Baguettes an Backbord! - Risho Maru
Baguettes an Backbord! - Risho Maru
Baguettes an Backbord! - Risho Maru
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November/Dezember 2010, CHF 9.–, € 5,90 Erscheint zweimonatlich in einer deutschen und fr<strong>an</strong>zösischen Ausgabe<br />
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Neue Yacht- und<br />
Regattaperspektiven<br />
3D-Brille im Heft<br />
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REISE · NEUKALEDONIEN<br />
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Foto: Nouvelle-Calédonie Tourisme<br />
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<strong>Backbord</strong>!<br />
Es war eine l<strong>an</strong>ge, schwierige Überfahrt von Neuseel<strong>an</strong>d nach Neu -<br />
kaledonien, in schlechtem Wetter, im Sturm. Der Kapitän grippekr<strong>an</strong>k<br />
in der Koje, und die Bordfrau führte das Schiff. Alex<strong>an</strong>dra Schöler,<br />
Schauspielerin, Schriftstellerin und Weltumseglerin aus Wien, war mit<br />
ihrem M<strong>an</strong>n Peter und ihrem zu Beginn der Reise viereinhalbjährigen<br />
Sohn Finn unterwegs mit dem Katamar<strong>an</strong> <strong>Risho</strong> <strong>Maru</strong> rund um die Welt.<br />
Von Alex<strong>an</strong>dra Schöler-Haring<br />
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REISE · NEUKALEDONIEN<br />
Bon Appetit! M<strong>an</strong> könnte mal wieder<br />
über das Essen schreiben. So<br />
m<strong>an</strong>cher könnte jetzt denken, eine<br />
Weltumsegelung macht dick. Möglich.<br />
Wären da nicht immer wieder<br />
diese Überfahrten gewesen. Segeln ist<br />
Sport! Die Überfahrt zwischen Neuseel<strong>an</strong>d<br />
und Neukaledonien bewies das so<br />
richtig. Wir hatten Sturm. Wir waren zu<br />
spät losgefahren, hatten das berühmte<br />
Wetterfenster um ein paar Tage verpasst;<br />
oder es uns … Wellen? Naja – 7 Meter?<br />
Oder mehr? In jedem Fall auch einen Story<br />
wert, mit grippekr<strong>an</strong>kem Captain und<br />
Gegenwind. Peter meinte d<strong>an</strong>n beim ersten<br />
Café au lait in Neukaledonien: «Diese<br />
Fahrt war deine Meisterprüfung!»<br />
Wir waren auf der Ile de Pins im Süden<br />
Neukaledoniens gel<strong>an</strong>det, einem Tropentraum.<br />
Puderzuckerstr<strong>an</strong>d, Trauml<strong>an</strong>dschaft,<br />
Türkiswasser. Die ersten Tage verbrachten<br />
wir mit Str<strong>an</strong>dläufen, Lagerfeuer,<br />
Markt gehen, L<strong>an</strong>d kennen lernen. B<strong>an</strong><strong>an</strong>en,<br />
die wie B<strong>an</strong><strong>an</strong>en schmecken, und Passionsfrüchte<br />
vom Baum. Die schönen Ausleger-<br />
K<strong>an</strong>us der Einheimischen zogen über die glitzernde<br />
Lagune, und schon war die schlimme<br />
Überfahrt vergessen. Wir spinnen, wir Segler!<br />
Wir holten uns am Morgen unserer <strong>Baguettes</strong> vom<br />
Bäcker, schmierten zu Mittag den Camembert drauf<br />
Vive la Fr<strong>an</strong>ce!<br />
Auch in den Tropen …<br />
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Fotos: A. Schöler-Haring (4), Nouvelle-Calédonie Tourisme Point Sud (3)<br />
