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Forschungsbericht 1999-2002 - Universitätsklinikum Göttingen

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Zentrum Informatik, Statistik und Epidemiologie ABTEILUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK<br />

Centre for Informatics, Statistics and Epidemiology DEPARTMENT OF MEDICAL INFORMATICS<br />

Abteilungsdirektor/in | Head of Department<br />

Prof. Dr. med. Otto Rienhoff<br />

Hochschullehrer/innen | Professors and Lecturers<br />

Telefon<br />

Rienhoff, Otto Prof. Dr. med. haegar@med.uni-goettingen.de 39-3431<br />

Weitere Arbeitsgruppenleiter/innen | Other Group Leaders<br />

Giese, Karl Dr. rer. nat. karl.giese@med.uni-goettingen.de 39-6984<br />

Modler, Herbert Dr. rer. nat. hmodler@med.uni-goettingen.de 39-2759<br />

Piccolo, Ursula Dipl.-Psych. upicco@med.uni-goettingen.de 39-8224<br />

Verhey, Janko Dr. rer. nat. verhey@med.uni-goettingen.de 39-8227<br />

Forschungsschwerpunkte<br />

3 Technologiebewertung neuer IT-Verfahren im<br />

Gesundheitswesen<br />

3 Management von IT-Verfahren im<br />

Gesundheitswesen<br />

Research Foci<br />

3 Technology Assessment of New IT-Technologies for<br />

Health<br />

3 Management of IT-Resources for Health<br />

Robert-Koch-Straße 40 D-37075 <strong>Göttingen</strong> Tel: +49-551-39-3431 Fax: +49-551-39-2493<br />

mi@ med.uni-goettingen.de http://informatik.med.uni-goettingen.de


3 534<br />

Zentrum Informatik, Statistik und Epidemiologie ABTEILUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK<br />

Centre for Informatics, Statistics and Epidemiology DEPARTMENT OF MEDICAL INFORMATICS<br />

