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J a h r e s b e r i c h t 2 0 1 2 - Frauenberatungsstelle Arnsberg

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J<br />

fhf <strong>Arnsberg</strong><br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong><br />

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h<br />

Psychosoziale Einzelberatung<br />

Gruppen<br />

Veranstaltungen<br />

Fortbildungen<br />

Brückenplatz 4<br />

59821 <strong>Arnsberg</strong><br />

Tel.: 02931/2037 und 2038<br />

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0<br />

1<br />

2


Rückblick 2012<br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wir freuen uns über Ihr Interesse an unserer <strong>Frauenberatungsstelle</strong><br />

und geben Ihnen hiermit einen Überblick<br />

über unsere geleistete Arbeit 2012.<br />

Das Ziel unserer hochspezialisierten Beratungsstelle<br />

war auch im Jahr 2012 die Verbesserung der weiblichen<br />

Lebensrealität, insbesondere im Hinblick auf ein<br />

gewaltfreies Leben.<br />

Dies erreichten wir einerseits durch frauenspezifische<br />

Beratungsarbeit, andererseits durch ein großes Angebot<br />

themenbezogener, vertiefter Selbsterfahrungsgruppen.<br />

Die Anzahl der hilfesuchenden Frauen war erneut so<br />

hoch wie in den Vorjahren. Der Anteil der Frauen, die<br />

den Mut aufbrachten, bei erlittener Gewalt Unterstützung<br />

und Beratung anzunehmen, stieg auf über 60%.<br />

Neben der fallbezogenen Arbeit waren wiederum die<br />

fallübergreifende Kooperation und Vernetzung weitere<br />

zentrale Aufgaben der <strong>Frauenberatungsstelle</strong>.<br />

Und nicht zuletzt war ein weiteres Standbein die Öffentlichkeitsarbeit,<br />

um langfristig und nachhaltig Veränderungen<br />

zu bewirken.<br />

Diese Aufgaben erfüllten wir mit zwei Fachkräften<br />

mit jeweils 30 Stunden in der Woche und einer Honorarkraft<br />

für Bürotätigkeiten.<br />

ich muss mir<br />

mEhr mühE<br />

gEbEn.<br />

wEr soll mir<br />

das glaubEn<br />

was mach ich<br />

bloss falsch<br />

viEllEicht bin ich<br />

zu Empfindlich…<br />

Er hat vErsprochEn,<br />

dass<br />

Es nicht wiEdEr<br />

vorkommt…<br />

R. Penfold, Und das soll Liebe sein © Eichborn Verlag<br />

WARNSIGNALE häuslicher Gewalt<br />

– erkennen und handeln<br />

Neue Studie fordert „umgehenden Schutz“ und<br />

Warnsignale aus: Rosalind B. Penfold, Und das soll Liebe sein<br />

Geschichte einer bedrohlichen Beziehung übersetzt von Edith Beleites<br />

„zeitnahen Zugang zu Beratungsstellen“ © Eichborn AG, Frankfurt am Main, August 2006für gewaltbetroffene<br />