und genossen am Abend am Str<strong>an</strong>d mit den Füssen im S<strong>an</strong>d ein<br />
Gläschen Vin rouge. Fr<strong>an</strong>kreich und Tropen – das ist einfach<br />
lässig, so wie Martinique in der Karibik. Ach und diese buttrigen<br />
Croiss<strong>an</strong>ts ...<br />
Auf dem Weg nach Noumea, der Hauptstadt der Insel, ging d<strong>an</strong>n<br />
wieder ein Thunfisch <strong>an</strong> die Angel. Nette Abwechslung zum<br />
Kohlehydrat-Überschuss!<br />
Dass nirgends das Paradies ist, wissen wir ja und spürten die sozialpolitischen<br />
Sp<strong>an</strong>nungen zwischen Ureinwohnern, «K<strong>an</strong>aken»<br />
gen<strong>an</strong>nt, und den Fr<strong>an</strong>zosen, als <strong>an</strong> einem quirligen Markttag<br />
mehr Polizisten als Kochb<strong>an</strong><strong>an</strong>en zu sehen waren. Und das heisst<br />
was in der Südsee!<br />
Am Tag darauf trampten wir ins Centre Culturel Tjibaou. Das<br />
gr<strong>an</strong>diose Kulturzentrum, gebaut vom berühmten Architekten<br />
Renzo Pi<strong>an</strong>o, mit den silbern in der Sonne funkelnden Holztürmen,<br />
wirkt wie eine Verbeugung vor den Bräuchen und Ritualen<br />
der Einheimischen. Wir lernten über das Leben der K<strong>an</strong>aken und<br />
über ihren etwas skurrilen Ursprung.<br />
Ein Zahn wurde von einem Geist auf einen Felsen gesetzt und<br />
beg<strong>an</strong>n unter der Wärme des Mondes zu verfaulen. Die Teile, die<br />
ins Wasser fielen, wurden zu Aalen (Zeichen der Fruchtbarkeit)<br />
und Schl<strong>an</strong>gen (die es heute noch gibt, und zwar sehr giftige!), die<br />
Teile, die am Felsen blieben, zu Eidechsen und Pfl<strong>an</strong>zen.<br />
Und so konnte der erste mythische Mensch «Tea K<strong>an</strong>ake» sein<br />
Volk gründen. Pfl<strong>an</strong>zen leiteten immer das Leben der K<strong>an</strong>aken.<br />
Die B<strong>an</strong><strong>an</strong>e, die Weiblichkeit; die Taroknolle, die aus Respekt nie<br />
geschnitten sondern nur gebrochen wird; die Pinien, die den Weg<br />
zum Haus des Chefs zeigen; die Cölus-Gräser, die jedes Haus<br />
beschützen; und die Seerose, die m<strong>an</strong> nicht respektlos berühren<br />
darf, will m<strong>an</strong> nicht böse Geister <strong>an</strong> L<strong>an</strong>d ziehen.<br />
�� Fischerbojen und Netze als Spielzeug für die Kinder der Ile Casy.<br />
� So knusprig wie in Paris: <strong>Baguettes</strong> à discretion.<br />
�� Denkmal des St. Maurice über der gleichnamigen Bucht <strong>an</strong> der Südküste.<br />
� Renzo Pi<strong>an</strong>os Architektur im Kulturzentrum.<br />
�� Freundlicher Fischer auf der Ile de Pins.<br />
� Ankern vor der Postkarte: die Insel Nok<strong>an</strong> Hui.<br />
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IIIlleesss Belep<br />
REISE · NEUKALEDONIEN<br />
Récif de Cook<br />
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DIE AUTORIN<br />
Alex<strong>an</strong>dra Schöler-Haring ist Schauspielerin, Musicalsängerin<br />
und Schriftstellerin. Mit ihrem M<strong>an</strong>n, dem Musiker Peter, und<br />
ihrem bei der Abreise viereinhalbjährigen Sohn Finn segelte<br />
