Psychoanayse und Film â Traumdeutung und ... - Casablanca
Psychoanayse und Film â Traumdeutung und ... - Casablanca
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<strong>Psychoanayse</strong> <strong>und</strong> <strong>Film</strong> –<br />
<strong>Traumdeutung</strong> <strong>und</strong> Traumfabrik<br />
Die amerikanische <strong>Film</strong>industrie wurde schon in den 30er Jahren<br />
als „Traumfabrik“ bezeichnet. Es gibt also eine enge Beziehung von<br />
<strong>Film</strong> <strong>und</strong> Träumen, also dem Gebiet, mit dem sich die Psychoanalyse<br />
befasst. In beiden geht es um Geschichten in Bildern <strong>und</strong> beide<br />
enthalten verschiedenste Elemente von Kunstformen vom Theater<br />
über die Malerei bis zur Musik.<br />
<strong>Film</strong>e ähneln Träumen in vielerlei Hinsicht: Sie beschreiben allgemeine<br />
menschliche Themen <strong>und</strong> Probleme <strong>und</strong> stellen sie verdichtet in<br />
Gesehenem, Gehörtem <strong>und</strong> Gefühltem dar.<br />
Gr<strong>und</strong> genug also, die Komplexe „Psychoanalyse“ <strong>und</strong> „<strong>Film</strong>“ zusammenzubringen!<br />
Das Symposion<br />
Das Symposion „Psychoanalyse <strong>und</strong> <strong>Film</strong>“ wendet sich sowohl an<br />
ein psychoanalytisch vorgebildetes Publikum als auch an interessierte<br />
Kinogängerinnen <strong>und</strong> Kinogänger: Gezeigt werden ein ganzes<br />
Wochenende lang <strong>Film</strong>e r<strong>und</strong> um das Thema „Kinder, Jugendliche<br />
<strong>und</strong> Familien“. Jeder <strong>Film</strong> wird eingeleitet <strong>und</strong> moderiert durch zwei<br />
renommierte Experten: Zusammen mit den Zuschauern soll der<br />
Versuch unternommen werden, die bewussten <strong>und</strong> unbewussten<br />
Konflikte zu verstehen, die in den <strong>Film</strong>en thematisiert werden. Ein<br />
spannendes Experiment also, das einen erweiterten Blick auf die<br />
<strong>Film</strong>e ermöglicht!<br />
Jeder der <strong>Film</strong>e kann ganz nach Wunsch einzeln besucht werden. Im<br />
Vorverkauf sind auch Kombitickets erhältlich, die den Besuch des<br />
gesamten Wochenendes zu einem vergünstigten Preis ermöglichen.<br />
Der Einritt zu den Diskussionsr<strong>und</strong>en am Samstag <strong>und</strong> Sonntag ist<br />
frei.<br />
Die Veranstalter<br />
Die Veranstaltung ist die erste Kooperation<br />
des <strong>Casablanca</strong> mit dem Institut für<br />
Psychoanalyse <strong>und</strong> Psychotherapie von<br />
Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen.<br />
INFOS | KONTAKT | RESERVIERUNG | PREISE<br />
www.casablanca-nuernberg.de<br />
www.kinomitcourage.de<br />
reservierung@casablanca-nuernberg.de<br />
info@casablanca-nuernberg.de<br />
Brosamerstraße 12<br />
Kopernikusplatz<br />
90459 Nürnberg<br />
Tel. 0911/45 48 24<br />
U-Bahn 1/11<br />
Tram 6/8<br />
Nachtbus N8<br />
Haltestelle Aufseßplatz<br />
DAS PROGRAMM<br />
Freitag, 20. Mai 2011<br />
19:30 Uhr Eröffnung mit Sektempfang im Foyer<br />
20:00 Uhr Einleitung ins Thema (Ingrid Thumm-Kuhl)<br />
20:15 Uhr Preview „Was Du nicht siehst“ mit Regisseur (angefragt)<br />
(Jörg Wiesse)<br />
11:30 Die Träumer<br />
(Ingrid Thumm-Kuhl/Jörg Wiesse)<br />
14:45 Das Mädchen,<br />
das die Seiten umblättert<br />
(Alfred Murrmann/Stefan Arnold)<br />
17:45 Das Vaterspiel<br />
(Lisa Koch/Alfred Murrmann)<br />
11:30 Accattone<br />
(Stefan Arnold/Dieter Meier)<br />
Samstag, 21. Mai 2011<br />
20:15 Ro<strong>und</strong> Table<br />
21:15 Empfang<br />
Sonntag, 22. Mai 2011<br />
14:00 Abschlussforum<br />
Eintritt pro <strong>Film</strong>: 7,50 EUR<br />
Ermäßigt 5,00 EUR<br />
(Mitglieder Casa e.V., Studenten,<br />
Schüler, Nürnberg-Pass-Inhaber)<br />
Kombiticket für alle <strong>Film</strong>e:<br />
Regulär 33,00 EUR<br />
Im Vorverkauf: 30,00 EUR<br />
Ermäßigt: 23,00 EUR<br />
Im Vorverkauf: 20,00 EUR<br />