Frauen<br />

Im August 2012 hat die Bundesregierung einen Bericht<br />

zur Situation der Frauenhäuser, Fachberatungsstellen<br />

und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene<br />

Frauen und deren Kinder vorgelegt.<br />

Grundlage dieses Berichts ist die gleichnamige Studie<br />

von Prof. Dr. B. Kavemann, Prof. Dr. C. Helfferich und<br />

Prof. Dr. H. Rixen, die erstmals eine Bestandsaufnah-<br />

Standpunkte Kampagne © bff Frauen gegen Gewalt e.V.<br />

me des gesamten Hilfesystems in seiner bundesweiten<br />

Differenzierung vorlegen.<br />

Die Studie geht von einem ambitionierten Leitbild<br />

aus, das für jede gewaltbetroffene Frau umgehenden<br />

Schutz, zeitnahen Zugang zu Beratungsstellen und<br />

Zugang zu geeigneter Therapie fordert. Sie betont<br />

die maßgebliche Rolle der Qualität der Intervention<br />

und Unterstützung und zeigt unmissverständlich die<br />

Verantwortung der Politik auf, den Bedarf zu erheben<br />

und Ressourcen bereitzustellen, um Versorgungsmängel<br />

zu beseitigen.<br />

Die Professorinnen Kavemann und Helfferich schlussfolgern<br />

in ihrem Bericht, dass<br />

...Unterstützungseinrichtungen bei Gewalt gegen<br />

Frauen hochspezialisierte Einrichtungen sind, die ein<br />

breites Angebotsspektrum vorhalten, jedoch ein hohes<br />

Maß an Selbstausbeutung charakteristisch ist für<br />

dieses Arbeitsfeld, da das Unterstützungsangebot<br />

mehrheitlich unterfinanziert ist<br />

und weiter dass<br />

...eine Übernahme der Zuständigkeit für diese wichtige<br />

Aufgabe als Aspekt der Daseinsvorsorge erforderlich<br />

ist, die nicht zwischen Land und Kommune hin–<br />

und hergeschoben werden sollte, sowie eine Prüfung<br />

der sog. Freiwilligen Aufgaben mit dem Ziel einer Absicherung<br />

von spezialisierten Schutz– und Unterstützungsangeboten,<br />

d.h. eine einheitliche, ausreichende<br />

und sichere Finanzierung.<br />

Die Wissenschaftlerinnen beschreiben treffend auch<br />

die Situation unserer <strong>Arnsberg</strong>er <strong>Frauenberatungsstelle</strong>,<br />

die seit der Gründung 1995 mit zwei 30-Stunden-Fachstellen<br />

ausgestattet ist und im Jahr 2012 471<br />

Frauen beraten und unterstützt hat und ein umfangreiches<br />

Veranstaltungsprogramm durchführt.<br />

Damit alle hilfesuchenden Frauen zeitnah adäquate<br />

Hilfe bekommen, ist zwingend ein Bundes –oder<br />

Landesfinanzierungsgesetz erforderlich.


Veranstaltungen<br />

Folgende Veranstaltungen wurden von externen Referentinnen<br />

und Referenten durchgeführt:<br />

Die beiden Vorträge<br />

• Scheidungsrecht, Rechtsanwältin Sabine Vogel<br />

• Arbeitslosengeld II, Rechtsanwalt Tom Kircher<br />

und die Fortbildung<br />

• Trauma und Justiz- Juristische Grundlagen für<br />

Psychotherapeuten- Psychotherapeutische Grundlagen<br />

für Juristen, Prof. Dr. Ulrich Sachsse und<br />

Oberstaatsanwältin Kirsten Stang<br />

Die Mitarbeiterinnen der <strong>Frauenberatungsstelle</strong> hielten<br />

Vorträge zu folgenden Themen:<br />

• Angststörungen<br />

• Schlafstörungen<br />

• Trauma<br />

• Depression<br />

• Skills<br />

Es wurden die Filme „We want Sex“ zum ersten Arbeiterinnenstreik<br />

in England, „Diagnose Borderline“,<br />

„Das Problem ist meine Frau“ zum Thema Täterarbeit<br />

und der Film „Precious“ gezeigt.<br />

Standpunkte Kampagne © bff Frauen gegen Gewalt e.V.<br />

Wie in den Vorjahren boten die Mitarbeiterinnen der<br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong> vertiefte Selbsterfahrungsgruppen<br />

