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Trockenbau-Praxis - Rigips

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<strong>Rigips</strong><br />

<strong>Trockenbau</strong>-<strong>Praxis</strong>


© by <strong>Rigips</strong>.<br />

3. Auflage, Juni 2007.<br />

Alle Angaben dieser Druckschrift entsprechen dem neuesten<br />

Stand der Entwicklung und wurden nach bestem Wissen und<br />

Gewissen für Sie erarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen die<br />

bestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Änderungen aufgrund<br />

anwendungs- oder produktionstechnischer Verbesserungen vorbehalten.<br />

Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellste Ausgabe dieser<br />

Druckschrift vorliegen haben. Druckfehler sind nicht auszuschließen.<br />

Die vorliegende Publikation richtet sich an geschulte Fachkräfte.<br />

Eventuell enthaltene Abbildungen von ausführenden Tätigkeiten<br />

sind keine Verarbeitungsanleitungen, es sei denn, sie sind als<br />

solche ausdrücklich gekennzeichnet.<br />

Bitte beachten Sie auch, dass unseren Geschäftsbeziehungen<br />

ausschließlich unsere Allgemeinen Verkaufs-, Lieferungs- und<br />

Zahlungsbedingungen (AGBs) in der aktuellen Fassung zugrunde<br />

liegen. Unsere AGBs erhalten Sie auf Anfrage oder im Internet<br />

unter http://www.rigips.de/download/AGB.pdf<br />

Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen<br />

Ihnen stets gutes Gelingen mit unseren Systemlösungen.<br />

Alle Rechte vorbehalten.<br />

Alle Angaben ohne Gewähr.<br />

Ihr <strong>Rigips</strong>-Team


Düsseldorf<br />

<strong>Rigips</strong>-Vertriebsorganisation<br />

Region Anschrift Telefon Telefax<br />

Süd <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 1<br />

Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)<br />

07032 999410 07032 999444<br />

Süd <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 2<br />

Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)<br />

07032 999410 07032 999444<br />

Mitte <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 3<br />

Paul-Ehrlich-Str. 34 (Gebäude K) · 63322 Rödermark/Ober-Roden<br />

06074 919820 06074 9198220<br />

Mitte <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 4/5<br />

An der Silberkuhle 17 · 58239 Schwerte<br />

02304 936213 02304 936234<br />

Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 6<br />

Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig<br />

0341 520110 0341 5201122<br />

Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 7<br />

<strong>Rigips</strong>straße 1 · 14656 Brieselang<br />

03321 411550 03321 411556<br />

Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 8<br />

Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig<br />

0341 520110 0341 5201122<br />

Kundenservicezentrum Telefon Telefax<br />

Serviceline 01805 345670 01805 335670<br />

● Produktionsstandorte<br />

Gipsplatten<br />

▲ Produktionsstandort<br />

Gipsputze<br />

Produktionsstandorte<br />

Dämmstoffe<br />

■ Logistikzentren<br />

Produktionsstandort<br />

Profile<br />

Mitte<br />

Gelsenkirchen-<br />

Scholven<br />

Rheda-Wiedenbrück<br />

4/5<br />

Schwerte<br />

3<br />

Grombach<br />

Herrenberg<br />

Gültstein<br />

8<br />

Neustadt/Rbg.<br />

2<br />

Bodenwerder<br />

Ebrach<br />

Nürnberg<br />

1<br />

6<br />

7<br />

Brieselang/Berlin<br />

Vetschau<br />

Süd<br />

Nord<br />

1


2<br />

Inhaltsverzeichnis<br />

Einleitung Plattenarten 4<br />

Brandschutz 6<br />

Schallschutz 18<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 30<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 40<br />

Rigidur 44<br />

Verbundplatte Rigidur 30 PS 48<br />

Rigidur Estrichelemente 52<br />

Rigicell 56<br />

Verbundplatte Rigicell 30 PS 58<br />

Riflex 62<br />

<strong>Rigips</strong> GK-Form 66<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB/RBI 68<br />

<strong>Rigips</strong> Die Blaue 68<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF/RFI 68<br />

Verbundplatten Rigitherm 82<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten 102<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong> 116<br />

Türöffnungen 119<br />

Lastenbefestigungen 122<br />

Materialbedarf 126<br />

Wände<br />

Trennwände Installations- Riegel- Wandin<br />

Ständer- wände wände bekleidungen<br />

bauweise<br />

30 32<br />

40 42<br />

44/46 48<br />

62<br />

66<br />

68/70<br />

68<br />

72 82<br />

68/70 72<br />

82<br />

48<br />

58<br />

58


Decken<br />

abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massivbefestigt<br />

boden<br />

36 36 38 38<br />

50 50<br />

60 60 56 56<br />

64<br />

Dachgeschoss Trockenestrich<br />

84 86/88 91 86/88<br />

84/90 92 86/88 86/88<br />

52 52<br />

3


4<br />

Übersicht der Plattenarten<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicken (GKFI)<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicken RFI (GKFI)<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte (GKB)<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte RBI (GKBI)<br />

Rigidur (Gipsfaserplatten)<br />

Rigidur Verbundplatte (Gipsfaserplatten)<br />

Rigidur Estrichelemente (Gipsfaserplatten)<br />

Rigicell<br />

Rigicell Verbundplatte<br />

Riflex<br />

<strong>Rigips</strong> GK-Form (GKB)<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB (GKB)<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RBI (GKBI)<br />

<strong>Rigips</strong> Die Blaue (GKF)<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF (GKF)<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RFI (GKFI)<br />

Rigitherm Verbundplatten<br />

Längskanten Plattendicken<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

scharfe Kante (SK)<br />

halbrunde Kante (HRK)<br />

scharfe Kante (SK)<br />

abgeflachte Kante (AK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

VARIO-Kante (HRAK)<br />

20 mm<br />

20 mm<br />

25 mm<br />

25 mm<br />

10, 12,5 und 15 mm<br />

Rigidur 30 PS = 10,0 mm + 20,0 mm Polystyrol<br />

Rigidur Estrichelemente 20/25 = 2 x 10/12,5 mm<br />

Rigidur Estrichelemente 30 MF/HF = 2 x 10 mm + MF/HF 1<br />

Rigidur Estrichelemente 45/50 PS = 2 x 10 mm + 20/30 mm PS 2<br />

10 und 16 mm<br />

Rigicell 30 PS = 10 mm + Polystyrol<br />

6 mm<br />

6,5 mm<br />

9,5 und 12,5 mm<br />

12,5 mm<br />

12,5 mm<br />

12,5 und 15 mm<br />

12,5 mm<br />

Rigitherm 30/40 PS = 9,5 mm + Polystyrol<br />

Rigitherm 33 – 63 PS = 12,5 mm + Polystyrol<br />

Rigitherm 33 – 63 MF = 12,5 mm + Mineralfaser<br />

1 MF/HF = Mineralfaser/Holzweichfaser<br />

2 PS = Polystyrol


Beschaffenheit Anwendung<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

vorgrundiert, faserarmierter Gipskern,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert,<br />

verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

optimiertes Gewicht, geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht,<br />

kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Vorgrundierte Gipsfaserplatten,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Vorgrundierte Gipsfaserplatten, kaschiert mit Polystyrol,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Vorgrundierte Gipsfaserplatten, vorgefertigte Elemente<br />

mit Stufenfalz mit/ohne Kaschierung, geschlossene<br />

Oberfläche<br />

Faserarmierte, kartonummantelte Gipsplatte<br />

Rigicell 10 = grundiert<br />

Rigicell 16 = grundiert und imprägniert<br />

Vorgrundierte, kartonummantelte Gipsplatte,<br />

mit rückseitiger Kaschierung aus Polystyrol 15<br />

Gipsplatte mit beidseitig eingelegtem Glasvlies,<br />

geschlossene Oberfläche, formbar<br />

Kartonummantelte Gipsplatte,<br />

geschlossene Oberfläche, formbar<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten,<br />

faserarmierter Gipskern,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert,<br />

verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,<br />

geschlossene Oberfläche<br />

Kartonummant. Gipsplatten mit rückseit. Kaschierung aus<br />

Polystyrol (PS) zur Wärmedämmung; aus Mineralwolle (MF)<br />

zur Wärme-/Schalldämmung, geschlossene Oberfläche<br />

Einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung<br />

von Wand- und Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Einsetzbar als Wohnbau-, Feuerschutz- und Feuchtraumplatte (z. B. in<br />

Bädern), zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohne<br />

Brandschutz-Anforderungen<br />

Wohnbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />

Imprägnierte Wohnbauplatte zur Herstellung von Wandsystemen in<br />

häuslichen Bädern und ähnlich genutzten Räumen<br />

Universell einsetzare Ausbauplatte zur Herstellung von Wand- und<br />

Deckensystemen auch mit Brandschutz- und Schallschutz-Anforderungen<br />

sowie in Feuchträumen<br />

Verbundplatte zur Wärmedämmung von Wänden (Vorsatzschalen)<br />

Trockenestriche für Fußböden mit Brandschutz-, Schallschutz- und<br />

Wärmeschutz-Anforderungen<br />

Handliche Ausbauplatten; Rigicell 16 für den Einsatz in häuslichen Bädern<br />

o. ä. mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Verbesserung der Wärmedämmung von Wänden<br />

Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten<br />

Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten<br />

Deckensystemen ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />

i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />

und ähnlich genutzten Räumen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />

i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />

mit Brandschutz-Anforderungen<br />

Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />

und ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen<br />

Verbesserung der Wärmedämmung (MF oder PS) bzw. Verbesserung der<br />

Schalldämmung (MF) von Wänden<br />

5


6<br />

Brandschutz<br />

<strong>Rigips</strong> der Brandschutzexperte<br />

<strong>Rigips</strong> …<br />

ein Pionier von Anfang an<br />

rund 60 Jahre Jahre Brandschutz-<br />

Erfahrung, so stellt sich <strong>Rigips</strong> als<br />

Experte mit einem innovativen<br />

Programm für den „Baulichen<br />

Brandschutz“ dar.<br />

Schon 1949 wurde <strong>Rigips</strong> das erste<br />

Prüfzeugnis vom damaligen Institut<br />

für Baustoffkunde und Materialprüfung<br />

der Technischen Hochschule<br />

Braunschweig ausgestellt.<br />

Sicherheit im Brandfall<br />

Heute bietet <strong>Rigips</strong> ein breites Spektrum<br />

an hervorragenden Produkten<br />

und Konstruktionen für den vorbeugenden<br />

baulichen Brandschutz,<br />

damit sich kein Brandherd ausbreiten<br />

und verheerende Schäden<br />

an Mensch, Tier oder Sachgütern<br />

hervorrufen kann.<br />

Hunderte von Prüfzeugnissen und<br />

Zulassungen dokumentieren das<br />

einwandfreie Funktionieren unserer<br />

<strong>Rigips</strong>-Konstruktionen nach DIN 4102.<br />

Qualität nach EN ISO 9001<br />

<strong>Rigips</strong> verpflichtet sich zu höchster<br />

Qualität. Dies gilt sowohl für die<br />

Produkte als auch für unsere Mitarbeiter,<br />

die Ihnen täglich mit Rat und<br />

Tat fachkompetent zur Verfügung<br />

stehen.<br />

Ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem,<br />

das uns verpflichtet<br />

und bei Ihnen in allen Bereichen,<br />

von der ersten Beratung bis hin zum<br />

fertiggestellten System, Vertrauen<br />

schafft.<br />

Gips – mit eingebauter<br />

Feuerwehr<br />

Für den Brandschutz einzusetzende<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten basieren auf dem<br />

Naturprodukt Gips. Es enthält kristallgebundene<br />

Wasseranteile, die im<br />

Brandfall als „Löschwasser“ dienen.<br />

Dieser dann austretende Wasserdampf<br />

bewirkt, dass die Temperatur<br />

der Oberfläche nicht höher als 100° C<br />

ansteigen kann, solange sich Wasserdampf<br />

bildet.<br />

In z. B. „Der Dicken 20“ sind, ausgehend<br />

von einem Durchschnittsanteil<br />

der Wasserkristalle von 21%,<br />

pro m 2 über 4 Liter „Löschwasser“<br />

enthalten.<br />

Innovative Systemlösungen<br />

<strong>Rigips</strong> bietet eine Vielzahl von Systemlösungen<br />

an, die einfachere Konstruktionsaufbauten<br />

beinhalten und<br />

auch sehr viel schlanker sind als vergleichbare<br />

Systeme der DIN 4102.<br />

Hiermit werden nicht „nur“ Materialkosten<br />

eingespart, sondern auch die<br />

Bauzeit verkürzt.<br />

So werden Brandschutzsysteme und<br />

Detaillösungen angeboten, die Ihnen<br />

helfen sollen, Ihr Brandschutzkonzept<br />

schlüssig und kostengünstig umzusetzen.<br />

Des Weiteren bietet <strong>Rigips</strong> dort<br />

Systemlösungen an, wo genormte<br />

Konstruktionen nicht mehr ausreichen,<br />

wie z. B. die <strong>Rigips</strong> Brandwand<br />

TB, Installations-/Kabelkanäle<br />

sowie Stützen-/Trägerbekleidungen<br />

aus Ridurit etc. Das ist nur mit absoluten<br />

Spitzenerzeugnissen möglich,<br />

die, aufeinander abgestimmt, ein<br />

Komplettsystem bilden.<br />

Neue Ideen, intensive Entwicklungsarbeit<br />

und umfangreiche Prüfserien<br />

in Brandschutz-Instituten führen zu<br />

einem ständigen Fortschritt des<br />

heute technisch Möglichen. Für diese<br />

geprüfte Sicherheit stehen Ihnen<br />

Fachkräfte in der Entwicklungs- und<br />

Anwendungstechnik zur Verfügung,<br />

die auch schon einmal zur anwendungstechnischen<br />

Vervollkommnung<br />

das „Unmögliche“ möglich machen.<br />

Sollte für eine besondere Bausituationen<br />

kein Prüfzeugnis zutreffen,<br />

sind Ihnen unsere Brandschutzexperten<br />

im Innen- oder Außendienst<br />

gerne mit einem fachkompetenten<br />

Konstruktionsvorschlag behilflich,<br />

der in Anlehnung an bestehende<br />

Prüfzeugnisse entweder mit einem<br />

Gutachten abgedeckt oder direkt<br />

von der örtlichen Bauaufsicht akzeptiert<br />

werden kann.<br />

Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />

Geprüfte Konstruktionen werden<br />

einzeln in Prüfzeugnissen bzw. Zulassungen<br />

in Wort und Bild beschrieben.<br />

Die zur jeweiligen Systemlösung aufgeführten<br />

Materialien sind bindend<br />

und nicht durch andere oder ähnliche<br />

Materialien austauschbar. Einzelne<br />

Komponenten sind evtl. dicker<br />

(größer) dimensionierbar. Hierfür ist<br />

die Rücksprache mit unserem technischen<br />

Service notwendig.<br />

Nicht alle notwendigen Details können<br />

hier erläutert werden, deshalb<br />

gilt:<br />

• Zur Ausführung jeder der hier im<br />

Katalog enthaltenen Konstruktion<br />

muss das entsprechende Prüfzeugnis/Gutachten<br />

bzw. Zulassung zurate<br />

gezogen werden!<br />

Das <strong>Rigips</strong>-Labor<br />

<strong>Rigips</strong> hat sehr früh den Bereich<br />

Forschung und Entwicklung vorangetrieben.<br />

Ein zentrales Labor mit<br />

qualifizierten Mitarbeitern befindet<br />

sich in Bodenwerder.<br />

Hier werden mit modernsten Laborund<br />

Analysegeräten Gipse und andere<br />

Baustoffe auf all ihre produkt- und<br />

verarbeitungsrelevanten Eigenschaften<br />

untersucht.


Für innovative Entwicklungen und die<br />

Optimierung vorhandener Produkte,<br />

gerade für den Brandschutz, werden<br />

hier neue Rezepturen entwickelt,<br />

geprüft und produktionstechnisch<br />

erprobt.<br />

Eine wichtige Aufgabe sind aber auch<br />

qualitätssichernde Untersuchungen.<br />

Diese beziehen sich sowohl auf die<br />

Rohstoffe, die in den Produktionsprozess<br />

gelangen, als auch auf die<br />

Fertigprodukte. Neben den klassischen<br />

Untersuchungsmethoden<br />

werden heute auch modernste elektronische<br />

Untersuchungsverfahren<br />

und -geräte eingesetzt.<br />

Das <strong>Rigips</strong>-Brandhaus<br />

Der ständig steigende Einsatz insbesondere<br />

von <strong>Rigips</strong>-Brandschutz-<br />

Konstruktionen in Krankenhäusern,<br />

Schulen, Verwaltungsgebäuden usw.<br />

erfordert aufgrund baurechtlicher<br />

Vorschriften immer mehr Entwicklungen<br />

geeigneter Systeme und deren<br />

Modifikationen.<br />

Dazu bedarf es eigener qualifizierter<br />

Prüfeinrichtungen. Ein Brandofen für<br />

Vorprüfungen von Brandschutz-<br />

Konstruktionen, der ständig auf dem<br />

neuesten Stand der Technik gehalten<br />

wird, gibt <strong>Rigips</strong> die Möglichkeiten,<br />

der Innovation von Produkten und<br />

Systemen gerecht zu werden und<br />

somit dem Planer und Architekten,<br />

dem <strong>Trockenbau</strong>er und Handel jederzeit<br />

das technisch Mögliche anzubieten<br />

und weiter zu verfeinern.<br />

Vor dem offiziellen Brandversuch in<br />

einem Materialprüfungsamt kann<br />

jede Neuentwicklung auf Herz und<br />

Nieren überprüft werden, um dem<br />

Markt ein optimales Spitzenerzeugnis<br />

anzubieten.<br />

7


8<br />

Brandschutz<br />

Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />

der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />

Einleitung<br />

In der nationalen deutschen Norm<br />

DIN 4102 „Brandverhalten von Baustoffen<br />

und Bauteilen“ werden Baustoffe<br />

und Bauteile hinsichtlich ihres<br />

Brandverhaltens ausführlich charakterisiert<br />

sowie Begriffe, Anforderungen<br />

und Prüfungen hierfür festgelegt.<br />

Als Bauteile im Sinne dieser<br />

Norm gelten Wände, Decken, Stützen,<br />

Unterzüge usw. Bauteile mit<br />

brandschutztechnischen Sonderanforderungen,<br />

wie Brandwände, Feuerschutzabschlüsse,<br />

Abschlüsse in<br />

Fahrschachtwänden, Verglasungen<br />

der Feuerwiderstandsklasse G, Lüftungsleitungen<br />

etc., werden hinsichtlich<br />

der Begriffe, Anforderungen<br />

und Prüfungen in DIN 4102,<br />

Teil 3 bzw. Teile 5-7 behandelt. Teil<br />

4 der DIN 4102 enthält eine Zusammenstellung<br />

von Baustoffen, Bauteilen<br />

und Konstruktionen aus ge-<br />

In eigener Sache<br />

Die hier aufgeführten Begriffserklärungen<br />

und Erläuterungen sind<br />

Auszüge für Planer, Architekten<br />

und Anwender des <strong>Trockenbau</strong>s<br />

aus der DIN 4102 und der DIN EN<br />

13501 sowie ggfs. mitgeltender<br />

Normen und ersetzen daher nicht<br />

die Ausarbeitung mit den Langtexten<br />

dieser Normen!<br />

Allgemeines<br />

Die europäischen Klassifizierungen<br />

zum Brandverhalten und zum Feuerwiderstand,<br />

die im übrigen eine<br />

Reihe neuer, bisher in Deutschland<br />

nicht bekannter Klassifizierungen<br />

enthalten, sind bereits in den Anlagen<br />

der Bauregelliste A, Teil 1 (neueste<br />

Ausgabe 2006/1) aufgenommen.<br />

Unabhängig davon bleiben<br />

aber die Bauordnungen der Länder<br />

unverändert, wonach Bauprodukte<br />

nur verwendet werden dürfen,<br />

wenn sie von den in der Bauregelliste<br />

des DIBt bekannt gemachten<br />

technischen Regeln nicht oder nicht<br />

wesentlich abweichen (geregelte<br />

Bauprodukte). Bauprodukte, für die<br />

es allgemein anerkannte Regeln der<br />

Technik nicht gibt (nicht geregelte<br />

Bauprodukte) oder die von technischen<br />

Regeln wesentlich abweichen,<br />

benötigen als Verwendbarkeitsnachweis:<br />

normten Baustoffen mit nachgewiesenen<br />

Baustoff- bzw. Feuerwiderstandsklassen<br />

und hat damit eine<br />

besondere Bedeutung für die Bauausführung.<br />

Im Zuge der Harmonisierung<br />

europäischer Normen wurde<br />

auch der Bauliche Brandschutz<br />

erfasst, so dass es inzwischen mit<br />

der DIN EN 13501 „Klassifizierung<br />

von Bauprodukten und Bauarten zu<br />

ihrem Brandverhalten“ und diversen<br />

Prüfnormen auch europäische Regelungen<br />

zur Charakterisierung des<br />

Brandverhaltens von Baustoffen<br />

(Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten)<br />

sowie zur Festlegung von Begriffen<br />

und Prüfungen hierfür gibt.<br />

Allerdings weichen die europäischen<br />

Normen in einigen Punkten von der<br />

deutschen Norm DIN 4102 erheblich<br />

ab. So ersetzen z. B. die Teile 1<br />

und 2 der DIN EN 13501 keines-<br />

- eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung oder<br />

- ein allgemeines bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis oder<br />

- eine Zustimmung im Einzelfall. Zur<br />

Bestätigung der Übereinstimmung<br />

mit den technischen Regeln bzw.<br />

mit der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />

Zulassung, dem allgemeinen<br />

bauaufsichtlichen Prüfzeugnis oder<br />

der Zustimmung im Einzelfalltragen<br />

die verwendbaren Bauprodukte<br />

das Übereinstimmungszeichen<br />

(Ü-Zeichen).<br />

Die deutsche Norm DIN 4102<br />

„Brandverhalten von Baustoffen<br />

und Bauteilen“<br />

DIN 4102-1 (Klassifizierung von<br />

Baustoffen)<br />

DIN 4102-2 (Klassifizierung von<br />

Bauteilen)<br />

DIN 4102-3 (Brandwände und<br />

nichttragende Außenwände)<br />

DIN 4102-4 (Zusammenstellung<br />

und Anwendung klassifizierter<br />

Baustoffe,<br />

Bauteile und Sonderbauteile,<br />

sog. Bauteilkatalog)<br />

DIN 4102-5 (Feuerschutzabschlüsse,<br />

Abschlüsse in<br />

Fahrschachtwänden<br />

wegs vollständig die Teile 1, 2 und<br />

4 der DIN 4102. Ein Bauteilkatalog,<br />

ähnlich der DIN 4102, Teil 4, mit<br />

einer Zusammenstellung klassifizierter<br />

Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile<br />

gibt es z. B. auf europäischer<br />

Ebene nicht. Dies sind u.a.<br />

Gründe dafür, weshalb für eine<br />

noch unbestimmte Zeit, sicher aber<br />

noch über Jahre hinweg, die deutsche<br />

und die europäische Klassifizierung<br />

gleichberechtigt nebeneinander<br />

gültig sein werden. Nachfolgende<br />

Erläuterungen sollen helfen,<br />

sich insbesondere in der Phase der<br />

Koexistenz der deutschen und europäischenBrandschutzklassifizierung,<br />

die besondere Ansprüche an<br />

Baustoffhersteller, Planer, Verarbeiter<br />

und Bauleitung stellt, zurecht<br />

zufinden.<br />

und gegen feuerwiderstandsfähigeVerglasungen)<br />

DIN 4102-6 (Lüftungsleitungen)<br />

DIN 4102-7 (Bedachungen)<br />

DIN 4102-8 (Kleinprüfstand)<br />

DIN 4102-9 (Kabelabschottungen)<br />

DIN 4102-11 (Rohrummantelungen,<br />

Rohrabschottungen,<br />

Installationsschächte<br />

und -kanäle sowie<br />

Abschlüsse ihrer<br />

Revisionsöffnungen)<br />

DIN 4102-12 (Funktionserhalt von<br />

elektrischen Kabelanlagen)<br />

DIN 4102-13 (Brandschutzverglasungen)<br />

DIN 4102-14 (Bodenbeläge und Bodenbeschichtungen)<br />

DIN 4102-15 (Brandschacht)<br />

DIN 4102-16 (Durchführung<br />

von Brandschachtprüfungen)<br />

DIN 4102-17 (Schmelzpunkt von<br />

Mineralfaser-Dämmstoffen)<br />

DIN 4102-18 (Feuerschutzabschlüsse<br />

„selbstschließend“)


Die europäische Klassifizierungsnorm<br />

DIN EN 13501<br />

„Klassifizierung von Bauprodukten<br />

und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“<br />

DIN EN 13501-1 „Klassifizierung mit<br />

den Ergebnissen<br />

aus den Prüfungen<br />

zum Brandverhalten<br />

von Bauprodukten“<br />

(Baustoffe/<br />

Bauprodukte)<br />

DIN EN 13501-2 „Klassifizierung<br />

mit den Ergebnissen<br />

aus den<br />

Feuerwiderstandsprüfungen<br />

mit<br />

Ausnahme von<br />

Lüftungsanlagen“<br />

(Bauteile/Bauarten)<br />

DIN EN 13501-3 „Klassifizierung<br />

mit den Ergebnissen<br />

aus den<br />

Feuerwiderstandsprüfungen<br />

an<br />

Lüftungsanlagen“<br />

Wichtige europäische Prüfnormen<br />

DIN EN 1363 „Feuerwiderstandsprüfungen“<br />

DIN EN 1363-1 (Allgemeine<br />

Anforderungen)<br />

DIN EN 1363-2 (Alternative und<br />

ergänzende<br />

Verfahren)<br />

DIN EN 1364 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />

für nichttragende<br />

Bauteile“<br />

DIN EN 1364-1 (Wände)<br />

DIN EN 1364-2 (Unterdecken)<br />

DIN EN 1364-3 (Vorhangfassaden –<br />

Gesamtausführung)<br />

DIN EN 1364-4 (Vorhangfassaden<br />

– Teilausführung)<br />

DIN EN 1365 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />

für tragende<br />

Bauteile“<br />

DIN EN 1365-1 (Wände)<br />

DIN EN 1365-2 (Decken und<br />

Dächer)<br />

DIN EN 1365-3 (Balken)<br />

DIN EN 1365-4 (Stützen)<br />

DIN EN 1365-5 (Balkone)<br />

DIN EN 1365-6 (Treppen)<br />

DIN EN 1366 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />

für Installationen“<br />

DIN EN 1366-1 (Leitungen)<br />

DIN EN 1366-2 (Brandschutzklappen)<br />

DIN EN 1366-3 (Abschottungen)<br />

DIN EN 1366-4 (Abdichtungssysteme<br />

für<br />

Bauteilfugen)<br />

DIN EN 1366-5 (Installationskanäle<br />

und -schächte)<br />

DIN EN 1366-6 (Doppel- und<br />

Hohlböden)<br />

DIN EN 1366-7 (Förderanlagen)<br />

DIN EN 1366-8 (Entrauchungsleitungen)<br />

DIN EN 1366-9 (Entrauchungsleitungen<br />

für eine<br />

Raumeinheit)<br />

DIN EN 1366-10 (Entrauchungsklappen)<br />

DIN EN 1634 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />

für Tür- und<br />

Abschlusseinrichtungen“<br />

DIN EN 1634-1 (Feuerschutzabschlüsse)<br />

DIN EN 1634-2 (Beschläge)<br />

DIN EN 1634-3 (Rauchschutzabschlüsse)<br />

Weitere wichtige Normen im<br />

<strong>Trockenbau</strong><br />

DIN 4103-4 (Nichttragende<br />

innere Trennwände)<br />

DIN 4108 (Wärmeschutz im<br />

Hochbau)<br />

DIN 4109 (Schallschutz im<br />

Hochbau)<br />

DIN 18181 (Verarbeitung von<br />

Gipskartonplatten)<br />

DIN 18182, Teile 2-4<br />

(Schrauben,<br />

Klammern, Nägel)<br />

DIN 18183 (Montagewände<br />

aus Gipskartonplatten)<br />

DIN EN 520 in Verbindung mit<br />

DIN 18180 (Gipskartonplatten)<br />

DIN EN 13162 (Faserdämmstoffe<br />

im Bauwesen)<br />

DIN EN 13163 (Schaumkunststoffe<br />

als<br />

Dämmstoffe im<br />

Bauwesen)<br />

DIN EN 13950 in Verbindung mit<br />

DIN 18184 (Gipskarton-<br />

Verbundplatten)<br />

DIN EN 13964 in Verbindung mit<br />

DIN 18168 (Leichte Deckenbekleidungen<br />

und<br />

Unterdecken)<br />

DIN EN 14195 in Verbindung mit<br />

DIN 18182-1 (Metallprofile)<br />

Begriffe aus der DIN 4102 bzw.<br />

der DIN EN 13501<br />

Klassen zum Brandverhalten von<br />

Baustoffen bzw. Bauprodukten<br />

(Baustoffklassen)<br />

Zur Einteilung von Baustoffen bzw.<br />

Bauprodukten nach ihrem Brandverhalten<br />

in Baustoffklassen<br />

müssen diese entweder nach deutscher<br />

Norm DIN 4102-1 oder alternativ<br />

nach der europäischen Norm<br />

DIN EN 13501-1 geprüft werden.<br />

Da das Brandverhalten nicht nur<br />

von der Art des Stoffes, sondern<br />

auch von der Gestalt, der spezifischen<br />

Oberfläche und Masse, dem<br />

Verbund mit anderen Stoffen, den<br />

Verbindungsmitteln und der Verarbeitungstechnik<br />

beeinflusst wird,<br />

müssen solche Faktoren bei den<br />

Prüfungsvorbereitungen, bei der<br />

Auswahl von Proben, bei der Interpretation<br />

der Prüfergebnisse sowie<br />

bei der Kennzeichnung von Baustoffen<br />

berücksichtigt werden. Nach<br />

der deutschen Norm DIN 4102-1<br />

werden nichtbrennbare Baustoffe in<br />

die Baustoffklasse A mit der Unterteilung<br />

in die Klassen A1 und A2<br />

eingeordnet. Brennbare Baustoffe<br />

gehören zur Baustoffklasse B mit<br />

den Klassen B1, B2 und B3, wie in<br />

Tabelle 1 angegeben. Bei der Klassifizierung<br />

des Brandverhaltens nach<br />

europäischer Norm werden dagegen<br />

die Baustoffe bzw. Bauprodukte<br />

in sogar 7 Klassen eingeteilt:<br />

A1, A2, B, C, D, E und F. Darüber<br />

hinaus werden bei der europäischen<br />

Normung als zusätzliche Prüf- bzw.<br />

Klassifizierungskriterien die Rauchentwicklung<br />

(s = smoke) sowie das<br />

9


10<br />

Brandschutz<br />

Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />

der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />

brennende Abfallen/Abtropfen<br />

(d = droplets) aufgenommen. Beide<br />

Kriterien werden in jeweils 3 Abstufungen<br />

berücksichtigt:<br />

Rauchentwicklung s:<br />

s1 - keine/kaum Rauchentwicklung<br />

s2 - beschränkte Rauchentwicklung<br />

s3 - unbeschränkte Rauchentwicklung<br />

Brennendes Abfallen/Abtropfen d:<br />

d0 - kein Abtropfen<br />

d1 - kein fortdauerndes Abtropfen<br />

d2 - deutliches Abtropfen.<br />

Dies hat zur Folge, dass die europäische<br />

Klassifizierung zum Brandverhalten<br />

von Baustoffen/Bauprodukten<br />

deutlich mehr und nach deutscher<br />

Norm bisher nicht bekannte<br />

Klassen enthält, wie in Tabelle 1<br />

dargestellt.<br />

In Tabelle 1 sind die Baustoffklassen<br />

nach DIN 4102-1 bzw. nach<br />

DIN EN 13501-1 direkt gegenüber<br />

gestellt. Diese Gegenüberstellung<br />

macht auf einen weiteren wichtigen<br />

Aspekt aufmerksam, dass nämlich<br />

die Klassen nach deutscher bzw. europäischer<br />

Norm wegen unterschied-<br />

licher/zusätzlicher Prüfverfahren<br />

nicht vollständig vergleichbar sind.<br />

Besonders eindrucksvoll lässt sich<br />

dies veranschaulichen an der Baustoffklasse<br />

A2. Ein Bauprodukt, das<br />

nach DIN EN 13501-1 in der europäischen<br />

Klasse A2 eingestuft ist, ist<br />

nur dann ein nichtbrennbarer Baustoff<br />

(ähnlich der Klasse A2 nach<br />

DIN 4102-1), wenn gleichzeitig die<br />

Kriterien „Rauchentwicklung“ und<br />

„Brennendes Abtropfen“ mit s1<br />

bzw. d0 klassifiziert sind. Sobald<br />

auch nur eines dieser Kriterien mit<br />

s2, s3, d1 oder d2 eingestuft ist,<br />

handelt es sich nach europäischer<br />

Klassifizierung bereits um ein<br />

schwerentflammbares Bauprodukt!<br />

Ermittlung bzw. Nachweis der<br />

Baustoffklassen<br />

a) durch Brandversuche<br />

Im Rahmen der deutschen Norm<br />

wird die Baustoffklasse auf der<br />

Grundlage von Prüfungen nach DIN<br />

4102-1 ermittelt und z. B. durch<br />

eine Allgemeine Bauaufsichtliche<br />

Zulassung des Deutschen Instituts<br />

für Bautechnik (DIBt) nachgewiesen.<br />

Baustoffe, die unter den Begriff<br />

Bauprodukt nach den Landesbauordnungen<br />

fallen und die zwar<br />

die allgemeinen Anforderungen an<br />

die jeweilige Baustoffklasse erfüllen,<br />

- für deren Klassifizierung jedoch<br />

die Prüfergebnisse nach obiger<br />

Norm allein nicht ausreichen (siehe<br />

DIN 4102-1, Abs. 5.1.2.1 , 5.2.2.1<br />

und 6.1.2.1) oder<br />

- bei denen jedoch die Voraussetzungen<br />

für die Klassifizierung<br />

durch Ergebnisse aus zusätzlichen<br />

Prüfungen nach anderen Prüfverfahren<br />

erfüllt werden sollen, bedürfen<br />

zusätzlicher Beurteilungen<br />

bzw. Nachweise (vgl. Allgemeines).<br />

Alternativ kann im Rahmen<br />

der europäischen Norm die „Baustoffklasse“<br />

auf der Grundlage<br />

von Prüfungen nach DIN EN<br />

13501-1 ermittelt werden, vorausgesetzt,<br />

dass für das zuprüfende<br />

Bauprodukt bereits eine europäische<br />

Produktnorm existiert. Der<br />

Nachweis der Klassifizierung wird<br />

dann üblicherweise durch eine<br />

„Konformitätserklärung“ des<br />

Bauprodukt-Herstellers geführt.<br />

Tabelle 1: Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen/Bauprodukten<br />

(ohne Bodenbeläge) gemäß DIN 4102-1 bzw. DIN EN 13501-1<br />

Bauaufsichtliche Zusatzanforderungen Europäische Deutsche<br />

Anforderungen kein kein brennendes Klasse nach Klasse nach<br />

Nichtbrennbar<br />

Rauch Abfallen/Abtropfen DIN EN 13501-1 DIN 4102-1<br />

x x A1 A1<br />

x x A2 - s1, d0 A2<br />

Schwerentflammbar<br />

x x B, C - s1, d0 B1<br />

x A2, B, C - s2, d0 B1<br />

x A2, B, C - s3, d0 B1<br />

x A2, B, C - s2, d1 B1<br />

x A2, B, C - s2, d2 B1<br />

A2, B, C - s3, d0 B1<br />

Normalentflammbar<br />

D - s1/s2/s3, d0 B2<br />

x E B2<br />

D - s1/s2/s3, d1 B2<br />

D - s1/s2/s3, d2 B2<br />

E - d2 B2<br />

Leichtentflammbar<br />

F B3


) ohne Brandversuche<br />

Wenn der zu klassifizierende<br />

Baustoff in DIN 4102-4 unter<br />

„Klassifizierte Baustoffe“ aufgeführt<br />

ist, kann er ohne weitere Brandprüfungen<br />

und Nachweise in die<br />

dort angegebene Baustoffklasse<br />

eingeordnet werden.<br />

Auf europäischer Ebene gibt es keinen<br />

dem Teil 4 der DIN 4102 entsprechenden<br />

Bauprodukt-Katalog.<br />

Allerdings ist eine Reihe von Bauprodukten,<br />

z. B. Gipsplatten nach<br />

DIN EN 520, über die betreffende<br />

Produktnorm auf Basis der DIN EN<br />

13501-1 brandschutztechnisch<br />

klassifiziert. Auch in diesen Fällen<br />

können die jeweiligen Produkte<br />

ohne weitere Brandprüfungen und<br />

Nachweise in die dort angegebenen<br />

Klassen eingestuft werden.<br />

Beispiele für Nachweise des<br />

Brandverhaltens einiger ausgewählter<br />

Baustoffe/Bauprodukte<br />

a) Gips, Kalk, Zement, Beton:<br />

- Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1<br />

gemäß DIN 4102-4 bzw.<br />

- Klasse A1 nach DIN EN 13501-1<br />

gemäß Kommissionsentscheidung<br />

96/603/EG<br />

b) Ridurit:<br />

- Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1<br />

gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

Zulassung (ABZ)<br />

c) Gipsplatten:<br />

- Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1<br />

gemäß DIN 4102-4 bzw.<br />

- Klasse A2-s1, d0 (B) nach DIN<br />

EN 13501-1 in Verbindung mit<br />

DIN EN 520 und gemäß<br />

Kommissionsentscheidung<br />

2006/673/EC<br />

d) Rigidur Gipsfaserplatten:<br />

- Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1<br />

gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />

Prüfzeugnis (ABP)<br />

e) <strong>Rigips</strong> Dekorplatten:<br />

- Baustoffklasse B1 nach DIN 4102-1<br />

gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />

Prüfzeugnis (ABP) bzw.<br />

- Klasse C-s2, d0 (C.4) nach DIN<br />

EN 13501-1 in Verbindung mit<br />

DIN EN 14190<br />

f) Gipskarton-Verbundplatten nach<br />

DIN 18184:<br />

- Baustoffklasse B2 nach DIN 4102-1<br />

gemäß DIN 4102-4<br />

g) <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz:<br />

- Baustoffklasse B2 nach DIN 4102-1<br />

gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />

Prüfzeugnis (ABP)<br />

Brandschutztechnische Klassifizierung<br />

von Bauteilen bzw. Bauarten<br />

(Feuerwiderstandsklassen)<br />

Deutsche Norm DIN 4102<br />

Das Brandverhalten von Bauteilen<br />

wird durch Feuerwiderstandsklassenbeschrieben,<br />

die aus Brandprüfungen<br />

der Bauteile, z. B. nach<br />

DIN 4102-2 oder anderen Teilen der<br />

Norm DIN 4102, ermittelt werden.<br />

Die Klassifizierung enthält drei<br />

Angaben:<br />

- einen Buchstaben zur Beschreibung<br />

der Art des klassifizierten Bauteils,<br />

z. B. ein „F“ für tragende und<br />

raumabschließende Wände,<br />

Decken, Stützen, Unterzüge u. a.<br />

sowie für nichttragende Innenwände<br />

oder z. B. ein „S“ für<br />

Tabelle 2: Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihre Zuordnung zu<br />

den bauaufsichtlichen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2, Tabelle 2)<br />

Bauaufsichtliche Feuerwiderstandsklasse Kurzbezeichnung<br />

Anforderungen<br />

feuerhemmend<br />

nach DIN 4102-2 nach DIN 4102-2<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

F 30-AB<br />

feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

hochfeuerhemmend<br />

F 30-A<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

F 60-AB<br />

Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 60-A<br />

feuerbeständig<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen F 90-AB<br />

Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 90-A<br />

Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 120-A<br />

Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 180-A<br />

11


12<br />

Brandschutz<br />

Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />

der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />

Kabelabschottungen, die zu<br />

Sonderbauteilen nach DIN 4102-9<br />

gehören, usw.<br />

- die Feuerwiderstandsdauer in<br />

Minuten, d.h. die Mindestdauer in<br />

Minuten, während der das im<br />

Brandversuch geprüfte Bauteil die<br />

z.B. nach DIN 4102-2 gestellten<br />

Anforderungen erfüllt (mindestens<br />

30, 60, 90, 120 oder 180 min),<br />

- eine Kennzeichnung zum Brandverhalten<br />

(Baustoffklasse) der im<br />

Bauteil enthaltenen „wesentlichen“<br />

Baustoffe mit A bzw. AB<br />

bzw. B.<br />

Aus diesen drei Angaben ergeben<br />

sich die in DIN 4102-2 definierten<br />

Feuerwiderstandsklassen für Bauteile<br />

bzw. die zugehörigen Kurzbezeichnungen,<br />

die in der hier wieder<br />

gegebenen Tabelle 2 aufgeführt<br />

und gleichzeitig den „bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen“ gegenüber<br />

gestellt sind. Diese bauaufsichtlichen<br />

Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

von Bauteilen<br />

ergeben sich aus den Regelungen<br />

der Landesbauordnungen zu Wänden,<br />

Decken und Dächern und sind<br />

auch in der Bauregelliste A, Teil 1,<br />

Anlage 0.1.1, Ausgabe 2006/1 aufgenommen.<br />

Im Teil 4 der DIN 4102<br />

sind zahlreiche Konstruktionen bzw.<br />

Bauteile aufgelistet, die ohne weitere<br />

Nachweise in die dort angegebenen<br />

Feuerwiderstandsklassen eingestuft<br />

werden können. Bauteile, die<br />

auf Basis der DIN 4102 nicht hinreichend<br />

beurteilt werden können,<br />

bedürfen eines gesonderten Nachweises<br />

durch<br />

- eine allgemeine bauaufsichtliche<br />

Zulassung (ABZ) oder<br />

- ein allgemeines bauaufsichtliches<br />

Prüfzeugnis (ABP) oder- eine<br />

Zustimmung im Einzelfall.<br />

Europäische Norm<br />

DIN EN 13501<br />

Ähnlich wie bei der Klassifizierung<br />

des Brandverhaltens von Baustoffen/Bauprodukten<br />

ist auch die<br />

Klassifizierung des Brandverhaltens<br />

von Bauteilen/Bauarten nach<br />

europäischer Norm DIN EN 13501,<br />

Teile 2 und 3 komplexer als nach<br />

der deutschen Norm DIN 4102-2.<br />

Auch hier bestehen die Klassifizierungen<br />

aus Buchstaben und<br />

Zahlenangaben, wobei die Buchstaben<br />

die Beurteilungskriterienkennzeichnen<br />

und die Zahlen die<br />

Feuerwiderstandsdauer in Minuten<br />

angeben.<br />

Dabei werden im europäischen<br />

Klassifizierungssystem mehr Zeitintervalle<br />

berücksichtigt: 15, 20, 30,<br />

45, 60, 90, 120, 180 und 240 min.<br />

Eine zusätzliche Angabe zum Brandverhalten<br />

der im beurteilten Bauteil<br />

Tabelle 3: Europäische Kassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw.<br />

Bauarten nach DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-3 (Auszug aus Tabelle 3 der<br />

Anlage 0.1.2 zur Bauregelliste A, Teil 1, Ausfgabe 2006/1)<br />

Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich<br />

R (Resistance) Tragfähigkeit<br />

zur Beschreibung der<br />

E (Etancheite) Raumabschluss<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit<br />

I (Isolation) Wärmedämmung (unter Brandeinwirkung)<br />

W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts<br />

M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Wände<br />

Stoßbeanspruchung<br />

S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit Rauchschutztüren (als Zusatzanforde-<br />

(Dichtheit, Leckrate) rung auch bei Feuerschutzabschlüssen),<br />

Lüftungsanlagen einschließlich Klappen<br />

C... (Closing) selbstschließende Eigenschaft (ggf. mit Rauchschutztüren, Feuerschutz-<br />

Anzahl der Lastspiele) einschließlich abschlüsse (einschließlich Abschlüsse<br />

Dauerfunktion für Förderanlagen)<br />

P Aufrechterhaltung der Energieversorgung<br />

u./o. Signalübermittlung<br />

Elektrische Kabelanlagen allgemein<br />

K1, K2 Brandschutzvermögen Wand- und Deckenbekleidungen<br />

(Brandschutzbekliedungen)<br />

I1, I2 unterschiedliche Wärmedämmungskriterien Feuerschutzabschlüsse (einschließlich<br />

Abschlüsse für Förderanlagen)<br />

i –> o Richtung der klassifizierten Feuerwider- Nichttragende Außenwände,<br />

i


Tabelle 4: Feuerwiderstandsklassen ausgewählter Bauteile und Sonderbauteile nach DIN EN<br />

13501-2 und DIN EN 13501-3 sowie zur Gegenüberstellung nach DIN 4102 (in blauer<br />

Schrift) und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen (Auszug<br />

aus Tabellen 1 und 2 der Anlage 0.1.2 zur Bauregelliste A, Teil 1, Ausgabe 2006/1)<br />

Bauaufsichtliche<br />

Anforderungen<br />

feuerhemmend<br />

[F 30]<br />

hochfeuerhemmend<br />

R 60<br />

feuerbeständig<br />

Tragende Bauteile<br />

ohne<br />

Raumabschluss<br />

R 30<br />

[F 60]<br />

R 90<br />

enthaltenen Baustoffe/Bauprodukte<br />

ist in den europäischen Klassen<br />

nicht vorgesehen. Aussagen hierzu<br />

müssten durch zusätzliche Beurteilungen<br />

auf Basis der DIN EN<br />

13501-1 erhalten werden. Andererseits<br />

können die europäischen Feuerwiderstandsklassen<br />

aber weitere<br />

Kürzel enthalten, die zusätzliche<br />

Angaben zu den Klassifizierungskriterien<br />

beschreiben.<br />

Die wichtigsten europäischen Klassifizierungskriterien<br />

und zusätzlichen<br />

Angaben dazu sowie die zugehörigen<br />

Buchstabenkürzel sind in<br />

Tabelle 3 aufgeführt, die ihrerseits<br />

einen Auszug aus der entsprechenden<br />

Tabelle in der Anlage zur Bauregelliste<br />

A, Teil 1 (vgl. Angabe in<br />

der Tabellen-Überschrift) darstellt.<br />

Durch Kombination verschiedener<br />

Klassifizierungskriterien miteinander<br />

mit<br />

Raumabschluss<br />

REI 30<br />

[F 30]<br />

REI 60<br />

[F 60]<br />

REI 90<br />

[F 90] [F 90]<br />

Feuerwiderstandsfähigkeit 120 min<br />

R 120 REI 120<br />

[F 120] [F 120]<br />

Brandwand<br />

REI 90-M<br />

[F 90]<br />

NichttrageneInnenwände<br />

EI 30<br />

[F 30]<br />

EI 60<br />

[F 60]<br />

EI 90<br />

[F 90]<br />

EI 90-M<br />

[F 90]<br />

NichttrageneAußenwände<br />

E 30 (i –>o)<br />

EI 30 (i o)<br />

EI 60 (i o)<br />

EI 90 (i b)<br />

EI 30 (ab)<br />

EI 60 (ab)<br />

EI 90 (a


14<br />

Brandschutz<br />

Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />

der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />

dere in der Koexistenzphase beider<br />

Klassifizierungssysteme Ausschreibungen<br />

eindeutige Formulierungen<br />

enthalten müssen.<br />

Vorbeugender Brandschutz<br />

Der vorbeugende Brandschutz umfasst<br />

Maßnahmen zur Verhinderung<br />

eines Brandausbruchs und einer<br />

Brandausbreitung sowie zur Sicherung<br />

der Rettungswege und schafft<br />

Voraussetzungen für einen wirkungsvollen<br />

abwehrenden Brandschutz.<br />

Brandabschnitt<br />

Der Brandabschnitt ist der Teil eines<br />

Gebäudes oder einer Gebäudegruppe,<br />

der durch Wände und/oder<br />

Decken begrenzt ist, für die bestimmte<br />

Anforderungen gelten.<br />

Brandwände<br />

Brandwände sind Wände zur Trennung<br />

oder Abgrenzung von Brandabschnitten.<br />

Sie sind dazu bestimmt,<br />

die Ausbreitung von Feuer<br />

auf andere Gebäude oder Gebäudeabschnitte<br />

zu verhindern.<br />

Brandwände werden im Teil 3 der<br />

DIN 4102 behandelt und müssen<br />

den in den Abschnitten 4.2.1 bis<br />

4.2.4 dieser Norm genannten Anforderungen<br />

genügen, es sei denn,<br />

dass sie gemäß Abschnitt 4.2.5 eine<br />

höhere Feuerwiderstandsdauer aufgrund<br />

besonderer bauaufsichtlicher<br />

Bestimmungen aufweisen müssen.<br />

Zu den Anforderungen an Brandwände<br />

heißt es (auszugsweise) in<br />

DIN 4102-3:<br />

Abschnitt 4.2.1: Brandwände müssen<br />

aus Baustoffen der Klasse A<br />

nach DIN 4102, Teil 1 bestehen.<br />

Abschnitt 4.2.2: Brandwände müssen<br />

die Forderungen der Abschnitte<br />

4.2.3 und 4.2.4 ohne Anordnung<br />

von Bekleidungen erfüllen.<br />

Abschnitt 4.2.3: Brandwände müssen<br />

bei mittiger und aus mittiger<br />

Belastung die Anforderungen mindestens<br />

der Feuerwiderstandsklasse<br />

F 90 nach DIN 4102, Teil 2 erfüllen.<br />

Abschnitt 4.2.4: Brandwände<br />

müssen bei den Prüfungen nach<br />

Abschnitt 4.3.3 unter der dort<br />

definierten Stoßbeanspruchung<br />

standsicher und raumabschließend<br />

im Sinne von DIN 4102, Teil 2<br />

bleiben.<br />

Mitgeltende Richtlinien<br />

• Rechtsgrundlagen für die Erteilung<br />

allgemeiner bauaufsichtlicher<br />

(baurechtlicher) Zulassungen<br />

• Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />

MLAR (2005)<br />

• Muster-Lüftungsanlagen-Richtlinie<br />

MLüAR (2005)<br />

• Muster-Systemböden-Richtlinie<br />

MSysBöR (2005)


Musterbauordnung (MBO)<br />

• Die Musterbauordnung war und<br />

ist das Mittel, um die Einheitlichkeit<br />

des Bauordnungsrechts zu<br />

wahren; sie ist selbst kein Gesetz.<br />

(Auszug: Einführung, aus der<br />

MBO November 2002)<br />

• Bitte beachten:<br />

Die hier aufgeführten Begriffserklärungen<br />

sind Auszüge der<br />

MBO für Planer, Architekten und<br />

Anwender des <strong>Trockenbau</strong>s, die,<br />

der Musterbauordnung Juni 1996<br />

entnommen, zu einem besseren<br />

Verständnis führen sollen.<br />

Eine Vertiefung der Gesetzmäßigkeiten<br />

erfordert ein Nachlesen in<br />

der jeweiligen Landesbauordnung<br />

(LBO), die sich im allg. stark an<br />

die MBO anlehnt.<br />

§ 3 Allgemeine Anforderungen<br />

(1) Bauliche Anlagen sowie andere<br />

Anlagen und Einrichtungen im Sinne<br />

von § 1 Abs. 1 Satz 2 sind so anzuordnen,<br />

zu errichten, zu ändern und<br />

instand zu halten, dass die öffentliche<br />

Sicherheit oder Ordnung, insbesondere<br />

Leben, Gesundheit oder<br />

die natürlichen Lebensgrundlagen,<br />

nicht gefährdet werden.<br />

(2) Bauprodukte dürfen nur verwendet<br />

werden, wenn bei ihrer Verwendung<br />

die baulichen Anlagen bei<br />

ordnungsgemäßer Instandhaltung<br />

während einer dem Zweck entsprechenden<br />

angemessenen Zeitdauer<br />

die Anforderungen dieses Gesetzes<br />

oder aufgrund dieses Gesetzes erfüllen<br />

und gebrauchstauglich sind.<br />

(3) Die von der obersten Bauaufsichtsbehörde<br />

durch öffentliche Bekanntmachung<br />

als Technische Baubestimmungen<br />

eingeführten technischen<br />

Regeln sind zu beachten. Bei der<br />

Bekanntmachung kann hinsichtlich<br />

ihres Inhalts auf die Fundstelle verwiesen<br />

werden. Von den Technischen<br />

Baubestimmumgen kann abgewichen<br />

Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)<br />

werden, wenn mit einer anderen<br />

Lösung in gleichem Maße die allgemeinen<br />

Anforderungen des Absatzes<br />

1 erfüllt werden; § 20 Abs. 3<br />

und § 23 bleiben unberührt.<br />

(4) Für den Abbruch baulicher Anlagen<br />

sowie anderer Anlagen und<br />

Einrichtungen im Sinne des § 1 Abs.<br />

1 Satz 2 und für die Änderung ihrer<br />

Benutzung gelten Absätze 1 und 3<br />

sinngemäß.<br />

§ 14, 26, 33 Brandschutz<br />

(1) Bauliche Anlagen müssen so beschaffen<br />

sein, dass der Entstehung<br />

eines Brandes und der Ausbreitung<br />

von Feuer und Rauch vorgebeugt wird<br />

und bei einem Brand die Rettung von<br />

Menschen und Tieren sowie wirksame<br />

Löscharbeiten möglich sind.<br />

(2) Leichtentflammbare Baustoffe<br />

dürfen nicht verwendet werden;<br />

dies gilt nicht für Baustoffe, wenn<br />

sie in Verbindung mit anderen Baustoffen<br />

nicht leichtentflammbar sind.<br />

(3) Feuerbeständige Bauteile müssen<br />

in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen bestehen;<br />

dies gilt nicht für feuerbeständige<br />

Abschlüsse von Öffnungen.<br />

(4) Jede Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen<br />

muss in jedem Geschoss<br />

über mind. zwei voneinander unabhängige<br />

Rettungswege erreichbar<br />

sein. Der erste Rettungsweg muss<br />

in Nutzungseinheiten, die nicht zu<br />

ebener Erde liegen, über mind. eine<br />

notwendige Treppe führen; der zweite<br />

Rettungsweg kann eine mit Rettungsgeräten<br />

erreichbare Stelle oder eine<br />

weitere notwendige Treppe sein. Ein<br />

zweiter Rettungsweg ist nicht erforderlich,<br />

wenn die Rettung über einen<br />

Treppenraum möglich ist, in den<br />

Feuer und Rauch nicht eindringen<br />

können (Sicherheitstreppenraum).<br />

Gebäude, deren zweiter Rettungsweg<br />

über Rettungsgeräte der Feuerwehr<br />

führt und bei denen die Oberkante<br />

der Brüstungen notwendiger<br />

Fenster oder sonstiger zum Anleitern<br />

bestimmter Stellen mehr als 8 m über<br />

der festgelegten Geländeoberfläche<br />

liegt, dürfen nur errichtet werden,<br />

wenn die erforderlichen Rettungsgeräte<br />

der Feuerwehr vorgehalten<br />

werden.<br />

(5) Bauliche Anlagen, bei denen nach<br />

Lage, Bauart od. Nutzung Blitzschlag<br />

leicht eintreten kann, sind mit dauernd<br />

wirksamen Blitzschutzanlagen<br />

zu versehen.<br />

§ 29 Trennwände<br />

(1) Zwischen Wohnungen sowie<br />

zwischen Wohnungen und fremden<br />

Räumen sind feuerbeständige, in<br />

obersten Geschossen von Dachräumen<br />

und in Gebäuden geringer<br />

Höhe mindestens feuerhemmende<br />

Trennwände herzustellen. Bei Gebäuden<br />

mit mehr als zwei Wohnungen<br />

sind die Trennwände bis zur Rohdecke<br />

oder bis unter die Dachhaut<br />

zu führen; dies gilt auch für Trennwände<br />

zwischen Wohngebäuden<br />

und landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden<br />

sowie zwischen dem<br />

landwirtschaftlichen Betriebsteil und<br />

dem Wohnteil eines Gebäudes.<br />

(2) Außer bei Wohngebäuden geringer<br />

Höhe mit nicht mehr als zwei<br />

Wohnungen sind Öffnungen in<br />

Trennwänden zwischen Wohnungen<br />

sowie zwischen Wohnungen und<br />

fremden Räumen unzulässig. Sie<br />

können gestattet werden, wenn die<br />

Nutzung des Gebäudes dies erfordert<br />

und die Öffnungen mit mind. feuerhemmenden,<br />

selbstschließenden<br />

Abschlüssen versehen sind oder der<br />

Brandschutz auf andere Weise sichergestellt<br />

ist.<br />

15


16<br />

Brandschutz<br />

Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)<br />

§ 30 Brandwände<br />

(1) Brandwände sind herzustellen:<br />

1. zum Abschluss von Gebäuden,<br />

bei denen die Abschlusswand<br />

bis zu 2,5 m von der Nachbargrenze<br />

errichtet wird, es sei denn,<br />

dass ein Abstand von mind. 5 m<br />

zu bestehenden oder nach den<br />

baurechtlichen Vorschriften zulässigen<br />

Gebäuden gesichert ist,<br />

2. zur Unterteilung ausgedehnter<br />

Gebäude und bei aneinandergereihten<br />

Gebäuden auf demselben<br />

Grundstück in Abständen von<br />

höchstens 40 m; größere Abstände<br />

können gestattet werden,<br />

wenn die Nutzung des Gebäudes<br />

es erfordert und wenn wegen des<br />

Brandschutzes Bedenken nicht<br />

bestehen,<br />

3. zwischen Wohngebäuden und<br />

angebauten wirtschaftlichen Betriebsgebäuden<br />

auf demselben<br />

Grundstück sowie zwischen dem<br />

Wohnteil und dem landwirtschaftlichen<br />

Betriebsteil eines Gebäudes,<br />

wenn der umbaute Raum des<br />

Betriebsgebäudes oder des Betriebsteiles<br />

größer als 2.000 m 3 ist.<br />

Für Wohngebäude geringer Höhe<br />

mit nicht mehr als 2 Wohnungen<br />

sind abweichend von Satz 1 Nr. 1<br />

und 2 anstelle von Brandwänden<br />

feuerbeständige Wände zulässig;<br />

Wände mit brennbaren Baustoffen<br />

können gestattet werden,<br />

wenn wegen des Brandschutzes<br />

Bedenken nicht bestehen.<br />

(2) Absatz 1 sowie § 6 Abs. 7 Satz 2<br />

und Abs. 8 gelten nicht für seitliche<br />

Wände von Vorbauten wie Erker, die<br />

nicht mehr als 1,5 m vor der Flucht<br />

der vorderen oder hinteren Außenwand<br />

des Nachbargebäudes vortreten,<br />

wenn sie von dem Nachbargebäude<br />

oder der Nachbargrenze<br />

einen Abstand einhalten, der ihrer<br />

eigenen Ausladung entspricht, mind.<br />

jedoch 1 m beträgt.<br />

(3) Brandwände müssen feuerbeständig<br />

sein und aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen bestehen. Sie dürfen<br />

bei einem Brand ihre Standsicherheit<br />

nicht verlieren und müssen die<br />

Verbreitung von Feuer auf andere<br />

Gebäude oder Gebäudeabschnitte<br />

verhindern.<br />

(4) Brandwände müssen in einer<br />

Ebene durchgehend sein. Es kann<br />

zugelassen werden, dass anstelle von<br />

Brandwänden Wände zur Unterteilung<br />

eines Gebäudes geschossweise<br />

versetzt angeordnet werden, wenn<br />

1. die Nutzung des Gebäudes dies<br />

erfordert und<br />

2. die Wände in der Bauart von<br />

Brandwänden hergestellt sind,<br />

3. die Decken, soweit sie in Verbindung<br />

mit diesen Wänden stehen,<br />

feuerbeständig sind, aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen bestehen<br />

und keine Öffnungen haben,<br />

4. die Bauteile, die diese Wände<br />

und Decken unterstützen, feuerbeständig<br />

sind und aus nichtbrennbaren<br />

Baustoffen bestehen,<br />

5. die Außenwände innerhalb des<br />

Gebäudeabschnitts, in dem diese<br />

Wände angeordnet sind und<br />

6. Öffnungen in den Außenwänden<br />

so angeordnet sind, dass eine<br />

Brandübertragung in andere<br />

Brandabschnitte nicht zu befürchten<br />

ist.<br />

(5) Müssen auf einem Grundstück<br />

Gebäude oder Gebäudeteile, die<br />

über Eck zusammenstoßen, durch<br />

eine Brandwand getrennt werden,<br />

so muss der Abstand der Brandwand<br />

von der inneren Ecke mind. 5 m<br />

betragen. Dies gilt nicht, wenn die<br />

Gebäude oder Gebäudeteile in einem<br />

Winkel von mehr als 120° über Eck<br />

zusammenstoßen.<br />

(6) Brandwände sind 30 cm über<br />

Dach zu führen oder in Höhe der<br />

Dachhaut mit einer beiderseits 50 cm<br />

auskragenden feuerbeständigen Platte<br />

aus nichtbrennbaren Baustoffen abzuschließen;<br />

darüber dürfen brennbare<br />

Teile des Daches nicht hinweggeführt<br />

werden. Bei Gebäuden mit<br />

weicher Bedachung (§ 30 Absatz 5)<br />

sind sie 50 cm über Dach zu führen.<br />

Bei Gebäuden geringer Höhe sind<br />

Brandwände sowie Wände, die anstelle<br />

von Brandwänden zulässig sind,<br />

mindestens bis unmittelbar an die<br />

Dachhaut zu führen.<br />

(7) Bauteile mit brennbaren Baustoffen<br />

dürfen Brandwände nicht<br />

überbrücken. Bauteile dürfen in<br />

Brandwände nur so weit eingreifen,<br />

dass der verbleibende Wandquerschnitt<br />

feuerbeständig bleibt; für<br />

Leitungen, Leitungsschlitze und<br />

Schornsteine gilt dies entsprechend.<br />

(8) Öffnungen in Brandwänden und<br />

in Wänden, die anstelle von Brandwänden<br />

zulässig sind, sind unzulässig;<br />

sie können in inneren Brandwänden<br />

gestattet werden, wenn<br />

die Nutzung des Gebäudes dies<br />

erfordert. Die Öffnungen sind mit<br />

feuerbeständigen, selbstschließenden<br />

Abschlüssen zu versehen; Ausnahmen<br />

können gestattet werden,<br />

wenn der Brandschutz auf andere<br />

Weise gesichert ist.<br />

(9) In inneren Brandwänden können<br />

Teilflächen aus lichtdurchlässigen<br />

nichtbrennbaren Baustoffen gestattet<br />

werden, wenn diese Flächen feuerbeständig<br />

sind.<br />

§ 31 Decken<br />

(1) Decken und ihre Unterstützungen<br />

sind feuerbeständig, in Gebäuden<br />

geringer Höhe mind. feuerhemmend<br />

herzustellen. Dies gilt nicht für<br />

oberste Geschosse von Dachräumen.


(2) Kellerdecken sind feuerbeständig,<br />

in Wohngebäuden geringer Höhe<br />

mit nicht mehr als zwei Wohnungen<br />

mind. feuerhemmend herzustellen.<br />

(3) Decken und ihre Unterstützungen<br />

zwischen dem landwirtschaftlichen<br />

Betriebsteil und dem Wohnteil eines<br />

Gebäudes sind feuerbeständig herzustellen.<br />

(4) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht<br />

für freistehende Wohngebäude mit<br />

nicht mehr als einer Wohnung, deren<br />

Aufenthaltsräume in nicht mehr als<br />

zwei Geschossen liegen, für andere<br />

freistehende Gebäude ähnlicher<br />

Größe sowie für freistehende landwirtschaftliche<br />

Betriebsgebäude.<br />

(9) Öffnungen in Decken, für die<br />

eine mind. feuerhemmende Bauart<br />

vorgeschrieben ist, sind, außer bei<br />

Wohngebäuden geringer Höhe mit<br />

nicht mehr als zwei Wohnungen,<br />

unzulässig; dies gilt nicht für den<br />

Abschluss von Öffnungen innerhalb<br />

von Wohnungen. Öffnungen können<br />

in Dächern gestattet werden, wenn<br />

die Nutzung des Gebäudes dies erfordert<br />

und die Öffnungen mit Abschlüssen<br />

versehen werden, deren<br />

Feuerwiderstandsdauer der der Decke<br />

entspricht. Ausnahmen können<br />

gestattet werden, wenn der Brandschutz<br />

auf andere Weise sichergestellt<br />

ist.<br />

§ 40 Leitungen, Lüftungsanlagen,<br />

Installationsschächte,<br />

Installationskanäle<br />

(1) Leitungen dürfen durch Brandwände,<br />

durch Wände nach § 28<br />

Abs. 1 Satz 2 und Abs. 4 Satz 2,<br />

Treppenraumwände, Wände von<br />

Räumen nach § 32 Abs. 5 Satz 2<br />

sowie durch Trennwände und<br />

Decken, die feuerbeständig sein<br />

müssen, nur hindurchgeführt werden,<br />

wenn eine Übertragung von Feuer<br />

und Rauch nicht zu befürchten ist<br />

oder Vorkehrungen hiergegen getroffen<br />

sind; dies gilt nicht für Decken<br />

innerhalb von Wohnungen.<br />

(2) Lüftungsanlagen müssen betriebssicher<br />

und brandsicher sein;<br />

sie dürfen den ordnungsgemäßen<br />

Betrieb von Feuerungsanlagen nicht<br />

beeinträchtigen.<br />

(3) Lüftungsleitungen sowie deren<br />

Verkleidungen und Dämmstoffe<br />

müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />

bestehen; Ausnahmen können<br />

gestattet werden, wenn Bedenken<br />

wegen des Brandschutzes nicht<br />

bestehen. Lüftungsanlagen, außer<br />

in Gebäuden geringer Höhe, und<br />

Lüftungsanlagen, die Brandwände<br />

überbrücken, sind so herzustellen,<br />

dass Feuer und Rauch nicht in<br />

Treppenräume, andere Geschosse<br />

und Brandabschnitte übertragen<br />

werden können.<br />

(4) Lüftungsanlagen sind so herzustellen,<br />

dass die Gerüche und<br />

Staub nicht in andere Räume übertragen<br />

werden. Die Weiterleitung<br />

von Schall in fremde Räume muss<br />

gedämmt sein.<br />

(5) Lüftungsanlagen dürfen nicht<br />

in Schornsteine eingeführt werden;<br />

die gemeinsame Benutzung von<br />

Lüftungsleitungen zur Lüftung und<br />

zur Ableitung der Abgase von Gasfeuerstätten<br />

kann gestattet werden.<br />

Die Abluft ist ins Freie zu führen.<br />

Nicht zur Lüftungsanlage gehörende<br />

Einrichtungen sind in Lüftungsleitungen<br />

unzulässig.<br />

(6) Lüftungsschächte, die aus Mauersteinen<br />

oder aus Formstücken für<br />

Schornsteine hergestellt sind, müssen<br />

den Anforderungen an Schornsteine<br />

entsprechen und gekennzeichnet<br />

werden.<br />

(8) Für Installationsschächte und<br />

Installationskanäle gelten die Abs. 3<br />

und 4 sinngemäß.<br />

(9) Die Absätze 3, 4 und 8 gelten<br />

nicht für Lüftungsanlagen in Wohngebäuden<br />

mit nicht mehr als zwei<br />

Wohnungen und nicht für Lüftungsanlagen<br />

innerhalb einer Wohnung.<br />

17


18<br />

Schallschutzbegriffe<br />

… in Anlehnung an DIN 4109 und mitgeltende Normen<br />

Schall<br />

Schall sind mechanische Schwingungen<br />

und Wellen eines elastischen<br />

Mediums. Der Frequenzbereich des<br />

menschlichen Hörens bewegt sich<br />

zwischen ca. 16 Hz bis 16.000 Hz.<br />

In DIN 4109 wird unterschieden<br />

nach:<br />

• Luftschall ist der sich in der Luft<br />

ausbreitende Schall.<br />

• Körperschall ist der in festen<br />

Stoffen sich ausbreitende Schall.<br />

• Trittschall ist der Schall, der beim<br />

Begehen und bei ähnlicher Anregung<br />

einer Decke, Treppe o. ä. als<br />

Körperschall entsteht und teilweise<br />

als Luftschall in einen darunterliegenden<br />

oder anderen Raum abgestrahlt<br />

wird.<br />

Schallschutz<br />

Unter Schallschutz werden einerseits<br />

Maßnahmen gegen die Schallentstehung<br />

(Primär-Maßnahmen)<br />

und andererseits Maßnahmen, die<br />

die Schallübertragung von einer<br />

Schallquelle zum Hörer vermindern<br />

(Sekundär-Maßnahmen), verstanden.<br />

Bei den Sekundär-Maßnahmen für<br />

den Schallschutz muss unterschieden<br />

werden, ob sich Schallquelle und<br />

Hörer in verschiedenen Räumen oder<br />

in demselben Raum befinden.<br />

Im ersten Fall wird Schallschutz<br />

hauptsächlich durch Schalldämmung,<br />

im zweiten Fall durch Schallabsorption<br />

erreicht.<br />

Bei der Schalldämmung unterscheidet<br />

man je nach der Art der Schwingungsanregung<br />

der Bauteile zwischen<br />

Luftschalldämmung und Körperschalldämmung.<br />

Unter Körperschalldämmung<br />

versteht man Maßnahmen,<br />

die geeignet sind, Schwingungsübertragungen<br />

von einem Bauteil zum<br />

anderen zu vermindern. Besonders<br />

wichtige Fälle der Körperschalldämmung<br />

sind der Schutz gegen<br />

Anregung durch Trittschall – die<br />

Trittschalldämmung – und die<br />

Körperschalldämmung, z. B. von<br />

Sanitärgegenständen gegenüber<br />

dem Baukörper.<br />

Vorhaltemaß<br />

Das Vorhaltemaß (2 dB, gemäß<br />

DIN 4109) soll den möglichen Unterschied<br />

des Schalldämm-Maßes am<br />

Prüfobjekt im Prüfstand und den tatsächlichen<br />

am Bau sowie eventuelle<br />

Streuungen der Eigenschaften der<br />

geprüften Konstruktionen berücksichtigen.<br />

Flankenübertragung<br />

Die Flankenübertragung ist der Teil<br />

der Nebenweg-Übertragung, der<br />

ausschließlich über die angrenzenden<br />

Bauteile erfolgt, d. h. unter Ausschluss<br />

der Übertragung über<br />

Undichtheiten, Lüftungsanlagen,<br />

Rohrleitungen und Ähnliches.<br />

Bezugskurve<br />

Die Bezugskurve für die Luftschalldämmung<br />

ist die Festlegung von<br />

Bezugswerten der Schalldämm-<br />

Maße R und R’ in Abhängigkeit von<br />

der Frequenz (siehe Diagramm).<br />

Bezugswert in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

33<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 3150<br />

Frequenz in Hz<br />

Schalldämm-Maß<br />

Das Schalldämm-Maß kennzeichnet<br />

die Luftschalldämmung von Bauteilen<br />

(z. B. Wände).<br />

Durch Anfügen besonderer Kennzeichnungen<br />

und Indizes wird das<br />

Schalldämm-Maß unterschieden:<br />

1. Je nachdem, ob der Schall ausschließlich<br />

durch das zu prüfende<br />

Bauteil oder<br />

2. … auch über etwaige Nebenwege<br />

übertragen wird.<br />

• Labor-Schalldämm-Maß R<br />

Das Labor-Schalldämm-Maß R wird<br />

verwendet, wenn der Schall ausschließlich<br />

durch das zu prüfende<br />

Bauteil übertragen wird, z. B. in<br />

einem Prüfstand ohne Flankenübertragung<br />

nach DIN EN ISO 140-1.<br />

R<br />

• Bau-Schalldämm-Maß R’<br />

Das Bau-Schalldämm-Maß R’ wird<br />

verwendet bei zusätzlicher Flankenoder<br />

anderer Nebenweg-Übertragung.<br />

Die Prüfungen werden in ausgeführten<br />

Bauten mit der dort vorhandenen<br />

Flanken- und Nebenweg-Übertragung<br />

vorgenommen.<br />

+<br />

Bewertetes Schalldämm-Maß R w<br />

und R’ w<br />

Das bewertete Schalldämm-Maß<br />

R w und R’ w ist die Einzahl-Angabe<br />

zur Kennzeichnung der Luftschalldämmung<br />

von Bauteilen.<br />

Das bewertete Schalldämm-Maß<br />

R w und R’ w beruht auf der Bestimmung<br />

des Schalldämm-Maßes<br />

mittels Terzfilter-Analyse.<br />

Zahlenmäßig ist R w und R’ w der<br />

Wert der entsprechend DIN EN ISO<br />

717-1 um ganze dB verschobenen<br />

Bezugskurve bei 500 Hz.<br />

Labor-Schall-Längsdämm-Maß R L<br />

Das Labor-Schall-Längsdämm-Maß R L<br />

ist das auf eine Bezugs-Trennfläche<br />

und eine Bezugs-Kantenlänge zwischen<br />

flankierendem Bauteil und<br />

Trennwand bzw. Trenndecke bezogene<br />

Flankendämm-Maß, wenn die<br />

Verzweigungsdämmung an der Ver-


indungsstelle zwischen trennendem<br />

und flankierendem Bauteil gering ist,<br />

siehe Prüfnorm DIN EN ISO 10848<br />

(früher DIN 52210-7).<br />

Bewertetes Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />

R L,w<br />

Das bewertete Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />

R L,w ist die Einzahl-<br />

Angabe zur Kennzeichnung der Luftschalldämmung<br />

von Bauteilen mit<br />

einem Schall-Längsdämm-Maß R L,<br />

wie vorbeschrieben.<br />

Das bewertete Schall-Längsdämm-<br />

Maß R L,w beruht auf der Bestimmung<br />

des Schall-Längsdämm-Maßes mittels<br />

Terzfilter-Analyse. Zahlenmäßig ist<br />

RL,w der Wert der entsprechend DIN<br />

EN ISO 717-1 um ganze dB verschobenen<br />

Bezugskurve bei 500 Hz.<br />

Gliederung von Schalldämm-Maß-Angaben<br />

Frequenzabhängig<br />

R<br />

R’<br />

R L<br />

Labor-Schalldämm-Maß<br />

Bau-Schalldämm-Maß<br />

’ = mit Nebenwegen (Flanken, Undichtheiten)<br />

Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />

L = Längsleitung<br />

Bewertete Labor-Schalldämm-Maße<br />

R w<br />

R w,P<br />

R w,R<br />

w = bewerteter Einzahlwert<br />

P = Prüfstandwert zur Entwicklung von R w,R<br />

R = Rechenwert für das Nachweisverfahren<br />

(R w,R = R w,P – 2 dB)<br />

Bewertete Labor-Schall-Längsdamm-Maße<br />

R L,w<br />

R L,w,P<br />

R L,w,R<br />

w = bewerteter Einzahlwert<br />

P = Prüfstandwert zur Entwicklung von R w,R<br />

R = Rechenwert für das Nachweisverfahren<br />

(R L,w,R = R L,w,P – 2 dB)<br />

19


20<br />

Schalldämmung mit Trennwänden von <strong>Rigips</strong><br />

„In der Ruhe liegt die Kraft“<br />

Um sich zu entspannen und Kraft<br />

für die Aufgaben des Alltags zu<br />

sammeln, benötigt der Mensch Ruhe.<br />

Ein Gut, das in einer hektischen<br />

Zeit mit permanenten Hintergrundgeräuschen<br />

von Motoren, Mobiltelefonen,<br />

Stereoanlagen usw. immer<br />

seltener und kostbarer wird.<br />

Hören ist die subjektive Wahrnehmung<br />

von Schall. Zwei unterschiedliche<br />

Geräusche gleicher Schallintensität<br />

können uns sowohl angenehm<br />

(z. B. Musik) als auch belästigend<br />

(z. B. Bohrmaschine) erscheinen.<br />

Auch ein gleichbleibendes Geräusch<br />

wie laute Musik können wir – je nach<br />

Tageszeit, Stimmung und Musikgeschmack<br />

– einmal als angenehm,<br />

dann wiederum als störend empfinden.<br />

Unangenehme Geräusche<br />

bezeichnen wir als Lärm.<br />

Geschlossene Räume bieten die<br />

Möglichkeit, Lärm aus einem Nebenraum<br />

so weit abzudämmen, dass er<br />

nicht mehr als solcher empfunden<br />

wird. Daraus resultieren Anforderungen<br />

an die einzelnen Bauteile eines<br />

Raumes (Wände, Böden, Decken).<br />

Bei Türen und Fenstern gelten die<br />

Werte für die Schalldämmung bei<br />

alleiniger Übertragung durch Türen<br />

und Fenster.<br />

Die Anforderungen an die Schalldämmung<br />

von Bauteilen werden in<br />

DIN 4109 beschrieben. Kennzeichnende<br />

Größe für die erforderliche<br />

Luftschalldämmung von Wänden<br />

nach DIN 4109 ist der Wert erf.<br />

R’ w. Dieser Wert beinhaltet neben<br />

der reinen Schalldämmung der<br />

Trennwand auch die Schallübertragung<br />

über die flankierenden<br />

Bauteile sowie Undichtigkeiten usw.<br />

Schalldämm-Maße R w,R von<br />

<strong>Rigips</strong> Metallständerwänden<br />

Im Allgemeinen wird für die schalltechnische<br />

Planung DIN 4109 in<br />

Verbindung mit Beiblatt 1 herangezogen,<br />

in dem das rechnerische<br />

Nachweisverfahren geregelt ist. Dort<br />

sind außerdem Rechenwerte für<br />

zahlreiche Konstruktionen wie z. B.<br />

Metallständerwände und flankierende<br />

Bauteile angegeben, deren Ursprung<br />

rund 20 Jahre alt ist.<br />

In der Zwischenzeit sind nicht nur<br />

die Prüfbedingungen (Prüfstände,<br />

Messtechnik) verbessert worden,<br />

auch die relevanten Bau-Produkte<br />

wurden kontinuierlich optimiert. Dies<br />

betrifft sowohl die Gipsplatten als<br />

auch Profile und Dämmstoffe. Auch<br />

die Materialien der flankierenden<br />

Bauteile haben sich verändert und<br />

zwingen zu veränderten Betrachtungsweisen.<br />

Im Zuge der Harmonisierung<br />

der nationalen Normen sind<br />

bereits neue europäische Normen<br />

(z. B. DIN EN ISO 140, DIN EN ISO<br />

717) eingeführt worden.<br />

Um den Planern und Verarbeitern<br />

ein Höchstmaß an Sicherheit zu<br />

geben, überarbeitet <strong>Rigips</strong> derzeit<br />

seine Schalldämm-Maße R w,R für<br />

Metall-Ständerwände komplett.<br />

Die aktuellen Werte werden einerseits<br />

mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB und<br />

andererseits – für verbesserten<br />

Schallschutz – mit Der Blauen von<br />

<strong>Rigips</strong> (System-Nr. 3.46.01 bis<br />

3.47.06) erzielt.<br />

Um dem Planer den Zugang zu den<br />

für ihn gewohnten Rechenverfahren<br />

zu erleichtern, wird als Schalldämm-<br />

Maß der Wand ohne Nebenwege<br />

grundsätzlich der Rechenwert R w,R<br />

angegeben. Da in Deutschland derzeit<br />

keine Anforderungen an die in<br />

neuen Prüfzeugnissen angegebenen<br />

Spektrums-Anpassungswerte (C, Ctr,<br />

usw.) existieren, werden die Werte<br />

in dieser Druckschrift nicht berücksichtigt.<br />

Die Rechenwerte beziehen sich auf<br />

<strong>Rigips</strong>-Montagewände, die mit<br />

<strong>Rigips</strong>-Produkten entsprechend den<br />

<strong>Rigips</strong>-Verarbeitungsrichtlinien errichtet<br />

wurden. Der Anschluss an<br />

die flankierenden Bauteile erfolgte<br />

mittels <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung.<br />

Für die Hohlraumdämpfung wurde<br />

Mineralwolle nach DIN 18165-1<br />

bzw. DIN EN 13162 verwendet.<br />

Der längenbezogene Strömungswiderstand<br />

der Mineralwolle muss<br />

J ≥ 5 kNs/m 4 betragen.<br />

Die neuen Werte weichen z. T. deutlich<br />

von den Rechenwerten aus Beiblatt<br />

1 zu DIN 4109 oder von den<br />

Werten aus älteren Prüfzeugnissen<br />

ab. Mehrfache Prüfungen identischer<br />

Konstruktionen zeigten jedoch nur<br />

sehr geringe Abweichungen in den<br />

Mess-Ergebnissen. Voraussetzung<br />

hierfür ist eine sorgfältige Verarbeitung.<br />

Rechenwerte für Schalldämm-Maße<br />

R w,R von <strong>Rigips</strong> Metallständer-Wänden<br />

als Trennwände sind diesem Dokument<br />

bzw. den jeweils aktuellen<br />

Herstellerangaben zu entnehmen.<br />

Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu<br />

DIN 4109 wurde durch eine<br />

überarbeitete Fassung in Beiblatt<br />

1/A1 zu DIN 4109 ersetzt,<br />

welche alternativ verwendet<br />

werden kann.<br />

Die im Regelfall auf der Baustelle<br />

auftretenden Anforderungen können<br />

komplett mit <strong>Rigips</strong>-Konstruktionen<br />

erfüllt werden.<br />

Rw,R


Rechenverfahren nach Beiblatt 1<br />

zu DIN 4109<br />

Für die im Bauwerk zu erreichende<br />

Schalldämmung kommt es nicht<br />

allein auf das Schalldämm-Maß der<br />

Trennwand an, sondern ebenso auf<br />

das resultierende Schall-Längsdämm-<br />

Maß der flankierenden Bauteile.<br />

Mit Hilfe der Berechnungsgrundlagen<br />

aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 lassen sich<br />

Prognosewerte für die auf der Baustelle<br />

zu erwartende Schalldämmung<br />

R’ w,R errechnen:<br />

• R w,R<br />

Rechenwert des bewerteten<br />

Schalldämm-Maßes der Trennwand<br />

ohne Längsleitung über<br />

flankierende Bauteile in dB<br />

• R’ L,w,R,i<br />

Rechenwert des bewerteten Bau-<br />

Schall-Längsdämm-Maßes des<br />

i-ten flankierenden Bauteils am<br />

Bau in dB<br />

• n<br />

Anzahl der flankierenden<br />

Bauteile (im Regelfall n = 4)<br />

Die Genauigkeit der Rechnung ist<br />

im Allgemeinen ausreichend, wenn<br />

sie mit den Einzahl-Angaben der<br />

bewerteten Schalldämm-Maße der<br />

beteiligten Bauteile durchgeführt<br />

wird. Eine frequenzabhängige Berechnung<br />

von R’ w,R kann in Sonderfällen<br />

erforderlich sein.<br />

Die rechnerische Ermittlung des bewerteten<br />

Schall-Längsdämm-Maßes<br />

R’ L,w,R,i eines flankierenden Bauteils<br />

am Bau nach DIN 52 217 erfolgt<br />

dabei nach folgender Gleichung:<br />

n<br />

Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen<br />

i=1<br />

• R L,w,R,i<br />

Rechenwert des bewerteten<br />

Labor-Schall-Längsdämm-Maßes<br />

in dB des i-ten flankierenden<br />

Bauteils nach DIN 52 217, aus<br />

Messungen im Prüfstand oder<br />

nach den Ausführungsbeispielen<br />

in Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />

• S T<br />

Fläche der Trennwand in m 2<br />

• S 0<br />

Bezugsfläche in m 2<br />

(für Wände S0 = 10 m 2 )<br />

• li<br />

gemeinsame Kantenlänge zwischen<br />

der Trennwand und dem flankierenden<br />

Bauteil in m<br />

• l 0<br />

Bezugslänge in m:<br />

- für Decken, Unterdecken,<br />

Fußböden 4,5 m<br />

- für Wände 2,8 m<br />

Für Räume mit einer Raumhöhe von<br />

etwa 2,5 m bis 3 m und einer Trennwandbreite<br />

von etwa 4 m bis 5 m<br />

werden die logarithmischen Anteile<br />

in der Formel sehr klein. Somit kann<br />

die Gleichung wie folgt vereinfacht<br />

werden:<br />

R’ L,w,R,i h R L,w,R,i<br />

Im Folgenden gehen wir grundsätzlich<br />

davon aus, dass das bewertete<br />

Labor-Schall-Längsdämm-Maß in<br />

etwa dem Maß auf der Baustelle<br />

entspricht.<br />

Rechenwerte für Schalldämm-Maße<br />

R w,R von <strong>Rigips</strong> Metallständer-Wänden<br />

als Trennwände sind diesem<br />

Dokument bzw. den jeweils aktuellen<br />

Herstellerangaben zu entnehmen.<br />

Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu<br />

DIN 4109 wurde durch eine überarbeitete<br />

Fassung in Beiblatt 1/A1 zu<br />

DIN 4109 ersetzt, welche alternativ<br />

verwendet werden kann.<br />

Als Rechenwerte für Schall-Längsdämm-Maße<br />

R L,w,R der einzelnen<br />

flankierenden Bauteile können Ergebnisse<br />

von Prüfstandsmessungen<br />

verwendet werden.<br />

Unabhängig davon lassen sich<br />

Rechenwerte für Schall-Längsdämm-<br />

Maße R L,w,R der einzelnen flankierenden<br />

Bauteile auch Beiblatt 1 zu<br />

DIN 4109 entnehmen:<br />

Hinweise zu Rechenwerten<br />

für Schall-Längsdämm-Maße<br />

nach Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />

• Tabelle 25<br />

massive flankierende Bauteile von<br />

Trennwänden<br />

• Tabelle 26<br />

Unterdecken mit einer Abhängehöhe<br />

von 400 mm<br />

• Tabelle 27<br />

Abminderung für Unterdecken<br />

mit Absorberauflage, Abhängehöhe<br />

über 400 mm<br />

• Tabelle 28<br />

Verbesserungsmaße für Unterdecken<br />

nach Tabelle 26 durch ein<br />

Absorberschott<br />

• Tabelle 29<br />

schwimmende Estriche nach<br />

DIN 18 560<br />

• Tabelle 30<br />

flankierende Holzbalkendecken<br />

• Tabelle 31<br />

flankierende, biegesteife Wände<br />

mit biegeweicher Vorsatzschale<br />

• Tabelle 32<br />

Montagewände aus 12,5 mm<br />

dicken Gipsplatten in Ständerbauart<br />

nach DIN 18 183<br />

• Tabelle 33<br />

Wände in Holzbauart in horizontaler<br />

Richtung<br />

21


22<br />

Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen<br />

Berechnungsschema:<br />

Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes R’ w,R ohne Rechner<br />

