Forum der biologischen Krebsabwehr
Forum der biologischen Krebsabwehr
Forum der biologischen Krebsabwehr
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Januar<br />
2001<br />
Erfolgreicher<br />
Start in das neue<br />
Jahrhun<strong>der</strong>t<br />
Zufrieden kann die Gesellschaft<br />
für Biologische <strong>Krebsabwehr</strong> auf<br />
den Start ins neue Jahrtausend<br />
zurückblicken. Neue Mitglie<strong>der</strong><br />
und Freunde wurden gewonnen<br />
– zusammen sind es inzwischen<br />
16.000. Immer mehr Betroffene<br />
suchen und finden bei uns Rat<br />
und Hilfe – jeden Monat wenden<br />
sich rund 1.500 Kranke, Angehörige<br />
o<strong>der</strong> Therapeuten an die<br />
Heidelberger Zentrale o<strong>der</strong> eine<br />
<strong>der</strong> zehn regionalen Beratungsstellen.<br />
Nachdem im letzten Jahr auch<br />
unsere Internet-Präsenz erheblich<br />
erweitert wurde, nutzen immer<br />
mehr Patienten und Interessierte<br />
diese Möglichkeit, um sich<br />
zu informieren (www.biokrebs.<br />
de). Die Zahl <strong>der</strong> Zugriffe pro<br />
Monate stieg innerhalb des letzten<br />
Jahres von 10.000 auf fast<br />
100.000.<br />
Es hat sich schnell herumgesprochen,<br />
dass die Hinweise zur<br />
ergänzenden Krebsbehandlung<br />
auf diesen Internet-Seiten klar<br />
geglie<strong>der</strong>t und für medizinische<br />
Laien verständlich sind. Im Sinne<br />
einer komplementären und ganzheitlichen<br />
Therapie wird nicht<br />
nur auf biologische und naturheilkundliche<br />
Heilverfahren hingewiesen.<br />
Sie werden in ein Gesamtkonzept<br />
zur Krebsbehandlung<br />
integriert. So erfährt <strong>der</strong> Betroffene<br />
nicht nur, was er zusätzlich<br />
für seine Genesung und sein<br />
Wohlbefinden tun kann, son<strong>der</strong>n<br />
es wird ihm auch gesagt, wie diese<br />
komplementären Heilmethoden<br />
mit den konventionellen<br />
Therapien kombiniert werden<br />
und welche neuen Heilverfahren<br />
hilfreich sein können.<br />
Jetzt sind wir dabei, auf den<br />
web-Seiten ein interaktives <strong>Forum</strong><br />
einzurichten, eine Art<br />
Schwarzes Brett. Wer Kontakte<br />
zu Kranken mit ähnlichen Problemen<br />
o<strong>der</strong> Informationen zu<br />
bestimmten Behandlungsmöglichkeiten<br />
sucht, kann hier seine<br />
Fragen stellen. Damit möchten<br />
wir den Erfahrungsaustausch von<br />
Betroffenen und Therapeuten<br />
untereinan<strong>der</strong> för<strong>der</strong>n.<br />
Mitteilungen für Mitglie<strong>der</strong><br />
För<strong>der</strong>er und Freunde<br />
Gesellschaft für<br />
Biologische <strong>Krebsabwehr</strong><br />
Biologische<strong>Krebsabwehr</strong><br />
Die Selbstheilungskräfte aktivieren<br />
So kann <strong>der</strong> Kampf gegen Krebs gelingen<br />
Was, so fragt Dr. Wolfgang<br />
Wöppel in <strong>der</strong> Zeitschrift „Der<br />
Naturarzt“, was bewirkt, dass die<br />
Heilerfolge bei Krebs so unterschiedlich<br />
sind, dass bei einem<br />
Teil <strong>der</strong> Patienten alle therapeutischen<br />
Bemühungen kaum wirksam<br />
sind, und dass an<strong>der</strong>e Patienten<br />
mit gleichem Tumor und<br />
mit gleicher Ausgangslage geheilt<br />
werden – oft sogar in Fällen, die<br />
nach Ansicht <strong>der</strong> behandelnden<br />
Ärzte eigentlich aussichtslos<br />
sind? Was führt bei vielen Patienten<br />
zu so ungewöhnlich erfolgreichen<br />
Krankheitsverläufen?<br />
Viele Laien sprechen in solchen<br />
Fällen oft von Wun<strong>der</strong>heilungen.<br />
Doch gibt es die? Als<br />
Armin Schütz, einem von Dr.<br />
Wöppel behandelten Patienten,<br />
von solchen Fällen berichtet wurde,<br />
blieb er skeptisch. Er ist Ingenieur.<br />
Für ihn als Naturwissenschaftler<br />
gilt, dass nichts von<br />
ungefähr kommt. Für ihn konnte<br />
es sich bei so genannten Spontanheilungen<br />
nicht um ein Wun<strong>der</strong><br />
handeln, son<strong>der</strong>n nur um ein biologisches<br />
Geschehen.<br />
Je mehr er sich mit diesem<br />
Phänomen beschäftigte, desto<br />
mehr gelangte er auch zu <strong>der</strong><br />
Überzeugung, dass er nicht allein<br />
durch Operation, Bestrahlung<br />
und Chemotherapie geheilt werden<br />
kann. Dazu musste etwas an<strong>der</strong>es<br />
kommen: Es musste ihm<br />
gelingen, seine Selbstheilungskräfte<br />
so zu aktivieren, dass <strong>der</strong> Krebs<br />
keine Chance hatte.<br />
Doch bis dahin hatte Armin<br />
Schütz eine Krankengeschichte<br />
wie viele an<strong>der</strong>e Patienten hinter<br />
sich.<br />
1991 erkrankt er an einem Melanom,<br />
einem schwarzen Hautkrebs,<br />
<strong>der</strong> als sehr bösartig gilt,<br />
weil er früh Metastasen absiedelt.<br />
Nach zweimaliger Operation<br />
wähnt sich <strong>der</strong> Patient geheilt.<br />
Die Ärzte versichern ihm, dass<br />
<strong>der</strong> Krebs vollständig entfernt<br />
worden sei, dass er nun nichts<br />
mehr tun müsse, und dass er<br />
weiterleben könne wie bisher.<br />
Doch schon vier Monate später<br />
bilden sich Knoten unter <strong>der</strong><br />
Haut am Oberschenkel, erste<br />
Metastasen. Sie werden entfernt,<br />
man beruhigt den Patienten und<br />
wiegt ihn weiter in Sicherheit –<br />
einer falschen, wie sich bald herausstellt.<br />
Denn bereits drei Monate<br />
später sind neue Knoten da,<br />
die herausgenommen werden<br />
müssen.<br />
Die Alarmglocken schrillen erst,<br />
als nach nicht langer Zeit die<br />
Lymphdrüsen in <strong>der</strong> Leiste anschwellen<br />
und in einer größeren<br />
Operation mehrere Krebsknoten<br />
entfernt werden müssen. Der<br />
Krebs sucht sich seinen Weg in<br />
das Innere des Körpers.<br />
Jetzt tut Armin Schütz das,<br />
was vernünftigerweise schon bei<br />
<strong>der</strong> ersten Diagnose geschehen<br />
soll: Er informiert sich über<br />
die Krankheit und ihre Behandlung<br />
wo er kann. Sein Ziel ist<br />
es, ein halbwegs ebenbürtiger<br />
Gesprächspartner <strong>der</strong> Ärzte zu<br />
werden, einer, <strong>der</strong> auch kritische<br />
Fragen stellen und bei <strong>der</strong> Behandlung<br />
mitentscheiden kann.<br />
Die Auskünfte von zwei Universitätskliniken<br />
sind ernüchternd.<br />
Die eine bietet die Aufnahme<br />
in eine Studie an, mit einem<br />
neuen Therapiekonzept, fraglicher<br />
Wirksamkeit und nicht geringen<br />
Nebenwirkungen. An<strong>der</strong>e<br />
konventionelle Behandlungen<br />
werden nicht für sinnvoll erachtet.<br />
Armin Schütz entscheidet sich<br />
nun für eine völlig an<strong>der</strong>e Strategie<br />
im Kampf gegen den Krebs. Er begibt<br />
sich in die naturheilkundlich<br />
ausgerichtete Hufelandklinik in<br />
Bad Mergentheim, <strong>der</strong>en Chefarzt<br />
Dr. Wöppel ist. Dort lernt er<br />
eine neue Art <strong>der</strong> Medizin kennen<br />
– eine Medizin, die sich am Patienten<br />
und an <strong>biologischen</strong> Möglichkeiten<br />
orientiert.<br />
Es folgt eine zweimonatige Behandlung<br />
in <strong>der</strong> Klinik. Es gibt<br />
wöchentliche Fieberstöße, Infusionen<br />
mit Vitaminen, Spurenelemente,<br />
pflanzliche und homöopathische<br />
Arzneien, aber auch -<br />
und für Arnim Schütz wird dies<br />
immer wichtiger – eine psychologische<br />
Therapie, die ihm völlig<br />
Chefarzt Dr. W. Wöppel<br />
69<br />
neue Denkanstöße vermittelt.<br />
Der Patient än<strong>der</strong>te seine Einstellung<br />
zum Leben, zur Familie,<br />
zur Arbeit. Dennoch wachsen in<br />
den ersten Monaten seine Metastasen<br />
am Oberschenkel weiter,<br />
und zwar bis zu vier Zentimeter<br />
Durchmesser. Doch er lässt sich<br />
jetzt auf Rat des Arztes nicht<br />
mehr operieren, er kann seinen<br />
Krebs aushalten und setzt die<br />
biologische Behandlung unbeirrt<br />
fort.<br />
Eines Tages merkt er, dass die<br />
Knoten weicher werden, dass sie<br />
nicht mehr so spannen, und<br />
schließlich kann er beobachten,<br />
wie im Laufe von sechs Wochen<br />
alle Knoten nacheinan<strong>der</strong> kleiner<br />
werden und ganz verschwinden.<br />
Seit diesem Zeitpunkt sind<br />
sechs Jahre vergangen. Heinz S.<br />
ist ein „neuer“ Mensch geworden.<br />
Er hat sein Leben neu eingerichtet<br />
und sich ein Haus gebaut. Die<br />
Krankheit hat er überwunden,<br />
und sie hat sein Leben reicher gemacht.<br />
Er gilt als einer <strong>der</strong> Patienten,<br />
die als Spontanheilung von<br />
<strong>der</strong> Schulmedizin anerkannt werden.<br />
Was war es nun, was Heinz G.<br />
gesund gemacht hat – war es die<br />
biologische Behandlung, war es<br />
die klinische Therapie, war es die<br />
seelische Verän<strong>der</strong>ung, war es<br />
dies alles zusammen? O<strong>der</strong> waren<br />
es einfach nur Schicksal o<strong>der</strong><br />
ein Wun<strong>der</strong>? Die Antwort seines<br />
Arztes: Niemand weiß es wirklich.
