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Allgemeiner Preis-Kurant Nr. 74, C. Stölzle's Söhne AG, Wien 1906

Allgemeiner Preis-Kurant Nr. 74, C. Stölzle's Söhne AG, Wien 1906

Allgemeiner Preis-Kurant Nr. 74, C. Stölzle's Söhne AG, Wien 1906

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Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/001<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Hohlglas, Beleuchtungsglas, Einband<br />

<strong>Allgemeiner</strong> <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong><br />

Sammlung Giovanni Bianchini, Abdruck mit freundlicher Erlaubnis G. Bianchini, herzlichen Dank!<br />

Einband <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>:<br />

<strong>Allgemeiner</strong> <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> No. <strong>74</strong>.<br />

C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

Actiengesellschaft für Glasfabrikation<br />

Hauptniederlage <strong>Wien</strong><br />

Titelblatt <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, s. Abb. 2012-2-01/002:<br />

<strong>Allgemeiner</strong> <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong><br />

C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

Actiengesellschaft für Glasfabrikation<br />

Hauptniederlage <strong>Wien</strong> IV., Freihaus.<br />

Filialen:<br />

<strong>Wien</strong> XIV., Mariahilferstrasse 196<br />

Prag, Wenzelsplatz 47 neu<br />

Budapest, Königsgasse 50<br />

Berlin S., Sebastianstrasse 69.<br />

Vertretung und Musterlager:<br />

London E.C. 70 und 71 Chiswellstreet<br />

Paris, 31 rue des Petites Ecuries<br />

Glasfabriken und Raffinerien in Niederösterreich:<br />

Alt-Nagelberg - Neu-Nagelberg<br />

Eugenia - Sofienwald - Aalfang.<br />

Glasfabriken und Raffinerien in Böhmen:<br />

Suchenthal - Josefsthal - Chlumetz - Georgenthal<br />

Raffinerie Haida.<br />

Anschreiben s. Abb. 2012-2-01/003:<br />

<strong>Wien</strong>, am 1. Jänner <strong>1906</strong>.<br />

P. T. [???, entspricht „praemissis praemittendis“]<br />

Wir beehren uns hiermit unseren<br />

Allgemeinen <strong>Preis</strong>kurant <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong> zu überreichen,<br />

enthaltend eine reichhaltige Auswahl in<br />

Press(Guss-)glas ...................................... auf Tafel 1-16<br />

Schleifglas...............................................................17-40<br />

Serviceglas..............................................................41-56<br />

Ordinärem Hohlglas................................................57-61<br />

Diversen Glaswaren................................................62-78<br />

und zwar Artikel für<br />

Apotheken, Droguerien etc. .................... auf Tafel 62-66<br />

Diverse Likör-, Wein-, Reiseflaschen<br />

und Kellerei-Artikel................................................67-72<br />

Gläser für Kanditen- und Senffabriken........................73<br />

Glaswaren für Honig und Konserven......................<strong>74</strong>-76<br />

Milchflaschen .........................................................77-78<br />

Beleuchtungsglas .................................... auf Tafel 79-89<br />

und zwar Cylinder für Petroleumbeleuchtung ........79-81<br />

Cylinder für Gasglühlicht ............................................81<br />

Diverse Artikel für Petroleumbeleuchtung .............82-85<br />

Artikel für Gasglühlicht..........................................86-87<br />

elektrische Beleuchtung...............................................88<br />

Ampeln ........................................................................89<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 1 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Dieser <strong>Preis</strong>kurant ist vorwiegend ein Lagerkurant; die<br />

darin vorkommenden Artikel führen wir in unserer<br />

Hauptniederlage, IV., Freihaus, regulär auf Lager, eine<br />

Ausnahme hiervon bilden nur jene Sorten und Grössen,<br />

bei denen das angesetzte Zeichen * bedeutet, dass solche<br />

nur auf spezielle Bestellung ab Fabrik lieferbar sind.<br />

Mit Erscheinen dieses <strong>Kurant</strong>es treten alle jene<br />

<strong>Preis</strong>e früherer <strong>Kurant</strong>e ausser Kraft, die mit den<br />

jetzigen Ansätzen nicht übereinstimmen.<br />

Insbesondere gilt dies hinsichtlich des<br />

Allgemeinen <strong>Kurant</strong>es....<strong>Nr</strong>. 44 respektive 44a [????]<br />

Schleifglaskurantes.........................................46 [????]<br />

Servicekurantes ..............................................43 [????]<br />

Ordinäres Hohlglas ........................................48 [????]<br />

Beleuchtungskurantes....................................59 [1899]<br />

Wir ersuchen um gefällige Zuweisung Ihrer werten<br />

Aufträge, deren bester und prompter Ausführung wir<br />

Sie versichern.<br />

Hochachtungsvoll,<br />

C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

Actiengesellschaft für Glasfabrikation.<br />

Konditionen s. Abb. 2012-2-01/004:<br />

Die <strong>Preis</strong>e verstehen sich in Kronen und Heller ohne<br />

Verbindlichkeit ab unseren Magazinen <strong>Wien</strong> oder ab<br />

den Fabriksstationen, zahl- und klagbar in <strong>Wien</strong>, per<br />

Kassa mit 2 Prozent Skonto oder für Firmen, welche uns<br />

als kreditfähig bekannt sind, gegen viermonatliches<br />

Respiro.<br />

Aufträge von uns unbekannten Firmen werden nur gegen<br />

eine 20 prozentige Anzahlung und Restnachnahme<br />

des Wertes der Sendung ausgeführt. Briefe, Muster und<br />

Geldsendungen sind zu frankieren, beziehungsweise<br />

letztere mittels des jeder Faktura beigefügten Erlagscheines<br />

auf unseren Postsparkassenkontis einzuzahlen.<br />

Emballagen werden billigst berechnet und nur von uns<br />

herstammende Kisten, wenn selbe in gutem Zustande<br />

franko <strong>Wien</strong> oder unseren Fabriksstationen einlangen,<br />

zum halben Werte des berechneten Betrages retour<br />

genommen. Steigen und Fässer sind von der Retournahme<br />

ausgeschlossen. Für am Transporte vorkommenden<br />

Bruch, Abgang oder Schaden übernehmen wir keine<br />

Haftung, da die Ware mit grösster Sorgfalt und unter<br />

Kontrolle verpackt, nur auf Gefahr des Empfängers zum<br />

Versand gelangt.<br />

Begründete Reklamationen werden nur dann berücksichtigt,<br />

wenn dieselben längstens acht Tage nach Erhalt<br />

der Ware bei uns erhoben werden. Dabei erlauben wir<br />

uns im gegenseitigen Interesse ausdrücklich darauf<br />

aufmerksam zu machen, dass Retourwaren ohne vorhergehende<br />

schriftliche Verständigung nicht angenommen<br />

werden. Sollte sich eine Retoursendung unbedingt<br />

nicht umgehen lassen, dann müssen wir wenigstens voraussetzen,<br />

dass das Wiedereinpacken der Ware in sorgfältigster<br />

Weise geschieht, damit Bruch am Rücktransporte<br />

vermieden wird. Ferner darf die betreffende Kiste<br />

im Frachtbriefe nicht mit „leer retour“ bezeichnet werden,<br />

sondern ist der Inhalt und das genaue Gewicht derselben<br />

anzuführen. Bei Kisten, die im Frachtbriefe mit<br />

„leer“ bezeichnet sind und in welchen sich trotzdem<br />

Waren befinden, haftet die Bahnverwaltung nicht für<br />

den Inhalt und können auch wir in solchen Fällen keinerlei<br />

Verantwortung übernehmen.<br />

In den Bestellungen ersuchen wir, den Transportweg<br />

(ob per Frachtgut, Eilgut, Post etc.) sowie die nächste<br />

Bahn- und Poststation anzugeben und den Namen sowie<br />

Wohnort recht deutlich zu schreiben, ferner <strong>Preis</strong>kurantnummern,<br />

Grössen und sonstige Angaben genau<br />

vorzuschreiben, da wir für Irrungen, die durch unrichtige<br />

Vorschreibung entstehen, durchaus keine Verantwortlichkeit<br />

übernehmen; Vorschriften, welche sich auf<br />

Transportvermittlungen beziehen, werden unsererseits<br />

nur dann berücksichtigt, wenn sie uns vom Besteller<br />

selbst bei der Auftragserteilung gegeben werden,<br />

während wir solche von Speditionsfirmen unbeachtet<br />

lassen.<br />

<strong>Wien</strong>, 1. Jänner <strong>1906</strong>.<br />

C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

Actiengesellschaft für Glasfabrikation<br />

Hauptniederlage: <strong>Wien</strong> IV., Freihaus.<br />

Drucker: Gesellschaft für Graphische Industrie,<br />

<strong>Wien</strong> VI.<br />

Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen:<br />

s. Abb. 2012-2-01/004<br />

Nummern-Verzeichnis: s. Abb. 2012-2-01/005<br />

Farbentafel: nicht vorhanden<br />

durch aufgefundene Gläser sind die Farben blau und rosa<br />

nachweisbar, s. Abb. 2002-4/045 & Abb. 2000-5/208.<br />

Warenzeichen: nicht vorhanden<br />

Eingepresstes Warenzeichen um 1900:<br />

Dreieck mit den Buchstaben St.S. (für Stölzle’s <strong>Söhne</strong>)<br />

Firmenname „C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong>“ ab 1865<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f., Suchenthal]<br />

Aktiengesellschaft ab 1899<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f., Suchenthal]<br />

Abb. 2011-3/105b<br />

Runder Teller mit „Rippen und Diamanten“<br />

farbloses Pressglas, H 2,1 cm, D 18,5 cm<br />

eingepresste Marke „St.S. in Dreieck“<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, wahrscheinlich Glashütte Georgenthal<br />

[Jiříkovo Údolí], bei Gratzen [Hové Hrady], um 1880? - 1911<br />

Sammlung Jeschke<br />

s.a. Sammlung Stopfer, PK Abb. 2006-3/247<br />

��<br />

Seite 2 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Warenzeichen um 1936-1939:<br />

Ein aus drei Kreisen gebildetes Kleeblatt mit den Buchstaben<br />

St (für Stölzle)<br />

Zusammen erhalten:<br />

Einband <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, Titelblatt, Anschreiben, Lieferbedingungen,<br />

Nummern-Verzeichnis:<br />

Tafeln 1 - 16 Pressglas<br />

sonstige s. Anschreiben<br />

ca. 30/21 cm (Einband & Tafeln)<br />

Einband graubrauner, vergilbter, dünner Karton mit<br />

schwarzem Aufdruck<br />

Tafeln auf weißem Papier schwarz gedruckt, stark vergilbt,<br />

deshalb beim Scannen hoher Grauwert<br />

<strong>Preis</strong>listen sind nicht vorhanden, <strong>Preis</strong>e sind direkt auf<br />

den Tafeln unter den Artikeln angegeben<br />

Maße sind in Zoll [“] und Liter angegeben<br />

Alle Blätter waren fest eingebunden und konnten nicht<br />

ausgewechselt oder ergänzt werden.<br />

Datum der Herausgabe um <strong>1906</strong>:<br />

Auf dem Anschreiben bzw. auf den Lieferkonditionen<br />

wird als Datum „<strong>Wien</strong>, am 1. Jänner <strong>1906</strong>“ angegeben.<br />

Durch den „Allgemeinen <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>“<br />

werden mehrere <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong>s ungültig,<br />

siehe Anschreiben.<br />

Im Musterbuch <strong>Nr</strong>. 142, um 1920, werden Artikel<br />

aus Pressglas auf 47 Tafeln angeboten. Das Musterbuch<br />

<strong>Nr</strong>. 142 von C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> wurde frühestens<br />

nach 1918 heraus gegeben, als die Tschechoslowakei<br />

ein selbständiger Staat wurde und österreichische<br />

Firmen als tschechische Firmen neu gegründet werden<br />

mussten, s. dazu PK 2011-2, Teichová, The Czechoslovak<br />

economy 1918-1980, London 1988, und Wirtschaftsgeschichte<br />

der Tschechoslowakei 1918-1980,<br />

Böhlau, <strong>Wien</strong>, Köln, Graz 1988.<br />

Pressglas wurde von Stölzle in den Glashütten<br />

Georgenthal [Jiříkovo Údoli u Nových Hradů] und<br />

Chlumetz [Chlum u Třeboně] hergestellt. Georgenthal<br />

wurde 1910/1911 aufgegeben, ab 1907 wurde Pressglas<br />

in der Hermannshütte [Heřmanova huť u Plzně] hergestellt:<br />

1851 Glashütte Georgenthal [Jiříkovo Údolí] von Buquoy<br />

wird von Carl Stölzle gepachtet und fertigt bis um<br />

1900/1910 auch Pressglas<br />

[Adlerová 1972, S. 9; Drahotová 2001, S. 83; Buquoy<br />

2002, S. 6; Stadtführer Novohradsko]<br />

1882 Glashütte Georgenthal von C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> fertigt<br />

Pressglas auch mit amerikanischen Pressformen<br />

[Buquoy 2002, S. 6]<br />

1892 Glashütte Georgenthal von C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

fertigt nur noch Syphonflaschen, Milchflaschen und<br />

med. Gläser<br />

Pressglas wird von Stölzle in der Glashütte Chlumetz<br />

[Chlum u Třeboně] gefertigt [Buquoy 2002, S. 6]<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 3 von 97 Seiten<br />

