Satzung der Stadt Niederkassel über die Erhebung von ... - Dwdu.de
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<strong>Satzung</strong><br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel<br />
über <strong>die</strong> <strong>Erhebung</strong> <strong>von</strong> Elternbeiträgen für <strong>die</strong> Inanspruchnahme<br />
<strong>von</strong> Tageseinrichtungen für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
vom 16.12.2010<br />
Auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundlage <strong>de</strong>s § 7 <strong><strong>de</strong>r</strong> Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO<br />
NW), in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fassung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bekanntmachung vom 14.07.1994 (GV NRW S. 666/SGV NRW<br />
2023), <strong><strong>de</strong>r</strong> §§ 1, 2 <strong>de</strong>s Kommunalabgabengesetzes für das Land Nordrhein-Westfalen (KAG)<br />
vom 21.10.1969 (GV NRW S. 712/SGV NRW 610), <strong>de</strong>s § 90 <strong>de</strong>s Sozialgesetzbuches (SGB)<br />
Achtes Buch (VIII) Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Jugendhilfe, in <strong><strong>de</strong>r</strong> Fassung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bekanntmachung vom<br />
08.12.1998 (BGBl. 1 S. 3546), sowie § 23 <strong>de</strong>s Gesetzes zur frühen Bildung und För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung<br />
<strong>von</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> (Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>bildungsgesetz – KiBiz) vom 30.10.2007 (GV NRW S. 462) in <strong>de</strong>n<br />
jeweils z.Zt. gültigen Fassungen, hat <strong><strong>de</strong>r</strong> Rat <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel in seiner Sitzung vom<br />
15.12.2010 folgen<strong>de</strong> <strong>Satzung</strong> beschlossen:<br />
§ 1<br />
Allgemeines<br />
(1) Die <strong>Stadt</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel erhebt zur Finanzierung <strong>de</strong>s an<strong><strong>de</strong>r</strong>weitig nicht ge<strong>de</strong>ckten<br />
Aufwan<strong>de</strong>s für <strong>die</strong> Inanspruchnahme einer Tageseinrichtung für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> öffentlichrechtliche<br />
Beiträge nach Maßgabe <strong>die</strong>ser <strong>Satzung</strong>.<br />
(2) Mit <strong>die</strong>sen Beiträgen wer<strong>de</strong>n <strong>die</strong> anteiligen Kosten für <strong>die</strong> Erziehung, Bildung und<br />
Betreuung <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> abgegolten. Die Verpflegungskosten sind nicht eingeschlossen.<br />
Diese sind <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Beitragspflichtigen geson<strong><strong>de</strong>r</strong>t zu tragen.<br />
§ 2<br />
Beitragspflichtige<br />
Beitragspflichtig sind <strong>die</strong> Eltern o<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>die</strong>sen rechtlich gleichgestellte Personen, mit <strong>de</strong>nen das<br />
Kind zusammenlebt. Lebt das Kind nur mit einem Elternteil zusammen, so tritt <strong>die</strong>ser an <strong>die</strong><br />
Stelle <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern bzw. <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>de</strong>n Eltern gleichgestellten Personen. Wird bei Vollzeitpflege nach<br />
§ 33 SGB VIII <strong>de</strong>n Pflegeeltern ein Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>freibetrag nach § 32 Einkommensteuergesetz<br />
gewährt o<strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>geld gezahlt, treten <strong>die</strong> Personen, <strong>die</strong> <strong>die</strong>se Leistung erhalten, an <strong>die</strong><br />
Stelle <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern. Mehrere Beitragspflichtige haften als Gesamtschuldner.