Betroffene berichten: So wurde mir geholfen, so helfe ich mir selbst<br />
Gabriele Kuffner:<br />
Glaube und Hoffnung gaben mir Kraft<br />
„Wer nicht von <strong>der</strong> Hoffnung<br />
getragen wird, kann den Kampf<br />
gegen Krebs kaum gewinnen.“<br />
Rückblickend sind für Gabriele<br />
Kuffner, 44 Jahre alt und Mutter<br />
von zwei Kin<strong>der</strong>n, ihr Gottvertrauen<br />
und die nie aufgegebene<br />
Hoffnung die Kraftquelle gewesen.<br />
Glaube und Hoffnung halfen,<br />
den Kampf aufzunehmen<br />
und nicht zu resignieren.<br />
„Es sieht nicht gut aus“, meinte<br />
<strong>der</strong> Radiologe im November<br />
1993. Schon ein Jahr lang hatte<br />
die junge Frau den Knoten in<br />
<strong>der</strong> Brust gespürt. Aber da eine<br />
Mammografie keinen bösartigen<br />
Befund ergeben hatte, „beruhigte<br />
ich mich schnell und glaubte, <strong>der</strong><br />
Knoten würde sich alleine zurückbilden.“<br />
Jetzt, ein Jahr später, war <strong>der</strong><br />
Knoten auf vier Zentimeter angewachsen.<br />
Nach zwei Chemotherapien<br />
wird operiert. Lymphknoten<br />
sind nicht befallen. Die Ärzte<br />
sprechen von einem „Sechser im<br />
Lotto“. Es folgen Bestrahlungen<br />
Geheilt: Armin Schütz<br />
Dr. Wöppel hat ähnliche Fälle<br />
von so ungewöhnlich positiven<br />
Krankheitsverläufen erlebt, er hat<br />
aber auch zusehen müssen, wie<br />
bei an<strong>der</strong>en Patienten alle Bemühungen<br />
vergeblich blieben.<br />
„Die Mechanismen einer<br />
Krebsheilung sind noch so unbekannt,<br />
dass man sie kaum gezielt<br />
herbeiführen kann“, sagt er. Der<br />
Ausgang einer Behandlung bleibt<br />
häufig ungewiss. Sicher ist nur,<br />
dass die Erfolge einer Tumortherapie<br />
weitgehend von einem guten<br />
Zusammenwirken zwischen Arzt,<br />
Medizin und <strong>der</strong> Mithilfe des<br />
Kranken abhängen.<br />
Dr. Wöppel zitiert den Nürnberger<br />
Onkologen Prof. Gallmeier,<br />
<strong>der</strong> sich beson<strong>der</strong>s mit<br />
und weitere Chemotherapien.<br />
Frau Kuffner ging es wie vielen<br />
an<strong>der</strong>en Krebspatienten. „Ich<br />
fühlte mich <strong>der</strong> Krankheit und<br />
den Ärzten ohnmächtig ausgeliefert.<br />
Kaum jemand sagt, wie es<br />
weitergehen soll“. Es trifft einen<br />
ja meist völlig unvorbereitet. Eins<br />
stand für sie jedoch von Anfang<br />
an fest: „Ich werde kämpfen, wer<br />
resigniert, hat schon halb verloren“.<br />
Ein einfühlsamer junger Arzt<br />
in <strong>der</strong> Klinik gibt <strong>der</strong> verzweifelten<br />
Patientin einen ersten Anstoß<br />
zur eigenen „Wegfindung“. Er<br />
stellt die eigene Therapie in Frage,<br />
sagt ganz offen, dass die Chemotherapie<br />
alleine nicht heilen<br />
könne. Der Patient müsse mithelfen<br />
und mit hinter <strong>der</strong> Behandlung<br />
stehen.<br />
„Ich will und ich werde es<br />
schaffen“, sagt sich Gabriele<br />
Kuffner. Sie hört sich überall um,<br />
informiert sich – wo brauche ich<br />
Hilfe, wer kann sie mir geben? Ein<br />
Heilpraktiker beginnt mit einer<br />
dem Phänomen so genannter<br />
Spontanheilungen befasst: „Für<br />
solche ungewöhnlichen Krankheitsverläufe<br />
gibt es kein Rezept.<br />
Sie sind nicht immer eine Frage<br />
des festen Willens des Patienten,<br />
einer starken o<strong>der</strong> schwachen<br />
Persönlichkeit, einer vorhandenen<br />
o<strong>der</strong> fehlenden Verankerung<br />
im Glauben o<strong>der</strong> ähnlichen psychischen<br />
Voraussetzungen. Deshalb<br />
lässt sich auch bei keinem<br />
Patienten von einem eigenen Verschulden<br />
sprechen, wenn das Ziel<br />
nicht erreicht wird“.<br />
„Dennoch“, so betont Prof.<br />
Gallmeier: „Auch wenn man nicht<br />
von Versagen o<strong>der</strong> Schuld sprechen<br />
kann, eine erfolgreiche Behandlung<br />
ist ohne Mithilfe des Patienten<br />
und seiner körpereigenen<br />
Heilungskräfte zumindest in fortgeschrittenen<br />
Krankheitsstadien<br />
kaum möglich“. Die Behandlung<br />
eines metastasierenden Karzinoms<br />
durch Chemotherapie beispielsweise<br />
kann nur erfolgreich<br />
sein, wenn noch weitgehend unbekannte<br />
körpereigene Mechanismen<br />
in das Geschehen ein-<br />
Gabriele Küffner<br />
Darmsanierung, die sie für sehr<br />
hilfreich hält. Das Immunsystem<br />
ist ja von einer gut funktionieren<br />
Darmflora abhängig. Sie lässt sich<br />
Mistel spritzen, bekommt Vitamine<br />
und Enzyme.<br />
Vor allem aber möchte sie zur<br />
inneren Ruhe kommen, zu sich<br />
selbst finden. Autogenes Training<br />
und Yoga helfen ihr.<br />
„Je<strong>der</strong> muss herausfinden, was<br />
für ihn richtig ist. Dazu muss man<br />
sich öffnen, gute, positive Gespräche<br />
führen, mit <strong>der</strong> Familie,<br />
Freunden, Bekannten und an<strong>der</strong>en<br />
Betroffenen. Wenn man sich<br />
greifen. So gesehen ist jede Therapie<br />
immer nur eine Unterstützung<br />
für den Körper, sich selbst zu helfen.<br />
Dr. Wöppel greift das Beispiel<br />
<strong>der</strong> Chemotherapie auf. Sie kann<br />
in <strong>der</strong> Regel niemals alle bösartigen<br />
Zellen vernichten. Es bleiben<br />
immer welche übrig. Letztlich<br />
heilen können nur die Abwehrreserven<br />
des Körpers und seine<br />
eigenen Kraftquellen.<br />
Daher ist es für diesen ganzheitlich<br />
denkenden Arzt unverständlich,<br />
dass die konventionelle<br />
Medizin – oft wi<strong>der</strong> besseres Wissen<br />
– diesen Abwehrkräften so<br />
wenig Aufmerksamkeit schenkt<br />
und diejenigen geringschätzig abqualifiziert,<br />
die – wenn auch noch<br />
unvollkommen – versuchen, jene<br />
„körpereigenen Mechanismen“<br />
zu stärken.<br />
Eine Krebserkrankung ist für<br />
ihn kein lokales Ereignis, son<strong>der</strong>n<br />
sie zeigt an, dass biologische<br />
Systeme, die unseren Körper normalerweise<br />
schützen, nicht mehr<br />
richtig arbeiten. Die Ursachen<br />
kennen wir nicht alle, sie dürften<br />
selbst öffnet, bekommt man auch<br />
Antworten. Man bekommt viel<br />
geschenkt, entdeckt Seiten und<br />
Begabungen in sich, die sonst<br />
verschüttet geblieben wären“. Sie<br />
entdeckte ihr Talent zu Seidenmalerei<br />
und Aquarellen, nun ihr<br />
Hobby.<br />
