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Zum Einfluss des Mediums Wasser auf die Herzfrequenz und ihre ...

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Tab. 9. Mittelwerte <strong>und</strong> Standardabweichungen der einzelnen Parameter für <strong>die</strong> Positionen der Bauchlage<br />

an Land (BLL) vs. Bauchlage im <strong>Wasser</strong> (BLW).<br />

Parameter<br />

Mittelwert<br />

Standardabweichung<br />

BLL BLW BLL BLW<br />

Signifikanz<br />

RMSSD 59,7 67,9 11,02 10,9 ,274<br />

pNN50 15,3 18,4 13,6 10,1 ,129<br />

RLX 40 46,2 27,3 26,1 ,220<br />

HF 34,3 28,7 19,3 22,6 ,210<br />

LF 28,4 38,1 13,9 23,1 ,049<br />

VLF 33,1 37,2 15,3 17,6 ,311<br />

LF / HF 123,9 330,9 115,7 385,2 ,037<br />

Hf 62,5 61,2 10,0 11,4 ,400<br />

6 Diskussion<br />

Sitzen an Land vs. Sitzen in hüfttiefem <strong>Wasser</strong><br />

Die Immersion der Probanden bis in hüfttiefes <strong>Wasser</strong> verursacht einerseits eine<br />

Senkung der Hf <strong>und</strong> <strong>des</strong> Parameters LF <strong>und</strong> andererseits einen Anstieg der Parameter<br />

HF, RMSSD, pNN50 <strong>und</strong> RLX. Dies könnte <strong>auf</strong> den Auftrieb <strong>und</strong> <strong>auf</strong> den<br />

hydrostatischen Druck zurückzuführen sein, denn der <strong>Wasser</strong>druck verursacht eine<br />

Blutvolumenverschiebung, <strong>die</strong> zum Abfall der <strong>Herzfrequenz</strong> führt. Die Muskelvenenpumpe<br />

der Beingefäße wird unterstützt, indem der Druck <strong>die</strong> Venen zusammenpresst.<br />

Das dadurch ansteigende Blutvolumen im thorakalen Raum stellt dem<br />

Herzen eine größere Menge Blut zur Verfügung. Die Füllung der Herzkammern<br />

dauert länger. Dies hat einen entsprechend zeitverzögernden Blutauswurf zur Folge<br />

(Weber-Witt, 1993). Die <strong>Herzfrequenz</strong> sinkt. Eine ausreichende Versorgung der<br />

Organe mit Blut wird dennoch gewährleistet, da sich das Schlagvolumen erhöht<br />

(Gutenbrunner & Hildebrandt, 1998).<br />

Der Auftrieb <strong>des</strong> <strong>Wasser</strong>s führt zu der täuschenden Vorstellung im <strong>Wasser</strong> leichter<br />

zu sein. Der Körper erfährt eine Kraft, <strong>die</strong> der Schwerkraft entgegen wirkt <strong>und</strong> den<br />

Körper nach oben <strong>auf</strong>treiben lässt. Der scheinbare Gewichtsverlust entspricht der<br />

vom Körper verdrängten <strong>Wasser</strong>masse. Auf <strong>die</strong> Gelenke wirkt eine geringere Last.<br />

Der Muskeltonus der Extensoren der Beine <strong>und</strong> Flexoren der Arme verringert sich<br />

im <strong>Wasser</strong>, da sie nicht dem an Land herrschenden Dehnungsreiz ausgesetzt sind.<br />

Die Muskulatur muss weniger Haltearbeit leisten (Weber-Witt, 1993). Mit der Gelenkentlastung<br />

<strong>und</strong> Muskelentspannung gehen eine zunehmende parasympathische<br />

<strong>und</strong> eine abnehmende sympathische Aktivität einher. Der Anstieg der Parameter<br />

HF, RLX, pNN50 <strong>und</strong> RMSSD, sowie der Abfall <strong>des</strong> Parameters LF lassen<br />

<strong>auf</strong> <strong>die</strong>se Annahme schließen.<br />

6 MUSTERAUTOR: Kurztitel

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