Trockenbau-Praxis - Rigips
Trockenbau-Praxis - Rigips
Trockenbau-Praxis - Rigips
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<strong>Rigips</strong><br />
<strong>Trockenbau</strong>-<strong>Praxis</strong>
© by <strong>Rigips</strong>.<br />
3. Auflage, Juni 2007.<br />
Alle Angaben dieser Druckschrift entsprechen dem neuesten<br />
Stand der Entwicklung und wurden nach bestem Wissen und<br />
Gewissen für Sie erarbeitet. Da wir stets bestrebt sind, Ihnen die<br />
bestmöglichen Lösungen anzubieten, sind Änderungen aufgrund<br />
anwendungs- oder produktionstechnischer Verbesserungen vorbehalten.<br />
Versichern Sie sich, ob Sie die aktuellste Ausgabe dieser<br />
Druckschrift vorliegen haben. Druckfehler sind nicht auszuschließen.<br />
Die vorliegende Publikation richtet sich an geschulte Fachkräfte.<br />
Eventuell enthaltene Abbildungen von ausführenden Tätigkeiten<br />
sind keine Verarbeitungsanleitungen, es sei denn, sie sind als<br />
solche ausdrücklich gekennzeichnet.<br />
Bitte beachten Sie auch, dass unseren Geschäftsbeziehungen<br />
ausschließlich unsere Allgemeinen Verkaufs-, Lieferungs- und<br />
Zahlungsbedingungen (AGBs) in der aktuellen Fassung zugrunde<br />
liegen. Unsere AGBs erhalten Sie auf Anfrage oder im Internet<br />
unter http://www.rigips.de/download/AGB.pdf<br />
Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen<br />
Ihnen stets gutes Gelingen mit unseren Systemlösungen.<br />
Alle Rechte vorbehalten.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr.<br />
Ihr <strong>Rigips</strong>-Team
Düsseldorf<br />
<strong>Rigips</strong>-Vertriebsorganisation<br />
Region Anschrift Telefon Telefax<br />
Süd <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 1<br />
Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)<br />
07032 999410 07032 999444<br />
Süd <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 2<br />
Kappstr. 70 · 71083 Herrenberg (Gültstein)<br />
07032 999410 07032 999444<br />
Mitte <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 3<br />
Paul-Ehrlich-Str. 34 (Gebäude K) · 63322 Rödermark/Ober-Roden<br />
06074 919820 06074 9198220<br />
Mitte <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 4/5<br />
An der Silberkuhle 17 · 58239 Schwerte<br />
02304 936213 02304 936234<br />
Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 6<br />
Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig<br />
0341 520110 0341 5201122<br />
Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 7<br />
<strong>Rigips</strong>straße 1 · 14656 Brieselang<br />
03321 411550 03321 411556<br />
Nord <strong>Rigips</strong> GmbH · Verkaufsbüro 8<br />
Fuggerstr. 1 · 04158 Leipzig<br />
0341 520110 0341 5201122<br />
Kundenservicezentrum Telefon Telefax<br />
Serviceline 01805 345670 01805 335670<br />
● Produktionsstandorte<br />
Gipsplatten<br />
▲ Produktionsstandort<br />
Gipsputze<br />
Produktionsstandorte<br />
Dämmstoffe<br />
■ Logistikzentren<br />
Produktionsstandort<br />
Profile<br />
Mitte<br />
Gelsenkirchen-<br />
Scholven<br />
Rheda-Wiedenbrück<br />
4/5<br />
Schwerte<br />
3<br />
Grombach<br />
Herrenberg<br />
Gültstein<br />
8<br />
Neustadt/Rbg.<br />
2<br />
Bodenwerder<br />
Ebrach<br />
Nürnberg<br />
1<br />
6<br />
7<br />
Brieselang/Berlin<br />
Vetschau<br />
Süd<br />
Nord<br />
1
2<br />
Inhaltsverzeichnis<br />
Einleitung Plattenarten 4<br />
Brandschutz 6<br />
Schallschutz 18<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 30<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 40<br />
Rigidur 44<br />
Verbundplatte Rigidur 30 PS 48<br />
Rigidur Estrichelemente 52<br />
Rigicell 56<br />
Verbundplatte Rigicell 30 PS 58<br />
Riflex 62<br />
<strong>Rigips</strong> GK-Form 66<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB/RBI 68<br />
<strong>Rigips</strong> Die Blaue 68<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF/RFI 68<br />
Verbundplatten Rigitherm 82<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten 102<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong> 116<br />
Türöffnungen 119<br />
Lastenbefestigungen 122<br />
Materialbedarf 126<br />
Wände<br />
Trennwände Installations- Riegel- Wandin<br />
Ständer- wände wände bekleidungen<br />
bauweise<br />
30 32<br />
40 42<br />
44/46 48<br />
62<br />
66<br />
68/70<br />
68<br />
72 82<br />
68/70 72<br />
82<br />
48<br />
58<br />
58
Decken<br />
abgehängt direkt- Dächer Abseiten Kehlbalken auf Holz auf Massivbefestigt<br />
boden<br />
36 36 38 38<br />
50 50<br />
60 60 56 56<br />
64<br />
Dachgeschoss Trockenestrich<br />
84 86/88 91 86/88<br />
84/90 92 86/88 86/88<br />
52 52<br />
3
4<br />
Übersicht der Plattenarten<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicken (GKFI)<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicken RFI (GKFI)<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte (GKB)<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte RBI (GKBI)<br />
Rigidur (Gipsfaserplatten)<br />
Rigidur Verbundplatte (Gipsfaserplatten)<br />
Rigidur Estrichelemente (Gipsfaserplatten)<br />
Rigicell<br />
Rigicell Verbundplatte<br />
Riflex<br />
<strong>Rigips</strong> GK-Form (GKB)<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB (GKB)<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RBI (GKBI)<br />
<strong>Rigips</strong> Die Blaue (GKF)<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF (GKF)<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RFI (GKFI)<br />
Rigitherm Verbundplatten<br />
Längskanten Plattendicken<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
scharfe Kante (SK)<br />
halbrunde Kante (HRK)<br />
scharfe Kante (SK)<br />
abgeflachte Kante (AK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
VARIO-Kante (HRAK)<br />
20 mm<br />
20 mm<br />
25 mm<br />
25 mm<br />
10, 12,5 und 15 mm<br />
Rigidur 30 PS = 10,0 mm + 20,0 mm Polystyrol<br />
Rigidur Estrichelemente 20/25 = 2 x 10/12,5 mm<br />
Rigidur Estrichelemente 30 MF/HF = 2 x 10 mm + MF/HF 1<br />
Rigidur Estrichelemente 45/50 PS = 2 x 10 mm + 20/30 mm PS 2<br />
10 und 16 mm<br />
Rigicell 30 PS = 10 mm + Polystyrol<br />
6 mm<br />
6,5 mm<br />
9,5 und 12,5 mm<br />
12,5 mm<br />
12,5 mm<br />
12,5 und 15 mm<br />
12,5 mm<br />
Rigitherm 30/40 PS = 9,5 mm + Polystyrol<br />
Rigitherm 33 – 63 PS = 12,5 mm + Polystyrol<br />
Rigitherm 33 – 63 MF = 12,5 mm + Mineralfaser<br />
1 MF/HF = Mineralfaser/Holzweichfaser<br />
2 PS = Polystyrol
Beschaffenheit Anwendung<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
vorgrundiert, faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert,<br />
verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
optimiertes Gewicht, geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten, optimiertes Gewicht,<br />
kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Vorgrundierte Gipsfaserplatten,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Vorgrundierte Gipsfaserplatten, kaschiert mit Polystyrol,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Vorgrundierte Gipsfaserplatten, vorgefertigte Elemente<br />
mit Stufenfalz mit/ohne Kaschierung, geschlossene<br />
Oberfläche<br />
Faserarmierte, kartonummantelte Gipsplatte<br />
Rigicell 10 = grundiert<br />
Rigicell 16 = grundiert und imprägniert<br />
Vorgrundierte, kartonummantelte Gipsplatte,<br />
mit rückseitiger Kaschierung aus Polystyrol 15<br />
Gipsplatte mit beidseitig eingelegtem Glasvlies,<br />
geschlossene Oberfläche, formbar<br />
Kartonummantelte Gipsplatte,<br />
geschlossene Oberfläche, formbar<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
kernimprägniert, verzögerte Wasseraufnahme,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten,<br />
faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummantelte Gipsplatten, kernimprägniert,<br />
verzögerte Wasseraufnahme, faserarmierter Gipskern,<br />
geschlossene Oberfläche<br />
Kartonummant. Gipsplatten mit rückseit. Kaschierung aus<br />
Polystyrol (PS) zur Wärmedämmung; aus Mineralwolle (MF)<br />
zur Wärme-/Schalldämmung, geschlossene Oberfläche<br />
Einsetzbar als Wohnbau- oder Feuerschutzplatte zur Herstellung<br />
von Wand- und Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Einsetzbar als Wohnbau-, Feuerschutz- und Feuchtraumplatte (z. B. in<br />
Bädern), zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen mit und ohne<br />
Brandschutz-Anforderungen<br />
Wohnbauplatte zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />
Imprägnierte Wohnbauplatte zur Herstellung von Wandsystemen in<br />
häuslichen Bädern und ähnlich genutzten Räumen<br />
Universell einsetzare Ausbauplatte zur Herstellung von Wand- und<br />
Deckensystemen auch mit Brandschutz- und Schallschutz-Anforderungen<br />
sowie in Feuchträumen<br />
Verbundplatte zur Wärmedämmung von Wänden (Vorsatzschalen)<br />
Trockenestriche für Fußböden mit Brandschutz-, Schallschutz- und<br />
Wärmeschutz-Anforderungen<br />
Handliche Ausbauplatten; Rigicell 16 für den Einsatz in häuslichen Bädern<br />
o. ä. mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Verbesserung der Wärmedämmung von Wänden<br />
Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten<br />
Deckensystemen mit und ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von geschwungenen Wand- und gewölbten<br />
Deckensystemen ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />
i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />
und ähnlich genutzten Räumen i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />
i. d. R. ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen<br />
mit Brandschutz-Anforderungen<br />
Zur Herstellung von Wand- und Deckensystemen in häuslichen Bädern<br />
und ähnlich genutzten Räumen mit Brandschutz-Anforderungen<br />
Verbesserung der Wärmedämmung (MF oder PS) bzw. Verbesserung der<br />
Schalldämmung (MF) von Wänden<br />
5
6<br />
Brandschutz<br />
<strong>Rigips</strong> der Brandschutzexperte<br />
<strong>Rigips</strong> …<br />
ein Pionier von Anfang an<br />
rund 60 Jahre Jahre Brandschutz-<br />
Erfahrung, so stellt sich <strong>Rigips</strong> als<br />
Experte mit einem innovativen<br />
Programm für den „Baulichen<br />
Brandschutz“ dar.<br />
Schon 1949 wurde <strong>Rigips</strong> das erste<br />
Prüfzeugnis vom damaligen Institut<br />
für Baustoffkunde und Materialprüfung<br />
der Technischen Hochschule<br />
Braunschweig ausgestellt.<br />
Sicherheit im Brandfall<br />
Heute bietet <strong>Rigips</strong> ein breites Spektrum<br />
an hervorragenden Produkten<br />
und Konstruktionen für den vorbeugenden<br />
baulichen Brandschutz,<br />
damit sich kein Brandherd ausbreiten<br />
und verheerende Schäden<br />
an Mensch, Tier oder Sachgütern<br />
hervorrufen kann.<br />
Hunderte von Prüfzeugnissen und<br />
Zulassungen dokumentieren das<br />
einwandfreie Funktionieren unserer<br />
<strong>Rigips</strong>-Konstruktionen nach DIN 4102.<br />
Qualität nach EN ISO 9001<br />
<strong>Rigips</strong> verpflichtet sich zu höchster<br />
Qualität. Dies gilt sowohl für die<br />
Produkte als auch für unsere Mitarbeiter,<br />
die Ihnen täglich mit Rat und<br />
Tat fachkompetent zur Verfügung<br />
stehen.<br />
Ein zertifiziertes Qualitätsmanagementsystem,<br />
das uns verpflichtet<br />
und bei Ihnen in allen Bereichen,<br />
von der ersten Beratung bis hin zum<br />
fertiggestellten System, Vertrauen<br />
schafft.<br />
Gips – mit eingebauter<br />
Feuerwehr<br />
Für den Brandschutz einzusetzende<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten basieren auf dem<br />
Naturprodukt Gips. Es enthält kristallgebundene<br />
Wasseranteile, die im<br />
Brandfall als „Löschwasser“ dienen.<br />
Dieser dann austretende Wasserdampf<br />
bewirkt, dass die Temperatur<br />
der Oberfläche nicht höher als 100° C<br />
ansteigen kann, solange sich Wasserdampf<br />
bildet.<br />
In z. B. „Der Dicken 20“ sind, ausgehend<br />
von einem Durchschnittsanteil<br />
der Wasserkristalle von 21%,<br />
pro m 2 über 4 Liter „Löschwasser“<br />
enthalten.<br />
Innovative Systemlösungen<br />
<strong>Rigips</strong> bietet eine Vielzahl von Systemlösungen<br />
an, die einfachere Konstruktionsaufbauten<br />
beinhalten und<br />
auch sehr viel schlanker sind als vergleichbare<br />
Systeme der DIN 4102.<br />
Hiermit werden nicht „nur“ Materialkosten<br />
eingespart, sondern auch die<br />
Bauzeit verkürzt.<br />
So werden Brandschutzsysteme und<br />
Detaillösungen angeboten, die Ihnen<br />
helfen sollen, Ihr Brandschutzkonzept<br />
schlüssig und kostengünstig umzusetzen.<br />
Des Weiteren bietet <strong>Rigips</strong> dort<br />
Systemlösungen an, wo genormte<br />
Konstruktionen nicht mehr ausreichen,<br />
wie z. B. die <strong>Rigips</strong> Brandwand<br />
TB, Installations-/Kabelkanäle<br />
sowie Stützen-/Trägerbekleidungen<br />
aus Ridurit etc. Das ist nur mit absoluten<br />
Spitzenerzeugnissen möglich,<br />
die, aufeinander abgestimmt, ein<br />
Komplettsystem bilden.<br />
Neue Ideen, intensive Entwicklungsarbeit<br />
und umfangreiche Prüfserien<br />
in Brandschutz-Instituten führen zu<br />
einem ständigen Fortschritt des<br />
heute technisch Möglichen. Für diese<br />
geprüfte Sicherheit stehen Ihnen<br />
Fachkräfte in der Entwicklungs- und<br />
Anwendungstechnik zur Verfügung,<br />
die auch schon einmal zur anwendungstechnischen<br />
Vervollkommnung<br />
das „Unmögliche“ möglich machen.<br />
Sollte für eine besondere Bausituationen<br />
kein Prüfzeugnis zutreffen,<br />
sind Ihnen unsere Brandschutzexperten<br />
im Innen- oder Außendienst<br />
gerne mit einem fachkompetenten<br />
Konstruktionsvorschlag behilflich,<br />
der in Anlehnung an bestehende<br />
Prüfzeugnisse entweder mit einem<br />
Gutachten abgedeckt oder direkt<br />
von der örtlichen Bauaufsicht akzeptiert<br />
werden kann.<br />
Prüfzeugnisse und Zulassungen<br />
Geprüfte Konstruktionen werden<br />
einzeln in Prüfzeugnissen bzw. Zulassungen<br />
in Wort und Bild beschrieben.<br />
Die zur jeweiligen Systemlösung aufgeführten<br />
Materialien sind bindend<br />
und nicht durch andere oder ähnliche<br />
Materialien austauschbar. Einzelne<br />
Komponenten sind evtl. dicker<br />
(größer) dimensionierbar. Hierfür ist<br />
die Rücksprache mit unserem technischen<br />
Service notwendig.<br />
Nicht alle notwendigen Details können<br />
hier erläutert werden, deshalb<br />
gilt:<br />
• Zur Ausführung jeder der hier im<br />
Katalog enthaltenen Konstruktion<br />
muss das entsprechende Prüfzeugnis/Gutachten<br />
bzw. Zulassung zurate<br />
gezogen werden!<br />
Das <strong>Rigips</strong>-Labor<br />
<strong>Rigips</strong> hat sehr früh den Bereich<br />
Forschung und Entwicklung vorangetrieben.<br />
Ein zentrales Labor mit<br />
qualifizierten Mitarbeitern befindet<br />
sich in Bodenwerder.<br />
Hier werden mit modernsten Laborund<br />
Analysegeräten Gipse und andere<br />
Baustoffe auf all ihre produkt- und<br />
verarbeitungsrelevanten Eigenschaften<br />
untersucht.