Diese Offenheit und das<br />
freundliche Echo aus dem Bekanntenkreis<br />
waren für Gabriele<br />
Kuffner eine Bereicherung, die<br />
sie nicht missen möchte, „die positive<br />
Seite vom Horrortripp“, wie<br />
sie sagt.<br />
Noch eins hat sie gemacht –<br />
einen Brustaufbau mit Eigengewebe.<br />
Von Silikon o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
Kunststoffen hält sie nicht viel.<br />
Aus dem Bauchgewebe werden<br />
Muskelteile und Haut hochgeklappt<br />
und in die Operationsnarbe<br />
eingefügt. Das erfor<strong>der</strong>t mehrere<br />
komplizierte Eingriffe. Ihr<br />
Rat: Wer das möchte, soll es nicht<br />
im nächstbesten Krankenhaus<br />
machen lassen, son<strong>der</strong>n nur von<br />
einem Spezialisten.<br />
In Augsburg gibt Gabriele<br />
Kuffner ihre Erfahrungen nun an<br />
an<strong>der</strong>e Betroffenen in <strong>der</strong> Frauenselbsthilfe<br />
nach Krebs weiter.<br />
"Ich bin“, so sagt sie, "an <strong>der</strong><br />
Krankheit gewachsen“.<br />
Die größten Verän<strong>der</strong>ungen fanden in meiner Seele statt<br />
von Mensch zu Mensch auch<br />
sehr verschieden sein.<br />
„Wenn es jedoch gelingt, diese Systeme<br />
durch ein Bündel von Maßnahmen,<br />
wie<strong>der</strong> zu normalisieren,<br />
dann erscheint es möglich, auch einen<br />
fortgeschrittenen Krebs noch<br />
in die Schranken zu verweisen“.<br />
Zu solchen Maßnahmen gehören<br />
beson<strong>der</strong>s: Verbesserung <strong>der</strong><br />
seelischen Stabilität durch eine<br />
psychische Begleitung mit Visualisierung<br />
o<strong>der</strong> Autosuggestion,<br />
durch eine Optimierung des<br />
Stoffwechsels und seine Entgiftung,<br />
durch eine vorwiegend vegetarische<br />
Ernährung, durch Fiebertherapie<br />
sowie biologische<br />
Therapien zur Stärkung des Immunsystems.<br />
Die Heilung von Arnim<br />
Schütz ist ein Beispiel für so eine<br />
ganzheitlich kombinierte Behandlung.<br />
Sehr imponiert hat ihn<br />
<strong>der</strong> Satz von Prof. Uhlenbruck<br />
aus Köln:<br />
„Wer im alten Trott<br />
weitermacht, ist ein Trottel !“
<strong>Forum</strong> <strong>der</strong> <strong>biologischen</strong> <strong>Krebsabwehr</strong>: Briefe Meinungen Berichte Aktionen<br />
Zahngold wurde zur<br />
Spende eingeschmolzen<br />
Seit Jahren sammeln die beiden Celler Zahnärzte<br />
Dr. Günter Pütz und Dr. Joachim Scholz<br />
altes Zahngold, um den Gegenwert einem<br />
guten Zweck zuzuführen. Beeindruckt von<br />
unserem Krebskongress in Celle spendeten<br />
sie dieses Mal den Erlös <strong>der</strong> Gesellschaft für<br />
Biologische <strong>Krebsabwehr</strong>. Es waren 19.691,33<br />
DM.<br />
Diese hohe Spende wäre ohne die Mithilfe<br />
an<strong>der</strong>er nicht zustande gekommen, betonen<br />
die beiden Ärzte. Zahlreiche Patienten<br />
verzichteten für die gute Sache auf ihre Besitzansprüche<br />
am entfernten Zahngold. Die<br />
Schmelz- und Analysekosten von über 1.000<br />
DM trug die Firma Manfred Ahlden in<br />
Walsrode. Zum Einschmelzen für die Spende<br />
waren fast ein Kilogramm Gold zusammengekommen.<br />
Der Spendenscheck wurde dem Präsidenten<br />
<strong>der</strong> GfBK, Prof. Karl Friedrich Klippel,<br />
persönlich überreicht. Das Geld soll <strong>der</strong> Erforschung<br />
neuer Behandlungsmethoden dienen.<br />
Es war nicht das erste Mal, dass die Gemeinschaftspraxis<br />
<strong>der</strong> beiden Zahnärzte für<br />
wohltätige Zwecke Zahngold sammelte. So<br />
wurden in <strong>der</strong> Vergangenheit Spenden an das<br />
Kin<strong>der</strong>hilfswerk Unicef und Einrichtungen<br />
zur Lepra-Bekämpfung übergeben.<br />
Wir bedanken uns im Namen <strong>der</strong> vielen<br />
Krebskranken herzlich für diese Unterstützung.<br />
Spenden zu beson<strong>der</strong>en Anlässen Spenden aus Trauerfällen<br />
Elisabeth Brodkorb, Grävenwiesbach,<br />
Geburtstagsfeier 1.000,–<br />
Winfried Gehrke, Wennigsen<br />
Pensionierung 528,–<br />
Sebastian Graf, Münsing<br />
Eröffnung Autohaus 3.000,–<br />
Astrid Kempf-Rother, Helgenbrücken<br />
Grundstücksverkauf 500,–<br />
Familie Mehlich, Steinfurt<br />
Goldene Hochzeit 2.025,–<br />
Odenwald-Klinik, Bad König,<br />
zum 80. Geburtstag von Melitta Ernst,<br />
Wiesbaden 500,–<br />
Astrid Schindler, Buchholz<br />
Geburtstag 2.160,–<br />
Waltraud Sturm, Domhan<br />
70. Geburtstag 3.200,–<br />
Heinrich Trissler, Donaueschingen<br />
Geburtstag 500,–<br />
Inge u. Peter Würfele, Erkrath<br />
Geburtstag 500,–<br />
Information, Beratung und Hilfe durch die GfBK<br />
Die Gesellschaft für Biologische <strong>Krebsabwehr</strong><br />
e.V. ist ein gemeinnütziger Verein zur För<strong>der</strong>ung<br />
ganzheitlicher Heilverfahren bei Krebs.<br />
Präsident:<br />
Professor Dr. Karl Friedrich Klippel<br />
Ärztlicher Direktor:<br />
Dr. György Irmey<br />
In <strong>der</strong> Gesellschaft für Biologische <strong>Krebsabwehr</strong><br />
haben sich Laien, Ärzte und Wissenschaftler<br />
zusammengeschlossen. Auch Sie<br />
können dazu beitragen, dass in <strong>der</strong> Krebstherapie<br />
neue Wege gegangen werden.<br />
Mitglied werden Sie mit einem Jahresbeitrag<br />
ab DM 120,–. Darin enthalten ist <strong>der</strong> Bezug<br />
<strong>der</strong> Zeitschrift „Signal“.<br />
Zum Freundeskreis gehören Sie, wenn Sie unsere<br />
Arbeit mit einer Spende ab DM 50,–<br />
(jährlich) unterstützen.<br />
Mitglie<strong>der</strong> und Freunde bekommen dieses<br />
Mitteilungsblatt mit Berichten über neue Erkenntnisse<br />
in <strong>der</strong> Tumorbehandlung, Hinwei-<br />
Dr. G. Pütz Dr. J. Scholz<br />
Stefan Berinkel, Werneck 870,–<br />
Elfi Beuning, Greven 11.290,–<br />
Rosemarie Davertzhofen, Dormg. 2.200,–<br />
Anneliese Dörr, Lingenfeld 1.000,–<br />
Waltraud Ebel, Bochum 750,–<br />
Angela Erdmann, Frankfurt 2.760,–<br />
Familie Fuhr, Heiligenhaus 20.750,–<br />
Andres Gerlach, Bergisch-Gladb. 1.740,–<br />
Andrea Hennemann, Hamburg 1.439,–<br />
Wolfgang Hergt, Darmstadt 1.300,–<br />
Ewald Höppner, Geseke 500,–<br />
Max Horn, Schleiden 500,–<br />
Ursula Hückmann, Lohr 820,–<br />
Ursula Huckschlag, Menden 5.000,–<br />
Rudolf Klinkert, Vaihingen 935,–<br />
Edith Kollodziej, Murnau 2.480,–<br />
Martha Körner, Lage 2.890,–<br />