2<br />
§ 3<br />
Ermittlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Beitragshöhe, Beitragszeitraum<br />
(1) Die Zahlungspflichtigen wer<strong>de</strong>n entsprechend ihrer wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit zu<br />
monatlichen Beiträgen herangezogen. Die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit bemisst sich<br />
nach <strong>de</strong>m Jahreseinkommen <strong><strong>de</strong>r</strong> Beitragspflichtigen. Abweichend hier<strong>von</strong> ist <strong>von</strong><br />
Pflegeeltern gem. § 2 Satz 3 ein Elternbeitrag zu zahlen, <strong><strong>de</strong>r</strong> sich nach <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Elternbeitragsstaffel für <strong>die</strong> dritte Einkommensstufe ergibt, es sei <strong>de</strong>nn, nach Satz 2 ergibt<br />
sich ein niedrigerer Beitrag.<br />
(2) Eine Ermittlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Einkommenshöhe zur Festsetzung <strong>de</strong>s Elternbeitrages entfällt, wenn<br />
und solange sich <strong>die</strong> Beitragspflichtigen durch schriftliche Erklärung gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel zur Zahlung <strong>de</strong>s höchsten nach <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweils gültigen Beitragsstaffel für <strong>die</strong><br />
gewählte Betreuungsform ausgewiesenen Beitrages verpflichten.<br />
(3) Die Höhe <strong>de</strong>s zu zahlen<strong>de</strong>n monatlichen Elternbeitrages ergibt sich entsprechend <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
gebuchten Betreuungsform und <strong><strong>de</strong>r</strong> Zugehörigkeit zur jeweiligen Stufe <strong>de</strong>s Einkommens<br />
aus <strong><strong>de</strong>r</strong> als Anlage beigefügten Beitragstabelle, <strong>die</strong> Bestandteil <strong>die</strong>ser <strong>Satzung</strong> ist. Für<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> unter 3 Jahren, <strong>die</strong> bis 31.10. <strong>de</strong>s laufen<strong>de</strong>n Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenjahres 3 Jahre alt wer<strong>de</strong>n<br />
und im Wege einer Erstaufnahme zum 01.08. in einer Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartengruppe ab 3 Jahren<br />
betreut wer<strong>de</strong>n, ist <strong><strong>de</strong>r</strong> Beitrag für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ab 3 Jahre zu entrichten.<br />
(4) Unabhängig <strong>von</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> tatsächlichen Inanspruchnahme wird <strong><strong>de</strong>r</strong> maßgebliche Beitrag für <strong>die</strong><br />
Betreuungsform erhoben, in <strong><strong>de</strong>r</strong> für das Kind eine schriftliche Zuteilung erfolgte.<br />
Die Beitragspflicht beginnt mit <strong>de</strong>m 01. <strong>de</strong>s Monats, in <strong>de</strong>m das Kind in <strong>die</strong> Einrichtung<br />
aufgenommen wird. Sie en<strong>de</strong>t grundsätzlich mit Ablauf <strong>de</strong>s Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenjahres, zu <strong>de</strong>ssen<br />
En<strong>de</strong> das Kind <strong>die</strong> Einrichtung verlässt; das Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>gartenjahr entspricht <strong>de</strong>m Schuljahr.<br />
Die Beitragspflicht wird we<strong><strong>de</strong>r</strong> durch Schließungszeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Einrichtung noch durch<br />
vorübergehen<strong>de</strong> Nichtteilnahme <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s am Betreuungsangebot berührt.<br />
§ 4<br />
Einkommen<br />
(1) Einkommen im Sinne <strong>die</strong>ser <strong>Satzung</strong> ist <strong>die</strong> Summe <strong><strong>de</strong>r</strong> positiven Einkünfte im Sinne <strong>de</strong>s<br />
§ 2 Abs. 1 und 2 <strong>de</strong>s Einkommensteuergesetzes. Ein Ausgleich mit Verlusten aus an<strong><strong>de</strong>r</strong>en<br />
Einkunftsarten und mit Verlusten <strong>de</strong>s zusammen veranlagten Ehegatten ist nicht zulässig.<br />
Dem Einkommen gem. Satz 1 sind steuerfreie Einkünfte, Unterhaltsleistungen sowie <strong>die</strong><br />
zur Deckung <strong>de</strong>s Lebensunterhaltes bestimmten öffentlichen Leistungen für <strong>die</strong> Eltern und<br />
das Kind, für das <strong><strong>de</strong>r</strong> Elternbeitrag gezahlt wird, hinzuzurechnen. Zu ad<strong>die</strong>ren sind alle<br />
positiven Einkünfte, jedoch verringert um <strong>die</strong> jeweiligen Werbungskosten. Für das dritte<br />