1910/<br />

1911<br />

Glashütte Jiříkovo Údolí [Georgenthal]<br />

wird von Stölzle aufgegeben<br />

[Drahotová 2001, S. 83; Buquoy 2002, S. 6;<br />

Krumau 1992, S. 180]<br />

1907 Hermannshütte fertigt Pressglas<br />

<strong>1906</strong> erwarb die Firma das stillgelegte Eisenwerk (am<br />

12. Dezember 1903 war es aufgelassen worden) „Hermannshütte“<br />

bei Nürschan [bei Pilsen, Westböhmen]<br />

samt den dazugehörigen Grundstücken und Wohnungen<br />

und baute es 1907 zur Glasfabrik Hermannshütte um.<br />

Am 17. Juni 1907 wurde die Fabrik eingeweiht und der<br />

Betrieb zunächst auf 2 Hafenöfen mit e 12 offenen Hafen,<br />

System Siebert, aufgenommen. Schon nach kurzer<br />

Zeit konnten an die beiden ersten Hafenöfen, die in der<br />

Halle gegenüber dem Fabrikseingang zu stehen kamen,<br />

noch drei, und westlich vom vierten, der sechste und<br />

siebente Hafenofen gebaut werden. Jeder Ofen hatte<br />

seine Gasgeneratorenanlage mit Planrosten; vergast<br />

wurde Stückkohle aus den umliegenden Schächten. Die<br />

Glasmacher wurden nach und nach aus den Hütten<br />

Georgenthal, Chlumetz, aber auch aus Nagelberg,<br />

Suchenthal, Sofienwald, Eugenia und Josefsthal-<br />

Glöckelberg herangeholt. Als Hilfspersonal wurden<br />

heimische Kräfte herangezogen. Neben ordinärem<br />

Hohlglas wurde auch Pressglas erzeugt. Für die Heranbringung<br />

der Rohstoffe und für die Verladung der<br />

Fertigprodukte wurde anschließend an die Staatsbahn<br />

Hermannshütte-Nürschan ein Schleppgeleise in das<br />

Werk gelegt. [Gratzl, 150 Jahre Stölzle-Glas, Graz<br />

1985, S. 155 ff.]<br />

Im Allgemeinen <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong> von <strong>1906</strong> wurden<br />

noch Pressgläser und alle anderen Glasartikel<br />

aus den Glashütten Georgenthal, Chlumetz und Nagelberg<br />

… angeboten. Einerseits wurden <strong>1906</strong> noch<br />

Pressglas-Artikel angeboten, die nach den Mustern<br />

offenbar bereits vor 1900 hergestellt wurden, andererseits<br />

wurde die Produktion von Pressglas erst<br />

nach dem Betrieb der Hermannshütte ab 1907 stark<br />

erweitert, deren Erzeugnisse im Musterbuch <strong>Nr</strong>. 142<br />

von 1920 angeboten wurden.<br />

Der Vergleich der Musterbücher <strong>1906</strong> und 1920<br />

zeigt, welche Muster noch in Georgenthal bzw.<br />

Chlumetz hergestellt wurden und welche ab 1907<br />

durch die Hermannshütte dazu kamen. 1920 hat<br />

Stölzle auch das Muster „Rippen mit Diamanten“<br />

von J. Schreiber & Neffen übernommen. Bisher<br />

wurden keine MB Stölzle mit Pressglas vor 1900 und<br />

vor 1914 gefunden. Sicher wurden 1914-1918 keine<br />

MB herausgegeben. Wegen der Wirtschaftskrisen in<br />

der Tschechoslowakei nach 1918 könnte es sein, dass<br />

zwischen <strong>1906</strong> und 1920 keine MB Stölzle mit Pressglas<br />

herausgegeben wurden!<br />

��


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/002 & Abb. 2012-2-01/003<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, Pressglas, Hohlglas, Beleuchtungsglas, Titelblatt bzw. Anschreiben<br />

��<br />

Seite 4 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/004 & Abb. 2012-2-01/005<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, Pressglas, Hohlglas, Beleuchtungsglas, Konditionen bzw. Form-Nummern<br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 5 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

PK 2004-1-12, MB Stölzle um 1920:<br />

Abb. 2002-2/126<br />

C. Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, Aktiengesellschaft für Glasfabrikation<br />

Centralkanzlei Nagelberg<br />

K. k. priv. Glasfabriken und Raffinerien<br />

Briefkopf von 1908<br />

Sammlung Neumann<br />

Einband <strong>Nr</strong>. 142:<br />

Auf dem Einband des Musterbuches <strong>Nr</strong>. 142 befindet<br />

sich in der Mitte unter dem Schild „142“ ein Stempel:<br />

„C. Stölzle’ ho synové, akciová společnost pro výrobu<br />

skla, Sklad v Praze“ [C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> Aktiengesellschaft<br />

für Glasfabrikation, Niederlage in Prag]“.<br />

Stempel:<br />

Titelblatt: nicht vorhanden<br />

Drucker: nicht vorhanden<br />

Nummern-Verzeichnis: Tafel 47 u. 48<br />

Verkaufs-, Lieferungs- und Zahlungsbedingungen:<br />

nicht vorhanden<br />

Farbentafel: nicht vorhanden<br />

durch aufgefundene Gläser sind die Farben blau und ro-<br />

sa nachweisbar, siehe unten Abb. 2002-4/045 bzw. Abb.<br />

2000-5/208.<br />

Abb. 2004-1-12/001<br />

Musterbuch Stölzle 1920, <strong>Nr</strong>. 142, Pressglas, Einband<br />

Sammlung Neumann<br />

Warenzeichen: nicht vorhanden<br />

Warenzeichen um 1936-1939:<br />

Ein aus drei Kreisen gebildetes Kleeblatt mit den Buchstaben<br />

St (für Stölzle)<br />

Zusammen erhalten:<br />

Mustertafeln <strong>Nr</strong>. 142:<br />

Tafeln 1 - 47 Pressglas<br />

Tafel 47/48 Nummern-Verzeichnis<br />

30/23 cm (Einband u. Tafeln)<br />

Einband graubrauner, vergilbter, dünner Karton mit<br />

schwarzem Aufdruck<br />

Die Tafeln sind auf weißem Papier schwarz gedruckt.<br />

<strong>Preis</strong>listen sind nicht erhalten<br />

Maße sind in cm angegeben<br />

Alle Blätter sind fest eingebunden und können nicht<br />

ausgewechselt oder ergänzt werden.<br />

Texte sind nicht vorhanden.<br />

��<br />

Seite 6 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Datum der Herausgabe um 1920:<br />

Auf dem Einband des Musterbuches <strong>Nr</strong>. 142 mit Pressglas<br />

ist kein Datum angegeben. Der Stempel „C. Stölzle’<br />

ho synové, akciová společnost pro výrobu skla,<br />

Sklad v Praze“ deutet daraufhin, dass die <strong>Preis</strong>liste <strong>Nr</strong>.<br />

142 nach 1918 für das jetzt selbständige Gebiet der<br />

Tschechoslowakei herausgegeben wurde. Ab 1918 war<br />

Tschechisch die vorgeschriebene Amtssprache. Die<br />

tschechische Bezeichnung „C. Stölzle’ ho synové, akciová<br />

společnost pro výrobu skla“ entspricht der auf dem<br />

Briefkopf von 1908 verwendeten Firmenbezeichnung<br />

„C. Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, Aktiengesellschaft für Glasfabrikation“,<br />

Centralkanzlei Nagelberg, ohne den vor 1918<br />

möglichen Zusatz „K. k. priv. Glasfabriken und Raffinerien“.<br />

[s.u. Abb. 2002-2/126]<br />

Abb. 2004-1-12/002<br />

“Zuckerdose<br />

Blaues Glas, gepreßt, H 12,6 cm<br />

Georgental bei Gratzen (Jiříkovo Údolí bei Nové Hrady),<br />

1860/80<br />

Hochgezogener Fuß, in den geschweiften Schaft übergehend.<br />

Halbkugelige Kuppa. Als Reliefdekor auf dem Fuß ein Streifen<br />

mit Doppelkreisen, der Schaft facettiert. Auf der Wandung senkrechte<br />

Kannelüren und ein umlaufender Fries überfallender<br />

Wellen. Senkrechter Deckelrand<br />

Südböhmisches Museum Budweis / Jihočeské muzeum České<br />

Budějovice, Inv.<strong>Nr</strong>. UP 25<strong>74</strong><br />

Klofáč, Ars Vitraria 3/1971, S. 63 ff. mit Abb.“<br />

aus Wesenberg u.a., Glas. Historismus und die Historismen um<br />

1900, Staatliche Museen zu Berlin 1977, Abb. 76<br />

s.a. Adlerová 1972, Kat.<strong>Nr</strong>. 19, Abb.<strong>Nr</strong>. 9<br />

Zuckerdose mit Fuß, blaues Glas, glocken-förmiger Fuß, [...],<br />

kanellierte Kuppa, H 11,5 cm<br />

JM České Budejovice, UP 2.816<br />

Georgenthal, Gratzen [Jiříkovo Údolí], 1860-1880<br />

s. Klofáč 1971, S. 66, Abb. 39<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2299 (Deckel fehlt)<br />

Von den angebotenen Gläsern her, könnte dieses Musterbuch<br />

sogar noch vor dem Ersten Weltkrieg 1914<br />

herausgegeben und nach 1918 weiter verwendet worden<br />

sein. Durch den kriegsbedingten Mangel an Arbeitern<br />

und Rohstoffen, sowie vielleicht auch durch aufgezwungene<br />

Kriegsproduktion und die Wirtschaftskrisen<br />

bis mindestens 1922 ist wahrscheinlich, dass das Angebot<br />

des Unternehmens von 1914 bis um 1922 identisch<br />

war, wenn auch mit verringerten Lagervorräten.<br />

Die im Musterbuch <strong>Nr</strong>. 142 angebotenen Pressgläser<br />

werden im Musterbuch <strong>Nr</strong>. 201 Pressglas, das um<br />

1939 herausgegeben wurde, nicht mehr angeboten.<br />

Um 1971 wurden um die 1910/1911 aufgegebene und<br />

völlig verschwundene Glashütte Jiříkovo Údolí<br />

[Georgenthal bei Gratzen] Grabungen durchgeführt,<br />

über die von Radko Klofáč, damals Direktor des Südböhmischen<br />

Museums Budweis, in den tschechischen<br />

Zeitschriften Ars Vitraria und Glasrevue (deutschsprachige<br />

Ausgabe) berichtet wurde. In diesem Bericht<br />

sind auch einige Fotos der aufgefundenen gepressten<br />

Gläser abgebildet. [s. Abdruck unten]. Zwei der abgebildeten<br />

Gläser sind im Musterbuch Stölzle um 1920<br />

auf Tafel 16 bzw. 23 abgebildet. Ein weiteres Pressglas,<br />

das 1977 auf der Ausstellung Historismus in Berlin<br />

ausgestellt war, ist ebenfalls im vorliegenden Musterbuch<br />

auf Tafel 23 abgebildet. Das deutet darauf hin,<br />

dass ein wichtiger Teil der in diesem Musterbuch angebotenen<br />

Gläser bereits vor 1892 bis spätestens 1911 -<br />

damals noch in Jiříkovo Údolí, danach entweder in der<br />

Glashütte Chlum u Třeboně [Chlumetz bei Wittingau]<br />

oder in Suchenthal an der Ludnitz [Suchdol nad<br />

Lužnicí] produziert wurden. Leider ist es bisher nicht<br />

gelungen, die angekauften bzw. 1971 aufgefundenen<br />

Gläser im Jihočeské muzeum České Budějovice [Südböhmisches<br />

Museum Budweis] oder alle Bilder von<br />

Klofáč ausfindig zu machen.<br />

Abb. 2004-1-12/003<br />

Zuckerdose mit Pseudo-Facetten und geschwungenen Walzen,<br />

gepresst, H 12 cm<br />

MB Stölzle <strong>Nr</strong>. 142, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2299<br />

s. Abb. 2004-1-12/002, Sammlung Südböhm. Museum České<br />

Budějovice, Inv.<strong>Nr</strong>. UP 25<strong>74</strong><br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 7 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Adlerová 1972, Kat.<strong>Nr</strong>. 15, Abb. <strong>Nr</strong>. 10<br />

Teller, flach, grünes Glas, klein gezähnter Rand mit plastischen<br />

Ranken auf gekörntem Hintergrund, mit imitiertem Diamanten-<br />

Schliff, D 21,5 cm<br />

UPM Praha, 71.566<br />

wohl Georgenthal, Gratzen [Jiříkovo Údolí], 1860-1880<br />

[SG: Pressglas von 1852 - 1910 unter Pächter Carl Stölzle; s.<br />

Artikel Buquoy]<br />

vgl. MB Launay, Hautin & Cie. 1840, 2. me Partie:<br />

Planche 17, <strong>Nr</strong>. 1217 B, Assiettes m. sablée à arabesques bord<br />

à feston, 3 Blüten u. 1 Stern statt 4 „Kringel“<br />

Nach dem Ende des Ersten Weltkriegs 1918 gab es<br />

mehrere langdauernde internationale Wirtschaftskrisen.<br />

Erst in den Jahren um 1936 wurde der Produktionsstand<br />

von vor dem Ersten Weltkrieg wieder erreicht.<br />

Die Jahre zwischen 1936 und dem Beginn des 2. Weltkriegs<br />

1939 brachten auch für die Glaswerke in Mittelund<br />

Westeuropa nach langen Krisen endlich eine kurze<br />

Periode wirtschaftlichen Erfolgs.<br />

Am 13. März 1938 wurde Österreich an das Deutsche<br />

Reich angeschlossen. Im Oktober 1938 wurden Teile<br />

der Tschechoslowakei vom Deutschen Reich besetzt<br />

und als „Sudetengau“ annektiert. [s. Abb. 2003-4-<br />

02/001, Karte Böhmen, Mähren, Sudentenland, Sudeten-Schlesien<br />

(nach Besetzung durch das Deutsche<br />

Reich 1938)]. Altnagelberg, nördlich von Gmünd, gehört<br />

nicht zur Tschechoslowakei, sondern zu Österreich,<br />

nach dem Anschluss „Gau Niederdonau“. Die Hermannshütte<br />

[Heřmanova huť u Plzně] lag offenbar im<br />

deutsch annektierten Sudetengau, in der Nähe von Pilsen<br />

[Plzn], das zu dem erst im März 1939 besetzten Gebiet<br />

gehörte, Reichsprotektorat „Böhmen und Mähren“,<br />

tschechisch „Čechy a Morava“. [http://mujweb.atlas.cz/www/mapy/full/1941-22.jpg].<br />

In den Kriegsjahren 1914-1918 und 1939-1945 gab es<br />

wahrscheinlich keine neuen Musterbücher. Viele<br />

Glaswerke mussten auf Kriegsproduktion umgestellt<br />

werden, Glasarbeiter wurden für den Krieg abgezogen.<br />

Es könnte sein, dass die <strong>Preis</strong>listen <strong>Nr</strong>. 201 und <strong>Nr</strong>.<br />