zu folgenden Themen an.<br />

• Gewaltprävention<br />

• Trauma<br />

• Selbstbehauptung<br />

• Skillstraining<br />

• Depression<br />

• Angststörungen<br />

• Trennung/Scheidung<br />

An den Filmvorführungen nahmen 78 Frauen, an den<br />

Vorträgen 109 Frauen und an den Gruppen 73 Frauen<br />

teil.<br />

© bff: Frauen gegen Gewalt e.V.<br />

Zum Thema „Trauma und Justiz“ bildeten sich 63 Kolleginnen<br />

und Kollegen fort.<br />

Internationaler Frauentag – „We want sex“<br />

Auch 2012 ist gleicher Lohn für gleiche Arbeit von<br />

Männern und Frauen noch immer nicht selbstverständlich<br />

– die durchschnittliche Lohnlücke liegt bei<br />

22,2 Prozent ( unbereinigter Gender Pay Gap), d. h.<br />

Frauen müssen in Deutschland statistisch gesehen ca.<br />

drei Monate länger arbeiten als Männer, um das gleiche<br />

Einkommen zu erreichen.<br />

Um diese Ungleichheit anzuprangern, findet seit 2008<br />

bundesweit zum 21.März der Equal Pay Day für mehr<br />

Lohngerechtigkeit statt.<br />

Die <strong>Frauenberatungsstelle</strong> richtete am internationalen<br />

Frauentag 2012 den Focus auf dieses Thema mit der<br />

Filmvorführung: „We want Sex“, der die Geschichte<br />

des ersten Arbeiterinnenstreiks in Großbritannien thematisiert<br />

und weitgehend auf Tatsachen basiert.<br />

In einer leichten, gelegentlich auch dramatischen Komödie<br />

erzählt „We want Sex“ von einer wahren Begebenheit<br />

mit bahnbrechenden Folgen.<br />

Mit Demonstrationen und Arbeitsniederlegungen<br />

machen die Frauen den arroganten Bossen der Ford-<br />

Werke, aber auch den Gewerkschaftsvertretern, die<br />

Hölle heiß. Unterstützung erhalten sie schließlich von<br />

der Arbeitsministerin Barbara Castle mit dem großartigen<br />

Erfolg, dass dieser Arbeiterinnenstreik von<br />

Dagenham schon 1970 zum Equal Pay Act führte, der<br />

Frauen und Männern gleichen Lohn für gleiche Arbeit<br />

garantieren sollte.<br />

Die zahlreich erschienenen Zuhörerinnen waren besonders<br />

von der Zivilcourage der Frauen und der<br />

Frauensolidarität beeindruckt, die in dem Film eindrucksvoll<br />

dargestellt wurde.<br />

„Für kommende Lohngespräche könnten einige Reden,<br />

die im Film geschwungen werden, sogar noch<br />

hilfreich sein“ oder „dieser Film macht Mut weiterhin<br />

für Gleichberechtigung auf allen Ebenen zu kämpfen“<br />

so lauteten u.a. die begeisterten Kommentare der Zuschauerinnen.