Thomas Kothe, Wetzlar 5.500,–<br />
Gerhard Kruse, Eydelstedt 10.340,–<br />
Margarete Oster, Lage 1.545,–<br />
Klaus San<strong>der</strong>, Allmendingen 500,–<br />
Anke Sass, Hamburg 2.030,–<br />
Harry Schmidt, Halstenbek 2.275,–<br />
Gudrun Schreyer, Hanau 6.775,–<br />
Helga Schwarz, Bremen 1.530,–<br />
Karsten Tautz, Zwickau 500,–<br />
Barnabas Sartory, Berlin 750,–<br />
sen auf Veranstaltungen und über unsere Arbeit.<br />
Hauptgeschäftsstelle und zentraler Beratungsdienst:<br />
Postfach 102549, 69015 Heidelberg,<br />
Tel.: 06221/138020, Fax: 1380220<br />
Email: information@biokrebs.de<br />
Regionale Beratungsstellen:<br />
Berlin, Tel.: 030/3425041<br />
Bremen, Tel.: 0421/3468370<br />
Chemnitz, Tel.: 03722/98318<br />
Dresden, Tel.: 0351/8026093<br />
Düsseldorf, Tel.: 0211/241219<br />
Hamburg, Tel.: 040/6404627<br />
München, Tel.: 089/268690<br />
Osnabrück, Tel.: 0541/22425<br />
Rudolstadt, Tel.: 03672/347000<br />
Wiesbaden, Tel.: 0611/376198<br />
Im Internet finden Sie uns unter:<br />
http://www.biokrebs.de<br />
Spendenkonto 0 229 955, Deutsche Bank 24, Heidelberg, BLZ 672 700 24<br />
Spenden für die GfBK<br />
Manfred Bauer, Wiesbaden 500,–<br />
Helgard Billasch, Friedberg 500,–<br />
Martin Bitzer, Illingen 500,–<br />
Hildegard Bornhauser, Salzburg 2.000,–<br />
Elisabeth Brenz, Berlin 500,–<br />
Christine Decker, Berlin 500,–<br />
Lieselotte Degelmann, Frankfurt 500,–<br />
Ingeborg Deimler, Hamburg 500,–<br />
Fritz Dietz, Obrigheim 500,–<br />
Nortrud Diez, Nüdlingen 500,–<br />
Camillo Dornier, Starnberg 2.000,–<br />
Hans Düsterbeck, Potsdam 500,–<br />
Astrid Eisenberg-Vetter, Dreieich 500,–<br />
Werner Fack-Asmuth, Köln 500,–<br />
Norbert Finken, Euskirchen 500,–<br />
Ernst Fromhage, Warenholz 500,–<br />
Wolfgang Ganzert, Breuberg 500,–<br />
Christiane Girner, Köln 500,–<br />
Elke Götze, Rostock 1.120,–<br />
Ulrich Gustmann, Wietze 500,–<br />
Irma Herold, Burgkunstadt 500,–<br />
Ralf Hildenbeutel, Frankfurt 1.500,–<br />
Hans Hochgürtel, Wesel 500,–<br />
Karl Hoffmann, Wald-Michelbach 500,–<br />
Hoffman, Eitle & Partner, München 2.000,–<br />
Manfred Huber, Alzenau 1.000,–<br />
Luise Kaltschmid, Unterwössen 1.000,–<br />
Stefan Kranzdorf, Frankfurt 1.000,–<br />
Waltraud Kreil, Hockenheim 500,–<br />
Andreas Lang, Heppenheim 2.000,–<br />
Lange-Söhne, J. P., Hamburg 2.500,–<br />
Nikolaus Ley, Berlin 1.000,–<br />
Gerhard Merz, Nie<strong>der</strong>horbach 500,–<br />
Ursula Lebiger, Langen 500,–<br />
Jutta Lehmann-Pinnig, Berlin 500,–<br />
Christa Lorenz, Frankfurt 500,–<br />
Marianne Michenfel<strong>der</strong>, Baden-Baden 500,–<br />
Rüdiger Neidig, Plankstadt 500,–<br />
Ulrich Neumann, Münster 500,–<br />
Luise Nickel, Villmar 500,–<br />
Angela Niessen, Velbert 500,–<br />
Jürgen Pahl, Bad Kohlgrub 1.000,–<br />
Ria Persch, Mainz 500,–<br />
Bernd Potthast, München 500,–<br />
Konrad Prankl, Neukeferloh 1.000,–<br />
Dr. Pütz, Dr. Scholz, Celle 19.691,–<br />
Klaus Reusch, Wipperfürth 500,–<br />
Johannes Rössler, Vaterstetten 1.000,–<br />
Peter Rolker, Jork 500,–<br />
Petra Schaare, Coppenbrügge 2.500,–<br />
Jürgen Schepelmann, Bremen 500,–<br />
Heidemarie Schiffmann, Lengerich 500,–<br />
Hans-Jörg Schildt, Düsseldorf 1.000,–<br />
Stefan Schrötgens, Mönchengladbach 500,–<br />
Rosi Seitz, Neubiberg 500,–<br />
Ursula Siebert, Kassel 500,–<br />
Walter Spaeth, München 500,–<br />
Irmgard Staab, Fulda 500,–<br />
Fritz Steffen, Bad Salzuflen 500,–<br />
Renate Steinberger, Creglingen 500,–<br />
Waltraud Walther, Erbach 500,–<br />
Margitta Weber, Salach 1.200,–<br />
Manfred Wiebking, Hannover 1.000,–<br />
Margit Wilhelms, Berlin 1.000,–<br />
Franz Ziegler, Langweid 500,–<br />
Rolf Zimmermann, Neuweiler 1.000,–<br />
Herzlichen Dank allen Spen<strong>der</strong>n!<br />
Impressum: © bei <strong>der</strong> Gesellschaft für Biologische<br />
<strong>Krebsabwehr</strong> e.V., Hauptstraße 44, D-69117<br />
Heidelberg. Für den Inhalt verantwortlich ist Dietrich<br />
Beyersdorff, Werfelring 40, D-22175 Hamburg.<br />
Satz und Repro: Fotosatz Sauter GmbH, Donzdorf.<br />
Druck und Verarbeitung:<br />
Druckerei Kohlhammer, Stuttgart
Die Wahrheit am Krankenbett<br />
Kein Arzt kann vorhersagen,<br />
wie die Krankheit verlaufen wird<br />
Für ein „Partnerschafts-Bündnis“<br />
zwischen Krebspatient und nachsorgendem<br />
Arzt setzt sich die<br />
Ärztin Dr. Mechthild Kuhlmann<br />
aus Münster ein. Beide Seiten<br />
müssten ständig im Gespräch<br />
bleiben. Je besser <strong>der</strong> Informationsfluss<br />
zwischen Patient und<br />
Therapeuten, desto besser ist das<br />
Verständnis für eine notwendige<br />
Therapie. Das in den Gesprächen<br />
erworbene Wissen versetzt den<br />
Betroffenen auch in die Lage, aus<br />
seiner zunächst zwangsläufig passiven<br />
Haltung zu einer kompetent<br />
mitagierenden Partner zu werden.<br />
Bei Krebserkrankungen sind<br />
regelmäßige und ausführliche<br />
Informationsgespräche wichtig.<br />
Über diese Krankheit gibt es noch<br />
viele falsche Vorstellungen. Obwohl<br />
weitaus mehr Menschen an<br />
den Folgen einer Herz- o<strong>der</strong><br />
Kreislauferkrankung leiden und<br />
auch sterben als an Krebs, haftet<br />
<strong>der</strong> Krebserkrankung und dem<br />
betroffenen Patienten ein Makel<br />
an. Dabei wird oft übersehen,<br />
dass ein großer Teil <strong>der</strong> Erkrankten<br />
gut und ohne Komplikationen<br />
überlebt.<br />
Bei vielen löst die Diagnose eine<br />
Fülle von negativen Vorstellungen<br />
über Sterben, Schmerz,<br />
Zerstörung und an<strong>der</strong>e Folgen<br />
aus. Damit wird ein unwissen<strong>der</strong><br />
Patient alleine nicht fertig. So<br />
glauben noch viele, dass eine<br />
Chemo- o<strong>der</strong> Strahlentherapie alleine<br />
eine fortgeschrittene Erkrankung<br />
heilen kann. Sie verzichten<br />
auf alle ergänzenden Therapien.<br />
Im Arzt-Patienten-Gespräch<br />
geht es zunächst darum, falsche<br />
Vorstellungen zu berichtigen, vor<br />
allem aber darum, Ängste abzubauen<br />
und Hoffnung zu geben.<br />
Damit, so Dr. Kuhlmann in <strong>der</strong><br />
Zeitschrift „Wachstum", tritt die<br />
Frage nach <strong>der</strong> Wahrheit am<br />
Krankenbett an den Arzt heran.<br />
Sie beklagt, dass es noch immer<br />