Für innovative Entwicklungen und die<br />
Optimierung vorhandener Produkte,<br />
gerade für den Brandschutz, werden<br />
hier neue Rezepturen entwickelt,<br />
geprüft und produktionstechnisch<br />
erprobt.<br />
Eine wichtige Aufgabe sind aber auch<br />
qualitätssichernde Untersuchungen.<br />
Diese beziehen sich sowohl auf die<br />
Rohstoffe, die in den Produktionsprozess<br />
gelangen, als auch auf die<br />
Fertigprodukte. Neben den klassischen<br />
Untersuchungsmethoden<br />
werden heute auch modernste elektronische<br />
Untersuchungsverfahren<br />
und -geräte eingesetzt.<br />
Das <strong>Rigips</strong>-Brandhaus<br />
Der ständig steigende Einsatz insbesondere<br />
von <strong>Rigips</strong>-Brandschutz-<br />
Konstruktionen in Krankenhäusern,<br />
Schulen, Verwaltungsgebäuden usw.<br />
erfordert aufgrund baurechtlicher<br />
Vorschriften immer mehr Entwicklungen<br />
geeigneter Systeme und deren<br />
Modifikationen.<br />
Dazu bedarf es eigener qualifizierter<br />
Prüfeinrichtungen. Ein Brandofen für<br />
Vorprüfungen von Brandschutz-<br />
Konstruktionen, der ständig auf dem<br />
neuesten Stand der Technik gehalten<br />
wird, gibt <strong>Rigips</strong> die Möglichkeiten,<br />
der Innovation von Produkten und<br />
Systemen gerecht zu werden und<br />
somit dem Planer und Architekten,<br />
dem <strong>Trockenbau</strong>er und Handel jederzeit<br />
das technisch Mögliche anzubieten<br />
und weiter zu verfeinern.<br />
Vor dem offiziellen Brandversuch in<br />
einem Materialprüfungsamt kann<br />
jede Neuentwicklung auf Herz und<br />
Nieren überprüft werden, um dem<br />
Markt ein optimales Spitzenerzeugnis<br />
anzubieten.<br />
7
8<br />
Brandschutz<br />
Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />
der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />
Einleitung<br />
In der nationalen deutschen Norm<br />
DIN 4102 „Brandverhalten von Baustoffen<br />
und Bauteilen“ werden Baustoffe<br />
und Bauteile hinsichtlich ihres<br />
Brandverhaltens ausführlich charakterisiert<br />
sowie Begriffe, Anforderungen<br />
und Prüfungen hierfür festgelegt.<br />
Als Bauteile im Sinne dieser<br />
Norm gelten Wände, Decken, Stützen,<br />
Unterzüge usw. Bauteile mit<br />
brandschutztechnischen Sonderanforderungen,<br />
wie Brandwände, Feuerschutzabschlüsse,<br />
Abschlüsse in<br />
Fahrschachtwänden, Verglasungen<br />
der Feuerwiderstandsklasse G, Lüftungsleitungen<br />
etc., werden hinsichtlich<br />
der Begriffe, Anforderungen<br />
und Prüfungen in DIN 4102,<br />
Teil 3 bzw. Teile 5-7 behandelt. Teil<br />
4 der DIN 4102 enthält eine Zusammenstellung<br />
von Baustoffen, Bauteilen<br />
und Konstruktionen aus ge-<br />
In eigener Sache<br />
Die hier aufgeführten Begriffserklärungen<br />
und Erläuterungen sind<br />
Auszüge für Planer, Architekten<br />
und Anwender des <strong>Trockenbau</strong>s<br />
aus der DIN 4102 und der DIN EN<br />
13501 sowie ggfs. mitgeltender<br />
Normen und ersetzen daher nicht<br />
die Ausarbeitung mit den Langtexten<br />
dieser Normen!<br />
Allgemeines<br />
Die europäischen Klassifizierungen<br />
zum Brandverhalten und zum Feuerwiderstand,<br />
die im übrigen eine<br />
Reihe neuer, bisher in Deutschland<br />
nicht bekannter Klassifizierungen<br />
enthalten, sind bereits in den Anlagen<br />
der Bauregelliste A, Teil 1 (neueste<br />
Ausgabe 2006/1) aufgenommen.<br />
Unabhängig davon bleiben<br />
aber die Bauordnungen der Länder<br />
unverändert, wonach Bauprodukte<br />
nur verwendet werden dürfen,<br />
wenn sie von den in der Bauregelliste<br />
des DIBt bekannt gemachten<br />
technischen Regeln nicht oder nicht<br />
wesentlich abweichen (geregelte<br />
Bauprodukte). Bauprodukte, für die<br />
es allgemein anerkannte Regeln der<br />
Technik nicht gibt (nicht geregelte<br />
Bauprodukte) oder die von technischen<br />
Regeln wesentlich abweichen,<br />
benötigen als Verwendbarkeitsnachweis:<br />
normten Baustoffen mit nachgewiesenen<br />
Baustoff- bzw. Feuerwiderstandsklassen<br />
und hat damit eine<br />
besondere Bedeutung für die Bauausführung.<br />
Im Zuge der Harmonisierung<br />
europäischer Normen wurde<br />
auch der Bauliche Brandschutz<br />
erfasst, so dass es inzwischen mit<br />
der DIN EN 13501 „Klassifizierung<br />
von Bauprodukten und Bauarten zu<br />
ihrem Brandverhalten“ und diversen<br />
Prüfnormen auch europäische Regelungen<br />
zur Charakterisierung des<br />
Brandverhaltens von Baustoffen<br />
(Bauprodukten) und Bauteilen (Bauarten)<br />
sowie zur Festlegung von Begriffen<br />
und Prüfungen hierfür gibt.<br />
Allerdings weichen die europäischen<br />
Normen in einigen Punkten von der<br />
deutschen Norm DIN 4102 erheblich<br />
ab. So ersetzen z. B. die Teile 1<br />
und 2 der DIN EN 13501 keines-<br />
- eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung oder<br />
- ein allgemeines bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis oder<br />
- eine Zustimmung im Einzelfall. Zur<br />
Bestätigung der Übereinstimmung<br />
mit den technischen Regeln bzw.<br />
mit der allgemeinen bauaufsichtlichen<br />
Zulassung, dem allgemeinen<br />
bauaufsichtlichen Prüfzeugnis oder<br />
der Zustimmung im Einzelfalltragen<br />
die verwendbaren Bauprodukte<br />
das Übereinstimmungszeichen<br />
(Ü-Zeichen).<br />
Die deutsche Norm DIN 4102<br />
„Brandverhalten von Baustoffen<br />
und Bauteilen“<br />
DIN 4102-1 (Klassifizierung von<br />
Baustoffen)<br />
DIN 4102-2 (Klassifizierung von<br />
Bauteilen)<br />
DIN 4102-3 (Brandwände und<br />
nichttragende Außenwände)<br />
DIN 4102-4 (Zusammenstellung<br />
und Anwendung klassifizierter<br />
Baustoffe,<br />
Bauteile und Sonderbauteile,<br />
sog. Bauteilkatalog)<br />
DIN 4102-5 (Feuerschutzabschlüsse,<br />
Abschlüsse in<br />
Fahrschachtwänden<br />
wegs vollständig die Teile 1, 2 und<br />
4 der DIN 4102. Ein Bauteilkatalog,<br />
ähnlich der DIN 4102, Teil 4, mit<br />
einer Zusammenstellung klassifizierter<br />
Baustoffe, Bauteile und Sonderbauteile<br />
gibt es z. B. auf europäischer<br />
Ebene nicht. Dies sind u.a.<br />
Gründe dafür, weshalb für eine<br />
noch unbestimmte Zeit, sicher aber<br />
noch über Jahre hinweg, die deutsche<br />
und die europäische Klassifizierung<br />
gleichberechtigt nebeneinander<br />
gültig sein werden. Nachfolgende<br />
Erläuterungen sollen helfen,<br />
sich insbesondere in der Phase der<br />
Koexistenz der deutschen und europäischenBrandschutzklassifizierung,<br />
die besondere Ansprüche an<br />
Baustoffhersteller, Planer, Verarbeiter<br />
und Bauleitung stellt, zurecht<br />
zufinden.<br />
und gegen feuerwiderstandsfähigeVerglasungen)<br />
DIN 4102-6 (Lüftungsleitungen)<br />
DIN 4102-7 (Bedachungen)<br />
DIN 4102-8 (Kleinprüfstand)<br />
DIN 4102-9 (Kabelabschottungen)<br />
DIN 4102-11 (Rohrummantelungen,<br />
Rohrabschottungen,<br />
Installationsschächte<br />
und -kanäle sowie<br />
Abschlüsse ihrer<br />
Revisionsöffnungen)<br />
DIN 4102-12 (Funktionserhalt von<br />
elektrischen Kabelanlagen)<br />
DIN 4102-13 (Brandschutzverglasungen)<br />
DIN 4102-14 (Bodenbeläge und Bodenbeschichtungen)<br />
DIN 4102-15 (Brandschacht)<br />
DIN 4102-16 (Durchführung<br />
von Brandschachtprüfungen)<br />
DIN 4102-17 (Schmelzpunkt von<br />
Mineralfaser-Dämmstoffen)<br />
DIN 4102-18 (Feuerschutzabschlüsse<br />
„selbstschließend“)
Die europäische Klassifizierungsnorm<br />
DIN EN 13501<br />
„Klassifizierung von Bauprodukten<br />
und Bauarten zu ihrem Brandverhalten“<br />
DIN EN 13501-1 „Klassifizierung mit<br />
den Ergebnissen<br />
aus den Prüfungen<br />
zum Brandverhalten<br />
von Bauprodukten“<br />
(Baustoffe/<br />
Bauprodukte)<br />
DIN EN 13501-2 „Klassifizierung<br />
mit den Ergebnissen<br />
aus den<br />
Feuerwiderstandsprüfungen<br />
mit<br />
Ausnahme von<br />
Lüftungsanlagen“<br />
(Bauteile/Bauarten)<br />
DIN EN 13501-3 „Klassifizierung<br />
mit den Ergebnissen<br />
aus den<br />
Feuerwiderstandsprüfungen<br />
an<br />
Lüftungsanlagen“<br />
Wichtige europäische Prüfnormen<br />
DIN EN 1363 „Feuerwiderstandsprüfungen“<br />
DIN EN 1363-1 (Allgemeine<br />
Anforderungen)<br />
DIN EN 1363-2 (Alternative und<br />
ergänzende<br />
Verfahren)<br />
DIN EN 1364 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />
für nichttragende<br />
Bauteile“<br />
DIN EN 1364-1 (Wände)<br />
DIN EN 1364-2 (Unterdecken)<br />
DIN EN 1364-3 (Vorhangfassaden –<br />
Gesamtausführung)<br />
DIN EN 1364-4 (Vorhangfassaden<br />
– Teilausführung)<br />
DIN EN 1365 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />
für tragende<br />
Bauteile“<br />
DIN EN 1365-1 (Wände)<br />
DIN EN 1365-2 (Decken und<br />
Dächer)<br />
DIN EN 1365-3 (Balken)<br />
DIN EN 1365-4 (Stützen)<br />
DIN EN 1365-5 (Balkone)<br />
DIN EN 1365-6 (Treppen)<br />
DIN EN 1366 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />
für Installationen“<br />
DIN EN 1366-1 (Leitungen)<br />
DIN EN 1366-2 (Brandschutzklappen)<br />
DIN EN 1366-3 (Abschottungen)<br />
DIN EN 1366-4 (Abdichtungssysteme<br />
für<br />
Bauteilfugen)<br />
DIN EN 1366-5 (Installationskanäle<br />
und -schächte)<br />
DIN EN 1366-6 (Doppel- und<br />
Hohlböden)<br />
DIN EN 1366-7 (Förderanlagen)<br />
DIN EN 1366-8 (Entrauchungsleitungen)<br />
DIN EN 1366-9 (Entrauchungsleitungen<br />
für eine<br />
Raumeinheit)<br />
DIN EN 1366-10 (Entrauchungsklappen)<br />
DIN EN 1634 „Feuerwiderstandsprüfungen<br />
für Tür- und<br />
Abschlusseinrichtungen“<br />
DIN EN 1634-1 (Feuerschutzabschlüsse)<br />
DIN EN 1634-2 (Beschläge)<br />
DIN EN 1634-3 (Rauchschutzabschlüsse)<br />
Weitere wichtige Normen im<br />
<strong>Trockenbau</strong><br />
DIN 4103-4 (Nichttragende<br />
innere Trennwände)<br />
DIN 4108 (Wärmeschutz im<br />
Hochbau)<br />
DIN 4109 (Schallschutz im<br />
Hochbau)<br />
DIN 18181 (Verarbeitung von<br />
Gipskartonplatten)<br />
DIN 18182, Teile 2-4<br />
(Schrauben,<br />
Klammern, Nägel)<br />
DIN 18183 (Montagewände<br />
aus Gipskartonplatten)<br />
DIN EN 520 in Verbindung mit<br />
DIN 18180 (Gipskartonplatten)<br />
DIN EN 13162 (Faserdämmstoffe<br />
im Bauwesen)<br />
DIN EN 13163 (Schaumkunststoffe<br />
als<br />
Dämmstoffe im<br />
Bauwesen)<br />
DIN EN 13950 in Verbindung mit<br />
DIN 18184 (Gipskarton-<br />
Verbundplatten)<br />
DIN EN 13964 in Verbindung mit<br />
DIN 18168 (Leichte Deckenbekleidungen<br />
und<br />
Unterdecken)<br />
DIN EN 14195 in Verbindung mit<br />
DIN 18182-1 (Metallprofile)<br />
Begriffe aus der DIN 4102 bzw.<br />
der DIN EN 13501<br />
Klassen zum Brandverhalten von<br />
Baustoffen bzw. Bauprodukten<br />
(Baustoffklassen)<br />
Zur Einteilung von Baustoffen bzw.<br />
Bauprodukten nach ihrem Brandverhalten<br />
in Baustoffklassen<br />
müssen diese entweder nach deutscher<br />
Norm DIN 4102-1 oder alternativ<br />
nach der europäischen Norm<br />
DIN EN 13501-1 geprüft werden.<br />
Da das Brandverhalten nicht nur<br />
von der Art des Stoffes, sondern<br />
auch von der Gestalt, der spezifischen<br />
Oberfläche und Masse, dem<br />
Verbund mit anderen Stoffen, den<br />
Verbindungsmitteln und der Verarbeitungstechnik<br />
beeinflusst wird,<br />
müssen solche Faktoren bei den<br />
Prüfungsvorbereitungen, bei der<br />
Auswahl von Proben, bei der Interpretation<br />
der Prüfergebnisse sowie<br />
bei der Kennzeichnung von Baustoffen<br />
berücksichtigt werden. Nach<br />
der deutschen Norm DIN 4102-1<br />
werden nichtbrennbare Baustoffe in<br />
die Baustoffklasse A mit der Unterteilung<br />
in die Klassen A1 und A2<br />
eingeordnet. Brennbare Baustoffe<br />
gehören zur Baustoffklasse B mit<br />
den Klassen B1, B2 und B3, wie in<br />
Tabelle 1 angegeben. Bei der Klassifizierung<br />
des Brandverhaltens nach<br />
europäischer Norm werden dagegen<br />
die Baustoffe bzw. Bauprodukte<br />
in sogar 7 Klassen eingeteilt:<br />
A1, A2, B, C, D, E und F. Darüber<br />
hinaus werden bei der europäischen<br />
Normung als zusätzliche Prüf- bzw.<br />
Klassifizierungskriterien die Rauchentwicklung<br />
(s = smoke) sowie das<br />
9
10<br />
Brandschutz<br />
Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />
der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />
brennende Abfallen/Abtropfen<br />
(d = droplets) aufgenommen. Beide<br />
Kriterien werden in jeweils 3 Abstufungen<br />
berücksichtigt:<br />
Rauchentwicklung s:<br />
s1 - keine/kaum Rauchentwicklung<br />
s2 - beschränkte Rauchentwicklung<br />
s3 - unbeschränkte Rauchentwicklung<br />
Brennendes Abfallen/Abtropfen d:<br />
d0 - kein Abtropfen<br />
d1 - kein fortdauerndes Abtropfen<br />
d2 - deutliches Abtropfen.<br />
Dies hat zur Folge, dass die europäische<br />
Klassifizierung zum Brandverhalten<br />
von Baustoffen/Bauprodukten<br />
deutlich mehr und nach deutscher<br />
Norm bisher nicht bekannte<br />
Klassen enthält, wie in Tabelle 1<br />
dargestellt.<br />
In Tabelle 1 sind die Baustoffklassen<br />
nach DIN 4102-1 bzw. nach<br />
DIN EN 13501-1 direkt gegenüber<br />
gestellt. Diese Gegenüberstellung<br />
macht auf einen weiteren wichtigen<br />
Aspekt aufmerksam, dass nämlich<br />