202 von Stölzle 1939 noch vor dem Beginn des Zweiten<br />

Weltkriegs herausgegeben wurden und noch bis<br />

über den Zweiten Weltkrieg hinaus - mit Restbeständen<br />

- gültig waren. Für die Glasindustrie A.G. Stölzle kam<br />

1945 bis 1948 hinzu, dass mindestens eine wichtige<br />

Fabrik - Hermannshütte - in den wieder tschechisch gewordenen<br />

Gebieten lag und verstaatlicht wurde. [Zur<br />

Heřmanova huť siehe auch PK 2004-1, Stopfer,<br />

Tschechoslowakisches Designer-Pressglas der 1960er<br />

und 1970-er Jahre aus dem Konzernunternehmen<br />

„Sklo Union“ und PK 2004-1, Anhang 18, Adlerová,<br />

Ausstellungs-Katalog „Pressglas aus der ČSSR“,<br />

Museum des Kunsthandwerks Leipzig (Grassi-Museum)<br />

- Schlossmuseum Gotha 1973]<br />

Auf einem Briefkopf von 1908 (Abb. 2002-2/126) wurden<br />

in „Böhmen“ aufgeführt: Chlumetz (bei Wittingau)<br />

[Chlum u Třeboně], Georgenthal [Jiříkovo Údoli], Haida<br />

[Nový Bor], Hermannshütte (bei Pilsen)<br />

[Heřmanova hut u Plzně], Josephsthal [Josefův Důl]<br />

und Suchenthal [Suchdol]. Georgenthal wurde bereits<br />

1910 aufgegeben, Chlumetz kam 1919 an die Firma V.<br />

Hrdina, später an die Firma A. Rückl. 1929-1931 wurden<br />

die Glaswerke Eugenia, Erdweis [Nová Ves], Glöckelberg<br />

[Zvonková], Suchenthal [Suchdol] und Neu-<br />

Nagelberg stillgelegt [www.brand-nagelberg.at]<br />

Pressgläser, die mit dem Musterbuch Stölzle<br />

1920 bestimmt werden können<br />

(siehe auch unten einzelne Tafeln):<br />

Es ist noch immer nicht ausreichend feststellbar, wo die<br />

Glashandlung Gebrüder von Streit, Berlin, ihre Gläser -<br />

gepresst und/oder geblasen, herstellen ließ, bevor sie<br />

selber in Hosena-Hohenbocka <strong>1906</strong> ein Glaswerk kaufte.<br />

Es gibt Parallelen zu Gläsern von S. Reich & Co.,<br />

Krásno in Mähren, die in Berlin im gleichen Haus wie<br />

Gebr. v. Streit eine Niederlassung hatten, und jetzt zu C.<br />

Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Altnagelberg, Österreich / Südböhmen,<br />

bei dem Tablett mit Henkeln, Mäander- und Rosetten-<br />

Muster, bei Streit „Teller oblong“, gleiches Muster,<br />

gleiche Maße, gleiches Druckklischee! (MB Streit 1913<br />

konnte nur von Kopien eingescannt werden) Bei Stölzle<br />

scheint das Tablett Überbleibsel aus einer vielleicht<br />

breiteren Reihe zu sein, die um 1920 längst aufgegeben<br />

war.<br />

Abb. 2004-1-12/004<br />

Tablett mit Henkeln, Mäander- und Rosetten-Muster<br />

MB Stölzle 1920, Tafel 26, <strong>Nr</strong>. 2666<br />

vgl. MB Streit 1913, Tafel 11 u. 44, <strong>Nr</strong>. 13, Teller oblong<br />

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Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2004-1-12/005<br />

Tablett mit Henkeln, Mäander- und Rosetten-Muster<br />

MB Streit 1913, Tafel 11 u. 44, <strong>Nr</strong>. 13, Teller oblong<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 26, <strong>Nr</strong>. 2666<br />

Auch der Teller mit Ranken- und Muschel-Muster, MB<br />

Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2563, scheint Überbleibsel<br />

aus einer vielleicht breiteren Reihe zu sein, die um<br />

1920 längst aufgegeben war, siehe Tafel 21, Salzfässer,<br />

<strong>Nr</strong>. 2239 u. 2239a.<br />

Alle im Musterbuch Stölzle 1920 abgebildeten Gläser<br />

zeigen vielfältige - ältere und moderne - Dekors mit<br />

einem breiten gestalterischen Spielraum, die auch<br />

die hohe technische Qualität der von Stölzle hergestellten<br />

gepressten Gläser beweisen. Die unterschiedlichen<br />

Dekors zeigen auch deutlich den Übergang vom<br />

Historismus zu modernen Dekors, wie z.B. Service mit<br />

Farn- oder Tangblättern, Tafel 31, oder Service glatt,<br />

Tafel 30 und 36/37. An Farben sind bis jetzt nur blau<br />

und rosa durch Funde nachweisbar´, die z.B. auch von<br />

S. Reich & Co., Mähren, bereits um 1876 angeboten<br />

wurden. Alle früheren Anleihen an französische oder<br />

amerikanische Muster wurden in diesem Musterbuch<br />

von Stölzle aufgegeben.<br />

Abb. 2004-1-12/006<br />

Teller mit Ranken- und Muschel-Muster<br />

MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2563 (rechts gedreht)<br />

Abb. 2000-5/208<br />

Teller mit Ranken- und Muschel-Muster<br />

rosa-farbenes Glas, D xxx cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2563<br />

Abb. 2000-5/207<br />

Teller mit Ranken- und Muschel-Muster<br />

farbloses Glas, D xxx cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2563<br />

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Abb. 2000-4/185<br />

5 Dessertteller mit Ranken- und Muschel-Muster<br />

farbloses, schweres Pressglas, D 14,4 cm, G 204 g Teller<br />

Sammlung Scharein<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2563<br />

Abb. 2004-1-12/007<br />

Teller mit Stern-Muster [Davidstern]<br />

farbloses Pressglas, D 14,4 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2971<br />

Abb. 2000-5/209<br />

Teller mit Distel-Muster<br />

farbl. Glas, D 14,7 cm, 15,3 cm, 15,5 cm, 19,6 cm, 24,8 cm<br />

dazu Schüssel u. Konfekt-Aufsatz<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2723<br />

Abb. 2000-5/210<br />

Zuckerschale mit Distel-Muster<br />

farbloses Glas, H 12 cm, D 10,6 cm<br />

Unterseite des Bodens mit kantigen Rippen mit Diamanten<br />

Sammlung Geiselberger PG-491<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 22, <strong>Nr</strong>. 2777 u. Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2723<br />

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Abb. 2004-1-12/008<br />

Teller mit Blütenranken u. Sablée<br />

farbloses Pressglas, D 13,5 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2680<br />

Abb. 2004-1-12/009<br />

Teller mit Blütenranken u. Sablée<br />

farbloses Pressglas, D 11,9 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2286<br />

Abb. 2004-1-12/010<br />

Teller mit Blattranken<br />

farbloses Pressglas, D 25,6 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2724<br />

u. MB Stölzle 1920, Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2732<br />

Abb. 2004-1-12/011 a<br />

Teller mit Bänder-Muster u. Sablée<br />

farbloses Pressglas, D 13,0 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2656<br />

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Abb. 2004-1-12/011 b<br />

Teller mit Bänder-Muster u. Blüten<br />

farbloses Pressglas, D 14,0 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

s. MB Stölzle 1920, Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2722<br />

u. MB Stölzle 1920, Tafel 30, <strong>Nr</strong>. 2731<br />

Abb. 2004-1-12/012<br />

Fußbecher mit Stern-Muster<br />

farbloses Pressglas, H 14,8 cm<br />

Sammlung Stopfer<br />

vgl. Abb. 2004-1-12/013<br />

Zuckerdose mit Pseudo-Facetten, gepresst, H 10,5 cm<br />

MB Stölzle <strong>Nr</strong>. 142, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2176<br />

u. Abb. 2002-4/045<br />

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Seite 12 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Pressglas aus der Glashütte Georgenthal der Grafen von Buquoy bzw. Stölzle<br />

Der folgende Artikel von Radko Klofáč aus Klofáč,<br />

Ars Vitraria 3/1971, S. 63 ff., wurde bereits in PK<br />

2001-2 abgedruckt, er konnte in PK 2002-4 und PK<br />

2004-1 aktualisiert werden:<br />

„Eine der bekanntesten Glashütten im Bezirk Gratzen<br />

war in der neueren Zeit das Glaswerk in Georgenthal,<br />

den ältesten Berichten zufolge vom Jahre 17<strong>74</strong> bekannt.<br />

In dieser Glashütte wurde das schwarze und rote Hyalith<br />

sowie das Empire- und Biedermeier-Glas erzeugt, welches<br />

das Buquoy‘sche Glaswerk in der ganzen Welt berühmt<br />

machte. Zum Unterschied von den anderen Gratzer<br />

Glashütten, welche in der Mitte des 19. Jahrhunderts<br />

in der Mehrzahl erloschen, wurde in Georgenthal und<br />

Schwarzenthal bis zum Anfang des 20. Jahrhunderts gearbeitet.<br />

Außer einer Notiz von Mareš im Jahr 1892,<br />

dass „in der gegenwärtigen Zeit die Glashütte in<br />

Georgenthal an die Firma Karl Stölzle verpachtet ist und<br />

gepresste Waren [tlačené zboží] macht“, blieben die Erzeugnisse<br />

des letzten halben Jahrhunderts dieser südböhmischen<br />

Glashütte völlig anonym. [Mareš 1893]<br />

Abb. 2001-2/195<br />

Becher mit Tulpenblüten u. -blättern auf gekörntem Grund<br />

farbloses Pressglas, H 9,3 cm, (D Rand 6,7 cm)<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

aus Klofác 1971, S. 66, Abb. 40, Sklenice z čirého skla<br />

Durch Untersuchungen am Orte der verschollenen<br />

Glashütte wurde festgestellt, dass in den letzten 50 Jahren<br />

vor der Schließung des Glaswerkes in Georgenthal<br />

farbloses sowie farbiges gepresstes Glas [čirého i barevného<br />

lisovaného zboží] fabriziert wurde, oft mit der<br />

Benützung amerikanischer Metallformen nach dem<br />

Muster des Biedermeier- und 2. Rokoko-Glases. Für die<br />

Sammlungen des Südböhmischen Museums [Jihočeské<br />

muzeum, České Budějovice]wurde eine Garnitur des<br />

Glases aus Georgenthal eingekauft, deren wesentlicher<br />

Teil das gepresste Glas bildet, welches wir in einige<br />

Gruppen teilen können. Die Gegenstände der 60-er - 80er<br />

Jahre des 19. Jahrhunderts sind teils genaue Kopien<br />

des älteren Glases, teils erinnern sie bloß an das ältere<br />

Glas. Noch verschiedenartiger sind die Gegenstände am<br />

Ende des 19. Jahrhunderts. Ein kleiner Teil beweist,<br />

dass selbst das gepresste Glas durch geeigneten Dekor<br />

verziert preiswert sein kann, der andere Teil beweist dagegen,<br />

wie verhängnisvoll das Mechanisieren der Erzeugung<br />

und die Umbildung der Glashütten in Glasfabriken<br />

wirkte.<br />

In der gegenwärtigen Zeit überzeugten wir uns, dass gepresstes<br />

Glas - unabhängig von den älteren Mustern,<br />

welches ihren eigenen künstlerischen Ausdruck erhielt -<br />

oft gleichwertig dem individuell gefertigtem Glase ist.<br />

In der Produktion der letzten 50 Jahre der Glashütte in<br />

Georgenthal können wir die Historie der Erzeugung des<br />

gepressten Glases in Böhmen verfolgen.“ [Klofác 1971,<br />

S. 63 - 69; ergänzt aus dem tschech. Text SG]<br />

Abb. 2001-3/073<br />

2 Fußbecher mit Tulpenblüten u. -blättern auf regelmäßig diagonal<br />

gekörntem Grund, Blüten rot bemalt, Blattranken u. Rand<br />

vergoldet bzw. grün bemalt<br />

Sammlung Geiselberger PG-588<br />

farbloses Pressglas, H 14,8 cm, D Rand 7,2 cm,<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

vgl. Klofác 1971, S. 66, Abb. 40, Sklenice z čirého skla<br />

SG: Durch die begleitenden Artikel von Margarethe von<br />

Buquoy und Olga Drahotová zur Ausstellung „Die Gläser<br />

der Grafen von Buquoy in Böhmen 1620 1851“, die<br />

2001 in Prag und 2002 in Budweis bzw. im Passauer<br />

Glasmuseum stattfand, wurde endlich das Rätsel aufgelöst,<br />

warum ausgerechnet in der berühmtesten Glashütte<br />

der Grafen von Buquoy Pressglas hergestellt wurde.<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 13 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Nach dem Tod des berühmtesten Buquoy, Georg Franz<br />

August Graf von Buquoy (1781-1851), 1851 wurden die<br />

Glashütten von seinen Nachfolgern zwar zeitweise noch<br />

weiter betrieben, aber nach und nach entweder aufgegeben<br />

oder an andere Glasunternehmer verpachtet. Die<br />

wichtigste Glashütte Georgenthal ging dabei um 1852<br />

an Carl Stölzle, Sohn eines Forstbeamten der Grafen<br />

von Buquoy. Mit offenbar eigenen, aber auch mit französischen<br />

und amerikanischen Pressformen stellte er<br />

dort Pressglas her, bis die Produktion 1892 nach Chlum<br />

u Třeboně [Chlumetz bei Wittingau] bzw. nach Suchenthal<br />

[Suchdol nad Lužnicí], rund 15 km nördlich von<br />

Georgenthal, verlagert wurde. In Georgenthal wurden<br />

von 1892 bis 1910 nur noch Syphonflaschen, Milchflaschen<br />

und medizinische Gläser hergestellt. 1910/1911<br />

wurde die Glashütte Georgenthal von Stölzle aufgegeben,<br />

vermutlich weil die Torflager in der Umgebung erschöpft<br />

waren und eine Umrüstung auf moderneres<br />

Heizmaterial wegen des Alters der Glashütte (gegründet<br />

17<strong>74</strong> von Graf Buquoy) nicht rentabel war. [s. Zeittafel<br />

zu den Glashütten der Grafen von Buquoy in dieser<br />

Ausgabe der PK]<br />

Abb. 2002-4/044<br />

Schale mit Pseudoschliff<br />

blaues Pressglas, H 11,5 cm<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

aus Klofáč 1971, S. 64, Abb. 37,<br />

Cukřenka z modrého skla, lisované<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2176 (Deckel fehlt)<br />

s.a. Henkelbecher, Tafel 20, <strong>Nr</strong>. 2206<br />

s.a. 2 Schalen, Tafel 27, <strong>Nr</strong>. 2177 u. 2177a<br />

s.a. 7 Serviceteile Tafel 29<br />

Abb. 2002-4/045<br />

Schale mit Pseudoschliff<br />

Slg. Geiselberger PG-568, blaues Pressglas, H 11,5 cm<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

s. Klofáč 1971, S. 64, Abb. 37,<br />

Cukřenka z modrého skla a miska, lisované<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2176<br />