und je<strong>de</strong>s weitere Kind sind <strong>die</strong> nach § 32 Abs. 6 Einkommensteuergesetz zu<br />
gewähren<strong>de</strong>n Freibeträge <strong>von</strong> <strong>de</strong>m nach <strong>die</strong>sem Absatz ermittelten Einkommen<br />
abzuziehen.Weitere Steuerfreibeträge wer<strong>de</strong>n nicht berücksichtigt.<br />
Das Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>geld nach <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>skin<strong><strong>de</strong>r</strong>geldgesetz (BKGG) und entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Vorschriften sind nicht hinzuzurechnen. Das Elterngeld nach <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>selterngeld- und<br />
Elternzeitgesetz (BEEG) bleibt bis zu einer Höhe <strong>von</strong> 300,00 € monatlich o<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong>de</strong>n<br />
Fällen <strong>de</strong>s § 6 Satz 2 BEEG (Verlängerungsoption) bis zu einer Höhe <strong>von</strong> 150,00 €
3<br />
monatlich anrechnungsfrei. Bezieht ein Elternteil Einkünfte aus einem<br />
Beschäftigungsverhältnis o<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> Ausübung eines Mandats und steht ihm<br />
aufgrund <strong>de</strong>ssen für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>s Ausschei<strong>de</strong>ns eine lebenslängliche Versorgung o<strong><strong>de</strong>r</strong> an<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong>en Stelle eine Abfindung zu o<strong><strong>de</strong>r</strong> ist er in <strong><strong>de</strong>r</strong> gesetzlichen Rentenversicherung<br />
nachzuversichern, dann ist <strong>de</strong>m nach <strong>die</strong>sem Absatz ermittelten Einkommen ein Betrag<br />
<strong>von</strong> 10 v. H. <strong><strong>de</strong>r</strong> Einkünfte aus <strong>die</strong>sem Beschäftigungsverhältnis o<strong><strong>de</strong>r</strong> aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Ausübung <strong>de</strong>s Mandats hinzuzurechnen.<br />
(2) Maßgeblich für <strong>die</strong> Bemessung <strong><strong>de</strong>r</strong> Beitragshöhe ist das jeweilige Jahreseinkommen. Im<br />
Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> erstmaligen Ermittlung <strong>de</strong>s Jahreseinkommens o<strong><strong>de</strong>r</strong> im Rahmen einer zu<br />
aktualisieren<strong>de</strong>n Berechnung aufgrund <strong>von</strong> Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in <strong>de</strong>n persönlichen und<br />
wirtschaftlichen Verhältnissen sind <strong>die</strong> prognostizierten Einkünfte für das gesamte<br />
laufen<strong>de</strong> Jahr zu berücksichtigen. Eine Neufestsetzung <strong>de</strong>s Elternbeitrages erfolgt jeweils<br />
zu Beginn <strong>de</strong>s Monats, <strong><strong>de</strong>r</strong> auf <strong>de</strong>n Eintritt <strong><strong>de</strong>r</strong> tatsächlichen Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung folgt. Bei<br />
Überprüfung einer bereits erfolgten o<strong><strong>de</strong>r</strong> bei einer erstmaligen rückwirken<strong>de</strong>n<br />
Beitragsfestsetzung wird das tatsächliche Einkommen im Jahr <strong><strong>de</strong>r</strong> Beitragspflicht zu<br />
Grun<strong>de</strong> gelegt.<br />
§ 5<br />
Beitragsermäßigung<br />
Besuchen mehrere Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong>selben Beitragspflichtigen gleichzeitig eine<br />
Tageseinrichtung für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> in Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel o<strong><strong>de</strong>r</strong> wer<strong>de</strong>n Leistungen nach <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Satzung</strong><br />
zur För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>von</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Tagespflege gewährt o<strong><strong>de</strong>r</strong> besucht ein weiteres Kind <strong>die</strong><br />
Offene Ganztagsschule in Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel, so entfallen <strong>die</strong> Elternbeiträge für das zweite und<br />
je<strong>de</strong>s weitere Kind.<br />
Ergeben sich bei <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Betreuungsarten unterschiedlich hohe Beiträge, so ist<br />
<strong><strong>de</strong>r</strong> jeweils höchste Beitrag zu zahlen.<br />
Auf Antrag sollen <strong>die</strong> Elternbeiträge vom örtlichen Träger <strong><strong>de</strong>r</strong> Jugendhilfe ganz o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