Einleitung<br />

Die Abteilung Medizinische Informatik hat in den Berichtsjahren<br />

ihre Arbeiten auf dem Gebiet der Virtuellen und Augmented<br />

Reality fortgeführt. In den Hintergrund getreten sind<br />

Projekte zur ärztlichen Fortbildung. Die über viele Jahre bearbeiteten<br />

Themen zur Sicherheitsinfrastruktur sind mit dem Projekt<br />

„Mitarbeiterausweis Meta Directory“ an die Arbeitsgruppe<br />

Sicherheit des Medizinischen Rechenzentrums (MRZ) übergeben<br />

worden. Dieses führt die ursprünglich forschungsmäßig<br />

bearbeiteten Themen nun in der Routine weiter. Im Berichtszeitraum<br />

hat sich die Kombination der Fächer im Zentrum<br />

in Verbindung mit den neuen Fachstudiengängen sowie dem<br />

Transferzentrum Medizintechnik außerordentlich bewährt.<br />

Eine wesentliche Aufgabe der Abteilung besteht in der<br />

Unterstützung und Beratung der verschiedenen Abteilungen<br />

des Klinikums und des Medizinische Rechenzentrums (MRZ)<br />

bei der Etablierung sogenannter Forschungsnetze. Sie unterstützt<br />

das MRZ beim Aufbau einer entsprechenden Dienstleistungsgruppe.<br />

Im Berichtszeitraum konnten so drei Forschungsnetze<br />

für <strong>Göttingen</strong> mit mehreren Millionen Euro akquiriert<br />

werden.<br />

Preface<br />

During the years under review, the Department of Medical Informatics<br />

has shifted its research focus into the areas of virtual<br />

and augmented reality. Projects dealing with vocational<br />

training for physicians have taken a back seat. Research<br />

themes on security infrastructure, which have been conducted<br />

over many years, have been passed on to the security team<br />

of the Medical Computer Centre (MCC), who continue this work<br />

in the project “Mitarbeiterausweis Meta Directory”. During the<br />

reporting period, the combination of thematic areas in the Centre<br />

Informatics, Statistics and Epidemiology, coupled with new<br />

courses of studies and the Medical Techniques Transfer Network<br />

has proved itself to be greatly beneficial.<br />

The Department of Medical Informatics provides advisory<br />

and supporting services to other departments in the hospital<br />

and to the MCC in the establishment of so called Research<br />

Networks. The Department is currently aiding the MCC in the<br />

development of a relevant service unit. In recent years, the<br />

activities of the department have already acquired several million<br />

Euro for the Medical School for the implementation and<br />

support of IT-infrastructure of three research networks.<br />

1. Technologiebewertung neuer IT-Verfahren<br />

im Gesundheitswesen<br />

Virtuelle Realität (VR)-Techniken bei neurologischen und<br />

psychiatrischen Krankheitsbildern<br />

In Zusammenarbeit mit klinischen Abteilungen wurden zwei<br />

VR-Testszenarien entwickelt und bis zu einer ersten Serie von<br />

Patientenuntersuchungen konsolidiert. Bei den Ergebnissen<br />

überrascht, dass für bestimmte Krankheitsbilder (z.B. Epilepsien)<br />

die diagnostische Effizienz höher als erwartet ist, während<br />

bei einigen anderen neurologischen Symptomen (z.B. Demenz)<br />

die Leistungsfähigkeit des Testverfahrens im Vergleich<br />

zu anderen Instrumenten noch geprüft werden muss. Ein mit<br />

umfangreichen Vorbereitungen vorangetriebenes neues Vorhaben<br />

untersucht, inwieweit VR-Verfahren bei verhaltensauffälligen<br />

Jugendlichen diagnostisch und therapeutisch genutzt<br />

werden können. Hier starten erste Feldversuche im Jahr 2003.<br />

Augmented Reality (AR)-Techniken<br />

Bei der laserinduzierten Thermotherapie (LITT) handelt es sich<br />

um ein minimal-invasives Verfahren zur lokalen Tumordestruktion.<br />

Dabei wird ein Lichtleiter mit aufgesetztem Diffusor<br />

unter bildgebender Kontrolle in den Tumor eingebracht und<br />

dasTumorgewebe durch Erhitzung verödet. Seit <strong>2002</strong> wird daran<br />