die Klassen nach deutscher bzw. europäischer<br />
Norm wegen unterschied-<br />
licher/zusätzlicher Prüfverfahren<br />
nicht vollständig vergleichbar sind.<br />
Besonders eindrucksvoll lässt sich<br />
dies veranschaulichen an der Baustoffklasse<br />
A2. Ein Bauprodukt, das<br />
nach DIN EN 13501-1 in der europäischen<br />
Klasse A2 eingestuft ist, ist<br />
nur dann ein nichtbrennbarer Baustoff<br />
(ähnlich der Klasse A2 nach<br />
DIN 4102-1), wenn gleichzeitig die<br />
Kriterien „Rauchentwicklung“ und<br />
„Brennendes Abtropfen“ mit s1<br />
bzw. d0 klassifiziert sind. Sobald<br />
auch nur eines dieser Kriterien mit<br />
s2, s3, d1 oder d2 eingestuft ist,<br />
handelt es sich nach europäischer<br />
Klassifizierung bereits um ein<br />
schwerentflammbares Bauprodukt!<br />
Ermittlung bzw. Nachweis der<br />
Baustoffklassen<br />
a) durch Brandversuche<br />
Im Rahmen der deutschen Norm<br />
wird die Baustoffklasse auf der<br />
Grundlage von Prüfungen nach DIN<br />
4102-1 ermittelt und z. B. durch<br />
eine Allgemeine Bauaufsichtliche<br />
Zulassung des Deutschen Instituts<br />
für Bautechnik (DIBt) nachgewiesen.<br />
Baustoffe, die unter den Begriff<br />
Bauprodukt nach den Landesbauordnungen<br />
fallen und die zwar<br />
die allgemeinen Anforderungen an<br />
die jeweilige Baustoffklasse erfüllen,<br />
- für deren Klassifizierung jedoch<br />
die Prüfergebnisse nach obiger<br />
Norm allein nicht ausreichen (siehe<br />
DIN 4102-1, Abs. 5.1.2.1 , 5.2.2.1<br />
und 6.1.2.1) oder<br />
- bei denen jedoch die Voraussetzungen<br />
für die Klassifizierung<br />
durch Ergebnisse aus zusätzlichen<br />
Prüfungen nach anderen Prüfverfahren<br />
erfüllt werden sollen, bedürfen<br />
zusätzlicher Beurteilungen<br />
bzw. Nachweise (vgl. Allgemeines).<br />
Alternativ kann im Rahmen<br />
der europäischen Norm die „Baustoffklasse“<br />
auf der Grundlage<br />
von Prüfungen nach DIN EN<br />
13501-1 ermittelt werden, vorausgesetzt,<br />
dass für das zuprüfende<br />
Bauprodukt bereits eine europäische<br />
Produktnorm existiert. Der<br />
Nachweis der Klassifizierung wird<br />
dann üblicherweise durch eine<br />
„Konformitätserklärung“ des<br />
Bauprodukt-Herstellers geführt.<br />
Tabelle 1: Zuordnung der Klassen zum Brandverhalten von Baustoffen/Bauprodukten<br />
(ohne Bodenbeläge) gemäß DIN 4102-1 bzw. DIN EN 13501-1<br />
Bauaufsichtliche Zusatzanforderungen Europäische Deutsche<br />
Anforderungen kein kein brennendes Klasse nach Klasse nach<br />
Nichtbrennbar<br />
Rauch Abfallen/Abtropfen DIN EN 13501-1 DIN 4102-1<br />
x x A1 A1<br />
x x A2 - s1, d0 A2<br />
Schwerentflammbar<br />
x x B, C - s1, d0 B1<br />
x A2, B, C - s2, d0 B1<br />
x A2, B, C - s3, d0 B1<br />
x A2, B, C - s2, d1 B1<br />
x A2, B, C - s2, d2 B1<br />
A2, B, C - s3, d0 B1<br />
Normalentflammbar<br />
D - s1/s2/s3, d0 B2<br />
x E B2<br />
D - s1/s2/s3, d1 B2<br />
D - s1/s2/s3, d2 B2<br />
E - d2 B2<br />
Leichtentflammbar<br />
F B3
) ohne Brandversuche<br />
Wenn der zu klassifizierende<br />
Baustoff in DIN 4102-4 unter<br />
„Klassifizierte Baustoffe“ aufgeführt<br />
ist, kann er ohne weitere Brandprüfungen<br />
und Nachweise in die<br />
dort angegebene Baustoffklasse<br />
eingeordnet werden.<br />
Auf europäischer Ebene gibt es keinen<br />
dem Teil 4 der DIN 4102 entsprechenden<br />
Bauprodukt-Katalog.<br />
Allerdings ist eine Reihe von Bauprodukten,<br />
z. B. Gipsplatten nach<br />
DIN EN 520, über die betreffende<br />
Produktnorm auf Basis der DIN EN<br />
13501-1 brandschutztechnisch<br />
klassifiziert. Auch in diesen Fällen<br />
können die jeweiligen Produkte<br />
ohne weitere Brandprüfungen und<br />
Nachweise in die dort angegebenen<br />
Klassen eingestuft werden.<br />
Beispiele für Nachweise des<br />
Brandverhaltens einiger ausgewählter<br />
Baustoffe/Bauprodukte<br />
a) Gips, Kalk, Zement, Beton:<br />
- Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1<br />
gemäß DIN 4102-4 bzw.<br />
- Klasse A1 nach DIN EN 13501-1<br />
gemäß Kommissionsentscheidung<br />
96/603/EG<br />
b) Ridurit:<br />
- Baustoffklasse A1 nach DIN 4102-1<br />
gemäß allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
Zulassung (ABZ)<br />
c) Gipsplatten:<br />
- Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1<br />
gemäß DIN 4102-4 bzw.<br />
- Klasse A2-s1, d0 (B) nach DIN<br />
EN 13501-1 in Verbindung mit<br />
DIN EN 520 und gemäß<br />
Kommissionsentscheidung<br />
2006/673/EC<br />
d) Rigidur Gipsfaserplatten:<br />
- Baustoffklasse A2 nach DIN 4102-1<br />
gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />
Prüfzeugnis (ABP)<br />
e) <strong>Rigips</strong> Dekorplatten:<br />
- Baustoffklasse B1 nach DIN 4102-1<br />
gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />
Prüfzeugnis (ABP) bzw.<br />
- Klasse C-s2, d0 (C.4) nach DIN<br />
EN 13501-1 in Verbindung mit<br />
DIN EN 14190<br />
f) Gipskarton-Verbundplatten nach<br />
DIN 18184:<br />
- Baustoffklasse B2 nach DIN 4102-1<br />
gemäß DIN 4102-4<br />
g) <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz:<br />
- Baustoffklasse B2 nach DIN 4102-1<br />
gemäß allgemeinem bauaufsichtlichem<br />
Prüfzeugnis (ABP)<br />
Brandschutztechnische Klassifizierung<br />
von Bauteilen bzw. Bauarten<br />
(Feuerwiderstandsklassen)<br />
Deutsche Norm DIN 4102<br />
Das Brandverhalten von Bauteilen<br />
wird durch Feuerwiderstandsklassenbeschrieben,<br />
die aus Brandprüfungen<br />
der Bauteile, z. B. nach<br />
DIN 4102-2 oder anderen Teilen der<br />
Norm DIN 4102, ermittelt werden.<br />
Die Klassifizierung enthält drei<br />
Angaben:<br />
- einen Buchstaben zur Beschreibung<br />
der Art des klassifizierten Bauteils,<br />
z. B. ein „F“ für tragende und<br />
raumabschließende Wände,<br />
Decken, Stützen, Unterzüge u. a.<br />
sowie für nichttragende Innenwände<br />
oder z. B. ein „S“ für<br />
Tabelle 2: Feuerwiderstandsklassen von Bauteilen nach DIN 4102-2 und ihre Zuordnung zu<br />
den bauaufsichtlichen Anforderungen (Auszug aus DIN 4102-2, Tabelle 2)<br />
Bauaufsichtliche Feuerwiderstandsklasse Kurzbezeichnung<br />
Anforderungen<br />
feuerhemmend<br />
nach DIN 4102-2 nach DIN 4102-2<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 F 30-B<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
F 30-AB<br />
feuerhemmend und aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 30 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
hochfeuerhemmend<br />
F 30-A<br />
Feuerwiderstandsklasse F 60 und in wesentlichen<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
F 60-AB<br />
Feuerwiderstandsklasse F 60 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 60-A<br />
feuerbeständig<br />
Feuerwiderstandsklasse F 90 und in wesentlichen F 90-AB<br />
Teilen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
feuerbeständig und aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
Feuerwiderstandsklasse F 90 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 90-A<br />
Feuerwiderstandsklasse F 120 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 120-A<br />
Feuerwiderstandsklasse F 180 und aus nichtbrennbaren Baustoffen F 180-A<br />
11
12<br />
Brandschutz<br />
Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />
der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />
Kabelabschottungen, die zu<br />
Sonderbauteilen nach DIN 4102-9<br />
gehören, usw.<br />
- die Feuerwiderstandsdauer in<br />
Minuten, d.h. die Mindestdauer in<br />
Minuten, während der das im<br />
Brandversuch geprüfte Bauteil die<br />
z.B. nach DIN 4102-2 gestellten<br />
Anforderungen erfüllt (mindestens<br />
30, 60, 90, 120 oder 180 min),<br />
- eine Kennzeichnung zum Brandverhalten<br />
(Baustoffklasse) der im<br />
Bauteil enthaltenen „wesentlichen“<br />
Baustoffe mit A bzw. AB<br />
bzw. B.<br />
Aus diesen drei Angaben ergeben<br />
sich die in DIN 4102-2 definierten<br />
Feuerwiderstandsklassen für Bauteile<br />
bzw. die zugehörigen Kurzbezeichnungen,<br />
die in der hier wieder<br />
gegebenen Tabelle 2 aufgeführt<br />
und gleichzeitig den „bauaufsichtlichen<br />
Anforderungen“ gegenüber<br />
gestellt sind. Diese bauaufsichtlichen<br />
Anforderungen an die Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
von Bauteilen<br />
ergeben sich aus den Regelungen<br />
der Landesbauordnungen zu Wänden,<br />
Decken und Dächern und sind<br />
auch in der Bauregelliste A, Teil 1,<br />
Anlage 0.1.1, Ausgabe 2006/1 aufgenommen.<br />
Im Teil 4 der DIN 4102<br />
sind zahlreiche Konstruktionen bzw.<br />
Bauteile aufgelistet, die ohne weitere<br />
Nachweise in die dort angegebenen<br />
Feuerwiderstandsklassen eingestuft<br />
werden können. Bauteile, die<br />
auf Basis der DIN 4102 nicht hinreichend<br />
beurteilt werden können,<br />
bedürfen eines gesonderten Nachweises<br />
durch<br />
- eine allgemeine bauaufsichtliche<br />
Zulassung (ABZ) oder<br />
- ein allgemeines bauaufsichtliches<br />
Prüfzeugnis (ABP) oder- eine<br />
Zustimmung im Einzelfall.<br />
Europäische Norm<br />
DIN EN 13501<br />
Ähnlich wie bei der Klassifizierung<br />
des Brandverhaltens von Baustoffen/Bauprodukten<br />
ist auch die<br />
Klassifizierung des Brandverhaltens<br />
von Bauteilen/Bauarten nach<br />
europäischer Norm DIN EN 13501,<br />
Teile 2 und 3 komplexer als nach<br />
der deutschen Norm DIN 4102-2.<br />
Auch hier bestehen die Klassifizierungen<br />
aus Buchstaben und<br />
Zahlenangaben, wobei die Buchstaben<br />
die Beurteilungskriterienkennzeichnen<br />
und die Zahlen die<br />
Feuerwiderstandsdauer in Minuten<br />
angeben.<br />
Dabei werden im europäischen<br />
Klassifizierungssystem mehr Zeitintervalle<br />
berücksichtigt: 15, 20, 30,<br />
45, 60, 90, 120, 180 und 240 min.<br />
Eine zusätzliche Angabe zum Brandverhalten<br />
der im beurteilten Bauteil<br />
Tabelle 3: Europäische Kassifizierungskriterien zum Feuerwiderstand von Bauteilen bzw.<br />
Bauarten nach DIN EN 13501-2 und DIN EN 13501-3 (Auszug aus Tabelle 3 der<br />
Anlage 0.1.2 zur Bauregelliste A, Teil 1, Ausfgabe 2006/1)<br />
Kurzzeichen Kriterium Anwendungsbereich<br />
R (Resistance) Tragfähigkeit<br />
zur Beschreibung der<br />
E (Etancheite) Raumabschluss<br />
Feuerwiderstandsfähigkeit<br />
I (Isolation) Wärmedämmung (unter Brandeinwirkung)<br />
W (Radiation) Begrenzung des Strahlungsdurchtritts<br />
M (Mechanical) Mechanische Einwirkung auf Wände<br />
Stoßbeanspruchung<br />
S (Smoke) Begrenzung der Rauchdurchlässigkeit Rauchschutztüren (als Zusatzanforde-<br />
(Dichtheit, Leckrate) rung auch bei Feuerschutzabschlüssen),<br />
Lüftungsanlagen einschließlich Klappen<br />
C... (Closing) selbstschließende Eigenschaft (ggf. mit Rauchschutztüren, Feuerschutz-<br />
Anzahl der Lastspiele) einschließlich abschlüsse (einschließlich Abschlüsse<br />
Dauerfunktion für Förderanlagen)<br />
P Aufrechterhaltung der Energieversorgung<br />
u./o. Signalübermittlung<br />
Elektrische Kabelanlagen allgemein<br />
K1, K2 Brandschutzvermögen Wand- und Deckenbekleidungen<br />
(Brandschutzbekliedungen)<br />
I1, I2 unterschiedliche Wärmedämmungskriterien Feuerschutzabschlüsse (einschließlich<br />
Abschlüsse für Förderanlagen)<br />
i –> o Richtung der klassifizierten Feuerwider- Nichttragende Außenwände,<br />
i
Tabelle 4: Feuerwiderstandsklassen ausgewählter Bauteile und Sonderbauteile nach DIN EN<br />
13501-2 und DIN EN 13501-3 sowie zur Gegenüberstellung nach DIN 4102 (in blauer<br />
Schrift) und ihre Zuordnung zu den bauaufsichtlichen Anforderungen (Auszug<br />
aus Tabellen 1 und 2 der Anlage 0.1.2 zur Bauregelliste A, Teil 1, Ausgabe 2006/1)<br />
Bauaufsichtliche<br />
Anforderungen<br />
feuerhemmend<br />
[F 30]<br />
hochfeuerhemmend<br />
R 60<br />
feuerbeständig<br />
Tragende Bauteile<br />
ohne<br />
Raumabschluss<br />
R 30<br />
[F 60]<br />
R 90<br />
enthaltenen Baustoffe/Bauprodukte<br />
ist in den europäischen Klassen<br />
nicht vorgesehen. Aussagen hierzu<br />
müssten durch zusätzliche Beurteilungen<br />
auf Basis der DIN EN<br />
13501-1 erhalten werden. Andererseits<br />
können die europäischen Feuerwiderstandsklassen<br />
aber weitere<br />
Kürzel enthalten, die zusätzliche<br />
Angaben zu den Klassifizierungskriterien<br />
beschreiben.<br />
Die wichtigsten europäischen Klassifizierungskriterien<br />
und zusätzlichen<br />
Angaben dazu sowie die zugehörigen<br />
Buchstabenkürzel sind in<br />
Tabelle 3 aufgeführt, die ihrerseits<br />
einen Auszug aus der entsprechenden<br />
Tabelle in der Anlage zur Bauregelliste<br />
A, Teil 1 (vgl. Angabe in<br />
der Tabellen-Überschrift) darstellt.<br />
Durch Kombination verschiedener<br />
Klassifizierungskriterien miteinander<br />
mit<br />
Raumabschluss<br />
REI 30<br />
[F 30]<br />
REI 60<br />
[F 60]<br />
REI 90<br />
[F 90] [F 90]<br />
Feuerwiderstandsfähigkeit 120 min<br />
R 120 REI 120<br />
[F 120] [F 120]<br />
Brandwand<br />
REI 90-M<br />
[F 90]<br />
NichttrageneInnenwände<br />
EI 30<br />
[F 30]<br />
EI 60<br />
[F 60]<br />
EI 90<br />
[F 90]<br />
EI 90-M<br />
[F 90]<br />
NichttrageneAußenwände<br />
E 30 (i –>o)<br />
