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Gottfried Köppl - Vom Pferdefuhrwerk zum ... - regionalkultur.at

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Der Pferdebrückenwagen wurde mit einer provisorischen<br />

Anhängevorrichtung versehen und <strong>zum</strong> Getreidetransport<br />

vom Bahnhof verwendet 1951 –<br />

aus der heutigen Sicht eine kriminelle Handlung<br />

Wir richteten im I. Stock unsere Wohnung ein. Bestehend aus Wohn-,<br />

Schlafzimmer und Küche, die meine Frau als Mitgift von ihren Eltern bekam.<br />

Meine Schwiegereltern h<strong>at</strong>ten eine Tischlerei in Pregarten und t<strong>at</strong>en alles für ihre<br />

beiden Töchter. Besonders Mutter war darauf bedacht, dass ja beide gleich<br />

behandelt wurden. Ein Bad richteten wir uns erst 1956 ein.<br />

Am 8. Februar 1953 heir<strong>at</strong>ete ich Lepoldine Humer in Wilhering. Ihr Onkel<br />

P<strong>at</strong>er Benedikt (Dr.Höbarth), der L<strong>at</strong>ein und Griechisch unterrichtete, traute<br />

uns in der Stiftskirche. 39 sehr glückliche Ehejahre sollten es werden, aber<br />

auch sehr harte Zeiten waren zu bewältigen.<br />

Nach der Trauung besorgte uns Onkel Benedikt im Kloster ein Frühstück<br />

bestehend aus Kaffee und Kuchen, damals noch eine Seltenheit. Die Fahrt nach<br />

Wilhering ging mit drei alten PKW vor sich, meine beiden Cousins und ich selbst<br />

waren die Chauffeure. Bei der Hinfahrt brauchte ein PKW Kühlwasser, ich<br />

besorgte es bei einem Bauern, dieser fragte mich, ob ich vielleicht gar der<br />

Bräutigam sei. Die standesamtliche Trauung war schon am Vortag und so ging<br />

es nach Hause <strong>zum</strong> Fototermin und Hochzeitsschmaus im eigenen Haus. - Die<br />

Fotos bei Kaspar Obermayr gingen daneben und in zwei Tagen darauf wollten<br />

wir uns nicht mehr als Hochzeiter anziehen, so h<strong>at</strong>ten wir keine Hochzeitsbilder.<br />

Am nächsten Tag ruhten wir uns aus und dann ging gleich die Arbeit weiter. Die<br />

Hochzeitsreise für vier Tage machten wir im September nach Kufstein und <strong>zum</strong><br />

Hintersteinersee. Leider bekam Poldi einen enormen Sonnenbrand.<br />

Meine Frau schrieb damals in das Firmenbuch:<br />

Nach unserer Eheschließung, deren Zeremonie mein Onkel am 8. Feber 1953 in<br />

der Stiftskirche Wilhering vornahm, war es noch nicht gleich möglich an einen<br />

Aufbau bzw. Ausbau oder Erweiterung des Geschäftes zu denken. Zum<br />

vorwiegenden Lebensunterhalt, als auch <strong>zum</strong> hauptsächlichen Wirkungskreis der<br />

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