Warnsignale Häuslicher Gewalt<br />

„Warnsignale Häuslicher Gewalt - erkennen und<br />

handeln“<br />

So lautete das Thema einer Wanderausstellung des<br />

Dachverbandes der autonomen <strong>Frauenberatungsstelle</strong>n<br />

NRW e.V., die vom 11. 06. 2012 bis zum 16. 06. 2012<br />

vom <strong>Arnsberg</strong>er Arbeitskreis Häusliche Gewalt, im<br />

Klinikum der Stadt <strong>Arnsberg</strong>, Marienhospital gezeigt<br />

wurde.<br />

Diese Ausstellung gab Anstöße zur Auseinandersetzung<br />

mit den eigenen Wünschen und Vorstellungen<br />

von Partnerschaft und sensibilisierte für Signale, die<br />

auf eine entstehende Gewaltdynamik hindeuten.<br />

Die Schautafeln zeigten eindrucksvoll in 15 Zeichnungen<br />

mit Texten in sechs Sprachen Warnsignale häuslicher<br />

Gewalt wie<br />

• „wenn er zu schnell zu viel will“, besteht Gefahr,<br />

• „ wenn er deine Figur, Frisur oder Kleidung kritisiert“,<br />

bedeutet das Gefahr,<br />

• „wenn er deine Familie und Freunde schlecht<br />

macht“, bedeutet das Gefahr<br />

• und ebenso Gedanken wie „vielleicht bin ich zu<br />

empfindlich“<br />

• oder „er hat versprochen, dass es nicht wieder vorkommt“.<br />

Allen Besuchern und Besucherinnen der Ausstellung,<br />

die sich die Zeit nahmen, die Schautafeln auf sich wirken<br />

zu lassen, wurde dabei deutlich, dass Gewalt in<br />

der Partnerschaft nicht urplötzlich entsteht. Dass es<br />

ein schleichender Prozess ist, der fast unmerklich mit<br />

Kleinigkeiten beginnt. Und dass gerade deswegen<br />

erste Signale viel zu oft übersehen werden.<br />

Ein frühzeitiges Erkennen möglicher Gefährdungen<br />

kann Gewalteskalation verhindern.<br />

Trauma und Justiz – Juristische Grundlagen für Psychotherapeuten<br />

– Psychotherapeutische Grundlagen für Juristen<br />

Was passiert, wenn das Opfer einer Straftat Strafanzeige<br />

erstattet Wie funktioniert ein deutsches Strafverfahren<br />

und welche Rechte hat das Opfer, aber auch<br />

der Angeklagte Was bedeutet ein Strafverfahren für<br />

die Therapie, was genau ist Traumatisierung und wie<br />

können sich Opfer vor Retraumatisierung im Verfahrensverlauf<br />

schützen<br />

Um diese Fragen ging es in der bei der Psychotherapeutenkammer<br />

akkreditierten Fortbildung „Trauma<br />

und Justiz“, die von der <strong>Frauenberatungsstelle</strong> am<br />

26.9.2012 im Alten Rathaus in <strong>Arnsberg</strong> durchgeführt<br />

wurde. Kirsten Stang, Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft<br />

Braunschweig übernahm den juristischen<br />

Part, während Prof. Dr. Ulrich Sachsse von dem<br />

Asklepius Fachklinikum in Göttingen für den psychotherapeutischen<br />

Teil zuständig war.<br />

Da das Ziel jedes Strafverfahrens sei, den Täter einer<br />

Verurteilung zuzuführen, für den aber bis zur Verur-<br />

teilung die Unschuldsvermutung gelte, sei es unabdingbar,<br />

den Sachverhalt genau aufzuklären, wozu<br />

die für die Opfer sehr belastende Zeugenaussage gehöre,<br />

berichtete die Oberstaatsanwältin Stang. „Wer<br />

habe wann was gemacht“ - dazu werde eine detailreiche,<br />

schlüssige und konstante Aussage sowohl im<br />

Ermittlungs- als auch im Hauptverfahren benötigt.<br />

Das Strafverfahren „sei keine therapeutische Veranstaltung“,<br />

aber das Opfer, z.B. eine vergewaltigte<br />

Frau, solle so weit wie möglich vor einer Retraumatisierung<br />

geschützt werden. Da sich die Strafverfahren<br />

über mehrere Jahre hinziehen können, appelliert Frau<br />

Stang als im Opferschutz erfahrene Juristin dafür, unbedingt<br />

Videovernehmungen zum Standard im Ermittlungsverfahren<br />

zu machen, deren Möglichkeit<br />

zur Zeit so gut wie nicht genutzt werde. Die Videovernehmung<br />

habe den großen Vorteil, zeitnah nach<br />

der Tat die Aussage des Opfers im Original-Wortlaut,<br />

aber auch die emotionale Belastung durch Mimik,<br />

Gestik und Gefühlsausdruck zu dokumentieren.