EI 30 (i o)<br />
EI 60 (i o)<br />
EI 90 (i b)<br />
EI 30 (ab)<br />
EI 60 (ab)<br />
EI 90 (a
14<br />
Brandschutz<br />
Begriffe und Anforderungen nach der deutschen Norm DIN 4102,<br />
der europäischen Norm DIN EN 13501 und mitgeltenden Normen<br />
dere in der Koexistenzphase beider<br />
Klassifizierungssysteme Ausschreibungen<br />
eindeutige Formulierungen<br />
enthalten müssen.<br />
Vorbeugender Brandschutz<br />
Der vorbeugende Brandschutz umfasst<br />
Maßnahmen zur Verhinderung<br />
eines Brandausbruchs und einer<br />
Brandausbreitung sowie zur Sicherung<br />
der Rettungswege und schafft<br />
Voraussetzungen für einen wirkungsvollen<br />
abwehrenden Brandschutz.<br />
Brandabschnitt<br />
Der Brandabschnitt ist der Teil eines<br />
Gebäudes oder einer Gebäudegruppe,<br />
der durch Wände und/oder<br />
Decken begrenzt ist, für die bestimmte<br />
Anforderungen gelten.<br />
Brandwände<br />
Brandwände sind Wände zur Trennung<br />
oder Abgrenzung von Brandabschnitten.<br />
Sie sind dazu bestimmt,<br />
die Ausbreitung von Feuer<br />
auf andere Gebäude oder Gebäudeabschnitte<br />
zu verhindern.<br />
Brandwände werden im Teil 3 der<br />
DIN 4102 behandelt und müssen<br />
den in den Abschnitten 4.2.1 bis<br />
4.2.4 dieser Norm genannten Anforderungen<br />
genügen, es sei denn,<br />
dass sie gemäß Abschnitt 4.2.5 eine<br />
höhere Feuerwiderstandsdauer aufgrund<br />
besonderer bauaufsichtlicher<br />
Bestimmungen aufweisen müssen.<br />
Zu den Anforderungen an Brandwände<br />
heißt es (auszugsweise) in<br />
DIN 4102-3:<br />
Abschnitt 4.2.1: Brandwände müssen<br />
aus Baustoffen der Klasse A<br />
nach DIN 4102, Teil 1 bestehen.<br />
Abschnitt 4.2.2: Brandwände müssen<br />
die Forderungen der Abschnitte<br />
4.2.3 und 4.2.4 ohne Anordnung<br />
von Bekleidungen erfüllen.<br />
Abschnitt 4.2.3: Brandwände müssen<br />
bei mittiger und aus mittiger<br />
Belastung die Anforderungen mindestens<br />
der Feuerwiderstandsklasse<br />
F 90 nach DIN 4102, Teil 2 erfüllen.<br />
Abschnitt 4.2.4: Brandwände<br />
müssen bei den Prüfungen nach<br />
Abschnitt 4.3.3 unter der dort<br />
definierten Stoßbeanspruchung<br />
standsicher und raumabschließend<br />
im Sinne von DIN 4102, Teil 2<br />
bleiben.<br />
Mitgeltende Richtlinien<br />
• Rechtsgrundlagen für die Erteilung<br />
allgemeiner bauaufsichtlicher<br />
(baurechtlicher) Zulassungen<br />
• Muster-Leitungsanlagen-Richtlinie<br />
MLAR (2005)<br />
• Muster-Lüftungsanlagen-Richtlinie<br />
MLüAR (2005)<br />
• Muster-Systemböden-Richtlinie<br />
MSysBöR (2005)
Musterbauordnung (MBO)<br />
• Die Musterbauordnung war und<br />
ist das Mittel, um die Einheitlichkeit<br />
des Bauordnungsrechts zu<br />
wahren; sie ist selbst kein Gesetz.<br />
(Auszug: Einführung, aus der<br />
MBO November 2002)<br />
• Bitte beachten:<br />
Die hier aufgeführten Begriffserklärungen<br />
sind Auszüge der<br />
MBO für Planer, Architekten und<br />
Anwender des <strong>Trockenbau</strong>s, die,<br />
der Musterbauordnung Juni 1996<br />
entnommen, zu einem besseren<br />
Verständnis führen sollen.<br />
Eine Vertiefung der Gesetzmäßigkeiten<br />
erfordert ein Nachlesen in<br />
der jeweiligen Landesbauordnung<br />
(LBO), die sich im allg. stark an<br />
die MBO anlehnt.<br />
§ 3 Allgemeine Anforderungen<br />
(1) Bauliche Anlagen sowie andere<br />
Anlagen und Einrichtungen im Sinne<br />
von § 1 Abs. 1 Satz 2 sind so anzuordnen,<br />
zu errichten, zu ändern und<br />
instand zu halten, dass die öffentliche<br />
Sicherheit oder Ordnung, insbesondere<br />
Leben, Gesundheit oder<br />
die natürlichen Lebensgrundlagen,<br />
nicht gefährdet werden.<br />
(2) Bauprodukte dürfen nur verwendet<br />
werden, wenn bei ihrer Verwendung<br />
die baulichen Anlagen bei<br />
ordnungsgemäßer Instandhaltung<br />
während einer dem Zweck entsprechenden<br />
angemessenen Zeitdauer<br />
die Anforderungen dieses Gesetzes<br />
oder aufgrund dieses Gesetzes erfüllen<br />
und gebrauchstauglich sind.<br />
(3) Die von der obersten Bauaufsichtsbehörde<br />
durch öffentliche Bekanntmachung<br />
als Technische Baubestimmungen<br />
eingeführten technischen<br />
Regeln sind zu beachten. Bei der<br />
Bekanntmachung kann hinsichtlich<br />
ihres Inhalts auf die Fundstelle verwiesen<br />
werden. Von den Technischen<br />
Baubestimmumgen kann abgewichen<br />
Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)<br />
werden, wenn mit einer anderen<br />
Lösung in gleichem Maße die allgemeinen<br />
Anforderungen des Absatzes<br />
1 erfüllt werden; § 20 Abs. 3<br />
und § 23 bleiben unberührt.<br />
(4) Für den Abbruch baulicher Anlagen<br />
sowie anderer Anlagen und<br />
Einrichtungen im Sinne des § 1 Abs.<br />
1 Satz 2 und für die Änderung ihrer<br />
Benutzung gelten Absätze 1 und 3<br />
sinngemäß.<br />
§ 14, 26, 33 Brandschutz<br />
(1) Bauliche Anlagen müssen so beschaffen<br />
sein, dass der Entstehung<br />
eines Brandes und der Ausbreitung<br />
von Feuer und Rauch vorgebeugt wird<br />
und bei einem Brand die Rettung von<br />
Menschen und Tieren sowie wirksame<br />
Löscharbeiten möglich sind.<br />
(2) Leichtentflammbare Baustoffe<br />
dürfen nicht verwendet werden;<br />
dies gilt nicht für Baustoffe, wenn<br />
sie in Verbindung mit anderen Baustoffen<br />
nicht leichtentflammbar sind.<br />
(3) Feuerbeständige Bauteile müssen<br />
in den wesentlichen Teilen aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen bestehen;<br />
dies gilt nicht für feuerbeständige<br />
Abschlüsse von Öffnungen.<br />
(4) Jede Nutzungseinheit mit Aufenthaltsräumen<br />
muss in jedem Geschoss<br />
über mind. zwei voneinander unabhängige<br />
Rettungswege erreichbar<br />
sein. Der erste Rettungsweg muss<br />
in Nutzungseinheiten, die nicht zu<br />
ebener Erde liegen, über mind. eine<br />
notwendige Treppe führen; der zweite<br />
Rettungsweg kann eine mit Rettungsgeräten<br />
erreichbare Stelle oder eine<br />
weitere notwendige Treppe sein. Ein<br />
zweiter Rettungsweg ist nicht erforderlich,<br />
wenn die Rettung über einen<br />
Treppenraum möglich ist, in den<br />
Feuer und Rauch nicht eindringen<br />
können (Sicherheitstreppenraum).<br />
Gebäude, deren zweiter Rettungsweg<br />
über Rettungsgeräte der Feuerwehr<br />
führt und bei denen die Oberkante<br />
der Brüstungen notwendiger<br />
Fenster oder sonstiger zum Anleitern<br />
bestimmter Stellen mehr als 8 m über<br />
der festgelegten Geländeoberfläche<br />
liegt, dürfen nur errichtet werden,<br />
wenn die erforderlichen Rettungsgeräte<br />
der Feuerwehr vorgehalten<br />
werden.<br />
(5) Bauliche Anlagen, bei denen nach<br />
Lage, Bauart od. Nutzung Blitzschlag<br />
leicht eintreten kann, sind mit dauernd<br />
wirksamen Blitzschutzanlagen<br />
zu versehen.<br />
§ 29 Trennwände<br />
(1) Zwischen Wohnungen sowie<br />
zwischen Wohnungen und fremden<br />
Räumen sind feuerbeständige, in<br />
obersten Geschossen von Dachräumen<br />
und in Gebäuden geringer<br />
Höhe mindestens feuerhemmende<br />
Trennwände herzustellen. Bei Gebäuden<br />
mit mehr als zwei Wohnungen<br />
sind die Trennwände bis zur Rohdecke<br />
oder bis unter die Dachhaut<br />
zu führen; dies gilt auch für Trennwände<br />
zwischen Wohngebäuden<br />
und landwirtschaftlichen Betriebsgebäuden<br />
sowie zwischen dem<br />
landwirtschaftlichen Betriebsteil und<br />
dem Wohnteil eines Gebäudes.<br />
(2) Außer bei Wohngebäuden geringer<br />
Höhe mit nicht mehr als zwei<br />
Wohnungen sind Öffnungen in<br />
Trennwänden zwischen Wohnungen<br />
sowie zwischen Wohnungen und<br />
fremden Räumen unzulässig. Sie<br />
können gestattet werden, wenn die<br />
Nutzung des Gebäudes dies erfordert<br />
und die Öffnungen mit mind. feuerhemmenden,<br />
selbstschließenden<br />
Abschlüssen versehen sind oder der<br />
Brandschutz auf andere Weise sichergestellt<br />
ist.<br />
15
16<br />
Brandschutz<br />
Wichtiges aus der Musterbauordnung (MBO)<br />
§ 30 Brandwände<br />
(1) Brandwände sind herzustellen:<br />
1. zum Abschluss von Gebäuden,<br />
bei denen die Abschlusswand<br />
bis zu 2,5 m von der Nachbargrenze<br />
errichtet wird, es sei denn,<br />
dass ein Abstand von mind. 5 m<br />
zu bestehenden oder nach den<br />
baurechtlichen Vorschriften zulässigen<br />
Gebäuden gesichert ist,<br />
2. zur Unterteilung ausgedehnter<br />
Gebäude und bei aneinandergereihten<br />
Gebäuden auf demselben<br />
Grundstück in Abständen von<br />
höchstens 40 m; größere Abstände<br />
können gestattet werden,<br />
wenn die Nutzung des Gebäudes<br />
es erfordert und wenn wegen des<br />
Brandschutzes Bedenken nicht<br />
bestehen,<br />
3. zwischen Wohngebäuden und<br />
angebauten wirtschaftlichen Betriebsgebäuden<br />
auf demselben<br />
Grundstück sowie zwischen dem<br />
Wohnteil und dem landwirtschaftlichen<br />
Betriebsteil eines Gebäudes,<br />
wenn der umbaute Raum des<br />
Betriebsgebäudes oder des Betriebsteiles<br />
größer als 2.000 m 3 ist.<br />
Für Wohngebäude geringer Höhe<br />
mit nicht mehr als 2 Wohnungen<br />
sind abweichend von Satz 1 Nr. 1<br />
und 2 anstelle von Brandwänden<br />
feuerbeständige Wände zulässig;<br />
Wände mit brennbaren Baustoffen<br />
können gestattet werden,<br />
wenn wegen des Brandschutzes<br />
Bedenken nicht bestehen.<br />
(2) Absatz 1 sowie § 6 Abs. 7 Satz 2<br />
und Abs. 8 gelten nicht für seitliche<br />
Wände von Vorbauten wie Erker, die<br />
nicht mehr als 1,5 m vor der Flucht<br />
der vorderen oder hinteren Außenwand<br />
des Nachbargebäudes vortreten,<br />
wenn sie von dem Nachbargebäude<br />
oder der Nachbargrenze<br />
einen Abstand einhalten, der ihrer<br />
eigenen Ausladung entspricht, mind.<br />
jedoch 1 m beträgt.<br />
(3) Brandwände müssen feuerbeständig<br />
sein und aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen bestehen. Sie dürfen<br />
bei einem Brand ihre Standsicherheit<br />
nicht verlieren und müssen die<br />
Verbreitung von Feuer auf andere<br />
Gebäude oder Gebäudeabschnitte<br />
verhindern.<br />
(4) Brandwände müssen in einer<br />
Ebene durchgehend sein. Es kann<br />
zugelassen werden, dass anstelle von<br />
Brandwänden Wände zur Unterteilung<br />
eines Gebäudes geschossweise<br />
versetzt angeordnet werden, wenn<br />
1. die Nutzung des Gebäudes dies<br />
erfordert und<br />
2. die Wände in der Bauart von<br />
Brandwänden hergestellt sind,<br />
3. die Decken, soweit sie in Verbindung<br />
mit diesen Wänden stehen,<br />
feuerbeständig sind, aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen bestehen<br />
und keine Öffnungen haben,<br />
4. die Bauteile, die diese Wände<br />
und Decken unterstützen, feuerbeständig<br />
sind und aus nichtbrennbaren<br />
Baustoffen bestehen,<br />
5. die Außenwände innerhalb des<br />
Gebäudeabschnitts, in dem diese<br />
Wände angeordnet sind und<br />
6. Öffnungen in den Außenwänden<br />
so angeordnet sind, dass eine<br />
Brandübertragung in andere<br />
Brandabschnitte nicht zu befürchten<br />
ist.<br />
(5) Müssen auf einem Grundstück<br />
Gebäude oder Gebäudeteile, die<br />
über Eck zusammenstoßen, durch<br />
eine Brandwand getrennt werden,<br />
so muss der Abstand der Brandwand<br />
von der inneren Ecke mind. 5 m<br />
betragen. Dies gilt nicht, wenn die<br />
Gebäude oder Gebäudeteile in einem<br />
Winkel von mehr als 120° über Eck<br />
zusammenstoßen.<br />
(6) Brandwände sind 30 cm über<br />
Dach zu führen oder in Höhe der<br />
Dachhaut mit einer beiderseits 50 cm<br />
auskragenden feuerbeständigen Platte<br />
aus nichtbrennbaren Baustoffen abzuschließen;<br />
darüber dürfen brennbare<br />
Teile des Daches nicht hinweggeführt<br />
werden. Bei Gebäuden mit<br />
weicher Bedachung (§ 30 Absatz 5)<br />
sind sie 50 cm über Dach zu führen.<br />
Bei Gebäuden geringer Höhe sind<br />
Brandwände sowie Wände, die anstelle<br />
von Brandwänden zulässig sind,<br />
mindestens bis unmittelbar an die<br />
Dachhaut zu führen.<br />
(7) Bauteile mit brennbaren Baustoffen<br />
dürfen Brandwände nicht<br />
überbrücken. Bauteile dürfen in<br />
Brandwände nur so weit eingreifen,<br />
dass der verbleibende Wandquerschnitt<br />
feuerbeständig bleibt; für<br />
Leitungen, Leitungsschlitze und<br />
Schornsteine gilt dies entsprechend.<br />
(8) Öffnungen in Brandwänden und<br />
in Wänden, die anstelle von Brandwänden<br />
zulässig sind, sind unzulässig;<br />
sie können in inneren Brandwänden<br />
gestattet werden, wenn<br />
die Nutzung des Gebäudes dies<br />
erfordert. Die Öffnungen sind mit<br />
feuerbeständigen, selbstschließenden<br />
Abschlüssen zu versehen; Ausnahmen<br />
können gestattet werden,<br />
wenn der Brandschutz auf andere<br />
Weise gesichert ist.<br />
(9) In inneren Brandwänden können<br />
Teilflächen aus lichtdurchlässigen<br />
nichtbrennbaren Baustoffen gestattet<br />
werden, wenn diese Flächen feuerbeständig<br />
sind.<br />
§ 31 Decken<br />
(1) Decken und ihre Unterstützungen<br />
sind feuerbeständig, in Gebäuden<br />
geringer Höhe mind. feuerhemmend<br />
herzustellen. Dies gilt nicht für<br />
oberste Geschosse von Dachräumen.