Ärzte und Helfer gibt, die sich<br />
scheuen, gegenüber dem Patienten<br />
ehrlich über Krebs zu sprechen.<br />
Heute gilt das Prinzip <strong>der</strong><br />
„Wahrhaftigkeit am Krankenbett“.<br />
Diese sei manchmal jedoch<br />
schwierig zu übermitteln. „Es gilt,<br />
einen Weg zu finden zwischen <strong>der</strong><br />
absoluten Wahrheit, die eine zwar<br />
zutreffende aber oft schonungslose<br />
Aufklärung über alle Aspekte<br />
<strong>der</strong> Erkrankung bedingt – und<br />
dem, was dem Kranken in seiner<br />
jeweiligen Situation zumutbar ist,<br />
was er momentan verarbeiten<br />
kann“.<br />
Manchmal sind es die Betroffenen<br />
selbst, die ganz direkt fragen:<br />
„Wie lange habe ich noch zu leben?“.<br />
Diese Frage definitiv zu beantworten<br />
kommt einer unglaublichen<br />
Anmaßung des Arztes gleich.<br />
Denn diese Frage kann niemand<br />
ehrlich beantworten, da keiner die<br />
Antwort kennt. Hier kann die<br />
Wahrheit zu einer lähmenden<br />
Botschaft werden.<br />
Die wenigsten Patienten wollen<br />
auch tatsächlich eine genaue<br />
Antwort auf diese Frage, schon<br />
gar nicht ausgedrückt in Monaten<br />
o<strong>der</strong> Jahren. Die Patienten profitieren<br />
auch keineswegs von einem<br />
statistischen Mittelmaß <strong>der</strong> möglichen<br />
Überlebenszeit. Für sie ist<br />
es nicht wichtig, wie viele von 100<br />
Patienten mit <strong>der</strong> gleichen Krankheit<br />
noch so o<strong>der</strong> so lange leben.<br />
Je<strong>der</strong> Einzelfall verläuft an<strong>der</strong>s und<br />
muss nicht in die Statistik passen.<br />
Für jeden ist die jeweilige eigene<br />
Situation entscheidend.<br />
Ein an<strong>der</strong>es Problem bei den<br />
Gesprächen ist nach Erfahrung<br />
<strong>der</strong> Ärztin die Frage, ob <strong>der</strong> Patient<br />
eine Vertrauensperson zu<br />
dem Gespräch mitbringen soll.<br />
Grundsätzlich ist das zu begrüßen.<br />
Das kann <strong>der</strong> Lebenspartner,<br />
aber auch eine an<strong>der</strong>e Person<br />
sein. Denn oft sind die Betroffenen<br />
selbst in so einem Gespräch<br />
überfor<strong>der</strong>t. Sie stecken voller<br />
Ängste und Emotionen und sind<br />
nicht in <strong>der</strong> Lage, das Gehörte<br />
rational, verstandesmäßig aufzunehmen.<br />
Es kann jedoch auch nachteilig<br />
sein, einen zu nahestehenden<br />
Partner am Gespräch zu beteiligen.<br />
Die Ärztin schil<strong>der</strong>t einen<br />
Fall, in dem bei jedem Gespräch<br />
<strong>der</strong> Ehemann dabei war. Die Erkrankung<br />
war im Endstadium<br />
und eine Operation war nicht<br />
mehr möglich. Der Ehemann ließ<br />
sich jedoch nicht davon überzeugen.<br />
Er schleppte seine Frau zu<br />
immer an<strong>der</strong>en Ärzten und Kliniken.<br />
Erst als die Frau einmal alleine<br />
zum Gespräch kam, gestand<br />
sie ein, dass sie selbst eingesehen<br />
habe, dass nichts mehr zu machen<br />
sei. Ihr Mann aber wolle das nicht<br />
wahrhaben. Auch nach diesem<br />
Gespräch suchte er mit seiner<br />
Frau noch mehrere an<strong>der</strong>e Kliniken<br />
auf.<br />
Welchen Einfluss hat die Psyche<br />
auf die Krebsentstehung ?<br />
Hat die Psyche einen Einfluss auf<br />
die Entstehung von Krebs? Diese<br />
Frage wird seit Jahren kontrovers<br />
diskutiert. An <strong>der</strong> Queensland-<br />
Universität in Australien ist <strong>der</strong><br />
Psychologe Gregory Boyle dieser<br />
Frage nachgegangen. Vor 15 Jahren<br />
hat er über 8000 gesunde<br />
Frauen auf mögliche Risikofaktoren<br />
für eine Krebserkrankung<br />
untersucht. Jetzt wurde überprüft,<br />
wie viele und welche Frauen tatsächlich<br />
an Krebs erkrankten.<br />
Es stellte sich heraus, dass physische<br />
Risikofaktoren – etwa <strong>der</strong><br />
Konsum von Zigaretten o<strong>der</strong> Alkohol,<br />
Ernährung und starkes<br />
Übergewicht o<strong>der</strong> eine genetische<br />
Veranlagung – bei <strong>der</strong> Entstehung<br />
von Brustkrebs wesentlich stärker<br />
ins Gewicht fallen als psychische<br />
Belastungen. Die Erkrankungshäufigkeit<br />
erhöht sich jedoch, wenn<br />
physische und psychische Belastungen<br />
zusammenkamen. Zu den<br />
psychischen Belastungen zählten<br />
die Forscher Stress, Depressionen,<br />
Gefühle von Hoffnungslosigkeit<br />
und Hilflosigkeit, Harmoniesucht<br />
und die Unfähigkeit,<br />
Konflikte auszutragen o<strong>der</strong> Gefühle<br />
zu zeigen.<br />
In einem informativen Ratgeber<br />
für Patienten vermittelt Dr. György<br />
Irmey einen aktuellen Überblick<br />
über die wichtigsten konventionellen<br />
und komplementären<br />
Behandlungsmöglichkeiten in <strong>der</strong><br />
Krebstherapie. Die große Vielfalt<br />
<strong>der</strong> dargestellten Therapien soll<br />
Patienten Motivation und Hoffnung<br />
geben, und sie zu informierten<br />
Gesprächspartnern ihres Therapeuten<br />
machen. Eine Vielzahl<br />
von hilfreichen Adressen und<br />
Literaturhinweisen ergänzt das<br />
Buch.<br />
Dr. György Irmey: „110 wirksame<br />
Behandlungsmöglichkeiten<br />
bei Krebs“, Haug-Verlag, DM<br />
39,90.<br />
Dr. Irmey ist Ärztlicher Direktor<br />
<strong>der</strong> GfBK und als Krebsarzt<br />
tätig.<br />
Wer sich zusätzlich mit Vitaminen<br />
versorgt, sollte beim Kauf die<br />
Preise vergleichen. Sie können<br />
von Präparat zu Präparat sehr<br />
unterschiedlich sein. Für Vitamin<br />
C hat die Barmer Ersatzkasse<br />
einen solchen Preisvergleich an-<br />
Von den untersuchten Frauen<br />
erkrankten die am häufigsten, die<br />
eine genetische Disposition aufwiesen.<br />
An<strong>der</strong>e körperliche Risikofaktoren<br />
spielten als Mitverursacher<br />
eine geringere Rolle. Von<br />
den Frauen mit geringem körperlichen<br />
Risiko erkrankten 0.3 Prozent,<br />
bei mittlerem Risiko waren<br />
es 2,8 und bei hohem Risiko 8,5<br />
Prozent. Kamen jedoch zu den<br />
körperlichen Belastungen auch<br />
psychische Faktoren hinzu, erhöhte<br />
sich die Erkrankungshäufigkeit<br />
deutlich. Von Frauen mit<br />
gleichem körperlichen Risiko erkrankten<br />
0,5 Prozent, bei zusätzlichem<br />
psychischen Risiko waren es<br />
2,5 Prozent.<br />
Auch die genetische Veranlagung<br />
