HOLZSCHUTZ - Xyladecor
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Der lebendige Baustoff Holz Pflanzliche<br />
Holzzerstörer<br />
Pilz / Schwamm<br />
Der echte<br />
Hausschwamm<br />
Serpula lacrymans<br />
Holzzerstörer<br />
Der Kellerschwamm<br />
Coniophora puteana<br />
Der Tannenblättling<br />
Gloephyllum abietinum<br />
Holzverfärber<br />
Die Bläue<br />
Mehrere Arten, z.B.<br />
Aureobasidium<br />
pullulans<br />
Schadensbild<br />
Schadenserkennung<br />
Das weiße, watteartige Pilz ge -<br />
flecht (Mycel) wächst auf der<br />
Oberfläche und im Holz in ne -<br />
ren. Charakteristisch sind die<br />
grauen, im trockenen Zustand<br />
brüchigen Strän ge (bis zu 1cm<br />
dick). Bei for t geschrittenem<br />
Befall werden rotbraune,<br />
weißgerandete, fladenartige<br />
Frucht körper bis zu einem<br />
Durchmesser von 1 m gebildet.<br />
Gelegent lich können gelb<br />
gefärbte Zonen auftreten.<br />
Das Oberflächenmycel des<br />
Kel lerschwammes ist gelbbraun<br />
ge färbt. Die Stränge<br />
sind braun schwarz und wurzelförmig.<br />
Sei ne gelblichen<br />
Fruchtkörper haben charakteristische,<br />
warzenförmige<br />
Erhebungen (War zen -<br />
schwamm).<br />
Das beige bis braun gefärbte<br />
Mycel wächst nur im Holz -<br />
inneren. Der Befall wird des -<br />
wegen meist sehr spät er -<br />
kannt. Die Fruchtkörper wachsen<br />
leisten- oder konsolenförmig<br />
aus Holzspalten. In frischem<br />
Zustand sind sie rötlich<br />
mit helleren Rand zonen.<br />
Später werden sie dunkelbraun<br />
bis schwärzlich.<br />
Auffallend sind die deutlich<br />
sichtbaren Lamellen.<br />
Das dunkel gefärbte Mycel<br />
verursacht die Verfärbung des<br />
Holzes. Die kleinen, oft flaschenförmigen<br />
Fruchtkörper<br />
durchbrechen und zerstören<br />
dabei Lack- und Farbfilme.<br />
Stärkerer Bläue befall bewirkt<br />
eine höhere Aufnahme bereit -<br />
schaft von Flüssigkeiten, also<br />
auch Holzschutz mitteln.<br />
Gefährdete Holzarten oder Bauteile<br />
Vorwiegend auf Nadelholz zu<br />
finden. Er benötigt eine Holz -<br />
feuchtigkeit von ca. 20-30 %.<br />
Holzfreie Strecken werden<br />
über oder durchwachsen<br />
(Mörtel fugen). Er kann in seinen<br />
Strän gen Wasser leiten<br />
und daher auch auf trockenes<br />
Holz übergreifen.<br />
Befällt Nadel- und Laubholz.<br />
Greift nur feuchtes Holz an<br />
(etwa 30-60 % Holzfeuchtigkeit).<br />
Kommt daher meist<br />
in Kellerräumen und in<br />
Bodennähe (bei verbauten<br />
Hölzern beschränkt) vor.<br />
Vorwiegend an Nadel hölz ern.<br />
Bevorzugt sehr feuchtes Holz,<br />
daher an Bauteilen im Freien<br />
(Zäunen, Masten, Bal kone)<br />
sehr verbreitet. Die Blättlinge<br />
sind die häufigsten Pilze an<br />
Fen stern. Selbst längere<br />
Trocken perioden können sie in<br />
„Trockenstarre“ überstehen.<br />
Stärkeres Bläuewachstum tritt<br />
nur im Nadelholz auf. Die<br />
Bläuepilze leben nur von den<br />
Zellinhaltsstoffen, die Holz -<br />
substanz wird nicht oder nur<br />
geringfügig angegriffen. Diese<br />
Pilze wachsen nur in sehr<br />
feuchtem Holz.<br />
Zu den wichtigsten pflanzlichen Holzschädlingen gehören die Pilze. Sie zerstören das Holz, indem sie die Zellulose (Braunfäule), das Lignin<br />
(Weißfäule) oder beides abbauen. Pilz- oder Schwammbe fall erkennt man am sogenannten Mycel, einem aus Zellfäden (Hyphen) bestehenden<br />
watteartigen Geflecht. Es durchzieht das Holz oder ist auf der Oberfläche sichtbar. Am Mycel entsteht der Fruchtkörper, ein flaches<br />
fladenartiges Gebilde, das je nach Pilzart unterschiedlich in Form und Farbe ist. Im Fruchtkörper werden die Sporen gebildet, die für die Ver -<br />
mehrung der Pilze sorgen. Die oben genannten sind die vier bei uns am häufigsten vorkommenden pflanzlichen Holzzerstörer.<br />
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