Das soziale Unterstützungssystem, Familie, Freund-<br />

Innen, KollegInnen, leiste oft einen wertvollen Beitrag<br />

zur Traumaverarbeitung, so Prof. Sachsse, insofern<br />

würden 85 bis 90% aller Monotraumata in den ersten<br />

sechs Monaten verarbeitet.<br />

Bei sexualisierter Gewalt und Folter allerdings drohe<br />

der Hälfte der Opfer die Chronifizierung der Symptome,<br />

weshalb sie rechtzeitig psychosoziale Unterstützung<br />

und/oder Psychotherapie benötigten.<br />

Zielkonflikte zwischen Psychotherapie und Gerichtsverfahren<br />

gebe es dann, wenn das Opfer z.B. sechs<br />

Monate nach der Tat noch völlig instabil und u. U.<br />

suizidgefährdet, also dringend therapiebedürftig sei,<br />

das Ermittlungsverfahren aber noch nicht abgeschlossen<br />

sei und der Prozess noch bevorstehe, vor dem aus<br />

juristischer Sicht möglichst keine Therapie stattgefunden<br />

haben soll.<br />

Professor Sachsse warnte ausdrücklich davor, sich<br />

vom Opfer als Therapeut/In von der Schweigepflicht<br />

entbinden zu lassen, da im Gerichtsverfahren umfassend<br />

und wahrheitsgemäß ausgesagt werden müsse.<br />

Da sei die Gefahr groß, aus der Sicht des Opfers vom<br />

„Ritter“ zum „Verräter“ zu werden, da u.U. Aspekte<br />

aus der Vergangenheit im Verfahren wie z.B. früherer<br />

sexueller Missbrauch oder Drogenkonsum zur<br />

Sprache kämen, mit denen der gegnerische Anwalt<br />

versuche, die Glaubwürdigkeit des Opfers in Frage<br />

zu stellen. Das wiederum mache eine Fortsetzung der<br />

Therapie unmöglich.<br />

Die mehr als 60 Teilnehmer/innen aus Psychotherapie,<br />

Opferhilfe, Beratungsstellen, Polizei und Justiz<br />

aus dem Umkreis von ca. 100 km konnten nach den<br />

Vorträgen und der anschließenden fachlichen Diskussion<br />

mit zahlreichen neuen Erkenntnissen und Anregungen<br />

für die Praxis nach Hause fahren und bewerteten<br />

den Fortbildungstag ausgesprochen positiv.<br />

Die <strong>Frauenberatungsstelle</strong> im Spiegel der Presse – Eine Auswahl<br />

28. 03. 2012, Westfälische Rundschau<br />

„Es fängt sehr oft ganz romantisch an“<br />

01. 04. 2012, Sauerlandkurier<br />

„Pack deine Sachen. Neues Programm der Beratungsstelle“<br />

24. 05. 2012, Westfälische Rundschau<br />

„Schattenseite der Liebe. Ausstellung zur häuslichen<br />

Gewalt.“<br />

16. 06. 2012, Westfalenpost<br />

„<strong>Frauenberatungsstelle</strong> bangt Jahr für Jahr um ihren<br />

Etat“<br />

16. 06. 2012, Westfalenpost<br />

„Unter häuslicher Gewalt gegen Frauen leiden auch<br />

immer die seelisch tief verletzten Kinder“<br />

19. 07. 2012, Westfälische Rundschau<br />

„Erste Warnsignale für die häusliche Gewalt“


Vernetzung<br />

Vernettzung<br />

Fachausschuss Essstörungen des<br />

Dachverbandes NRW<br />

Arbeitskreis Gewaltprävention.<br />

Frauenbildungsnetzwerk<br />

Dachverband der autonomen<br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong> NRW<br />