kann durch psychischen<br />
Stress verstärkt werden. Eine psychische<br />
Betreuung kann das Risiko<br />
jedoch senken. Von 73 Frauen<br />
mit einem hohen physischen und<br />
hohem psychischen Risiko unterzogen<br />
sich 36 einer Psychotherapie.<br />
In <strong>der</strong> Gruppe mit Psychotherapie<br />
erkrankte nur eine an Krebs,<br />
in <strong>der</strong> Gruppe ohne psychische Betreuung<br />
waren es sieben.<br />
110 wirksame Behandlungsmethoden<br />
Vitamin-Kosten<br />
gestellt. Verglichen wurden die<br />
Kosten für jeweils 1 Gramm Vitamin<br />
C in dem jeweiligen Präparat.<br />
Enthält es nur 500 mg, wurde<br />
das auf die Kosten für 1000 mg<br />
(1 Gramm) umgerechnet.<br />
Am günstigsten schneidet reines<br />
Vitaminpulver (Ascorbinsäure)<br />
ab. Da schwanken die Preise<br />
zwischen 0,04 und 0,15 DM pro<br />
Gramm. Bei Lutschtabletten liegen<br />
die Kosten zwischen 1,11 und<br />
4,00 DM, bei Kapseln und Dragees<br />
zwischen 0,58 und 1,37 DM.<br />
Bei Brausetabletten reichen die<br />
Preise von 0,25 bis 0,36 DM pro<br />
Gramm.<br />
Kostenerstattung<br />
Falls die Kostenerstattung von<br />
Enzympräparaten abgelehnt wird,<br />
gibt die Herstellerfirma von<br />
„Wobenenzym N“ o<strong>der</strong> „Wobe<br />
Mucos E“ kostenfrei Rechtshilfe.<br />
Ein spezialisierter Anwalt gibt<br />
Auskunft o<strong>der</strong> vertritt Patienten<br />
o<strong>der</strong> Therapeuten gegenüber <strong>der</strong><br />
Krankenversicherung. Auskunft:<br />
Dr. Vogler, Mucos Pharma,<br />
Geretsried, Tel.: 08171-518146,<br />
Fax: 818200.
<strong>Forum</strong> <strong>der</strong> <strong>biologischen</strong> <strong>Krebsabwehr</strong>: Briefe Meinungen Berichte Aktionen<br />
2001 - die nächsten Veranstaltungen<br />
Nürnberg, 20. 2.<br />
Medicon Gesundheitshaus,<br />
Hopfengartenweg 7, 18,00 Uhr<br />
Dr. Witteczek: Vitamine und<br />
Vitalstoffe in <strong>der</strong> Krebsbehandlung<br />
Auskunft: 0911-641 86 40<br />
Cottbus, 5. 3.<br />
Onkologische Beratungsstelle,<br />
Bahnhofstr. 63, 9,30 Uhr<br />
Dr. Renate Christensen:<br />
Begleitende Krebstherapien;<br />
J. Mettler: Wie stark ist das<br />
Leben, wie tief mein Glaube?<br />
Auskunft: 030-342 50 41<br />
Berlin, 5. 3.<br />
Beratungsstelle GfBK,<br />
Münstersche Str. 7a, 18,30 Uhr<br />
J. Mettler: Wie stark ist das<br />
Leben, wie tief mein Glaube?<br />
Auskunft: 030-342 50 41<br />
Flensburg, 7. 3.<br />
Gesundheitsamt, Nor<strong>der</strong>str. 58,<br />
15,00 Uhr<br />
G. Beyersdorff: Was kann ich<br />
selbst tun, um meine<br />
Abwehrkräfte zu stärken?<br />
Auskunft: 040-640 46 27<br />
St. Augustin, 10. 3.<br />
Rathaus, 9,45 - 16,00 Uhr<br />
Informationstag für Krebspatienten,<br />
mit Dr. H. Mastall<br />
und G. Wennemers<br />
Auskunft: 02241-31 53 30<br />
Chemnitz, 10. 3.<br />
Hotel Mercure, Kongresszentrum,<br />
9,00 - 16,00 Uhr<br />
Psychoonkologie-seelische<br />
Wegbegleitung, psychische<br />
Einflüsse auf die Krebsentstehung,<br />
Aktivierung <strong>der</strong><br />
inneren Heilkräfte nach<br />
Simonton. Referenten:<br />
Dr. G. Irmey, Dr. S. Lermer<br />
Ganzheitliche Behandlung von<br />
Prostatakrebs, Prof. B. Pfeifer<br />
Auskunft: 03722-98 318<br />
Ahrensburg, 14. 3.<br />
Volkshochschule, Bahnhofstr. 24,<br />
18,30 Uhr<br />
G. Beyersdorff: Angst macht<br />
alles nur noch schlimmer –<br />
Strategien gegen die Angst<br />
Auskunft: 040-640 46 27<br />
Köln, 20. 3.<br />
Allg. Krankenhaus Köln-<br />
Hol-weide, 15,00 Uhr<br />
J. Mettler: Wie stark ist das<br />
Leben, wie tief mein Glaube?<br />
Auskunft: 0211-24 12 19<br />
Heidelberg, 22. 3.<br />
Ernst-Moro-Haus, Neuenheimer<br />
Feld 155, 15,30 Uhr<br />
Gesunde Ernährung, Nahrungsergänzungen<br />
Auskunft: 06221-56 27 27<br />
Bordesholm, 4. 4.<br />
Brügger Dorfplatz, Am Markt 5,<br />
14,30 Uhr<br />
G. Beyersdorff: Was kann ich<br />
selbst tun, um meine Abwehrkräfte<br />
zu stärken?<br />
Auskunft: 040-640 46 27<br />
Dresden, 21. 4.<br />
Hygiene-Museum, Lingnerplatz<br />
1, 9,00 bis 17,30 Uhr<br />
Bewährtes und Neues in <strong>der</strong><br />
komplementären Onkologie –<br />
Vorträge und Seminare:<br />
Therapien mit Mistel, Thymus,<br />
Enzymen, Vitaminen, Selen,<br />
Hyperthermie, psychische<br />
Motivierung und Betreuung,<br />
Krebs und Sport, Krebs und<br />
Sexualität sowie kassenrechtliche<br />
Fragen.<br />
Referenten: Prof. J. Beuth,<br />
Prof. K-F. Klippel, Dr. Herzog,<br />
Dr. Migeod, Dr. Stebner,<br />
Dr. Beßing, J. Mettler u.a.<br />
Auskunft: 0351-802 60 93<br />
Düsseldorf, 29. 4.<br />
Volkshochschule, 10,00 bis<br />
16,00 Uhr<br />
Tumortherapie 2001 – Standards<br />
und neue Wege<br />
Auskunft: 0211-24 12 19<br />
Schwäbisch-Hall, 5./6. 5<br />
Qigong-Kurs mit chinesischer<br />
Meisterin J. X. Ying<br />
Auskunft: 0791-65 16<br />
Jülich, 12. 5.<br />
Stadthalle, 9,00 bis 18,00 Uhr<br />
Quellen <strong>der</strong> Hoffnung für ein<br />
Leben mit Krebs – mit<br />
Dr. M. Kalden, C. Witteczek,<br />
Elisabeth Lückheide,<br />
G. Wennemers<br />
Auskunft: 02461-587 95<br />
Oberhausen, 22. 5.<br />
Evang. Gemeindehaus,<br />
Nohlstr.4, 14,30 Uhr<br />
J. Mettler: Wie stark ist das<br />
Leben, wie tief mein Glaube?<br />
Auskunft: 0208-87 71 85<br />
Wilhelmshaven, 23./24. 6.<br />
Gorch-Fock-Haus,<br />
Victoriastr. 15,<br />
Fortschritte durch komplementäre<br />
Medizin – biologische<br />
und konventionelle Heilverfahren<br />
Auskunft: 04421-87 85 11<br />
Diese Mitarbeiterinnen sind in Heidelberg für Sie da - von links, untere<br />
Reihe: Petra Biskupek, Gertrud Meier. Zweite Reihe: Astrid Willige, Inge<br />
Wilhelm, Sue Ann Lee, Angelika Fellenberg. Dritte Reihe: Renata Fischer-<br />
Hoffmann<br />
Dem Engagement unserer Mitarbeiterinnen<br />
und Mitarbeiter in<br />
<strong>der</strong> Hauptgeschäftsstelle in Heidelberg,<br />
sowie in den zehn regionalen<br />
Beratungsstellen ist es vor<br />
allem zu danken, dass die Gesellschaft<br />
für Biologische <strong>Krebsabwehr</strong><br />
zu einer <strong>der</strong> größten und<br />
aktivsten Arzt-Patienten-Organisation<br />
für Krebskranke geworden<br />
ist.<br />
Täglich erreichen mehr als 80<br />
Anfragen die Heidelberger Zentrale.<br />
Sie werden möglichst noch<br />
am gleichen Tag erledigt. Für den<br />