Abb. 2004-1-12/013<br />

Zuckerdose mit Pseudo-Facetten, gepresst, H 10,5 cm<br />

MB Stölzle <strong>Nr</strong>. 142, Tafel 23, <strong>Nr</strong>. 2176<br />

SG: Mit den beiden Fußbechern PG-588 mit Tulpenblüten<br />

u. -blättern, die ich Mitte April 2001 in Passau kaufen<br />

konnte, habe ich ziemlich sicher das „Missing Link“<br />

zu einer ganzen Menge von Bechern (fast 100 verschiedene)<br />

mit Pflanzen-Motiven und teilweise regelmäßig<br />

gekörntem Grund gefunden, deren Herkunft ich immer<br />

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schon in Böhmen vermutete. Viele von ihnen sind teilweise<br />

genau so vergoldet und mit der selben roten und<br />

grünen Farbe, aber auch andersfarbig kalt bemalt. Sie<br />

sind fast alle in guter Qualität mit 3 Formnähten gepresst.<br />

Nur bei einigen - wie beispielsweise bei der Fußschale<br />

PG-568 - ist der Fuß verdreht, weil das Glas<br />

beim Absetzen noch zu weich war. Das Tulpen-Muster<br />

entspricht genau dem bei Klofáč abgebildeten Typ. Das<br />

Tulpen-Muster gibt es aber auch in abgewandelten Varianten,<br />

die sich in der Anzahl und Anordnung der<br />

Staubfäden und/oder der Blätter unterscheiden. Solche<br />

Muster wurden auch in Glasfabriken in Sachsen und<br />

Lausitz verwendet. Siehe dazu PK 1998-01, S. 15 ff.<br />

und z.B. Musterbuch Walther 1904, Anhang PK 2000-<br />

03, Tafel 4, Glas 113 (Abb. 03-2000/407).<br />

Abb. 2002-4/046<br />

Fußbecher mit Pseudoschliff Kugeln<br />

farbloses Pressglas, H 13,7 cm<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

aus Klofáč 1971, S. 67, Abb. 41,<br />

Dvě sklenice na čaj a likérka z čirého skla, lisované<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 16, <strong>Nr</strong>. 2333<br />

Abb. 2002-4/047 �<br />

Fußbecher mit Pseudoschliff Kugeln u. Facetten<br />

Sammlung Geiselberger PG-309, H 14,2 cm, D 7,7 cm<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

vgl. Klofáč 1971, S. 67, Abb. 41,<br />

Dvě sklenice na čaj a likérka z čirého skla, lisované<br />

vgl. MB Stölzle 1920, Tafel 16, <strong>Nr</strong>. 2333<br />

Abb. 2002-3/007b �<br />

Flasche, Fries mit Palmetten in Spitzbögen, dazwischen Lanzettblätter,<br />

auf der Schulter ein Fries mit Voluten<br />

unter dem Boden Sterne<br />

farbloses Glas, press-geblasen, H 22 cm<br />

Jiříkovo Údolí [Georgenthal b. Gratzen], 1860-1880<br />

Klofáč 1971, S. 62, Abb. 36 u. Wesenberg 1977, Abb. <strong>74</strong><br />

Südböhm. Museum, České Budejovice, Inv.<strong>Nr</strong>. UP 3026<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 15 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Glashütten auf dem Gebiet der ČSSR im Jahr 1972, in denen (auch) Pressglas hergestellt wurde<br />

Auszug aus dem Ausstellungs-Katalog „III. bienále průmyslového návrhu. České lisované sklo“,<br />

Gottwaldov 1972, S. 8 - 10<br />

Bei den Glashütten / Glaswerken, die im Landesteil Böhmen liegen, wurde die Bezeichnung Čechy weggelassen, bei Hütten in Mähren<br />

bzw. Slowakei wurden die Ortsnamen mit „Morava“ bzw. „Slovensko“ ergänzt.<br />

Die Glashütten / Glaswerke wurden nach Besitzern / nach Orten / nach Glashütten / nach Landesteilen geordnet.<br />

Die Angaben aus Adlerová 1972 wurden teilweise mit Angaben aus anderen Quellen ergänzt, vor allem bei Inwald u. Rindskopf.<br />

Die Angaben zu den Glashütten, die vormals den Grafen Buquoy gehörten, konnten durch Buquoy 2002 ergänzt werden.<br />

[Übersetzung aus dem Tschechischen SG]<br />

Čechy [Böhmen], Glashütten der Grafen Buquoy und ihre Pächter bzw. Nachbesitzer nach 1851<br />

Hersteller Glashütte, Ort Beginn / Ende Produkt von Pressglas LitDaten<br />

Grafen von Buquoy Černé Údoli / Černodol, 1836<br />

Pressglas<br />

Adlerová 1972, S. 8<br />

Amerling ab 1894 Nové Hrady v jižních näher an Janový hutý ver- besonders häufig press-<br />

Čechách<br />

lagertgeblasen<br />

[Schwarzthal, Gratzen] in Betrieb bis 1894<br />

nach 1894 Amerling (wie<br />

Janový hutý)<br />

Grafen von Buquoy Janovy Hutě u Nových 1777, 1837 verlagert nach Pressglas Adlerová 1972, S. 8<br />

Amerling ab 1851 Hradů v jižních Čechách Černé Údoli, 1839 aufge-<br />

Drahotová 2002, S.<br />

[Johanneshütte, Gratzen] geben<br />

1851 Amerling Janovy<br />

Hute<br />

83<br />

Grafen von Buquoy Jiříkovo Údoli u Nových 17<strong>74</strong><br />

Pressglas Adlerová 1972, S. 9<br />

Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> Hradů v jižních Čechách 1892 Pressglas-<br />

Klofáč 1971<br />

ab 1852<br />

[Georgenthal, Gratzen] Herstellung verlagert nach<br />

Chlum<br />

1910 aufgegeben<br />

1964 archaeolog. Untersuchungen<br />

Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, Chlum u Třeboně 1891, 1909-1919 außer 1895 Produktion Press- Adlerová 1972, S. 8<br />

seit 1919 Firma V. Hrdina [Chlumetz b. Wittingau] Betrieb<br />

in Betrieb bis mind. 1972,<br />

Český Křišťál, n.p.<br />

glas berichtet, Hand-Glas<br />

Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> Heřmanova Huť u Plzně 1907<br />

ab 1909 Produktion Adlerová 1972, S. 8<br />

[Hermannshütte b. Pilsen] in Betrieb bis mind. 1972, Pressglas, Verpackungs- Thistlewood 1999, S.<br />

Sklo Union, n.p.<br />

glas<br />

Zeittafel, ergänzt Januar 2004, überarbeitet und ergänzt in<br />

PK 2010-4, SG, Willfort, Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrikation, Nagelberg<br />

K. k. priv. Glasfabriken und Raffinerien, Zeittafel, Stammbaum und Karten ()<br />

Artikel der PK zum Thema Stölzle 1999-2010<br />

Die Angaben in der bisher aufgefundenen Literatur sind<br />

leider teilweise widersprüchlich und vor allem unvollständig!<br />

Benutzt wurden außerdem:<br />

www.stoelzle.com/1806/de/table/digest_61_01.html;<br />

www.brand-nagelberg.at/scn/chronik2.htm;<br />

www.stoelzle-kristall.de/geschichte.htm;<br />

www.glasmuseum.at (Glasmuseum Bärnbach)<br />

Ansicht Glasfabrik Suchenthal, C. Stölzle’s, <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong><br />

in: Die Gross-Industrie Österreichs, <strong>Wien</strong> 1898, Blatt<br />

195 / 196<br />

1725 Glashütte Niklas-Hütte in Nagelberg erstmals erwähnt,<br />

Herrschaft Heidenreichstein mit einem riesigen<br />

Waldgebiet im nördlichen Waldviertel, Brennstoff<br />

für die Herstellung von Pottasche und Quarz für die<br />

Sandaufbereitung [www.stoelzle-kristall.de]<br />

1<strong>74</strong>7-<br />

1765<br />

17<strong>74</strong>-<br />

1838/<br />

1910<br />

Glashütte Niklas-Hütte, Nagelberg, Betrieb wird durch<br />

10-Punkte-Kontrakt der hochgräflichen Herrschaft<br />

Palffy geregelt, hergestellt wird grünes und weißes<br />

Tafelglas, Hohl-, Schleif- und Kreideglas nach der<br />

„Böhmischen Zylinderschleifmethode“<br />

[www.stoelzle-kristall.de]<br />

Glashütte Georgenthal [Jiříkovo Údolí] im Torfmoorgebiet<br />

Červené blato nordöstl. Gratzen gegründet<br />

[Stadtführer Novohradsko]<br />

die Glashütte wird bis 1910 mit Torf beheizt<br />

1910/1911 aufgegeben<br />

[Drahotová 2002, S. 68; Drahotová 2002, S. 83;<br />

Krumau 1992, S. 180]<br />

1802 Carl Stölzle geboren, als Sohn des Revierförsters<br />

Thomas Stölzle der Herrschaft Buquoy im südböhmischen<br />

Gratzen (Nové Hrady) [Buquoy 2002, S. 6],<br />

nach dem Studium tritt Carl Stölzle in den Staatsdienst<br />

ein und wird Geometer u. Waldschätzungs-<br />

Commissär in Graz, <strong>Wien</strong>, zuletzt in Krems<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

Seite 16 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012<br />

1805/<br />

1806<br />

Glashütte Oberdorf, heute Bärnbach, gegründet<br />

Herstellung von mundgeblasenem Glas<br />

[www.stoelzle.com; s.a. Roth 1976, S. 92 ff.]<br />

1835 Carl Stölzle besitzt 2 Glashütten<br />

Carl Stölzle heiratet in die Familie von Beethovens<br />

Bruder Johann ein, nach dem Tod seiner Frau erbt er<br />

ihr beträchtliches Vermögen<br />

[www.stoelzle.com; www.brand-nagelberg.at]<br />

1836 Carl Stölzle übernimmt von der Herrschaft Weitra die<br />

im oberen Waldviertel gelegenen, bis dahin von der<br />

Witwe des im Jahre 1833 verstorbenen Anton Zieh<br />

pachtweise betriebenen 2 Glashütten Joachimsthal<br />

und Schwarzau mit einem Hohlglas- und Tafelglas-<br />

Schmelzofen, 4 Beamten und 84 Arbeitern<br />

1846-<br />

1862<br />

1846-<br />

1862<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

Carl Stölzle kauft Glashütten in Alt- und Neu-<br />

Nagelberg, das dortige Brauhaus, die Glasniederlage<br />

in <strong>Wien</strong>, IV., Freihaus, ferner die damals außer Betrieb<br />

befindlichen Glasfabriken in Suchenthal und Josefsthal<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

Carl Stölzle pachtet Glashütten in Eilfang, Georgenthal,<br />

Eugenia, Ludwigsthal in Niederösterreich und<br />

Velsicz in Ungarn [Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

1847 Glashütten in Alt- und Neu-Nagelberg, Gutsherrschaft<br />

Heidenreichstein, Fürst Palffy, gepachtet von Carl<br />

um<br />

1850<br />

um<br />

1850<br />

1850-<br />

1851<br />

Stölzle [www.brand-nagelberg.at]<br />

Glashütte Schwarzthal von Buquoy wird verpachtet u.<br />

fertigt auch Pressglas u. press-geblasenes Glas<br />

[Adlerová 1972, S. 8]<br />

bzw. ab 1850 Gebrauchs- u. Flachglas bis 1903<br />

[Drahotová 2002, S. 83; Buquoy 2002, S. 6]<br />

Glasindustrie in Chlum u Třeboně, südl. Třeboň,<br />

nördl. Georgenthal, wird von Carl Stölzle aufgebaut,<br />

in Betrieb bis 2001 [Krumau 1992 S. 196]<br />

das Unternehmen Carl Stölzle hat seinen Hauptsitz in<br />

Alt-Nagelberg, ca. 20 km südlich, auf österr. Gebiet<br />

Carl Stölzle legt wegen Mangel des als Brennstoff nötigen<br />

Holzes den Betrieb einiger Werke zeitweise still<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1851 Glashütte Jiříkovo Údolí [Georgenthal] von Buquoy<br />

wird von Carl Stölzle gepachtet u. fertigt bis um 1892<br />

auch Pressglas<br />

[Adlerová 1972, S. 9; Drahotová 2002, S. 83;<br />

Buquoy 2002, S. 6; Stadtführer Novohradsko]<br />

1858 Glashütten in Alt- und Neu-Nagelberg, Gutsherrschaft<br />

Heidenreichstein, Fürst Palffy, gekauft von Carl Stölz-<br />

ab<br />

1860<br />

le [www.brand-nagelberg.at]<br />

Carl Stölzle u. Sohn Ernst Stölzle versuchen erfolgreich<br />

die Verwendung von Torf aus den umliegenden,<br />

noch keiner sonstigen Verwertung zugänglichen<br />

Torfmooren um Červené blato im industriellen Glasfabriks-Betrieb<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1861 Carl Stölzle wird vom Bezirk Waidhofen a. d. Thaya in<br />

den Landtag und danach in den Reichsrat gewählt<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1862 Glashütte Niklas-Hütte, Nagelberg, nimmt den ersten<br />