Bundesverband <strong>Frauenberatungsstelle</strong>n<br />

und Frauennotrufe (bff)<br />

<strong>Arnsberg</strong>er Interventionsprojekt<br />

gegen häusliche Gewalt<br />

Regionaler Arbeitskreis<br />

gegen häusliche Gewalt (HSK)<br />

Deutsche Gesellschaft für Prävention<br />

und Intervention bei<br />

Kindesmisshandlung und -vernachlässigung e.V.<br />

Bundesverband Essstörungen (BFE)<br />

Statistik<br />

Insgesamt sind 471 Frauen zur Einzelberatung gekommen.<br />

Sie nahmen 1421 Einzelberatungstermine wahr.<br />

Zahl der der im im Berichtszeitraum insgesamt beratenen<br />

Frauen und Mädchen (insgesamt 471)<br />

Alter<br />

unter 14 Jahre -> 0<br />

14-17 Jahre -> 0<br />

18-25 Jahre = 84 84<br />

26-40 Jahre 170<br />

26-40 Jahre = 170<br />

41-50 Jahre 128<br />

41-50 Jahre = 128<br />

51-60 Jahre 63<br />

51-60 Jahre = 63<br />

über 60 Jahre 17<br />

über 60 Jahre = 17<br />

keine Angabe = 9<br />

keine Angabe = 9


Lebensform<br />

Lebensformen<br />

Lebensform<br />

Statistik<br />

alleinlebend/Ein-Personen-Haushalt = 97<br />

alleinlebend/Ein-Personen-Haushalt = 97<br />

in Partnerschaft lebend = 91<br />

in Partnerschaft lebend mit Kind/ern = 158<br />

in Partnerschaft lebend = 91<br />

in Partnerschaft lebend mit Kind/ern = 158<br />

Problemfelder<br />

(mehrfachnennung möglich)<br />

Problemfelder<br />

Problemfelder<br />

(mehrfachnennung möglich)<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

Tätigkeit<br />

Tätigkeit<br />

(mehrfachnennung möglich<br />

(mehrfachnennung Tätigkeit möglich<br />

(Mehrfachnennungen möglich)<br />

nicht in Partnerschaft lebend mit Kind/ern = 81<br />

in der Familie lebend = 41<br />

sonstige Lebensform = 1<br />

keine Angabe/unbekannt = 2<br />

nicht in Partnerschaft lebend mit Kind/ern = 81<br />

in der Familie lebend = 41<br />

sonstige Lebensform = 1<br />

keine Angabe/unbekannt = 2<br />

berufliche Probleme = 33<br />

Gesundheit/psychische und/oder psychosomatische Erkrankungen = 220<br />

physische und psychische Gewalt = 249<br />

berufliche Probleme = 33<br />

sexualisierte Gewalt = 101<br />

Gesundheit/psychische und/oder psychosomatische Erkrankungen = 220<br />

physische und psychische Kinder- und Gewalt Erziehungsfragen = 249<br />

= 62<br />

sexualisierte Gewalt Migrationsproblematik = 101<br />

= 15<br />

Kinder- und Erziehungsfragen = 62<br />

rechtliche Probleme/Verfahrensbegleitung = 131<br />

Migrationsproblematik = 15<br />

rechtliche Probleme/Verfahrensbegleitung Zwangsheirat = 1 = 131<br />

Zwangsheirat = Stalking 1 = 14<br />

Stalking = 14<br />

Selbstwert = 11<br />

Selbstwert = 11<br />

Sexualität/sexuelle Identität = 3<br />

Sexualität/sexuelle Identität = 3<br />

Sozialberatung/existentielle Sozialberatung/existentielle Sicherung = 136 Sicherung = 136<br />