Decke<br />

R’ L,w,R<br />

Das nachfolgende Beispiel zeigt,<br />

dass die Berechnung des Prognosewertes<br />

R’ w,R bei Verwendung eines<br />

Formblattes auch ohne Taschenrechner<br />

erfolgen kann. Dabei wird<br />

der Differenzwert zwischen jeweils<br />

zwei Eingangswerten ermittelt<br />

(z. B. Werte-Differenz R’ L,w,R Decke/<br />

Boden = 5,0 dB).<br />

Aus der unten stehenden Zahlenleiste<br />

kann damit der Wert DR<br />

(= 1,2 dB) abgelesen werden, der<br />

von dem kleineren der beiden<br />

Eingangswerte abzuziehen ist<br />

(z.B. 55 dB –1,2dB = 53,8 dB).<br />

Boden<br />

R’ L,w,R<br />

Wand 1<br />

R’ L,w,R<br />

Wand 1<br />

R’ L,w,R<br />

Wand 2<br />

R’ L,w,R<br />

Decke<br />

R’ L,w,R<br />

Trennwand<br />

R w,R<br />

Boden<br />

R’ L,w,R<br />

Trennwand<br />

R w,R<br />

__________ 60 dB __________ 55 dB __________ 59 dB __________ 56 dB __________ 52 dB<br />

Diff. = __________ 5,0 dB<br />

∆ R = __________ 1,2<br />

dB<br />

__________ 53,8 dB<br />

__________ 54,2 dB<br />

Resultierendes Schall-<br />

Längsdämm-Maß der<br />

flankierenden Bauteile<br />

Diff. = __________ 0,4 dB<br />

∆ R = __________ 2,8 dB<br />

__________ 51,0 dB<br />

Resultierender Schalldämmwert<br />

R’w,R der Trennwand<br />

unter Berücksichtigung der<br />

flankierenden Bauteile<br />

Diff. = __________ 3,0 dB<br />

∆ R = __________ 1,8 dB<br />

Diff. = __________ 1,0 dB<br />

∆ R = __________ 2,5 dB<br />

__________ 48,5 dB ➔ __________ 48 dB<br />

abgerundet<br />

Wand 2<br />

R’ L,w,R<br />

Werte-Diff. [dB] 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 9,0 10,0 11,0 13,0 15,0 ≥ 20,0<br />

∆R [dB] 3,0 2,8 2,5 2,3 2,1 1,9 1,8 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0


Der maßgebliche Einfluss der flankierenden<br />

Bauteile wird noch besser<br />

ersichtlich, wenn man die Anschlussbedingungen<br />

– wie in der nachfolgenden<br />

Tabelle dargestellt –<br />

systematisch verändert. Eine Trennwandkonstruktion<br />

mit z. B. R w,R =<br />

60 dB erreicht je nach Flanken-<br />

Beispiele zum Einfluss der Flankenübertragung (Rechenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 bzw. Prüfzeugnissen).<br />

Trennwand: Doppelständerwand mit beidseitig 2 x 12,5 <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB auf 2 x CW 50 und 80 mm Mineralwolle<br />

R w,R<br />

R’ w,R<br />

ausbildung resultierende Werte R’ w,R<br />

von 37 dB bis 57 dB. Dabei kann der<br />

aus allen fünf Bauteilen resultierende<br />

Wert bestenfalls dem schlechtesten<br />

Einzelwert entsprechen.<br />

dB dB dB dB dB<br />

60 60 60 60 60<br />

flankierendes Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60<br />

Bauteil: 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm<br />

Decke (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2<br />

mit abgehängt.<br />

Unterdecke)<br />

flankierendes Stahlbeton, 38 Stahlbeton, 55 Stahlbeton, 60 Stahlbeton, 70 Stahlbeton, 70<br />

Bauteil: durchlaufender schwimmender Verbundestrich Estrich Estrich<br />

Boden schwimmender Anhydritestrich konstruktiv konstruktiv<br />

Anhydritestrich mit Trennfuge getrennt getrennt<br />

flankierendes Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 72<br />

Bauteil: 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm<br />

Wand 1 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400<br />

mit Vorsatzschale<br />

flankierendes Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 66 Einfach- 66<br />

Bauteil: ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand,<br />

Wand 2 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig<br />

beplankt beplankt beplankt beplankt beplankt<br />

mit LW-Profil mit LW-Profil<br />

Resultierendes 37 51 52 55 60<br />

Längsdämm-<br />

Maß der vier<br />

flankierenden<br />

Bauteile<br />

37 50 51 54 57<br />

23


24<br />

Erforderliche Schalldämmung R w,R<br />

Die folgende Tabelle zeigt, welchen<br />

Rechenwert R w,R eine Trennwand<br />

(bei eindeutig definiertem resultierendem<br />

Schall-Längsdämm-Maß)<br />

mindestens haben muss, um den<br />

Mindest-Anforderungen an erf. R’ w<br />

aus DIN 4109 zu genügen.<br />

So muss z. B. eine Trennwand mind.<br />

einen Rechenwert von R w,R = 58 dB<br />

haben, um bei einer resultierenden<br />

Schall-Längsdämmung von R L,w,R =<br />

55 dB die Anforderungen an eine<br />

Wohnungstrennwand von R’ w,R =<br />

53 dB zu erfüllen.<br />

Beispiele für erforderliche Schalldämmung Rw,R von Trennwänden zur Erfüllung der Anforderungen erf. R’w<br />

Bauteile DIN 4109<br />

erf. R’ w<br />

dB<br />

Rw,R dB dB dB dB dB dB<br />

Bürowand 37 38 38 38 38 38 40<br />

Wand zwischen Wohn- und<br />

Kinderschlafzimmer<br />

40 41 41 41 41 42 –*<br />

Wand zwischen Flur und<br />

Behandlungsraum<br />

42 43 43 43 43 45 –*<br />

Wand zwischen Direktionsund<br />

Vorzimmer<br />

45 46 46 46 47 –* –*<br />

Wand zwischen Unterrichtsräumen<br />

oder Übernachtungsräumen oder<br />

Krankenräumen<br />

47 48 48 48 50 –* –*<br />

Treppenraumwand 52 53 53 55 –* –* –*<br />

Wohnungstrennwand 53 54 54 58 –* –* –*<br />

Wand zwischen Unterrichtsund<br />

Musikraum<br />

55 56 57 –* –* –* –*<br />

R’ L,w,R<br />

Resultierendes Schall-Längsdämm-<br />

Maß der vier flankierenden Bauteile<br />

65 60 55 50 45 40<br />

* Anforderung ist durch keine Trennwand zu erfüllen (zu hohe Flankenübertragung)<br />

Hinweis: Zur Berücksichtigung schwankender Baustellenbedingungen empfehlen wir die errechneten Werte R’w,R mit einem zusätzl. Sicherheitszuschlag zu versehen.<br />

Der Sicherheitszuschlag wurde in dieser Tabelle nicht berücksichtigt (siehe hierzu auch Seite 21, Ablaufdiagramm für die Planung).<br />

Diese Beispiele zeigen, dass die im<br />

Regelfall auf der Baustelle auftretenden<br />

Anforderungen komplett mit<br />

<strong>Rigips</strong>-Konstruktionen abgedeckt<br />

werden können.<br />

Entscheidend für die Qualität der am<br />

Bau erzielten Schalldämmung ist in<br />

erster Linie eine konsequente Planung<br />

aller Bauteile samt Anschlüssen sowie<br />

eine fachgerechte Ausführung, die<br />

nur durch Überwachung im Bauablauf<br />

gesichert werden kann.<br />

Durch gute Arbeit in Planungsbüros<br />

und auf Baustellen wird dies seit vielen<br />

Jahren täglich bestätigt.


Ablaufdiagramm für die Planung Messergebnisse auf der Baustelle<br />

Schalldämm-Maß R in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

33<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 3150<br />

Frequenz in Hz<br />

Labor-Schalldämm-Maß R<br />

Berechnung einer <strong>Rigips</strong>-Wand ohne Flanken<br />

Berechnung mit Flanken<br />

Bewerteter Einzahlwert<br />

R w,P (MR w)<br />

– Vorbehaltmaß 2 dB<br />

= R w,R<br />

(Rechenwert für Nachweisverf.<br />

nach Beiblatt 1 zu DIN 4109)<br />

∑<br />

– R’ L,w,R,i<br />

= R’ w,R<br />

(Prognosewert für Baustelle)<br />

+<br />

<strong>Rigips</strong>-Empfehlung:<br />

Baustellenbedingter Sicherheitszuschlag<br />

Schalldämm-Maß oder<br />

Schallpegelfrequenz in dB<br />

60<br />

50<br />

40<br />

33<br />

30<br />

125 250 500 1000 2000 3150<br />

Frequenz in Hz<br />

Bau-Schalldämm-Maß R’<br />

Messung (Prüfung) in ausgeführten Bauten<br />

Einzahlwert<br />

R’ w<br />

≥ erf. R’ w<br />

(= Anforderung aus DIN 4109)<br />

25


26<br />

Anforderungen und Vorschläge nach DIN 4109<br />

Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem<br />

fremden Wohn- oder Arbeitsbereich<br />

Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungen<br />

anforderungen für erhöhten<br />

Schallschutz<br />

erf. R’ w<br />

dB<br />

erf. R’ w<br />

dB<br />

1. Geschosshäuser mit Wohnungen<br />

und Arbeitsräumen<br />

Wohnungstrennwände und Wände 53 ≥ 55 Wohnungstrennwände sind Bauteile, die<br />

zwischen fremden Arbeitsräumen Wohnungen voneinander oder von fremden<br />

Arbeitsräumen trennen.<br />

Treppenraumwände und Wände 52 ≥ 55 Für Wände mit Türen gilt die Anforderung<br />

neben Hausfluren erf. R’ w (Wand) = erf. R’ w (Tür) + 15 dB.<br />

Darin bedeutet erf. R’ w (Tür) die erf.<br />

Schalldämmung der Tür. Wandbreiten ≤ 30 cm<br />

bleiben dabei unberücksichtigt.<br />

Wände neben Durchfahrten, Einfahrten<br />

von Sammelgaragen u. ä.<br />

55 –<br />

Wände von Spiel- oder ähnlichen<br />

Gemeinschaftsräumen<br />

55 –<br />

Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen<br />

unmittelbar in Aufenthaltsräume – außer<br />

Flure und Dielen – von Wohnungen führen<br />

2. Einfamilien-Doppelhäuser und<br />

Einfamilien-Reihenhäuser<br />

27 ≥ 37 Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />

Haustrennwände<br />

3. Beherbergungsstätten<br />

57 ≥ 67<br />

Wände zwischen<br />

– Übernachtungsräumen,<br />

– Fluren und Übernachtungsräumen<br />

47 ≥ 52 Das erf. R’ w gilt für die Wand allein.<br />

Türen zwischen Fluren und Übernachtungsräumen<br />

4. Krankenanstalten, Sanatorien<br />

32 ≥ 37 Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />

Wände zwischen<br />

– Krankenräumen,<br />

– Fluren und Krankenräumen,<br />

– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,<br />

– Fluren und Untersuchungs- bzw.<br />

Sprechzimmern,<br />

– Krankenräumen und Arbeits- und<br />

Pflegeräumen<br />

47 ≥ 52 Das erf. R’ w gilt für die Wand allein.<br />

Wände zwischen<br />

– Operations- und Behandlungsräumen,<br />

– Fluren und Operations- und<br />

Behandlungsräumen<br />

42 –<br />

Wände zwischen<br />

– Räumen der Intensivpflege, Fluren und<br />

Krankenräumen der Intensivpflege<br />

37 –<br />

Türen zwischen<br />

– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,<br />

– Fluren und Untersuchungsbzw.<br />

Sprechzimmern<br />

37 – Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />

Türen zwischen<br />

– Fluren und Krankenräumen,<br />

– Operations- und Behandlungsräumen,<br />

– Fluren und Operations- und<br />

Behandlungsräumen<br />

32 ≥ 37


Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem<br />

fremden Wohn- oder Arbeitsbereich – Fortsetzung<br />

Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungen<br />

anforderungen für erhöhten<br />

Schallschutz<br />

erforderl. R’w erforderl. R’w<br />

dB dB<br />

1. Schulen und vergleichbare<br />

Unterrichtsbauten<br />

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />

ähnlichen Räumen<br />

47 –<br />

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />

ähnlichen Räumen und Fluren<br />

47 –<br />

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />

ähnlichen Räumen und Treppenhäusern<br />

52 –<br />

Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />

ähnlichen Räumen und „besonders lauten“<br />

Räumen (z. B. Sporthallen, Musikräumen,<br />

Werkräumen)<br />

55 –<br />

Türen zwischen Unterrichtsräumen oder<br />

ähnlichen Räumen und Fluren<br />

32 – Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />

Mindestanforderungen: Auszug aus DIN 4109, Tabelle 3.<br />

Vorschläge für erhöhten Schallschutz: Auszug aus Beiblatt 2 zu DIN 4109 Tabelle 2.<br />

27


28<br />

Schall-Längsdämm-Maße R L,w,R<br />

Überblick von <strong>Rigips</strong> Metall-Ständerwänden<br />

RL,w,R<br />

Schall-Längsdämm-Maße R L,W,R von <strong>Rigips</strong> Metall-Ständerwänden<br />

Beplankung Beplankung R L,w,R Beplankung R L,w,R Beplankung R L,w,R<br />

je Wandseite durchlaufend durch Fuge mit LWI-Profil<br />

mm dB getrennt dB ausgespart dB<br />

Einfachständerwände<br />

1 x 12,5 56 62 ≥ 63<br />

2 x 12,5 56 63 ≥ 66<br />

3 x 12,5 56 65 ≥ 68<br />

Doppelständerwände<br />

2 x 12,5 56 63 ≥ 66<br />

RL,w,R = Rechenwert nach DIN 4109/11.89 Abschnitt 6.4 (Vorhaltemaß 2 dB)<br />

Schall-Längsdämm-Maße für Trennwände mit Gipsplatten von <strong>Rigips</strong>!<br />

Die hier angegebenen Werte sind aktuell geprüft und entsprechen dem heutigen Stand der Technik.<br />

Diese weichen in der Regel von den älteren Werten aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 32 ab.<br />

In Anlehnung an Messungen mit Gipsplatten gelten diese Werte auch für Wände mit<br />

Gipsfaserplatten (Rigidur 10 und Rigidur 12,5) sowie analog für System Blau!


<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Kartonummantelte Gipsplatte<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />

Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />

Dicke: 20 mm<br />

Länge: 2.000 mm<br />

Breite: 625 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(kernimprägnierte)<br />

Platte erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />

• kostengünstig<br />

• sicher<br />

• gutes Handling<br />

• wirtschaftlich<br />

• Ständerabstand 1.000 mm<br />

Beplankung<br />

• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20, quer verlegt<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />

werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06) bzw. CW 60-06 (50-06)<br />

für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />

befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen<br />

oder Schlagdübel.<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> CW 60-06 bzw. CW 50-06<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Dämmung<br />

Nach Anforderung<br />

30<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 60-06 3.000 3.000<br />

CW 50-06<br />

Nachweis: Prüfzeugnis<br />

3.000 3.000<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

20 CW 60-06 100 40 46<br />

20 CW 50-06 90 40 43<br />

Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />

Schalldämm-Maße mit alternativen Dämmstoffen auf Anfrage.<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

20 CW 60-06 – – 30-A<br />

20 CW 60-06 40 beliebig 30-A<br />

201) Nachweis: Prüfzeugnisse<br />

CW 60-06 60 50 90-A<br />

1) Elektro-Dosen in Gipsbett eindrücken!


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile<br />

werden mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen und an Boden<br />

und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen<br />

oder Schlagdübel im Abstand<br />

von 1.000 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an<br />

den angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit <strong>Rigips</strong><br />

Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

Die CW-Ständer mindestens<br />

15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen.<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand ≤ 1.000 mm<br />

ausrichten.<br />

• Die CW-Ständerprofile mit<br />

der offenen Seite in Montagerichtung<br />

stellen, damit die<br />

Verschraubung der Beplankung<br />

an der stabileren Stegseite<br />

beginnt.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Metall-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Die Wohnbau- bzw. Feuerschutzplatten<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke<br />

20, Plattenlänge 2.000 mm,<br />

werden quer zu den Ständerprofilen<br />

mit 3 <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben<br />

35 mm je<br />

Plattenbreite befestigt.<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen Elektro-<br />

und Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung<br />

bzw. für den Brandschutz<br />

eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen. Der Dämmstoff ist<br />

gegen Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

Durch die Beplankung der<br />

2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand eine weitere<br />

Stabilität.<br />

• Es wird mit einer halben<br />

Plattenlänge begonnen, damit<br />

ein Fugenversatz um ein<br />

Ständerfeld entsteht.<br />

• Horizontalfugen dürfen hier<br />

gegenüberliegend angeordnet<br />

werden.<br />

• Die anschließende Verspachtelung<br />

der Plattenfugen,<br />

Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />

sorgt für die endgültige<br />

Stabilität.<br />

31


32<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Kartonummantelte Gipsplatte<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />

Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />

Dicke: 20 mm<br />

Länge: 2.600 mm<br />

Breite: 625 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch RBI (kernimprägnierte)<br />

Platte erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />

• kostengünstig<br />

• sicher<br />

• gutes Handling<br />

• wirtschaftlich<br />

Beplankung<br />

• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20, ohne Querfugen<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />

werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge,<br />

für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />

befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen<br />

oder Schlagdübel.<br />

• Riegelprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm bzw.<br />

2.600 mm Länge<br />

Alternative:<br />

• Holz-Riegelwand:<br />

Unterkonstruktion mit Holz 40 x 60 mm<br />

Dämmung<br />

Nach Anforderung<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 60-06 2.600 –<br />

CW 50-06 2.600 –<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

20 UW 60-06 100 40 46*<br />

* gemessen als Ständerwand<br />

Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

20 UW 60-06 40 40 30-A


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile<br />

werden mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen und an Boden,<br />

Decke und flankierenden<br />

Wänden mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen oder<br />

Schlagdübel im Abstand von<br />

1.000 mm befestigt.<br />

Riegel/Ständer<br />

• Nach Beplankung von zwei<br />

Platten einer Wandseite, auf<br />

ca. 1 3<br />

⁄3 Höhen Riegel (Metallprofile<br />

UW nach unten offen)<br />

einsetzen, die mit der Beplankung<br />

durch jeweils drei<br />

Schrauben verbunden wird.<br />

• Im Abstand von 2.500 mm<br />

Wandlänge ist 1 Zwischenständer<br />

anzuordnen. Riegel<br />

und Ständer müssen nicht ineinander<br />

geschoben werden.<br />

6<br />

Metall-Doppelriegelwand<br />

4<br />

5<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Die raumhohen Wohnbaubzw.<br />

Feuerschutzplatten<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 werden<br />

zunächst auf einer Wandseite<br />

mit je 3 <strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />

am oberen und<br />

unteren Anschlussprofil, sowie<br />

mit den Riegeln befestigt.<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderl. Elektround<br />

Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung<br />

bzw. für den Brandschutz<br />

eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen. Der Dämmstoff ist<br />

gegen Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die Platten der 2. Wandseite<br />

werden an den Anschlussund<br />

Riegelprofilen mit je<br />

3 Schnellbauschrauben verschraubt.<br />

Auf den Zwischenständern<br />

werden die Platten<br />

im Abstand von 250 mm<br />

verschraubt. Alternativ zum<br />

zuvor beschriebenen Montageablauf<br />

kann bereits vor dem<br />

Beplanken der 1. Wandseite<br />

die Unterkonstruktion im<br />

Steckverfahren erstellt und<br />

mit Blindnieten bzw. Crimperzange<br />

fixiert werden.<br />

33


34<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Einbau von Türzargen<br />

• Der Einbau von Holzzargen erfolgt bei Riegelwänden<br />

in Verbindung mit gehobelten Kanthölzern<br />

40/60 mm dick. Die Holz-Türpfosten<br />

werden in die Anschlussprofile eingestellt und<br />

mit Stahlwinkeln befestigt. Das Boden-Anschlussprofil<br />

wird im Türbereich mit je 2 Dübeln angedübelt<br />

(Bild 1).<br />

• Oberhalb der Türöffnung wird ebenfalls ein<br />

Kantholz oder ein UW-Profil eingebaut. Plattenstöße<br />

sind nicht auf die Türständer, sondern<br />

oberhalb der Türöffnung zu legen. Dazu sind<br />

die Platten entsprechend der Türöffnung auszuschneiden.<br />

Die Beplankung ist mit den Türständerhölzern<br />

zu verschrauben.<br />

• Der Einbau von Holz-Türpfosten ermöglicht bei<br />

Verwendung von Holzzargen das Befestigen<br />

mit Holzschrauben bzw. das Ausschäumen.<br />

• Der Einbau von Metallzargen erfolgt in Verbindung<br />

mit UW-Profilen, die mit einem Holzeinschub<br />

(40/60 mm) zu versehen sind (Bild 2).<br />

Hier können vorzugsweise auch UA-Profile<br />

(ohne Holzeinschub) verwendet werden (siehe<br />

auch analog Seite 119).<br />

• Einbau von Türzargen in Ständerwände siehe<br />

Seite 120.<br />

1<br />

2


3<br />

Für Anschlussdetails sowie Einbau von Installationen<br />

sind analog die Detailhinweise zum<br />

Standard-System (siehe Seite 116) zu beachten.<br />

Wandecken<br />

Bei der konstruktiven Ausbildung von Wandecken<br />

sind hinsichtlich der Unterkonstruktion<br />

zwei Ausführung-Varianten möglich.<br />

• Im Außeneckbereich wird jeweils ein CW-<br />

Ständerprofil eingestellt (siehe Bild 3 und 4)<br />

• Die Innenecken können besonders einfach<br />

durch die Verwendung eines LW-Profils ausgebildet<br />

werden (siehe Bild 3). Dadurch entstehen<br />

schalltechnisch keinerlei Einbußen.<br />

• Alternativ können im Eckbereich auch zwei<br />

CW-Profile, nach Bild 4, eingestellt werden.<br />

Hierbei muss die Platte zwischen den Ständern<br />

berührungsfrei zur flankierenden Platte bleiben.<br />

5 6<br />

7<br />

Wandabzweige<br />

• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse<br />

erforderlich<br />

• Die Anordnung von einer <strong>Rigips</strong>-Anschlussdichtung<br />

(Anschlüsse siehe Bild 5 und 7) ist<br />

daher zwingend notwendig.<br />

• Die Anschlussfugen sind mit Fugenspachtel<br />

dicht auszudrücken.<br />

Weitere Hinweise zur Fugenverspachtelung<br />

siehe Seite 104 ff.<br />

• Wandabzweige mit hohem Schallschutz,<br />

siehe Detail mit LW-Winkeln (Bild 6)<br />

• Wandabzeige mit normalem Schallschutz,<br />

Trennfuge vorsehen (siehe Bild 7)<br />

• Wandabzweige mit durchlaufenden<br />

Beplankungen sind nur für geringe Schallschutzanforderungen<br />

geeignet (Bild 5).<br />

Weitere Details unter Seite 117<br />

4<br />

Wandecken und -abzweige<br />

35


36<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

mit Metall-Unterkonstruktion<br />

Mit der Wohnbau- bzw. Feuerschutzplatte<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

können kostengünstige Unterdecken<br />

in feuerhemmender<br />

(F30) Ausführung hergestellt<br />

werden.<br />

• Selbständige Brandschutzdecken<br />

können überall dort<br />

eingesetzt werden, wo vorhandene<br />

Rohdecken aufgrund<br />

ihrer Bauart und Beschaffenheit<br />

<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />

Holzbalkendecke, direkt befestigt<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />

Dämmstoff-Auflage<br />

• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />

Unterkonstruktion direkt befestigt<br />

• Deckenprofile CD 60-06 mit <strong>Rigips</strong> Direktabhänger<br />

(mit Schienenläufer nur möglich,<br />

wenn keine Zusatzlasten angebracht werden).<br />

<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />

Holzbalkendecke, abgehängt befestigt<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />

Dämmstoff-Auflage<br />

• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />

Unterkonstruktion abgehängt befestigt<br />

• Deckenprofil CD 60-06 (Grund- und Tragprofile)<br />

Abhänger: Nonius-Abhängesystem.<br />

– z. B. im Altbau, in Heizungsräumen<br />

und Garagen – die gestellten<br />

Anforderungen nicht<br />

erfüllen. Hierbei übernimmt die<br />

<strong>Rigips</strong>-Unterdecke allein die geforderte<br />

Brandschutzfunktion;<br />

ohne Berücksichtigung der Rohdecke.<br />

• Deckenbekleidungen unter<br />

Holzbalken (F … von unten)<br />

erfordern für die Brandbean-<br />

spruchung von oben einen zusätzlichen<br />

Fußbodenaufbau.<br />

Aufbau<br />

Balkenabdeckung (Holzverschalung)<br />

aus 16 mm Spanplatten<br />

oder 21 mm gespundeten Brettern.<br />

Bei Brandbeanspruchung<br />

von oben ist zusätzlich ein Fußbodenaufbau<br />

z. B. mit Rigidur<br />

Trockenestrich notwendig.<br />

750 mm<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

750 mm<br />

900 mm<br />

Direktabhänger<br />

900 mm<br />

Tragprofil<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Näheres siehe „Holzbalkendecken“,<br />

Seite 103 ff.<br />

Verspachtelung<br />

VARIO Fugenspachtel, siehe<br />

Seite 104 ff.<br />

Noniushänger<br />

900 mm


<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />

Holzbalkendecke<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 45 mm mit<br />

Grobgewinde, Abstand 200 mm<br />

Dämmstoff-Auflage<br />

• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />

Unterkonstruktion direkt befestigt<br />

• Holzlattung 60 x 40 mm<br />

<strong>Rigips</strong>-Brandschutzdeck F 30-B,<br />

selbstständig<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Rohdecke beliebig<br />

• Bei Bekleidungen von Holzbalkendecken kann<br />

auf die Grundlattung verzichtet werden, wenn<br />

der Balkenabstand max. 750 mm beträgt.<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 45 mm mit<br />

Grobgewinde, Abstand 200 mm<br />

Unterkonstruktion<br />

• Grundlatten 60 x 40 mm<br />

• Traglatten 50 x 30 mm<br />

• Längsfugen ohne Holzlatten Hinterlegung<br />

Dämmstoff-Auflage<br />

• Im Deckenhohlraum zulässig mit Anforderung:<br />

≥ 30 kg/m 3 , Schmelzpunkt ≥ 1.000º C<br />

Weitere technische Einzelheiten, siehe linke<br />

Seite (Deckenbekleidungen mit Metall-Unterkonstruktion)<br />

Unterdecken und Deckenbekleidungen<br />

750 mm<br />

(quer zur Platte)<br />

Grundlatte<br />

500 mm<br />

mit Holz-Unterkonstruktion<br />

850 mm<br />

Traglatte<br />

850 mm<br />

Traglatte<br />

750 mm<br />

37


38<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />

Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />

Dicke: 20 mm<br />

Länge: 2.000 mm<br />

2.600 mm<br />

Breite: 625 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(kernimprägnierte)<br />

Platte erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />

• kostengünstig<br />

• sicher<br />

• gutes Handling<br />

• wirtschaftlich durch große Ersparnis von<br />

Unterkonstruktion<br />

Beplankung<br />

Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />

Unterkonstruktion bzw. 45 mm Grobgewinde<br />

in Holz-Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />

können ohne Bewehrungsstreifen mit dem<br />

Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />

Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />

Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />

• Sind starke Bewegungen zu erwarten, empfehlen<br />

wir mit <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen zu arbeiten!<br />

Unterkonstruktion<br />

• Hut-Deckenprofile oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil<br />

CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhänger<br />

oder Schienenläufer<br />

Alternativ:<br />

• Holzlatten 50/30 oder 60/40 mm<br />

Dämmung<br />

• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand<br />

• Klemmfilz bzw. Dämmkeile<br />

• Dämmstoffdicke: nach Anforderung<br />

(siehe auch Seite 100)<br />

Abseitenwände<br />

Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />

zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />

• Dämmstoff im Zwischendeckenbereich mind. B1.<br />

• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.<br />

• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe<br />

Konstruktionstipps Seite 87 und 89.<br />

Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbalkendecke<br />

erfolgt mit einem stumpf gestoßenen<br />

<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen (siehe<br />

Bild 1) oder mit eingespachteltem Bewegungsprofil<br />

über Eck (siehe Bild 2).


Dachschräge/Kehlbalkendecke<br />

Dämmung<br />

Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />

wählen, dass der Dämmstoff<br />

press zwischen den Sparren bzw.<br />

Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />

die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />

als der jeweils lichte<br />

Sparren- bzw. Balkenabstand<br />

aufweist. Bei der Verlegung ist<br />

darauf zu achten, dass keine<br />

Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />

Um ein übermäßiges Eindringen<br />

von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />

zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />

ist eine Dampfbremse<br />

vorzusehen.<br />

Beplankung auf Unterkonstruktion<br />

Bei Sparrenabständen mit Achsmaß<br />

über 750 bis max. 850 mm<br />

werden für eine maßgenaue<br />

Unterkonstruktion Hut-Deckenprofile<br />

im Abstand von 750 mm<br />

quer zu den Sparren befestigt.<br />

Ungenauigkeiten der Balkenflucht<br />

sind mit Holzlatten, die<br />

auf Sparren bzw. Kehlbalken<br />

aufgebracht werden, auszugleichen.<br />

Beplankung/Querverlegung<br />

auf Sparren<br />

Mit <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 können<br />

Dachgeschosse mit Sparrenabständen<br />

bis max. 750 mm<br />

ohne Latten-Unterkonstruktion<br />

ausgebaut werden. Die Platten<br />

werden quer zu den Sparren/<br />

Kehlbalken angeordnet. Soweit<br />

erforderlich, ist die Sparrenflucht<br />

mit aufgenagelten Latten<br />

50/30 mm auszugleichen. Fugenstöße<br />

müssen nicht auf den<br />

Sparren erfolgen. Im Sparrenfeld<br />

sind Fugenstöße mit hinterlegter<br />

Latte (Schwebender Stoß)<br />

auszuführen. Verschraubt wird<br />

• In der Regel erfüllt die Dampfbremsebene<br />

gleichzeitig die<br />

Funktion der Luftdichtigkeit.<br />

Besonders wichtig ist dabei,<br />

dass die Anschlüsse an angrenzende<br />

Giebelwände und<br />

Durchdringungen dauerhaft<br />

dicht angeschlossen werden.<br />

• Die überlappenden Stöße<br />

müssen mit dafür geeigneten<br />

Klebebändern luftdicht verklebt<br />

werden.<br />

An diesen querverlegten Profilen<br />

werden die Wohnbau/-Feuerschutzplatten<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

vertikal angeordnet angeschraubt.<br />

Alternativ kann diese Konstruktion<br />

auch mit Holzlatten 50/30<br />

oder 60/40 mm gebaut werden.<br />

mit je 4 Schrauben auf 625 mm<br />

Plattenbreite (Schnellbauschrauben<br />

45 mm, Grobgewinde).<br />

Die Querfugen sind im Versatz<br />

anzuordnen. Vor dem Anbringen<br />

der Platten werden die scharfkantig<br />

geschnittenen Querkanten<br />

mit dem <strong>Rigips</strong>-Kantenhobel<br />

VARIO angefast (siehe Seite<br />

103). Es ist darauf zu achten,<br />

dass die Dampfbremsschicht<br />

nicht durch Stoßhinterlegungen<br />

oder Durchdringungen beschädigt<br />

wird.<br />

39


40<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25<br />

Kartonummantelte Gipsplatte<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25:<br />

Gewicht: ca. 17,5 kg/m 2<br />

Dicke: 25 mm<br />

Länge: 2.000 mm<br />

Breite: 625 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platte<br />

erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• bis zu 20% geringeres Gewicht<br />

• hohe Stabilität<br />

• hervorragende Verarbeitungseigenschaften<br />

• gutes Handling auch in kleinen, verwinkelten<br />

Räumen (z. B. Bäder)<br />

• Ständerabstand 1.000 mm<br />

Beplankung<br />

• Wohnbauplatte:<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, quer verlegt<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />

Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />

werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06 bzw. CW 50-06 für Boden-,<br />

Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />

<strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder<br />

Schlagdübel<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> CW 50-06<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 50-06<br />

Nachweis: Prüfzeugnis<br />

3.000 3.000<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

25 CW 50-06 100 – 36<br />

25 CW 50-06 100 40 41<br />

Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

25 CW 50-06 – – 30-A<br />

25 CW 50-06 401) beliebig 30-A bzw. 30-AB<br />

1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile werden<br />

mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

versehen und an Boden und<br />

Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen oder<br />

Schlagdübel im Abstand von<br />

1.000 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an<br />

den angrenzenden flankierenden<br />

Wänden sind aus<br />

Schallschutzgründen dicht mit<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />

Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

Die CW-Ständer mindestens<br />

15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen.<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand ≤ 1.000 mm<br />

ausrichten.<br />

• Die CW-Ständerprofile mit<br />

der offenen Seite in Montagerichtung<br />

stellen, damit die<br />

Verschraubung der Beplankung<br />

an der stabileren Stegseite<br />

beginnt.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Metall-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, Plattenlänge<br />

2.000 mm, wird quer<br />

zu den Ständerprofilen mit<br />

drei 35 mm langen Schnellbauschrauben<br />

je Plattenbreite<br />

befestigt.<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderl. Elektround<br />

Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung<br />

bzw. für den Brandschutz<br />

eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen. Der Dämmstoff ist<br />

gegen Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

Durch die Beplankung der<br />

2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand eine weitere<br />

Stabilität.<br />

• Es wird mit einer halben<br />

Plattenlänge begonnen,<br />

damit ein Fugenversatz um<br />

1 Ständerfeld entsteht.<br />

• Horizontalfugen dürfen hier<br />

gegenüberliegend angeordnet<br />

werden.<br />

• Die anschließende Verspachtelung<br />

der Plattenfugen,<br />

Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />

sorgt für die endgültige<br />

Stabilität.<br />

41


42<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25<br />

Kartonummantelte Gipsplatte<br />

<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25:<br />

Gewicht: ca. 17,5 kg/m 2<br />

Dicke: 25 mm<br />

Länge: 2.600 mm<br />

Breite: 625 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(kernimprägnierte)<br />

Platte erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• bis zu 20% geringeres Gewicht<br />

• hohe Stabilität<br />

• hervorragende Verarbeitungseigenschaften<br />

• gutes Handling<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, ohne Querfugen<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />

Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />

werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 mm Länge für Boden-,<br />

Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />

<strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder<br />

Schlagdübel.<br />

• Riegelprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 mm Länge<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 bzw. 2.600 mm lang<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 50-06<br />

Nachweis: Prüfzeugnis<br />

2.600 –<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

25 CW 50-06 90 – 37<br />

25<br />

Nachweis: Prüfzeugnis<br />

CW 50-06 90 40 41<br />

Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

25 UW 50-06 – – 30-A<br />

25 UW 50-06 401) beliebig 30-AB<br />

1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich<br />

Nachweis: Prüfzeugnis


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile<br />

werden mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen und an Boden<br />

und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselemten oder<br />

Schlagdübelim Abstand von<br />

1.000 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an<br />

den angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus<br />

Schallschutzgründen dicht<br />

mit <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />

Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Riegel/Ständer<br />

• Nach Beplankung von zwei<br />

Platten einer Wandseite, auf<br />

ca.<br />

6<br />

1 ⁄3 Höhen Riegel (Metallprofile<br />

UW nach unten offen)<br />

einsetzen, die mit der Beplankung<br />

durch jeweils drei<br />

Schrauben verbunden wird.<br />

• Im Abstand von 2.500 mm<br />

Wandlänge ist 1 Zwischenständer<br />

anzuordnen. Riegel<br />

und Ständer müssen nicht ineinander<br />

geschoben werden.<br />

Metall-Doppelriegelwand<br />

4<br />

5<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 wird<br />

zunächst auf einer Wandseite<br />

mit je 3 <strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />

am oberen und<br />

unteren Anschlussprofil, sowie<br />

mit den Riegeln befestigt.<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderl. Elektround<br />

Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung<br />

bzw. für den Brandschutz<br />

eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen. Der Dämmstoff ist<br />

gegen Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die Platten der 2. Wandseite<br />

werden an den Anschlussund<br />

Riegelprofilen mit je<br />

3 Schnellbauschrauben verschraubt.<br />

Auf den Zwischenständern<br />

werden die Platten<br />

im Abstand von 250 mm<br />

verschraubt.<br />

• Alternativ zum zuvor beschriebenen<br />

Montageablauf<br />

kann bereits vor dem Beplanken<br />

der 1. Wandseite<br />

die Unterkonstruktion im<br />

Steckverfahren erstellt und<br />

mit Blindnieten bzw. Crimperzange<br />

fixiert werden.<br />

43


44<br />

Rigidur<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten<br />

Rigidur H 10, Rigidur H 12,5 und<br />

Rigidur H 15<br />

Gewichte:<br />

Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5 und 15 mm<br />

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />

2.750 und 3.000 mm<br />

Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />

Kantenform: scharfkantig<br />

Sonstiges: Rigidur Aufbauplatte in 10 und<br />

12,5 mm mit den speziellen Eigenschaften:<br />

• leicht im Gewicht,<br />

• handlich im Format<br />

10 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca. 10 kg/m2 12,5 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca.12,5 kg/m2 Produktvorteile:<br />

• beste Oberflächenebenheit<br />

• werkseitig grundiert<br />

• hohe Festigkeit<br />

Beplankung<br />

• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte<br />

Rigidur.<br />

• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegenüberliegenden<br />

Fugen.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage<br />

ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.<br />

Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf<br />

der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.<br />

Plattenbefestigung<br />

• Bei 1-lagiger Beplankung:<br />

Mit Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm<br />

(Abstand max. 250 mm).<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung und Verschraubung<br />

in den Ständer:<br />

1. Lage max. 750 mm Schraubenabstand<br />

2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung und Befestigung der<br />

2. Lage in die 1. Lage:<br />

1. Lage max. 250 mm<br />

2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand bzw.<br />

150 mm Klammerabstand<br />

Bei Befestigung der zweiten Plattenlage in die<br />

erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und die Befestigungsmittel<br />

werden ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />

geschlossen. Nachdem die erste Spachtelung<br />

durchgetrocknet ist, kann mit dem Nachspachteln<br />

begonnen werden.<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)<br />

CW 75-06 4.500 (5.500) 3.750 (5.000)<br />

CW 100-06<br />

Nachweis: Prüfzeugnis<br />

Werte in Klammern gelten bei 2-facher Beplankung<br />

5.000 (6.500) 4.250 (5.750)<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109 (Auszug)<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

10,0 CW 50 70 40 36<br />

10,0 CW 75 95 40 43<br />

12,5 CW 50 75 40 43<br />

12,5 CW 75 100 60 51<br />

12,5 CW 100 125 60 52<br />

10,0 + 10,0 CW 75 115 40 52<br />

12,5 + 10,0 CW 75 125 60 61<br />

12,5 + 10,0* CW 100 150 60 62<br />

* Alternativ auch 12,5 + 12,5 mm<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102 (Auszug)<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

10,0 CW 50-06 40 30 30-A<br />

12,5 CW 50-06 – – 30-A<br />

10,0 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A<br />

12,5 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A<br />

Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max. 1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW bzw. CW 50/75/100-06 für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />

befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder Schlagdübel.<br />

• Ständerprofile: <strong>Rigips</strong> CW 50/75/100-06<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile<br />

werden mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen und an Boden<br />

und Decke mit <strong>Rigips</strong> Nageldübeln<br />

im Abstand von<br />

1.000 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an<br />

den angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit <strong>Rigips</strong><br />

Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

Die CW-Ständer mindestens<br />

15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen.<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand 500 mm für<br />

Rigidur Ausbauplatten und<br />

≤ 625 mm für großformatige<br />

Platten ausrichten.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Metall-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Bei 1-lagiger Beplankung<br />

werden hierfür die Gipsfaserplatten<br />

(anders als bei Gipskarton)<br />

in Richtung der geschlossenen<br />

Profile und mit<br />

gegenüberliegenden Fugen<br />

verlegt. Sind Querfugen erforderlich,<br />

so sind diese im Versatz<br />

≥ 400 mm anzuordnen.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung<br />

kann die untere Lage auch<br />

stumpf gestoßen werden<br />

(siehe Plattenbefestigung).<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen Elektround<br />

Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum kann zur<br />

Verbesserung der Schalldämmung<br />

bzw. für den Brandschutz<br />

eine Hohlraumdämmung<br />

eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen. Der Dämmstoff ist<br />

gegen Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die Beplankung muss mit<br />

gegenüberliegenden Fugen<br />

angebracht werden.<br />

• Die anschließende Verspachtelung<br />

der Plattenfugen,<br />

Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />

sorgt für die endgültige<br />

Stabilität.<br />

Hinweis:<br />

Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />

Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />

45


46<br />

Rigidur<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten<br />

Rigidur H 10, Rigidur H 12,5 und<br />

Rigidur H 15<br />

Gewichte:<br />

Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5 und 15 mm<br />

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />

2.750 und 3.000 mm<br />

Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />

Kantenform: scharfkantig<br />

Sonstiges: Rigidur Ausbauplatte in 10 und<br />

12,5 mm mit den speziellen Eigenschaften:<br />

• leicht im Gewicht<br />

• handlich im Format<br />

10 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca. 10 kg/m2 12,5 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca.12,5 kg/m2 Produktvorteile:<br />

• beste Oberflächenebenheit<br />

• werkseitig grundiert<br />

• hohe Festigkeit<br />

Beplankung<br />

• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte<br />

Rigidur.<br />

• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegenüberliegenden<br />

Fugen, in Richtung geschlossener<br />

Profilseite.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage<br />

ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.<br />

Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf<br />

der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.<br />

Plattenbefestigung<br />

• Bei 1-lagiger Beplankung:<br />

Mit Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm<br />

(Abstand max. 250 mm).<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung und Verschraubung<br />

in den Ständer:<br />

1. Lage max. 750 mm Schraubenabstand<br />

2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung und Befestigung der<br />

2. Lage in die 1. Lage:<br />

1. Lage max. 250 mm<br />

2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand bzw.<br />

150 mm Klammerabstand<br />

Bei Befestigung der zweiten Plattenlage in die<br />

erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und die Befestigungsmittel<br />

werden ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />

geschlossen.<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm zul. Höhe, mm zul. Höhe, mm<br />

10,0 40 x 60 3.100 3.100<br />

12,5 40 x 60 3.100 3.100<br />

12,5 + 10,0 40 x 60 3.100 3.100<br />

12,5 + 10,0 60 x 60 4.100 4.100<br />

12,5 + 12,5<br />

Nachweis: DIN 4103-4<br />

60 x 60 4.100 4.100<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109 (Auszug)<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Holzständer<br />

mm<br />

Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

10,0 40 x 60 80 40 38<br />

12,5 40 x 60 85 60 43<br />

12,5 + 12,5<br />

Nachweise: Prüfzeugnisse<br />

40 x 60 110 60 51<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102 (Auszug)<br />

Beplankung Holzständer Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm mm kg/m3 F<br />

10,0 40 x 60 40 30 30-B<br />

12,5 40 x 60 B2 Dämmstoff 30-B<br />

12,5 + 10 40 x 60 40 50 90-B<br />

12,5 + 12,5 40 x 80 B2 Isofloc ® Nachweise: Prüfzeugnisse<br />

90-B<br />

Nachdem die erste Spachtelung durchgetrocknet ist, kann mit dem Nachspachteln<br />

begonnen werden.<br />

Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max. 1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschluss:<br />

Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />

Rahmendübel oder Holz 60 x 60 mm für Wandanschlüsse.<br />

• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschluss<br />

• Die Anschlusshölzer werden<br />

mit einseitig klebender <strong>Rigips</strong><br />

Anschlussdichtung Filz versehen<br />

und an Boden und<br />

Decke mit Rahmendübeln im<br />

Abstand von 1.000 mm befestigt.<br />

• Die Holzständer an den angrenzenden<br />

flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />

Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Holzständer<br />

• Je nach Anforderung an die<br />

Wandhöhe werden 40 x 60 mm<br />

bzw. 60 x 60 mm Hölzer als<br />

Unterkonstruktion eingestellt.<br />

• Die Holzständer auf den<br />

Achsabstand von 500 mm<br />

für Rigidur Ausbauplatten<br />

≤ 625 mm für großformatige<br />

Platten einmessen.<br />

• Die Holzständer sind mit den<br />

entsprechenden Nägeln oder<br />

Schrauben an den Anschlusshölzern<br />

zu fixieren.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Hinweis:<br />

Holz-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Bei 1-lagiger Beplankung<br />

werden die Gipsfaserplatten<br />

(anders als bei Gipskarton)<br />

mit gegenüberliegenden<br />

Fugen verlegt. Sind Querfugen<br />

erforderlich, so sind<br />

diese im Versatz ≥ 400 mm<br />

anzuordnen.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung<br />

kann die untere Lage auch<br />

stumpf gestoßen werden<br />

(siehe Plattenbefestigung).<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen Elektround<br />

Sanitärinstallation im<br />

Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />

der Schalldämmung<br />

eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />

• Der Hohlraum ist vollflächig<br />

zu dämmen.<br />

• Der Dämmstoff ist gegen<br />

Abrutschen (z. B. durch antackern)<br />

zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabelle 2.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die Beplankung der 2. Wandseite<br />

wird mit gegenüberliegenden<br />

Fugen ausgebildet.<br />

• Die anschließende Verspachtelung<br />

der Plattenfugen,<br />

Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />

sorgt für die endgültige<br />

Stabilität.<br />

Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />

Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />

47


48<br />

Rigidur<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten – Verbundplatte Rigidur<br />

Rigidur 30 PS Verbundplatte:<br />

Gewicht:<br />

ohne Ansetzbinder ca. 10,3 kg/m 2<br />

mit Ansetzbinder max. 18 kg/m 2<br />

Aufbau: 10 mm Rigidur und<br />

20 mm Polystyrol<br />

Gesamtdicke: 30 mm<br />

Länge: 1.500 mm<br />

Breite: 1.000 mm<br />

Kantenform: scharfkantig<br />

Sonstiges: werkseitig grundiert<br />

und mit Polystyrol<br />

kaschiert<br />

Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

durch Vorsatzschalen mit Rigidur 30 PS<br />

Dämmung in mm 20<br />

Polystyrol-Hartschaum PS,<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040<br />

Dicke der Rigidur-Platte,<br />

in mm 10<br />

Wärmedurchlasswiderstand<br />

1/∆ in m2 · K/W 0,55<br />

Beplankung<br />

• Rigidur 10 und 12,5 mm sowie Rigidur 30 PS,<br />

Fugenbreite 5 – 7 mm für Verspachtelung<br />

Plattenbefestigung<br />

• Trockenputz/Vorsatzschale:<br />

Rifix Ansetzbinder am Plattenrand streifenförmig<br />

und auf der Plattenfläche in Batzen aufbringen<br />

und direkt auf der bestehenden Wand<br />

ansetzen.<br />

• Nachdem die erste Spachtelung durchgetrocknet<br />

ist, kann mit der Nachspachtelung begonnen<br />

werden.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen von 5 – 7 mm (und Befestigungsmittel)<br />

werden ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />

geschlossen.<br />

Verbundplatte Rigidur 30 PS<br />

Außenecke bei Verbundplatten.<br />

• Dämmstoff ausgespart<br />

Innenecke bei Verbundplatten.<br />

• Rigidur-Platte ausgespart<br />

Plattenstoß bei Verbundplatten<br />

mit 5 – 7 mm Fuge.


Alle Unterputz-Installationen<br />

sind vorher abzuschließen<br />

Der Überstand ist gemäß<br />

Wandtrockenputz vorzusehen<br />

Trockenputz/Vorsatzschale<br />

(Platten mit Kaschierung)<br />

Zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

von Außenwänden<br />

werden Verbundelemente aus<br />

10 mm dicken Rigidur-Platten<br />

und Polystyrol-(PS)Hartschaum<br />

eingesetzt.<br />

Hinweis:<br />

Trockenputz ist nicht geeignet<br />

zum Trockenlegen feuchter<br />

Wände.<br />

Wandbekleidungen<br />

Untergrund<br />

Der Untergrund muss<br />

• schalölfrei<br />

• trocken<br />

• schwindfrei<br />

• frostfrei<br />

• ausreichend tragfähig<br />

• gegen aufsteigende Feuchte<br />

geschützt sein<br />

• Mauerwerk muss vollfugig<br />

gemauert sein<br />

Frischer Beton muss mind. 28<br />

Tage alt und trocken sein.<br />

• glatter Untergrund (z. B.<br />

Beton) mit Rikombi Kontakt<br />

vorbehandeln<br />

Zur Gewährleistung eines zügigen<br />

Arbeitsablaufes Rigidur-<br />

Platten jeweils für eine ganze<br />

Wand zuschneiden. Auf die<br />

Rückseite der auf Maß (Raumhöhe<br />

– 15 mm) zugeschnittenen<br />

Platten den nach Werksvorschrift<br />

(Sackaufdruck) angemachten<br />

Rifix Ansetzbinder<br />

entsprechend nebenstehender<br />

Darstellung auftragen. Im<br />

Bereich von Fensterlaibungen,<br />

Waschbecken, Konsolen,<br />

Schornsteinwandungen usw.<br />

Ansetzen/Ausrichten<br />

Die mit Rifix Ansetzbinder<br />

belegte Platte an die Wand ansetzen,<br />

mit Gummihammer<br />

und Richtscheit (oder geeignetes<br />

Kantholz) anklopfen und<br />

dabei die Platten großflächig<br />

untereinander lot- und fluchtrecht<br />

mit 5 – 7 mm Fugenbreite<br />

Montage<br />

• stark saugender Untergrund<br />

(z. B. Porenbeton) mit Rikombi<br />

Grund vorbehandeln<br />

Montagevorbereitung<br />

Vor dem Ansetzen sind alle<br />

Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />

Abzweige und<br />

Elektro-Dosen sollten mit einem<br />

Überstand von ca. 20 mm<br />

(Rigidur 10 und Rigidur 12,5)<br />

bzw. von ca. 40 mm (Rigidur<br />

30 PS) in der Wand eingesetzt<br />

sein.<br />

sind die Platten vollflächig<br />

mind. 10 mm dick anzusetzen.<br />

Plattenzuschnitte werden mit<br />

einem feinzahnigen Fuchsschwanz<br />

bzw. einer Handkreissäge<br />

ausgeführt. Aussparungen<br />

(z. B. Steckdosen) werden mit<br />

dem Stichling, einer Stichsäge<br />

oder einem Dosenschneider hergestellt.<br />

Für Elektro-Leitungen<br />

sind Mantelleitungen (NYM-<br />

Kabel) einzusetzen. Die Verlegung<br />

erfolgt auf Mauerwerk wie bei<br />

Wandtrockenputz.<br />

ausrichten. Am Fußboden soll<br />

durch unterlegte Plattenstücke<br />

eine ca. 10 mm und an der<br />

Decke eine ca. 5 mm breite<br />

Fuge verbleiben (Belüftung<br />

während der Abbindezeit). Die<br />

Plattenstücke werden nach dem<br />

Austrocknen entfernt.<br />

Hinweis:<br />

Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />

Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />

49


50<br />

Rigidur<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten<br />

Rigidur 10 Ausbauplatte,<br />

Rigidur 12,5 Ausbauplatte:<br />

Gewichte:<br />

Rigidur 10 Ausbauplatte ca. 10,0 kg/m2 Rigidur 12,5 Ausbauplatte ca. 12,5 kg/m2 Dicke: 10 und 12,5 mm<br />

Länge: 1.500 mm<br />

Breite: 1.000 mm<br />

Kantenform: scharfkantig<br />

Sonstiges: werkseitig grundiert<br />

Rigidur H 10, Rigidur H 12,5,<br />

Rigidur H 15 (alle Großformat):<br />

Gewichte:<br />

Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5, 15 mm<br />

Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />

2.750 und 3.000 mm<br />

Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />

Kantenform: scharfkantig<br />

Sonstiges: werkseitig grundiert,<br />

Rigidur H 10 und 12,5<br />

auch kleinformatig<br />

1.000 x 1.500 mm<br />

erhältlich<br />

Produktvorteile:<br />

• beste Oberflächenbeschaffenheit<br />

• leichtes Gewicht<br />

• hohe Festigkeit<br />

Beplankung<br />

• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte.<br />

• Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montieren,<br />

wenn verspachtelt wird.<br />

Plattenbefestigung<br />

• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm (Abstand<br />

≤ 250 mm) in Metall-Unterkonstruktion oder<br />

in Holzlatten ≥ 50/30 mm.<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungsmittel<br />

werden ohne Bewehrungsstreifen mit<br />

Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />

geschlossen. Nachdem die erste Spachtelung<br />

durchgetrocknet ist, kann mit der Nachspachtelung<br />

begonnen werden.<br />

Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max.<br />

1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Hut-Deckenprofile oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil<br />

CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhänger<br />

oder Schienenläufer.<br />

• Plattenspannweite 500 mm<br />

(mit Brandschutz) ≤ 400 mm<br />

• Tragprofile 1.000 (mit Brandschutz) ≤ 900 mm<br />

• Alternativ: Holzlatten ≥ 50/30 mm<br />

Dämmung<br />

• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.<br />

• Klemmfilz bzw. Dämmkeile<br />

• Dämmstoffdicke: mind. 120 – 140 mm<br />

(siehe auch Seite 100)<br />

Abseitenwände<br />

Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />

zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />

• Die zu wählende Mineralwolle muss mindestens<br />

der Brandschutzklasse B 1 entsprechen.<br />

• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.<br />

• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe<br />

Konstruktionstipps Seite 87 und 89.


Dämmung<br />

Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />

wählen, dass der Dämmstoff<br />

press zwischen den Sparren bzw.<br />

Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />

die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />

als der jeweils lichte<br />

Sparren- bzw. Balkenabstand<br />

aufweist. Bei der Verlegung ist<br />

darauf zu achten, dass keine<br />

Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />

Um ein übermäßiges Eindringen<br />

von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />

zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />

ist eine Dampfbremse<br />

vorzusehen.<br />

Unterkonstruktion<br />

Nachdem Kehlbalkendecke<br />

und Dachschräge vollständig<br />

gedämmt sind und die Dampfbremse<br />

aufgebracht wurde,<br />

Hinweise:<br />

• In der Regel erfüllt die<br />

Dampfbremsebene gleichzeitig<br />

die Funktion der Luftdichtigkeit.<br />

Besonders<br />

wichtig ist dabei, dass die<br />

Anschlüsse an angrenzende<br />

Giebelwände und Durchdringungen<br />

dauerhaft dicht<br />

angeschlossen werden<br />

• Die überlappenden Stöße<br />

müssen mit dafür geeigneten<br />

Klebebändern verklebt<br />

werden<br />

wird quer zu den Sparren/<br />

Balken eine Unterkonstruktion<br />

bestehend aus Hut-Deckenprofilen<br />

aufgeschraubt. Der<br />

Abstand dieser Profile beträgt<br />

max. 500 mm (Achsmaß). Die<br />

Sparrenabstände dürfen bis<br />

max. 1.000 mm (Achsmaß) betragen.<br />

Alternativ können als<br />

Unterkonstruktion auch Holzlatten<br />

≥ 50/30 mm verwendet<br />

werden.<br />

Beplankung<br />

Quer zu den Latten werden<br />

die Rigidur-Platten mit Rigidur<br />

Schnellbauschrauben befestigt.<br />

Der Abstand der Befestigungsmittel<br />

beträgt 150 mm für<br />

Rigidur 10 und 200 mm für<br />

Rigidur 12,5.<br />

Zuerst wird die Kehlbalkendecke<br />

und danach die Dachschräge –<br />

ohne Kreuzfugen – bekleidet.<br />

Plattenquerstöße müssen immer<br />

im Versatz von mind. 1 Lattenabstand<br />

angeordnet werden.<br />

Für die folgende Verspachtelung<br />

müssen die Fugen einen Abstand<br />

von 5-7 mm vorweisen.<br />

Alternativ: Verklebung mit<br />

Rigidur Fugenkleber (Fugenabstand<br />

1 mm). Für eine saubere<br />

Kehlausbildung zwischen Decke<br />

und Dachfläche müssen die<br />

Plattenkanten der Dachneigung<br />

entsprechend angeschrägt<br />

werden.<br />

Dachgeschossausbau<br />

Dachschräge/Holzbalkendecke<br />

Starre Anschlüsse/Details<br />

1<br />

Hinweis:<br />

2<br />

3<br />

Anschluss der Dachschräge an<br />

Kehlbalkendecke mit <strong>Rigips</strong><br />

Glasfaserbewehrungsstreifen.<br />

Die Verspachtelung mit Bewehrungsstreifen über Eck bürgt die<br />

Gefahr des „Sich-Rundziehens“ der Ecke.<br />

Anschluss der Dachschräge an<br />

Kehlbalkendecke mit eingelassenem<br />

Bewegungsprofil über<br />

Eck.<br />

• Verspachtelung mit Rigidur<br />

Fugenspachtel (Fugenabstand<br />

5 mm).<br />

• Zwischen die Beplankung der<br />

einzelnen Flächen wie Decke<br />

und Schräge, Schräge und<br />

Abseitenwand oder Flächen<br />

die an Giebelwände etc.<br />

anschließen, sind Trennstreifen<br />

einzulegen. Diese können<br />

z. B. aus Malerkrepp<br />

oder ähnlichen Klebebändern<br />

bestehen. (Klebebänder zur<br />

Abklebung von Dampfbremsen<br />

sind nicht geeignet!) Die<br />

Verspachtelung der Fugen<br />

erfolgt gegen diese Trennbänder<br />

und ermöglicht so<br />

eine definierte Trennung der<br />

Flächen bei denen ein Haarriss<br />

entsteht.<br />

Hinweis:<br />

Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />

Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />

51


52<br />

Rigidur<br />

Rigidur Estrichelemente<br />

Rigidur Estrichelemente:<br />

Maße: 500 x 1.500 mm<br />

Rigidur Estrichelement 20<br />

Gewicht: ca. 24,1 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />

Rigidur Estrichelement 25<br />

Gewicht: ca. 30,1 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur<br />

Rigidur Estrichelement 30 MF<br />

Gewicht: ca. 25,7 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />

+ 10 mm Mineralfaser<br />

Rigidur Estrichelement 30 HF<br />

Gewicht: ca. 26,1 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />

+ 10 mm<br />

Holzweichfaser<br />

Rigidur Estrichelement 40 PS<br />

Gewicht: ca. 24,5 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />

+ 20 mm Polystyrol<br />

Rigidur Estrichelement 50 PS<br />

Gewicht: ca. 24,7 kg/m 2<br />

Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />

+ 30 mm Polystyrol<br />

Produktvorteile:<br />

• ideal für Renovierung<br />

• abgestimmt auf Schall-, Wärme- und Brandschutz-Anforderungen<br />

• vorgefertigte Elemente<br />

• einfache und schnelle Montage<br />

• wirtschaftliche, saubere und trockene Lösung<br />

• Rigidur Estrichelemente 25 für Fußbodenheizungen<br />

geeignet<br />

• stuhlrollengeeignet<br />

• hohe Oberflächenhärte (35 N/mm2 )<br />

Verlegung<br />

• Rigidur Estrichelemente werden im Längsverband<br />

(Fugenversatz mind. 200 mm) verlegt<br />

<strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung<br />

• Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten<br />

≥ 10 mm<br />

• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdichtung<br />

• Zu überschüttende Leitungen mit mind. 10 mm<br />

Überdeckung vorsehen. Leitungsabstand<br />

mind. 20 mm.<br />

Ausgleich von Bodenunebenheiten<br />

Bis 5 mm Fugenfüller<br />

bis 10 mm Fließspachtel<br />

bis 100 mm durch <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, unverdichtet<br />

bis 250 mm <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, verdichtet<br />

über 250 mm <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, verfestigt<br />

Verbindungsmittel für Rigidur Estrichelemente<br />

Rigidur Spreizklammern<br />

Schnellbauschrauben<br />

Elemente mit 3,9 x 19 mm ø 1,4-1,6 mm<br />

2 x 10 mm Rigidur-Platten Länge: 18-19 mm<br />

Elemente mit 3,9 x 22 mm ø 1,4-1,6 mm<br />

2 x 12,5 mm Rigidur-Platten Länge: 21-22 mm<br />

Abstand 250 mm 150 mm<br />

Verlegung, Verklebung und Fixierung der Estrichelemente<br />

• Der Estrichkleber wird auf den nach oben offen liegenden, sauberen Stufenfalz<br />

im Verlauf der Querfuge als Doppelstrang aufgetragen.<br />

• Der Rigidur Nature Line Estrichkleber muss satt aufgetragen werden, damit sich<br />

der gesamte Stufenfalz mit Kleber füllt, sobald das nächste Rigidur Estrichelement<br />

aufgelegt wird. Dadurch wird die optimale Klebeverbindung hergestellt.<br />

• Das Fixieren der Estrichelemente erfolgt reihenweise im Verlauf der Verlegung<br />

jeweils im Falzbereich mit Rigidur Schnellbauschrauben oder verzinkten und<br />

geharzten Spreizklammern.<br />

• Die Längen der Befestigungsmittel sind so zu wählen, dass die Rückseite der<br />

Rigidur Estrichelemente nicht durchstoßen wird. (Siehe Tabelle Verbindungsmittel)<br />

• Der im Falzbereich ausgetretene Estrichkleber wird nach ausreichender Austrocknung<br />

mit einem Spachtel abgestoßen.<br />

• Die Fixierungspunkte werden mit Rigidur Fugenspachtel überspachtelt.


Bauphysikalische Kennwerte<br />

Trockenestrich<br />

Rigidur Estrichelemente mit und ohne Dämmung<br />

Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz<br />

Trittschalldämmung Wärmedurch- Feuerwiderstands-<br />

Verbesserung in dB lasswiderstand klassen 1<br />

R [m 2 K/W] zusätzlich: oder zusätzlich:<br />

Holz- Massiv- Rigidur Lage <strong>Rigips</strong> Ausgleichbalken-<br />

decke Estrich- Rigidur H schüttung<br />

decke element ≥ 10 mm ≥ 20 mm<br />

Rigidur Estrichelement 20 5 16 0,1 F 30 F 60 F 90<br />

Rigidur Estrichelement 25 5 16 0,125 F 60 2 F 90 3 F 90<br />

Rigidur Estrichelement 30 MF 8 22 0,39 F 90 2 F 120 3 F 120<br />

Rigidur Estrichelement 30 HF 6 19 0,35 F 90 2 F 120 3 F 120<br />

Rigidur Estrichelement 40 PS 6 16 0,6 F 30 F 60 F 90<br />

Rigidur Estrichelement 50 PS 6 16 0,85 F 30 F 60 F 90<br />

1 Brandbeanspruchung der Oberseite des Rigidur Estrichelementes lt. Prüfzeugnis<br />

2 Auf Trapezblechdecken wird die angegebene Feuerwiderstandsklasse durch eine zusätzliche Lage Rigidur H 10 oder durch <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung ≥ 20 mm erreicht.<br />

3 Auf Trapezblechdecken wird die angegebene Feuerwiderstandsklasse durch eine weitere zusätzliche Lage Rigidur H 10 erreicht.<br />

Zulässige Punktlasten bzw. Flächenlasten und Einsatzbereiche<br />

Punktlast 1 Flächenlast Einsatzbereiche Punktlast 1 Flächenlast Einsatzbereiche<br />

in kN in kN/m 2 in kN in kN/m 2<br />

bei zusätzlicher bei zusätzlicher bei zusätzlicher<br />

Lage Lage Lage<br />

Rigidur H Rigidur H Rigidur H<br />

≥ 10 mm ≥ 10 mm ≥ 10 mm<br />

Rigidur Estrichelement 20 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />

Rigidur Estrichelement 25 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />

Rigidur Estrichelement 30 MF 2,5 2,0 1 3,0 3,0 1 + 2<br />

Rigidur Estrichelement 30 HF 2,5 2,0 1 3,5 3,0 1 + 2<br />

Rigidur Estrichelement 40 PS 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />

Rigidur Estrichelement 50 PS<br />

1 Lastfläche ø 50 mm<br />

3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />

Einsatzbereich 1:<br />

Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 2 kN/m 2 Flächenlast,<br />

z. B. Wohn- und Aufenthaltsräume, Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen, Aufenthaltsräume, Verkaufsräume bis 50 m 2 in Wohn-, Büro- und vergleichbaren Gebäuden<br />

Einsatzbereich 2:<br />

Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 3 kN/m 2 Flächenlast,<br />

z. B. Hotels, Altenheime usw., Küchen und Behandlungsräume einschließlich Operationsräume ohne schweres Gerät, Schulräume, Cafés, Restaurants, Speisesäle, Lesesäle<br />

Einsatzbereich 3:<br />

Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 5 kN/m 2 Flächenlast,<br />

z. B. Flure in Krankenhäusern, Flure zu Hörsälen und Klassenzimmern, Flächen mit fester Bestuhlung, wie z. B. in Kinos, Kirchen, Hörsälen, Theater, Versammlungsräumen, Wartesälen,<br />

Museumsflächen, Eingangsbereichen öffentlicher Gebäude und Hotels, Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern, Flächen in Fabriken und Werkstätten mit leichtem<br />

Betrieb<br />

53


54<br />

Rigidur<br />

Rigidur-Gipsfaserplatten<br />

Kleber<br />

Vor der Verlegung<br />

Fußboden auf Tragfähigkeit<br />

prüfen und schadhafte Stellen<br />

ausbessern, evtl. spachteln und<br />

Unebenheiten beseitigen. PE-<br />

Folie (Betonböden) mit ca. 300<br />

mm Überlappung verlegen.<br />

Seitlich ca. 100 mm hochzuziehen.<br />

Für Holzbalkendecken sind<br />

als Rieselschutz z. B. Natronkraftpapier<br />

oder Bitumenpapier<br />

zu verwenden, die den Wasserdampfdurchgang<br />

gewährleisten.<br />

Zwischen Trockenestrich und<br />

Wänden ist eine ca. 10 mm<br />

dicke Anschlussdichtung gegen<br />

Schallübertragung vorzusehen<br />

(für Brandschutz A1-Dichtung<br />

verwenden).<br />

Verlegung im Türbereich<br />

Im Türbereich ist die Verlegung<br />

ohne Stöße in den nächsten<br />

Raum hinein zu führen. Sind<br />

jedoch stumpfe Stöße geplant,<br />

sind diese mit einem schwimmend<br />

gelagerten Brett (mit<br />

Filzunterlage, 3 mm) zu unterfüttern,<br />

zu verkleben und zu<br />

verschrauben.<br />

Dehnungsfuge<br />

Sind bereits im Rohbau Dehnungsfugen,<br />

sind diese in den<br />

Trockenestrich zu übernehmen.<br />

Dehnungsfugen sind mind. alle<br />

15 Meter (in Abhängigkeit der<br />

Raumgeometrie) anzuordnen.<br />

Verschraubung nur einseitig<br />

(siehe Detail).<br />

Hinweis:<br />

Leichte Verlegung<br />

Die Rigidur Estrichelemente<br />

werden im Längsverband, von<br />

der hinteren linken Raumecke<br />

beginnend im Versatz (mind.<br />

200 mm) verlegt. In schmalen<br />

Räumen sollte, wenn eine vorherige<br />

Schüttung eingebracht<br />

wurde, generell die Längsanordnung<br />

erfolgen. Am Wandanschluss<br />

wird der überstehende<br />

Stufenfalz abgesägt, damit<br />

keine Hohlräume entstehen.<br />

Der Rigidur Nature Line Estrichkleber<br />

wird im Falzbereich mit<br />

doppelten Klebesträngen aufgetragen,die<br />

Estrichelemente<br />

werden anschließend mit den<br />

entsprechenden Verbindungsmittel<br />

fixiert. Diese werden mit<br />

Rigidur Fugenspachtel überspachtelt.<br />

Anschluss an Massivboden<br />

Anschlüsse sind z.B. mit einem<br />

Holzbrett zu unterfüttern. Das<br />

Estrichelement ist mit der Unterfütterung<br />

zu verkleben und<br />

anschließend mit Schrauben<br />

oder Klammern zu fixieren.<br />

Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />

Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Fußboden mit Rigidur-Gipsfaserplatten“.


Oberflächenbehandlung<br />

Vorbehandlung<br />

Alle Rigidur Estrichelemente zeichnen sich durch eine besonders<br />

hohe Oberflächenhärte von 35 N/mm 2 aus. Wenn eine<br />

besonders glatte Oberfläche gewünscht wird, kann <strong>Rigips</strong> Fließspachtel<br />

aufgebracht werden. Zur sicheren Haftung ist eine<br />

Vorbehandlung mit Rikombi Grund erforderlich. Bitte unbedingt<br />

die Angaben auf dem Gebinde beachten!<br />

Wichtiger Hinweis<br />

Schreibt ein Hersteller von Oberbelägen eine Grundierung im<br />

System vor, ist ihre Eignung für gipsgebundene Trockenestriche<br />

sicherzustellen.<br />

Parkett<br />

Parkett kann auf allen Rigidur Trockenestrichen verlegt werden,<br />

wobei nachfolgende Regeln zu beachten sind:<br />

• Die Baustellenbedingungen sind so auszurichten, dass eine<br />

Klimatisierung der Estrichelemente stattgefunden hat. Für<br />

die Verlegearbeiten des Parketts sollte die Raumtemperatur<br />

15 °C-18 °C betragen. Der Idealbereich der relativen Luftfeuchte<br />

liegt zwischen 50-65%. Eine Unterschreitung der<br />

relativen Luftfeuchte von 40% sowie eine Überschreitung<br />

von 75% sollte vermieden werden. Darüber hinaus ist die<br />

DIN 18356 „Parkettarbeiten“ sowie die DIN 280 sinngemäß<br />

anzuwenden.<br />

• Grundsätzlich sollten schubarme Holzsorten bei der Parkettauswahl<br />

zum Einsatz kommen.<br />

• Parkettsorten und Laminate, die schwimmend verlegt werden,<br />

sind problemlos einzusetzen. Die Holzfaserrichtung ist<br />

hierbei ohne Bedeutung, die Herstellerangaben sind jedoch<br />

in jedem Fall zu beachten.<br />

• Beim Einsatz von Mosaikparkett sind vollflächige Verleimungen<br />

auf dem Estrichelement möglich, wenn das entsprechende<br />

Parkettmuster so gestaltet ist, dass der Holzfaserverlauf<br />

wechselt. Somit werden die Kräfte aus dem Quell- und<br />

Schwindverhalten des Holzes ausgeglichen. Fischgrät- und<br />

Würfelmuster sind hierfür geeignet.<br />

• Massive Parkettkonstruktionen wie z.B. Stabparkett, Holzpflaster<br />

und massive Parkettdielen, dürfen nicht direkt auf Rigidur<br />

Estrichelemente geklebt werden, da eine Übertragung der<br />

starken Quell- und Schwindkräfte auf das Estrichelement zu<br />

erheblichen Schäden führen würde. Hier muss durch die Entkopplung<br />

der Werkstoffe eine Trennung der auftretenden<br />

Kräfte durchgeführt werden. Grundsätzlich ist die Freigabe<br />

des Herstellers von Parkettklebstoffen für Trockenestrich auf<br />

Gipsbasis einzuholen. Prinzipiell geeignet sind Reaktionsharzklebstoffe,<br />

basierend auf Polyurethan und Epoxydharz.<br />

Hinweise<br />

• Die Verarbeitung hat nach den Richtlinien des Parkett- und<br />

des Klebstoffherstellers zu erfolgen.<br />

• Auf das Verspachteln der Estrichelemente kann beim Einsatz<br />

von Parkett verzichtet werden.<br />

• Ungeeignet sind Kunstharz-Dispersionsklebstoffe auf Wasserbasis,<br />

die auf Grund ihres Wasseranteils zu Verformungen in<br />

der Konstruktion führen können.<br />

• Ein- und Mehrkomponentenkleber auf Lösungsmittelbasis<br />

sind wegen Bedenken hinsichtlich ökologischer- und arbeitstechnischer<br />

Eigenschaften abzulehnen.<br />

Trockenestrich<br />

Rigidur Estrichelemente mit und ohne Dämmung<br />

• Die verwendete Grundierung muss auf den eingesetzten<br />

Kleber abgestimmt sein und sollte kein Wasser enthalten.<br />

Wegen fehlender Kleberabstimmung kann Rikombi Grund<br />

nicht eingesetzt werden.<br />

Elastische Oberbeläge<br />

Alle elastischen Beläge wie Textil-, Kork- oder ähnliche Beläge<br />

können im Anschluss an die Verlegung von Rigidur Estrichelementen<br />

und einer Verspachtelung der Fugen und Verbindungsmittel<br />

direkt aufgebracht werden.<br />

• Bei der Verwendung von PVC oder ähnlich dünnen Belägen ist<br />

die Estrichoberfläche mit Fließspachtel zu versehen, um eine<br />

homogene und durchgehend glatte Oberfläche zu erhalten.<br />

Zur sicheren Haftung ist eine Vorbehandlung mit einer systemgebundenen<br />

Grundierung erforderlich.<br />

Hinweis<br />

Bei der Verklebung von Oberbelägen, wie Teppichböden, ist ein<br />

System zu verwenden, das eine spätere Entfernung ohne Rückstände<br />

und Beschädigungen des Estrichs zulässt.<br />

Fliesen und Natursteinplatten<br />

Für die Verlegung im Dünnbettverfahren geeignete Bodenfliesen<br />

können grundsätzlich auf allen Rigidur Estrichelementen aufgebracht<br />

werden.<br />

• Die maximale Kantenlänge bei keramischen Materialien und<br />

Natursteinplatten sollte 330 mm nicht überschreiten. Größere<br />

Abmaße der Fliesen gewährleisten aufgrund ihrer Herstellungsmethode<br />

nicht die notwendige Planebenheit um im Dünnbett<br />

verlegt zu werden. Hohlstellen unter den Fliesen und damit<br />

eine erhöhte Bruchgefahr sind die Folge.<br />

• Die eingesetzten Fliesenkleber und -mörtel müssen für die<br />

Verwendung auf Gips-Trockenestrichen ausdrücklich geeignet<br />

sein. Wenn vom Hersteller des Fliesenklebers eine systemgebundene<br />

Grundierung vorgeschrieben ist, ist diese trotz der<br />

werksseitigen Vorgrundierung der Estrichelementes einzuhalten.<br />

Wir empfehlen kunststoffvergütete elastische Fliesenkleber<br />

von den Firmen PCI, Ceresit, Deitermann oder Lugato.<br />

• Evtl. vorhandene Dehnungsfugen im Trockenestrich und im<br />

Unterboden sind bei der Fliesenverlegung zu berücksichtigen.<br />

Für die Dehnungsfugen ist eine geeignete dauerelastische<br />

Fugenausbildung vorzusehen.<br />

Wichtige Hinweise<br />

• Fugen von stumpf gestoßenen Fliesen bieten keinen ausreichenden<br />

Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und sind<br />

deshalb nicht zu empfehlen.<br />

• Im Einzelnen sind die Richtlinien der jeweiligen Gewerke<br />

und die Verarbeitungsanweisungen der Hersteller für Kleber,<br />

Mörtel und Bodenbelegen aus textilen und keramischen<br />

Materialien zu beachten.<br />

• Bei Wannen- und Duschwannenfüßen sind die zulässigen<br />

Punktlasten zu beachten. Wir empfehlen die Füße auf dem<br />

Rohfußboden zu installieren.<br />

• Ein Vorwässern der Fliesen ist nicht zulässig.<br />

• Bitte beachten Sie das Merkblatt Nr. 5 „Bäder und Feuchträume<br />

im Holz- und <strong>Trockenbau</strong>“ vom Bundesverband der Gipsindustrie<br />

e.V. Industriegruppe Gipsplatten. Im Internet unter<br />

www.rigips.de/downloads_tech_dokumente.asp zu finden.<br />

55


56<br />

Rigicell<br />

Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung<br />

Rigicell 10, Rigicell 16:<br />

Gewichte:<br />

Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück<br />

Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück<br />

Dicken: 10 bzw. 16 mm<br />

Länge: 1.500 mm<br />

Breite: 1.000 mm<br />

Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />

Querkanten gefast<br />

Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert<br />

Rigicell 16 = grundiert<br />

und kernimprägniert<br />

Produktvorteile:<br />

• ideal für den Dachgeschossausbau:<br />

- Rigicell 10 für die Renovierung<br />

- Rigicell 16 für den Brand- und Feuchteschutz<br />

• leicht zu verarbeiten<br />

• handliches Format<br />

• vielseitig verwendbar<br />

Rigicell 16<br />

• besonders stabil<br />

• optimiert das Raumklima<br />

• Abstand der UK im Dachgeschoss 500 mm<br />

• Einsatz in häuslichen Bädern<br />

• Brandschutz F 30<br />

Beplankung<br />

• Ausbauplatte Rigicell 10<br />

• Ausbau-, Feuchtraum-, Brandschutzplatte<br />

Rigicell 16. Bei Brandschutz Längskante mit<br />

3 mm Abstand montieren.<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />

Verspachtelung<br />

Die Plattenfugen ohne Bewehrungsstreifen mit<br />

VARIO Fugenspachtel verspachteln.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Hut-Deckenprofile (Sparrenabstand bis 850 mm)<br />

mit Schnellbauschrauben 35 mm befestigen<br />

oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil CD 60-06 (Sparrenabstand<br />

bis 1.000 mm), in Verbindung mit<br />

Direktabhänger oder Schienenläufer<br />

Alternativ:<br />

• Holzlatten<br />

48/24 mm (Sparrenabstand bis 700 mm)<br />

50/30 mm (Sparrenabstand bis 850 mm)<br />

60/40 mm (Sparrenabstand bis 1.000 mm)<br />

mit Holzschrauben 55 bzw. 70 mm (60/40)<br />

befestigen Schraubenabstand max. 200 mm,<br />

bei Brandschutz max. 170 mm.<br />

Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbalkendecke<br />

erfolgt mit einem stumpf gestoßenen<br />

<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen (siehe Bild 1)<br />

oder mit eingelassenem Bewegungsprofil über<br />

Eck (siehe Bild 2).<br />

Dämmung<br />

• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />

auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.<br />

• Klemmfilz bzw. Dämmkeile.<br />

• Dämmstoffdicke: mindestens 120 – 140 mm<br />

(siehe auch Seite 100).<br />

Abseitenwände<br />

Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />

zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />

Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />

(Rigicell 16)<br />

• Dachschräge ohne oberseitige Holzverschalung:<br />

Mineralwolle (Isover-Rollisol oder gleichwertig)<br />

mindestens 60 mm dick, Profil-/Lattenabstand<br />

max. 420 mm.<br />

• Dachschräge/Kehlbalkendecke mit oberseitiger<br />

Holzverschalung:<br />

Mineralwolldicke brandschutztechnisch beliebig,<br />

Profil-/Lattenabstand max. 500 mm.<br />

Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe Konstruktionstipps<br />

Seite 87 und 89.<br />

1<br />

2


Direktbefestigte Deckenbekleidungen/<br />

Dachgeschossausbau<br />

Dämmung<br />

Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />

wählen, dass der Dämmstoff<br />

press zwischen den Sparren bzw.<br />

Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />

die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />

als der jeweils lichte<br />

Sparren- bzw. Balkenabstand<br />

aufweist. Bei der Verlegung ist<br />

darauf zu achten, dass keine<br />

Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />

Um ein übermäßiges Eindringen<br />

von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />

zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />

ist eine Dampfbremse<br />

vorzusehen.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Als Unterkonstruktion sollten<br />