Gasgenerator in Betrieb [www.stoelzle-kristall.de]<br />

1865 Carl Stölzle stirbt auf seinem Besitz in Alt-Nagelberg<br />

die Werke werden von seinen vier <strong>Söhne</strong>n Carl (gest.<br />

1872), Ernst (gest. 1886), Wilhelm (gest. 1883) und<br />

Rudolf Stölzle übernommen<br />

Vergrößerung und Erweiterung des Betriebes durch<br />

den Bau von Dampfschleifereien, Sandbläsereien,<br />

Glasätzereien, Brettsägen, Umwandlung des alten<br />

Brauhauses in eine Dampfbrauerei<br />

Betriebsübernahme der Glasfabriken Sofienswald,<br />

Gutenbrunn, Chlumetz, Josefsthal<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1867- Kaiser Franz Josefs-Bahn erschliesst das Waldviertel<br />

18<strong>74</strong> [www.stoelzle-kristall.de]<br />

1871 Glashütte Niklas-Hütte, Nagelberg, baut Glasraffinerie<br />

mit 130 Schleifbänken [www.stoelzle-kristall.de]<br />

1872 Carl Stölzle jun. stirbt<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1882 Glashütte Georgenthal von Carl Stölzle fertigt Pressglas<br />

auch mit amerikanischen Pressformen<br />

[Buquoy 2002, S. 6]<br />

1883 Wilhelm Stölzle stirbt [Gross-Industrie 1898, Blatt 195<br />

f.]<br />

1886 Ernst Stölzle stirbt [Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1892 Glashütte Georgenthal von Carl Stölzle fertigt nur<br />

noch Syphonflaschen, Milchflaschen u. med. Gläser<br />

Pressglas wird in Glashütte Chlum u Třeboně<br />

[Chlumetz] von Stölzle gefertigt [Buquoy 2002, S. 6]<br />

1898 C. Stölzle besitzt außer der Haupt-Niederlage in<br />

<strong>Wien</strong>, IV., Freihaus, noch solche in <strong>Wien</strong>-<br />

Rudolfsheim, Prag, Budapest, Berlin,<br />

sowie eine Glasraffinerie in Haida<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1898 C. Stölzle beschäftigt in den Werken der Firma in<br />

Niederösterreich u. Böhmen, Glasfabriken Alt-<br />

Nagelberg, Neu-Nagelberg, Suchenthal, Josefsthal,<br />

Sofienswald, Eugenia, Eilfang, Gutenbrunn, Chlumetz<br />

und Georgenthal an 16 Glasschmelzöfen, der Glasraffinerie,<br />

der Brettsäge und dem Brauhause in Neu-<br />

Nagelberg, der Ätzerei in Erdweis, der Glasraffinerie<br />

in Haida, der Glasschleiferei, Ätzerei und Brettsäge in<br />

Suchenthal, der Maschinenfabrik und Brettsäge in<br />

Chlumetz 80 Beamte u. 1.800 Facharbeiter, außerdem<br />

300 im Taglohn stehende Arbeiter mit der Torferzeugung<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1898 C. Stölzle, Vertrieb der Erzeugnisse und Fabrikate in<br />

den Niederlagen in <strong>Wien</strong>, <strong>Wien</strong>-Rudolfsheim, Prag,<br />

Budapest, Berlin, den Agenturen in London, Hamburg,<br />

Amsterdam, Paris, Bukarest, Mailand, Athen,<br />

Constantinopel, Smyrna, Beyrut, Alexandrien, Cape<br />

Town, New-York, Rio, Sydney, mit rund 80 Beamten,<br />

Agenten und rund 100 Hilfsarbeitern<br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1898 Rudolf Stölzle stirbt<br />

letzter Sohn des Gründers und Inhaber der Firma<br />

die Erben nach Ernst u. Rudolf Stölzle beantragen<br />

beim Ministerium des Inneren die Umwandlung der<br />

Firma in eine Aktiengesellschaft<br />

die Concession wird im Juli 1898 erteilt<br />

künftige Firmenbezeichnung<br />

„C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> Actiengesellschaft für Glasfabrication“<br />

Leitung der Firma Carl Stölzle in Suchenthal<br />

Ludwig Stölzle in Nagelberg, Emil Mayer in <strong>Wien</strong><br />

[Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.]<br />

1899 Firma Stölzle wird in eine Aktiengesellschaft mit<br />

Hauptsitz in <strong>Wien</strong> umgewandelt<br />

Präsident Ludwig Stölzle<br />

Herstellung von Haushalts- und Gewerbeglas, geschliffene,<br />

gravierte und bemalte Pokale, Uhrgläser<br />

und Parfümflacons [www.brand-nagelberg.at]<br />

1903 Glashütte Černé Ùdolí [Černodol; Schwarzthal] wird<br />

aufgegeben<br />

[Drahotová 2002, S. 83; Koblasa 1999, S. 48]<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 17 von 97 Seiten<br />

1910/<br />

1911<br />

Glashütte Jiříkovo Údolí [Georgenthal] wird von Stölzle<br />

aufgegeben [Drahotová 2002, S. 83;<br />

Buquoy 2002, S. 6; Krumau 1992, S. 180]<br />

1912 Alt- und Neu-Nagelberg bilden das Kernstück der<br />

Firma Stölzle <strong>AG</strong><br />

vom Herrenhaus Alt-Nagelberg wird das gesamte<br />

Firmenimperium mit über 2.000 Beschäftigten geleitet<br />

schon um besitzen beide Fabriksorte eine elektrische<br />

Straßenbeleuchtung, zwischen Alt- und Neu-<br />

Nagelberg wird die erste Telefonleitung Niederösterreichs<br />

installiert [www.brand-nagelberg.at]<br />

1914 Stölzle <strong>AG</strong> besitzt Glaswerke in <strong>Wien</strong>, Prag und Budapest,<br />

Musterlager in New York, Mailand, Lemberg,<br />

Kopenhagen, Hamburg und Athen<br />

1918-<br />

1919<br />

[www.brand-nagelberg.at]<br />

Glaswerk Alt-Nagelberg stellt Produktion vorübergehend<br />

ein, Glasmacher werden im Glaswerk Glöckelberg<br />

[Zvonková] eingesetzt [www.brand-nagelberg.at]<br />

1918 Glaswerke der Stölzle <strong>AG</strong> sind durch die Bildung der<br />

Tschechoslowakei über zwei Staaten und zwei Unternehmen<br />

verteilt<br />

Herrmannshütte, Suchenthal, Chmlumetz u.a. werden<br />

tschechisch<br />

[www.brand-nagelberg.at]<br />

1927 Tod Ludwig Stölzle [www.brand-nagelberg.at]<br />

1929-<br />

1931<br />

Glaswerke Eugenia, Erdweis [Nová Ves], Glöckelberg<br />

[Zvonková], Suchenthal [Suchdol] und Neu-Nagelberg<br />

werden stillgelegt [www.brand-nagelberg.at]<br />

1933 Glaswerk Alt-Nagelberg wird durch Brände zerstört<br />

Glasmacher werden im Glaswerk Köflach, Steiermark,<br />

eingesetzt [www.brand-nagelberg.at]<br />

1934 Glaswerk Alt-Nagelberg wird modernisiert wieder aufgebaut<br />

[www.brand-nagelberg.at]<br />

1978 Stölzle Glasindustrie <strong>AG</strong> und die Oberglas Glashütten<br />

<strong>AG</strong> fusionieren zur Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, Glaswerke<br />

in Köflach und Bärnbach, Herstellung von Verpackungs-<br />

und Wirtschaftsglas [www.stoelzle.com]<br />

1992 Glashütte Heřmanova Hut in Tschechien übernommen<br />

von Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, Produktion von Glasverpackungen<br />

für die Lebensmittel- und Pharmaindustrie<br />

[www.stoelzle.com]<br />

1994 Glashütte im englischen Knottingley übernommen<br />

von Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, Glasverpackungen für Spirituosen<br />

und Kosmetika [www.stoelzle.com]<br />

1996 Lausitzer Glaswerke Weißwasser als Stölzle-<br />

Oberglas Lausitz GmbH übernommen von Stölzle-<br />

Oberglas <strong>AG</strong>, Produktion von Trinkglas<br />

[www.stoelzle.com]


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

2002 Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong> ist stark exportorientiert, über 80<br />

Prozent der Produktion wird in mehr als 30 Länder<br />

Aug.<br />

2002<br />

um<br />

2003<br />

weltweit geliefert [www.stoelzle.com]<br />

Crystalex <strong>AG</strong>, Betriebe Nový Bor, Karolinka, Květná,<br />

Vrbno pod Pradědem, Chlum u Třeboně [ehemals<br />

Stölzle <strong>AG</strong>] u. Zavod vyroby obalu Nový Bor packaging<br />

company [www.crystalex.cz]<br />

Heřmanova Hut wird von Rastal GmbH & Co. KG,<br />

Höhr-Grenzhausen / Sahm Č.S. betrieben<br />

[http://www.glassrevue.com/news.asp?nid=2244]<br />

Abb. 2004-1-08/006 �<br />

Glaswerk Altnagelberg, Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, April 2003<br />

aufgegeben<br />

Gedenktafel am ehemaligen Verwaltungsgebäude<br />

Abb. 2002-4/042<br />

Kirchlein an der Landstraße b. Jiříkovo Údolí / Georgenthal,<br />

August 2002<br />

Abb. 2002-4/043<br />

Siedlung für Glasmacher oder Holzfäller in Černé Údolí /<br />

Schwarzthal, August 2002<br />

Abb. 2004-1-08/007<br />

Glaswerk Altnagelberg, Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, April 2003, Verwaltungsgebäude<br />

/ „Herrenhaus“<br />

Abb. 2004-1-08/008<br />

Glaswerk Altnagelberg, Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, April 2003<br />

Seite 18 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2010-1-10/001b<br />

1 Gratzen [Nové Hrady], 2 Glashütte Georgenthal [Jiříkovo Údolí] und Červené Bláto [Rotes Moor]<br />

3 Údolí / Niederthal, Terčino Údolí / Theresienthal, außerhalb südöstlich Alt- und Neu-Nagelberg, Österreich<br />

Ausschnitt aus www.mapy-cz … Österreichische Militärkarte 1836-1852<br />

3<br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 19 von 97 Seiten<br />

1<br />

2


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2010-1-10/001c<br />

1 Gratzen [Nové Hrady], 2 Glashütte Georgenthal [Jiříkovo Údolí], Červené Bláto [Rotes Moor]<br />

nördlich außerhalb Brünnl [Dobrá Voda], Wilhelmsberg [Vilémova hora], Heilbrunn [Hojná Voda]<br />

Althütte [Staré hute], Neuhütte [Nové hute], Mühlberg [Mlýnský vrch]<br />

4 Glashütte Schwarzthal [Černé Údolí], Lužnice, 5 Theresienhütten, 6 Bonaventura / Skleněne hut, 7 Silberberg [Stříbrný vrch]<br />

außerhalb südöstlich Alt- und Neu-Nagelberg, Pohoří na Šumavě / Buchers, Janový hute / Johannesthal, Österreich<br />

Ausschnitt aus www.mapy-cz … Österreichische Militärkarte 1836-1852<br />

2<br />

5<br />

��<br />

Seite 20 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012<br />

6<br />

7


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2002-2/117<br />

Liegender Hund, Sammlung Roese HR-222, farbloses, mattiertes Glas, auf rosa Glasplatte geklebt, H 8,5 cm, L 15 cm, B 9 cm<br />

Inschriften rings um den Rand der Basisplatte: C. STÖLZLE‘s SÖHNE MASCHINENFABRIK CHLUMETZ BEI WITTINGAU BÖH.<br />

EISENGIESSEREI DRAHTZIEHEREI xxx FABRIK, C. STÖLZLE‘s SÖHNE ACTIENGESELLSCHAFT FÜR GLASFABRIKATION<br />

ERZEUGUNG ALLER ARTEN DRAHTZÄUNE U. DRAHTGEFLECHTE, Hersteller Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, Nagelberg - Chlumetz<br />

Abb. 2004-1-08/009<br />

Glaswerk Altnagelberg, Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong>, April 2003, aufgegeben<br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 21 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Siehe auch:<br />

PK 1999-1 SG, Glashütten in Slawonien und der Glasexport in das Osmanische Reich<br />

PK 2000-5 SG, Stölzle-Oberglas Lausitz<br />

PK 2001-3 SG, Gepresstes Glas aus Georgental im Bezirk Gratzen [Carl Stölzle & <strong>Söhne</strong>]<br />

PK 2002-2 SG, Wo lagen die ungarischen Glaswerke?<br />

PK 2002-2 SG, Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen, A.G., <strong>Wien</strong><br />

PK 2002-2 SG, Gläser der Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen, A.G., <strong>Wien</strong><br />

PK 2002-2 Roese, Viele Hunde und ein Fuchs. Der Jagdhund von Carl Stölzle,<br />

k. u. k. priv. Glasfabrikant aus Nagelberg; Nachtrag zu PK 1999-4<br />

PK 2002-3 SG, Wo lagen die ungarischen Glaswerke? Karten Abb. 2002-2/114, Abb. 2002-2/125<br />

PK 2002-3 SG, Das Dekor "Rippen mit Diamanten" - von Sowerby Ellison oder von<br />

Schreiber & Neffen oder von beiden? (oder von Stölzle <strong>1906</strong>? oder von Inwald 1914?)<br />

PK 2002-4 Adlerová, SG, Ausstellung tschechisches Pressglas "Ceské lisované sklo", Gottwaldov<br />

1972 - Mit Abbildungen und Beispielen ergänztes Katalog-Verzeichnis<br />

Historisches gepresstes Glas (1810-1950)<br />

PK 2002-4 SG, Nach 30 Jahren: Versuch einer Rekonstruktion<br />

der ersten Ausstellung mit tschechischem Pressglas „České lisované sklo“ 1972<br />

PK 2002-4 SG, Glashütten auf dem Gebiet der ČSSR im Jahr 1972,<br />

in denen (auch) Pressglas hergestellt wurde<br />

PK 2002-4 SG, Literaturangaben zu Pressglas und Glas aus Böhmen und Mähren<br />

PK 2002-4 SG, Zeittafel Herrschaft und Glashütten der Grafen von Buquoy, Nové Hrady und<br />