sie fünf Jahre l<strong>an</strong>g um die Welt. www.rishomaru.com<br />
Die grösste<br />
Lagune der Welt<br />
Récif de la Gazelle<br />
Réci Récifs fs d dde<br />
l'Astroballe<br />
SÜDPAZIFIK<br />
I l e s L o y a u t é<br />
Poum<br />
Pouébo Poué<br />
Ouvéa<br />
Koumac Koum Koumac ac<br />
Kaala a Gomen<br />
men<br />
Hienghène Hien Hienghèn ghèn<br />
Touho T<br />
Fayaoué Faya<br />
Lifou<br />
Vo Voh<br />
Poindimié Poin<br />
Wé<br />
CORAL SEA<br />
Koné<br />
Pouembout mbou mbout<br />
Ponérihouen Poné Ponériho Poné Ponériho<br />
Poya<br />
Houaïlou Houa<br />
Maré<br />
Bour Bourail ail<br />
C<strong>an</strong>ala C<strong>an</strong>a C<strong>an</strong>ala C<strong>an</strong>a C<strong>an</strong>ala<br />
NEUKALEDONIEN<br />
Thio<br />
Moindou dou La F Foa F Foa F FFoa<br />
oa<br />
Bouloupa Boul Bouloupa oupa oupari oupa oupari oupa oupari oupa oupari ri<br />
Païta Paït Païta Paït Lac de Y<br />
YYaté<br />
até<br />
Dumbea Dumb Dumbea Dumb Dumbea ea Yaté<br />
Nouméa Noum Nouméa Mont-Dore Mont-Dor Mont Mont-Dor Mont -Dore -Dor<br />
GGr<strong>an</strong>d RRRRécccif Sud<br />
Va Vao<br />
Tadin adin adine<br />
Ile des Pins<br />
Da musste ich gleich <strong>an</strong> den Hollunderbaum denken, der sich oft<br />
<strong>an</strong> alpenländische Bauernhöfe schmiegt und vor bösen Geistern<br />
schützt!<br />
Wir sassen auf einem kleinen B<strong>an</strong>kerl mit Blick auf den Pazifik<br />
und die Holztürme – und wir spürten den wunderbaren Zauber<br />
der Kunst und der alten Geschichten.<br />
Und die Fr<strong>an</strong>zosen? Die hübschesten Frauen seit l<strong>an</strong>gem spazierten<br />
hier durch Noumeas Strassen, geschmackvolle Geschäfte<br />
neben zahllosen chinesischen Ramschläden, Boul<strong>an</strong>gerien, Pâtissierien,<br />
oui, oui, merci!<br />
In einem weiteren Kulturcenter genossen wir eine fr<strong>an</strong>zösischk<strong>an</strong>akische<br />
Jazzcombo. Offensichtlich ist es immer die Kultur, die<br />
die Leute zusammenbringt!<br />
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Fotos: A. Schöler-Haring<br />
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Und das Surfen! Natürlich konnte Peter die windumtosten<br />
Surfstrände nicht unbeachtet lassen. Der Kite-Weltmeister kam<br />
in diesem Jahr aus Nouvelle Caledonie!<br />
Im «Aquarium des Lagons» sahen wir Nautilus-Schnecken, die<br />
in Neukaledonien zu Hause sind. In einem verdunkelten Raum<br />
schwebten sie in einem Wasserbecken – seltsame, seltene Meerestiere.<br />
Sie leben in 300 Metern Meerestiefe, und ihre Vermehrung<br />
ist ungeklärt. Noch nie hat jem<strong>an</strong>d kleine, junge Tiere<br />
gesehen!<br />
Ich kaufte mir fr<strong>an</strong>zösische nach Aprikosen duftende Sonnencrème<br />
und ging zum Friseur. Coiffeur de Maleur. Es war gut,<br />
dass wir uns zur Weiterfahrt nach V<strong>an</strong>uatu bereit machten. Der<br />
schicke Sonnenhut à la Parisienne tat sein übriges. Wir passierten<br />
noch die Baye de Prony und staunten über die aufgegrabenen<br />
Berge um uns – Erzvorkommen, Nickel, Gold!<br />