teilweise erlassen wer<strong>de</strong>n, wenn <strong>die</strong> Belastung nicht zumutbar ist (§ 90 Abs. 3 SGB VIII).<br />
Erlasse wer<strong>de</strong>n nur auf schriftlichen Antrag bei Vorliegen <strong><strong>de</strong>r</strong> genannten Voraussetzungen<br />
gewährt. Die Anträge wer<strong>de</strong>n frühestens ab Beginn <strong>de</strong>s Eingangsmonats berücksichtigt, in<br />
<strong>de</strong>m sie gestellt wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 6<br />
Auskunfts- und Anzeigepflichten<br />
(1) Für <strong>die</strong> Festsetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Elternbeiträge teilen <strong>die</strong> freien Träger <strong><strong>de</strong>r</strong> Tageseinrichtungen für<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel unverzüglich <strong>die</strong> Namen, Anschriften, Geburtsdaten,<br />
Angebotsform sowie <strong>die</strong> Aufnahme- und Abmel<strong>de</strong>daten <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> sowie <strong>die</strong> entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Angaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern mit.
4<br />
Zum Nachweis <strong>de</strong>s maßgeblichen Jahreseinkommens müssen <strong>die</strong> Beitragspflichtigen<br />
innerhalb <strong>von</strong> 4 Wochen nach Aushändigung auf einem dafür vorgesehenen<br />
Erklärungsvordruck Auskunft über das Einkommen und über <strong>die</strong> sonstigen für <strong>die</strong><br />
Einkommensermittlung be<strong>de</strong>utsamen Verhältnisse geben sowie durch entsprechen<strong>de</strong><br />
Belege nachweisen.<br />
(2) Die Beitragspflichtigen sind während <strong>de</strong>s gesamten Betreuungszeitraumes verpflichtet,<br />
Än<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in <strong>de</strong>n wirtschaftlichen o<strong><strong>de</strong>r</strong> persönlichen Verhältnissen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong><br />
Bemessung <strong>de</strong>s Elternbeitrages maßgeblich sind, unverzüglich mitzuteilen.<br />
(3) Kommen <strong>die</strong> Beitragspflichtigen ihren Auskunfts- und Anzeigepflichten nicht o<strong><strong>de</strong>r</strong> nicht<br />
in ausreichen<strong>de</strong>m Maße nach, so wird <strong><strong>de</strong>r</strong> Elternbeitrag nach <strong><strong>de</strong>r</strong> höchsten Einkommensstufe<br />
festgesetzt.<br />
§ 7<br />
Festsetzung <strong>de</strong>s Elternbeitrages<br />
(1) Die Festsetzung <strong>de</strong>s Elternbeitrages erfolgt durch Bescheid.<br />
(2) Die Beitragsfestsetzung erfolgt auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundlage <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Beitragspflichtigen<br />
vorgenommenen Selbsteinschätzung in <strong>die</strong> Einkommensstufe bzw. aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
vorgelegten Einkommensnachweise zunächst als vorläufige Festsetzung.<br />
(3) Unabhängig <strong>von</strong> <strong>de</strong>n in § 6 genannten Auskunfts- und Anzeigepflichten ist <strong>die</strong> <strong>Stadt</strong><br />
Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel berechtigt, <strong>die</strong> persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Beitragspflichtigen jährlich zu überprüfen. Hierzu sind <strong>von</strong> <strong>de</strong>n Beitragspflichtigen<br />
unaufgefor<strong><strong>de</strong>r</strong>t jährliche Nachweise vorzulegen, aus <strong>de</strong>nen das Gesamtjahreseinkommen<br />
eines Kalen<strong><strong>de</strong>r</strong>jahres zu entnehmen ist.<br />
(4) Nach Überprüfung erfolgt <strong>die</strong> endgültige Festsetzung jeweils rückwirkend.<br />
§ 8<br />
Fälligkeit<br />
Die Elternbeiträge sind ab Betreuungsbeginn monatlich im Voraus bis zum 1. eines je<strong>de</strong>n<br />
Monats zu zahlen. Die Beiträge wer<strong>de</strong>n stets als volle Monatsbeiträge erhoben, unabhängig<br />
<strong>von</strong> An-/Abwesenheitszeiten <strong>de</strong>s Kin<strong>de</strong>s, Schließzeiten, Ferien etc..<br />
Diese <strong>Satzung</strong> tritt am 01.08.2011 in Kraft.<br />
§ 9<br />
Inkrafttreten / Außerkrafttreten<br />
Gleichzeitig tritt <strong>die</strong> <strong>Satzung</strong> über <strong>die</strong> <strong>Erhebung</strong> <strong>von</strong> Elternbeiträgen für <strong>die</strong> Inanspruchnahme<br />
<strong>von</strong> Tageseinrichtungen für Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> vom 13.05.2009 außer Kraft.