Glasmacher Meyr<br />

PK 2002-4 SG, Die Glashütten der Grafen von Buquoy um Nové Hrady [Gratzen] (später Stölzle)<br />

PK 2002-4 SG, Nové Hrady [Gratzen], die Grafen von Buquoy und gepresste Gläser (später Stölzle)<br />

PK 2002-4 SG, Zeittafel C. Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, <strong>AG</strong> für Glasfabrikation,<br />

K. k. priv. Glasfabriken und Raffinerien<br />

PK 2002-4 Klofác, SG, Pressglas aus der Glashütte Georgenthal der Grafen von Buquoy<br />

bzw. Stölzle<br />

PK 2002-4 Roese, SG, Der Jagdhund von Carl Stölzle, k. u. k. priv. Glasfabrikant aus Nagelberg und<br />

ein Hund aus der Harrach'schen Glashütte, Neuwelt<br />

PK 2002-4 SG, Pressgläser aus Böhmen - von Stölzle in Georgenthal, von Rindskopf oder Inwald in<br />

Teplitz oder von Reich oder Schreiber in Mähren?<br />

PK 2002-4 SG, Glashütten und Glaswerke in der Slowakei, ehemals „Oberungarn“,<br />

Karten Abb. 2002-2/125, Abb. 2002-4/222 u. Abb. 2002-4/223<br />

PK 2002-4 SG, Carl <strong>Stölzle's</strong> <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrikation, Nagelberg, Zeittafel<br />

PK 2002-4 SG, Die Glasfabrik Groß-Ullersdorf der Glashüttenwerke Josef Schreiber & Neffen <strong>AG</strong><br />

PK 2002-4 Stopfer, Zwei Fußschalen und eine Schale mit Rippen aus Diamanten,<br />

vermutlich Glashüttenwerke vorm. J. Schreiber & Neffen, A.G., <strong>Wien</strong><br />

PK 2002-4 SG, Das Dessert-Service „Prismen“ der Glaswerke Inwald 1914 (Rippen u. Diamanten)<br />

PK 2002-4 Stopfer, Tisch-Blumenständer der Glashüttenwerke J. Schreiber & Neffen, A.G., <strong>Wien</strong><br />

PK 2003-2 SG, Die Glaswerke S. Reich & Co. in Mähren<br />

PK 2003-3 Viktora, Entwicklung der Glasindustrie in Mähren [Vývoj sklárství na Moravě]<br />

PK 2003-4 SG, Zeittafel Glashüttenwerke vormals J. Schreiber & Neffen, <strong>Wien</strong> (ergänzt 2003-09)<br />

PK 2004-1 SG, Ansicht der Glasfabrik Suchenthal in Böhmen.<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrication, <strong>Wien</strong><br />

(Gross-Industrie 1898, Blatt 195 f.)<br />

PK 2004-1 Glasrevue 1994-05, Panenková, Südböhmische Glasmacherkunst vom 14. - 20. Jahrhundert.<br />

Ausstellung in České Budějovice 1993 und Linz 1994 (Zich, Stölzle)<br />

PK 2004-1 Roth, Die Glaserzeugung in der Steiermark von den Anfängen bis 1913.<br />

Modell der Geschichte eines Industriezweiges (Auszug) (Köflach)<br />

PK 2004-1 Anhang 19, Roth, Die Glaserzeugung in der Steiermark von den Anfängen bis 1913.<br />

Modell der Geschichte eines Industriezweiges (Auszug), Graz 1976<br />

PK 2004-1 Anhang 20, Reich, Die Hohl- und Tafelglas-Industrie Oesterreichs, <strong>Wien</strong> 1898<br />

PK 2004-2 Roth, Kinderarbeit in den steirischen Glashütten (Auszug aus: Die Glaserzeugung in der<br />

Steiermark von den Anfängen bis 1913. Modell der Geschichte eines Industriezweiges)<br />

PK 2004-2 Stopfer, SG, Anmerkungen zu einigen Gläsern aus PK 2004-1 (Stölzle)<br />

PK 2004-2 Anhang 11, Neumann, SG, Sprechsaal Zeitschrift für die Keramischen, Glas- und<br />

verwandten Industrien, 40. Jahrgang, 1907 und 41. Jahrgang, 1908<br />

Die internationale Glasindustrie 1907 bzw. 1908 (Stölzle)<br />

PK 2004-3 Zeitschrift Chemie, Schwarze Zahlen für Flakons, Stölzle-Oberglas <strong>AG</strong> 1997, Bärnbach,<br />

Österreich<br />

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Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

PK 2004-4 SG, Adreßbuch Europas Glas-Industrie, „Die Glashütte“, Dresden 1925<br />

Wichtigste Glaswerke Österreich - Tschechoslowakei (Stölzle)<br />

PK 2004-4 SG, Sahm Č.S., SHL Libochovice, SHH Heřmanova huť (ehemals Stölzle)<br />

PK 2004-4 Anhang 04, Gratzl, 150 Jahre Stölzle-Glas. Das Stölzle-Glasimperium, Graz 1985<br />

PK 2004-4 Anhang 05, Gratzl, 150 Jahre Stölzle-Glas. Geschichte der Stölzle-Glashütten, Graz 1985<br />

PK 2004-4 Anhang 06, Gratzl, 150 Jahre Stölzle-Glas. Die Technologische Entwicklung<br />

der Glasindustrie im Niederösterreichisch-Böhmischen Grenzgebiet sowie in den<br />

Steirischen Hütten Köflach und Graz, Graz 1985<br />

PK 2004-4 Anhang 07, Jubiläumsschrift „Slowakische Glashüttenwerke vormals J. Schreiber &<br />

Neffen Aktiengesellschaft, Lednické Rovne, Slowakei, 1892-1942.<br />

Zum 50-jährigen Bestand unseres Betriebes in Lednické Rovne, Slowakei (Stölzle)<br />

PK 2004-4 Anhang 08, Adreßbuch Europas Glas-Industrie, Verlag „Die Glashütte“, Dresden 1925<br />

(Stölzle)<br />

PK 2005-1 SG, Schale einer Zuckerdose von Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Jiříkovo Údolí, 1860-1880?<br />

PK 2005-3 SG, Bierkrug mit „Tausend-Augen“-Muster, Hersteller S. Reich & Co., Inwald <strong>AG</strong>,<br />

Stölzle <strong>AG</strong> ...?<br />

PK 2005-4 Schaudig, Neues aus der <strong>Wien</strong>er Zeitung Dezember 1875.<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Glasfabriks-Niederlage, <strong>Wien</strong>, Wieden, Freihaus, 3. Hof<br />

PK 2006-2 SG, Neumann, Rechnung Aktiengesellschaft für Glasfabrikation C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong>,<br />

Prag 1907<br />

PK 2006-3 SG, Ein wichtiges neues Buch: Ernst Lasnik, Glas - funkelnd wie Kristall; Zur Geschichte<br />

des steirischen Glases, Graz 2005<br />

PK 2006-3 Lasnik, Das Steirische Glaskunst-Zentrum und Glasmuseum Bärnbach - Der Glasverein,<br />

Glasmuseen und Glassammlungen - Projekt „Steirisch-Slowenische Glasstraße“<br />

PK 2006-3 Stopfer, SG, Deckeldose mit Diamantenband, blau-weiß marmoriert - Hersteller<br />

unbekannt, Reich 1873, Ehrenfeld 1886, Schreiber um 1900, Stölzle um 1900 ... ?<br />

PK 2006-3 Stopfer, SG, Das Muster ohne Namen, Rippen mit aufgesetzten Diamanten von:<br />

Josef Schreiber & Neffen mit der eingepressten Marke „SN in einer Raute“<br />

Sowerby Ellison Glassworks 1873 / 1895, S. Reich & Co., 1873 und 1925, Josef Inwald<br />

1914, Meisenthal 1882, Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> 1920 und 1925, Penhaswerke 1939<br />

PK 2007-3 Adler, SG, Ars vitraria 1989-09, Die Glashütte in Jiříkovo Údolí [Georgenthal] von Georg<br />

F. A. Graf von Buquoy, Carl Stölzle und Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

PK 2007-3 SG, Blauer Teller Ranken & Stern: Carl Stölzle, Glashütte Georgenthal, 1851 - 1892<br />

PK 2007-3 SG, Grüner Teller Ranken & Stern: Carl Stölzle, Glashütte Georgenthal, 1851-1892<br />

PK 2007-3 Vogt, Stopfer, SG, Ist dieser Jagdhund von Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong> oder von Josef Riedel,<br />

um 1890? Dieser opak-weiße bzw. farblose Hund wirft mehrere Fragen auf!<br />

PK 2007-4 SG, Form-geblasener Fakon mit Perlen, Blätter- und Schuppen-Muster, Gelbbeize - wohl<br />

Carl Stölzle, Glashütte Georgenthal, 1851-1892<br />

PK 2008-2 Mattes, Eine interessante Entdeckung im nördlichen Teil Österreichs: Briefbeschwerer<br />

aus Neu-Nagelberg (ehemals Stölzle)<br />

PK 2008-3 Stopfer, SG, Zwei Zuckerdosen von Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, um 1900 - 1920<br />

PK 2008-4 SG, Materialien zur Geschichte jüdischer Unternehmer in Österreich-Ungarn<br />

Auszüge aus Lind, Geschichte der Juden in Österreich, <strong>Wien</strong> 2006<br />

Barbara Staudinger, Die Zeit der Landjuden ... 1496-1670/71, <strong>Wien</strong> 2006<br />

Sandgruber, Österreich. Wirtschaftsgeschichte von Mittelalter bis Gegenwart, <strong>Wien</strong> 1995<br />

PK 2009-1 SG, Stölzle-Oberglas GmbH, Köflach - Bärnbach,<br />

Firmenverbund C<strong>AG</strong>-Holding Dr. Cornelius Alexander Grupp<br />

PK 2009-1 SG, Zwei Aufsätze - Rippen mit Diamanten, Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, um 1900<br />

PK 2009-1 Anhang 05, Brommer, Die Geschichte der österreichischen Glasindustrie nach 1945<br />

PK 2009-3 Seidl, Der Standard, Ehemals Glasfabrik Stölzle Kristall in Altnagelberg:<br />

Schräges Glas von einem schrägen Unternehmertypen<br />

PK 2009-3 Anhang 02, Staudinger, Zur Geschichte der Juden in Niederösterreich 1496-1670/71<br />

„Gantze Dörffer voll Juden“<br />

PK 2009-4 Anhang 04, Baletka, Juden in der Geschichte der Stadt Valašské Meziříčí<br />

Anmerkungen SG<br />

PK 2010-1 SG, Biedermeier-Gläser: Die Glassammlung Christian Kuhn<br />

Ausstellungskatalog Liechtenstein Museum, <strong>Wien</strong> 2009 (Zich, Stölzle)<br />

PK 2010-1 Kuhn, Glasschleifer, Glasschneider, Glasgraveure, Kugler und Kuglergraveure<br />

Auszug aus AK Glassammlung Kuhn, Liechtenstein Museum, <strong>Wien</strong> 2009 (Zich, Stölzle)<br />

PK 2010-1 Spiegl, Lithyalin- und Edelsteingläser, … Steingläser von Zich und Stölzle …<br />

Auszug aus www.glas-forschung.info/pageone/pdf/lithtext.pdf<br />

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Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 23 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

PK 2010-1 SG, Biedermeier-Steingläser von Carl Stölzle, Joachimsthal, um 1835-1840<br />

Literaturangaben zu Gratzen / Nové Hrady / Stölzle …<br />

PK 2010-1 Spiegl, Kuglergraveurgläser und die Arbeiten der Glasgraveure Jakob und Johann Lenk<br />

für die Zichschen Hütten Schwarzau und Joachimsthal im niederösterreichischen<br />

Waldviertel (Auszug aus http://www.glas-forschung.info/pageone/pdf/kgl.pdf)<br />

PK 2010-1 Wolf, SG, Bierkrug mit stehendem Ziegenbock, Inwald, Reich oder Stölzle?, um 1900<br />

PK 2010-1 Anhang 11, Keeß, Darstellung des Fabriks- und Gewerbswesens in seinem gegenwärtigen<br />

Zustande, <strong>Wien</strong> 1824, Glasfabrication im Inlande<br />

PK 2010-2 Glasrevue 1982-12, Drahotová, Gravurglas aus Nové Hrady von der zweiten Hälfte des 18.<br />

Jahrhunderts (später Stölzle)<br />

PK 2010-2 Stopfer, Wessendorf, SG, Grün-weiß marmorierte Objekte von Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, um<br />

1925<br />

PK 2010-2 Stopfer, Ein interessanter Zweiliter-Humpen von C. Stölzles <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, um 1920<br />

PK 2010-4 SG, Willfort, Carl Stölzle‘s <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrikation, Nagelberg<br />

K. k. priv. Glasfabriken und Raffinerien, Zeittafel, Stammbaum und Karten (überarbeitet)<br />

Artikel der PK zum Thema Stölzle 1999-2010<br />

PK 2010-3 Stopfer, Tierkreiszeichen aus Keramik: Goldscheider Keramik GmbH, <strong>Wien</strong> 1987-1994<br />

Tierkreiszeichen aus gepresstem Glas: Stölzle, Nagelberg, um 1990<br />

PK 2010-3 Stopfer, Meyer, SG, Bernstein-farbener Schalensatz (und weitere Beispiele)<br />

Tschechoslowakei, Heřmanova huť, vor 1958; Nachtrag zu PK 2010-2<br />

PK 2010-3 Anhang 02, Schmitz, Bericht der allerhöchst angeordneten Königlich-Bayerischen<br />

Ministerial-Commission über die im Jahre 1834 aus den 8 Kreisen des Königreichs<br />

Bayern in München stattgehabte Industrie-Ausstellung (Auszug) …<br />

PK 2011-1 Reith, SG, Service mit Reifen und Doppelpunkten, Heřmanova huť, um 1935 - 1958?<br />

PK 2011-3 Anhang 01, Hirsch, Die Erfindung des böhmischen Kristallglases. Ein Beitrag zur<br />

Geschichte der Glasindustrie auf der Buquoy’schen Herrschaft Gratzen in Südböhmen<br />