gearbeitet, eine laserinduzierte Thermotheraphie unter<br />

Ultraschallkontrolle für den Kopf-Hals-Bereich zu entwickeln<br />

und zu evaluieren. Die Abteilung Medizinische Informatik hat<br />

dabei die Aufgabe übernommen, eine Bestrahlungsplanung<br />

für diesen durch inhomogene Gewebestrukturen gekennzeichneten<br />

Bereich unter Berücksichtigung von Lichtausbreitungs-<br />

und Wärmetransportprozessen zu entwickeln.<br />

Multimodale Registrierungen<br />

Visualisierungstechniken im Operationssaal speziell für Eingriffe<br />

im Kopf-Hals-Bereich werden seit dem Jahr 2000 bearbeitet.<br />

Dazu werden Daten aus verschiedenen bildgebenden<br />

Systemen zu einem Bild fusioniert („multimodale Registrierung“).<br />

Erste Registrierungen von US und MR Daten aus dem<br />

Kopf-Hals-Bereich sind durchgeführt worden, und mit Hilfe eines<br />

biomechanischen Modells sollen Ultraschall-Bilddaten<br />

aus verschiedenen anatomischen Regionen mit den High-End-<br />

Systemen des Brigham and Women’s Hospital, Boston multimodal<br />

registriert werden. Weiter werden zur Verbesserung der<br />

Therapieplanung morphologische und funktionelle Bilddaten,<br />

z.B. MR und SPECT, durch Maximierung der „mutual information“<br />

fusioniert.<br />

Biosensoren<br />

Die technische Entwicklung ermöglicht in immer stärkerem<br />

Maße die Erfassung von biologischen Parametern mit speziellen<br />

Sensoren, die durch ihren miniaturisierten Aufbau und<br />

ihre Integration in das tägliche Leben (z.B. Kleidung) vom Patienten<br />

unbeachtet für eine länger dauernde Verlaufskontrolle<br />

eingesetzt werden können. Die Abteilung Medizinische Informatik<br />

kooperiert u.a. mit der Firma Sartorius (Wäge-Technologie)<br />

in einem Projekt mit dem Ziel, Bewegungsmuster bettlägeriger<br />

Patienten als Vitalparameter zur Verlaufskontrolle der<br />

Krankheitsentwicklung zu gewinnen.<br />

Aufbau des Transferzentrums „Medizintechnik, Biotechnologie<br />

und Messtechnik“<br />

Die Einrichtung ist damit beauftragt, wirtschaftliche Verwertungen<br />

von Forschungsergebnissen zu initiieren und zu<br />

betreuen. Die Abteilung Medizinische Informatik war an der<br />

Gründung des Kompetenzzentrums im Jahre 2001 und dessen<br />

weiterer Entwicklung maßgeblich beteiligt. Zur Zeit wird es als


Bereich Humanmedizin <strong>Göttingen</strong> <strong>Forschungsbericht</strong> Research Report <strong>1999</strong> - <strong>2002</strong><br />

535 7<br />

Drittmittelprojekt geführt. Das Land Niedersachsen und die<br />

Europäische Union fördern den Aufbau der Transferleistungen<br />

des Kompetenzzentrums MBM mit mehreren Millionen Euro.<br />

1. Technology Assessment of New<br />

IT-Technologies for Health<br />

Virtual Reality (VR)-techniques for Neurological and Psychiatric<br />

Diseases<br />

In cooperation with clinical departments two VR test settings<br />

were been developed and refined for an initial series of patient<br />

examinations. that the results surprisingly showed that the diagnostic<br />

efficiency of the test product was higher than expected<br />

for certain disease patterns (e.g. epilepsy), whereas for<br />

other neurological symptoms (e.g. dementia), the performance<br />

of the test procedure was not immediately apparent and the<br />

results have still to be correlated with those of other testing<br />

instruments. A new extensively prepared project is set to investigate<br />

the extent to which VR could be applied as a useful<br />

diagnostic and therapeutical tool for young patients with behavioural<br />

problems. The first test runs are scheduled to start<br />

in 2003.<br />

Augmented Reality (AR-) Techniques<br />

Laser induced thermotherapy (LITT) is a minimally invasive procedure<br />

for the local destruction of tumours. It uses a light fibre<br />

with a mounted diffusor, which under image control is brought<br />

into the tumour to induce necrosis in the tumor tissue by heat<br />

deposition. Since <strong>2002</strong>, research work has been carried out to<br />

