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FCW-Kurier Winter 2009 / 2010
Der Trainer hat das Wort
Hallo liebe Leser!
Wie Ihr schon am kurzen Steckbrief
auf Seite 18 sehen könnt, stand das
runde Leder die letzten 35 Jahre
meines Lebens meistens im Mittelpunkt
des Geschehens. Erst als
Jugendspieler, dann als aktiver Spieler
im Seniorenbereich (musste leider
wegen einigen Knie-Operationen
und anderen Verletzungen mit
31Jahren die Fußballschuhe frühzeitig
an den Nagel hängen) und jetzt
als Trainer. Einmal von dem Virus
Fußball infiziert, ist es schwer ohne
diesen auszukommen, zumal ich aus
einer Fußballer-Familie komme. Der
Reiz als Aktiver lag Sonntag für
Sonntag im Kampf um jeden Ball
und in dem Zusammenhalt in der
Mannschaft, während und nach dem
Spiel, ob gewonnen oder verloren;
die dritte Halbzeit war und ist genauso
wichtig!
Als Trainer sieht das wieder anders
aus. Man sieht nicht nur sich, sondern
das Ganze (andere Perspektive);
jedoch geht der Spass am Spiel
dadurch nicht verloren. Man versucht,
aus vielen verschiedenen
Charakteren eine schlagfertige
Truppe zu formen, womit wir zum
aktuellen Stand meines Trainerdaseins
kommen. Bis jetzt ist es mir
noch nicht gelungen aus dem vorhandenen
Spielermaterial eine
schlagfertige Truppe zusammen zu
stellen, die in jedem Spiel eine
Chance hat zu gewinnen. Gründe
hierfür sind die große Verletztenliste
am Anfang der Runde, Rotsperren,
viele Spieler die aus unteren Ligen
zu uns gestoßen sind müssen sich
noch an das Spieltempo gewöhnen -
vom Kopf in die Füße dauert es zu
lange - , der ein oder andere Spieler
ist in dieser Klasse einfach überfordert.
Trotzdem sehe ich optimistisch
in die Zukunft, denn die Jungs sind
willig und ziehen mit; die Trainingsbeteiligung
ist super. Also von Aufgabe
kann nicht die Rede sein. Uns
fehlen einfach ein / zwei Führungsspieler,
die unseren jungen Spielern
auf dem Platz die Richtung vorgeben
und das Spieltempo hochhalten, um
mit dem Gegner mithalten zu können.
Positiv ist noch das Abschneiden
der 2. Mannschaft zu beurteilen,
die schon einige Siege einfahren
konnte.
Genauso wichtig wie die Mannschaft
ist natürlich das Umfeld. Spielausschuss,
Vorstände und Fans, alle die
sich dem Verein verbunden fühlen
sind jetzt gefordert. Nicht den Finger
in die Wunde legen sondern aktiv -
in welcher Form auch immer - mithelfen,
um der neu gegründeten
Fußballspielgemeinschaft Leben
einzuhauchen und zu versuchen aus
der Talsohle heraus zu kommen, um
erfolgreichere Zeiten einzuläuten als
die letzten 4 Monate. Um Erfolg zu
haben, müssen alle an einem Strang
ziehen. Ich werde versuchen mich
als Mensch und Trainer zu 100%
einzubringen, solange ich das Vertrauen
des Vereins spüre. Let's go
SG Wallernhausen - Fauerbach !
Euer Trainer Markus Wirth
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