(2) Kellerdecken sind feuerbeständig,<br />
in Wohngebäuden geringer Höhe<br />
mit nicht mehr als zwei Wohnungen<br />
mind. feuerhemmend herzustellen.<br />
(3) Decken und ihre Unterstützungen<br />
zwischen dem landwirtschaftlichen<br />
Betriebsteil und dem Wohnteil eines<br />
Gebäudes sind feuerbeständig herzustellen.<br />
(4) Die Absätze 1 und 2 gelten nicht<br />
für freistehende Wohngebäude mit<br />
nicht mehr als einer Wohnung, deren<br />
Aufenthaltsräume in nicht mehr als<br />
zwei Geschossen liegen, für andere<br />
freistehende Gebäude ähnlicher<br />
Größe sowie für freistehende landwirtschaftliche<br />
Betriebsgebäude.<br />
(9) Öffnungen in Decken, für die<br />
eine mind. feuerhemmende Bauart<br />
vorgeschrieben ist, sind, außer bei<br />
Wohngebäuden geringer Höhe mit<br />
nicht mehr als zwei Wohnungen,<br />
unzulässig; dies gilt nicht für den<br />
Abschluss von Öffnungen innerhalb<br />
von Wohnungen. Öffnungen können<br />
in Dächern gestattet werden, wenn<br />
die Nutzung des Gebäudes dies erfordert<br />
und die Öffnungen mit Abschlüssen<br />
versehen werden, deren<br />
Feuerwiderstandsdauer der der Decke<br />
entspricht. Ausnahmen können<br />
gestattet werden, wenn der Brandschutz<br />
auf andere Weise sichergestellt<br />
ist.<br />
§ 40 Leitungen, Lüftungsanlagen,<br />
Installationsschächte,<br />
Installationskanäle<br />
(1) Leitungen dürfen durch Brandwände,<br />
durch Wände nach § 28<br />
Abs. 1 Satz 2 und Abs. 4 Satz 2,<br />
Treppenraumwände, Wände von<br />
Räumen nach § 32 Abs. 5 Satz 2<br />
sowie durch Trennwände und<br />
Decken, die feuerbeständig sein<br />
müssen, nur hindurchgeführt werden,<br />
wenn eine Übertragung von Feuer<br />
und Rauch nicht zu befürchten ist<br />
oder Vorkehrungen hiergegen getroffen<br />
sind; dies gilt nicht für Decken<br />
innerhalb von Wohnungen.<br />
(2) Lüftungsanlagen müssen betriebssicher<br />
und brandsicher sein;<br />
sie dürfen den ordnungsgemäßen<br />
Betrieb von Feuerungsanlagen nicht<br />
beeinträchtigen.<br />
(3) Lüftungsleitungen sowie deren<br />
Verkleidungen und Dämmstoffe<br />
müssen aus nichtbrennbaren Baustoffen<br />
bestehen; Ausnahmen können<br />
gestattet werden, wenn Bedenken<br />
wegen des Brandschutzes nicht<br />
bestehen. Lüftungsanlagen, außer<br />
in Gebäuden geringer Höhe, und<br />
Lüftungsanlagen, die Brandwände<br />
überbrücken, sind so herzustellen,<br />
dass Feuer und Rauch nicht in<br />
Treppenräume, andere Geschosse<br />
und Brandabschnitte übertragen<br />
werden können.<br />
(4) Lüftungsanlagen sind so herzustellen,<br />
dass die Gerüche und<br />
Staub nicht in andere Räume übertragen<br />
werden. Die Weiterleitung<br />
von Schall in fremde Räume muss<br />
gedämmt sein.<br />
(5) Lüftungsanlagen dürfen nicht<br />
in Schornsteine eingeführt werden;<br />
die gemeinsame Benutzung von<br />
Lüftungsleitungen zur Lüftung und<br />
zur Ableitung der Abgase von Gasfeuerstätten<br />
kann gestattet werden.<br />
Die Abluft ist ins Freie zu führen.<br />
Nicht zur Lüftungsanlage gehörende<br />
Einrichtungen sind in Lüftungsleitungen<br />
unzulässig.<br />
(6) Lüftungsschächte, die aus Mauersteinen<br />
oder aus Formstücken für<br />
Schornsteine hergestellt sind, müssen<br />
den Anforderungen an Schornsteine<br />
entsprechen und gekennzeichnet<br />
werden.<br />
(8) Für Installationsschächte und<br />
Installationskanäle gelten die Abs. 3<br />
und 4 sinngemäß.<br />
(9) Die Absätze 3, 4 und 8 gelten<br />
nicht für Lüftungsanlagen in Wohngebäuden<br />
mit nicht mehr als zwei<br />
Wohnungen und nicht für Lüftungsanlagen<br />
innerhalb einer Wohnung.<br />
17
18<br />
Schallschutzbegriffe<br />
… in Anlehnung an DIN 4109 und mitgeltende Normen<br />
Schall<br />
Schall sind mechanische Schwingungen<br />
und Wellen eines elastischen<br />
Mediums. Der Frequenzbereich des<br />
menschlichen Hörens bewegt sich<br />
zwischen ca. 16 Hz bis 16.000 Hz.<br />
In DIN 4109 wird unterschieden<br />
nach:<br />
• Luftschall ist der sich in der Luft<br />
ausbreitende Schall.<br />
• Körperschall ist der in festen<br />
Stoffen sich ausbreitende Schall.<br />
• Trittschall ist der Schall, der beim<br />
Begehen und bei ähnlicher Anregung<br />
einer Decke, Treppe o. ä. als<br />
Körperschall entsteht und teilweise<br />
als Luftschall in einen darunterliegenden<br />
oder anderen Raum abgestrahlt<br />
wird.<br />
Schallschutz<br />
Unter Schallschutz werden einerseits<br />
Maßnahmen gegen die Schallentstehung<br />
(Primär-Maßnahmen)<br />
und andererseits Maßnahmen, die<br />
die Schallübertragung von einer<br />
Schallquelle zum Hörer vermindern<br />
(Sekundär-Maßnahmen), verstanden.<br />
Bei den Sekundär-Maßnahmen für<br />
den Schallschutz muss unterschieden<br />
werden, ob sich Schallquelle und<br />
Hörer in verschiedenen Räumen oder<br />
in demselben Raum befinden.<br />
Im ersten Fall wird Schallschutz<br />
hauptsächlich durch Schalldämmung,<br />
im zweiten Fall durch Schallabsorption<br />
erreicht.<br />
Bei der Schalldämmung unterscheidet<br />
man je nach der Art der Schwingungsanregung<br />
der Bauteile zwischen<br />
Luftschalldämmung und Körperschalldämmung.<br />
Unter Körperschalldämmung<br />
versteht man Maßnahmen,<br />
die geeignet sind, Schwingungsübertragungen<br />
von einem Bauteil zum<br />
anderen zu vermindern. Besonders<br />
wichtige Fälle der Körperschalldämmung<br />
sind der Schutz gegen<br />
Anregung durch Trittschall – die<br />
Trittschalldämmung – und die<br />
Körperschalldämmung, z. B. von<br />
Sanitärgegenständen gegenüber<br />
dem Baukörper.<br />
Vorhaltemaß<br />
Das Vorhaltemaß (2 dB, gemäß<br />
DIN 4109) soll den möglichen Unterschied<br />
des Schalldämm-Maßes am<br />
Prüfobjekt im Prüfstand und den tatsächlichen<br />
am Bau sowie eventuelle<br />
Streuungen der Eigenschaften der<br />
geprüften Konstruktionen berücksichtigen.<br />
Flankenübertragung<br />
Die Flankenübertragung ist der Teil<br />
der Nebenweg-Übertragung, der<br />
ausschließlich über die angrenzenden<br />
Bauteile erfolgt, d. h. unter Ausschluss<br />
der Übertragung über<br />
Undichtheiten, Lüftungsanlagen,<br />
Rohrleitungen und Ähnliches.<br />
Bezugskurve<br />
Die Bezugskurve für die Luftschalldämmung<br />
ist die Festlegung von<br />
Bezugswerten der Schalldämm-<br />
Maße R und R’ in Abhängigkeit von<br />
der Frequenz (siehe Diagramm).<br />
Bezugswert in dB<br />
60<br />
50<br />
40<br />
33<br />
30<br />
125 250 500 1000 2000 3150<br />
Frequenz in Hz<br />
Schalldämm-Maß<br />
Das Schalldämm-Maß kennzeichnet<br />
die Luftschalldämmung von Bauteilen<br />
(z. B. Wände).<br />
Durch Anfügen besonderer Kennzeichnungen<br />
und Indizes wird das<br />
Schalldämm-Maß unterschieden:<br />
1. Je nachdem, ob der Schall ausschließlich<br />
durch das zu prüfende<br />
Bauteil oder<br />
2. … auch über etwaige Nebenwege<br />
übertragen wird.<br />
• Labor-Schalldämm-Maß R<br />
Das Labor-Schalldämm-Maß R wird<br />
verwendet, wenn der Schall ausschließlich<br />
durch das zu prüfende<br />
Bauteil übertragen wird, z. B. in<br />
einem Prüfstand ohne Flankenübertragung<br />
nach DIN EN ISO 140-1.<br />
R<br />
• Bau-Schalldämm-Maß R’<br />
Das Bau-Schalldämm-Maß R’ wird<br />
verwendet bei zusätzlicher Flankenoder<br />
anderer Nebenweg-Übertragung.<br />
Die Prüfungen werden in ausgeführten<br />
Bauten mit der dort vorhandenen<br />
Flanken- und Nebenweg-Übertragung<br />
vorgenommen.<br />
+<br />
Bewertetes Schalldämm-Maß R w<br />
und R’ w<br />
Das bewertete Schalldämm-Maß<br />
R w und R’ w ist die Einzahl-Angabe<br />
zur Kennzeichnung der Luftschalldämmung<br />
von Bauteilen.<br />
Das bewertete Schalldämm-Maß<br />
R w und R’ w beruht auf der Bestimmung<br />
des Schalldämm-Maßes<br />
mittels Terzfilter-Analyse.<br />
Zahlenmäßig ist R w und R’ w der<br />
Wert der entsprechend DIN EN ISO<br />
717-1 um ganze dB verschobenen<br />
Bezugskurve bei 500 Hz.<br />
Labor-Schall-Längsdämm-Maß R L<br />
Das Labor-Schall-Längsdämm-Maß R L<br />
ist das auf eine Bezugs-Trennfläche<br />
und eine Bezugs-Kantenlänge zwischen<br />
flankierendem Bauteil und<br />
Trennwand bzw. Trenndecke bezogene<br />
Flankendämm-Maß, wenn die<br />
Verzweigungsdämmung an der Ver-
indungsstelle zwischen trennendem<br />
und flankierendem Bauteil gering ist,<br />
siehe Prüfnorm DIN EN ISO 10848<br />
(früher DIN 52210-7).<br />
Bewertetes Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />
R L,w<br />
Das bewertete Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />
R L,w ist die Einzahl-<br />
Angabe zur Kennzeichnung der Luftschalldämmung<br />
von Bauteilen mit<br />
einem Schall-Längsdämm-Maß R L,<br />
wie vorbeschrieben.<br />
Das bewertete Schall-Längsdämm-<br />
Maß R L,w beruht auf der Bestimmung<br />
des Schall-Längsdämm-Maßes mittels<br />
Terzfilter-Analyse. Zahlenmäßig ist<br />
RL,w der Wert der entsprechend DIN<br />
EN ISO 717-1 um ganze dB verschobenen<br />
Bezugskurve bei 500 Hz.<br />
Gliederung von Schalldämm-Maß-Angaben<br />
Frequenzabhängig<br />
R<br />
R’<br />
R L<br />
Labor-Schalldämm-Maß<br />
Bau-Schalldämm-Maß<br />
’ = mit Nebenwegen (Flanken, Undichtheiten)<br />
Labor-Schall-Längsdämm-Maß<br />
L = Längsleitung<br />
Bewertete Labor-Schalldämm-Maße<br />
R w<br />
R w,P<br />
R w,R<br />
w = bewerteter Einzahlwert<br />
P = Prüfstandwert zur Entwicklung von R w,R<br />
R = Rechenwert für das Nachweisverfahren<br />
(R w,R = R w,P – 2 dB)<br />
Bewertete Labor-Schall-Längsdamm-Maße<br />
R L,w<br />
R L,w,P<br />
R L,w,R<br />
w = bewerteter Einzahlwert<br />
P = Prüfstandwert zur Entwicklung von R w,R<br />
R = Rechenwert für das Nachweisverfahren<br />
(R L,w,R = R L,w,P – 2 dB)<br />
19
20<br />
Schalldämmung mit Trennwänden von <strong>Rigips</strong><br />
„In der Ruhe liegt die Kraft“<br />
Um sich zu entspannen und Kraft<br />
für die Aufgaben des Alltags zu<br />
sammeln, benötigt der Mensch Ruhe.<br />
Ein Gut, das in einer hektischen<br />
Zeit mit permanenten Hintergrundgeräuschen<br />
von Motoren, Mobiltelefonen,<br />
Stereoanlagen usw. immer<br />
seltener und kostbarer wird.<br />
Hören ist die subjektive Wahrnehmung<br />
von Schall. Zwei unterschiedliche<br />
Geräusche gleicher Schallintensität<br />
können uns sowohl angenehm<br />
(z. B. Musik) als auch belästigend<br />
(z. B. Bohrmaschine) erscheinen.<br />
Auch ein gleichbleibendes Geräusch<br />
wie laute Musik können wir – je nach<br />
Tageszeit, Stimmung und Musikgeschmack<br />
– einmal als angenehm,<br />
dann wiederum als störend empfinden.<br />
Unangenehme Geräusche<br />
bezeichnen wir als Lärm.<br />
Geschlossene Räume bieten die<br />
Möglichkeit, Lärm aus einem Nebenraum<br />
so weit abzudämmen, dass er<br />
nicht mehr als solcher empfunden<br />
wird. Daraus resultieren Anforderungen<br />
an die einzelnen Bauteile eines<br />
Raumes (Wände, Böden, Decken).<br />
Bei Türen und Fenstern gelten die<br />
Werte für die Schalldämmung bei<br />
alleiniger Übertragung durch Türen<br />
und Fenster.<br />
Die Anforderungen an die Schalldämmung<br />
von Bauteilen werden in<br />
DIN 4109 beschrieben. Kennzeichnende<br />
Größe für die erforderliche<br />
Luftschalldämmung von Wänden<br />
nach DIN 4109 ist der Wert erf.<br />
R’ w. Dieser Wert beinhaltet neben<br />
der reinen Schalldämmung der<br />
Trennwand auch die Schallübertragung<br />
über die flankierenden<br />
Bauteile sowie Undichtigkeiten usw.<br />
Schalldämm-Maße R w,R von<br />
<strong>Rigips</strong> Metallständerwänden<br />
Im Allgemeinen wird für die schalltechnische<br />
Planung DIN 4109 in<br />
Verbindung mit Beiblatt 1 herangezogen,<br />
in dem das rechnerische<br />
Nachweisverfahren geregelt ist. Dort<br />
sind außerdem Rechenwerte für<br />
zahlreiche Konstruktionen wie z. B.<br />
Metallständerwände und flankierende<br />
Bauteile angegeben, deren Ursprung<br />
rund 20 Jahre alt ist.<br />
In der Zwischenzeit sind nicht nur<br />
die Prüfbedingungen (Prüfstände,<br />
Messtechnik) verbessert worden,<br />
auch die relevanten Bau-Produkte<br />
wurden kontinuierlich optimiert. Dies<br />
betrifft sowohl die Gipsplatten als<br />
auch Profile und Dämmstoffe. Auch<br />
die Materialien der flankierenden<br />
Bauteile haben sich verändert und<br />
zwingen zu veränderten Betrachtungsweisen.<br />
Im Zuge der Harmonisierung<br />
der nationalen Normen sind<br />
bereits neue europäische Normen<br />
(z. B. DIN EN ISO 140, DIN EN ISO<br />
717) eingeführt worden.<br />
Um den Planern und Verarbeitern<br />
ein Höchstmaß an Sicherheit zu<br />
geben, überarbeitet <strong>Rigips</strong> derzeit<br />
seine Schalldämm-Maße R w,R für<br />
Metall-Ständerwände komplett.<br />
Die aktuellen Werte werden einerseits<br />
mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB und<br />
andererseits – für verbesserten<br />
Schallschutz – mit Der Blauen von<br />
<strong>Rigips</strong> (System-Nr. 3.46.01 bis<br />
3.47.06) erzielt.<br />
Um dem Planer den Zugang zu den<br />
für ihn gewohnten Rechenverfahren<br />
zu erleichtern, wird als Schalldämm-<br />
Maß der Wand ohne Nebenwege<br />
grundsätzlich der Rechenwert R w,R<br />
angegeben. Da in Deutschland derzeit<br />
keine Anforderungen an die in<br />
neuen Prüfzeugnissen angegebenen<br />
Spektrums-Anpassungswerte (C, Ctr,<br />
usw.) existieren, werden die Werte<br />
in dieser Druckschrift nicht berücksichtigt.<br />
Die Rechenwerte beziehen sich auf<br />
<strong>Rigips</strong>-Montagewände, die mit<br />
<strong>Rigips</strong>-Produkten entsprechend den<br />
<strong>Rigips</strong>-Verarbeitungsrichtlinien errichtet<br />
wurden. Der Anschluss an<br />
die flankierenden Bauteile erfolgte<br />
mittels <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung.<br />
Für die Hohlraumdämpfung wurde<br />
Mineralwolle nach DIN 18165-1<br />
bzw. DIN EN 13162 verwendet.<br />
Der längenbezogene Strömungswiderstand<br />
der Mineralwolle muss<br />
J ≥ 5 kNs/m 4 betragen.<br />
Die neuen Werte weichen z. T. deutlich<br />
von den Rechenwerten aus Beiblatt<br />
1 zu DIN 4109 oder von den<br />
Werten aus älteren Prüfzeugnissen<br />
ab. Mehrfache Prüfungen identischer<br />
Konstruktionen zeigten jedoch nur<br />
sehr geringe Abweichungen in den<br />
Mess-Ergebnissen. Voraussetzung<br />
hierfür ist eine sorgfältige Verarbeitung.<br />
Rechenwerte für Schalldämm-Maße<br />
R w,R von <strong>Rigips</strong> Metallständer-Wänden<br />
als Trennwände sind diesem Dokument<br />
bzw. den jeweils aktuellen<br />
Herstellerangaben zu entnehmen.<br />
Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu<br />
DIN 4109 wurde durch eine<br />
überarbeitete Fassung in Beiblatt<br />
1/A1 zu DIN 4109 ersetzt,<br />
welche alternativ verwendet<br />
werden kann.<br />
Die im Regelfall auf der Baustelle<br />
auftretenden Anforderungen können<br />
komplett mit <strong>Rigips</strong>-Konstruktionen<br />
erfüllt werden.<br />
Rw,R
Rechenverfahren nach Beiblatt 1<br />
zu DIN 4109<br />
Für die im Bauwerk zu erreichende<br />
Schalldämmung kommt es nicht<br />
allein auf das Schalldämm-Maß der<br />
Trennwand an, sondern ebenso auf<br />
das resultierende Schall-Längsdämm-<br />
Maß der flankierenden Bauteile.<br />
Mit Hilfe der Berechnungsgrundlagen<br />
aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 lassen sich<br />
Prognosewerte für die auf der Baustelle<br />
zu erwartende Schalldämmung<br />
R’ w,R errechnen:<br />
• R w,R<br />
Rechenwert des bewerteten<br />
Schalldämm-Maßes der Trennwand<br />
ohne Längsleitung über<br />
flankierende Bauteile in dB<br />
• R’ L,w,R,i<br />
Rechenwert des bewerteten Bau-<br />
Schall-Längsdämm-Maßes des<br />
i-ten flankierenden Bauteils am<br />
Bau in dB<br />
• n<br />
Anzahl der flankierenden<br />
Bauteile (im Regelfall n = 4)<br />
Die Genauigkeit der Rechnung ist<br />
im Allgemeinen ausreichend, wenn<br />
sie mit den Einzahl-Angaben der<br />
bewerteten Schalldämm-Maße der<br />
beteiligten Bauteile durchgeführt<br />
wird. Eine frequenzabhängige Berechnung<br />
von R’ w,R kann in Sonderfällen<br />
erforderlich sein.<br />
Die rechnerische Ermittlung des bewerteten<br />
Schall-Längsdämm-Maßes<br />
R’ L,w,R,i eines flankierenden Bauteils<br />
am Bau nach DIN 52 217 erfolgt<br />
dabei nach folgender Gleichung:<br />
n<br />
Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen<br />
i=1<br />
• R L,w,R,i<br />
Rechenwert des bewerteten<br />