develop and assess the laser induced thermotherapy under ultrasound<br />

control for the head-neck-region. The Department<br />

of Medical Informatics has undertaken the task of developing<br />

dosimetric planning for the head and neck region, which is<br />

characterised by inhomogenous tissue, taking the light and<br />

heat transport processes into consideration.<br />

Multi-modal Registration<br />

Visualisation techniques in the operation room to increasing<br />

the quality of surgical procedures, in particular for operations<br />

in the head-neck region, are in development since the year<br />

2000. Such techniques are aimed to fuse data from different<br />

medical imaging systems into one image (“multimodal registration”).<br />

The first registrations of ultrasound and MR datasets<br />

originating from the head-neck region have been already conducted.<br />

These activities were funded by a DFG grant. With the<br />

aid of a biomechanical model, ultrasound image data from different<br />

anatomical regions will be registered with the high-end<br />

computing systems available at the Brigham and Women’s<br />

Hospital, (Boston) facilities. Furthermore, in order to increase<br />

the quality of treatment planning, morphological and functional<br />

3D image data, such as MR and SPECT volume datasets,<br />

will be registered through maximisation of “mutual information”.<br />

Advances in technological development have enabled to an<br />

ever increasing extent the measurement of biological parameters<br />

using special sensors. Due to their minute size. these<br />

sensors are very practical, as they could be easily incorporated<br />

into every day life of the patient (e.g. clothes) without the<br />

patient noticing them and could therefore be used for a long<br />

term monitoring. The Department of Medical Informatics cooperates<br />

with the Sartorius AG (weighing technology) in a project<br />

aimed at capturing the movement patterns of bedridden<br />

patients as vital parameters for observing the course of the disease.<br />

Foundation of a Transfer Centre “Medical Technology, Biotechnology<br />

and Measurement Techniques”<br />

The centre is involved with the initiation and coordination of<br />

the economic exploitation of the results of medical research.<br />

The Department of Medical Informatics played a decisive role<br />

in the establishment of the transfer centre 2001 and in its subsequent<br />

development. The centre is currently managed by the<br />

department as a third-party funded project has received several<br />

million Euro from State of Lower Saxony and the European<br />

Union for a three year start-up period.<br />

Arbeitsgruppenleiter/innen | Group Leaders<br />

Dipl.-Psych. Ursula Piccolo<br />

Dr. rer. nat. Karl Giese<br />

Dr. rer. nat. Janko Verhey<br />

Dr. rer.nat. Herbert Modler<br />

Kooperationen |Cooperations<br />

Prof. Dr. E. Irle, Abteilung Psychiatrie und Psychotherapie, Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Dr. A. Ludwig, Abteilung Mund-, Kiefer- und Gesichtschirurgie, Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Dr. H. Strik, Abteilung Neurologie, Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Dr. C. Fels, Abteilung Neuroradiologie, Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Dr. G. Göttinger, Med. Dienst, Niedersächsisches Justizministerium, Hannover<br />

Dr. F. Mohebbi, Niedergelassene Ärztin in <strong>Göttingen</strong><br />

Dr. R. Lemor, Leiter der Arbeitsgruppe „Biomedizinische Ultraschallforschung“, Dipl.-Ing.<br />

P. K. Weber, Leiter der Arbeitsgruppe „Ultraschall Systementwicklung“, Fraunhofer-Institut<br />

für Biomedizinische Technik, St. Ingbert<br />

Prof. Dr. R. Kikinis, Surgical Planning Laboratory und Prof. Dr. F. Jolesz, Department of Radiology<br />

Harvard Medical School, Brigham and Women’s Hospital (BWH), Boston, MA, USA<br />

Drittmittelförderung | Funding<br />

DFG, RI 1000/1-1, <strong>1999</strong>-<strong>2002</strong><br />

DFG, Einzelförderung, Kongressreise: KON 1171/2000 VE 239/1-1 am 16.3.2000<br />

DFG, Einzelförderung, Forschungsaufenthalt 1.2.-30.4.2001 am Brigham and Women’s Hospital,<br />

Harvard Medical School, VE 239/2-2<br />

DFG, Einzelförderung, Forschungsaufenthalt 1.2.-30.4.2003 am Brigham and Women’s Hospital,<br />

Harvard Medical School, VE 239/3-1.<br />

Ausgewählte Publikationen | Selected Publications<br />

Kesztyues T, Mehlitz M, Schilken E, Weniger G, Wolf S, Piccolo U, Irle E, Rienhoff O (2000) Preclinical<br />

evaluation of a virtual reality neuropsychological test system: occurence of side effects.<br />

CYBERPSYCHOL BEHAV, 3: 343-50.<br />

Verhey JF, Ludwig A (2000) First experiences with transfer of digital data to a head-mounted<br />

display (HMD) in head and neck surgery. MINIM INVASIV THER, 3/4: 348-9.<br />

Verhey JF, Ludwig A (2000) First experiences with transfer of digital sonographic data to a<br />

head-mounted display (HMD) in head and neck surgery. ULTRASOUND MED BIOL, 9: 348-9.<br />

