Geschäftsbericht 2012 - Volksbank Herrenberg-Rottenburg eG
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2. Vermögenslage<br />
Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung<br />
und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen sich<br />
gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />
Eigenmittel, Solvabilität<br />
Berichtsjahr (TEUR) 2011 (TEUR) Veränderung (TEUR) Veränderung (%)<br />
Eigenkapital laut Bilanz*<br />
111.788<br />
94.708<br />
17.080<br />
18,0<br />
Haftendes Eigenkapital<br />
94.660<br />
87.144<br />
7.516<br />
8,6<br />
Eigenmittel<br />
Solvabilitätskennziffer<br />
94.660<br />
13,0 %<br />
87.144<br />
12,5 %<br />
7.516<br />
8,6<br />
‐<br />
* Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten), 10 (Genussrechtskapital), 11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).<br />
Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare<br />
Grundlage einer soliden Geschäftspolitik. Die von der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht nach den Bestimmungen des Kreditwesengesetzes<br />
aufgestellten Anforderungen über die Eigenmittelausstattung wurden von uns im Geschäftsjahr <strong>2012</strong> stets eingehalten. Für unser geplantes Geschäftswachstum im<br />
laufenden und darauf folgenden Geschäftsjahr ist eine ausreichende Eigenmittelbasis sichergestellt.<br />
Das bilanzielle Eigenkapital ist gegenüber 2011 um 17 Mio. EUR gestiegen. Dies ist vor allem auf die teilweise Umbuchung bestehender Vorsorgereserven nach § 340f<br />
HGB in den Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340g HGB) zurückzuführen. Unter Berücksichtigung der Umwidmung in den Fonds für allgemeine Bankrisiken (§ 340g<br />
HGB) in Höhe von 15,0 Mio. EUR sowie der Gewinnverwendung <strong>2012</strong>, die noch der Zustimmung der Vertreterversammlung bedarf, beträgt unser Kernkapital 99,9<br />
Mio. EUR; das sind 7,5 % der Bilanzsumme. Das Ergänzungskapital beträgt 34,1 Mio. EUR.<br />
Kundenforderungen<br />
Struktur und räumlicher Umfang unseres Geschäftsgebietes<br />
ermöglichten uns auch in <strong>2012</strong> eine ausgewogene<br />
branchen‐ und größenmäßige Streuung unserer Ausleihungen.<br />
Die durch die Vertreterversammlung festgesetzten Kredithöchstgrenzen<br />
für die einzelnen Kreditnehmer sowie<br />
sämtliche Kreditrichtlinien des Kreditwesengesetzes<br />
wurden während des gesamten Berichtszeitraumes<br />
eingehalten.<br />
Akute Risiken im Kreditgeschäft wurden in voller Höhe<br />
durch Einzelwertberichtigungen und Einzelrückstellungen<br />
abgeschirmt. Latente Risiken sind in angemessenem<br />
Umfang durch Vorsorgereserven und den Sonderposten<br />
für allgemeine Bankrisiken gedeckt.<br />
Die Forderungen an unsere Kunden haben wir zum Jahresende<br />
<strong>2012</strong> nach kaufmännischen Grundsätzen mit<br />
der gebotenen Vorsicht bewertet. Den bestehenden<br />
latenten Risiken stehen Pauschalwertberichtigungen<br />
gegenüber. Die für Kreditrisiken gebildeten Einzel‐ und<br />
Pauschalwertberichtigungen wurden von den entsprechenden<br />
Aktivposten abgesetzt.<br />
Unsere Bilanzstruktur weist in <strong>2012</strong> einen Kundenkreditanteil<br />
von 65,9 % gegenüber 64,7 % in 2011 aus. Der<br />
Anteil ist damit gegenüber dem Vorjahr um 1,2 %‐Punkte<br />
gestiegen.<br />
Durch unsere gute Ausstattung mit Kundeneinlagen<br />
und unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen vertretbaren<br />
und berechtigten Kreditwünschen unserer<br />
Kunden entsprechen.<br />
Forderungen an Kreditinstitute<br />
Die Forderungen an Kreditinstitute sind um 27 Mio. EUR<br />
gegenüber 2011 zurückgegangen. Von den verbleibenden<br />
4,2 Mio. EUR sind 3,5 Mio. EUR bei unserer genossenschaftlichen<br />
Zentralbank angelegt.<br />
Wertpapieranlagen<br />
Die Wertpapieranlagen der Genossenschaft setzen sich wie folgt zusammen:<br />
Wertpapieranlagen<br />
Berichtsjahr (TEUR) 2011 (TEUR) Veränderung (TEUR) Veränderung (%)<br />
Liquiditätsreserve<br />
375.960 338.324 37.636<br />
11,1<br />
Die Anlagen in festverzinslichen Wertpapieren betragen im Verhältnis zur Bilanzsumme 26,5 % und dienen der Sicherung des Zinsertrages. Bei den Schuldverschreibungen<br />
und anderen festverzinslichen Wertpapieren innerhalb der Aktivposition 5 handelt es sich zum überwiegenden Teil um Schuldverschreibungen von inländischen<br />
Banken und Emittenten der öffentlichen Hand mit einwandfreier Bonität. In geringem Umfang erfolgten Investitionen in Corporate Bonds mit guten Ratings im Investment‐Grade‐Bereich.<br />
Im Wertpapierbestand sind keine Fremdwährungen enthalten und der überwiegende Teil ist mit relativ kurzer Laufzeit angelegt. Das in der Aktivposition<br />
6 (Aktien und andere nicht festverzinsliche Wertpapiere) ausgewiesene Volumen ist ausschließlich in Offenen Immobilienfonds angelegt und beträgt 1,5 % der<br />
Bilanzsumme.<br />
Alle im Bestand befindlichen Wertpapiere wurden analog zum Vorjahr nach dem strengen Niederstwertprinzip bewertet. Eine Umwidmung von Wertpapieren ins<br />
Anlagevermögen zur gezielten Anwendung des gemilderten Niederstwertprinzips erfolgte nicht.<br />
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