PK 2011-3 Jeschke, SG, Zwei gemarkte Pressgläser mit „Rippen und Diamanten“:<br />

Sowerby’s Ellison Glass Works, Gateshead-on-Tyne, Nordostengland, 1873<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Glasfabrik Georgenthal, Südböhmen, um 1880? - 1911<br />

PK 2011-4 Jeschke, SG, Zwei Teller mit „Rippen und Diamanten“, eingepresste Marke „St.S.“<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Glashütte Georgenthal bei Gratzen, um 1880? - 1911<br />

PK 2012-1 SG, Ranftkannen - Ranftbecher im Allgemeinen <strong>Preis</strong>kurant <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong> von<br />

Carl Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> für Glasfabrikation vom 1. Jänner <strong>1906</strong><br />

PK 2012-1 SG, Bianchini, Cataloghi vecchi:<br />

Einbände von Musterbüchern Stölzle und Schreiber vor 1918<br />

PK 2012-1 Vorgić, SG, Weinkübel von C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> in einer ungarischen Zeitung von 1901<br />

PK 2012-1 Stopfer, Zum „Weinkübel von C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> in einer ungarischen Zeitung von 1901“<br />

Traubenwascher von Inwald 1914, Stölzle <strong>1906</strong>, Schreiber 1915<br />

PK 2012-1 Bernleithner, Alte Glashütten im niederösterreichisch-böhmischen Grenzgebiet<br />

(Aus Jahrbuch für Landeskunde von Niederösterreich, <strong>Wien</strong> 1956/1958)<br />

Literaturangaben zu Buquoy, Pressglas und Glas aus Böhmen und Mähren (erg. 2011-3)<br />

Hinweis auf Ausgaben der PK zu Gratzen / Nové Hrady / Stölzle …<br />

PK 2012-1 Knittler, Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels; Glashütten<br />

(Auszug aus Knittler, Wirtschaftsgeschichte des Waldviertels, Waidhofen / Thaya 2006)<br />

PK 2012-2 Jeschke, SG, Zwei Schalen mit Rippen und Diamanten<br />

dunklere Schale mit eingepresster Marke „St.S.“ in einem Dreieck<br />

C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong>, Glasfabrik Georgenthal, Südböhmen, um 1880? - 1911<br />

PK 2012-2 Tarczay, Frühneuzeitliche Glasproduktion in der Herrschaft Reichenau am Freiwald,<br />

Niederösterreich, Horn / <strong>Wien</strong> 2009 (Auszüge; Waldviertel, Gratzen)<br />

PK 2004-1 Anhang 01, Musterbuch Penhaswerke, Turn bei Teplitz-Schönau, um 1939 (Auszug)<br />

(Rippen und Diamanten)<br />

PK 2004-1 Anhang 08, SG, Neumann, <strong>Preis</strong>listen 201, 202 u. 203, Stölzle Glasindustrie A.G., <strong>Wien</strong>,<br />

1939 bzw. 1949<br />

PK 2004-1 Anhang 09, SG, Neumann, <strong>Preis</strong>liste 13, Oberglas Glasfabriken O.H.G. (später Stölzle),<br />

<strong>Wien</strong>, um 1936<br />

PK 2004-1 Anhang 10, SG, Neumann, Katalog 16, Oberglas Glasfabriken O.H.G. (später Stölzle),<br />

<strong>Wien</strong>, um 1955<br />

PK 2004-1 Anhang 12, SG, Neumann, Musterbuch 142, C. Stölzle’ ho synové, Sklad v Praze, um 1920<br />

PK 2004-4 SG, Musterbuch C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> für Glasfabrikation, Nagelberg, <strong>1906</strong><br />

PK 2006-2 Anhang 12, SG, Neumann, Katalog <strong>Nr</strong>. 205, Pressglas, Stölzle Glasindustrie A.G.,<br />

<strong>Wien</strong>, um 1950<br />

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Seite 24 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

PK 2006-3 Anhang 04, SG, Neumann, <strong>Preis</strong>liste No. 152 über Pressglas, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>,<br />

<strong>Wien</strong>, 1925<br />

PK 2007-4 SG, Neumann, <strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. 106, C. <strong>Stölzle's</strong> <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> 1912, Glaswaren für Apotheken<br />

(Auszug)<br />

PK 2010-1 Anhang 10, SG, Archiv Rona Crystal, <strong>Preis</strong>liste No. 72 Crystal Glass Ware,<br />

wohl C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong>, 1904<br />

PK 2012-2 Anhang 01, SG, Bianchini, <strong>Allgemeiner</strong> <strong>Preis</strong>kurant <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> für<br />

Glasfabrikation <strong>1906</strong><br />

PK 2012-2 Anhang 02, SG, Bianchini, <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. 59, C. <strong>Stölzle's</strong> <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong> 1899<br />

Beleuchtungsglas<br />

PK 2012-2 Anhang 03, SG, Bianchini, <strong>Preis</strong>-Courant R. Ditmar, <strong>Wien</strong>, 1897, Beleuchtung (Auszug)<br />

Siehe unter anderem auch:<br />

WEB PK - in allen Web-Artikeln gibt es umfangreiche Hinweise auf weitere Artikel zum Thema:<br />

suchen auf www.pressglas-korrespondenz.de mit GOOGLE Lokal �<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/klofac-pressglas-gratzen.pdf (PK 2001-3)<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/geisel-glaswerke-stoelzle.pdf (PK 2002-4)<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2002-4w-sg-buquoy-glashuetten.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2002-4w-pressglaeser-boehmen.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2004-1w-20-reich-glasindustrie-1898.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2007-1w-vogt-meyr-teller.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2007-3w-peltonen-teller-meyr.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2007-3w-sg-teller-stoelzle-gruen.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/archiv/pdf/pk-2009-1w-05-brommer-glasindustrie-oesterreich-<br />

1945-1994.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-1w-sg-stoelzle-biedermeier-glaeser.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-1w-spiegl-stoelzle-biedermeier-glaeser.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-4w-sg-stoelzle-stammbaum-neu.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2010-4w-sg-stoelzle-zeittafel-neu.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/archiv/pdf/pk-2011-3w-02-hirsch-boehm-kristallglas-1936.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-london-1862-industrie-ausstellung.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-london-1862-industrie-ausstellung-at.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-london-1862-glas-oesterr.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-bernleithner-glashuetten-1956.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-1w-knittler-wirtschaftsgeschichtewaldviertel-2006.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-tarcsay-glashuette-reichenau-2009.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-keess-glas-boehmen-maehren-1823.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-01-mb-stoelzle-<strong>1906</strong>.pdf (Auszug)<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-02-mb-stoelzle-1899-beleuchtung.pdf<br />

www.pressglas-korrespondenz.de/aktuelles/pdf/pk-2012-2w-03-mb-ditmar-1897-beleuchtung.pdf<br />

(Auszug)<br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 25 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Literaturangaben zu Pressglas und Glas aus Böhmen und Mähren (Stand PK 2002-4)<br />

Adlerová 1972 Adlerová, Alena u. Sindelar, Dusan, České lisované sklo [Böhmisches Pressglas],<br />

Oblastni galerie výtvarného umení v Gottwaldove, Gottwaldov 1972<br />

Adlerová 19<strong>74</strong> Adlerová, Alena, Das Glas der Armen, Berlin / DDR 19<strong>74</strong><br />

Adlerová 1991 Adlerová, Alena, Glashütte Moser in Karlovy Vary, in: Glasrevue 1991, H. 7, S. 15<br />

Adlerová 1995 Adlerová, Alena, Pressglas in der Vergangenheit, Neue Glasrevue <strong>Nr</strong>.02/1995, S. 4 ff.,<br />

Crystalex, Nový Bor 1995<br />

Adressbuch 1895 Adressbuch der Glasindustrie, Müller und Schmidt, Coburg 1895<br />

Bock 1961 Bock, Leonhard, Monografie sklářských továren S. Reich a spol. 1929, zit. n. Valašsko 2000-1,<br />

S. 22<br />

Brockhaus 1894 Brockhaus' Konversations=Lexikon in 16 Bänden, F. A. Brockhaus, 14. vollst. neu bearb. Auflage,<br />

Leipzig, Berlin, <strong>Wien</strong> 1894, 1895, 1898<br />

Brožková 1983 Brožková, Helena, Böhmisches Glas des 19. Jahrhunderts aus dem Kunstgewerbemuseum Prag,<br />

Berlin 1983/84<br />

Brožková 2001 Brožková, Helena, (Hrsg.), Buqouyské sklo v Čechách [Glas von Buquoy in Böhmen], Ausstellungs-Katalog<br />

Jihočeské muzeum České Budějovice 2001<br />

Brožková 2002 Brožková, Helena, Zwischen Kristall und Obsidian - das Buqouysche Glas in der 1. Hälfte des<br />

19. Jhdts., in: Sonderausstellung Passauer Glasmuseum 2002, „Die Gläser der Grafen von Buquoy<br />

in Böhmen 1620-1851“, Passau 2002, S. 23 ff.<br />

Brožová 1968 Brožová, Jarmila, Ceské sklo v období druhého rokoka 1835-1861 [Böhmisches Glas in der Epoche<br />

des Zweiten Rokoko 1835-1865], Ars vitraria 2 (1968), S. 45-53<br />

Brožová 1972 Brožová, Jarmila, Eingeglaste Pasten der Neuwelter Glashütte aus der ersten Hälfte des 19.<br />

Jhdts., in: Annales du 5e Congrés de l'Association internationale pour l'Histoire du Verre, Prague<br />

1970, Lüttich 1972, S. 225<br />

Brožová 19<strong>74</strong> Brožová, Jarmila, Böhmisches farbiges Glas aus der ersten Hälfte des 19.Jahrhunderts als Ausdruck<br />

des Lebensstils, Glasrevue 29 (19<strong>74</strong>), <strong>Nr</strong>. 4, S. 10-17<br />

Brožová 1978 Brožová, Jarmila, Ceske Sklo 1800-1860 [Böhmisches Glas 1800-1860], Kunstgewerbemuseum<br />

Prag, 1975 / 1977 / 1978<br />

Brožová 1979 Brožová, Jarmila, České sklo 19. století, Moravská galerie, Brno 1979<br />

Brožová 1980 Brožová, Jarmila, Harrachovské sklo se zatavenými pastami z druhé ctvrti 19. století [Das Harrachsche<br />

Glas mit eingeglasten Pasten aus dem zweiten Viertel des 19. Jahrhunderts], in: Ars<br />

Vitraria 6, 1980, S. 51-66, Jablonec 1980<br />

Brožová 1995-1 Brozová, Jarmila, Das böhmische Glas des Empire<br />

in: Höltl, Georg, Hrsg., Das Böhmische Glas 1700-1950, Band 2, S. 12 ff., Passau 1995<br />

Brožová 1995-2 Brozová, Jarmila, Das böhmische Glas des Biedermeier und des Zweiten Rokoko<br />

in: Höltl, Georg, Hrsg., Das Böhmische Glas 1700-1950, Band 2, S. <strong>74</strong> ff., Passau 1995<br />

Brožová 1995-3 Brožová, Jarmila, Farbgläser (Uranglas)<br />

in: Höltl, Georg, Hrsg., Das Böhmische Glas 1700-1950, Band 2, S. 80 ff., Passau 1995<br />

Brožová 1995-4 Brožová, Jarmila, Gläser mit eingeglasten Keramikpasten und Münzen der Neuwelter Glashütte<br />

in: Höltl, Georg, Hrsg., Das Böhmische Glas 1700-1950, Band 2, S. 180 ff., Passau 1995<br />

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Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 27 von 97 Seiten


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Pazaurek 1976 Pazaurek, Gustav E. u. Philippovich, Eugen von, Gläser der Empire- und Biedermeierzeit,<br />

2. von Eugen v. Philippovich überarb. Auflage, Braunschweig 1976, beim Verlag vergriffen<br />

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1994<br />

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1878<br />

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Seite 28 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

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Semotanová 1995 Semotanová, Eva, Themat.-historische Landkarten zur Geschichte der Glaserzeugung in Böhmen,<br />

in: Höltl, Georg, Hrsg., Das Böhmische Glas 1700-1950, Band 7, Karten u. Register, Passau<br />

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Takácz 1970 Takácz, Béla, Parádi üvegmüvészet müszaki könykiadó [Glashütte Parád], Budapest1970<br />

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1999<br />

Truitt 1995 Truitt, Robert u. Deborah, Collectible Bohemian Glass 1880-1940, Marietta, Ohio, 1995<br />

Urbachová 1984 Urbachová, Eva u. Kolmačková, Vanda, Louče, petrolejky, moderní svítidla, Ausstellungs-<br />

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Urban 1965 Urban, Stanislav u. Pešatová, Zusanna, Jablonecká bižuterie [Glasschmuck aus Gablonz], Prag<br />

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Urban 1966 Urban, Stanislav, Riedlova hut' na Nové louce v Jizerských horách [Riedels Glashütte in Neuwiese<br />

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Vitraria 2 (1968) S. 55-78, Jablonec nad Nisou 1968<br />

Urban 1971 Urban, Stanislav, Sklářské podnikání rodiny Ungerů, Sklář a keramik [Glaswerke der Familie<br />

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Urbancová 1966 Urbancová, J., Riedlovské sklo [Glas von Riedel], in: Ars Vitraria 1 (1968) S. 156 ff., Jablonec<br />

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Urbancová 1999 Urbancová, Jana, ... dem Glas und der Bijouterie auf der Spur. Wanderungen durch die Region<br />

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Valašsko 2000-1 Valašsko - vlastivědná revue, 2000-1, OVM Vsetín<br />

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Varga 1989 Varga, Vera, Régi Magyar üveg [Einige neue Forschungsergebnisse in der Geschichte des ungarischen<br />

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Wesenberg 1977 Wesenberg, Angelika u.a., Glas. Historismus und die Historismen um 1900, Staatliche Museen<br />

zu Berlin 1977<br />

Woisetschläger 1985 Woisetschläger, Inge, Glas des Historismus. Vom Biedermeier bis zum Jugendstil 1850-<br />

1905, Aus den Beständen der Abteilung für Kunstgewerbe am Landesmuseum Joanneum, Heft<br />