Freunde, die in den geschützen Buchten schon seit Jahren einige<br />
Segelmonate verbringen, w<strong>an</strong>derten mit uns auf einen unberührten<br />
Berg. Dort hatten Besucher einen Steinhaufen aufgetürmt.<br />
Wir legten unsere Schiefer dazu und blickten in die<br />
blaue Ferne: Mit diesem Ritual verspricht m<strong>an</strong> wieder zurückzukommen<br />
nach Neukaledonien. Um es zu geniessen – das<br />
fr<strong>an</strong>zösische Leben in den Tropen – la vie en rose oder en bleu<br />
oder en vin rouge oder wie m<strong>an</strong> will! �<br />
�� Hier trainiert der Weltmeister im Kite-Surfen.<br />
� Mit dem Passatwind lässt sich gut segeln.<br />
�� Exotisches Unterwasser-Erleben im «Acquarium des Lagons».<br />
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NEUKALEDONIEN<br />
Das zu Fr<strong>an</strong>kreich gehörende Inselarchipel Neukaledonien<br />
liegt vor der australischen Nordostküste. Die Küstenlinie<br />
verfügt über eine Gesamtlänge von 2254 km, der höchste<br />
Punkt der Insel ist der Mont P<strong>an</strong>ie auf der Insel Gr<strong>an</strong>de Terre<br />
mit 1628 m. Auf der Hauptinsel Gr<strong>an</strong>de Terre erwartet Sie<br />
die grösste Lagune der Welt, ein Paradies für Str<strong>an</strong>dliebhaber.<br />
Neukaledonien hat aber noch mehr zu bieten – wunderschöne<br />
Tauchgebiete, ein mildes Klima, eine kontrastreiche L<strong>an</strong>dschaft,<br />
eine faszinierende, exotische Fauna und Flora, und<br />
g<strong>an</strong>z wichtig, herzliche Menschen, welche die Bräuche und<br />
Sitten ihrer unterschiedlichen Kulturkreise besonders pflegen.<br />
Bevölkerung: Ca. 240’000 Einwohner, davon 50 % Mel<strong>an</strong>esier<br />
oder K<strong>an</strong>ak.<br />
Hauptstadt/internationaler Flughafen:<br />
Noumea auf der Hauptinsel Gr<strong>an</strong>de Terre.<br />
Sprache: Die Amtssprache ist Fr<strong>an</strong>zösisch, es werden allerdings<br />
gut 30 mel<strong>an</strong>esische Dialekte gesprochen.<br />
Geld: Die L<strong>an</strong>deswährung ist der Pacific Fr<strong>an</strong>c (CFP-Fr<strong>an</strong>c),<br />
der in einem festen Verhältnis zum Euro steht.<br />
1 Fr<strong>an</strong>c entspricht ca. CHF 0.80 (St<strong>an</strong>d J<strong>an</strong>uar 2010).<br />
Klima und Reisezeit: Neukaledonien liegt in der tropischen<br />
Klimazone und weist das g<strong>an</strong>ze Jahr über eine Temperatur<br />
zwischen 20–30 Grad auf. Das Klima wird im Wesentlichen<br />
von den Passatwinden und der Regenzeit bestimmt, welche<br />
von Ende November bis Anf<strong>an</strong>g April dauert. Die meisten<br />
Niederschläge verzeichnen die Monate J<strong>an</strong>uar bis März.<br />
Zeit: + 9 Stunden zur Mitteleuropäischen Zeit.<br />
Einreiseformalitäten: Gültiger Reisepass, der drei Monate<br />
über das Ausreisedatum hinaus gültig ist. Ein Visum<br />
ist nicht notwendig.<br />
So kommt m<strong>an</strong> hin:<br />
Flüge: Mit Air Fr<strong>an</strong>ce (www.airfr<strong>an</strong>ce.ch) von Paris nach<br />
Tokyo, d<strong>an</strong>n Anschlussflug mit Aircalin (www.aircalin.com)<br />
bis nach Nouméa/Neukaledonien.<br />
Charter: In Nouméa können Monohulls (Dufour 455)<br />