Labor-Schall-Längsdämm-Maßes<br />
in dB des i-ten flankierenden<br />
Bauteils nach DIN 52 217, aus<br />
Messungen im Prüfstand oder<br />
nach den Ausführungsbeispielen<br />
in Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />
• S T<br />
Fläche der Trennwand in m 2<br />
• S 0<br />
Bezugsfläche in m 2<br />
(für Wände S0 = 10 m 2 )<br />
• li<br />
gemeinsame Kantenlänge zwischen<br />
der Trennwand und dem flankierenden<br />
Bauteil in m<br />
• l 0<br />
Bezugslänge in m:<br />
- für Decken, Unterdecken,<br />
Fußböden 4,5 m<br />
- für Wände 2,8 m<br />
Für Räume mit einer Raumhöhe von<br />
etwa 2,5 m bis 3 m und einer Trennwandbreite<br />
von etwa 4 m bis 5 m<br />
werden die logarithmischen Anteile<br />
in der Formel sehr klein. Somit kann<br />
die Gleichung wie folgt vereinfacht<br />
werden:<br />
R’ L,w,R,i h R L,w,R,i<br />
Im Folgenden gehen wir grundsätzlich<br />
davon aus, dass das bewertete<br />
Labor-Schall-Längsdämm-Maß in<br />
etwa dem Maß auf der Baustelle<br />
entspricht.<br />
Rechenwerte für Schalldämm-Maße<br />
R w,R von <strong>Rigips</strong> Metallständer-Wänden<br />
als Trennwände sind diesem<br />
Dokument bzw. den jeweils aktuellen<br />
Herstellerangaben zu entnehmen.<br />
Tabelle 23 aus Beiblatt 1 zu<br />
DIN 4109 wurde durch eine überarbeitete<br />
Fassung in Beiblatt 1/A1 zu<br />
DIN 4109 ersetzt, welche alternativ<br />
verwendet werden kann.<br />
Als Rechenwerte für Schall-Längsdämm-Maße<br />
R L,w,R der einzelnen<br />
flankierenden Bauteile können Ergebnisse<br />
von Prüfstandsmessungen<br />
verwendet werden.<br />
Unabhängig davon lassen sich<br />
Rechenwerte für Schall-Längsdämm-<br />
Maße R L,w,R der einzelnen flankierenden<br />
Bauteile auch Beiblatt 1 zu<br />
DIN 4109 entnehmen:<br />
Hinweise zu Rechenwerten<br />
für Schall-Längsdämm-Maße<br />
nach Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />
• Tabelle 25<br />
massive flankierende Bauteile von<br />
Trennwänden<br />
• Tabelle 26<br />
Unterdecken mit einer Abhängehöhe<br />
von 400 mm<br />
• Tabelle 27<br />
Abminderung für Unterdecken<br />
mit Absorberauflage, Abhängehöhe<br />
über 400 mm<br />
• Tabelle 28<br />
Verbesserungsmaße für Unterdecken<br />
nach Tabelle 26 durch ein<br />
Absorberschott<br />
• Tabelle 29<br />
schwimmende Estriche nach<br />
DIN 18 560<br />
• Tabelle 30<br />
flankierende Holzbalkendecken<br />
• Tabelle 31<br />
flankierende, biegesteife Wände<br />
mit biegeweicher Vorsatzschale<br />
• Tabelle 32<br />
Montagewände aus 12,5 mm<br />
dicken Gipsplatten in Ständerbauart<br />
nach DIN 18 183<br />
• Tabelle 33<br />
Wände in Holzbauart in horizontaler<br />
Richtung<br />
21
22<br />
Einfluss flankierender Bauteile/Berechnungen<br />
Berechnungsschema:<br />
Ermittlung des resultierenden Schalldämm-Maßes R’ w,R ohne Rechner<br />
Decke<br />
R’ L,w,R<br />
Das nachfolgende Beispiel zeigt,<br />
dass die Berechnung des Prognosewertes<br />
R’ w,R bei Verwendung eines<br />
Formblattes auch ohne Taschenrechner<br />
erfolgen kann. Dabei wird<br />
der Differenzwert zwischen jeweils<br />
zwei Eingangswerten ermittelt<br />
(z. B. Werte-Differenz R’ L,w,R Decke/<br />
Boden = 5,0 dB).<br />
Aus der unten stehenden Zahlenleiste<br />
kann damit der Wert DR<br />
(= 1,2 dB) abgelesen werden, der<br />
von dem kleineren der beiden<br />
Eingangswerte abzuziehen ist<br />
(z.B. 55 dB –1,2dB = 53,8 dB).<br />
Boden<br />
R’ L,w,R<br />
Wand 1<br />
R’ L,w,R<br />
Wand 1<br />
R’ L,w,R<br />
Wand 2<br />
R’ L,w,R<br />
Decke<br />
R’ L,w,R<br />
Trennwand<br />
R w,R<br />
Boden<br />
R’ L,w,R<br />
Trennwand<br />
R w,R<br />
__________ 60 dB __________ 55 dB __________ 59 dB __________ 56 dB __________ 52 dB<br />
Diff. = __________ 5,0 dB<br />
∆ R = __________ 1,2<br />
dB<br />
__________ 53,8 dB<br />
__________ 54,2 dB<br />
Resultierendes Schall-<br />
Längsdämm-Maß der<br />
flankierenden Bauteile<br />
Diff. = __________ 0,4 dB<br />
∆ R = __________ 2,8 dB<br />
__________ 51,0 dB<br />
Resultierender Schalldämmwert<br />
R’w,R der Trennwand<br />
unter Berücksichtigung der<br />
flankierenden Bauteile<br />
Diff. = __________ 3,0 dB<br />
∆ R = __________ 1,8 dB<br />
Diff. = __________ 1,0 dB<br />
∆ R = __________ 2,5 dB<br />
__________ 48,5 dB ➔ __________ 48 dB<br />
abgerundet<br />
Wand 2<br />
R’ L,w,R<br />
Werte-Diff. [dB] 0,0 0,5 1,0 1,5 2,0 2,5 3,0 3,5 4,0 4,5 5,0 5,5 6,0 6,5 7,0 7,5 8,0 9,0 10,0 11,0 13,0 15,0 ≥ 20,0<br />
∆R [dB] 3,0 2,8 2,5 2,3 2,1 1,9 1,8 1,6 1,5 1,3 1,2 1,1 1,0 0,9 0,8 0,7 0,6 0,5 0,4 0,3 0,2 0,1 0,0
Der maßgebliche Einfluss der flankierenden<br />
Bauteile wird noch besser<br />
ersichtlich, wenn man die Anschlussbedingungen<br />
– wie in der nachfolgenden<br />
Tabelle dargestellt –<br />
systematisch verändert. Eine Trennwandkonstruktion<br />
mit z. B. R w,R =<br />
60 dB erreicht je nach Flanken-<br />
Beispiele zum Einfluss der Flankenübertragung (Rechenwerte nach Beiblatt 1 zu DIN 4109 bzw. Prüfzeugnissen).<br />
Trennwand: Doppelständerwand mit beidseitig 2 x 12,5 <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB auf 2 x CW 50 und 80 mm Mineralwolle<br />
R w,R<br />
R’ w,R<br />
ausbildung resultierende Werte R’ w,R<br />
von 37 dB bis 57 dB. Dabei kann der<br />
aus allen fünf Bauteilen resultierende<br />
Wert bestenfalls dem schlechtesten<br />
Einzelwert entsprechen.<br />
dB dB dB dB dB<br />
60 60 60 60 60<br />
flankierendes Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60 Stahlbeton 60<br />
Bauteil: 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm 160 mm<br />
Decke (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2 ) (400 kg/m 2<br />
mit abgehängt.<br />
Unterdecke)<br />
flankierendes Stahlbeton, 38 Stahlbeton, 55 Stahlbeton, 60 Stahlbeton, 70 Stahlbeton, 70<br />
Bauteil: durchlaufender schwimmender Verbundestrich Estrich Estrich<br />
Boden schwimmender Anhydritestrich konstruktiv konstruktiv<br />
Anhydritestrich mit Trennfuge getrennt getrennt<br />
flankierendes Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 59 Mauerwerk 72<br />
Bauteil: 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm 240 mm<br />
Wand 1 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400 KS 1400<br />
mit Vorsatzschale<br />
flankierendes Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 56 Einfach- 66 Einfach- 66<br />
Bauteil: ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand, ständerwand,<br />
Wand 2 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig 2-lagig<br />
beplankt beplankt beplankt beplankt beplankt<br />
mit LW-Profil mit LW-Profil<br />
Resultierendes 37 51 52 55 60<br />
Längsdämm-<br />
Maß der vier<br />
flankierenden<br />
Bauteile<br />
37 50 51 54 57<br />
23
24<br />
Erforderliche Schalldämmung R w,R<br />
Die folgende Tabelle zeigt, welchen<br />
Rechenwert R w,R eine Trennwand<br />
(bei eindeutig definiertem resultierendem<br />
Schall-Längsdämm-Maß)<br />
mindestens haben muss, um den<br />
Mindest-Anforderungen an erf. R’ w<br />
aus DIN 4109 zu genügen.<br />
So muss z. B. eine Trennwand mind.<br />
einen Rechenwert von R w,R = 58 dB<br />
haben, um bei einer resultierenden<br />
Schall-Längsdämmung von R L,w,R =<br />
55 dB die Anforderungen an eine<br />
Wohnungstrennwand von R’ w,R =<br />
53 dB zu erfüllen.<br />
Beispiele für erforderliche Schalldämmung Rw,R von Trennwänden zur Erfüllung der Anforderungen erf. R’w<br />
Bauteile DIN 4109<br />
erf. R’ w<br />
dB<br />
Rw,R dB dB dB dB dB dB<br />
Bürowand 37 38 38 38 38 38 40<br />
Wand zwischen Wohn- und<br />
Kinderschlafzimmer<br />
40 41 41 41 41 42 –*<br />
Wand zwischen Flur und<br />
Behandlungsraum<br />
42 43 43 43 43 45 –*<br />
Wand zwischen Direktionsund<br />
Vorzimmer<br />
45 46 46 46 47 –* –*<br />
Wand zwischen Unterrichtsräumen<br />
oder Übernachtungsräumen oder<br />
Krankenräumen<br />
47 48 48 48 50 –* –*<br />
Treppenraumwand 52 53 53 55 –* –* –*<br />
Wohnungstrennwand 53 54 54 58 –* –* –*<br />
Wand zwischen Unterrichtsund<br />
Musikraum<br />
55 56 57 –* –* –* –*<br />
R’ L,w,R<br />
Resultierendes Schall-Längsdämm-<br />
Maß der vier flankierenden Bauteile<br />
65 60 55 50 45 40<br />
* Anforderung ist durch keine Trennwand zu erfüllen (zu hohe Flankenübertragung)<br />
Hinweis: Zur Berücksichtigung schwankender Baustellenbedingungen empfehlen wir die errechneten Werte R’w,R mit einem zusätzl. Sicherheitszuschlag zu versehen.<br />
Der Sicherheitszuschlag wurde in dieser Tabelle nicht berücksichtigt (siehe hierzu auch Seite 21, Ablaufdiagramm für die Planung).<br />
Diese Beispiele zeigen, dass die im<br />
Regelfall auf der Baustelle auftretenden<br />
Anforderungen komplett mit<br />
<strong>Rigips</strong>-Konstruktionen abgedeckt<br />
werden können.<br />
Entscheidend für die Qualität der am<br />
Bau erzielten Schalldämmung ist in<br />
erster Linie eine konsequente Planung<br />
aller Bauteile samt Anschlüssen sowie<br />
eine fachgerechte Ausführung, die<br />
nur durch Überwachung im Bauablauf<br />
gesichert werden kann.<br />
Durch gute Arbeit in Planungsbüros<br />
und auf Baustellen wird dies seit vielen<br />
Jahren täglich bestätigt.
Ablaufdiagramm für die Planung Messergebnisse auf der Baustelle<br />
Schalldämm-Maß R in dB<br />
60<br />
50<br />
40<br />
33<br />
30<br />
125 250 500 1000 2000 3150<br />
Frequenz in Hz<br />
Labor-Schalldämm-Maß R<br />
Berechnung einer <strong>Rigips</strong>-Wand ohne Flanken<br />
Berechnung mit Flanken<br />
Bewerteter Einzahlwert<br />
R w,P (MR w)<br />
– Vorbehaltmaß 2 dB<br />
= R w,R<br />
(Rechenwert für Nachweisverf.<br />
nach Beiblatt 1 zu DIN 4109)<br />
∑<br />
– R’ L,w,R,i<br />
= R’ w,R<br />
(Prognosewert für Baustelle)<br />
+<br />
<strong>Rigips</strong>-Empfehlung:<br />
Baustellenbedingter Sicherheitszuschlag<br />
Schalldämm-Maß oder<br />
Schallpegelfrequenz in dB<br />
60<br />
50<br />
40<br />
33<br />
30<br />
125 250 500 1000 2000 3150<br />
Frequenz in Hz<br />
Bau-Schalldämm-Maß R’<br />
Messung (Prüfung) in ausgeführten Bauten<br />
Einzahlwert<br />
R’ w<br />
≥ erf. R’ w<br />
(= Anforderung aus DIN 4109)<br />
25
26<br />
Anforderungen und Vorschläge nach DIN 4109<br />
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem<br />
fremden Wohn- oder Arbeitsbereich<br />
Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungen<br />
anforderungen für erhöhten<br />
Schallschutz<br />
erf. R’ w<br />
dB<br />
erf. R’ w<br />
dB<br />
1. Geschosshäuser mit Wohnungen<br />
und Arbeitsräumen<br />
Wohnungstrennwände und Wände 53 ≥ 55 Wohnungstrennwände sind Bauteile, die<br />
zwischen fremden Arbeitsräumen Wohnungen voneinander oder von fremden<br />
Arbeitsräumen trennen.<br />
Treppenraumwände und Wände 52 ≥ 55 Für Wände mit Türen gilt die Anforderung<br />
neben Hausfluren erf. R’ w (Wand) = erf. R’ w (Tür) + 15 dB.<br />
Darin bedeutet erf. R’ w (Tür) die erf.<br />
Schalldämmung der Tür. Wandbreiten ≤ 30 cm<br />
bleiben dabei unberücksichtigt.<br />
Wände neben Durchfahrten, Einfahrten<br />
von Sammelgaragen u. ä.<br />
55 –<br />
Wände von Spiel- oder ähnlichen<br />
Gemeinschaftsräumen<br />
55 –<br />
Türen, die von Hausfluren oder Treppenräumen<br />
unmittelbar in Aufenthaltsräume – außer<br />
Flure und Dielen – von Wohnungen führen<br />
2. Einfamilien-Doppelhäuser und<br />
Einfamilien-Reihenhäuser<br />
27 ≥ 37 Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />
Haustrennwände<br />
3. Beherbergungsstätten<br />
57 ≥ 67<br />
Wände zwischen<br />
– Übernachtungsräumen,<br />
– Fluren und Übernachtungsräumen<br />
47 ≥ 52 Das erf. R’ w gilt für die Wand allein.<br />
Türen zwischen Fluren und Übernachtungsräumen<br />
4. Krankenanstalten, Sanatorien<br />
32 ≥ 37 Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />
Wände zwischen<br />
– Krankenräumen,<br />
– Fluren und Krankenräumen,<br />
– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,<br />
– Fluren und Untersuchungs- bzw.<br />
Sprechzimmern,<br />
– Krankenräumen und Arbeits- und<br />
Pflegeräumen<br />
47 ≥ 52 Das erf. R’ w gilt für die Wand allein.<br />
Wände zwischen<br />
– Operations- und Behandlungsräumen,<br />
– Fluren und Operations- und<br />
Behandlungsräumen<br />
42 –<br />
Wände zwischen<br />
– Räumen der Intensivpflege, Fluren und<br />
Krankenräumen der Intensivpflege<br />
37 –<br />
Türen zwischen<br />
– Untersuchungs- bzw. Sprechzimmern,<br />
– Fluren und Untersuchungsbzw.<br />
Sprechzimmern<br />
37 – Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />
Türen zwischen<br />
– Fluren und Krankenräumen,<br />
– Operations- und Behandlungsräumen,<br />
– Fluren und Operations- und<br />
Behandlungsräumen<br />
32 ≥ 37
Erforderliche Luftschalldämmung von Wänden und Türen zum Schutz gegen Schallübertragung aus einem<br />
fremden Wohn- oder Arbeitsbereich – Fortsetzung<br />
Bauteile Mindest- Vorschläge Bemerkungen<br />
anforderungen für erhöhten<br />
Schallschutz<br />
erforderl. R’w erforderl. R’w<br />
dB dB<br />
1. Schulen und vergleichbare<br />
Unterrichtsbauten<br />
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />
ähnlichen Räumen<br />
47 –<br />
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />
ähnlichen Räumen und Fluren<br />
47 –<br />
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />
ähnlichen Räumen und Treppenhäusern<br />
52 –<br />
Wände zwischen Unterrichtsräumen oder<br />
ähnlichen Räumen und „besonders lauten“<br />
Räumen (z. B. Sporthallen, Musikräumen,<br />
Werkräumen)<br />
55 –<br />
Türen zwischen Unterrichtsräumen oder<br />
ähnlichen Räumen und Fluren<br />
32 – Bei Türen gilt erf. R’ w.<br />
Mindestanforderungen: Auszug aus DIN 4109, Tabelle 3.<br />
Vorschläge für erhöhten Schallschutz: Auszug aus Beiblatt 2 zu DIN 4109 Tabelle 2.<br />
27
28<br />
Schall-Längsdämm-Maße R L,w,R<br />
Überblick von <strong>Rigips</strong> Metall-Ständerwänden<br />
RL,w,R<br />
Schall-Längsdämm-Maße R L,W,R von <strong>Rigips</strong> Metall-Ständerwänden<br />
Beplankung Beplankung R L,w,R Beplankung R L,w,R Beplankung R L,w,R<br />
je Wandseite durchlaufend durch Fuge mit LWI-Profil<br />
mm dB getrennt dB ausgespart dB<br />
Einfachständerwände<br />
1 x 12,5 56 62 ≥ 63<br />
2 x 12,5 56 63 ≥ 66<br />
3 x 12,5 56 65 ≥ 68<br />
Doppelständerwände<br />
2 x 12,5 56 63 ≥ 66<br />
RL,w,R = Rechenwert nach DIN 4109/11.89 Abschnitt 6.4 (Vorhaltemaß 2 dB)<br />
Schall-Längsdämm-Maße für Trennwände mit Gipsplatten von <strong>Rigips</strong>!<br />
Die hier angegebenen Werte sind aktuell geprüft und entsprechen dem heutigen Stand der Technik.<br />
Diese weichen in der Regel von den älteren Werten aus Beiblatt 1 zu DIN 4109 Tabelle 32 ab.<br />
In Anlehnung an Messungen mit Gipsplatten gelten diese Werte auch für Wände mit<br />
Gipsfaserplatten (Rigidur 10 und Rigidur 12,5) sowie analog für System Blau!
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Kartonummantelte Gipsplatte<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />
Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />
Dicke: 20 mm<br />
Länge: 2.000 mm<br />
Breite: 625 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(kernimprägnierte)<br />
Platte erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />
• kostengünstig<br />
• sicher<br />
• gutes Handling<br />
• wirtschaftlich<br />
• Ständerabstand 1.000 mm<br />
Beplankung<br />
• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20, quer verlegt<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />
werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06) bzw. CW 60-06 (50-06)<br />
für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />
befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen<br />
oder Schlagdübel.<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> CW 60-06 bzw. CW 50-06<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Dämmung<br />
Nach Anforderung<br />
30<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 60-06 3.000 3.000<br />
CW 50-06<br />
Nachweis: Prüfzeugnis<br />
3.000 3.000<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
20 CW 60-06 100 40 46<br />
20 CW 50-06 90 40 43<br />
Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />
Schalldämm-Maße mit alternativen Dämmstoffen auf Anfrage.<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
20 CW 60-06 – – 30-A<br />
20 CW 60-06 40 beliebig 30-A<br />
201) Nachweis: Prüfzeugnisse<br />
CW 60-06 60 50 90-A<br />
1) Elektro-Dosen in Gipsbett eindrücken!