Vorverkauf über das Institut für Psychoanalyse <strong>und</strong><br />
Psychotherapie von Kindern <strong>und</strong> Jugendlichen<br />
(sektetariat@kinderanalytisches-institut.de, Tel. 0911-<br />
40 08 659). Bitte Betrag überweisen auf Kto. 48 33 539<br />
bei der Sparkasse Nürnberg (BLZ: 760 501 01).<br />
Die im Vorverkauf erworbenen Tickets werden an der<br />
Kinokasse hinterlegt.<br />
11:45 Die Anruferin<br />
(Lisa Koch/Dieter Meier)<br />
15:00 Whale Rider<br />
(Inrid Thumm-Kuhl/Dieter Meier)<br />
17:30 Die Träumer<br />
(Ingrid Thumm-Kuhl/Jörg Wiesse)<br />
11:45 Das Mädchen,<br />
das die Seiten umblättert<br />
(Lisa Koch/Jörg Wiesse)<br />
Unter den <strong>Film</strong>titeln sind jeweils die Namen der Kommentator/innen angegeben<br />
Herzlichen Dank an die Förderer des <strong>Casablanca</strong>:<br />
Zukunftsstiftung der Sparkasse Nürnberg | www.zukunftsstiftung-nuernberg.de<br />
Reingold – Werbung für Menschen & Marken | www.reingold.net<br />
Und die vielen Ehrenamtlichen, die das <strong>Casablanca</strong> am Laufen halten!<br />
Das <strong>Casablanca</strong> ist Mitglied der AG Kino – Gilde deutscher <strong>Film</strong>kunsttheater<br />
Symposion <strong>und</strong> <strong>Film</strong>seminar<br />
Psychoanalyse <strong>und</strong> <strong>Film</strong> –<br />
Kinder, Jugendliche <strong>und</strong> Familien<br />
20. bis 22. Mai 2011
Die <strong>Film</strong>e<br />
Exklusive Preview<br />
Die Träumer<br />
Samstag, 11:30 Uhr <strong>und</strong> 17:30 Uhr<br />
GB/F 2003 | R: Bernardo Bertolucci | 115 Min. | ab 16<br />
Whale Rider<br />
Samstag, 15:00 Uhr<br />
D/NZ 2002 | R: Niki Caro | 101 Min. | ab 6<br />
Was Du nicht siehst<br />
Freitag, 20:15 Uhr: Preview in Anwesenheit des Regisseurs (angefragt)<br />
D 2010 | R: Wolfgang Fischer | 89 Min. | ab 12<br />
Paris im Jahre 1968. Auf den Straßen formieren sich Studenten in Massen<br />
zum Protest gegen die Regierung. Eine Atmosphäre zwischen Revolution<br />
<strong>und</strong> Umbruch liegt in der Luft. Auch für Matthew, einen amerikanischen<br />
Gaststudenten. Seine Neugier <strong>und</strong> seine Liebe zum <strong>Film</strong> verstricken den<br />
jungen Amerikaner immer tiefer in eine Dreiecksbeziehung mit einer<br />
aufregenden Französin <strong>und</strong> deren Bruder.<br />
Die Anruferin<br />
Samstag, 11:45 Uhr<br />
D 2007 | R: Felix Randau | 84 Min. | ab 12<br />
Die Maori-Bewohner eines kleinen neuseeländischen Küstenorts führen<br />
ihre Herkunft auf Paikea, den Walreiter zurück. Seit über tausend Jahren<br />
trägt ein männlicher Nachfahre aus jeder Generation diesen Titel. Nun<br />
ist die Zeit für einen neuen Erben gekommen. Als dieser jedoch bei der<br />
Geburt stirbt <strong>und</strong> nur dessen Zwillingsschwester überlebt, wird sie nicht<br />
als Anführerin akzeptiert.<br />
Das Vaterspiel<br />
Samstag, 17:45 Uhr<br />
Ö/D 2009 | R: Michael Glawogger | 117 Min. | ab 16<br />
Das Symposion wird eröffnet durch eine exklusive Preview: Mehrere<br />
Wochen vor dem Kinostart zeigt das <strong>Casablanca</strong> das auf zahlreichen<br />
Festivals gefeierte Drama „Was Du nicht siehst“.<br />
Spätsommer, Bretagne: Der 17-jährige Anton reist mit seiner Mutter<br />
<strong>und</strong> deren Liebhaber in ein Ferienhaus an der rauen Atlantikküste. In<br />
der zerklüfteten Landschaft begegnet Anton dem mysteriösen David.<br />
Der charismatische David eröffnet Anton eine Welt ohne Regeln.<br />
Anton ist fasziniert von David, seiner Kraft <strong>und</strong> Selbstsicherheit. Über<br />
David lernt Anton Katja kennen. Die Begegnung zieht Anton zunehmend<br />
in einen Strudel emotionaler Verwirrung – zwischen sexuellem<br />
Erwachen, subtiler Verführung <strong>und</strong> befremdender Gewalt. Nach einer<br />
alptraumhaften Odyssee durch die Abgründe seiner eigenen Seele<br />
findet sich Anton in einer erschreckenden Realität wieder.<br />