5, Graz 1985<br />

��<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 29 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2004-1-12/014<br />

Ansicht der k. k. priv. Glas-Fabrik Suchenthal in Böhmen, Carl Stölzle’s, <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrication <strong>Wien</strong><br />

Holzstich von J. J. Malcher, in: Die Gross-Industrie Österreichs, <strong>Wien</strong> 1898, Blatt 195 / 196<br />

Ansicht der Glasfabrik Suchenthal in Böhmen<br />

Carl Stölzle’s, <strong>Söhne</strong>, Actiengesellschaft für Glasfabrication <strong>Wien</strong><br />

Holzstich von J. J. Malcher, in: Die Gross-Industrie Österreichs, <strong>Wien</strong> 1898, Blatt 195 / 196<br />

Carl Stölzle’s, <strong>Söhne</strong> Actiengesellschaft für<br />

Glasfabrication <strong>Wien</strong>.<br />

[SG: auf dem Blatt befindet sich auf dem unteren Teil<br />

der Vorderseite und auf der Rückseite ein Abriss der<br />

Firmengeschichte bis 1898]<br />

Der Gründer der Firma C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> war Carl<br />

Stölzle, welcher im Jahre 1802 auf der Herrschaft Gratzen<br />

als Sohn des Revierförsters Thomas Stölzle geboren<br />

wurde. Nach Zurücklegung seiner Studien trat Carl<br />

Stölzle in den Staatsdienst ein und wurde Geometer und<br />

Waldschätzungs-Commissär in Graz, <strong>Wien</strong> und zuletzt<br />

in Krems. Die in dieser Eigenschaft erworbenen praktischen<br />

Kenntnisse bewogen ihn im Jahre 1836, von der<br />

Herrschaft Weitra die im oberen Waldviertel gelegenen,<br />

bis dahin von der Witwe des im Jahre 1833 verstorbenen<br />

Anton Zieh pachtweise betriebenen zwei Glashütten<br />

Joachimsthal und Schwarzau mit einem Hohlglas- und<br />

Tafelglas-Schmelzofen und einem Personalstand von 4<br />

Beamten und 84 Arbeitern zum Betriebe zu übernehmen.<br />

Die zu Anfang des Jahrhunderts herrschenden ungünstigen<br />

Verhältnisse in der Glas-Industrie Oesterreichs<br />

zwangen die damals in der Zahl von 30 im oberen<br />

Waldviertel Niederösterreichs und dem angrenzenden<br />

Theile Böhmens im schwunghaften Betriebe befindlichen<br />

Glashütten, den Betrieb zur grösseren Hälfte aufzulassen.<br />

Erst die zu Ende der Dreissigerjahre und anfangs<br />

der Vierzigerjahre nach und nach eingetretene<br />

Besserung in der Lage dieser Industrie machte es dem<br />

Gründer der Firma C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> möglich, durch<br />

rastlose Arbeit und Tüchtigkeit im glasindustriellen Betriebe<br />

den Grund zum Wiederaufblühen dieser Industrie<br />

im oberen Waldviertel und dem benachbarten Gebiete<br />

Böhmens zu legen.<br />

In den Jahren 1846 bis 1862 übernahm Carl Stölzle<br />

käuflich den Betrieb der Glashütten in Alt- und Neu-<br />

Nagelberg, sowie das dortige Brauhaus, die Glasniederlage<br />

in <strong>Wien</strong>, IV., Freihaus, erwarb ferner die damals<br />

ausser Betrieb befindlichen Glasfabriken in Suchenthal<br />

und Josefsthal; pachtweise wurde der Betrieb der Glashütten<br />

in Eilfang, Georgenthal, Eugenia, Ludwigsthal in<br />

Niederösterreich und Velsicz in Ungarn übernommen.<br />

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Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

In den Jahren 1850 bis 1851 mussten einige Werke wegen<br />

Mangel des als Brennstoff nöthigen Holzes wieder<br />

ausser Betrieb gesetzt werden.<br />

Im Jahre 1861 wurde Carl Stölzle vom politischen Bezirke<br />

Waidhofen a. d. Thaya in den Landtag und von da<br />

weiters in den Reichsrath gewählt. Im selben Jahre wurde<br />

er für seine hervorragenden Verdienste auf<br />

wirthschaftlichem und industriellem Gebiete von Sr.<br />

Majestät mit dem goldenen Verdienstkreuze mit der<br />

Krone ausgezeichnet. Im Jahre 1865 starb Carl Stölzle<br />

auf seiner Besitzung in Alt-Nagelberg, hochgeachtet<br />

und verehrt von allen, die ihn kannten.<br />

Nach dem Tode des Gründers der Firma wurden die<br />

Werke von seinen vier <strong>Söhne</strong>n Carl (gest. 1872), Ernst<br />

(gest. 1886), Wilhelm (gest. 1883) und Rudolf Stölzle<br />

übernommen und von ihnen im Sinne ihres verstorbenen<br />

Vaters in zielbewusster Weise weiter geführt. Unter<br />

Leitung der Genannten wurde die Vergrösserung und<br />

Erweiterung des Betriebes durch den Bau von Dampfschleifereien,<br />

Sandbläsereien, Glasätzereien, Brettsägen,<br />

Umwandlung des alten Brauhauses in eine Dampfbrauerei,<br />

Betriebsübernahme der Glasfabriken Sofienswald,<br />

Gutenbrunn, Chlumetz, Josefsthal, nebst vielem Anderen<br />

durchgeführt. Ferner erwies sich die Errichtung von<br />

Niederlagen als nothwendig. Zur Zeit besitzt die Firma<br />

ausser der Haupt-Niederlage in <strong>Wien</strong>, IV., Freihaus,<br />

noch solche in <strong>Wien</strong>-Rudolfsheim, Prag, Budapest, Berlin,<br />

sowie eine Glasraffinerie in Haida.<br />

Schon zu Anfang der Sechzigerjahre wurde unter Zustimmung<br />

des damals noch lebenden Gründers der Firma<br />

von dessen zweitältestem Sohne Ernst Stölzle die<br />

Verwendung von Torf aus den umliegenden, noch keiner<br />

sonstigen Verwerthung zugänglichen Torfmooren<br />

der Gegend bei dem industriellen Glasfabriks-Betriebe<br />

versucht. Der Erfolg war ein für die Wirthschaft der<br />

Umgebung sehr erfreulicher.<br />

In demselben Maasse, wie in technischer Beziehung ein<br />

ausserordentlicher Aufschwung zu verzeichnen war,<br />

wurde der commerziellen Seite des Geschäftes die<br />

nöthige Fürsorge zugewandt, damit Fabrication und<br />

Verkauf gleichen Schritt hielten. Während bei der<br />

Gründung der Firma im Jahre 1836 an den zwei Werken<br />

Joachimsthal und Schwarzau mit zwei Glasschmelzöfen<br />

4 Beamte und 84 Arbeiter in Verwendung waren, werden<br />

bei den heute im Betriebe stehenden Werken der<br />

Firma in Niederösterreich und Böhmen, und zwar in den<br />

Glasfabriken Alt-Nagelberg, Neu-Nagelberg, Suchenthal,<br />

Josefsthal, Sofienswald, Eugenia, Eilfang, Gutenbrunn,<br />

Chlumetz und Georgenthal bei 16 Glasschmelzöfen,<br />

der Glasraffinerie, der Brettsäge und dem<br />

Brauhause in Neu-Nagelberg, der Aetzerei in Erdweis,<br />

der Glasraffinerie in Haida, der Glasschleiferei, Aetzerei<br />

und Brettsäge in Suchenthal, der Maschinenfabrik und<br />

Brettsäge in Chlumetz an 80 Beamte und 1800 Facharbeiter<br />

verwendet, und ausserdem sind loco gewöhnliche,<br />

im Taglohn stehende Arbeiter mit der Torferzeugung<br />

beschäftigt. Der Verkauf und Vertrieb der Erzeugnisse<br />

und Fabrikate in den Niederlagen in <strong>Wien</strong>, dann <strong>Wien</strong>-<br />

Rudolfsheim, Prag, Budapest, Berlin, den Agenturen in<br />

London, Hamburg, Amsterdam, Paris, Bukarest, Mailand,<br />

Athen, Constantinopel, Smyrna, Beyrut, Alexand-<br />

rien, Cape Town, New-York, Rio, Sydney hält weiter<br />

ungefähr 80 Beamte und Agenten und beiläufig 100<br />

Hilfsarbeiter in Thätigkeit, ungerechnet die Personen,<br />

welche mit dem Transport und dem Zubringen des<br />

Brennstoffes Beschäftigung finden, deren Zahl an 300<br />

beträgt.<br />

Die Betheiligung an allen grösseren internationalen<br />

Ausstellungen vom Jahre 1855 an, sowie an allen übrigen<br />

grösseren und kleineren Fach-Ausstellungen brachte<br />

der Firma die Zuerkennung der ersten <strong>Preis</strong>e, sowie<br />

auch das Allerhöchste Lob der von Sr. Majestät anlässlich<br />

der verschiedenen Ausstellungen besichtigten Objecte.<br />

Im Jahre 1892 wurde Rudolf Stölzle in Anbetracht<br />

seiner hervorragenden Verdienste das Ritterkreuz des<br />

Franz Josef-Ordens verliehen. Ausserdem wurden noch<br />

im Laufe der Jahre nachstehende Beamte und Arbeiter<br />

ausgezeichnet: Der Disponent der Firma, Josef Weinkopf<br />

in Alt-Nagelberg im Jahre 1895 für dessen<br />

50jähriges Wirken an ein und demselben Orte mit dem<br />

goldenen Verdienstkreuz. Das silberne Verdienstkreuz<br />

wurde verliehen: dem Vergolder und Maler Franz Ullrich<br />

in Alt-Nagelberg im Jahre 1885 nach 48jähriger<br />

Dienstzeit; dem Werkmeister Michael Köck in Alt-<br />

Nagelberg für 44jährige Thätigkeit bei der Firma im<br />

Jahre 1890; dem ehemaligen Hohlglasarbeiter Jakob<br />

Prée in Neu-Nagelberg für die seit Gründung der Firma<br />

bei derselben zugebrachten 57 Dienstjahre im Jahre<br />

1893; den Brüdern Franz und Carl Lembachner in Suchenthal<br />

für ihre 50jährige ununterbrochene Thätigkeit.<br />

Ausserdem wurde vom Niederösterreichischen Gewerbeverein<br />

in <strong>Wien</strong> an 3 Werkmeister der Firma die silberne<br />

Medaille, sowie an weitere 20 verdienstvolle Arbeiter<br />

die bronzene Medaille mit Geldspenden verliehen.<br />

Der Besuch der Fabriks-Etablissements seitens<br />

zahlreicher Mitglieder des kaiserlichen Hauses darf als<br />

Anerkennung des nützlichen Wirkens dieser Industriale<br />

angesehen werden.<br />

Am 31. März 1898 starb ganz unerwartet Rudolf Stölzle,<br />

der letzte Inhaber der Firma, tiefbetrauert von allen<br />

seinen Beamten und Arbeitern.<br />

Infolge der ständigen Zunahme des Geschäftes und der<br />

damit zusammenhängenden Vergrösserungen der Etablissements<br />

haben die nunmehrigen Inhaber der Firma,<br />

die Erben nach Ernst und Rudolf Stölzle, beim hohen<br />

Ministerium des Inneren um die Umwandlung der Firma<br />

in eine Actiengesellschaft angesucht und wurde die<br />

Concession hiezu im Juli dieses Jahres ertheilt, so dass<br />

der Wortlaut der Firma in Zukunft „C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong><br />

Actiengesellschaft für Glasfabrication“ lauten wird.<br />

In die Leitung des Unternehmens theilen sich Carl<br />

Stölzle in Suchenthal, Ludwig Stölzle in Nagelberg,<br />

Emil Mayer in <strong>Wien</strong>, welche bereits seit einer längeren<br />

Reihe von Jahren bei dem Unternehmen thätig sind und<br />

nunmehr auch dem Verwaltungsrathe angehören werden.<br />

Die Firma zählt gegenwärtig zu den grössten und hervorragendsten<br />

Betrieben dieser Branche in Oesterreich<br />

und kann als die Neubegründerin des alten Rufes der<br />

Glasfabrication des niederösterreichischen Waldviertels<br />

angesehen werden.<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 31 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

PK 2012-2-01, MB Stölzle <strong>1906</strong>:<br />

Abb. 2012-2-01/006 & Abb. 2012-2-01/007<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 1 & 2, Bierkannen & Punkerl<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 53 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/008 & Abb. 2012-2-01/009<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 3 & 4, Beschlagkannen, Deckelkannen, Weinstutzen, Humpen, Bierkrüge<br />

Seite 54 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/010 & Abb. 2012-2-01/011<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 5 & 6, Bierpokale, Weinpokale, Kaffeepokale, Becher, Kinderbecher<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 55 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/012 & Abb. 2012-2-01/013<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 7 & 8, Kinderkannen, Zucker-, Butter-, Honigdosen, Käseglocken<br />

Seite 56 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/014 & Abb. 2012-2-01/015<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 9 & 10, Dessert-, Kompott- & Eisteller, Salzfässer, Dessert- & Kompottservice<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 57 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/016 & Abb. 2012-2-01/017<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 11 & 12, Dessert- & Kompottservice<br />

Seite 58 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/018 & Abb. 2012-2-01/019<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 13 & 14, Stölzle-Garnitur, Diverses<br />

Stand 17.06.2012 PK 2012-2, Anhang 01 Seite 59 von 97 Seiten


Pressglas-Korrespondenz <strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>74</strong>, C. Stölzle’s <strong>Söhne</strong> <strong>AG</strong>, <strong>Wien</strong> <strong>1906</strong> 2012-2-01<br />

Abb. 2012-2-01/018 & Abb. 2012-2-01/019<br />

<strong>Preis</strong>-<strong>Kurant</strong> Stölzle <strong>1906</strong>, No. <strong>74</strong>, Pressglas, Tafel 15 & 16, Tafelaufsätze, Biergarnituren, Pressglas-Nachtrag (Rest der Tafel 16 fehlt)<br />

Seite 60 von 97 Seiten PK 2012-2, Anhang 01 Stand 17.06.2012

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