oder noch empfehlenswerter Kats (Lavezzi 40, Belize 43,<br />
Bahia 46) gechartert werden. Am besten über den Spezialisten<br />
www.mycharter.ch
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Sind das alles noch Spielereien, wird es jetzt ernst.<br />
Verschiedene GPS-Anwendungen lassen sich downloaden,<br />
um Position, Kurs oder Geschwindigkeit<br />
<strong>an</strong>zuzeigen. Eine Spitzen<strong>an</strong>wendung hier ist die Navionics-Kartenbibliothek.<br />
Das iPhone wird so zum<br />
vollwertigen Chartplotter. Auch für Wettervorhersagen<br />
ist gesorgt. Eine Vielzahl von Programmen ist<br />
zu diesem �ema verfügbar.<br />
Ein echtes Highlight ist «myLog». Mit dieser App<br />
führen Sie Ihr Logbuch sozusagen aus der hohlen<br />
H<strong>an</strong>d. Zuerst wird ein neuer Törn <strong>an</strong>gelegt – d<strong>an</strong>n<br />
k<strong>an</strong>n’s losgehen. Ein<br />
Tipp auf den iPhone-<br />
Bildschirm, und ein neuer<br />
Wegpunkt ist <strong>an</strong>gelegt.<br />
Automatisch werden<br />
die aktuelle Position,<br />
Fahrt über Grund, Kurs über Grund<br />
sowie die zurückgelegte Tagesstrecke<br />
und die Gesamtstrecke abgespeichert.<br />
Jeder Waypoint k<strong>an</strong>n mit Foto und<br />
sinnigen Textbausteinen unterlegt<br />
werden. Zusätzlich k<strong>an</strong>n freier Kommentar<br />
eingegeben werden. Die Markierung<br />
von besonders interess<strong>an</strong>ten<br />
Wegpunkten ist genauso möglich wie<br />
das Erfassen der Segelführung.<br />
Ein weiterer Clou der neuesten Version:<br />
Alle für das Segeln so wichtigen<br />
Wetter- und Windinformationen können<br />
jetzt beliebig oft und ohne Zusatz-<br />
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iPhone<br />
�����Board<br />
Das iPhone macht sich nützlich <strong>an</strong> Bord. Zum<br />
Beispiel als Taschenlampe – ein Miniprogramm,<br />
das das Display des iPhones weiss leuchten lässt –<br />
aber auch rot, nachts für den Kartentisch. Einen<br />
Krängungsmesser haben wir auch gefunden, der<br />
sich den Lagesensor des iPhones zunutze macht.<br />
Text: J<strong>an</strong>nis Roda<br />
gebühren in die Anwendung geladen werden.<br />
So steht immer eine Wettervorhersage für die<br />
nächsten Tage zur Verfügung. Dies gilt für alle<br />
Reviere, weltweit. Das aktuelle Wetter wird dabei<br />
automatisch mit dem aktuellen Wegpunkt<br />
abgespeichert und logisch verknüpft.<br />
Gut hat uns auch der «Shake n’ Take»-Modus<br />
gefallen: Das ist kein neuer T<strong>an</strong>z, sondern eine<br />
Zusatzfunktion der App: Schüttelt m<strong>an</strong> das<br />
iPhone, wird automatisch ein neuer Wegpunkt<br />
<strong>an</strong>gelegt und dazu ein Foto geschossen. So<br />
bleibt eine H<strong>an</strong>d immer<br />
frei. Somit ist die App<br />
auch was für Einh<strong>an</strong>dsegler<br />
…<br />
Wer seine Freunde beim<br />
Törn zumindest virtuell<br />
dabei haben will, k<strong>an</strong>n<br />
mit der Upload-Funktion sein Logbuch im<br />
Internet auf www.mysailinglog.com veröffentlichen.<br />
Hier entsteht gerade eine internationale<br />
Plattform von myLog-Usern.<br />