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile<br />
werden mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen und an Boden<br />
und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen<br />
oder Schlagdübel im Abstand<br />
von 1.000 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an<br />
den angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit <strong>Rigips</strong><br />
Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
Die CW-Ständer mindestens<br />
15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen.<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand ≤ 1.000 mm<br />
ausrichten.<br />
• Die CW-Ständerprofile mit<br />
der offenen Seite in Montagerichtung<br />
stellen, damit die<br />
Verschraubung der Beplankung<br />
an der stabileren Stegseite<br />
beginnt.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Metall-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Die Wohnbau- bzw. Feuerschutzplatten<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke<br />
20, Plattenlänge 2.000 mm,<br />
werden quer zu den Ständerprofilen<br />
mit 3 <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben<br />
35 mm je<br />
Plattenbreite befestigt.<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen Elektro-<br />
und Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung<br />
bzw. für den Brandschutz<br />
eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen. Der Dämmstoff ist<br />
gegen Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
Durch die Beplankung der<br />
2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand eine weitere<br />
Stabilität.<br />
• Es wird mit einer halben<br />
Plattenlänge begonnen, damit<br />
ein Fugenversatz um ein<br />
Ständerfeld entsteht.<br />
• Horizontalfugen dürfen hier<br />
gegenüberliegend angeordnet<br />
werden.<br />
• Die anschließende Verspachtelung<br />
der Plattenfugen,<br />
Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />
sorgt für die endgültige<br />
Stabilität.<br />
31
32<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Kartonummantelte Gipsplatte<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />
Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />
Dicke: 20 mm<br />
Länge: 2.600 mm<br />
Breite: 625 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch RBI (kernimprägnierte)<br />
Platte erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />
• kostengünstig<br />
• sicher<br />
• gutes Handling<br />
• wirtschaftlich<br />
Beplankung<br />
• Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20, ohne Querfugen<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />
werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge,<br />
für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />
befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen<br />
oder Schlagdübel.<br />
• Riegelprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm Länge<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 60-06 (50-06), 2.500 mm bzw.<br />
2.600 mm Länge<br />
Alternative:<br />
• Holz-Riegelwand:<br />
Unterkonstruktion mit Holz 40 x 60 mm<br />
Dämmung<br />
Nach Anforderung<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 60-06 2.600 –<br />
CW 50-06 2.600 –<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
20 UW 60-06 100 40 46*<br />
* gemessen als Ständerwand<br />
Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
20 UW 60-06 40 40 30-A
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile<br />
werden mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen und an Boden,<br />
Decke und flankierenden<br />
Wänden mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen oder<br />
Schlagdübel im Abstand von<br />
1.000 mm befestigt.<br />
Riegel/Ständer<br />
• Nach Beplankung von zwei<br />
Platten einer Wandseite, auf<br />
ca. 1 3<br />
⁄3 Höhen Riegel (Metallprofile<br />
UW nach unten offen)<br />
einsetzen, die mit der Beplankung<br />
durch jeweils drei<br />
Schrauben verbunden wird.<br />
• Im Abstand von 2.500 mm<br />
Wandlänge ist 1 Zwischenständer<br />
anzuordnen. Riegel<br />
und Ständer müssen nicht ineinander<br />
geschoben werden.<br />
6<br />
Metall-Doppelriegelwand<br />
4<br />
5<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Die raumhohen Wohnbaubzw.<br />
Feuerschutzplatten<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 werden<br />
zunächst auf einer Wandseite<br />
mit je 3 <strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />
am oberen und<br />
unteren Anschlussprofil, sowie<br />
mit den Riegeln befestigt.<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderl. Elektround<br />
Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung<br />
bzw. für den Brandschutz<br />
eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen. Der Dämmstoff ist<br />
gegen Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die Platten der 2. Wandseite<br />
werden an den Anschlussund<br />
Riegelprofilen mit je<br />
3 Schnellbauschrauben verschraubt.<br />
Auf den Zwischenständern<br />
werden die Platten<br />
im Abstand von 250 mm<br />
verschraubt. Alternativ zum<br />
zuvor beschriebenen Montageablauf<br />
kann bereits vor dem<br />
Beplanken der 1. Wandseite<br />
die Unterkonstruktion im<br />
Steckverfahren erstellt und<br />
mit Blindnieten bzw. Crimperzange<br />
fixiert werden.<br />
33
34<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Einbau von Türzargen<br />
• Der Einbau von Holzzargen erfolgt bei Riegelwänden<br />
in Verbindung mit gehobelten Kanthölzern<br />
40/60 mm dick. Die Holz-Türpfosten<br />
werden in die Anschlussprofile eingestellt und<br />
mit Stahlwinkeln befestigt. Das Boden-Anschlussprofil<br />
wird im Türbereich mit je 2 Dübeln angedübelt<br />
(Bild 1).<br />
• Oberhalb der Türöffnung wird ebenfalls ein<br />
Kantholz oder ein UW-Profil eingebaut. Plattenstöße<br />
sind nicht auf die Türständer, sondern<br />
oberhalb der Türöffnung zu legen. Dazu sind<br />
die Platten entsprechend der Türöffnung auszuschneiden.<br />
Die Beplankung ist mit den Türständerhölzern<br />
zu verschrauben.<br />
• Der Einbau von Holz-Türpfosten ermöglicht bei<br />
Verwendung von Holzzargen das Befestigen<br />
mit Holzschrauben bzw. das Ausschäumen.<br />
• Der Einbau von Metallzargen erfolgt in Verbindung<br />
mit UW-Profilen, die mit einem Holzeinschub<br />
(40/60 mm) zu versehen sind (Bild 2).<br />
Hier können vorzugsweise auch UA-Profile<br />
(ohne Holzeinschub) verwendet werden (siehe<br />
auch analog Seite 119).<br />
• Einbau von Türzargen in Ständerwände siehe<br />
Seite 120.<br />
1<br />
2
3<br />
Für Anschlussdetails sowie Einbau von Installationen<br />
sind analog die Detailhinweise zum<br />
Standard-System (siehe Seite 116) zu beachten.<br />
Wandecken<br />
Bei der konstruktiven Ausbildung von Wandecken<br />
sind hinsichtlich der Unterkonstruktion<br />
zwei Ausführung-Varianten möglich.<br />
• Im Außeneckbereich wird jeweils ein CW-<br />
Ständerprofil eingestellt (siehe Bild 3 und 4)<br />
• Die Innenecken können besonders einfach<br />
durch die Verwendung eines LW-Profils ausgebildet<br />
werden (siehe Bild 3). Dadurch entstehen<br />
schalltechnisch keinerlei Einbußen.<br />
• Alternativ können im Eckbereich auch zwei<br />
CW-Profile, nach Bild 4, eingestellt werden.<br />
Hierbei muss die Platte zwischen den Ständern<br />
berührungsfrei zur flankierenden Platte bleiben.<br />
5 6<br />
7<br />
Wandabzweige<br />
• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse<br />
erforderlich<br />
• Die Anordnung von einer <strong>Rigips</strong>-Anschlussdichtung<br />
(Anschlüsse siehe Bild 5 und 7) ist<br />
daher zwingend notwendig.<br />
• Die Anschlussfugen sind mit Fugenspachtel<br />
dicht auszudrücken.<br />
Weitere Hinweise zur Fugenverspachtelung<br />
siehe Seite 104 ff.<br />
• Wandabzweige mit hohem Schallschutz,<br />
siehe Detail mit LW-Winkeln (Bild 6)<br />
• Wandabzeige mit normalem Schallschutz,<br />
Trennfuge vorsehen (siehe Bild 7)<br />
• Wandabzweige mit durchlaufenden<br />
Beplankungen sind nur für geringe Schallschutzanforderungen<br />
geeignet (Bild 5).<br />
Weitere Details unter Seite 117<br />
4<br />
Wandecken und -abzweige<br />
35
36<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
mit Metall-Unterkonstruktion<br />
Mit der Wohnbau- bzw. Feuerschutzplatte<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
können kostengünstige Unterdecken<br />
in feuerhemmender<br />
(F30) Ausführung hergestellt<br />
werden.<br />
• Selbständige Brandschutzdecken<br />
können überall dort<br />
eingesetzt werden, wo vorhandene<br />
Rohdecken aufgrund<br />
ihrer Bauart und Beschaffenheit<br />
<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />
Holzbalkendecke, direkt befestigt<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />
Dämmstoff-Auflage<br />
• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />
Unterkonstruktion direkt befestigt<br />
• Deckenprofile CD 60-06 mit <strong>Rigips</strong> Direktabhänger<br />
(mit Schienenläufer nur möglich,<br />
wenn keine Zusatzlasten angebracht werden).<br />
<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />
Holzbalkendecke, abgehängt befestigt<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />
Dämmstoff-Auflage<br />
• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />
Unterkonstruktion abgehängt befestigt<br />
• Deckenprofil CD 60-06 (Grund- und Tragprofile)<br />
Abhänger: Nonius-Abhängesystem.<br />
– z. B. im Altbau, in Heizungsräumen<br />
und Garagen – die gestellten<br />
Anforderungen nicht<br />
erfüllen. Hierbei übernimmt die<br />
<strong>Rigips</strong>-Unterdecke allein die geforderte<br />
Brandschutzfunktion;<br />
ohne Berücksichtigung der Rohdecke.<br />
• Deckenbekleidungen unter<br />
Holzbalken (F … von unten)<br />
erfordern für die Brandbean-<br />
spruchung von oben einen zusätzlichen<br />
Fußbodenaufbau.<br />
Aufbau<br />
Balkenabdeckung (Holzverschalung)<br />
aus 16 mm Spanplatten<br />
oder 21 mm gespundeten Brettern.<br />
Bei Brandbeanspruchung<br />
von oben ist zusätzlich ein Fußbodenaufbau<br />
z. B. mit Rigidur<br />
Trockenestrich notwendig.<br />
750 mm<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
750 mm<br />
900 mm<br />
Direktabhänger<br />
900 mm<br />
Tragprofil<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Näheres siehe „Holzbalkendecken“,<br />
Seite 103 ff.<br />
Verspachtelung<br />
VARIO Fugenspachtel, siehe<br />
Seite 104 ff.<br />
Noniushänger<br />
900 mm
<strong>Rigips</strong>-Deckenbekleidung F 30-B unter<br />
Holzbalkendecke<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 45 mm mit<br />
Grobgewinde, Abstand 200 mm<br />
Dämmstoff-Auflage<br />
• mind. 100 mm dick, mind. B1<br />
Unterkonstruktion direkt befestigt<br />
• Holzlattung 60 x 40 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-Brandschutzdeck F 30-B,<br />
selbstständig<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Rohdecke beliebig<br />
• Bei Bekleidungen von Holzbalkendecken kann<br />
auf die Grundlattung verzichtet werden, wenn<br />
der Balkenabstand max. 750 mm beträgt.<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 45 mm mit<br />
Grobgewinde, Abstand 200 mm<br />
Unterkonstruktion<br />
• Grundlatten 60 x 40 mm<br />
• Traglatten 50 x 30 mm<br />
• Längsfugen ohne Holzlatten Hinterlegung<br />
Dämmstoff-Auflage<br />
• Im Deckenhohlraum zulässig mit Anforderung:<br />
≥ 30 kg/m 3 , Schmelzpunkt ≥ 1.000º C<br />
Weitere technische Einzelheiten, siehe linke<br />
Seite (Deckenbekleidungen mit Metall-Unterkonstruktion)<br />
Unterdecken und Deckenbekleidungen<br />
750 mm<br />
(quer zur Platte)<br />
Grundlatte<br />
500 mm<br />
mit Holz-Unterkonstruktion<br />
850 mm<br />
Traglatte<br />
850 mm<br />
Traglatte<br />
750 mm<br />
37
38<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20:<br />
Gewicht: ca. 17,9 kg/m 2<br />
Dicke: 20 mm<br />
Länge: 2.000 mm<br />
2.600 mm<br />
Breite: 625 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(kernimprägnierte)<br />
Platte erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• Einsatz für baulichen Brandschutz<br />
• kostengünstig<br />
• sicher<br />
• gutes Handling<br />
• wirtschaftlich durch große Ersparnis von<br />
Unterkonstruktion<br />
Beplankung<br />
Universelle Wohnbau- und Feuerschutzplatte:<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />
Unterkonstruktion bzw. 45 mm Grobgewinde<br />
in Holz-Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />
können ohne Bewehrungsstreifen mit dem<br />
Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />
Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />
Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />
• Sind starke Bewegungen zu erwarten, empfehlen<br />
wir mit <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen zu arbeiten!<br />
Unterkonstruktion<br />
• Hut-Deckenprofile oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil<br />
CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhänger<br />
oder Schienenläufer<br />
Alternativ:<br />
• Holzlatten 50/30 oder 60/40 mm<br />
Dämmung<br />
• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand<br />
• Klemmfilz bzw. Dämmkeile<br />
• Dämmstoffdicke: nach Anforderung<br />
(siehe auch Seite 100)<br />
Abseitenwände<br />
Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />
zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />
• Dämmstoff im Zwischendeckenbereich mind. B1.<br />
• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.<br />
• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe<br />
Konstruktionstipps Seite 87 und 89.<br />
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbalkendecke<br />
erfolgt mit einem stumpf gestoßenen<br />
<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen (siehe<br />
Bild 1) oder mit eingespachteltem Bewegungsprofil<br />
über Eck (siehe Bild 2).
