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Der „Tod“ jener, die von Männern des Himmels<br />
missbraucht wurden, ist leise. Gebrochen und für ein<br />
Leben zerstört, von Ängsten geplagt und von<br />
Schuldgefühlen gegeißelt. Es ist ein anderer Tod, kein<br />
physischer, sondern ein sozialer und psychischer. „Ich<br />
kreuzige mich für all die Ohnmächtigen, denen<br />
Männer der Kirche die Nägel ins Herz geschlagen<br />
haben“, sagt Emmerich Weissenberger. „Nicht dem<br />
Tode Christi gedenken wir heute, sondern dem<br />
sozialen Tod jener, die Opfer dieser Männer des<br />
Himmels geworden sind. Ihnen gebührt unser<br />
Mitgefühl, unser Gedenken, unsere Aufmerksamkeit.“<br />
Seit Jahren beschäftigt sich Emmerich Weissenberger<br />
künstlerisch mit dem Tod, der Erlösung und<br />
Vergänglichkeit. Die Aufgabe des Künstlers ist das<br />
Sichtbarmachen der Welt. Emmerich Weissenbergers<br />
Gedanken kreisen um das Menschsein, um die<br />
spirituellen Werte des Lebens. Doch wer an den Wert<br />
des Lebens denkt, kann vom Tod nicht absehen,<br />
denn der Tod begleitet das Leben wie der Schatten<br />
das Licht. Emmerich Weissenbergers Totentücher aus<br />
der Serie „Anna.Ikona“ sind Dokumente dieser<br />
künstlerischen Auseinandersetzung mit dem Tod.<br />
Medienkontakt: THE KINDEL COMPANY<br />
Georg Kindel / Claudio Honsal<br />
GK Mobil 0664 123 38 00, CH Mobil 0664 30 11 402