Metallprofile oder scharfkantige<br />

Holzplatten der Güteklasse<br />

II verwendet werden.<br />

• Bei einer Beplankung mit<br />

Rigicell 10 beträgt der Abstand<br />

der Unterkonstruktion<br />

375 mm, bei Rigicell 16 ist ein<br />

Abstand von 500 mm möglich.<br />

• Metallprofile: Für die Bekleidung<br />

von Dachschrägen sind<br />

Hut-Deckenprofile (Sparrenabst.<br />

≤ 850 mm) oder <strong>Rigips</strong><br />

Deckenprofile CD 60-06 mit<br />

Schienenläufer (Sparrenabst.<br />

≤ 1.000 mm) aus Metall<br />

bestens geeignet.<br />

Beplankung<br />

• Die Rigicell-Ausbauplatten<br />

werden mit <strong>Rigips</strong>-Schnellausbauschrauben<br />

quer zu den<br />

Latten befestigt: Abstand der<br />

Schrauben 170 mm.<br />

• Das Anbringen der Platten<br />

erfolgt zunächst an der Kehlbalkendecke<br />

und wird an der<br />

Dachschräge fortgesetzt. Dabei<br />

werden die Ausbauplatten<br />

mit einem Versatz von mind.<br />

einem Lattenabstand im Verband<br />

angeordnet. Die Platten<br />

werden dicht gestoßen.<br />

F 30 mit Rigicell 16<br />

• In der Regel erfüllt die Dampfbremsebene<br />

gleichzeitig die<br />

Funktion der Luftdichtigkeit.<br />

Besonders wichtig ist dabei,<br />

dass die Anschlüsse an angrenzende<br />

Giebelwände und<br />

Durchdringungen dauerhaft<br />

dicht angeschlossen werden.<br />

• Die überlappenden Stöße<br />

müssen mit dafür geeigneten<br />

Klebebändern verklebt werden.<br />

Sie werden mit 35 mm langen<br />

Grobgewinde-Schnellbauschrauben<br />

befestigt.<br />

• Holzlattung: Die Wahl der<br />

Lattenquerschnitte ist abhängig<br />

vom Sparrenabstand,<br />

siehe „Unterkonstruktion“.<br />

- Die Latten werden mit<br />

55 mm langen Holzschrauben<br />

oder mit Nägeln an den<br />

Sparren befestigt.<br />

• Bei Brandbeanspruchung F 30:<br />

- Sparrenabmessungen mind.<br />

70 x 140 mm<br />

- Sparrenabst. max. 870 mm<br />

• Kehlbalken von oben mit<br />

21 mm Nut- und Federschalung<br />

abdecken<br />

• Bei Brandschutzanforderungen<br />

sind die Plattenlängsfugen<br />

der Rigicell 16 mit ca. 3 mm<br />

Fugenabstand zu verlegen. Die<br />

Fugen werden anschließend<br />

mit Rigicell-Fugenspachtel verfüllt<br />

und verspachtelt.<br />

• Die Abseitenwand wird sinngemäß<br />

wie auf Seite 101 beschrieben<br />

erstellt.<br />

57


58<br />

Rigicell<br />

Rigicell und Verbundplatte Rigicell<br />

Rigicell 10, Rigicell 16:<br />

Gewichte (ohne Ansetzbinder):<br />

Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück<br />

Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück<br />

Dicken: 10 bzw. 16 mm<br />

Länge: 1.500 mm<br />

Breite: 1.000 mm<br />

Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />

Querkanten gefast<br />

Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert<br />

Rigicell 16 = grundiert<br />

und imprägniert<br />

Verbundplatte Rigicell 30 PS:<br />

Gewicht:<br />

(ohne Ansetzbinder) ca. 13,1 kg/Stück<br />

(mit Ansetzbinder) max. 24 kg/Stück<br />

Aufbau: 10 mm Rigicell +<br />

20 mm Polystyrol PS 15<br />

Gesamtdicke: 30 mm<br />

Länge: 1.500 mm<br />

Breite: 1.000 mm<br />

Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />

Querkanten gefast<br />

Sonstiges: werkseitig grundiert<br />

und mit Polystyrol PS 15<br />

kaschiert<br />

Beplankung<br />

• Rigicell 10 und 16, Verbundplatte Rigicell 30 PS<br />

Plattenbefestigung<br />

• Trockenputz:<br />

Rigicell-Platten werden mit Batzen aus Rifix<br />

Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />

Wand angesetzt.<br />

• Vorsatzschalen:<br />

Rigicell-Verbundplatten werden mit Batzen aus<br />

Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />

Wand angesetzt, oder Rigicell-Platten werden<br />

zum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohne<br />

zusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkonstruktion<br />

freistehend bzw. an der vorhandenen<br />

Wand befestigt.<br />

Details siehe auf den Seiten 59 und 61.<br />

Verspachtelung<br />

Nach Austrocknung des Ansetzbinders werden<br />

die Plattenfugen (und Befestigungsmittel) ohne<br />

Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtel<br />

geschlossen; siehe Fugenverspachtelung Rigicell-<br />

Ausbauplatten, Seite 111.<br />

Dampfbremse<br />

Als zusätzliche Dampfbremse eignen sich Polyethylen-Folien,<br />

die zwischen Dämmstoff und<br />

Rigicell-Platte angeordnet werden. Art und Dicke<br />

der erforderlichen Folie ist konstruktionsabhängig<br />

und ggf. rechnerisch zu ermitteln.<br />

Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

durch Vorsatzschalen mit Rigicell 30 PS<br />

Dämmung in mm 20<br />

Polystyrol-Hartschaum PS,<br />

Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040<br />

Dicke der Rigicell-Platte,<br />

in mm 10<br />

Wärmedurchlasswiderstand<br />

1/∆ in m2 · K/W 0,55<br />

Verbundplatte Rigicell 30 PS<br />

Außenecke bei Verbundplatten<br />

Rigicell 30 PS<br />

Innenecke bei Verbundplatten<br />

Rigicell 30 PS<br />

Plattenstoß bei Verbundplatten<br />

Rigicell 30 PS


Alle Unterputz-Installationen<br />

sind vorher abzuschließen<br />

Der Überstand ist gemäß<br />

Wandtrockenputz vorzusehen<br />

Trockenputz<br />

(Platten ohne Kaschierung)<br />

Für den Trockenputz sind<br />

Rigicell-Platten mit Rifix Ansetzbinder<br />

an Massivwände (Rohmauerwerk,<br />

Beton) anzusetzen.<br />

Zur Gewährleistung eines zügigen<br />

Arbeitsablaufes Rigicell-<br />

Platten jeweils für eine ganze<br />

Wand zuschneiden. Auf die<br />

Rückseite der auf Maß (Gesamthöhe<br />

= Raumhöhe – 15 mm)<br />

Hinweis:<br />

Trockenputz ist nicht geeignet<br />

zum Trockenlegen feuchter<br />

Wände.<br />

Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion siehe Seite 61 ff.<br />

Wandbekleidungen<br />

Untergrund<br />

Der Untergrund muss<br />

• schalölfrei,<br />

• trocken,<br />

• schwindfrei,<br />

• frostfrei,<br />

• ausreichend tragfähig,<br />

• gegen aufsteigende Feuchte<br />

geschützt sein<br />

• Mauerwerk muss vollflächig<br />

gemauert sein.<br />

Frischen Beton mindestens<br />

28 Tage austrocknen lassen.<br />

• Glatter Untergrund (z. B.<br />

Beton): mit Rikombi Kontakt<br />

vorbehandeln<br />

zugeschnittenen Platten den<br />

nach Werkvorschrift (Sackaufdruck)<br />

angemachten Rifix Ansetzbinder<br />

entsprechend<br />

nebenstehender Darstellung<br />

auftragen. Im Bereich von<br />

Fensterleibungen, Waschbecken,<br />

Konsolen, Schornsteinwandungen<br />

(die max. bis 45 ºC aufgeheizt<br />

werden dürfen) usw.<br />

sind die Platten vollflächig mind.<br />

10 mm dick anzusetzen.<br />

Ansetzen/Ausrichten<br />

Die mit Rifix Ansetzbinder<br />

belegte Platte an die Wand ansetzen,<br />

mit Gummihammer und<br />

Richtscheit (oder geeignetem<br />

Kantholz) anklopfen und dabei<br />

die dicht gestoßenen Platten<br />

großflächig untereinander lotund<br />

fluchtrecht ausrichten. Am<br />

Fußboden soll durch unterlegte<br />

Plattenstücke eine ca. 10 mm<br />

Montage<br />

• stark saugender Untergrund<br />

(z. B. Porenbeton): mit Rikombi<br />

Grund vorbehandeln<br />

Montagevorbereitung<br />

• Vor dem Ansetzen sind alle<br />

Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />

• Abzweige und Elektro-Dosen<br />

sollten mit einem Überstand<br />

von ca. 20 mm (Rigicell 10)<br />

oder ca. 25 mm (Rigicell 16)<br />

bzw. von ca. 40 mm (Rigicell<br />

30 PS) in der Wand eingesetzt<br />

sein.<br />

Vorsatzschalen (Verbundplatten<br />

mit Kaschierung)<br />

• Zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />

von Außenwänden<br />

werden Verbundelemente aus<br />

10 mm dicken Rigicell-Platten<br />

und Polystyrol-(PS-)Hartschaum<br />

eingesetzt.<br />

• Aussparungen (z. B. Steckdosen)<br />

werden mit dem Stichling,<br />

einer Stichsäge oder<br />

einem Dosenschneider hergestellt.<br />

• Für Elektro-Leitungen sind<br />

Mantelleitungen (NYM-Kabel)<br />

einzusetzen.<br />

• Die Verlegung erfolgt auf<br />

Mauerwerk wie bei Wandtrockenputz.<br />

und an der Decke eine ca. 5 mm<br />

breite Fuge verbleiben (Belüftung<br />

während der Abbindezeit).<br />

Die Plattenstücke werden nach<br />

dem Austrocknen entfernt.<br />

59


60<br />

Rigicell<br />

Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung<br />

Produktvorteile:<br />

• Rigicell 16 für den Brandschutz und den<br />

Einsatz in häuslichen Bädern<br />

• leicht zu verarbeiten<br />

• besonders stabil durch Faserarmierung<br />

• handliches Format<br />

• vielseitig verwendbar<br />

Holzbalkendecke, direkt befestigt<br />

Deckenrenovierung mit Rigicell 10<br />

• Als Unterkonstruktion werden Hut-Deckenprofile<br />

(Balkenabst. ≤ 850 mm) oder Deckenprofile<br />

CD 60-06 mit Schienenläufer oder<br />

Direktabhänger (Balkenabst. ≤ 1.000 mm)<br />

eingesetzt.<br />

• Die Metallprofile sind im Abstand von 375 mm<br />

anzuordnen.<br />

Alternativ können auch Holzlatten wie folgt verwendet<br />

werden:<br />

• Balkenabstand<br />

bis 700 mm = Latten 48/24 mm,<br />

bis 850 mm = Latten 50/30 mm,<br />

bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.<br />

Massivdecke, direkt befestigt<br />

Deckenrenovierung mit Rigicell 10<br />

• Zur Reduzierung von Dübelstellen sowie zum<br />

Ausgleich von Unebenheiten empfiehlt sich bei<br />

Bekleidung von Massivdecken die Verwendung<br />

von Grund- und Tragprofilen CD 60-06. Bei<br />

Holzlatten wird die Grundlattung in Abständen<br />

von max. 1.000 mm mit zugelassenen Dübeln<br />

und Schrauben befestigt.<br />

• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sich<br />

nach dem Querschnitt der Traglattung:<br />

bis 700 mm = Latten 48/24 mm,<br />

bis 850 mm = Latten 50/30 mm,<br />

bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.<br />

Brandschutzdecke<br />

(Mit Rohdecke Bauart I bis III)<br />

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16.<br />

• Die Montage erfolgt sinngemäß wie unter<br />

„Standard-Systeme“ auf den Seiten 92 und 93<br />

beschrieben.<br />

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16<br />

• Als Unterkonstruktion werden Metallprofile<br />

wie folgt angeordnet<br />

Balkenabstand:<br />

bis 750 mm = Hut-Deckenprofil (Latten 50/30)<br />

bis 850 mm = Deckenprofil CD 60-06 mit<br />

Schienenläufer oder Direktabhänger<br />

(Latten 60/40).<br />

• Die Profile (Holzlatten) sind im Abstand von<br />

500 mm (Querbefestigung) anzuordnen.<br />

• Eine Mineralwolldämmung zwischen den<br />

Holzbalken ist erforderlich.<br />

• Die Traglattung ist im Abstand von 375 mm<br />

anzuordnen.<br />

Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16<br />

• Bei dieser Konstruktion verwendet man i. d. R.<br />

Metallprofile CD 60-06. Bei Holz-Unterkonstruktionen<br />

sind Grundlatten 60/40 mm zu verwenden.<br />

• Sie werden in Abständen von max. 850 mm<br />

mit zugel. Dübeln und Schrauben befestigt.<br />

• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sich<br />

nach dem Querschnitt der Traglattung:<br />

48/24 mm = max. 600 mm,<br />

50/30 mm = max. 750 mm,<br />

60/40 mm = max. 850 mm.<br />

Dabei sind folgende Achsabstände zu beachten:<br />

Abstand der Tragprofile = 500 mm<br />

Abstand der Abhänger = 750 mm<br />

Abstand der Grundprofile = 1.000 mm<br />

• Eine Mineralwolldämmung im Zwischendeckenbereich<br />

ist zulässig.<br />

Alternativ: Holzlattung<br />

Alternativ: Holzlattung


Wand- und Deckenbekleidungen<br />

… weitere <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />

Vorsatzschale mit<br />

Justierschwingbügel<br />

• Wo eine einwandfreie Profilbefestigung<br />

möglich ist, können<br />

Rigicell-Ausbauplatten auf<br />

mit Justierschwingbügel befestigte<br />

UW- oder CW-Profile<br />

geschraubt werden.<br />

• Die Justierschwingbügel ermöglichen<br />

den Ausgleich von<br />

Unebenheiten der Massivwand.<br />

Je nach Ausgleichsbedarf<br />

Schenkellängen (30/60 mm) .<br />

• Für schmale Hohlräume können<br />

auch Deckenprofile CD 60-06<br />

als Ständer eingesetzt werden.<br />

Freistehende Vorsatzschale<br />

• Freistehende Vorsatzschalen<br />

werden überall dort eingesetzt,<br />

wo unebenes Mauerwerk<br />

auszugleichen ist sowie<br />

Installationen verdeckt im<br />

Wandhohlraum geführt<br />

werden sollen.<br />

Fachwerkwände<br />

Wandbekleidung F 30 mit<br />

Rigicell 16<br />

• Bestehende Fachwerkwände<br />

können mit Rigicell 16 brandschutztechnisch<br />

aufgewertet<br />

werden.<br />

• Dazu werden Hut-Deckenprofile<br />

im Abstand von 500 mm<br />

an der bestehenden Wand<br />

befestigt und mit Rigicell 16<br />

beplankt.<br />

• Abstand Justierschwingbügel<br />

≤ 1.250 mm,<br />

Ständerabstand ≤ 625 mm<br />

• Verschraubung der Platten:<br />

Schnellbauschrauben 35 mm,<br />

Abstand 250 mm in die<br />

Ständerprofile.<br />

• Soll eine Verbesserung der<br />

Wärme- und/oder Schalldämmung<br />

erreicht werden,<br />

wird Mineralwolle-Dämmstoff<br />

im Wandhohlraum eingelegt.<br />

• Ständerabstand: 500 mm.<br />

• Voraussetzung ist, dass die<br />

Wand aus abgebundenen<br />

Ständern, Riegeln und<br />

Streben mit Querschnittsabmessungen<br />

von mindestens<br />

100 x 100 mm bestehen.<br />

• Außerdem müssen die Fachwerkfelder<br />

vollständig mit<br />

Lehmschlag, Holzwolle-Leichtbauplatten<br />

nach DIN 1101 oder<br />

Mauerwerk ausgefüllt sein.<br />

61


62<br />

Riflex<br />

Trockenformbare Spezialgipsplatte<br />

… auch für Brandschutz-Anforderungen<br />

Riflex:<br />

Gewicht: ca. 6,0 kg/m2 Dicke: 6 mm<br />

Länge: 2.400 mm<br />

Breite: 1.200 mm<br />

Kantenform: 4-seitig scharfkantig<br />

Sonstiges: beidseitig eingelegtes<br />

Glasvlies<br />

Produktvorteile:<br />

• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />

• glatte Oberfläche<br />

• trocken formbar<br />

• Brandschutz Montagewände bis F 90<br />

(4-lagig F 120)<br />

• Schallschutz Rw,R bis 47 dB<br />

• Wandhöhen bis 4,75 m (4-lagig bis 5,25 m)<br />

Beplankung<br />

• Riflex, querverlegt<br />

• Biegeradien: Die kleinsten Biegeradien für<br />

Riflex (nur trocken, lange Seite gebogen)<br />

- konkav (innere Krümmung): ≥ 600 mm<br />

- konvex (äußere Krümmung): ≥ 1.000 mm<br />

Plattenbefestigung<br />

• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.<br />

<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 und 35 mm<br />

für 2. und 3. Beplankung<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungsmittel<br />

der äußeren Beplankung sind in mehreren<br />

Arbeitsgängen mit Ridurit Fugenspachtel zu<br />

verspachteln.<br />

• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Bewehrungsstreifen<br />

verspachtelt. Die Fugen der<br />

inneren Beplankungslagen können ohne Verspachtelung<br />

stumpf gestoßen werden.<br />

• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei besonderen<br />

außergewöhnlichen Anforderungen<br />

vorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorgestanzte<br />

UW-Profile für Rundwände, <strong>Rigips</strong><br />

CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mit<br />

Nageldübel (Brandschutz Metallspreizdübel oder<br />

Schlagdübel 6 x 35 mm), Abst. max. 1.000 mm.<br />

• Ständerprofile: <strong>Rigips</strong> CW 50-06, Abst. ≤ 300 mm<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103-1<br />

Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

6 CW 50-06 3.750* 3.500<br />

2 x 6 CW 50-06 4.250 4.000<br />

3 x 6 CW 50-06 4.750 4.500<br />

* Bei Brandschutzbeanspruchung 3.500 mm<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

6 CW 50-06 62 40 35<br />

2 x 6 CW 50-06 74 40 41<br />

3 x 6<br />

Nachweise: Prüfzeugnisse<br />

CW 50-06 86 40 47<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

6 CW 50-06 40 40 30-A<br />

2 x 6 CW 50-06 40 100 60-A<br />

3 x 6<br />

Nachweise: Prüfzeugnisse<br />

CW 50-06 40 100 90-A<br />

Konkav Konvex<br />

Materialbedarf siehe Seite 65.


1<br />

2<br />

Geschwungene Metall-Ständerwand<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Eventuelle Türöffnungen<br />

berücksichtigen.<br />

• Den Wandverlauf an der<br />

Decke übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile eingeschnitten<br />

oder vorgestanzt<br />

für Rundwände, werden mit<br />

einseitig klebender <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen<br />

und an Boden und Decke mit<br />

Nageldübel (für Brandschutz:<br />

Metallspreizdübel oder Schlagdübel<br />

6 x 35 mm) im Abstand<br />

von 500 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an den<br />

angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit Anschlussdichtungen<br />

anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

• Die CW-Ständer mind. 15 mm<br />

in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen.<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand ≤ 300 mm ausrichten.<br />

• CW-Ständerprofile mit der<br />

offenen Seite in Montagerichtung<br />

stellen, damit die Verschraubung<br />

der Beplankung an<br />

stabilerer Stegseite beginnt.<br />

6<br />

Übergang zu geraden<br />

Bauteilen<br />

• Zum Ausgleich des Überganges<br />

wird auf den letzten<br />

Ständer der geschwungenen<br />

Wand ein Streifen Riflex<br />

(Breite ca. 10 cm) hinterlegt.<br />

• Übergang mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

großflächig spachteln.<br />

4<br />

5<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Die Spezialgipsplatte Riflex<br />

wird, trocken gebogen, direkt<br />

auf die C-Wandprofile in<br />

Querverlegung verschraubt.<br />

• Die 1. Beplankungslage wird bei<br />

Doppelbeplankung mit Schnellbauschrauben<br />

(a = 55 cm, bei<br />

Einfachbeplankung max. 20<br />

cm) und die 2. Beplankungslage<br />

mit Schnellbauschrauben<br />

(a = 20 cm befestigt).<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen<br />

Elektro- und Sanitärinstallation<br />

im Wandhohlraum wird<br />

zur Verbesserung der Schalldämmung<br />

eine Hohlraumdämmung<br />

eingebracht.<br />

• Der gesamte Hohlraum ist<br />

vollflächig zu dämmen.<br />

• Der Dämmstoff ist gegen<br />

Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

Durch die Beplankung der<br />

2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand eine weitere<br />

Stabilität.<br />

• Es wird vorzugsweise mit<br />

einer halben Plattenlänge in<br />

Querverlegung begonnen<br />

(Versatz der senkrechten Fugen<br />

mind. 2 Ständer = 600 mm).<br />

Der Versatz von Horizontalfugen<br />

beträgt mind. 400 mm<br />

und muss bei 1-lagiger Beplankung<br />

zur gegenüberliegenden<br />

Beplankung eingehalten<br />

werden.<br />

• Anschließend Verspachtelung<br />

der Plattenfugen, Anschlüsse<br />

und Schraubenköpfe.<br />

63


Riflex:<br />

64<br />

Riflex<br />

Gewölbte Decke<br />

Gewicht: ca. 6,0 kg/m 2<br />

Dicke: 6 mm<br />

Länge: 2.400 mm<br />

Breite: 1.200 mm<br />

Kantenform: 4-seitig scharfkantig<br />

Sonstiges: beidseitig eingelegtes<br />

Glasvlies<br />

Produktvorteile:<br />

• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />

• glatte Oberfläche<br />

• trocken formbar<br />

• Brandschutz Montagewände F 30<br />

Beplankung<br />

• Riflex<br />

• Biegeradien:<br />

≥ 600 mm (konkav), ≥ 1.000 mm (konvex)<br />

(nur trocken, längs gebogen)<br />

Plattenbefestigung<br />

• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.<br />

<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm für 2. Beplankungslage<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungsmittel<br />

sind in mehreren Arbeitsgängen mit<br />

Ridurit Fugenspachtel zu verspachteln.<br />

• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit<br />

Glasfaserbewehrungsstreifen verspachtelt.<br />

• Die Fugen der inneren Beplankungslagen<br />

können ohne Verspachtelung stumpf gestoßen<br />

werden, sonst sind bei Schallschutzanforderung<br />

die Fugen zu schließen.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Hut-Deckenprofile als Tragprofile, Abstand<br />

max. 300 mm<br />

• Gewölbeprofile, Abstand max. 1.000 mm<br />

• Nonius-Abhänger<br />

120 cm<br />

y 2)<br />

y 1)<br />

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />

Längsbiegung<br />

240 cm<br />

R ≥ 600 mm<br />

Tabelle 1: Übersicht<br />

Riflex Spezial- Stützweiten Abstand Profile Gewicht<br />

gipsplatte Abhänger Gewölbe- Trag- der Decke<br />

profil profil<br />

Dicke y1) x y2) mm mm mm mm kg/m2 1 x 6 ≤ 500 1.000 300 10,5<br />

2 x 6<br />

Nachweise: Prüfzeugnisse<br />

≤ 500 1.000 300 20,5<br />

Riflex Spezialgipsplatte Mineralwolle Brandschutz<br />

Dicke Dicke Rohdichte F<br />

mm mm kg/m 3<br />

1) 3)<br />

1 x 6 – – F 30-A<br />

1) 2)<br />

2 x 6 40 40 F 30-A<br />

1) Nachweis: selbstständig nach Prüfzeugnis<br />

2) in Verbindung mit Deckenbauart I, II, III<br />

3) in Verbindung mit Holzbalkendecken F 30-B


Beplankung<br />

Die Riflex-Spezialgipsplatten werden vom Stoß<br />

aus in Querverlegung beim Verschrauben der<br />

Gewölbeform angepaßt. Ein- und mehrlagige<br />

Beplankung ist möglich. Der Schraubabstand<br />

beträgt 200 mm.<br />

Unterkonstruktion<br />

Die Gewölbeprofile werden über eine Biegelehre<br />

entsprechend dem erforderlichen Radius auf der<br />

Baustelle gebogen. Die Montage der gebogenen<br />

Gewölbeprofile an Wand und Decke erfolgt mit<br />

Noniusabhänger und Justierstäben im Abstand von<br />

max. 500 mm. Der Achsabstand der Gewölbeprofile<br />

beträgt max. 1.000 mm. Die Gewölbeprofile<br />

werden mit den Hut-Deckenprofilen (Abstand<br />

max. 300 mm) an allen Kreuzungspunkten mit je<br />

2 Blechschrauben verschraubt.<br />

Anmerkung<br />

Eine vollflächige Verspachtelung ist nicht erforderlich;<br />

sie empfiehlt sich nur bei besonderen Lichtverhältnissen<br />

und außergewöhnlichen Anforderungen<br />

an die Ebenheit des Untergrundes, z. B.<br />

bei Lackierungen oder Beschichtungen mit Vinyl-<br />

Tapeten. Für Lackierungen ist darüber hinaus<br />

generell eine zweite Beplankung vorzusehen.<br />

Materialbedarf Decken pro m2 Decke<br />

Abgehängt befestigt<br />

Beplankung Beplankung<br />

1-lagig 2-lagig<br />

Riflex Spezialgipsplatten 1,0 m2 2,0 m2 Gewölbeprofile 1.000 mm 1.000 mm<br />

Hut-Deckenprofile 3.600 mm 3.600 mm<br />

Noniushänger für Gewölbeprofile 4,3 Stck. 4,3 Stck.<br />

Justierstab für Noniushänger * *<br />

Blechschrauben mit Flachkopf 8,6 Stck. 8,6 Stck.<br />

Dübel und Schrauben 4,3 Stck. 4,3 Stck.<br />

Schnellbauschrauben 19/25 mm 19 Stck. 28 Stck.<br />

<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungssteifen 1.800 mm 1.800 mm<br />

Fugenspachtel Ridurit 0,25 kg 0,25 kg<br />

Mineralwollauflage 1,0 m2 1,0 m2 bei Brandschutz-Anforderungen<br />

* Länge der Justierstäbe abhängig vom Gewölberadius.<br />

Materialbedarf Wände pro m2 Wand<br />

Einfach-Ständerwand<br />

Beplankung Beplankung Beplankung<br />

1-lagig 2-lagig 3-lagig<br />

Riflex Spezialgipsplatten 2,0 m2 4,0 m2 6,0 m2 UW-Profile 700 mm 700 mm 700 mm<br />

CW-Profile 3.600 mm 3.600 mm 3.600 mm<br />

Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm<br />

Schnellbauschrauben 19/25/35 mm 28 Stck. 34 Stck. 40 Stck.<br />

Befestigungselemente 1,5 Stck. 1,5 Stck. 1,5 Stck.<br />

Fugenspachtel Ridurit 0,50 kg 0,50 kg 0,50 kg<br />

<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungssteifen 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm<br />

Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 65


66<br />

<strong>Rigips</strong> GK-Form<br />

Trocken- und nassformbare Gipsplatten, kartonummantelt<br />

… ohne Brandschutz-Anforderungen<br />

<strong>Rigips</strong> GK-Form:<br />

Gewicht: ca. 5,0 kg/m2 Dicke: 6,5 mm<br />

Länge: 2.500 mm<br />

Breite: 900 mm<br />

Kantenform: abgeflachte Kante (AK)<br />

Sonstiges: Baustoffklasse B1<br />

Produktvorteile:<br />

• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />

• trockenformbar<br />

• nassformbar<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> GK-Form, quer verlegt<br />

• Biegeradien:<br />

Die kleinsten Biegeradien für <strong>Rigips</strong> GK-Form<br />

trocken gebogen: < 3.000 bis 900 mm<br />

nass gebogen: < 900 bis 300 mm<br />

(lange Seite) mit notwendigen Ständerabständen:<br />

300 mm (Biegeradius < 3.000 – 1.200 mm)<br />

250 mm (Biegeradius < 1.200 – 900 mm)<br />

200 mm (Biegeradius < 900 – 300 mm)<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 bzw. 35 mm<br />

für 2. Beplankung<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen und Befestigungsmittel sind in<br />

mehreren Arbeitsgängen mit <strong>Rigips</strong> VARIO Fugenspachtel<br />

(Fugen mit Bewehrungsstreifen)<br />

verspachtelt.<br />

• Die innere Beplankungslage wird verspachtelt.<br />

• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei besonderen<br />

außergewöhnlichen Anforderungen<br />

vorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorgestanzte<br />

UW-Profile für Rundwände <strong>Rigips</strong><br />

CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mit<br />

Nageldübel, Abstand max. 500 mm.<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> CW 50-06, Abstände nach Biegeradien<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

6,5 CW 50-06 3.750 3.500<br />

2 x 6,5 CW 50-06 4.250 4.000<br />

3 x 6,5 CW 50-06 4.750 4.500


1<br />

2<br />

Geschwungene Metall-Ständerwand<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Eventuelle Türöffnungen<br />

berücksichtigen.<br />

• Den Wandverlauf an der<br />

Decke übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile eingeschnitten<br />

oder vorgestanzt<br />

für Rundwände, werden mit<br />

einseitig klebender <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen<br />

und an Boden und Decke mit<br />

Nageldübel im Abstand von<br />

500 mm befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an den<br />

angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit Anschlussdichtungen<br />

anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

• Die CW-Ständer mind. 15 mm<br />

in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen.<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand ≤ 300 mm ausrichten.<br />

• CW-Ständerprofile mit der<br />

offenen Seite in Montagerichtung<br />

stellen, damit die Verschraubung<br />

der Beplankung an<br />

stabilerer Stegseite beginnt.<br />

6<br />

Übergang zu geraden<br />

Bauteilen<br />

• Zum Ausgleich des Überganges<br />

wird auf den letzten<br />

Ständer der geschwungenen<br />

Wand ein Streifen <strong>Rigips</strong> GK-<br />

Form (Breite ca. 100 mm)<br />

hinterlegt.<br />

• Übergang mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

großflächig abspachteln.<br />

4<br />

5<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

• Die <strong>Rigips</strong>-Platte GK-Form<br />

wird, trocken oder nass gebogen,<br />

direkt auf die C-Wandprofile<br />

in Querverlegung verschraubt.<br />

• Die 1. Beplankungslage wird bei<br />

Doppelbeplankung mit Schnellbauschrauben<br />

(a = 55 cm, bei<br />

Einfachbeplankung max. 20<br />

cm) und die 2. Beplankungslage<br />

mit Schnellbauschrauben<br />

(a = 20 cm befestigt).<br />

• Biegeradien siehe linke Seite.<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen<br />

Elektro- und Sanitärinstallation<br />

im Wandhohlraum wird<br />

zur Verbesserung der Schalldämmung<br />

eine Hohlraumdämmung<br />

eingebracht.<br />

• Der gesamte Hohlraum ist<br />

vollflächig zu dämmen.<br />

• Der Dämmstoff ist gegen<br />

Abrutschen zu sichern.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

Durch die Beplankung der<br />

2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand eine weitere<br />

Stabilität.<br />

• Es wird vorzugsweise mit<br />

einer halben Plattenlänge in<br />

Querverlegung begonnen<br />

(Versatz der senkrechten Fugen<br />

mind. 2 Ständer = 600 mm).<br />

Der Versatz von Horizontalfugen<br />

beträgt mind. 400 mm<br />

und muss bei 1-lagiger Beplankung<br />

zur gegenüberliegenden<br />

Beplankung eingehalten<br />

werden.<br />

• Anschließend Verspachtelung<br />

der Plattenfugen, Anschlüsse<br />

und Schraubenköpfe.<br />

67


68<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.600 mm*,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform (Standard): VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich und <strong>Rigips</strong><br />

Die Blaue für verbesserten<br />

Schallschutz<br />

* nur <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF<br />

Plattenbefestigung<br />

• 1-lagig:<br />

<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />

250 mm<br />

• 2-lagig:<br />

- 1. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm,<br />

Abstand 750 mm<br />

- 2. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm,<br />

Abstand 250 mm<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />

verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW für Boden-, Decken- und <strong>Rigips</strong> CW<br />

für Wandanschluss, befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen.<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> CW<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Dämmung<br />

Nach Anforderung.<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)<br />

CW 75-06 4.500 (5.500*) 3.750 (5.000)<br />

CW 100-06<br />

Nachweis: DIN 18183/Prüfzeugnis<br />

5.000 (6.500*) 4.250 (5.750*)<br />

* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis bis max. 5.000 mm.<br />

Werte in Klammern gelten bei 2-facher-Beplankung!<br />

Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />

Beplankung<br />

mm<br />

Ständerprofil Wanddicke<br />

mm<br />

Mineralwolle<br />

mm<br />

Rw,R dB<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) – 32 (41)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) 40 40 (47)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 40 41 (48)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 60 43 (52)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 125 (150) 80 45 (52)<br />

<strong>Rigips</strong> Die Blaue für verbesserten Schallschutz siehe Seite 76 ff. Werte in Klammern gelten bei<br />

Doppelbeplankung! Weitere Konstruktionsmöglichkeiten siehe Übersicht Seite 76 ff.<br />

Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF<br />

Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 40 151) (100) 30-A (90-A)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)<br />

12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)<br />

Werte in Klammern gelten bei 2 x <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF! Abmessungen der Dämmung sind Mindestmaße!<br />

F-30-Konstruktionen sind auch mit doppelter Beplankung Bauplatten RB möglich.<br />

Bei Verwendung von Mineralwolle mit Index 1) müssen Elt.-Dosen in ein Gipsbett eingedrückt werden.<br />

1) Isover Akustic TP 1 bzw. TF, alternativ Rockwool Multirock


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschlussprofile<br />

• Die UW-Anschlussprofile<br />

werden mit einseitig klebender<br />

<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />

Filz versehen und an Boden<br />

und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen<br />

im Abstand von 1.000 mm<br />

befestigt.<br />

• Die CW-Anschlussprofile an<br />

den angrenzenden flankierenden<br />

Bauteilen sind aus<br />

Schallschutzgründen dicht mit<br />

Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Ständerprofile<br />

• Die CW-Ständer mindestens<br />

15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />

einstellen (nicht<br />

verschrauben).<br />

• CW-Ständerprofile auf den<br />

Achsabstand 625 mm ausrichten.<br />

• CW-Ständerprofile mit der<br />

offenen Seite in Montagerichtung<br />

stellen, damit die<br />

Verschraubung der Beplankung<br />

an der stabileren Stegseite<br />

beginnt.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Metall-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

Die Beplankung der 1. Wandseite<br />

beginnt mit einer ganzen<br />

Plattenbreite (1.250 mm). Dazu<br />

werden die <strong>Rigips</strong>-Platten mit<br />

<strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />

unter Verwendung eines Bauschraubers<br />

im Abstand von<br />

250 mm an den Ständerprofilen<br />

befestigt.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung<br />

beträgt der Schraubabstand<br />

bei der ersten Plattenlage<br />

750 mm. Wegen des erforderlichen<br />

Fugenversatzes beginnt<br />

die zweite Plattenlage mit<br />

einer halben Plattenbreite<br />

(625 mm).<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen<br />

Elt.- und Sanitärinstallation<br />

im Wandhohlraum wird zur<br />

Verbesserung der Schalldämmung<br />

bzw. für den<br />

Brandschutz eine Hohlraumdämmung<br />

eingebracht. Der<br />

Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen.<br />

• Der Dämmstoff ist gegen<br />

Abrutschen zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die 2. Wandseite wird mit<br />

einer halben Plattenbreite<br />

(625 mm) begonnen, so dass<br />

gegenüber der 1. Wandseite<br />

ein Fugenversatz um ein<br />

Ständerfeld entsteht.<br />

• Die <strong>Rigips</strong>-Montagewand ist<br />

nun fertig für die Verspachtelung<br />

der Plattenfugen, Anschlüsse<br />

und Schraubköpfe<br />

und erhält somit ihre endgültige<br />

Stabilität.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung ist<br />

grundsätzlich auch die 1. Beplankung<br />

mit zu verspachteln.<br />

69


70<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.600 mm*,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich und <strong>Rigips</strong><br />

Die Blaue für verbesserten<br />

Schallschutz<br />

* nur <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />

750 mm bzw. 35 mm für 2. Lage, Abstand<br />

250 mm, in Metall-Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />

verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschluss:<br />

Holz 40 x 60 mm/40 x 80 mm für Boden-,<br />

Decken- und Wandanschluss, befestigt<br />

mit Rahmendübel<br />

• Alternativ: Holz 60 x 60 mm/60 x 80 mm für<br />

Wandanschlüsse<br />

• Holzständer:<br />

Holz 60 x 60 mm oder 60 x 80 mm<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm mm mm<br />

12,5 60 x 60 4.100 4.100<br />

2 x 12,5 60 x 60 4.100 4.100<br />

2 x 12,5<br />

Nachweis: DIN 4103-4<br />

60 x 80 4.100 4.100<br />

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF<br />

Holzständer Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

12,5 60 x 60 40 30 30-B<br />

2 x 12,5 60 x 60 40 40 60-B<br />

2 x 12,5 60 x 80 80 100 90-B<br />

Schallschutzwerte erhalten Sie von unserem technischen Service!