„Bitte erzähl‘ mir eine Geschichte …“ Mit diesem eigenartigen Wunsch<br />
<strong>und</strong> einer piepsigen Kinderstimme lockt die Anruferin Irm wildfremde<br />
Menschen in eine böse Falle. Diese Rolle, in die sie gerne schlüpft, wenn<br />
sie sich bedroht fühlt, bietet ihr Schutz vor der Realität, die von der kranken<br />
Mutter <strong>und</strong> der Erinnerung an die tote Schwester dominiert wird. Als<br />
Irm ihr neues Opfer Sina kennen lernt, gerät alles außer Kontrolle …<br />
Das Mädchen, das die Seiten umblättert<br />
Samstag, 14:45 Uhr <strong>und</strong> Sonntag, 11:45 Uhr<br />
F 2006 | R: Denis Dercourt | 85 Min. | ab 12<br />
Mélanies Traum, Pianistin zu werden, findet ein jähes Ende, als sie bei<br />
Vorspielen für das Konservatorium vom taktlosen Verhalten der Jurypräsidentin<br />
aus der Fassung gebracht wird. Zehn Jahre später begegnen sich<br />
die beiden wieder. Die Karriere der Jurypräsidentin steht mittlerweile auf<br />
der Kippe. Mélanie wird zu ihrer persönlichen Notenumblätterin, sinnt<br />
dabei aber nur auf Rache.<br />
Über sechs Jahrzehnte, vier Länder <strong>und</strong> drei Generationen spannt Josef<br />
Haslingers Roman „Das Vaterspiel“ ein dichtes Netz aus nicht verarbeiteten<br />
Vater-Sohn-Konflikten <strong>und</strong> existenziellen Fragen nach Schuld<br />
<strong>und</strong> Sühne. Regisseur Michael Glawogger kombinierte trotz des ernsten<br />
Sujets eine durchaus ironische Erzählhaltung mit dem ihm eigenen<br />
Stilwillen.<br />
Accattone<br />
Sonntag, 11:30 Uhr<br />
I 1961 | R: Pier Paolo Pasolini | 120 Min. | ab 16<br />
Pasolinis erster Spielfilm: Vittorio Cataldi, genannt „Accattone“ („Bettler“<br />
oder „Schmarotzer“) lebt in einer heruntergekommenen Vorstadt Roms.<br />
Nachdem er Frau <strong>und</strong> Sohn verlassen hat, verdient er als Zuhälter sein<br />
Geld. Tagsüber hängt er die meiste Zeit mit seinen Fre<strong>und</strong>en herum, die<br />
dem gleichen Gewerbe nachgehen. Die Clique verbringt die Zeit mit<br />
Herumsitzen, Kartenspielen <strong>und</strong> sinnlosen Wetten.<br />
Die Kommentatoren<br />
Alle Vorstellungen des Symposions werden eingeführt <strong>und</strong> moderiert<br />
von jeweils zwei erfahrenen Psychoanalytikerinnen <strong>und</strong> -analytikern:<br />
Stefan Arnold, Dr. phil., seit 20 Jahren Psychoanalytiker, zunächst<br />
in der psychosomatischen Klinik der Uni Erlangen, seit 10 Jahren in<br />
eigener Praxis. Engagiert in der Ausbildung psychologischer Psychotherapeuten,<br />
sieht gern <strong>Film</strong>e von Allen Stewart Konigsberg.<br />
Lisa Koch, Dr. phil., Psychotherapeutin für Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie/Psychotherapie,<br />
infiziert mit dem cineastischen Virus vor allem<br />
im Bereich der Nouvelle Vague (Chabrol, Rohmer <strong>und</strong> Godart) <strong>und</strong> im<br />
Neuen Deutschen <strong>Film</strong> bei Fassbinder, Schlöndorff <strong>und</strong> Tykwer.<br />
Dieter Meier, Dipl. Psych., Psychoanalytiker – 26 Jahre lang Leiter<br />
der Erziehungsberatungsstelle der Stadt Fürth <strong>und</strong> seit Jahrzehnten<br />
passionierter Kinogänger.<br />
Alfred Murrmann, Dipl. Psych., Psychoanalytiker – arbeitet seit 30<br />
Jahren mit Kindern <strong>und</strong> Erwachsenen; schätzt Mastroianni, aber auch<br />
die <strong>Film</strong>e von Ingmar Bergmann.<br />
Ingrid Thumm-Kuhl, Dipl. Psych., Psychoanalytikerin – über 20 Jahre<br />
in der Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie sowie in eigener Praxis tätig.<br />
Sie geht gerne ins Kino, besonders in <strong>Film</strong>e von Bergmann, Tarkowski,<br />
Wim Wenders <strong>und</strong> Pasolini.<br />
Jörg Wiesse, Prof. Dr., Psychoanalytiker – 26 Jahre Chef der Nürnberger<br />
Kinder- <strong>und</strong> Jugendpsychiatrie, Liebhaber der <strong>Film</strong>e von Pedro<br />
Almodóvar <strong>und</strong> Fan von Gérard Depardieu <strong>und</strong> Penélope Cruz.