Versand <strong>der</strong> Broschüren und speziellen<br />
Therapie-Infos sind Frau<br />
Fellenberg und Frau Wilhelm zuständig.<br />
Die telefonische Beratung<br />
wird abwechselnd von allen<br />
Mitarbeiterinnen übernommen.<br />
Die Organisation und Durchführung<br />
des 10. Internationalen<br />
Krebskongresses in Celle wurde<br />
vom Heidelberger Team zur Zufriedenheit<br />
aller Teilnehmer bewältigt.<br />
Noch heute erinnern sich<br />
viele dankbar an diese Tage, die<br />
ihnen so viel Ratschläge, Kraft<br />
und Hoffnung gegeben haben.<br />
Danach stand als größeres Projekt<br />
die Umstellung <strong>der</strong> Bürocomputer<br />
auf neue Software an.<br />
Wer das einmal miterlebt hat,<br />
weiß, was das bedeutet. Aber es<br />
hat sich gelohnt:<br />
Nun verfügt je<strong>der</strong> Arbeitsplatz<br />
über einen Internetzugang und<br />
kann die vielen Möglichkeiten<br />
mo<strong>der</strong>ner Kommunikation nutzen.<br />
Die Verwaltung von Spenden,<br />
Beiträgen und Spendenaktionen,<br />
für die Frau Biskupek<br />
zuständig ist, wurde erheblich<br />
vereinfacht.<br />
1.500 Anfragen pro Monat<br />
Für die Buchhaltung verantwortlich<br />
ist nun schon seit 13 Jahren<br />
Frau Meier. Sie betreut auch<br />
den großen Freundeskreis <strong>der</strong><br />
GfBK.<br />
Frau Fischer-Hoffmann leitet<br />
die Geschäftsstelle und kümmert<br />
sich um die Belange <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>,<br />
auch bei Fragen zur Kostenerstattung.<br />
Ein wichtiges Arbeitsfeld ist<br />
die ständige Aktualisierung und<br />
Ergänzung <strong>der</strong> über 30 Therapie-<br />
Infos, <strong>der</strong> Broschüren und <strong>der</strong><br />
Internetseiten, für die Frau Wilhelm<br />
verantwortlich ist. Als Diplom-Psychologin<br />
steht sie auch<br />
Ratsuchenden bei psychologischen<br />
Fragestellungen bei.<br />
Um die Ideen <strong>der</strong> GfBK nach<br />
außen zu tragen, werden Informationsstände<br />
auf Gesundheitsmessen<br />
o<strong>der</strong> Kongressen nahestehen<strong>der</strong><br />
Organisationen betreut.<br />
Das organisiert Frau Lee.<br />
Als angehende Medizinerin<br />
durchsucht sie auch das Internet<br />
nach wichtigen und neuen Informationen.<br />
Jedes Jahr wird eine Fortbildung<br />
für die Mitarbeiterinnen aller<br />
Beratungsstellen organisiert,<br />
zuletzt in <strong>der</strong> Wicker-Klinik in<br />
Bad Nauheim.<br />
Für Anfragen und Beratungen<br />
ist die Heidelberger Zentrale<br />
Montags bis Donnerstags von<br />
9,00 bis 16,00 Uhr, Freitags bis<br />
15,00 Uhr erreichbar. Sprechstunden<br />
mit einem Arzt sind jeweils<br />
vormittags möglich.<br />
Telefon 06221-13 80 20<br />
Fax 13 80 220<br />
information@biokrebs.de<br />
www.biokrebs.de
Auf Kongressen bestätigt: Mehr Erfolge durch biologische Therapien<br />
Mit Mistel und Hyperthermie<br />
Erfolgreiche Behandlung<br />
von Hirntumoren<br />
Hirntumore wie Gliome und<br />
Astrozytome sind bisher nur mit<br />
sehr beschränkten Erfolgen zu behandeln.<br />
Operation o<strong>der</strong> Bestrahlung<br />
sind zwar außerordentlich<br />
verfeinert worden, in vielen Fällen<br />
kommt es dennoch bald zu<br />
Rezidiven. Eine Chemotherapie<br />
hat sich bisher als wenig hilfreich<br />
erwiesen. Mehrere Kliniken berichten<br />
jetzt über Behandlungsmethoden,<br />
die nicht nur das Befinden<br />
<strong>der</strong> Patienten verbessern,<br />
son<strong>der</strong>n das Tumorwachstum<br />
länger als bisher stoppen können.<br />
In <strong>der</strong> Universitätsklinik Köln<br />
wurden Patienten mit Hirntumoren<br />
zusätzlich zur Operation o<strong>der</strong><br />
Bestrahlung mit Mistelextrakten<br />
behandelt. Dr. D. Lenartz trug die<br />
Ergebnisse auf dem Krebskongress<br />
in Baden-Baden vor. Bei<br />
allen Patienten konnte eine deutliche<br />
Verbesserung <strong>der</strong> Lebensqualität<br />
und <strong>der</strong> Abwehrstärke<br />
des Immunsystems erreicht werden.<br />
Die rückfallfreie Zeit und damit<br />
auch die Überlebenszeit<br />
konnten gegenüber einer allein<br />
konventionellen Behandlung verdoppelt<br />
werden. Die mit Hirntumoren<br />
häufig verbundenen Ödeme<br />
wurden – so weit möglich –<br />
mit einem Weihrauchpräparat<br />
statt mit Kortison behandelt, da<br />
Kortisone das Immunsystem<br />
schwächen. Bessere Therapieergebnisse<br />
wurden auch bei Hirn-<br />
Warum tritt Prostatakrebs in<br />
Japan und China weniger als<br />
halb so häufig auf, als in den<br />
USA und Westeuropa? „Es liegt<br />
vor allem an <strong>der</strong> Ernährung“, beantwortete<br />
Prof. Karl Friedrich<br />
Klippel, Präsident <strong>der</strong> Gesellschaft<br />
für Biologische <strong>Krebsabwehr</strong>,<br />
auf dem Krebskongress in<br />
Baden-Baden diese Frage.<br />
Prostatakrebs, so <strong>der</strong> Urologe,<br />
ist in seiner Entstehung und seiner<br />
Weiterentwicklung hormonabhängig.<br />
Darauf lässt sich durch<br />
die Ernährung Einfluss nehmen.<br />
Präventionsstudien haben ergeben,<br />
dass sich dadurch die Erkrankungshäufigkeit<br />
in den westlichen<br />
Län<strong>der</strong>n um die Hälfte<br />
senken lässt.<br />
Ein wesentlicher Schutzfaktor<br />
in <strong>der</strong> Ernährung ostasiatischer<br />
metastasen an<strong>der</strong>er Tumore erreicht.<br />
Im Institut für Mikrotherapie<br />
<strong>der</strong> Universität Bochum behandelte<br />
man inoperable Astrozytome<br />
mit einer örtlichen Hyperthermie.<br />
Die Überwärmung führte zu<br />
einer erheblichen Verkleinerung<br />
<strong>der</strong> Geschwülste. Dadurch konnten<br />
Beschwerden völlig o<strong>der</strong> teilweise<br />
beseitigt werden. Zu diesen<br />
kommt es, wenn die Geschwulst<br />
an<strong>der</strong>e Gehirnzentren einengt. Es<br />
kann zu Schmerzen o<strong>der</strong> zu Behin<strong>der</strong>ungen<br />
<strong>der</strong> Sprache o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Beweglichkeit kommen. Die<br />
Hyperthermie muss meist mehrmals<br />
angewandt werden.<br />
In <strong>der</strong> Klinik St. Georg in Bad<br />
Aibling wurde die Hyperthermie<br />
bei Patienten mit rezidivierenden<br />
Gliomen eingesetzt. Alle Patienten<br />
waren vorher operiert, bestrahlt<br />