soziale Isolation/Kontaktschwierigkeiten/Trauer = 5<br />

soziale Isolation/Kontaktschwierigkeiten/Trauer = 5<br />

Sucht (auch KO-Abhängigkeiten) = 11<br />

Sucht (auch KO-Abhängigkeiten) = 11<br />

Essstörungen = 67<br />

Trennung/Scheidung/Beziehungsprobleme Essstörungen = 67 = 198<br />

Sonstiges = 7 Trennung/Scheidung/Beziehungsprobleme = 198<br />

Sonstiges = 7<br />

Vollzeit erwerbstätig = 63<br />

Teilzeit erwerbstätig = 127<br />

zeitweise erwerbstätig = 36<br />

arbeitslos/ALG I/ALG II = 103<br />

erwerbsunfähig = 25<br />

Vollzeit erwerbstätig = 63<br />

Teilzeit erwerbstätig = 127<br />

zeitweise erwerbstätig = 36<br />

in Ausbildung/Umschulung/Studium = 61<br />

Rentnerin = 15<br />

Hausfrau = 63<br />

Elternzeit = 10<br />

Sonstiges/unbekannt = 9<br />

arbeitslos/ALG I/ALG II = 103<br />

erwerbsunfähig = 25<br />

in Ausbildung/Umschulung/Studium = 61<br />

Rentnerin = 15<br />

Hausfrau = 63<br />

Elternzeit = 10<br />

Sonstiges/unbekannt = 9


Ein herzliches Dankeschön an alle ...<br />

... beteiligten Frauen, Männer und Institutionen, die<br />

mit ihrer tatkräftigen Unterstützung die Arbeit der<br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong> <strong>Arnsberg</strong> 2012 mitgetragen<br />

und damit weiterhin ermöglicht haben. Besonders<br />

hervorheben wollen wir das Engagement und die<br />

Unterstützung durch<br />

✓ das Land NRW, die Stadt <strong>Arnsberg</strong> und den Hochsauerlandkreis<br />

✓ die zahlreichen privaten Spenderinnen und Spender<br />

✓ die Parteien, Verbände, Institutionen und Unternehmen,<br />

die sich auf ganz unterschiedliche Weise<br />

für unsere Arbeit einsetzen und uns auch finanziell<br />

unterstützen.<br />

Da(s) sind wir<br />

Uschi Plenge Dipl.-Pädagogin<br />

Ursula Hoffmann Dipl.-Sozialarbeiterin<br />

Sophi Fechner<br />

Beide Mitarbeiterinnen absolvierten erfolgreich ein<br />

2-jähriges Curriculum im Bereich Psychotraumatologie<br />

und verfügen damit über die Zusatzqualifikation<br />

„Fachberaterin Psychotraumatologie“.<br />

Durch mehrjährige, spezifische Fortbildungen und<br />

langjährige Erfahrungen im Bereich Essstörungen besitzen<br />

sie seit 2008 auch die Zusatzqualifikation „Fachberaterin<br />

für Essstörungen“.<br />

Mit kollegialer und externer Supervision sowie Weiterbildung<br />

wird der Standard fachlichen Könnens kontinuierlich<br />

erweitert.<br />

Von Mai 2010 bis Dezember 2012 wurden wir stundenweise<br />

von Sophi Fechner, Master-Studentin des Studiengangs<br />

„Beratung und Vertretung im Sozialen Recht“<br />

an der FH Köln, hervorragend unterstützt. Sie war für<br />

unsere Klientinnen oft die erste Ansprechpartnerin<br />

am Telefon, gestaltete u.a. unser Jahresprogramm und<br />

übernahm Verwaltungsaufgaben.<br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong> <strong>Arnsberg</strong>,<br />

Brückenplatz 4 , 59821 <strong>Arnsberg</strong><br />

www.frauenberatungsstelle-arnsberg.de<br />

mail to: FhF.<strong>Arnsberg</strong>@t-online.de<br />

Tel.: 02931/2037 u. 2038<br />

Fax: 02931/936927<br />

<strong>Frauenberatungsstelle</strong>-<strong>Arnsberg</strong><br />

Offene Beratungszeiten:<br />

montags<br />

dienstags<br />

donnerstags<br />

und nach Vereinbarung<br />

10-12 Uhr und 15-17 Uhr<br />

11-13 Uhr<br />

10-12 Uhr<br />

Spendenkonto:<br />

Frauen helfen Frauen e.V.<br />

Volksbank Sauerland eG - Kto.: 181 8888 100 - BLZ: 466 600 22

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