Ludwig A, Verhey JF (2000) Transfer of sonographical data to a head-mounted display (HMD)<br />

- Advantages for head and neck Surgery. In: Lemke HU, Vannier MW, Inamura K, Farman<br />

AG, Doi K (Hg.) Proceedings of the 14th International Congress and Exhibition, Computer<br />

Assisted Radiology and Surgery (CAR 2000). Elsevier Science BV Verlag, Amsterdam, 60-5.<br />

Ludwig A, Verhey JF (2001) Display tool incorporates vital presurgical images. DIAGNOSTIC<br />

IMAGING EUROPE, 17: 31-9.<br />

Verhey J, Ludwig A, Rexilius J, Warfield SK., Mamisch C, Kikinis R, Westin CF, Seibel R, Rienhoff<br />

O (<strong>2002</strong>) Multimodale nicht-rigide Registrierung von Ultraschall und MR Bilddaten unter<br />

Verwendung eines biomechanischen Modells. In: Meiler M, Saupe D, Kruggel F, Han-


3 536<br />

Zentrum Informatik, Statistik und Epidemiologie ABTEILUNG MEDIZINISCHE INFORMATIK<br />

Centre for Informatics, Statistics and Epidemiology DEPARTMENT OF MEDICAL INFORMATICS<br />

dels H, Lehmann T (Hg.) Bildverarbeitung für die Medizin <strong>2002</strong> - Algorithmen Systeme Anwendungen.<br />

Informatik aktuell. Springer Verlag, Heidelberg, 310-3.<br />

Verhey JF, Ludwig A, Rexilius J, Warfield S, Mamisch TC, Kikinis R, Westin CF, Seibel RM,<br />

Rienhoff O (<strong>2002</strong>) Multimodal nonrigid registration of ultrasound and MR data using a biomechanical<br />