o<strong>der</strong> chemotherapiert<br />
worden. Die Überwärmung erfolgte<br />
zweimal pro Woche über<br />
drei Wochen mit einer Temperatur<br />
von über 41,5 Grad. Nach einer<br />
Pause von vier Wochen wurde<br />
diese Behandlung wie<strong>der</strong>holt.<br />
Bei einem Drittel <strong>der</strong> Patienten<br />
konnte <strong>der</strong> Tumor erheblich verkleinert<br />
werden, bei 16 Prozent<br />
war er danach nicht mehr nachzuweisen.<br />
Die Hälfte <strong>der</strong> Erkrankungen an<br />
Prostata-Krebs lässt sich verhüten<br />
Männer sind die Phytohormone<br />
aus Soja. Diese östrogenähnlichen<br />
Substanzen regulieren und<br />
normalisieren den Hormonspiegel<br />
des Mannes. Die krebsför<strong>der</strong>nden<br />
Einflüsse körpereigener<br />
Hormone auf das Prostatagewebe<br />
werden vermin<strong>der</strong>t. Phytohormone<br />
sind auch in Getreide und<br />
Kohlgemüse enthalten, jedoch<br />
nicht so konzentriert wie in Sojaprodukten.<br />
Sehr günstig wirken<br />
auch Vitamin E, Olivenöl, Tomaten<br />
und Rotwein. Als Heilhilfen<br />
bei bestehenden Erkrankungen<br />
sollen einige Vitalstoffe in erhöhter<br />
Dosis zugeführt werden: An<br />
Vitamin A 50 Milligramm pro<br />
Tag, an Selen 200 µg (Mikrogramm)<br />
pro Tag und an Vitamin<br />
D3 jeden Abend 3 Mikrogramm.<br />
Neues aus Praxis und Forschung<br />
Fischöl und Knoblauch<br />
schützen vor Krebs<br />
Der Verzehr von Fisch vermin<strong>der</strong>t<br />
das Risiko, an Darmkrebs zu<br />
erkranken. Die krebshemmenden<br />
Omega-3-Fettsäuren sind vor allem<br />
in Meeresfischen wie Hering,<br />
Lachs, Dorsch o<strong>der</strong> Rotbarsch<br />
enthalten. Die Fettsäuren aus<br />
Fleisch und Wurstwaren dagegen<br />
för<strong>der</strong>n das Entstehen von Darmund<br />
auch von Prostatakrebs.<br />
Nach Angaben <strong>der</strong> Sächsischen<br />
Krebsgesellschaft ist das Erkrankungsrisiko<br />
schon bei einem Verzehr<br />
von mehr als 100 Gramm<br />
tierischem Fett pro Tag deutlich<br />
erhöht. Weniger Fleisch zu essen<br />
ist eine wirksame Vorbeugung.<br />
Auch Knoblauch kann die Gefahr<br />
einer Krebserkrankung erheblich<br />
vermin<strong>der</strong>n. Nach Auswertung<br />
von über 20 Ernährungsstudien<br />
kommt Prof. Leonore<br />
Arab von <strong>der</strong> Universität in<br />
North Carolina (USA) zu dem<br />
Ergebnis: Das Risiko für Darmkrebs<br />
lässt sich um ein Viertel,<br />
das für Magenkrebs sogar um die<br />
Hälfte senken. Die Schutzwirkung<br />
trat ein, wenn wöchentlich<br />
mehr als 3,5 Gramm Knoblauch<br />
verzehrt wurden. Einige <strong>der</strong> Studienteilnehmer<br />
hatten sogar bis<br />
28 Gramm gegessen.<br />
Möhren garen<br />
Rohkost ist nicht immer am<br />
gesündesten. Amerikanische Forscher<br />
konnten nachweisen, dass<br />
aus gedünsteten o<strong>der</strong> gekochten<br />
Möhren dreimal so viel Karotin<br />
vom Körper aufgenommen wird<br />
wie aus rohen Möhren. Die Karotine<br />
gehören zu den Antioxidanzien,<br />
die freie Radikale entschärfen<br />
und damit vor Krebs<br />
schützen. Auch aus an<strong>der</strong>en faserreichen<br />
Gemüsen wie Kohl<br />
und auch Tomaten können sie im<br />
Rohzustand nur unvollständig<br />
vom Körper aufgenommen werden.<br />
Äpfel nicht schälen<br />
„Ein Apfel täglich, und dein<br />
Doktor hungert unsäglich“. Mit<br />
dieser Abwandlung des englischen<br />
Sprichworts „One apple a day<br />
keeps the doctor away“ weisen Ernährungsforscher<br />
auf die gesundheitliche<br />
Bedeutung von Obst hin.<br />
In Äpfeln sind bisher über 300 Inhaltstoffe<br />
entdeckt worden, die<br />
zur Gruppe <strong>der</strong> bioaktiven Pflanzenstoffe<br />
gehören und von denen<br />
bekannt ist, dass sie auch vor<br />
Krebs schützen. Im Apfel sind es<br />
vor allem die so genannten Biophenole.<br />
Neben Zucker, Säuren,<br />
den Vitaminen B, C und E, Mineralstoffen<br />
und Spurenelementen<br />
enthalten Äpfel über 40 dieser<br />
Schutz- und Heilstoffe.<br />
Die Biophenole stärken die<br />
Abwehrkräfte, wirken gegen hohen<br />
Blutdruck, reinigen die Blutgefäße<br />
und entschärfen krebsauslösende<br />
Schadstoffe. Diese<br />
Wirkstoffe sind fast nur in o<strong>der</strong><br />
dicht unter <strong>der</strong> Schale konzentriert.<br />
Die Forscher: „Wer Äpfel<br />
schält, entfernt das Beste“<br />
Wie viel Obst essen?<br />
Holländische Wissenschaftler untersuchten<br />
die Frage, wie sich <strong>der</strong><br />
Verzehr von Obst, Gemüse und<br />
an<strong>der</strong>en Vegetabilien auf die Vitaminspiegel<br />
im Blut auswirkt. Sie<br />
bildeten aus gesunden Erwachsenen<br />
zwei Gruppen. Die eine<br />
Gruppe aß jeden Tag 500 Gramm<br />
Obst und Gemüse, die an<strong>der</strong>e<br />
nur 100 Gramm. Nach vier Wochen<br />
wurden die Ausgangswerte<br />
<strong>der</strong> Vitaminkonzentrationen im<br />
Blut mit den Endwerten verglichen.<br />
In <strong>der</strong> „Vitamingruppe“ hatten<br />
sich die Vitaminspiegel im<br />
Durchschnitt verdoppelt, bei den<br />
Antioxidanzien Lycopin und Karotin<br />
auf über 120 Prozent. Der<br />
Vitamin-C-Spiegel stieg um 64<br />
Prozent. In <strong>der</strong> Gruppe mit nur<br />
100 Gramm Obst und Gemüse<br />
waren die Blutspiegel bei einigen<br />
Vitaminen sogar abgesunken.<br />
Unbeeinflusst von diese Vier-Wochen-Diät<br />
blieb <strong>der</strong> Blutgehalt an<br />
Vitamin E und B12.<br />
Öfter mal spielen<br />
Das überraschte selbst die Forscher<br />
in <strong>der</strong> Universität von Berkeley<br />
(USA): Das Kartenspielen<br />
aktiviert die Immunzellen und<br />
schützt mehr vor Infektionen als<br />
Vitamine, ausreichen<strong>der</strong> Schlaf<br />
o<strong>der</strong> eine Hühnersuppe. „Wir haben<br />
die weißen Blutkörperchen<br />
gezählt, und <strong>der</strong>en Zahl steigt<br />
beim konzentrierten Kartenspiel<br />
drastisch an. Von <strong>der</strong> Stimulierung<br />
des Gehirns profitiert auch<br />
das Immunsystem.“<br />
Dr. Marian Diamon: „Es sieht<br />
so aus, als hätten wir damit auch<br />
eine Erklärung dafür gefunden,<br />
wie positives Denken, Meditationen<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e positive Handlungen<br />
und Gedanken auf unsere<br />
Gesundheit wirken“.