Alle Törns sind dort zeitgemäss mit Google<br />
Maps hinterlegt. So k<strong>an</strong>n der virtuelle<br />
Segeltörn losgehen. Als registrierter User<br />
hat m<strong>an</strong> ausserdem die Möglichkeit, seinen<br />
eigenen Törn zu editieren oder auszudrucken.<br />
myLog ist für 4,99 € im App-Store erhältlich.<br />
G<strong>an</strong>z bestimmt kein rausgeworfenes<br />
Geld.<br />
HAFENSTÄDTE<br />
Eine Bilderreise um die Welt<br />
Max Johns / Eberhard Petzold<br />
Winterzeit – Zeit zum Träumen. Die beiden Autoren laden zu einer eindrucksvollen<br />
Bilderreise rund um die Welt ein. Die Reise führt von Hamburg<br />
nach Bremen, nur eben nicht auf dem direkten Weg. Von Hamburg<br />
aus geht es zunächst über Las Palmas und Südafrika nach Australien, Asien<br />
und Nordamerika. Die Route in Westamerika führt <strong>an</strong> der Küste entl<strong>an</strong>g<br />
von V<strong>an</strong>couver bis nach Lima. Anschliessend findet die Tour ihre<br />
Fortsetzung <strong>an</strong> der Ostküste von Buenos Aires in Richtung Norden bis<br />
Montreal. Die letzte Reiseetappe führt in den Mittelmeerraum, bis das<br />
Reiseziel Bremen erreicht ist. Dieser B<strong>an</strong>d macht Lust auf Meer!<br />
24 x 30 cm | 216 Seiten | 227 Farb-Abbildungen, CHF 62.90,<br />
ISBN 978-3-7822-1001-0. Bestellung bei Ihrer Buchh<strong>an</strong>dlung oder direkt<br />
über Buchzentrum AG, Industriestrasse Ost 10, CH-4614 Hägendorf,<br />
Tel. 0041 62 209 25 25, Fax 0041 62 209 27 88,<br />
kundendienst@buchzentrum.ch<br />
WELLENZEIT<br />
Alex<strong>an</strong>dra Schöler-Haring, Peter Schöler<br />
Alex<strong>an</strong>dra Schöler ist eine segelnde Kolumnistin (siehe auch ihr Bericht<br />
über Neukaledonien in diesem Heft). Wie alle ihre Texte ist auch das<br />
Buch «Wellenzeit» von ihrer Weltumseglung erfrischend <strong>an</strong>ders als die<br />
üblichen Weltumsegler-Geschichten. Im Mittelpunkt all ihrer Erzählungen<br />
stehen Begegnungen mit g<strong>an</strong>z normalen Menschen, die Alex<strong>an</strong>dra<br />
aber mit ihrer besonderen Beobachtungsgabe und ihrer vergnüglichen<br />
Ausdrucksweise in Situationen beschreibt, welche sie dadurch zu etwas<br />
Aussergewöhnlichem machen. Peter, Alex<strong>an</strong>dra und Finn, kurz PAF gen<strong>an</strong>nt,<br />
trafen z. B. «Jungle M<strong>an</strong>» in der Karibik, entdeckten die glücklichen<br />
Inseln der Südsee (wo auch Polizisten eine Blüte hinterm Ohr tragen)<br />
und verliebten sich in die süssen, aber furchtbar stinkenden Seehunde<br />
auf Galapagos. Ein Buch voller Sonne, Geschichten, Bilder,<br />
Abenteuer und Glück. Zum soeben erschienenen Buch gibt es von Peter<br />
Schöler eine CD mit 13 Songs. Entst<strong>an</strong>den auf der Reise, niedergeschrieben<br />
unter den Eindrücken von Palmen und Lagunen, Salz und<br />
Wind. Die professionelle Vertonung erfolgte in einem Wiener Studio.<br />
Verlag Palstek, 330 Seiten, Paperback, mit zwei vierfarbigen<br />
Bildstrecken, CD mit Songs von der Weltumseglung, 12 €.<br />
Bestellungen Buch und CD unter: schoeler@gmx.at<br />
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