model. EUR RADIOL, 12(Suppl 1): 153.<br />

2. Management von IT-Verfahren im<br />

Gesundheitswesen<br />

IT-gestützte Forschungsprozesse<br />

Seit 1998 ist der Abteilungsleiter eingebunden in die Maßnahmen<br />

zur strategischen Entwicklung der IT-Forschungsinfrastruktur<br />

in Deutschland. Dies betrifft vor allem die Kompetenznetze<br />

und Transregio SFBs des Forschungsministeriums<br />

und der Deutschen Forschungsgemeinschaft. Aus diesen Arbeiten<br />

hat sich ein eigenes Projekt entwickelt, das die Strategien<br />

der Industrie-Länder zur Beschleunigung der medizinischen<br />

Forschungsprozesse vergleicht. Diese Arbeiten werden<br />

ergänzt durch ähnliche Untersuchungen im Auftrage der<br />

DFG.<br />

CIO-Konzepte im Gesundheitswesen<br />

International ist keine ideale Lösung für das Management von<br />

IT-Prozessen im Gesundheitswesen gefunden worden. In<br />

Deutschland ist der IT-Einsatz im Gesundheitswesen im internationalen<br />

Vergleich besonders uneffizient. Im Rahmen verschiedener<br />

Untersuchungen wird geprüft, welche Organisations-,<br />

Fort- bzw. Ausbildungsmodelle hier Abhilfe schaffen<br />

könnten. Die Arbeiten unterstützen die Weiterentwicklung des<br />

Curriculums Medizinische Informatik - Health Information Officer.<br />

Studiengang „Medizinische Informatik –HIO“<br />

Das zunächst für den sechssemestrigen Bachelor-Studiengang<br />

entwickelte Curriculum „Medizinische Informatik – Health Information<br />

Officer“ baut auf dem traditionellen, international<br />

konsentierten Medizin-Informatik-Curriculum auf - akzentuiert<br />

es jedoch in Richtung auf strategisches und operationales IT-<br />

Management. Das Curriculum wird seit Oktober <strong>2002</strong> in dem<br />

Arbeitskreis 1 „Health and Medical Informatics Education“ der<br />

International Medical Informatics Association (IMIA) eingebracht,<br />

um den internationalen Studentenaustausch zu fördern.<br />

2. Management of IT-Resources for Health<br />

IT-aided Research Processes<br />

Since 1998, the Head of Department has been involved with<br />

the strategic development of IT-research-infrastructure in Germany,<br />

more specifically with the development of compentence<br />

networks and transregio-SFB’s of the BMBF and the DFG. Based<br />

on this work, a specific project has already been initiated,<br />

which compares the strategies of industrial countries to accelerate<br />

research processes. This work is complemented by<br />

similar investigations initiated by the DFG.<br />

CIO-Concepts for Health<br />

Several different approaches in IT-management can be observed<br />

internationally, yet there no ideal solution for the management<br />

of IT-processes in the health sector has been found<br />

to date. In Germany, the IT-deployment has shown itself to be<br />

especially inefficient when compared with that in other developed<br />

countries. Different studies evaluating organisational<br />

and educational models are being carried out to investigate<br />

which models may offer a suitable remedy to this problem. This<br />

work supports the continuing development of the curriculum<br />

“Medical Informatics – Health Information Officer”.<br />

Curriculum “Medical Informatics – HIO”<br />

This curriculum, developed initially for the six semester bachelor<br />

course, is founded on the internationally consented curriculum<br />

for medical informatics, but with a special emphasis<br />

on strategic and operational IT-management. Since October<br />

<strong>2002</strong>, the curriculum has been encompassed in the Working<br />

Group 1 “Health and Medical Informatics Education” of the International<br />

Medical Informatics Association (IMIA) to promote<br />

the international exchange of students.<br />

Arbeitsgruppenleiter/innen | Group Leaders<br />

Prof. Dr. Otto Rienhoff<br />

Kooperationen |Cooperations<br />

Herr M. Haase, IBM Business Consulting Services, Düsseldorf<br />

Prof. Dr. T. Tolxdorff, Abteilung Medizinische Informatik, <strong>Universitätsklinikum</strong> Benjamin Franklin,<br />

Berlin<br />

Drittmittelförderung | Funding<br />

BMBF, GF 2.1 Internationales Benchmarking Projekt TMF, <strong>2002</strong>-2003<br />

BMBF, 01 GI 0102 Kompetenznetz Demenzen - Vertikales Netz, <strong>2002</strong>-2004<br />

Ausgewählte Publikationen | Selected Publications<br />

Rienhoff O (<strong>1999</strong>) Archivierung in verteilten Krankenhaussystemen - Stand der Debatte.<br />

In: Steyer G, Engelhorn M, Fabricius W, Löhr KP, Tolxdorff T (Hg.) TELEMED ‘99 - Telematik<br />

im Gesundheitswesen, Tagungsband zur 4. Fortbildungsveranstaltung und Arbeitstagung.<br />

FU Berlin Verlag, Berlin, 8-9.<br />

Rienhoff O (<strong>1999</strong>) Datenschutz im Konflikt zwischen Individual- und Gemeinwohl - Vermittlungsansätze<br />

der Medizinischen Informatik im internationalen Vergleich. In: Hamm R,<br />

Möller KP (Hg.) Datenschutz und Forschung. Nomos Verlagsgesellschaft, Baden-Baden,<br />

44-53.<br />

Rienhoff O (2000) Kommunikative Dinosaurier. KLINIKMANAGEMENT AKTUELL, 13-6.<br />

Rienhoff O (2000) Retooling practitioners in the information age. STUD HEALTH TECHNOL<br />

INFORM, 76: 11-22.<br />

Rienhoff O, Laske C, van Eecke P, Wenzlaff P, Piccolo U (2000) A Legal Framework for Security<br />

in European Health Care Telematics. IOS Press Verlag, Amsterdam.<br />

Rienhoff O (2001) CIO - Chief Information Officer - Ein Führungsmodell und dessen Konsequenzen.<br />

KRANKENHAUSUMSCHAU, 11: 1012-3.<br />

Rienhoff O (2001) Digitales Krankenhaus - Signale an die Mitarbeiter. KLINIKMANAGEMENT<br />

AKTUELL, 8: 70-3.