5<br />
(Beitragstabelle ab 1. August 2011)<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> bis 3<br />
Jahre<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> bis 3<br />
Jahre<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> bis 3<br />
Jahre<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ab 3<br />
Jahre<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> ab 3<br />
Jahre<br />
Kin<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
ab 3<br />
Jahre<br />
Stufe Einkommen bis<br />
25 Stun<strong>de</strong>n 35 Stun<strong>de</strong>n 45 Stun<strong>de</strong>n 25 Stun<strong>de</strong>n 35 Stun<strong>de</strong>n 45 Stun<strong>de</strong>n<br />
1 16.000,00 0 0 0 0 0 0<br />
2 24.000,00 65 68 71 25 26 42<br />
3 30.000,00 99 103 110 34 35 56<br />
4 36.000,00 134 141 148 43 45 72<br />
5 42.000,00 166 175 183 55 59 93<br />
6 48.000,00 198 209 219 69 73 115<br />
7 54.000,00 230 243 255 89 94 146<br />
8 60.000,00 263 277 291 109 115 178<br />
9 66.000,00 297 313 329 144 151 235<br />
10 72.000,00 327 344 362 162 169 250<br />
11 78.000,00 360 378 398 180 187 275<br />
12 über 78.000,00 396 415 438 197 205 302<br />
Vorstehen<strong>de</strong> <strong>Satzung</strong> wird hiermit öffentlich bekannt gemacht.<br />
Es wird darauf hingewiesen, dass eine Verletzung <strong>von</strong> Verfahrens- und Formvorschriften <strong><strong>de</strong>r</strong><br />
Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Nordrhein-Westfalen (GO NW) beim Zustan<strong>de</strong>kommen<br />
<strong>die</strong>ser <strong>Satzung</strong> nach Ablauf eines Jahres seit <strong>die</strong>ser Bekanntmachung nicht mehr geltend<br />
gemacht wer<strong>de</strong>n kann, es sei <strong>de</strong>nn,<br />
a) eine vorgeschriebene Genehmigung fehlt o<strong><strong>de</strong>r</strong> ein vorgeschriebenes Anzeigeverfahren<br />
wur<strong>de</strong> nicht durchgeführt,<br />
b) <strong>die</strong>se <strong>Satzung</strong> ist nicht ordnungsgemäß öffentlich bekannt gemacht wor<strong>de</strong>n,<br />
c) <strong><strong>de</strong>r</strong> Bürgermeister hat <strong>de</strong>n Ratsbeschluss vorher beanstan<strong>de</strong>t o<strong><strong>de</strong>r</strong><br />
d) <strong><strong>de</strong>r</strong> Form- o<strong><strong>de</strong>r</strong> Verfahrensmangel ist gegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>Stadt</strong> vorher gerügt und dabei <strong>die</strong><br />
verletzte Rechtsvorschrift und <strong>die</strong> Tatsache bezeichnet wor<strong>de</strong>n, <strong>die</strong> <strong>de</strong>n Mangel ergibt.<br />
Nie<strong><strong>de</strong>r</strong>kassel, <strong>de</strong>n 16.12.2010<br />
Vehreschild<br />
Bürgermeister