1<br />

2<br />

Anreißen<br />

• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />

anzeichnen.<br />

• Türöffnungen berücksichtigen.<br />

• Wandverlauf an der Decke<br />

übertragen.<br />

Anschluss<br />

• Die Anschlusshölzer werden<br />

mit einseitig klebender <strong>Rigips</strong><br />

Anschlussdichtung Filz versehen<br />

und an Boden und<br />

Decke mit Rahmendübel im<br />

Abstand von 1.000 mm befestigt.<br />

• Die Holzständer an den angrenzenden<br />

flankierenden<br />

Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />

dicht mit<br />

Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />

3<br />

Holzständer<br />

Je nach Anforderung an die<br />

Wandhöhe werden 60 x 60 mm<br />

bzw. 60 x 80 mm Hölzer als<br />

Unterkonstruktion eingestellt.<br />

• Die Holzständer auf den<br />

Achsabstand von 625 mm<br />

einmessen.<br />

• Die Holzständer mit den entsprechenden<br />

Nägeln oder<br />

Schrauben an den Anschlusshölzern<br />

fixieren.<br />

6<br />

4<br />

5<br />

Holz-Ständerwand<br />

Montage<br />

Beplankung 1. Wandseite<br />

Die Beplankung der 1. Wandseite<br />

beginnt mit einer ganzen<br />

Plattenbreite (1.250 mm). Dazu<br />

werden die <strong>Rigips</strong>-Platten mit<br />

<strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />

unter Verwendung eines Bauschraubers<br />

im Abstand von<br />

250 mm an den Ständerprofilen<br />

befestigt.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung beträgt<br />

der Schraubabstand bei<br />

der 1. Plattenlage 750 mm.<br />

Wegen des erforderlichen<br />

Fugenversatzes beginnt die<br />

2. Plattenlage mit einer halben<br />

Plattenbreite (625 mm).<br />

Hohlraumdämmung<br />

• Nach der Beplankung der<br />

1. Wandseite und der Verlegung<br />

der erforderlichen<br />

Elt.- und Sanitärinstallation<br />

im Wandhohlraum wird zur<br />

Verbesserung der Schalldämmung<br />

bzw. für den<br />

Brandschutz eine Hohlraumdämmung<br />

eingebracht. Der<br />

Hohlraum ist vollflächig zu<br />

dämmen.<br />

• Der Dämmstoff ist gegen Abrutschen<br />

(z. B. mit Klammern)<br />

zu sichern.<br />

• Dämmstoff-Anforderungen<br />

siehe Tabelle 2.<br />

Beplankung 2. Wandseite<br />

• Die 2. Wandseite wird mit<br />

einer halben Plattenbreite<br />

(625 mm) begonnen, so dass<br />

gegenüber der 1. Wandseite<br />

ein Fugenversatz um ein<br />

Ständerfeld entsteht.<br />

• Die <strong>Rigips</strong>-Montagewand ist<br />

nun fertig für die Verspachtelung<br />

der Plattenfugen, Anschlüsse<br />

und Schraubköpfe<br />

und erhält somit ihre endgültige<br />

Stabilität.<br />

• Bei 2-lagiger Beplankung ist<br />

grundsätzlich auch die 1. Beplankung<br />

mit zu verspachteln.<br />

71


72<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert RFI<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Installationswand<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert<br />

RFI:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte RBI ca. 10,0 kg/m2 Feuerschutzplatte RFI ca. 10,2 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Beplankung mit <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 imprägniert<br />

auf Anfrage!<br />

Beplankung (beidseitig 2-lagig)<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte imprägniert RBI bzw. <strong>Rigips</strong><br />

Feuerschutzplatte imprägniert RFI<br />

Plattenbefestigung<br />

• 1-lagig:<br />

<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />

250 mm<br />

• 2-lagig:<br />

- 1. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm,<br />

Abstand 750 mm<br />

- 2. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm,<br />

Abstand 250 mm<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />

verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Anschlussprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> UW für Boden-, Decken- und <strong>Rigips</strong> CW<br />

für Wandanschluss, befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />

Befestigungselementen.<br />

• Ständerprofile:<br />

<strong>Rigips</strong> CW<br />

• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />

• Plattenstücke (ca. 300 mm hoch) als Verbindung<br />

beider Ständer in Wandhöhen-Drittelpunkten<br />

Dämmung<br />

nach Anforderung<br />

Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />

Ständerprofile Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

mm mm<br />

2 x CW 50-06 4.500 4.000<br />

2 x CW 75-06<br />

Nachweis: DIN 18 183<br />

6.000* 5.500*<br />

* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis max. 5,0 m<br />

Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />

<strong>Rigips</strong>-Feuerschutzplatte<br />

RFI<br />

Mineralwolle Brandschutz<br />

mm mm kg/m3 F<br />

2 x 12,51) 40 152) 30-A<br />

2 x 12,5 40 152) 90-A<br />

2 x 12,5 40 303) 90-A<br />

2 x 12,5 40 100 90-A<br />

2 x 12,5 60 50 90-A<br />

2 x 12,5<br />

Nachweis: Prüfzeugnisse, DIN 4102<br />

80 30 90-A<br />

Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) müssen Elt.-Dosen in ein „Gipsbett“<br />

eingedrückt werden.<br />

1) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

2) Isover Akustic TP 1 bzw. TF<br />

3) Rockwool Multirock<br />

Brandschutz- und Schallschutzwerte sind stark von der Installationsdichte abhängig.<br />

Fragen Sie hierzu unseren technischen Service!


1<br />

2<br />

Tragkonstruktionen für Sanitärobjekte.<br />

Zur Montage von Sanitärobjekten an <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewänden gibt es feuerverzinkte Tragständer<br />

in unterschiedlichen Ausführungen, die<br />

im Wandhohlraum angeordnet werden. Es gibt<br />

Tragständer für Waschtisch-, Urinale- sowie Bidetbefestigungen<br />

und Tragständer für WC-Becken.<br />

Bei <strong>Rigips</strong> Universal-Tragständern können die<br />

Halterungen für die Keramik- und Installationsteile<br />

selbst dann noch stufenlos höhen- und<br />

seitenverstellt werden, wenn die Tragständer<br />

fest montiert und eine einseitige <strong>Rigips</strong>-Wandbeplankung<br />

bereits angebracht ist. Somit ist eine<br />

Installationsdurchlässe.<br />

• Installationsdurchlässe, z. B. für Wasserrohre,<br />

ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurchmesser.<br />

Schnittkanten der <strong>Rigips</strong>-Platten zur<br />

besseren Haftung des Fugenkitts grundieren.<br />

Installationsdurchlässe sowie sämtliche Anschlüsse<br />

und Ecken sind mit plastoelastischem<br />

fungiziden Fugenkitt zu verschließen.<br />

• Werden Duschauslässe mit speziellen Installationsteilen<br />

(mit schalldämmender Gummidichtung)<br />

befestigt, sind zusätzliche Maßnahmen<br />

nicht erforderlich (siehe Bild 1).<br />

• An <strong>Rigips</strong>-Traversen können Armaturen in<br />

gleicher Weise montiert und Abflussrohre durch<br />

die Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).<br />

Ausbauen von Bädern<br />

Sanitärobjekte.<br />

Sanitärobjekte, die als „schwere Konsollasten“ anzusehen<br />

sind, werden an vorgefertigten, komplett<br />

verschweißten oder stufenlos verstellbaren <strong>Rigips</strong>-<br />

Tragständern befestigt. Diese rostgeschützten Tragständer<br />

sind im Wandhohlraum zu montieren und<br />

nehmen zusammen mit den CW-Ständerprofilen<br />

sowie der Beplankung die auftretenden Lasten<br />

auf (bei Wandhöhen > 3 m sind hier Ständer als<br />

U-Aussteifungsprofile einzusetzen). Nach Erstellung<br />

der Unterkonstruktion mit Sanitärtragständern<br />

und der Beplankung einer Wandseite (Wandseite<br />

mit Sanitärobjekten) kann vom Installateur die<br />

Sanitärinstallation ausgeführt werden. Die Befestigung<br />

erfolgt mit Winkeln bzw. Schellen sowie an<br />

den vorgesehenen Halterungen der Tragständer.<br />

Um Fließgeräusche abzudämmen, werden die<br />

Rohrbefestigungen durch Zwischenlage von<br />

Gummi, Filzen u. ä. von der Wandunterkonstruktion<br />

getrennt. Kaltwasserführende Rohre sind<br />

zu ummanteln, um neben der Abdämmung von<br />

Fließgeräuschen eine Kondenswasserbildung zu<br />

verhindern. Gleichfalls empfiehlt es sich, bei<br />

Installationswänden eine Flächendämmung durch<br />

Mineralwolle anzuordnen.<br />

weitgehende Anpassung an die baulichen Erfordernisse<br />

möglich.<br />

Ebenso variabel sind <strong>Rigips</strong>-Universal-Tragständer<br />

für wandhängende WC’s mit Halterung für den<br />

Einbauspülkasten. Dadurch wird der Spülkasten<br />

bei Installationswänden platzsparend im Wandhohlraum<br />

untergebracht.<br />

73


74<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert RFI<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Häusliche Bäder<br />

Wannenanschluss.<br />

• Zur Körperschalldämmung<br />

wird zwischen Wannenrand<br />

und durchgehender zweiter<br />

Beplankung* ein Filzstreifen<br />

eingelegt.<br />

• Die verbleibende Fuge wird<br />

später mit plastoelastischem<br />

fungiziden Fugenkitt ausgespritzt.<br />

Fußbodenanschluss.<br />

• Zwischen Fußboden und<br />

Plattenunterkante der Beplankung<br />

etwa 10 mm Fuge<br />

lassen. Beim Übergang von<br />

der Wand- zur Fußbodenverfliesung<br />

ist besondere<br />

Sorgfalt auf die Dichtung des<br />

Eckbereiches zu legen. Von<br />

einigen Kleber-Herstellern<br />

(z. B. Saint-Gobain Weber<br />

GmbH) werden spezielle<br />

Dichtbänder angeboten, die<br />

Vorwandinstallation.<br />

• Zur Vermeidung von Stemmarbeiten<br />

bei Massivwänden<br />

können auch Vorwandinstallationen<br />

ausgeführt werden.<br />

Die Montage dieser Installationen<br />

erfolgt an entsprechenden<br />

Tragkonstruktionen (z. B.<br />

Tragständer) oder mit vorgefertigten<br />

Installationssystemen.<br />

*Grundsätzlich ist auf der<br />

zweiten Beplankung eine<br />

Sperrschicht vorzusehen, die<br />

auch horizontal, unter der<br />

Wanne, weiterzuführen ist.<br />

mit der Fliesenverklebung<br />

eingebracht werden und den<br />

Eck-Übergang zuverlässig<br />

und dauerhaft abdichten.<br />

• Für die Fliesenverlegung sind<br />

spezielle Kleber mit wasserabweisender<br />

Wirkung (Dichtkleber)<br />

zu verwenden, die in<br />

2 Arbeitsgängen aufgebracht<br />

werden.<br />

• Diese Vorwandinstallationen<br />

werden vorteilhaft mit einer<br />

freistehenden <strong>Rigips</strong>-Vorsatzschale<br />

– die einer einseitig,<br />

doppelt beplankten <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand entspricht –<br />

bekleidet.


1<br />

2<br />

3<br />

4<br />

3<br />

150 mm<br />

2<br />

1<br />

Nicht wasserbeanspruchter Bereich<br />

Wasserbeanspruchter Bereich<br />

Im Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichten<br />

Bei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten<br />

Ausbauen von Bädern<br />

300 mm<br />

4<br />

Abdichtungsbereiche in Bädern<br />

• Im Bereich häuslicher Bäder sind grundsätzlich<br />

kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten zu<br />

verwenden<br />

• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieten<br />

einen optimalen Schutz gegen Feuchtigkeit in<br />

Bädern.<br />

• Bei Wandflächen, die nicht wasserbeansprucht<br />

sind, werden die Fugen mit <strong>Rigips</strong> Fugenspachtel<br />

VARIO gespachtelt.<br />

• Diese Wandbereiche können auch tapeziert<br />

werden.<br />

• Zuvor werden die imprägnierten Platten und<br />

die gespachtelten Fugen mit einem Tiefengrund<br />

(z. B. Rikombi Grund) behandelt, um die gleichmäßige<br />

Haftung der Tapete zu erhöhen. Diese<br />

Grundierung erleichtert außerdem ein späteres<br />

Entfernen der Tapete.<br />

• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bädern<br />

gelten die Wandbereiche um Duschen und<br />

Brausen sowie der Fußboden. In diesen Bereichen<br />

wird der Fliesenkleber vollflächig aufgebracht.<br />

Hier ist die Flächenabdichtung bis<br />

an die Durchdringungen heranzuführen. Die<br />

VARIO-Kanten der Gipsplatten können dann in<br />

einem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesenkleber<br />

ausgefüllt werden.<br />

• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügt<br />

es, die Durchdringungen durch die Gipsplatten<br />

(z. B. Rohre, Armaturen, Spülkasten) mit einem<br />

elastoplastischen Material zu schließen.<br />

Auf einen festen Sitz und entsprechende Dichtigkeit<br />

der Armaturenanschlüsse ist zu achten.<br />

75


76<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB, <strong>Rigips</strong> Die Blaue<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />

Durch einfache konstruktive Maßnahmen können <strong>Rigips</strong>-Montagewände<br />

ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichsten<br />

bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werden<br />

z. B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand der<br />

Beplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohlraumdämpfung<br />

und/oder durch 1- oder 2-lagige Beplankungen<br />

Schalldämmwerte R w,R von 40 dB bis 60 dB erzielt. Durch Verwendung<br />

geeigneter Dämmstoffe im Wandhohlraum und unterschiedliche<br />

Beplankungsdicken werden Feuerwiderstandsklassen<br />

von F 30 – F 90 erfüllt.<br />

Metall-Einfachständer,<br />

1-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 26 kg/m 2<br />

Metall-Einfachständer,<br />

2-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 50 kg/m 2<br />

Die nachfolgend aufgelisteten <strong>Rigips</strong>-Wandkonstruktionen sind<br />

durch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.<br />

• Bei Brandschutz-Anforderungen müssen <strong>Rigips</strong>-Feuerschutzplatten<br />

RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei<br />

F 30-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung <strong>Rigips</strong>-Bauplatten RB<br />

Anwendung finden.<br />

• Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-<br />

Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden. Bei den aufgeführten<br />

Standard-Wandhöhen ist gemäß DIN 4103-1 zu unterscheiden:<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände<br />

Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bau- <strong>Rigips</strong> Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />

platte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1<br />

schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm<br />

1 2<br />

3.40.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750<br />

3.45.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750<br />

3.40.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750<br />

3.45.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750<br />

3.40.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250<br />

3.45.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bau- <strong>Rigips</strong> Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />

platte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1<br />

schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm<br />

1 2<br />

3.40.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500<br />

3.45.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500<br />

3.40.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000<br />

3.45.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000<br />

3.40.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750*<br />

3.45.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750*<br />

* Angebene Höhen gelten für DIN-Konstruktionen. Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.<br />

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />

2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF<br />

3) Alternativ Rockwool Multirock<br />

4) Rockwool Multirock<br />

5) Auch mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich<br />

6) Rockwool Termarock 40<br />

Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!


Einbaubereich 1: Wände in Bereichen mit geringer Menschenansammlung<br />

wie z. B. Wohnungen, Hotel-, Büro-, Krankenräume<br />

und ähnlich genutzte Räume einschließlich der Flure sowie Wände<br />

zwischen Räumen und/oder Fluren mit Höhenunterschieden des<br />

Fußbodens beiderseits der Wand von < 1,0 m.<br />

Einbaubereich 2: Wände in Bereichen mit großer Menschenansammlung<br />

wie z. B. größere Versammlungsräume, Schulräume,<br />

Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume und ähnlich genutzte<br />

Räume sowie Wände zwischen Räumen und/oder Fluren mit<br />

Höhenunterschieden von ≥ 1,0 m.<br />

Übersicht von Montagewänden<br />

Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle 1) Rw,R Mineralwolle<br />

Rohdichte<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

mm dB<br />

mm kg/m3 ohne/40 32/40<br />

40 43<br />

40/60 41/43<br />

60 44<br />

40/80 42/45<br />

40/80 45/48<br />

Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle 1) Rw,R Mineralwolle<br />

Rohdichte<br />

Feuerwiderstandsklasse<br />

mm dB<br />

mm kg/m3 ohne/40 41/47<br />

40 52<br />

40/60 48/52<br />

60 52<br />

40/80 48/52<br />

40/80 55/56<br />

40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />

40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />

40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />

40 152), , 304) , 100 F 90-A5) 40 152), , 304) F 60-A<br />

40 406) F 90-A<br />

40 (60) 152) , 304) , (50) F 90-A5) 40 152) , 304) F 60-A<br />

40 406) F 90-A<br />

40/60/80 152) , 304) /50/30 F 90-A5) 40 152) , 304) F 60-A<br />

40 406) F 90-A<br />

• Wandhöhe bis 9 mm mit Einfachbeplankung 25 mm auf<br />

Anfrage.<br />

• Versetzbares Wandsystem auf Anfrage.<br />

Materialbedarf siehe Seite 126 ff.<br />

77


Metall-Doppelständerwand,<br />

2-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 53 kg/m 2<br />

78<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />

Installationswand,<br />

2-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 53 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />

Feuerschutzplatte RF dicke dicke nach DIN 4103-1<br />

mm 0,6 mm mm mm<br />

1 2<br />

3.41.01 2 x 12,5 2 x CW 50 155 4.500 4.000<br />

3.41.02 2 x 12,5 2 x CW 75 205 6.000* 5.500*<br />

3.41.03 2 x 12,5 2 x CW 100 255 6.500* 6.000*<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Wände Montagewände nach DIN 4103-1<br />

Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatte RBI/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />

Feuerschutzplatte RFI dicke dicke nach DIN 4103-1<br />

mm 0,6 mm mm mm<br />

1 2<br />

3.41.04 2 x 12,5 2 x CW 50 ≥ 160 4.500 4.000<br />

2 x CW 75 ≥ 160 6.000* 5.500*<br />

* Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.<br />

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />

2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF<br />

3) Alternativ Rockwool Multirock<br />

4) Rockwool Multirock<br />

5) Auch mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich<br />

6) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

7) Klassifizierung ohne Wanddurchlässe<br />

Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!


Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle R w,R 1)<br />

mm dB<br />

40 57<br />

2 x 40 60<br />

40 –<br />

40 58<br />

80 60<br />

2 x 80 63<br />

Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle R w,R 1)<br />

mm dB<br />

40 –<br />

40 –<br />

Übersicht von Montagewänden<br />

Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />

Rohdichte klasse<br />

mm kg/m 3<br />

40 15 3) F 90-A 5)<br />

40 30 4) F 90-A 5)<br />

40 100 F 90-A 5)<br />

60 50 F 90-A 5)<br />

2 x 40 30 F 90-A 5)<br />

40 15 3) F 90-A 5)<br />

40 30 4) F 90-A 5)<br />

40 100 F 90-A 5)<br />

60 50 F 90-A 5)<br />

2 x 40 30 F 90-A 5)<br />

40 15 3) F 90-A 5)<br />

40 30 4) F 90-A 5)<br />

40 100 F 90-A 5)<br />

60 50 F 90-A 5)<br />

2 x 40 30 F 90-A 5)<br />

Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />

Rohdichte klasse<br />

mm kg/m 3<br />

40 15 3) F 90-A 5)7)<br />

40 30 4) F 90-A 5)7)<br />

40 100 F 90-A 5)7)<br />

60 50 F 90-A 5)7)<br />

2 x 40 30 F 90-A 5)7)<br />

Materialbedarf siehe Seite 126 ff.<br />

79


80<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />

Holz-Einfachständerwand,<br />

1-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 27 kg/m 2<br />

Holz-Einfachständerwand,<br />

2-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 51– 60 kg/m 2<br />

Holz-Doppelständerwand,<br />

2-lagig beplankt<br />

Gewicht ca. 62 – 68 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />

Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />

mm mm mm mm<br />

1 2<br />

3.30.00 12,5 60 x 60 85 4.100 4.100<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />

Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />

mm mm mm mm<br />

1 2<br />

3.30.00 2 x 12,5 60 x 60 110 4.100 4.100<br />

60 x 80 130 4.100 4.100<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Montagewände Zul. Wandhöhe<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />

Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />

mm mm mm mm<br />

1 2<br />

3.31.00 2 x 12,5 2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100<br />

2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100<br />

2 x (60 x 60) 250 4.100 4.100<br />

1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />

7) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB


Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle R w,R 1)<br />

mm dB<br />

– –<br />

Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle R w,R 1)<br />

mm dB<br />

– –<br />

– –<br />

Schallschutz Brandschutz<br />

Mineralwolle R w,R 1)<br />

mm dB<br />

– –<br />

– –<br />

– –<br />

Übersicht von Montagewänden<br />

Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />

Rohdichte klasse<br />

mm kg/m 3<br />

40 30 F 30-B<br />

Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />

Rohdichte klasse<br />

mm kg/m 3<br />

40 40 F 60-B<br />

80 100 F 90-B<br />

Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />

Rohdichte klasse<br />

mm kg/m 3<br />

40 30 F 30-B 7)<br />

40 40 F 60-B<br />

80 100 F 90-B<br />

81


82<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Wandtrockenputz/Verbundplatten<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB:<br />

Gewicht:<br />

(mit Rifix Ansetzbinder) ca. 15 kg/m2 Dicke (Platte): 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm, 2.500 mm,<br />

2.600 mm, 2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskante)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich<br />

Verbundplatten Rigitherm:<br />

Gewicht:<br />

(mit Rifix Ansetzbinder) ca. 20 kg/m2 Rigitherm 30 PS, 40 PS<br />

Aufbau: 9,5 mm Bauplatte<br />

+ 20 bzw. 30 mm<br />

Polystyrol-Kaschierung<br />

Rigitherm 33 PS, 43 PS, 53 PS, 63 PS<br />

Aufbau: 12,5 mm Bauplatte<br />

+ 20, 30, 40 bzw.<br />

50 mm Polystyrol-<br />

Kaschierung<br />

Rigitherm 33 MF, 43 MF, 53 MF, 63 MF<br />

Aufbau: 12,5 mm Bauplatte<br />

+ 20, 30, 40 bzw.<br />

50 mm Mineralwolle-<br />

Kaschierung<br />

Gesamtdicken (ca.): siehe Namensgebung<br />

Längen: siehe Bauplatten<br />

außer: Rigitherm MF<br />

= 2.550 mm<br />

Rigitherm PS 30, 40<br />

und 53 = 2.500 mm<br />

Breite: Rigitherm PS 1.250 mm<br />

Rigitherm MF 900 mm<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB, Verbundplatten Rigitherm<br />

PS zur Wärmedämmung bzw. MF zur Schallund<br />

Wärmedämmung<br />

Rückseitenkaschierung für Verbundplatten<br />

• auf Bestellung Alufolie auf Natronpapier<br />

120 g/m 2<br />

Plattenbefestigung<br />

• Trockenputz:<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten werden mit Batzen aus Rifix<br />

Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />

Wand angesetzt.<br />

Tabelle 1: Verbesserung des Wärmeschutzes (Rigitherm PS und MF)<br />

Dämmung in mm 20 30 40 50<br />

Dicke der <strong>Rigips</strong>-<br />

Bauplatte RB, in mm<br />

Wärmedurchlasswiderstand<br />

12,5 (9,5) 12,5 (9,5) 12,5 12,5<br />

1/∆ in m2 · K/W 0,56 (0,55) 0,81 (0,80) 1,06 1,31<br />

Tabelle 2: Verbesserung der Schalldämmung (Rigitherm MF)<br />

Flächenbezogene Masse Luftschalldämmung Schall-Längsdämmung<br />

der Massivwand kg/m2 R’ w,R* in dB R’ L,w,R in dB<br />

100 37 49 53 63<br />

200 44 50 57 70<br />

300 49 54 58 72<br />

* Mineralwolle mit einer Mindestdicke von 40 mm<br />

RL,w,R: das Vorhaltemaß von 2 dB gemäß DIN 4109 ist berücksichtigt<br />

Nachweis: Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />

• Vorsatzschalen:<br />

Verbundplatten Rigitherm werden mit Batzen<br />

aus Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />

Wand angesetzt oder <strong>Rigips</strong>-Platten werden<br />

(mit oder ohne zusätzliche Mineralwolle) zum<br />

Erstellen der Vorsatzschale mit einer Unterkonstruktion<br />

freistehend bzw. an der vorhandenen<br />

Wand befestigt erstellt.<br />

Verspachtelung<br />

• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />

werden ohne Bewehrungsstreifen mit VARIO-<br />

Fugenspachtel geschlossen, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Außenecke bei<br />

<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />

Bei Außenecken<br />

wird die Dämmschicht<br />

ausgespart.<br />

Innenecke bei<br />

<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />

Bei Innenecken ist<br />

die <strong>Rigips</strong>-Platte<br />

entsprechend der<br />

Darstellung auszusparen<br />

Plattenstoß bei<br />

<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />

An den Längskanten<br />

sind die<br />

Platten dicht zu<br />

stoßen.


1 2<br />

Alle Unterputz-Installationen<br />

sind vorher abzuschließen<br />

3<br />

4<br />

5 6<br />

Überstand<br />

Ca. 20 mm – für Wandtrockenputz<br />

bzw. je nach Dämmung<br />

für Verbundplatten<br />

Trockenputz<br />

(Platten ohne Kaschierung)<br />

• Vorzugsweise raumhohe Platten<br />

mit Rifix Ansetzbinder an<br />

Massivwände (Rohmauerwerk,<br />

Beton) ansetzen.<br />

• Trockenputz ist nicht geeignet<br />

zum Trockenlegen feuchter<br />

Wände sowie zur Verbesserung<br />

des Schall- und Wärmeschutzes.<br />

• Für einen zügigen Arbeitsablaufes<br />

<strong>Rigips</strong>-Bauplatten jeweils<br />

für eine ganze Wand zuschneiden.<br />

• Auf die Rückseite der auf<br />

Maß (Raumhöhe – 15 mm)<br />

zugeschnittenen Platten Rifix<br />

Ansetzbinder entsprechend<br />

Bild 3 auftragen.<br />

• Im Bereich von Fensterleibungen,<br />

Waschbecken, Konsolen,<br />

Schornsteinwandungen usw.<br />

Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion sinngemäß Seite 61.<br />

Wandbekleidungen<br />

Untergrund<br />

Der Untergrund muss<br />

• schalölfrei,<br />

• trocken,<br />

• schwindfrei,<br />

• frostfrei,<br />

• ausreichend tragfähig,<br />

• gegen aufsteigende Feuchte<br />

geschützt sein. Mauerwerk<br />

muss vollfugig gemauert sein.<br />

Frischer Beton mind. 28 Tage<br />

austrocknen lassen.<br />

Platten vollflächig mind.<br />

10 mm dick ansetzen.<br />

Vorsatzschalen<br />

(Verbundplatten mit<br />

Kaschierung)<br />

• Zur Verbesserung des<br />

Wärmeschutzes von Außenwänden<br />

werden Verbundelemente<br />

mit Polystyrol-(PS)<br />

oder Mineralwollkaschierung<br />

(MF) eingesetzt.<br />

Zur Verbesserung des Schallschutzes<br />

nur mineralwollkaschierte<br />

Platten (MF) verwenden.<br />

• Plattenzuschnitte mit feinzahnigem<br />

Fuchsschwanz<br />

bzw. Handkreissäge ausführen.<br />

• Aussparungen (z. B. Steckdosen)<br />

werden mit dem Stichling,<br />

einer Stichsäge oder<br />

Ansetzen/Ausrichten<br />

• Die mit Rifix Ansetzbinder<br />

belegte Platte an die Wand<br />

ansetzen, mit Gummihammer<br />

und Richtscheit oder geeignetem<br />

Kantholz anklopfen und<br />

dabei die dicht gestoßenen<br />

Platten großflächig untereinander<br />

lot- und fluchtrecht<br />

ausrichten.<br />

Montage<br />

• Glatter Untergrund (z. B.<br />

Beton): mit Rikombi Kontakt<br />

vorbehandeln<br />

• stark saugender Untergrund<br />

(z. B. Porenbeton): mit Rikombi<br />

Grund vorbehandeln<br />

Montagevorbereitung<br />

• Vor dem Ansetzen sind alle<br />

Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />

• Abzweige und Elt.-Dosen mit<br />

Überstand einsetzen.<br />

einem Dosenschneider hergestellt.<br />

• Für Elt.-Leitungen sind Mantelleitungen<br />

(NYM-Kabel) einzusetzen.<br />

• Das Ansetzen von Rigitherm<br />

PS erfolgt auf Mauerwerk<br />

wie bei Wandtrockenputz<br />

(siehe Bild 3).<br />

Das Auftragen des Rifix Ansetzbinders<br />

auf die Mineralwollschicht<br />

von Rigitherm MF<br />

erfolgt in 2 Arbeitsgängen:<br />

1. Rifix Ansetzbinder ca.<br />

100 mm breit streifenförmig<br />

unter kräftigem Druck dünn<br />

aufziehen.<br />

2. Auf diesen Überzug werden<br />

in noch frischem Zustand<br />

die Batzen aufgetragen<br />

(siehe Bild 4).<br />

• Am Fußboden soll durch<br />

unterlegte Plattenstücke eine<br />

ca. 10 mm und an der Decke<br />

eine ca. 5 mm breite Fuge verbleiben<br />

(Belüftung während<br />

der Abbindezeit).<br />

• Die Plattenstücke dürfen nach<br />

dem Austrocknen bei Verwendung<br />

von mineralwollkaschierten<br />

Platten nicht entfernt<br />

werden.<br />

83


84<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.600 mm,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF (RBI bzw. RFI).<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-<br />

Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />

VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />

verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />

Seite 104 ff.<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Unterkonstruktion<br />

• Deckenprofile CD 60-06 als Grund- bzw. Tragprofil<br />

in Verbindung mit drucksteifen Abhängesystemen:<br />

- Schnellspannhänger oder<br />

- Nonius-Abhänger<br />

• Profilverbinder:<br />

- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)<br />

- CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhengleiche<br />

Unterkonstruktion)<br />

Noniushänger<br />

Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181<br />

Beplankung Stützweiten Profile Spannweite Platten<br />

quer zur längs zur<br />

Platte Platte<br />

x y l l<br />

mm mm mm mm mm<br />

Ohne Zusatzlast<br />

12,5 900 1.000 500 420<br />

(20) 750 1.000 750 625<br />

2 x 12,5<br />

Loch- und<br />

750 1.000 500 420<br />

Schlitzplatten 900 1.000 3201) –<br />

Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 30 kg/m2 )<br />

12,5/2 x 12,5 750 1.000 500 420<br />

(20) 750 1.000 750 625<br />

Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 50 kg/m2 )<br />

12,5/2 x 12,5 600 750 500 420<br />

(20) 600 750 750 625<br />

1) 210 mm für Schlitzkassetten S 21<br />

Unmittelbar an der Beplankung befestigte Einzellasten dürfen 0,06 kN je Plattenspannweite und Meter nicht überschreiten.


2<br />

1<br />

Unterkonstruktion<br />

• <strong>Rigips</strong>-CD-Deckenprofil als<br />

Grund- und Tragprofil.<br />

Profilverbindung<br />

• CD-Profilverbinder für Profilstöße.<br />

• CD-Sicherheitsquerverbinder<br />

für höhengleiche Konstruktion.<br />

Schnellspannhänger<br />

zur seitlichen Drahteinführung.<br />

• Drucksteifer Abhänger der<br />

Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN.<br />

Nonius-Abhängesystem<br />

für Brandschutzdecken mit<br />

hohen Konstruktionsgewichten.<br />

• Bestehend aus Justierstab<br />

und CD-Noniushänger (siehe<br />

Abb. 1).<br />

• Drucksteifer Abhänger der<br />

Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.<br />

• Profilverbindung Grund- und<br />

Tragprofil mit Kreuzschnellverbinder<br />

(siehe Abb. 2),<br />

Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.<br />

Abgehängte Unterdecken<br />

Montage<br />

Beplankung<br />

• Auf dem CD-Tragprofil 12,5<br />

mm dicke <strong>Rigips</strong>-Bauplatten<br />

mit 25 mm langen <strong>Rigips</strong>-<br />

Schnellbauschrauben anschrauben.<br />

• Schraubenabstand = 170 mm.<br />

Querfugen versetzt (Abstand<br />

um ein Tragprofil) anordnen<br />

(keine Kreuzfugen).<br />

Abhänger-Befestigung an<br />

Massivdecken<br />

• Zunächst Deckenhöhe an umlaufenden<br />

Wänden markieren.<br />

• Befestigungspunkte an der<br />

Rohdecke anreißen und Abhängedraht<br />

mit zugelassenen<br />

Dübeln und Schrauben befestigen.<br />

Abhänger-Befestigung an<br />

Holzbalkendecken<br />

• An Holzbalkendecken Abhänger<br />

möglichst seitlich<br />

mit Rundkopfschraube Ø ca.<br />

5 mm befestigen.<br />

• Befestigungsabstand von<br />

Unterkante Balken mindestens<br />

50 mm.<br />

85


86<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme mit Metall-Unterkonstruktion<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.600 mm,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF.<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-<br />

Unterkonstruktion (bei 1-lagiger Beplankung).<br />

Verspachtelung<br />

• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />

ohne Bewehrungsstreifen (im Dachgeschoss<br />

generell mit Bewehrungsstreifen) mit dem<br />

Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />

Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />

Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Hut-Deckenprofile mit Schnellbauschrauben<br />

35 mm befestigt (weitere Metall-Unterkonstruktionen,<br />

siehe rechte Seite).


Hut-Deckenprofil<br />

(Tragprofil)<br />

Direkt befestigte<br />

Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau<br />

Befestigung<br />

an der Decke<br />

Hut-Deckenprofil<br />

Direktbefestigung mit Schrauben an der Rohdecke/Dachschräge.<br />

Montage<br />

Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181<br />

Beplankung Stützweite Profile* Spannweite Platten<br />

quer zur Platte<br />

y l<br />

mm mm mm<br />

12,5 (15) 850 (750) 500<br />

Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen ohne Brandschutz-Anforderungen 1 x 12,5 (1 x 15) oder<br />

2 x 12,5 mm beplankt mit max. Zusatzlast von 30 kg/m 2 !<br />

* Befestigungsabstand an Rohdecke, Klammerwerte bei 2-lagiger Beplankung<br />

Schienenläufer (alternativ)<br />

Deckenprofile CD 60-27-06 werden über<br />

Schienenläufer an der Rohdecke befestigt.<br />

Max. f. 0,15 kN.<br />

Direktabhänger (alternativ)<br />

Deckenprofile CD 60-27-06 werden über Direktabhänger<br />

an der Rohdecke bzw. Dachschräge<br />

(hier Auskragung ≤ 40 mm) befestigt.<br />

87


88<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme mit Holz-Unterkonstruktion<br />

<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />

Gewichte:<br />

Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />

Längen: 2.000 mm,<br />

2.500 mm,<br />

2.600 mm,<br />

2.750 mm,<br />

3.000 mm<br />

Breite: 1.250 mm<br />

Kantenform: VARIO<br />

(= abgeflachte halbrunde<br />

Längskanten)<br />

Sonstiges: auch als „grüne“<br />

(imprägnierte) Platten<br />

erhältlich<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />

RF<br />

Plattenbefestigung<br />

• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm mit Grobgewinde<br />

in Holz-Unterkonstruktion.<br />

Verspachtelung<br />

• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />

können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach-<br />

l<br />

y<br />

Traglatte<br />

Alternativbefestigungen siehe rechte Seite!<br />

Grundlatte<br />

Traglatte<br />

geschoss generell mit Bewehrungsstreifen) mit<br />

dem Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />

Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />

Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach<br />

Konstruktion, siehe Tabellen.<br />

Tabelle 1: Achsabstände mit Grundlatten (60/40 mm)<br />

Befestigungsabst. Abstand der Grundlatten Abstand<br />

an Rohdecke bei Traglatten Traglatten<br />

(Stützweiten) 48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)<br />

x y y y l<br />

mm mm mm mm mm<br />

1.0001) 700 850 1.000 5002) 1) ohne Zusatzlasten<br />

2) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten<br />

Tabelle 2: Achsabstände ohne Grundlatten<br />

Befestigungsabstände an Rohdecke (Stützweiten) Abstand<br />

bei Traglatten Traglatten<br />

48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)<br />

y y y l<br />

mm mm mm mm<br />

700 850 1.000 5003) 3) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten


1<br />

2<br />

3<br />

Direkt befestigte<br />

Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau<br />

Grundlatten-Befestigung an<br />

Massivdecken<br />

• An Massivdecken Grundlatten<br />

mit zugelassenen Dübeln und<br />

Schrauben befestigen.<br />

• Zunächst Befestigungspunkte<br />

an der Rohdecke anreißen<br />

und Dübel setzen. Danach<br />

entsprechend lange Schraube<br />

durch vorgebohrte Latte eindrehen.<br />

• Zulässige Achsabstände siehe<br />

Tabelle auf Seite 88.<br />

Grundlatten-Befestigung an<br />

Holzbalkendecken<br />

An Holzbalkendecken Grundlatten<br />

mit entsprechend langen<br />

Holzschrauben (Schraubenlänge<br />

= Lattendicke x 2) befestigen.<br />

Ausrichten<br />

• Grundlattung ausrichten und<br />

mit justierbaren Schrauben<br />

Unebenheiten ausgleichen.<br />

Alternativ: durch Unterlegen<br />

von Distanzstücken Unebenheiten<br />

ausgleichen.<br />

Federbügel (alternativ)<br />

Federnde Befestigung der<br />

Holz-Unterkonstruktion an der<br />

Rohdecke.<br />

4<br />

5<br />

Traglatte<br />

• Traglattung und Grundlattung<br />

an den Kreuzungspunkten<br />

durch 55 mm lange <strong>Rigips</strong>-<br />

Schnellbauschrauben verbinden.<br />

• Achsabstände siehe<br />

Konstruktionsbeschreibung.<br />

Beplankung<br />

• Auf der Traglattung 12,5 mm<br />

dicke <strong>Rigips</strong>-Bauplatten RB<br />

mit 35 mm langen <strong>Rigips</strong>-<br />

Schnellbauschrauben anschrauben.<br />

• Schraubenabstand = 170 mm.<br />

• Querfugen versetzt (um<br />

einen Lattenabstand) anordnen<br />

(keine Kreuzfugen).<br />

Direktabhänger (alternativ)<br />

Befestigung der Holz-Unterkonstruktion<br />

an der Rohdecke.<br />

89


90<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Selbstständige Brandschutz-Unterdecken<br />

Montagedecken, selbstständig<br />

• Brandschutz<br />

ohne Berücksichtigung der Rohdecke.<br />

Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwischendeckenbereich:<br />

Massivdecke ≥ F 90-A<br />

• Brandbeanspruchung<br />

von der Raumseite, aus dem Zwischendeckenbereich,<br />

sowie von unten und/oder aus dem<br />

Zwischendeckenbereich (unter Einhaltung<br />

der aufgeführten Materialien)<br />

• Anwendung<br />

dort wo die Beschaffenheit der Rohdecke<br />

nicht berücksichtigt werden kann<br />

• Sonstiges<br />

Flurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installationsdichte<br />

in z. B. öffentlichen oder gewerblichen<br />

Gebäuden für Brandbeanspruchung aus<br />

dem Zwischendeckenbereich stehen geprüfte<br />

freitragende Konstruktionen zur Verfügung.<br />

• Freitragende Deckensysteme Rigimont 30<br />

und 90, selbstständig, für Brandlast von<br />

unten und/ oder oben auf Anfrage!<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm.<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />

• Abmessungen:<br />

Grund- und Tragprofile CD 60-27-06.<br />

Dämmstoff<br />

• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />

werden bei Brandlast von<br />

unten keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.<br />

• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineralwolle<br />

sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe<br />

(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ≥ 1.000° C)<br />

in angegebener Dicke und Rohdichte zu verwenden.<br />

Brandlast von unten Brandlast aus dem<br />

Zwischendeckenbereich<br />

Brandlast von unten<br />

und/oder aus dem<br />

Zwischendeckenbereich


Mineralwolle<br />

Mineralwolle<br />

Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Noniushänger<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

Noniushänger<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />

F 30-A<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />

Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />

möglich.<br />

Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />

möglich.<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.10.13<br />

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />

F 30-A<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m 2<br />

Mineralwolle zulässig ohne Anforderung<br />

Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />

möglich.<br />

Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />

möglich.<br />

Rohdecke: ≥ F 90-A<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.11.11<br />

Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />

F 30-A<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />

Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />

möglich.<br />

Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />

möglich.<br />

Rohdecke: ≥ F 90-A<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.11.12<br />

<strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile Abstand der Trag- Mineralwolle im<br />

Feuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile profile (Spannweite) Zwischendeckenbereich<br />

x y l Dicke Rohdichte<br />

mm mm mm mm mm kg/m 3<br />

15 750 850 500 40 40<br />

2 x 12,5 750 850 500 40 40<br />

Brandlast von unten<br />

Brandlast aus dem<br />

Zwischendeckenbereich<br />

Brandlast von unten<br />

und/oder aus dem<br />

Zwischendeckenbereich<br />

2 x 12,5 750 1.000 500 zulässig ohne Anforderung<br />

91


92<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Brandschutz-Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken (Bauart I – III)<br />

Montagedecken mit Rohdecken<br />

Bauart I bis III<br />

• Brandschutz<br />

mit Berücksichtigung der Rohdecke<br />

• Brandbeanspruchung<br />

von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />

aufgeführten Materialien)<br />

• Anwendung<br />

unter Massivdecken der Bauart I bis III<br />

(nach DIN 4102)<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF bzw. <strong>Rigips</strong> Die<br />

Dicke in angegebener Plattendicke. Schraubenabstand<br />

= 170 mm<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />

• Abmessungen:<br />

Grund- und Tragprofile CD 60-27-06<br />

Grundlatten 60/40 mm<br />

Traglatten 50/30, 60/40 mm.<br />

Dämmstoff<br />

• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />

werden keine Brandschutz-<br />

Anforderungen gestellt.<br />

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />

erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />

Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />

≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />

zu verwenden.<br />

Bauart I<br />

Hohlkörperdecken<br />

Stahlträger<br />

mit Leichtbetonabdeckung<br />

Bauart II<br />

Stahlträger mit<br />

Normalbetonabdeckung<br />

Bauart III<br />

Stahlbetondecken<br />

Stahlbetonrippen-<br />

Decken oder Stahlbetonplattenbalken-Decken


Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />

Anwendung <strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile (bzw. Lattung) Abstand Tragprofile* Mineralwollauflage im<br />

Feuerschutz- Grundprofile Tragprofile (bzw. Traglattung*) Zwischendeckenbereich<br />

platte RF (Grundlatten (Traglatten quer längs<br />

60/40) 50/30) zur Platte zur Platte<br />

x y l l<br />

mm mm mm mm mm<br />

Bauart I 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung<br />

Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig<br />

Bauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung<br />

Bauart III 12,5 1.000 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig<br />

Bauart III 15,0 1.000 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung 1)<br />

* = Spannweite Platten<br />

Grundlatte<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Traglatte<br />

Noniushänger<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

1) Metall-Unterkonstruktionen F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig. Mindest-Abhängehöhe 80 mm.<br />

Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />

F 30-A/F 90-A<br />

F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig<br />

bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 14 kg/m 2<br />

bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Bauart I: 4.20.21/.22<br />

Bauart II: 4.30.20<br />

Bauart III:4.40.20<br />

Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />

F 30-AB<br />

bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />

bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />

Bauart I: 4.20.11/.12<br />

Bauart II: 4.30.11<br />

Bauart III:4.40.11<br />

Brandlast von unten<br />

Brandlast von unten<br />

93


94<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />

Montagedecken unter Holzbalkendecken<br />

• Brandschutz<br />

in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />

• Brandbeanspruchung<br />

von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />

aufgeführten Materialien)<br />

• Anwendung<br />

unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />

• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />

- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />

Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />

Fußbodenaufbau<br />

- Spanplatten, 19 mm dick,<br />

Rohdichte 600 kg/m 3<br />

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />

Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />

von Spitzböden<br />

Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />

(bei Brandlast von oben)<br />

• F 30 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />

30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />

und zusätzlich<br />

- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />

Bretter, Parkett<br />

• F 60 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />

Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />

und zusätzlich<br />

- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />

30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />

• Grund- und Tragprofile CD 60-27-06 für<br />

abgehängte Unterdecken<br />

• Hut-Deckenprofile für Direktbefestigung<br />

• Alternativ: CD 60-27-06 mit Direktabhänger<br />

oder Schienenläufer<br />

Dämmstoff<br />

• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />

werden keine Brandschutz-<br />

Anforderungen gestellt.<br />

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />

erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />

Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />

≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />

zu verwenden.


Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />

<strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile Abstand Tragprofile* Mineralwolle im<br />

Feuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile quer längs Zwischendeckenbereich<br />

zur Platte zur Platte<br />

x y l l Dicke Rohdichte<br />

mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />

12,5 900 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />

15,0 750 1.000 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />

12,5 900 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />

* = Spannweite Platten<br />

Hut-Deckenprofil<br />

(Tragprofil)<br />

Tragprofil<br />

Grundprofil<br />

Befestigung<br />

an der Decke<br />

Noniushänger<br />

Kreuzschnellverbinder<br />

F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />

Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt<br />

F 30-B<br />

1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m 2<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m 2<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 25 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.21<br />

Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt<br />

F 30-B<br />

1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m 2<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.25<br />

Brandlast von unten<br />

Brandlast von unten<br />

95


96<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />

Montagedecken unter Holzbalkendecken<br />

• Brandschutz<br />

in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />

• Brandbeanspruchung<br />

von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />

aufgeführten Materialien)<br />

• Anwendung<br />

unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />

• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />

- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />

Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />

Fußbodenaufbau<br />

- Spanplatten, 19 mm dick,<br />

Rohdichte 600 kg/m 3<br />

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />

Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />

von Spitzböden<br />

Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />

(bei Brandlast von oben)<br />

• F 30 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />

30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />

und zusätzlich<br />

- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />

Bretter, Parkett<br />

• F 60 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />

Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />

und zusätzlich<br />

- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />

30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />

• Grundlatten 60/40 mm<br />

• Traglatten 50/30, 60/40 mm<br />

Dämmstoff<br />

• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />

werden keine Brandschutz-<br />

Anforderungen gestellt.<br />

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />

erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />

Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />

≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />

zu verwenden.


Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />

<strong>Rigips</strong> Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle im<br />

Feuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereich<br />

platte RF 60/40 50/30 60/40 zur Platte zur Platte<br />

x y y l l Dicke Rohdichte<br />

mm mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />

12,5 1.000 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />

15,0 850 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />

12,5 1.000 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />

* = Spannweite Platten<br />

Grundlatte<br />

Traglatte<br />

Traglatte<br />

F 60-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />

Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />

F 30-B<br />

1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m 2<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m 2<br />

Konstruktion ohne Grundlattung<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.11<br />

Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />

F 30-B<br />

1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m 2<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />

Konstruktion mit Grundlattung<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.12<br />

Brandlast von unten<br />

Brandlast von unten<br />

97


98<br />

<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Brandschutz-Unterdecken in Verbindung mit teilweise freiliegenden Holzbalken<br />

Montagedecken unter teilweise<br />

freiliegenden Holzbalken<br />

• Brandschutz<br />

in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />

• Brandbeanspruchung<br />

von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />

aufgeführten Materialien)<br />

• Anwendung<br />

unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />

• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />

- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />

Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />

Fußbodenaufbau<br />

- Spanplatten, 19 mm dick,<br />

Rohdichte 600 kg/m 3<br />

- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />

Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />

von Spitzböden<br />

Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />

(bei Brandlast von oben)<br />

• F 30 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />

30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />

und zusätzlich<br />

- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />

Bretter, Parkett<br />

• F 60 (von oben)<br />

- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />

Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />

und zusätzlich<br />

- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />

30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />

* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />

Mindestquerschnittsabmessungen<br />

bei teilweise freiliegenden Holzbalken<br />

Biegespannung Mindestquerschnittsabmessungen<br />

(Vollholz)<br />

j b/h<br />

N/mm 2 cm<br />

= 11 13/15<br />

= 10 12/15<br />

= 7 9/15<br />

≤ 3 8/15<br />

Beplankung<br />

• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />

Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />

der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />

• Grundlatten 30/50, 40/60 mm<br />

• Traglatten 50/30, 60/40 mm<br />

Dämmstoff<br />

• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />

werden keine Brandschutz-<br />

Anforderungen gestellt.<br />

• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />

erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />

Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />

≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />

zu verwenden.


Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />

Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />

<strong>Rigips</strong> Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle im<br />

Feuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereich<br />

platte RF 30/50 40/60 50/30 60/40 zur Platte zur Platte<br />

x x y y l l Dicke Rohdichte<br />

mm mm mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />

12,5 1.000 1.200 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />

15,0 850 1.000 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />

12,5 1.000 1.200 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />

* = Spannweite Platten<br />

Grundlatte<br />

Traglatte<br />

Holz-Unterkonstruktion, teilw. freilieg. Holzbalken<br />

F 30-B<br />

1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />

1-lagige Beplankung, 15 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m 2<br />

2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />

Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />

<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.60.10<br />

Brandlast von unten<br />

99


100<br />

Dachgeschossausbau<br />

<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />

Dachgeschossausbau<br />

• Aus bauphysikalischen Gründen ist es<br />

zweckmäßig, die gesamte Dachschräge bis<br />

zur Traufe zu dämmen und zu bekleiden.<br />

Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann die<br />

Dämmung auch vom First bis zur Schwelle<br />

verlegt werden.<br />

• An die Beplankung der Abseitenwand werden<br />

hinsichtlich des Brandschutzes in der<br />

Regel keine Anforderungen gestellt, wenn<br />

die Schräge bis zur Schwelle brandschutztechnisch<br />

bekleidet ist.<br />

• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.<br />

Wärme- und Feuchteschutz<br />

• Die Bemessung der Wärmedämmung erfolgt<br />

nach der gültigen EnEV.<br />

• Danach muss für Außendächer ein mittlerer<br />

Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,30 W/m 2 K<br />

(Flachdächer, U = 0,25 W/m 2 K) erreicht werden,<br />

was je nach Wärmeleitfähigkeitsgruppe<br />

(035 bzw. 040) einer Dämmstoffdicke von<br />

120 – 140 mm entspricht.<br />

• Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der<br />

obersten Geschossdecke muss seit Ende 2006<br />

den Wert 0,3 W/m 2 K einhalten.<br />

• Zur Verhinderung von Wasserdampf-Kondensation<br />

ist beim Ausbau des Dachgeschosses<br />

eine ausreichende Be- und Entlüftung der<br />

Dachkonstruktion zu gewährleisten. Dazu ist<br />

gemäß DIN 4108 Teil 3, bei Dachneigungen<br />

≥ 10° ein freier Lüftungsquerschnitt von mind.<br />

20 mm innerhalb des Dachbereiches über der<br />

Wärmedämmschicht erforderlich.<br />

• Zur Begrenzung von Tauwasserausfall innerhalb<br />

der Dämmung ist eine Dampfbremse<br />

vorzusehen. Der Einbau hat entsprechend<br />

DIN 4108-7, EN 13 829 dauerhaft luftdicht<br />

inkl. aller Anschlüsse zu erfolgen.<br />

Schallschutz<br />

• Bei mit <strong>Rigips</strong>-Systemen ausgebauten Dachkonstruktionen<br />

können je nach Dachaufbau<br />

Schalldämmwerte von R w 40 – 50 dB erzielt<br />

werden.<br />

Brandschutz<br />

• Kehlbalkendecken im Dachgeschoss sind brandschutztechnisch<br />

wie Holzbalkendecken zu behandeln.<br />

Daher muss oberhalb der Holzbalken<br />

grundsätzlich eine Beplankung aus Holz oder<br />

Holzwerkstoffen sowie ggf. ein entsprechender<br />

Estrich gegen Brandbeanspruchung von oben<br />

angebracht werden (siehe Seite 96).


Abseitenwände (Drempel)<br />

Ausführung mit Metall-<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die Abseitenwand wird erst<br />

errichtet, wenn die gesamte<br />

Dachfläche fertiggestellt ist.<br />

• Auf die Beplankung der Dachschräge<br />

wird für die obere<br />

Befestigung der Metallständer<br />

ein U-Wandprofil mit geeigneten<br />

Befestigungsmitteln<br />

(z. B. Schnellbauschrauben)<br />

befestigt, dass mit der Unterkonstruktion<br />

der Dachschräge<br />

verbunden sein muss.<br />

• Die C-Wandprofile werden<br />

in die oberen und unteren<br />

U-Wandprofile eingestellt.<br />

Ausführung mit Holz-<br />

Unterkonstruktion<br />

• Die Abseitenwand wird erst<br />

errichtet, wenn die gesamte<br />

Dachfläche fertiggestellt ist.<br />

• Auf die Beplankung der Dachschräge<br />

wird für die obere<br />

Befestigung der Holzständer<br />

eine Latte aufgeschraubt, die<br />

an der Unterkonstruktion der<br />

Dachschräge zu befestigen ist.<br />

• Die Holzständer werden üblicherweise<br />

entsprechend der<br />

Dachneigung abgeschrägt und<br />

am oberen und unteren Anschlussholz<br />

durch Schrauben<br />

oder Stichnägel befestigt.<br />

• Unter dem U-Wandprofil<br />

(Bodenanschluss) ist eine<br />

Schlussdichtung – wie bei<br />

Montagewänden – vorzusehen.<br />

Ständerabstand (Querbefestigung)<br />

625 mm bei<br />

12,5 mm bzw. 750 mm bei<br />

15 mm Platten.<br />

• Beträgt die Höhe der Drempelwand<br />

mehr als 1.250 mm<br />

(Plattenbreite), so können<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten in Längsbefestigung<br />

angebracht werden.<br />

Dabei darf der Ständerabstand<br />

625 mm nicht überschreiten.<br />

• Unter der Schwelle ist eine<br />

Anschlussdichtung vorzusehen.<br />

• Ständerabstand (Querbefestigung)<br />

625 mm bei 12,5 mm<br />

bzw. 750 mm bei 15 mm<br />

Platten.<br />

• Beträgt die Höhe der Drempelwand<br />

mehr als 1.250 mm<br />

(Plattenbreite), so können<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten in Längsbefestigung<br />

angebracht werden.<br />

Dabei darf der Ständerabstand<br />

625 mm nicht überschreiten.<br />

101


102<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Transport und Lagerung<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmale<br />

auf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert.<br />

Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgender<br />

Bedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standard beim<br />

Trockenausbau zu gewährleisten.<br />

Lagerung<br />

• <strong>Rigips</strong>-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette)<br />

oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontal<br />

gelagert werden.<br />

• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Untergrundes<br />

zu achten, z. B. 50 <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF, 12,5 mm, belasten<br />

die tragende Decke mit ca. 5,65 kN/m 2 (565 kg/m 2 bzw.<br />

0,565 t/m 2 ).<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 1 „Baustellenbedingungen“<br />

des Bundesverbands der Gipsindustrie e.V.<br />

Industriegruppe Gipsplatten. (Stand Nov. 2006)<br />

<strong>Rigips</strong>-Tipps<br />

• <strong>Rigips</strong>-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen,<br />

wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen.<br />

• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebener<br />

Unterlage vollständig zu trocknen.<br />

• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbinder<br />

grundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren.<br />

Transport<br />

• <strong>Rigips</strong>-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten<br />

Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.<br />

Waagerechte richtige Lagerung<br />

von <strong>Rigips</strong>-Platten<br />

Plattenträger für leichteres,<br />

senkrechtes Tragen<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten vor Feuchtigkeit<br />

und Witterung schützen


Zuschnitt<br />

• <strong>Rigips</strong>-Platten sind mit einem Gipskarton- oder Klingenmesser<br />

leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenen<br />

Unterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tisch<br />

flach aufliegen.<br />

• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwenden),<br />

Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkarton durchtrennen.<br />

• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigen Fuchsschwanz<br />

zu erreichen.<br />

• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnittbereich z. B. mit<br />

Schleifpapier brechen oder anfasen.<br />

Kantenfasung<br />

• Quer- und Schnittkanten mit dem VARIO Kantenhobel anfasen.<br />

• Durch die Doppelklinge des VARIO Kantenhobels entsteht eine<br />

2-fach gebrochene Kante.<br />

• Durch den Einsatz des VARIO Kantenhobels wird eine gleichmäßige<br />

Spachtelfuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.<br />

Hinweis<br />

• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungsstreifen<br />

verspachtelt werden.<br />

Ausschnitte<br />

• Ausschnitte, z. B. für Hohlwanddosen oder Rohrdurchführungen,<br />

einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw.<br />

Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.<br />

• Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Abstand<br />

von der entsprechend größer auszuführenden Aussparung<br />

der Beplankung aufzuweisen.<br />

• Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen für<br />

Feuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.<br />

Plattenbearbeitung<br />

Sichtseitenkarton einschneiden Rückseitenkarton durchtrennen<br />

Sichtseitenkarton mit z. B.<br />

Schleifpapier brechen<br />

Quer- und Schnittkanten mit<br />

VARIO Kantenhobel anfasen<br />

Platten aussparen<br />

23°<br />

45°<br />

Kantenausbildung mit Doppelklinge<br />

(23º + 45º)<br />

103


104<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Fugenverspachtelung und Oberflächenverspachtelung – Oberflächengüten<br />

Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriterium<br />

für die Qualität der <strong>Trockenbau</strong>arbeiten mit Systemen von <strong>Rigips</strong>.<br />

Neben technischen und optischen Anforderungen, die gelöst<br />

werden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergrund.<br />

Mit dem von <strong>Rigips</strong> entwickelten VARIO-System können die<br />

Fugen mit einem einzigen Plattentyp nach Wunsch und Beanspruchung<br />

ohne oder mit Bewehrungsstreifen verspachtelt<br />

Für die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN EN 520 (Ausgabe<br />

März 2005) und nach DIN 18180 in Verbindung mit DIN<br />

18181 (Ausgabe Februar 2007) mit Ausnahme von Trockenestrich-Systemen.<br />

Oberflächengüte<br />

In der <strong>Praxis</strong> werden häufig unterschiedliche, oft subjektive Maßstäbe<br />

angesetzt, die sich neben der Ebenheit vor allem an optischen<br />

Merkmalen, z.B. Markierungen der Kartonoberfläche und<br />

Fugenabzeichnungen, orientieren.<br />

Dementsprechend sind die zur Verwendung kommenden Baustoffe,<br />

deren Maßtoleranzen und die handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten<br />

bei der Planung zu berücksichtigen.<br />

Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipsplatten müssen verschiedene<br />

Qualitätsstufen unterschieden werden:<br />

• Qualitätsstufe 1 (Q 1)<br />

• Qualitätsstufe 2 (Q 2)<br />

• Qualitätsstufe 3 (Q 3)<br />

• Qualitätsstufe 4 (Q 4)<br />

werden. Diese Wahlfreiheit vereinfacht und rationalisiert die Lagerhaltung<br />

und die Baustelleneinrichtung.<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte kartonummantelte<br />

Längskanten) werden immer mit Bewehrungsstreifen<br />

verspachtelt.<br />

Werden bei der Beurteilung oder Abnahme der gespachtelten<br />

Oberflächen spezielle Lichtverhältnisse z.B. Streiflicht als natürliches<br />

Licht oder künstliche Beleuchtung mit herangezogen, ist<br />

vom Auftraggeber dafür zu sorgen, dass bereits während der<br />

Ausführung der Spachtelarbeiten vergleichbare Lichtverhältnisse<br />

vorhanden sind.<br />

Da die Lichtverhältnisse in der Regel nicht konstant sind, kann<br />

eine eindeutige Beurteilung der <strong>Trockenbau</strong>arbeiten nur für eine<br />

vor Ausführung der Spachtelarbeiten definierte Lichtsituation vorgenommen<br />

werden. Die Lichtsituation ist dementsprechend vertraglich<br />

zu vereinbaren.<br />

Qualitätsstufe 1 (Q 1)<br />

Für Oberflächen, an die keine optischen (dekorativen) Anforderungen<br />

gestellt werden, ist eine Grundverspachtelung (Q 1) ausreichend.<br />

Qualitätsstufe 1 eignet sich für:<br />

• Die erste Beplankungslage bei mehrlagiger Beplankung.<br />

• Das Auftragen von Fliesen<br />

• Andere keramische Beläge.


Qualitätsstufe 1 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />

• Das Füllen der Stoßfugen der Gipsplatten.<br />

• Das Überziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel.<br />

• Überstehendes Spachtelmaterial ist abzustoßen. Werkzeugbedingte<br />

Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig.<br />

• Die Q 1-Verpachtelung schließt das Einlegen von Fugendeck-<br />

(Bewehrungs-)streifen ein, sofern das gewählte Verspachtelungssystem<br />

(Spachtelmaterial, Kantenform der Platten) dies vorsieht.<br />

• Bei mehrlagigen Beplankungen ist bei den unteren Plattenlagen<br />

ein Füllen der Stoßfugen ausreichend, allerdings auch notwendig.<br />

Auf das Überspachteln mit einer Spachtelmasse gem.<br />

DIN EN 13964 (Gips) aus der Befestigungsmittel kann bei den<br />

unteren Plattenlagen verzichtet werden.<br />

• Bei Flächen, die mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und<br />

Platten versehen werden sollen, ist das Füllen der Fugen ausreichend.<br />

Glätten ist ebenso zu vermeiden wie das seitliche Verzielen<br />

des Spachtelmaterials über den unmittelbaren Fugenbereich<br />

hinaus.<br />

• Anstelle der für Gipsplatten üblichen Spachtelmassen können<br />

die Fugen unter Beachtung der Verarbeitungshinweise des<br />

Kleberherstellers auch mit den für keramische Bekleidungen<br />

verwendeten Klebestoffen (Dispersionsklebstoff oder Epoxydharzklebstoff<br />

oder geeigneten Mörteln (Gipsverträglichkeit beachten)<br />

geschlossen werden.<br />

Qualitätsstufe 2 (Q 2)<br />

Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 2 entspricht der früheren<br />

Standardverspachtelung. Nach der Grundverspachtelung (Q 1)<br />

müssen die Fugen, Befestigungsmittel, Innen- und Außenecken<br />

sowie Anschlüsse zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur<br />

Plattenoberfläche angeglichen werden. Für das Erreichen der<br />

Qualitätsstufe (Q 2) ist es notwendig, dass die erforderlichen<br />

Trocknungszeiten eingehalten werden.<br />

Qualitätsstufe 2 eignet sich für:<br />

• Mittel und grob strukturierte Wandbekleidungen, z. B. Tapeten<br />

wie Raufasertapeten (Körnung RM oder RG nach DIN 6742),<br />

• Matte füllende Anstriche/Beschichtungen (z. B. Dispersionsanstriche),<br />

die manuell – mit Lammfell- oder Strukturrolle aufgetragen<br />

werden,<br />

• Oberputze (Korngröße/Größtkorn über 1 mm) soweit sie vom<br />

Putzhersteller für das jeweilige Gipsplattensystem freigegeben<br />

sind.<br />

Qualitätsstufe 2 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />

• Grundverspachtelung (Q 1)<br />

• Das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen<br />

eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche.<br />

• Im Gegensatz zu Q 1 dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder<br />

Spachtelgrate sichtbar bleiben. Falls erforderlich, sind die verspachtelten<br />

Bereiche zu schleifen.<br />

• Bei Q 2 als Grundlage für Wandbekleidungen, Anstriche und<br />

Beschichtungen sind Abzeichnungen, insbesondere bei Einwirkung<br />

von Streiflicht, nicht auszuschließen.<br />

• Eine Verringerung dieser Effekte lässt sich mit Qualitätsstufe 3<br />

erreichen.<br />

Qualitätsstufe 3 (Q 3)<br />

Q 3 ist eine Sonderverspachtelung für erhöhte Anforderungen an<br />

die gespachtelte Oberfläche. Dementsprechend sind neben der<br />

Grund- und Standardverspachtelung noch weitere Arbeitsgänge<br />

notwendig. Für das Erreichen der Qualitätsstufe Q 3 ist es notwendig,<br />

dass die erforderlichen Trocknungszeiten eingehalten<br />

werden.<br />

Qualitätsstufe 3 eignet sich für:<br />

• Fein strukturierte Wandbekleidungen.<br />

• Matte nichtstrukturierte Anstriche/Beschichtungen.<br />

• Oberputze, deren Körnung nicht mehr als 1 mm beträgt.<br />

Qualitätsstufe 3 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />

• Die Standardverspachtelung (Q 2)<br />

• Ein breiteres Ausspachteln der Fugen.<br />

• Ein scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche zum Porenverschluss<br />

mit Spachtelmaterial.<br />

Im Bedarfsfall sind die gespachtelten Flächen zu schleifen.<br />

• Auch bei der Sonderverspachtelung (Q 3) sind bei Streiflicht<br />

sichtbar werdende Abzeichnungen nicht völlig auszuschließen<br />

und nach VOB/C, DIN 18350, Nr. 3.1.2, zulässig. Grad und<br />

Umfang solcher Abzeichnungen sind jedoch gegenüber der<br />

Standardverspachtelung geringer.<br />

Qualitätsstufe 4 (Q 4)<br />

Q 4 erfüllt die höchsten Anforderungen an die gespachtelte<br />

Oberfläche. Dafür muss die gesamte Oberfläche vollflächig<br />

verspachtelt oder abgestuckt werden. Für das Erreichen der<br />

Qualitätsstufe Q 4 ist es notwendig, dass die erforderlichen<br />

Trocknungszeiten eingehalten werden.<br />

Qualitätsstufe 4 eignet sich für:<br />

• Glatte oder strukturierte Wandbekleidungen mit Glanz, z.B.<br />

Metall- oder Vinyltapeten.<br />

• Lasuren oder Anstriche/Beschichtungen bis zu mittlerem Glanz.<br />

• Stuccolustro oder andere hochwertige Glätt-Techniken.<br />

Qualitätsstufe 4 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />

• Die Standardverspachtelung (Q 2).<br />

• Ein breiteres Ausspachteln der Fuge.<br />

• Ein vollflächiges Überziehen und Glätten der gesamten Oberfläche<br />

bis etwa 3 mm Schichtdicke (z.B. mit ProMix Plus).<br />

• Eine Oberflächenbehandlung, die nach dieser Klassifizierung die<br />

höchsten Anforderungen erfüllt, minimiert die Möglichkeit von<br />

Abzeichnungen der Plattenoberfläche und Fugen. Soweit Lichteinwirkungen<br />

(z.B. Streiflicht) das Erscheinungsbild der fertigen<br />

Oberfläche beeinflussen können, werden unerwünschte Effekte<br />

(z.B. wechselnde Schattierungen auf der Oberfläche oder minimale<br />

örtliche Markierungen) weitgehend vermieden. Sie lassen<br />

sich nicht völlig ausschließen, da Lichteinflüsse in einem weiten<br />

105


106<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Fugenverspachtelung und Oberflächenverspachtelung – Oberflächengüten<br />

Bereich variieren und nicht eindeutig erfasst und bewertet werden<br />

können. Darüber hinaus sind die Grenzen der handwerklichen<br />

Ausführungsmöglichkeiten zu beachten.<br />

• In Einzelfällen kann es erforderlich sein, dass in Verbindung mit<br />

Beschichtungs- und Klebearbeiten weitere Maßnahmen zur Vorbereitung<br />

der Oberfläche für die Schlussbeschichtung notwendig<br />

sind, z.B. für glänzende Beschichtungen, Lackierungen,<br />

Lacktapeten.<br />

Winkeltoleranzen – Auszug aus DIN 18202, Tab. 2 (Ausgabe April 1997)<br />

Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Nennmaßen in m<br />

bis 1 von 1 über 3 über 6 über 15 über 30<br />

bis 3 bis 6 bis 15 bis 30<br />

1 Vertikale, horizontale und 6 8 12 16 20 30<br />

geneigte Flächen<br />

Ebenheitstoleranzen – Auszug aus DIN 18202, Tab. 3 (Ausgabe April 1997)<br />

Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Messpunktabständen in m bis<br />

0,1 1 1) 2 1) 4 1) 10 1) 15 1)<br />

6 Flächenfertige Wände und 3 5 7 10 20 25<br />

Unterseiten von Decken*<br />

7 wie Zeile 6, jedoch mit 2 3 5 8 15 20<br />

erhöhten Anforderungen<br />

1) Zwischenwerte sind auf ganze mm zu runden<br />

* z.B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken<br />

Maßtoleranzen<br />

Zur Beurteilung der Winkelgenauigkeit und der Ebenheit der<br />

Oberfläche ist die gültige DIN 18202 (Ausgabe April 1997) heranzuziehen.<br />

Hinsichtlich der Ebenheitstoleranzen werden zwei Stufen unterschieden,<br />

die für flächenfertige Wände, Wandbekleidungen, Unterdecken<br />

u. a. gelten:<br />

• Mindest-Anforderungen nach Zeile 6<br />

• Erhöhte Anforderungen nach Zeile 7<br />

Werden nach dieser Norm erhöhte Anforderungen an die Ebenheit<br />

von Flächen gestellt, so ist dies im Leistungsverzeichnis vertraglich<br />

besonders zu vereinbaren.


Vorspachtelung<br />

• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mit<br />

Spachtel oder Glättkelle.<br />

• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen (= blasenfreies<br />

Verfüllen).<br />

• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen.<br />

Verwendung von <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen<br />

• <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen sind geeignet für VARIO<br />

Fugenspachtel und Fugenspachtel VARIO 30.<br />

• <strong>Rigips</strong> Papierbewehrungsstreifen sind geeignet für VARIO<br />

Fugenspachtel.<br />

• Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in die<br />

ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, bei Wänden oben beginnen,<br />

mit angekantetem Spachtel den <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen<br />

halten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden,<br />

die noch weiche Einbettung nicht mit zusätzlich frischem<br />

Fugenspachtel überziehen).<br />

Nachspachtelung<br />

• Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbeitet<br />

werden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Material wie<br />

beim Vorspachteln oder mit speziell dafür hergestellten Spachtelmassen<br />

wie ProMix Plus, ProFin, ProFin Mix oder Rifino Top<br />

erfolgen.<br />

• Etwas dünner angerührte Gips-Spachtelmasse in langen<br />

Zügen über Vorspachtelung mit angewinkelter Glättkelle auftragen<br />

und nach rechts oder links auf der Kantenoberfläche<br />

bis zum Nullpunkt ausziehen.<br />

Großer Spachtelsatz (Tapetech)<br />

Kleiner Spachtelsatz<br />

Vor- und Nachspachtelung – Maschinelle Verspachtelung<br />

Als besonders wirtschaftlich und rationell hat<br />

sich der Einsatz des großen Spachtelsatzes<br />

für Wandflächen ab ca. 500 m 2 erwiesen.<br />

• Bei der maschinellen Verspachtelung mit dem großen<br />

Spachtelsatz erfolgt die Vorspachtelung mit einem automati-<br />

Auch bei kleineren und mittleren Flächen, die<br />

per Hand vorgespachtelt wurden, lohnt sich<br />

für die maschinelle Nachspachtelung der Einsatz<br />

mit dem kleinen Spachtelsatz, der in<br />

Optik und Schnelligkeit Vorteile bietet. Der<br />

kleine Spachtelsatz eignet sich speziell für die Nachspachtelung<br />

und bringt dem Verarbeiter eine erhebliche Zeitersparnis gegenüber<br />

der manuellen Nachspachtelung der Fugen und zusätzliche<br />

optische Vorteile.<br />

• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen (nicht<br />

breit spachteln).<br />

Tipps:<br />

• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst die Querfugen<br />

verspachtelt werden.<br />

• Die Verwendung des VARIO Kantenhobels gewährleistet beste<br />

Fugenfestigkeiten an der Querkante.<br />

• Offene Kanten und Oberflächen sind vor dem Verspachteln<br />

vom Baustaub zu befreien (besonders wichtig bei langer<br />

Lagerung) um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen. Wir empfehlen<br />

diese Kanten mit einem feuchtem Schwamm bzw.<br />

Pinsel zu reinigen.<br />

• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, müssen die Kanten<br />

von Gips- und Baustaub befreit und unmittelbar vor der Verspachtelung<br />

mit einem Schwamm bzw. Pinsel leicht befeuchtet<br />

werden.<br />

• Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem geraden,<br />

schnellen Zug glätten.<br />

• Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln.<br />

• Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten<br />

Verspachtelungen nachgeschliffen.<br />

Wichtig:<br />

Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetragene<br />

Spachtelung ausgetrocknet sein, da anderenfalls Schwindungen<br />

(Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.<br />

schen Vorspachteler bei gleichzeitigem Einlegen eines <strong>Rigips</strong><br />

Papierbewehrungsstreifens.<br />

• Die Vorspachtelung erfolgt ausschließlich mit ProFin oder<br />

ProMix Plus.<br />

• Zur planebenen Nachspachtelung wird ein Flächenaufzieher eingesetzt,<br />

den es in den Breiten 17,5/25 und 30 cm gibt. Die Nachverspachtelung<br />

erfolgt mit ProMix Plus, ProFin oder ProFin Mix.<br />

• Nach dem Erhärten des Spachtelmaterials kann die Nachspachtelung<br />

mit Hilfe der Flächenaufzieher in den Breiten 250<br />

bzw. 300 mm erfolgen.<br />

• Mit den speziell für die Nachspachtelung entwickelten ProMix<br />

Plus, ProFin oder ProFin Mix wird dabei eine besonders hohe<br />

Oberflächenqualität erzielt, da sie besonders geschmeidig sind,<br />

sich leicht mit der Maschine auf null ausziehen und problemlos<br />

schleifen lassen.<br />

• Die Einstellexenter und die Abstreifschiene der Flächenaufzieher<br />

gewährleisten dabei eine gleichbleibende, optimale Fugenqualität<br />

mit planebenen Übergängen.<br />

107


108<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Verspachtelung von normal beanspruchten Konstruktionen mit <strong>Rigips</strong>-Produkten<br />

Kantenform Qualitätsstufen Gebindegröße<br />

VARIO Plattenlängskante (HRAK)<br />

Abgeflachte Plattenlängskante (AK, 4 AK oder B 1)<br />

Scharfe Kante (SK)<br />

VARIO Schnittkante<br />

Rigicell Plattenlängskante (HRK)<br />

Ridurit oder Riflex Plattenkante (SK)<br />

Rigiton (Spachtelfuge)<br />

Rigidur SK<br />

Rigidur AK<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Q1 / Q2<br />

Q3 / Q4<br />

Verarbeitungszeit<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

ohne Bewehrungsstreifen<br />

mit Papierbewehrungsstreifen<br />

mit Gitterbewehrungsstreifen


VARIO<br />

Fugenspachtel<br />

5 kg, 25 kg<br />

mind. 40 Min.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

Fugenspachtel<br />

VARIO 30<br />

5 kg, 25 kg<br />

30 Min.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

SUPER<br />

Fugenfüller 3)<br />

5 kg, 25 kg<br />

45 Min.<br />

●<br />

● 1)<br />

●<br />

● 1)<br />

●<br />

● 1)<br />

● 2)<br />

ProMix Plus ProFin ProFin<br />

Mix<br />

5 kg, 18 kg<br />

3 Monate<br />

●<br />

1) auch auf Fugenspachtel VARIO 30; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern<br />

2) nur auf Fugenspachtel VARIO 30; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern<br />

3) alternativ Rifino Top<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

5 kg<br />

3 Tage<br />

●<br />

● 1)<br />

●<br />

● 1)<br />

●<br />

● 1)<br />

● 2)<br />

15 kg<br />

3 Monate<br />

●<br />

●<br />

●<br />

● 2)<br />

Ridurit<br />

Fugenspachtel<br />

5 kg<br />

30 Min.<br />

●<br />

●<br />

Rigidur<br />

Fugenspachtel<br />

5 kg<br />

30 Min.<br />

●<br />

●<br />

●<br />

●<br />

109


110<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante<br />

Fugensystem VARIO<br />

• Längskanten VARIO<br />

Halbrund und abgeflacht,<br />

kartonummantelt<br />

(siehe Standard-Systeme)<br />

• Querkanten SK<br />

Bündelschnitt scharfkantig<br />

(vor Montage mit VARIO<br />

Kantenhobel anfasen)<br />

VARIO Spachtelsystem ohne Bewehrungsstreifen<br />

• VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />

• Bietet gleiche Fugenfestigkeiten wie die konventionelle Verspachtelung<br />

(SUPER Fugenfüller mit Bewehrungsstreifen).<br />

• Nicht unter 5 ºC (Raum- und Plattentemperatur) verfugen!<br />

Arbeitsgänge<br />

• Vorspachtelung:<br />

Fugen mit VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />

ausdrücken.<br />

• Nachspachtelung:<br />

Nach ca. 40 Minuten bzw. ca. 30 Minuten überstehende Spachtelmasse<br />

abstoßen und nach dem Aushärten Nachspachtelung<br />

beginnen bis eine ebene Fläche erreicht ist.<br />

• Bei Bedarf schleifen.<br />

Alternativ (Nachspachtelung)<br />

Benutzung des kleinen Spachtelsatzes unter Verwendung von<br />

ProMix Plus, ProFin oder ProFin Mix.<br />

Hinweis:<br />

Bei komplexen Deckenkonstruktionen, z.B. mit vielen Ausschnitten<br />

etc., empfehlen wir, die Querfugen mit gefasten VARIO-Kanten und<br />

Bewehrungsstreifen vorzusehen.<br />

Geschnittene Querkanten<br />

Schnittkanten mit <strong>Rigips</strong> Kantenhobel anfasen. Durch die Doppelklinge<br />

entsteht eine zweifach gebrochene Kante. Die Platten<br />

werden stumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch leichtes Vornässen<br />

werden optimale Fugenfestigkeiten erzielt, da hierdurch<br />

mögliche Gipsstaub-Ablagerungen gebunden werden. Verspachtelung<br />

von Inneneckanschlüssen, vorspringenden Ecken und Anschlüssen<br />

an Putz, Beton o. Ä. siehe Seite 113.


Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigicell-Ausbauplatten<br />

Ausbauplatten Rigicell<br />

• Längskanten HRK<br />

Halbrund, kartonummantelt<br />

• Querkanten SK F<br />

scharfkantig mit Fase<br />

VARIO Fugenspachtel<br />

• Für die Fugenverspachtelung von Rigicell Ausbauplatten ohne<br />

Bewehrungsstreifen.<br />

• Verarbeitungszeit mind. 40 min.<br />

• Nicht unter 5 °C (Raum- und Plattentemperatur) verarbeiten!<br />

Arbeitsgänge<br />

• Fugen mit VARIO Fugenspachtel ausdrücken.<br />

• Nach etwa 40 Minuten überstehende Masse abstoßen und<br />

Nachspachtelung vornehmen.<br />

Zuschnitte<br />

Bei bauseits geschnittenen Plattenkanten ist an den Schnittkanten,<br />

die SK F-Kante auszubilden oder eine Fase mit dem VARIO Kantenhobel<br />

auszubilden.<br />

23°<br />

45°<br />

Kantenausbildung VARIO-<br />

Querkante mit VARIO Kantenhobel<br />

anfasen (23º + 45º)<br />

111


112<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen für <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante<br />

Fugensystem VARIO<br />

• Längskanten VARIO<br />

Halbrund und abgeflacht,<br />

kartonummantelt<br />

(siehe Standard-Systeme)<br />

• Querkanten SK<br />

Bündelschnitt scharfkantig<br />

VARIO-Spachtelsystem mit Bewehrungsstreifen<br />

• VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />

nur mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen.<br />

• Nicht unter 5 ºC (Raum- und Plattentemperatur) verarbeiten!<br />

Arbeitsgänge Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen<br />

• <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante können auch mit VARIO Fugenspachtel<br />

mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen verspachtelt<br />

werden.<br />

• Die VARIO-Plattenkante schließt auch eine herkömmliche<br />

Verspachtelung mit SUPER Fugenfüller und <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

nicht aus.<br />

Arbeitsgänge für Deckenverspachtelung<br />

1. Längs- und Querfugen (mit gefasten Kanten) vorspachteln und<br />

mit VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30 ausdrücken<br />

und trocknen lassen.<br />

2. Fugenbett bilden, an Querkante max. 1 mm dick, an Längskante<br />

Abflachung füllen, Bewehrungsstreifen einlegen, nicht überspachteln.<br />

Nach dem Abbinden überstehendes Material abstoßen.<br />

Nach dem Erhärten wird die Nachspachtelung übergangslos<br />

aufgetragen.<br />

3. Nach Abbinden der Spachtelmasse Ausgleichsspachtelung vornehmen.<br />

Bei Bedarf schleifen.<br />

Geschnittene Querkanten<br />

• Schnittkanten durch Anschleifen brechen.<br />

• Platten stumpf stoßen.<br />

• Bewehrungsstreifen in Spachtelmasse einbetten und glattstreichen.<br />

Beim Nachspachteln Spachtelränder bis zur Planebenheit<br />

verziehen.


Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zu<br />

beachten:<br />

• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich eingebracht<br />

und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuchte nicht<br />

nur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, sondern auch<br />

Fugenquellungen hervorrufen kann.<br />

• Feucht gewordene <strong>Rigips</strong>-Platten sollten erst nach völligem<br />

Austrocknen verspachtelt werden.<br />

• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebracht<br />

sein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißen<br />

können.<br />

1<br />

2<br />

3<br />

Verspachtelung von<br />

Befestigungsmitteln<br />

Vor Beginn der Spachtelarbeiten<br />

ist zu prüfen, ob die Befestigungsmittel<br />

richtig versenkt sind.<br />

Sobald die Vorspachtelung der<br />

Plattenfugen abgeschlossen ist,<br />

werden anschließend die Köpfe<br />

der Befestigungsmittel vorgespachtelt.<br />

Als letzter Arbeitsgang<br />

werden im Zuge der Nachspachtelung<br />

alle Befestigungsmittel<br />

abschließend ebenfalls nachgespachtelt<br />

und falls nötig nachgeschliffen.<br />

Eckanschlüsse stumpf<br />

Längskante an Längskante<br />

Bei Inneneckanschlüssen werden<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten mit kartonummantelten<br />

VARIO-Kanten<br />

stumpf – ohne Fugenabstand –<br />

gestoßen. Die Verspachtelung<br />

erfolgt mit stumpf gestoßenem<br />

Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

(Risskontrolle).<br />

Eckanschlüsse bei<br />

geschnittenen Kanten<br />

<strong>Rigips</strong> VARIO-Platten mit geschnittenen<br />

Kanten werden ungefast<br />

mit ca. 5 mm Fugenabst.<br />

verlegt. Die Verspachtelung erfolgt<br />

mit stumpf gestoßenem<br />

Glasfaserbewehrungsstreifen<br />

(Risskontrolle).<br />

4<br />

5<br />

Tipps für die Verspachtelung<br />

• Bei angesetzten <strong>Rigips</strong>-Platten im Trockenputzverfahren darf<br />

nicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige<br />

Abbinden und Austrocknen des Ansetzbinders abgewartet<br />

werden.<br />

• Plattenkanten, die beim Zuschnitt der <strong>Rigips</strong>-Platten entstehen,<br />

sollten vor der Verspachtelung mit dem VARIO Kantenhobel<br />

ebenfalls angefast werden.<br />

• Querkanten sollten mit dem VARIO Kantenhobel angefast<br />

werden. Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit einem<br />

<strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen gearbeitet werden.<br />

• Spachtelungen nicht unter einer dauerhaften Temperatur<br />

von 5 °C (Platten- und Raumtemperatur) ausführen.<br />

Eckanschlüsse an Putz etc.<br />

Bei Anschluss an Putz, Beton<br />

o. Ä. sollte vor dem Verspachteln<br />

ein selbstklebendes Malerband<br />

aufgeklebt werden, welches<br />

für eine geradlinig<br />

verlaufende Trennung der unterschiedlichen<br />

Materialien<br />

sorgt. Der sichtbare Teil des<br />

Klebestreifens wird nach der<br />

Verspachtelung entfernt.<br />

Wand-Außenecke mit<br />

Kantenschutzleiste<br />

Bei vorspringenden Wandecken<br />

wird zweckmäßigerweise eine<br />

<strong>Rigips</strong> Kantenschutzleiste eingespachtelt.<br />

Für extrem stark beanspruchte<br />

Außenecken, z. B. in<br />

Kliniken oder Pflegebereichen<br />

(Bettentransport), sollte im Zuge<br />

der Wandbeplankung ein spezieller<br />

schwerer Rammschutz<br />

montiert werden.<br />

113


114<br />

Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />

Oberflächenbehandlung<br />

Grundierung<br />

Produkt<br />

Rikombi Grund<br />

Anwendung<br />

Für stark saugende<br />

Untergründe, wie z. B.<br />

Porenbetonflächen oder<br />

Kalksandstein, sowie als<br />

Oberflächengrundierung<br />

für sämtliche Gipsputze<br />

und Gipsplatten.<br />

Vorbehandlung<br />

• Mörtelspritzer, Spachtelgrate und dgl. müssen<br />

von der Platten-Oberfläche entfernt werden.<br />

Spachtelstellen müssen trocken und ggf. gratfrei<br />

geschliffen sein.<br />

• Beim Schleifen darf der Karton neben den<br />

Spachtelstellen nicht aufgerauht werden.<br />

Grundierung<br />

• Auf die fugenverspachtelten <strong>Rigips</strong>-Platten<br />

einen Grundanstrich aufbringen.<br />

• Durch die Grundierung wird ein unterschiedliches<br />

Saugverhalten von Karton- und Spachtelflächen<br />

ausgeglichen.<br />

• Hierfür ist einzusetzen: Rikombi Grund.<br />

• Grundanstriche müssen vor der Weiterverarbeitung<br />

durchgetrocknet sein.<br />

Technische Daten<br />

Der Verbrauch liegt bei ca.<br />

150 g/m2 , somit reicht der<br />

12 kg-Eimer für eine Fläche<br />

von ca. 80 m2 . Rikombi Grund<br />

ist gelb eingefärbt.<br />

Hinweis<br />

Das Konzentrat ist vor<br />

Anwendung mit Wasser zu<br />

verdünnen.<br />

• Bei Anstrichen, die eine besondere Anforderung<br />

an die Beschaffenheit des Untergrundes<br />

stellen, empfiehlt sich eine vollflächige Überspachtelung.<br />

• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen im<br />

häuslichen Bereich (z. B. Duschen) ist das Auftragen<br />

einer flexiblen Flächendichtung oder<br />

einer dünnen ganzflächigen Dichtschicht zu<br />

berücksichtigen.<br />

<strong>Rigips</strong>-Tipp<br />

<strong>Rigips</strong> bietet mit dem „System Grün“ ein eigenes<br />

Abdichtungssystem an. Weitere Informationen<br />

unter: www.rigips.de<br />

• Voranstriche mit verdünnter Binderfarbe wirken<br />

nicht als Grundierung.


Anstriche<br />

• Für den Anstrich eignen sich alle handelsüblichen<br />

Farben, z. B. Leimfarbe, Dispersionsfarbe,<br />

Dispersionslacke, Ölfarbe, Alkydharzfarbe, Polymerisatharzfarbe,<br />

Polyuhrethanfarbe, Epoxydharzfarbe.<br />

• Silikonfarbe kann nur mit entsprechendem<br />

Voranstrich aufgetragen werden.<br />

• Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineralbasis,<br />

wie Kalk-, Wasserglas- und Silikatfarben,<br />

Organo-Silikatfarben. Ungeeignet sind auch<br />

Nitro-Kombilacke.<br />

• Bei Lackierungen (doppelt beplanken!) etc.<br />

ist die Fugenverspachtelung immer mit Bewehrungsstreifen<br />

herzustellen.<br />

Tapeten<br />

• Alle handelsüblichen Tapeten können verwendet<br />

werden.<br />

• Durch die Grundierung wird bei späterer Erneuerung<br />

der Tapezierung der Plattenkarton<br />

beim Ablösen der Tapete nicht beschädigt.<br />

• Werkseitig grundierte Platten, z. B. Rigicell-<br />

Ausbauplatten und <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 (Rigidur)<br />

sind nur noch an den Spachtelstellen zu grundieren.<br />

• Durch Auftragen von Tapeten-Wechselgrund<br />

kann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohne<br />

Befeuchtung im trockenen Zustand von den<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten entfernt werden.<br />

Fliesen<br />

• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten<br />

(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier ist auch die<br />

vorgrundierte Ausbauplatte Rigicell (Rigidur)<br />

zu empfehlen.<br />

• Zu verfliesende Wände mit <strong>Rigips</strong>-Platten,<br />

12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplankt<br />

auszuführen.<br />

• Hier bieten sich aber auch <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />

RFI oder <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 RBI in Einfachbeplankung<br />

an.<br />

• Geeignete Fliesen<br />

Keramische Fliesen (DIN 18 155), Steinzeugfliesen,<br />

Glasmosaik.<br />

• Klebetechnik<br />

Kleber im Dünnbettverfahren vollflächig auftragen<br />

und mit feinzahniger Kelle im oberen<br />

Bereich horizontal abkämmen. Handelsübliche<br />

Kunststoffkleber auf Dispersionsbasis verwenden<br />

oder hydraulisch erhärtende Kleber. Unverspachtelte<br />

<strong>Rigips</strong>-Fugen können mit gleichem<br />

Material aus- und übergespachtelt werden.<br />

• Dispersions-Silikatfarben dürfen nur dann verwendet<br />

werden, wenn der Hersteller die Eignung<br />

ausdrücklich zusichert und dazu genaue<br />

Verarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmte<br />

Gebrauchseigenschaften von diesen Farben erfüllt<br />

werden müssen (z. B. Waschbeständigkeit<br />

nach DIN EN ISO 11998), sollten diese ausdrücklich<br />

zugesichert sein.<br />

• Nur Kleber auf Basis von Methylcellulose<br />

und/ oder geeigneten Kunstharzen sind zu<br />

verwenden.<br />

Es wird empfohlen, Kleber und Oberflächenbeschichtung<br />

auf ihre Eignung zu prüfen.<br />

Das Merkblatt Nr. 16, techn. Richtlinien für<br />

Tapezier- und Klebearbeiten (2002), vom<br />

Bundesausschuss Farbe- und Sachwertschutz<br />

ist zu beachten.<br />

• Bei Beschichtungen mit großen Spannungen,<br />

wie z. B. Metalltapeten, ist eine Doppelbeplankung<br />

vorzusehen.<br />

• Fliesenverfugung<br />

Fugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterial<br />

auf Zementbasis verfüllen.<br />

• Tipps für wasserbeaufschlagte Flächen<br />

Grundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber<br />

- Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber, z. B. von<br />

Saint-Gobain Weber GmbH, verwenden.<br />

- Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit plastoelastischem<br />

Fugenkitt wasserdicht verschließen.<br />

- Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungsmassen<br />

verwenden.<br />

- Armaturen erhalten Schraubmanschetten mit<br />

hinterlegter Gummidichtung.<br />

• Klebetechnik<br />

Kleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kelle<br />

vollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mm<br />

abgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberen<br />

Bereich horizontal. Es muss eine durchlaufende<br />

Kleberschicht erhalten bleiben.<br />

115


116<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />

Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss<br />

Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile der<br />

<strong>Rigips</strong>-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei der<br />

Montage wichtige Details zu beachten.<br />

Schallschutz-Anforderungen<br />

DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) stellt den Schutz des<br />

Menschen gegen unzumutbare Schallbelästigungen in Aufenthaltsräumen<br />

als wichtigste Forderung an Bauplanung und<br />

Ausführung. Zum Schutz gegen Schallübertragungen werden<br />

in der DIN 4109 Mindestanforderungen aufgeführt. Danach soll<br />

Nebenwegübertragungen (flankierende Bauteile)<br />

• Die Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils wird in hohem<br />

Maße auch von Einflüssen aus den flankierenden Bauteilen,<br />

wie Flurwand, Fassade, Boden und Decke bestimmt. Dies sind<br />

Einflussfaktoren, die unabhängig von der <strong>Rigips</strong>-Montagewand<br />

aufgrund baulicher Gegebenheiten positiv oder negativ wirksam<br />

werden können.<br />

• In den nachfolgend aufgelisteten Anschlussdetails wurden diese<br />

Erkenntnisse weitgehend berücksichtigt. Über spezielle Ausführungen<br />

berät der <strong>Rigips</strong>-Beratungs-Service.<br />

Anschlüsse<br />

• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse erforderlich. Die<br />

Anordnung einer <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung ist daher zwingend<br />

notwendig, ebenso das Ausdrücken der Anschlussfugen mit<br />

Leitungsführung<br />

Die Installationsführung bei<br />

<strong>Rigips</strong>-Montagewänden erfolgt<br />

im Wandhohlraum, nachdem<br />

die Wandunterkonstruktion<br />

einseitig beplankt ist. In den<br />

Stegen der CW-Ständerprofile<br />

sind H-förmige Ausstanzungen<br />

vorgesehen, die für Installationsdurchführungen<br />

aufgebogen<br />

werden. Je nach Leitungsdichte<br />

wird der Schallschutz beeinträchtigt.<br />

die Schalldämmung zwischen Räumen normaler Nutzung mind.<br />

R’ w 37 dB betragen. Zum Schutz gegen Schallübertragungen<br />

aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werden Mindestanforderungen<br />

gestellt. Wohnungstrennwände müssen danach<br />

mind. R’ w 53 dB, Wände neben Hausfluren mind. R’ w 52 dB erreichen.<br />

Die Anforderungen beziehen sich auf das resultierende<br />

Schalldämmmaß im Objekt, unter Berücksichtigung der flankierenden<br />

Bauteile (Fußboden, Decke, Seitenwände).<br />

Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Bereich sowie erhöhte<br />

Anforderungen siehe DIN 4109, Beiblatt 2 sowie VDI 4100.<br />

<strong>Rigips</strong>-Spachtelmasse. Werden Anforderungen an den Brandschutz<br />

gestellt, so sind Anschlussdichtungen der Baustoffklasse A<br />

zu verwenden (Mineralwolle aus Stein- und Schlackenfasern).<br />

<strong>Rigips</strong>-Anschlussdichtungen können verwendet werden, wenn sie<br />

durch Verspachtelung in Beplankungsdicke dicht abgeschlossen<br />

bzw. von der Beplankung ganz abgedeckt sind.<br />

• Wenn eine rechnerische Deckendurchbiegung von mehr als 10 mm<br />

vorliegt, ist beim Wand-Deckenanschluss zwischen OK-Beplankung<br />

und UK-Decke eine Bewegungsfuge (Deckenanschluss gleitend)<br />

vorzusehen. Die freien Plattenkanten der Wandbeplankung<br />

können mit einem eingespachtelten Alu-Kantenschutzprofil versehen<br />

werden.<br />

• Der gleitende Deckenanschluss vermindert den Schallschutz um<br />

ca. 2 – 3 db.<br />

25 mm<br />

Hohlwanddosen<br />

Hohlwandosen erhalten durch<br />

das Zusammenwirken von<br />

Dosenrand und innen flach<br />

aufliegenden Metalllaschen<br />

einen absolut festen Sitz an<br />

der Beplankung. Zuerst die<br />

Dose in der <strong>Rigips</strong>-Montagewand<br />

befestigen und dann<br />

den Schalter- oder Steckdoseneinsatz<br />

montieren.<br />

Für eine schall- bzw. brandschutztechnische<br />

Einhausung<br />

der Elt.-Dosen in vorbereitetem<br />

Stufenfalz (≥ 20 mm) einsetzen.


Fugenspachtel<br />

(Pressfuge)<br />

a<br />

a<br />

Fußbodenanschluss<br />

Der schalltechnisch günstigste<br />

Fußbodenanschluss einer <strong>Rigips</strong>-<br />

Montagewand wird erzielt,<br />

wenn der schwimmende Estrich<br />

gegen die Trennwand läuft.<br />

Dadurch werden die Schallnebenwegübertragungenweitgehend<br />

unterbunden.<br />

Deckenanschluss<br />

Bei durchlaufendem Nassputz<br />

oder Sichtbetondecken wird ein<br />

Bewehrungsstreifen stumpf eingespachtelt.<br />

Dadurch erfolgt ein<br />

geradlinig verlaufender Abriss<br />

der unterschiedlichen Bauteile<br />

und Materialien. Soll aus optischen<br />

Gründen – z. B. bei nachfolgenden<br />

Anstrichen – kein<br />

Abriss sichtbar werden, so ist<br />

zusätzlich eine Hohlkehle aus<br />

überstreichbarem plastoelastischem<br />

Kitt vorzusehen. Der Anschluss<br />

an flankierende Wände<br />

erfolgt sinngemäß.<br />

Gleitende Anschlüsse<br />

Es ist zu beachten, dass bei<br />

einer errechneten Deckendurchbiegung<br />

von a ≥ 10 mm ohne<br />

Gleitmöglichkeit erheblicher<br />

Schaden entstehen kann. Sind<br />

Bauteilbewegungen über 10 mm<br />

zu erwarten (z.B. Deckendurchbiegung),<br />

sind gleitende Anschlüsse<br />

auszubilden. Zwischen<br />

Oberkante Beplankung und<br />

Unterkante Decke wird eine<br />

Bewegungsfuge vorgesehen,<br />

die der zu erwartenden Deckendurchbiegung<br />

entspricht. Um<br />

ein einwandfreies Gleiten zu<br />

ermöglichen, werden etwas<br />

schmaler als die Stegbreite des<br />

<strong>Rigips</strong> Wandprofils UW bemessene<br />

Gipsstreifen (GKB bzw.<br />

GKF) zu Bündeln zusammengefasst.<br />

Hinweis<br />

Fußbodenanschluss<br />

Bei durchlaufendem schwimmenden<br />

Zement-Estrich sollte<br />

bei Schallschutz-Anforderungen<br />

R’ L,w,R ≥ 38 dB (Gussasphalt<br />

R’ L,w,R ≥ 44 dB) eine Trennfuge<br />

im Bereich des Wandanschlusses<br />

vorgesehen werden. Damit die<br />

Anschlussprofil-Befestigung in<br />

der Wandachse erfolgen kann,<br />

wird die Trennfuge außerhalb<br />

der Wandachse gelegt. Dabei<br />

muss sichergestellt sein, dass die<br />

Trennfuge frei von Staub- und<br />

Bauschuttteilchen bleibt.<br />

Deckenanschluss<br />

Beim Trennwandanschluss an<br />

später zu verputzende Rohdecken<br />

ist am Wandanschluss<br />

ein selbstklebendes Malerband<br />

auf die Beplankung aufzubringen.<br />

Der sichtbare Teil des<br />

Klebestreifens wird nach dem<br />

Erhärten des Nassputzes wieder<br />

entfernt. Alternativ kann ein<br />

Kellenschnitt erfolgen. Zusätzlich<br />

kann eine Hohlkehle aus<br />

überstreichbarem plastoelastischem<br />

Kitt vorgesehen werden.<br />

Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 3 des<br />

Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten<br />

„Gipsplattenkonstruktionen, Fugen und Anschlüsse“.<br />

117


118<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />

Anschlüsse Wandabzweig und Wandecke<br />

Wandabzweig<br />

Die Ausführung eines Wandabzweigs<br />

in Verbindung mit<br />

LW-Profilen verhält sich schalltechnisch<br />

am günstigsten, weil<br />

dadurch die Schalllängsleitung<br />

optimal unterbrochen wird.<br />

Wandabzweig<br />

Eine durchlaufende 1-lagige<br />

Beplankung als Wandabschluss<br />

sollte nur bei geringen Schallschutzanforderungenvorgesehen<br />

werden.<br />

Wandecke<br />

Bei der konstruktiven Ausbildung<br />

von Wandecken sind hinsichtlich<br />

der Unterkonstruktion zwei<br />

Ausführungsvarianten möglich.<br />

Im Außeneckenbereich wird ein<br />

CW-Ständerprofil entsprechend<br />

der nebenstehenden Darstellung<br />

angeordnet. Innenecken können<br />

besonders einfach durch Verwendung<br />

eines LW-Profils ausgebildet<br />

werden.<br />

Wandabzweig<br />

Bei mittleren Schallschutzanforderungen<br />

ist es in der Regel<br />

ausreichend, die Beplankung<br />

der flankierenden Wand durch<br />

eine Fuge akustisch wirksam zu<br />

trennen. Damit die Anschlussprofil-Befestigung<br />

in der Wandachse<br />

erfolgen kann, wird die<br />

Trennfuge außerhalb der Wandachse<br />

gelegt.<br />

Wandecke<br />

Alternativ können im Eckbereich<br />

zwei CW-Ständerprofile angeordnet<br />

werden. Hierbei muss die<br />

Platte zwischen den Ständern<br />

berührungsfrei zur flankierenden<br />

Platte bleiben.


Sind Türöffnungen in <strong>Rigips</strong> Montagewänden vorzusehen,<br />

so sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzutragen.<br />

Hinweise für den Schallschutz<br />

Durch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmung<br />

einer Trennwand ungünstig beeinflußt.<br />

Die Schallschutz-Anforderungen der DIN 4109 beziehen sich<br />

grundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatt<br />

einschließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängt<br />

sowohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von der<br />

Qualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtung<br />

Türöffnung mit U-Aussteifungsprofilen<br />

• Für zu erwartende Durchbiegung der Decke sind die <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile<br />

UA entsprechend kürzer zu zuschneiden. Den<br />

Deckenwinkel hierfür nur handfest an den Langlöchern der<br />

<strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile UA verschrauben (siehe Punkt A).<br />

• Die Befestigungen müssen aus selbstsichernden Schrauben bestehen.<br />

Normale Schrauben sind mit Kontermuttern zu versehen.<br />

• Der Türsturz wird waagerecht mit einem <strong>Rigips</strong> Wandprofil UW<br />

ausgebildet. Hierbei werden die Flansche der Profilenden eingeschnitten,<br />

umgebogen und mit den <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen<br />

UA mit geeigneten Blechschrauben (siehe Punkt B) verbunden.<br />

• Die Beplankung wird im <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofil UA mit<br />

Schnellbauschrauben TB, die eine Bohrspitze vorweisen, problemlos<br />

befestigt.<br />

• Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mit<br />

mind. 150 mm Abstand von der Tür vorzusehen (siehe Bild 3).<br />

• Für schwere Türkonstruktionen werden die Zargen an <strong>Rigips</strong><br />

Aussteifungsprofilen UA, 2 mm dick, befestigt. Um unvorherzusehenden<br />

Belastungen vorzubeugen, empfehlen wir grundsätzlich<br />

die Verwendung von <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA!<br />

• CW-Profile mit Holzpfosten ersetzen kein U-Aussteifungsprofil.<br />

• <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile UA werden mit dem dazugehörigen<br />

Anschlusswinkel-Montageset direkt mit dem tragfähigen Rohfußboden<br />

und der Rohdecke mit je 2 x 6er Dübel + Schrauben<br />

kraftschlüssig befestigt (siehe Punkt C).<br />

Türpfostenberechnung (siehe Seite 121)<br />

Hinweise<br />

• <strong>Rigips</strong> Wandprofile CW mit Holzpfosten ersetzen kein <strong>Rigips</strong><br />

Aussteifungsprofil UA.<br />

• Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-<br />

Profilen befestigt werden, aber um unvorhergesehenden<br />

Belastungen vorzubeugen, empfehlen wir die Verwendung<br />

von <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA.<br />

1 2<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Türöffnungen<br />

der unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweise<br />

sind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.<br />

Der Einfluss von Flächen mit geringer Schalldämmung, wie<br />

Türen oder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung<br />

eines Bauteils kann durch ein im Beiblatt 1 zu DIN 4109 dargestelltes<br />

Rechenverfahren abgeschätzt werden.<br />

Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:<br />

• Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fensterfläche<br />

• Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der<br />

Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oder<br />

des Fensters.<br />

Türöffnungen mit U-Aussteifungsprofilen<br />

3<br />

150<br />

Beplankungsfugen in jedem<br />

Fall mind. 150 mm von der<br />

Türöffnung entfernt vorsehen<br />

A<br />

B<br />

C<br />

Profil-Details A, B, C<br />

119


120<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />

Türöffnungen, Einbau von Türzargen<br />

Einbau von Türzargen<br />

• Einteilige Zargen werden vor der Beplankung montiert.<br />

• Nach Fertigstellung der Montagewand und entsprechender Türausbildung<br />

erfolgt der Einbau mehrteiliger Türzargen.<br />

Wichtig<br />

• Wichtig ist, den Zargeneinbau sowie die Dämmung entsprechend<br />

den Anforderungen (lt. Ausschreibung) zu berücksichtigen.<br />

• Des Weiteren sind die Einbauhinweise der Zargenhersteller zu<br />

beachten.<br />

1 2<br />

Einbau Stahlzarge – Beispiel<br />

mit U-Aussteifungsprofilen<br />

(Dämmung nicht dargestellt)<br />

3<br />

Einbau Holzzarge – Beispiel<br />

mit U-Aussteifungsprofilen und<br />

Holzpfosten (Dämmung nicht<br />

dargestellt)<br />

Einbau Aluzarge – Beispiel<br />

mit U-Aussteifungsprofilen<br />

(Dämmung nicht dargestellt)


Befestigung von Türzargen<br />

Zur Befestigung von Türzargen empfiehlt <strong>Rigips</strong> grundsätzlich die Verwendung von<br />

<strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA als Türpfosten.<br />

Maximale Abmessungen<br />

• 1-flügelige Türen: Breite b T ≤ 1.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm<br />

• 2-flügelige Türen: Breite b T ≤ 2.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm<br />

• Türblattgewichte: G ≤ 150 kg je Flügel<br />

Türpfosten<br />

Türblattgewichte – konstruktive Maßnahmen für Montagewände nach DIN 18183 (Gipsplatten-Montagewände)<br />

Türblatt- Türpfosten- Ständerprofil Beplankung Wandhöhe im<br />

gewicht G profil1) in der Wand Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />

kg mm mm mm<br />

≤ 50,0 UA 50-20 CW 50 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

≤ 50,0 UA 50-20 CW 50 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

≤ 75,0 UA 75-20 CW 75 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

≤ 75,0 UA 75-20 CW 75 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

≤ 100,0 UA 100-20 CW 100 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

≤ 100,0 UA 100-20 CW 100 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />

1) Die Türpfostenprofile sind mittels Anschlusswinkel (z. B. Steckwinkel) am Boden und an Rohdecken zu befestigen.<br />

Diese Tabelle dient als Einbauempfehlung der Firma <strong>Rigips</strong>. Beim Einbau anderer Türdimensionen oder Anforderungen, siehe: „Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für<br />

Türen“.<br />

121


122<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />

Lasten an Wänden<br />

An <strong>Rigips</strong>-Bauteilen können Konsollasten mit handelsüblichen<br />

Befestigungsmitteln an beliebiger Stelle der Beplankung befestigt<br />

werden.<br />

• Die Wahl der geeigneten Befestigungsmittel ist dabei einerseits<br />

abhängig von der Lastentiefe t (bei Wänden) und dem<br />

Gewicht der anzubringenden Last und andererseits von der<br />

Beplankungsdicke.<br />

• Unabhängig von der zulässigen Belastung F zul. pro Dübel,<br />

sind nach DIN 18183 zulässige Konsollasten pro Meter Wand<br />

zu berücksichtigen (siehe Tabelle 2 auf folgender Seite).<br />

Bilderhaken (X-Haken)<br />

Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an <strong>Rigips</strong>-<br />

Beplankungen<br />

• Zul. Belastung/Befestigungsmittel<br />

Haken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)<br />

Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)<br />

Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)<br />

Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)<br />

Hohlraumdübel für Wand-Konstruktionen<br />

• Nach DIN 18183 „Montagewände aus Gipskartonplatten; Ausführung<br />

von Metallständer-Wänden“ dürfen <strong>Rigips</strong>-Montagewände<br />

und Vorsatzschalen mit Konsollasten F ≤ 0,4 kN/m Wand<br />

(entspr. 40 kg/m) an beliebiger Stelle belastet werden. Dabei<br />

wird eine max. Lasttiefe (hier: t = 300 mm) zugrunde gelegt.<br />

• Bei kürzeren Lasttiefen (t) kann die zulässige Konsollast mit max.<br />

Belastung pro Meter erhöht werden (siehe Tabelle 2 auf folgender<br />

Seite).<br />

• Für Montagewände und Wandbekleidung (Vorsatzschalen mit<br />

zugfester Verbindung zur Massivwand) mit Beplankung ≥ 18 mm<br />

gilt F ≤ 0,7 kN/m Wand (entspricht 70 kg/m).<br />

• Bei Doppelständerwänden sind die beiden Ständerreihen mit<br />

zweiseitig selbstklebenden <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen Filz zu<br />

verbinden.<br />

• Auseinanderstehende Ständer von Installationswänden sind mit<br />

Laschen, z. B. Plattenstücken zu verschrauben.<br />

Schwere Konsollasten > 0,7 kN/m<br />

Beispielsweise Sanitär-Keramikteile<br />

• müssen generell an gesonderten Tragständern oder Traversen<br />

befestigt und in die flankierenden Bauteile eingeleitet werden.<br />

• Bei <strong>Rigips</strong>-Wandbekleidungen auf massivem Untergrund<br />

(z. B. Wandtrockenputz) sind Konsollasten mit entsprechenden<br />

Befestigungsmitteln direkt im Massivbauteil zu verankern.<br />

1 2 3<br />

Expandet-Dübel Molly-Schraubanker<br />

(vergleichbar Hilti<br />

HHD)<br />

Beispiel:<br />

Verstellbare <strong>Rigips</strong> Traverse<br />

Spreizdübel<br />

≤ 625


Lasten an Wänden<br />

Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)<br />

Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm<br />

ø 50 100 150 200<br />

mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg<br />

9,5 (Verbundplatte) Molly S8 Expandet, blau<br />

HHD-S Hohlraumdübel<br />

55 45 35 30<br />

Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25<br />

12,5 Molly S8 Expandet, blau<br />

HHD-S Hohlraumdübel<br />

65 55 40 35<br />

Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30<br />

20 Molly 8 L Expandet, rot<br />

HHD-S Hohlraumdübel<br />

90 80 50 35<br />

Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35<br />

2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot<br />

HHD-S Hohlraumdübel<br />

100 85 60 50<br />

Fischer HM 6 x 60 110 90 75 60<br />

1) Dübelabstand untereinander: Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mm<br />

Plattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mm<br />

Nebeneinander hängende Einzellasten, z. B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten<br />

Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach DIN 18183,<br />

bezogen auf Lasttiefen (t)<br />

Plattendicke Lastentiefe (t) in mm<br />

50 100 150 200 300<br />

mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg<br />

12,5 77 70 62 55 40<br />

≥ 18 110 100 95 85 70<br />

123


124<br />

Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />

Lasten an Decken<br />

An <strong>Rigips</strong>-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) können<br />

Einbauteile wie Lampen etc. an beliebiger Stelle der Beplankung<br />

befestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier aufgeführten<br />

Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Verfügung.<br />

Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von<br />

6 kg je Dübel nach DIN 18 181 je Plattenfeld und Meter nicht<br />

überschritten wird. Für <strong>Rigips</strong>-Decken mit Brandschutzanforderungen:<br />

Prüfzeugnis beachten.<br />

Hohlraumdübel für Decken-Konstruktionen<br />

Das Sortiment dieser hier gezeigten handelsüblichen Hohlraumdübel<br />

könnte durch gleichwertige herstellerspezifische Dübel ergänzt<br />

werden.<br />

Schwere Lasten<br />

Schwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung der<br />

Montagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdecke<br />

oder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die<br />

eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt (siehe Bild rechts:<br />

Auswechslung einer abgehängten Decke).<br />

Expandet-Dübel Molly-Schraubanker<br />

(vergleichbar Hilti HHD)<br />

Kippdübel Federklappdübel


125


Materialbedarf<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten<br />

Dachgeschoss pro m 2 Fläche<br />

Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />

Traglatten 50/30 mm 2.400 mm 3.000 mm 2.400 mm<br />

CW-Profile – 1.500 mm –<br />

UW-Profile – 1.300 mm –<br />

Anschlussdichtung – 1.300 mm –<br />

Mineralwolle 0,9 m 2 1,0 m 2 0,9 m 2<br />

Schnellbauschrauben 25 mm 17,0 Stück 17,0 Stück 17,0 Stück<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben – 1,5 Stück –<br />

Nägel – 6,0 Stück –<br />

VARIO Fugenspachtel oder<br />

Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />

ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />

Bewehrungsstreifen 1.400 mm 800 mm 1.400 mm<br />

(soweit erforderlich)<br />

Trennwände pro m 2<br />

Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand<br />

1-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung<br />

3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.04 3.41.01, 3.41.02<br />

3.40.03 3.40.06 3.41.03<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2 UW-Profile 700 mm 700 mm 1.400 mm<br />

CW-Profile 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm<br />

Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 4.700 mm<br />

Schnellbauschrauben 25 mm 24,0 Stück 8,0 Stück 8,0 Stück<br />

Schnellbauschrauben 35 mm – 24,0 Stück 24,0 Stück<br />

Befestigungselemente 1,5 Stück 1,5 Stück 3,0 Stück<br />

Filzstreifen beidseitig klebend<br />

VARIO Fugenspachtel oder<br />

– – 2.500 mm<br />

Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />

ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />

Bewehrungsstreifen<br />

(soweit erforderlich)<br />

2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm<br />

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO<br />

Fugenspachtel.<br />

126


Installationswand – Ausbau von Bädern pro m 2<br />

Doppelständerwand<br />

2-lagige Beplankung<br />

3.41.04<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten (RBI) 12,5 mm 4,0 m2 UW-Profile 1.400 mm<br />

CW-Profile 3.600 mm<br />

Mineralwolle 1,0 m2 Anschlussdichtung 2.200 mm<br />

Schnellbauschrauben 25 mm 11 Stück<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 24 Stück<br />

Schlagdübel<br />

VARIO Fugenspachtel oder<br />

3 Stück<br />

Fugenfüller SUPER 0,96 kg*<br />

ProFin/ProMix Plus 0,18 kg<br />

Bewehrungsstreifen<br />

(soweit erforderlich)<br />

2.900 mm<br />

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt,<br />

verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />

Wandbekleidungen pro m 2<br />

Trockenputz Rigitherm MF Rigitherm PS Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschale<br />

angesetzt angesetzt Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-<br />

Schwingbügel Deckenprofilen<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –<br />

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 7,0 kg 5,0 kg – – –<br />

Hut-Deckenprofile – – – – – 1.900 mm<br />

UW-Profile – – – 700 mm 700 mm –<br />

CW-Profile – – – 1.800 mm 1.800 mm –<br />

Justier-Schwingbügel – – – – 1,5 Stück –<br />

Anschlussdichtung – – – 1.100 mm 400 mm –<br />

Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 0,9 m2 Schnellbauschrauben 25 mm – – – 11 Stück 11 Stück –<br />

Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 9,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben – – – – – 2,7 Stück<br />

Schlagdübel – – – 1,5 Stück 1,9 Stück –<br />

Alu-Blindniete<br />

VARIO Fugenspachtel oder<br />

– – – – 3,0 Stück –<br />

Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />

ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />

Bewehrungsstreifen<br />

(soweit erforderlich)<br />

1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm<br />

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />

127


128<br />

Materialbedarf<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten<br />

Decken pro m 2<br />

Holz- Metall- Metall-<br />

Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktion<br />

direkt befestigt direkt befestigt abgehängt<br />

<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Grundlatten 60/40 mm 2.000 mm – –<br />

Traglatten<br />

oder<br />

48/24 mm 2.500 mm – –<br />

Grundlatten 60/40 mm 1.500 mm – –<br />

Traglatten 50/30 mm 2.500 mm – –<br />

Schnellbauschrauben 25 mm – 14 Stück 15 Stück<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 15 Stück – –<br />

Schnellbauschrauben 55 mm 4 Stück – –<br />

CD-Profil – – 3.500 mm<br />

Hut-Deckenprofil – 1.500 mm –<br />

Profilverbinder – – 0,7 Stück<br />

Abhänger – – 1,7 Stück<br />

Kreuzschnellverbinder – – 2,5 Stück<br />

Dübel/Schrauben<br />

VARIO Fugenspachtel oder<br />

2 Stück – 1,7 Stück<br />

Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />

ProFin**/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />

Bewehrungsstreifen<br />

(soweit erforderlich)<br />

1.700 mm 1.700 mm 1.700 mm<br />

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO<br />

Fugenspachtel.<br />

** Nur für Fugenausbildung<br />

Brandschutz-Decken, selbstständig F 90-A pro m 2<br />

Konstruktion Konstruktion Konstruktion<br />

abgehängt befestigt direkt befestigt höhengleich<br />

<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 2,0 m2 2,0 m2 2,0 m2 CD-Deckenprofile 3.800 mm 2.200 mm 1.300 mm<br />

Profilverbinder 0,6 Stück 0,4 Stück 0,3 Stück<br />

Kreuzschnellverbinder 2,5 Stück – –<br />

CD-Deckenprofil = 785 mm – – 2,0 Stück<br />

CD-Sicherheits-Querverbinder – – 4,7<br />

U-Anschlussprofil – – 1.100 mm<br />

Noniusabhängersystem 2,5 Stück – 1,3 Stück<br />

Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –<br />

Direktabhänger – 3,3 Stück –<br />

Justierbare Direktabhänger – 3,3 Stück –<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 13,0 Stück 13,0 Stück 13,0 Stück<br />

Schnellbauschrauben 55 mm 18,0 Stück 18,0 Stück 18,0 Stück<br />

VARIO Fugenspachtel 1,4 kg 1,4 kg 1,4 kg<br />

ProFin**/ProMix Plus 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />

Mineralwollauflage<br />

** Nur für Fugenausbildung<br />

zulässig zulässig zulässig


Dachgeschoss pro m 2 Fläche<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigidur<br />

Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />

mit Rigidur mit Rigidur mit Rigidur<br />

Rigidur 10/12,5 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />

CW-Ständerprofil – 2.250 mm –<br />

UW-Wandprofil – 3.300 mm –<br />

Anschlussdichtung – 3.800 mm –<br />

Hut-Deckenprofil, CD-Profile<br />

bzw. Holzlatten 50/30 2.700 mm – 2.700 mm<br />

Mineralwolle 0,9 m 2 1,0 m 2 0,9 m 2<br />

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 20 Stück 14 Stück 20 Stück<br />

Dübel/Schrauben – 4 Stück –<br />

Rigidur-Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />

Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />

* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />

Trennwände pro m 2<br />

1-lagig 2-lagig<br />

Rigidur 10/12,5 2,0 m 2 4,0 m 2<br />

CW-Profil/Holzständer 2.300 mm 2.300 mm<br />

UW-Profil/Holzriegel 800 mm 800 mm<br />

Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm<br />

Hohlraumdämmung 1,0 m 2 1,0 m 2<br />

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 24 Stück 48 Stück<br />

Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück<br />

Rigidur Fugenspachtel* 0,3 kg 0,6 kg<br />

Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />

* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />

Wandbekleidungen pro m 2<br />

Trockenputz Vorsatzschale Freistehende<br />

auf Profile Vorsatzschale<br />

Rigidur 10/12,5 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –<br />

Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –<br />

CW-Ständerprofil/Holzständer – – 2.300 mm<br />

UW-Wandprofil/Holzriegel – – 800 mm<br />

Anschlussdichtung – – 1.300 mm<br />

Mineralwolle – 0,9 m 2 1,0 m 2<br />

Rigidur SBS 3,9 x 30 mm – 14 Stück 14 Stück<br />

Dübel/Schrauben – 3 Stück 2 Stück<br />

Rigidur Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />

* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />

129


130<br />

Materialbedarf<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigidur<br />

Decken pro m 2<br />

Holzbalkendecke Massivdecke<br />

mit Rigidur mit Rigidur<br />

Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 Grundprofile<br />

Hut-Deckenprofil bzw.<br />

– 1.500 mm<br />

Tragprofil 2.700 mm<br />

Rigidur SBS 30 mm 20,0 Stück 20,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben – 1,7 Stück<br />

Rigidur Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg<br />

Rigidur Fugenkleber<br />

* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />

15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />

Trockenestrich pro m 2 Fußbodenfläche<br />

Rigidur Estrich- Rigidur Estrich- Rigidur Estrichelemente<br />

20/25 elemente 30/35 MF elemente 40/45/50 PS<br />

Rigidur Estrichelemente 1 m2 1 m2 1 m2 Rigidur SBS 3,9x19/3,9x22 mm 14 Stück 14 Stück 14 Stück<br />

Rigidur Estrichkleber 40 ml 40 ml 40 ml<br />

Rigidur Fugenspachtel* 0,1 kg 0,1 kg 0,1 kg<br />

<strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung 10l (bei 1 cm Schütthöhe) 10l (bei 1 cm Schütthöhe) 10l (bei 1 cm Schütthöhe)<br />

Spreizklammern 16 Stück 16 Stück 16 Stück<br />

Spreizklammern (zus. Lage) 22 Stück 22 Stück 22 Stück<br />

Rigidur SBS 19/22 mm (zus. Lage) 14 Stück 14 Stück 14 Stück<br />

Rigidur Estrichkleber (zus. Lage)<br />

* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />

80 – 100 g 80 – 100 g 80 – 100 g<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />

Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />

Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell<br />

10 16 10 16 10 16<br />

Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 CW-Ständerprofil – – 1.500 mm 1.500 mm – –<br />

UW-Ständerprofil – – 1.300 mm 1.300 mm – –<br />

Anschlussdichtung<br />

CD-Profil bzw. Hut-Deckenprofil<br />

– – 1.300 mm 1.300 mm – –<br />

(Holzlatten 50/30 mm) 2.800 mm 2.100 – 2.800 mm 4.000 mm 3.000 mm 2.800 mm 2.300 mm<br />

Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 Dachgeschoss pro m<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 20,0 Stück 14,0 Stück 14,0 Stück 20,0 Stück 25,0 Stück<br />

Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 3,0 Stück 3,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben – – 1,3 Stück 1,3 Stück – –<br />

Nägel – – 3,0 Stück 3,0 Stück – –<br />

VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg<br />

* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />

2 Fläche


Trennwände pro m 2<br />

Rigicell Rigicell<br />

10 16<br />

Rigicell-Platten 2,0 m 2 2,0 m 2<br />

CW-Ständerprofil 1.800 mm 1.800 mm<br />

UW-Ständerprofil 1.300 mm 1.300 mm<br />

Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm<br />

Mineralwolle 0,9 m 2 0,9 m 2<br />

Schnellbauschrauben 25 mm 28 Stück 28 Stück<br />

Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück<br />

VARIO Fugenspachtel 0,5 kg 0,76 kg<br />

Wandbekleidungen pro m 2<br />

… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />

Trockenputz Rigicell Freistehende Vorsatzschale mit<br />

30 PS Vorsatzschale Justierschwingbügel<br />

Rigicell 10/16 Rigicell 10/16 Rigicell 10/16<br />

Rigicell-Platten 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2 –<br />

Verbundplatte (10 + 20 mm) – – – 1,0 m 2<br />

Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 5,0 kg – –<br />

Justierschwingbügel – – – 1,5 Stück<br />

CW-Profile – – 1.800 mm –<br />

UW-Profile – – 1.300 mm 2.150 mm<br />

Anschlussdichtung – – 1.300 mm 400 mm<br />

Mineralwolle – – 1,0 m 2 0,9 m 2<br />

Schnellbauschrauben 25 mm – – 14,0 Stück 14,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben – – 1,6 Stück 3,0 Stück<br />

Schlagdübel – – 1,5 Stück 1,9 Stück<br />

VARIO Fugenspachtel 0,25/0,38 kg 0,25 kg 0,25/0,38 kg 0,25/0,38 kg<br />

Decken pro m 2<br />

Holzbalkendecke Massivdecke<br />

Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell<br />

10 16 10 16<br />

Rigicell-Platten 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />

Grundprofil 1.500 mm 1.700 mm – –<br />

Tragprofil 2.800 mm 2.300 mm – –<br />

Metallprofil (Holzlatten) – – 2.800 mm 2.300 mm<br />

Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 15,0 Stück 20,0 Stück 15,0 Stück<br />

Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />

Dübel/Schrauben 1,7 Stück 1,7 Stück<br />

VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg<br />

131


<strong>Rigips</strong> GmbH<br />

Schanzenstr. 84<br />

40549 Düsseldorf<br />

Telefon 0211 5503-0<br />

Telefax 0211 5503-208<br />

info@rigips.de<br />

www.rigips.de<br />

* 14 Ct./Min. im deutschen Festnetz der T-Com<br />

Weitere Informationen:<br />

Kundenservicezentrum<br />

Feldhauser Straße 261<br />

45896 Gelsenkirchen<br />

Serviceline 01805 345670*<br />

Servicefax 01805 335670*<br />

D/06.07/12.5/PH/KD/Rev. 2

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