Bereich Humanmedizin <strong>Göttingen</strong> <strong>Forschungsbericht</strong> Research Report <strong>1999</strong> - <strong>2002</strong><br />

537 7<br />

Anhang | Appendix<br />

Berufungen | Appointments<br />

Dr. med. Tibor Kesztyüs, C2-Professur an der Fachhochschule Ulm, Fachbereich Informatik,<br />

zum 1.9.2000.<br />

Naturwissenschaftliche und andere Dissertationen (Dr. rer. nat. und andere)<br />

Doctorate Theses (Dr. rer. nat. and Others)<br />

Sax U, Dr. rer. nat., Modellierung ausgewählter Sicherheitsaspekte der „ambulant-stationären<br />

Verzahnung“ im deutschen Gesundheitswesen, Dissertation Universität <strong>Göttingen</strong><br />

<strong>2002</strong>.<br />

Wissenschaftliche Tagungen | Scientific Meetings<br />

28.-29.08.2001, Chief Information Officer (CIO) – Neues Berufsfeld im Gesundheitswesen,<br />

Workshop, Universität <strong>Göttingen</strong><br />

Mitgliedschaften und Mitarbeit in wissenschaftlichen Gremien und Kommissionen<br />

| Memberships and Activities in Scientific Boards and Committees<br />

O. Rienhoff<br />

Sprecher des Koordinierungsrates der „Telematikplattform Medizinische Forschungsnetze“<br />

Mitglied der Kommission für Rechenanlagen der Deutschen Forschungsgemeinschaft<br />

Seit <strong>1999</strong> Ehrenmitglied der International Medical Informatics Association (IMIA)<br />

Seit 2000 International Associate (Fellow) der American Medical Informatics Association<br />

Korrespondierendes Mitglied der South African Informatics Group (jetzt: South African Health<br />

Informatics Association) und der Brazilian Society of Informatics in Health, jetzt: Brazilian<br />

Society of Health Informatics (SBIS)<br />

Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie<br />

(GMDS)<br />

Herausgebertätigkeit | Editorial Work<br />

O. Rienhoff<br />

Mitherausgeber der folgenden Serien bzw. Zeitschriften:<br />

Medizinische Informatik, Biometrie und Epidemiologie, vormals Medizinische Informatik<br />

und Statistik (MMV)<br />

Methods of Information in Medicine (Schattauer)<br />

Studies in Health Technology and Informatics (IOS)<br />

International Journal of Medical Informatics (Elsevier)<br />

Computer Methods and Programs in Biomedicine (Elsevier)<br />

EU-Projekte | European Research Projects<br />

EU- 931 411.3 Synapses Federated Health Record Server, 1996-<strong>1999</strong><br />

EU-IS-97247 „G7-Enable“- Enabling Mechanisms for Health Interworking, <strong>1999</strong>-2000<br />

Stipendiaten/Stipendiatinnen | Scholarship Holders<br />

Im Berichtszeitraum haben neun DAAD/IAESTE-Stipendiaten von Universitäten in Brasilien,<br />

China, Kolumbien, Süd-Afrika, Tajikistan und Ukraine 3-monatige Praktika in der Abteilung<br />

Medizinische Informatik durchgeführt.<br />

Firmenkooperationen | Industrial Cooperations<br />

Laser- und Medizin-Technologie GmbH (LMTB), Berlin,<br />

Sartorius AG, <strong>Göttingen</strong>, Dipl.-Ing. V. Knappe und Dipl.-Ing. D. Schädel

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