Dachschräge/Kehlbalkendecke<br />
Dämmung<br />
Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />
wählen, dass der Dämmstoff<br />
press zwischen den Sparren bzw.<br />
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />
die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />
als der jeweils lichte<br />
Sparren- bzw. Balkenabstand<br />
aufweist. Bei der Verlegung ist<br />
darauf zu achten, dass keine<br />
Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />
Um ein übermäßiges Eindringen<br />
von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />
zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />
ist eine Dampfbremse<br />
vorzusehen.<br />
Beplankung auf Unterkonstruktion<br />
Bei Sparrenabständen mit Achsmaß<br />
über 750 bis max. 850 mm<br />
werden für eine maßgenaue<br />
Unterkonstruktion Hut-Deckenprofile<br />
im Abstand von 750 mm<br />
quer zu den Sparren befestigt.<br />
Ungenauigkeiten der Balkenflucht<br />
sind mit Holzlatten, die<br />
auf Sparren bzw. Kehlbalken<br />
aufgebracht werden, auszugleichen.<br />
Beplankung/Querverlegung<br />
auf Sparren<br />
Mit <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 können<br />
Dachgeschosse mit Sparrenabständen<br />
bis max. 750 mm<br />
ohne Latten-Unterkonstruktion<br />
ausgebaut werden. Die Platten<br />
werden quer zu den Sparren/<br />
Kehlbalken angeordnet. Soweit<br />
erforderlich, ist die Sparrenflucht<br />
mit aufgenagelten Latten<br />
50/30 mm auszugleichen. Fugenstöße<br />
müssen nicht auf den<br />
Sparren erfolgen. Im Sparrenfeld<br />
sind Fugenstöße mit hinterlegter<br />
Latte (Schwebender Stoß)<br />
auszuführen. Verschraubt wird<br />
• In der Regel erfüllt die Dampfbremsebene<br />
gleichzeitig die<br />
Funktion der Luftdichtigkeit.<br />
Besonders wichtig ist dabei,<br />
dass die Anschlüsse an angrenzende<br />
Giebelwände und<br />
Durchdringungen dauerhaft<br />
dicht angeschlossen werden.<br />
• Die überlappenden Stöße<br />
müssen mit dafür geeigneten<br />
Klebebändern luftdicht verklebt<br />
werden.<br />
An diesen querverlegten Profilen<br />
werden die Wohnbau/-Feuerschutzplatten<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
vertikal angeordnet angeschraubt.<br />
Alternativ kann diese Konstruktion<br />
auch mit Holzlatten 50/30<br />
oder 60/40 mm gebaut werden.<br />
mit je 4 Schrauben auf 625 mm<br />
Plattenbreite (Schnellbauschrauben<br />
45 mm, Grobgewinde).<br />
Die Querfugen sind im Versatz<br />
anzuordnen. Vor dem Anbringen<br />
der Platten werden die scharfkantig<br />
geschnittenen Querkanten<br />
mit dem <strong>Rigips</strong>-Kantenhobel<br />
VARIO angefast (siehe Seite<br />
103). Es ist darauf zu achten,<br />
dass die Dampfbremsschicht<br />
nicht durch Stoßhinterlegungen<br />
oder Durchdringungen beschädigt<br />
wird.<br />
39
40<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25<br />
Kartonummantelte Gipsplatte<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25:<br />
Gewicht: ca. 17,5 kg/m 2<br />
Dicke: 25 mm<br />
Länge: 2.000 mm<br />
Breite: 625 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platte<br />
erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• bis zu 20% geringeres Gewicht<br />
• hohe Stabilität<br />
• hervorragende Verarbeitungseigenschaften<br />
• gutes Handling auch in kleinen, verwinkelten<br />
Räumen (z. B. Bäder)<br />
• Ständerabstand 1.000 mm<br />
Beplankung<br />
• Wohnbauplatte:<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, quer verlegt<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />
Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />
werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06 bzw. CW 50-06 für Boden-,<br />
Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />
<strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder<br />
Schlagdübel<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> CW 50-06<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 50-06<br />
Nachweis: Prüfzeugnis<br />
3.000 3.000<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
25 CW 50-06 100 – 36<br />
25 CW 50-06 100 40 41<br />
Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
25 CW 50-06 – – 30-A<br />
25 CW 50-06 401) beliebig 30-A bzw. 30-AB<br />
1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile werden<br />
mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
versehen und an Boden und<br />
Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen oder<br />
Schlagdübel im Abstand von<br />
1.000 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an<br />
den angrenzenden flankierenden<br />
Wänden sind aus<br />
Schallschutzgründen dicht mit<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />
Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
Die CW-Ständer mindestens<br />
15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen.<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand ≤ 1.000 mm<br />
ausrichten.<br />
• Die CW-Ständerprofile mit<br />
der offenen Seite in Montagerichtung<br />
stellen, damit die<br />
Verschraubung der Beplankung<br />
an der stabileren Stegseite<br />
beginnt.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Metall-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, Plattenlänge<br />
2.000 mm, wird quer<br />
zu den Ständerprofilen mit<br />
drei 35 mm langen Schnellbauschrauben<br />
je Plattenbreite<br />
befestigt.<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderl. Elektround<br />
Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung<br />
bzw. für den Brandschutz<br />
eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen. Der Dämmstoff ist<br />
gegen Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
Durch die Beplankung der<br />
2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand eine weitere<br />
Stabilität.<br />
• Es wird mit einer halben<br />
Plattenlänge begonnen,<br />
damit ein Fugenversatz um<br />
1 Ständerfeld entsteht.<br />
• Horizontalfugen dürfen hier<br />
gegenüberliegend angeordnet<br />
werden.<br />
• Die anschließende Verspachtelung<br />
der Plattenfugen,<br />
Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />
sorgt für die endgültige<br />
Stabilität.<br />
41
42<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25<br />
Kartonummantelte Gipsplatte<br />
<strong>Rigips</strong> Die Leichte 25:<br />
Gewicht: ca. 17,5 kg/m 2<br />
Dicke: 25 mm<br />
Länge: 2.600 mm<br />
Breite: 625 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(kernimprägnierte)<br />
Platte erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• bis zu 20% geringeres Gewicht<br />
• hohe Stabilität<br />
• hervorragende Verarbeitungseigenschaften<br />
• gutes Handling<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25, ohne Querfugen<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm in Metall-<br />
Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen verspachtelt<br />
werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 mm Länge für Boden-,<br />
Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />
<strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder<br />
Schlagdübel.<br />
• Riegelprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 mm Länge<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06, 2.500 bzw. 2.600 mm lang<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 50-06<br />
Nachweis: Prüfzeugnis<br />
2.600 –<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
25 CW 50-06 90 – 37<br />
25<br />
Nachweis: Prüfzeugnis<br />
CW 50-06 90 40 41<br />
Rw,R = Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile.<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
25 UW 50-06 – – 30-A<br />
25 UW 50-06 401) beliebig 30-AB<br />
1) Dämmstoff der Baustoffklasse B2 möglich<br />
Nachweis: Prüfzeugnis
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile<br />
werden mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen und an Boden<br />
und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselemten oder<br />
Schlagdübelim Abstand von<br />
1.000 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an<br />
den angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus<br />
Schallschutzgründen dicht<br />
mit <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />
Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Riegel/Ständer<br />
• Nach Beplankung von zwei<br />
Platten einer Wandseite, auf<br />
ca.<br />
6<br />
1 ⁄3 Höhen Riegel (Metallprofile<br />
UW nach unten offen)<br />
einsetzen, die mit der Beplankung<br />
durch jeweils drei<br />
Schrauben verbunden wird.<br />
• Im Abstand von 2.500 mm<br />
Wandlänge ist 1 Zwischenständer<br />
anzuordnen. Riegel<br />
und Ständer müssen nicht ineinander<br />
geschoben werden.<br />
Metall-Doppelriegelwand<br />
4<br />
5<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 wird<br />
zunächst auf einer Wandseite<br />
mit je 3 <strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />
am oberen und<br />
unteren Anschlussprofil, sowie<br />
mit den Riegeln befestigt.<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderl. Elektround<br />
Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung<br />
bzw. für den Brandschutz<br />
eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen. Der Dämmstoff ist<br />
gegen Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die Platten der 2. Wandseite<br />
werden an den Anschlussund<br />
Riegelprofilen mit je<br />
3 Schnellbauschrauben verschraubt.<br />
Auf den Zwischenständern<br />
werden die Platten<br />
im Abstand von 250 mm<br />
verschraubt.<br />
• Alternativ zum zuvor beschriebenen<br />
Montageablauf<br />
kann bereits vor dem Beplanken<br />
der 1. Wandseite<br />
die Unterkonstruktion im<br />
Steckverfahren erstellt und<br />
mit Blindnieten bzw. Crimperzange<br />
fixiert werden.<br />
43
44<br />
Rigidur<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten<br />
Rigidur H 10, Rigidur H 12,5 und<br />
Rigidur H 15<br />
Gewichte:<br />
Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5 und 15 mm<br />
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />
2.750 und 3.000 mm<br />
Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />
Kantenform: scharfkantig<br />
Sonstiges: Rigidur Aufbauplatte in 10 und<br />
12,5 mm mit den speziellen Eigenschaften:<br />
• leicht im Gewicht,<br />
• handlich im Format<br />
10 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca. 10 kg/m2 12,5 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca.12,5 kg/m2 Produktvorteile:<br />
• beste Oberflächenebenheit<br />
• werkseitig grundiert<br />
• hohe Festigkeit<br />
Beplankung<br />
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte<br />
Rigidur.<br />
• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegenüberliegenden<br />
Fugen.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage<br />
ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.<br />
Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf<br />
der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.<br />
Plattenbefestigung<br />
• Bei 1-lagiger Beplankung:<br />
Mit Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm<br />
(Abstand max. 250 mm).<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung und Verschraubung<br />
in den Ständer:<br />
1. Lage max. 750 mm Schraubenabstand<br />
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung und Befestigung der<br />
2. Lage in die 1. Lage:<br />
1. Lage max. 250 mm<br />
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand bzw.<br />
150 mm Klammerabstand<br />
Bei Befestigung der zweiten Plattenlage in die<br />
erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und die Befestigungsmittel<br />
werden ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />
geschlossen. Nachdem die erste Spachtelung<br />
durchgetrocknet ist, kann mit dem Nachspachteln<br />
begonnen werden.<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)<br />
CW 75-06 4.500 (5.500) 3.750 (5.000)<br />
CW 100-06<br />
Nachweis: Prüfzeugnis<br />
Werte in Klammern gelten bei 2-facher Beplankung<br />
5.000 (6.500) 4.250 (5.750)<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109 (Auszug)<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
10,0 CW 50 70 40 36<br />
10,0 CW 75 95 40 43<br />
12,5 CW 50 75 40 43<br />
12,5 CW 75 100 60 51<br />
12,5 CW 100 125 60 52<br />
10,0 + 10,0 CW 75 115 40 52<br />
12,5 + 10,0 CW 75 125 60 61<br />
12,5 + 10,0* CW 100 150 60 62<br />
* Alternativ auch 12,5 + 12,5 mm<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102 (Auszug)<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
10,0 CW 50-06 40 30 30-A<br />
12,5 CW 50-06 – – 30-A<br />
10,0 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A<br />
12,5 + 12,5 CW 50-06 40 50 90-A<br />
Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max. 1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW bzw. CW 50/75/100-06 für Boden-, Decken- und Wandanschluss,<br />
befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal Befestigungselementen oder Schlagdübel.<br />
• Ständerprofile: <strong>Rigips</strong> CW 50/75/100-06<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile<br />
werden mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen und an Boden<br />
und Decke mit <strong>Rigips</strong> Nageldübeln<br />
im Abstand von<br />
1.000 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an<br />
den angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit <strong>Rigips</strong><br />
Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
Die CW-Ständer mindestens<br />
15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen.<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand 500 mm für<br />
Rigidur Ausbauplatten und<br />
≤ 625 mm für großformatige<br />
Platten ausrichten.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Metall-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Bei 1-lagiger Beplankung<br />
werden hierfür die Gipsfaserplatten<br />
(anders als bei Gipskarton)<br />
in Richtung der geschlossenen<br />
Profile und mit<br />
gegenüberliegenden Fugen<br />
verlegt. Sind Querfugen erforderlich,<br />
so sind diese im Versatz<br />
≥ 400 mm anzuordnen.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung<br />
kann die untere Lage auch<br />
stumpf gestoßen werden<br />
(siehe Plattenbefestigung).<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen Elektround<br />
Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum kann zur<br />
Verbesserung der Schalldämmung<br />
bzw. für den Brandschutz<br />
eine Hohlraumdämmung<br />
eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen. Der Dämmstoff ist<br />
gegen Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die Beplankung muss mit<br />
gegenüberliegenden Fugen<br />
angebracht werden.<br />
• Die anschließende Verspachtelung<br />
der Plattenfugen,<br />
Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />
sorgt für die endgültige<br />
Stabilität.<br />
Hinweis:<br />
Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />
Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />
45
46<br />
Rigidur<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten<br />
Rigidur H 10, Rigidur H 12,5 und<br />
Rigidur H 15<br />
Gewichte:<br />
Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5 und 15 mm<br />
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />
2.750 und 3.000 mm<br />
Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />
Kantenform: scharfkantig<br />
Sonstiges: Rigidur Ausbauplatte in 10 und<br />
12,5 mm mit den speziellen Eigenschaften:<br />
• leicht im Gewicht<br />
• handlich im Format<br />
10 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca. 10 kg/m2 12,5 mm: 1.000 x 1.500 mm, ca.12,5 kg/m2 Produktvorteile:<br />
• beste Oberflächenebenheit<br />
• werkseitig grundiert<br />
• hohe Festigkeit<br />
Beplankung<br />
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte<br />
Rigidur.<br />
• Besondere Regel: Plattenverlegung mit gegenüberliegenden<br />
Fugen, in Richtung geschlossener<br />
Profilseite.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung kann die 1. Lage<br />
ohne Verspachtelung stumpf gestoßen werden.<br />
Die 2. Lage wird dann ständerunabhängig auf<br />
der 1. Lage befestigt, siehe Plattenbefestigung.<br />
Plattenbefestigung<br />
• Bei 1-lagiger Beplankung:<br />
Mit Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm<br />
(Abstand max. 250 mm).<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung und Verschraubung<br />
in den Ständer:<br />
1. Lage max. 750 mm Schraubenabstand<br />
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung und Befestigung der<br />
2. Lage in die 1. Lage:<br />
1. Lage max. 250 mm<br />
2. Lage max. 250 mm Schraubenabstand bzw.<br />
150 mm Klammerabstand<br />
Bei Befestigung der zweiten Plattenlage in die<br />
erste erfolgt ringsum und in Plattenmitte.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und die Befestigungsmittel<br />
werden ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />
geschlossen.<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm zul. Höhe, mm zul. Höhe, mm<br />
10,0 40 x 60 3.100 3.100<br />
12,5 40 x 60 3.100 3.100<br />
12,5 + 10,0 40 x 60 3.100 3.100<br />
12,5 + 10,0 60 x 60 4.100 4.100<br />
12,5 + 12,5<br />
Nachweis: DIN 4103-4<br />
60 x 60 4.100 4.100<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109 (Auszug)<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Holzständer<br />
mm<br />
Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
10,0 40 x 60 80 40 38<br />
12,5 40 x 60 85 60 43<br />
12,5 + 12,5<br />
Nachweise: Prüfzeugnisse<br />
40 x 60 110 60 51<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102 (Auszug)<br />
Beplankung Holzständer Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm mm kg/m3 F<br />
10,0 40 x 60 40 30 30-B<br />
12,5 40 x 60 B2 Dämmstoff 30-B<br />
12,5 + 10 40 x 60 40 50 90-B<br />
12,5 + 12,5 40 x 80 B2 Isofloc ® Nachweise: Prüfzeugnisse<br />
90-B<br />
Nachdem die erste Spachtelung durchgetrocknet ist, kann mit dem Nachspachteln<br />
begonnen werden.<br />
Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max. 1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschluss:<br />
Holz 40 x 60 mm für Boden-, Decken- und Wandanschluss, befestigt mit<br />
Rahmendübel oder Holz 60 x 60 mm für Wandanschlüsse.<br />
• Holzständer: Holz 40 x 60 mm oder 60 x 60 mm<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschluss<br />
• Die Anschlusshölzer werden<br />
mit einseitig klebender <strong>Rigips</strong><br />
Anschlussdichtung Filz versehen<br />
und an Boden und<br />
Decke mit Rahmendübeln im<br />
Abstand von 1.000 mm befestigt.<br />
• Die Holzständer an den angrenzenden<br />
flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen<br />
Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Holzständer<br />
• Je nach Anforderung an die<br />
Wandhöhe werden 40 x 60 mm<br />
bzw. 60 x 60 mm Hölzer als<br />
Unterkonstruktion eingestellt.<br />
• Die Holzständer auf den<br />
Achsabstand von 500 mm<br />
für Rigidur Ausbauplatten<br />
≤ 625 mm für großformatige<br />
Platten einmessen.<br />
• Die Holzständer sind mit den<br />
entsprechenden Nägeln oder<br />
Schrauben an den Anschlusshölzern<br />
zu fixieren.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Hinweis:<br />
Holz-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Bei 1-lagiger Beplankung<br />
werden die Gipsfaserplatten<br />
(anders als bei Gipskarton)<br />
mit gegenüberliegenden<br />
Fugen verlegt. Sind Querfugen<br />
erforderlich, so sind<br />
diese im Versatz ≥ 400 mm<br />
anzuordnen.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung<br />
kann die untere Lage auch<br />
stumpf gestoßen werden<br />
(siehe Plattenbefestigung).<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen Elektround<br />
Sanitärinstallation im<br />
Wandhohlraum wird zur Verbesserung<br />
der Schalldämmung<br />
eine Hohlraumdämmung eingebracht.<br />
• Der Hohlraum ist vollflächig<br />
zu dämmen.<br />
• Der Dämmstoff ist gegen<br />
Abrutschen (z. B. durch antackern)<br />
zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabelle 2.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die Beplankung der 2. Wandseite<br />
wird mit gegenüberliegenden<br />
Fugen ausgebildet.<br />
• Die anschließende Verspachtelung<br />
der Plattenfugen,<br />
Anschlüsse und Schraubenköpfe<br />
sorgt für die endgültige<br />
Stabilität.<br />
Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />
Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />
47
48<br />
Rigidur<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten – Verbundplatte Rigidur<br />
Rigidur 30 PS Verbundplatte:<br />
Gewicht:<br />
ohne Ansetzbinder ca. 10,3 kg/m 2<br />
mit Ansetzbinder max. 18 kg/m 2<br />
Aufbau: 10 mm Rigidur und<br />
20 mm Polystyrol<br />
Gesamtdicke: 30 mm<br />
Länge: 1.500 mm<br />
Breite: 1.000 mm<br />
Kantenform: scharfkantig<br />
Sonstiges: werkseitig grundiert<br />
und mit Polystyrol<br />
kaschiert<br />
Verbesserung des Wärmeschutzes<br />
durch Vorsatzschalen mit Rigidur 30 PS<br />
Dämmung in mm 20<br />
Polystyrol-Hartschaum PS,<br />
Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040<br />
Dicke der Rigidur-Platte,<br />
in mm 10<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
1/∆ in m2 · K/W 0,55<br />
Beplankung<br />
• Rigidur 10 und 12,5 mm sowie Rigidur 30 PS,<br />
Fugenbreite 5 – 7 mm für Verspachtelung<br />
Plattenbefestigung<br />
• Trockenputz/Vorsatzschale:<br />
Rifix Ansetzbinder am Plattenrand streifenförmig<br />
und auf der Plattenfläche in Batzen aufbringen<br />
und direkt auf der bestehenden Wand<br />
ansetzen.<br />
• Nachdem die erste Spachtelung durchgetrocknet<br />
ist, kann mit der Nachspachtelung begonnen<br />
werden.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen von 5 – 7 mm (und Befestigungsmittel)<br />
werden ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />
geschlossen.<br />
Verbundplatte Rigidur 30 PS<br />
Außenecke bei Verbundplatten.<br />
• Dämmstoff ausgespart<br />
Innenecke bei Verbundplatten.<br />
• Rigidur-Platte ausgespart<br />
Plattenstoß bei Verbundplatten<br />
mit 5 – 7 mm Fuge.
Alle Unterputz-Installationen<br />
sind vorher abzuschließen<br />
Der Überstand ist gemäß<br />
Wandtrockenputz vorzusehen<br />
Trockenputz/Vorsatzschale<br />
(Platten mit Kaschierung)<br />
Zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />
von Außenwänden<br />
werden Verbundelemente aus<br />
10 mm dicken Rigidur-Platten<br />
und Polystyrol-(PS)Hartschaum<br />
eingesetzt.<br />
Hinweis:<br />
Trockenputz ist nicht geeignet<br />
zum Trockenlegen feuchter<br />
Wände.<br />
Wandbekleidungen<br />
Untergrund<br />
Der Untergrund muss<br />
• schalölfrei<br />
• trocken<br />
• schwindfrei<br />
• frostfrei<br />
• ausreichend tragfähig<br />
• gegen aufsteigende Feuchte<br />
geschützt sein<br />
• Mauerwerk muss vollfugig<br />
gemauert sein<br />
Frischer Beton muss mind. 28<br />
Tage alt und trocken sein.<br />
• glatter Untergrund (z. B.<br />
Beton) mit Rikombi Kontakt<br />
vorbehandeln<br />
Zur Gewährleistung eines zügigen<br />
Arbeitsablaufes Rigidur-<br />
Platten jeweils für eine ganze<br />
Wand zuschneiden. Auf die<br />
Rückseite der auf Maß (Raumhöhe<br />
– 15 mm) zugeschnittenen<br />
Platten den nach Werksvorschrift<br />
(Sackaufdruck) angemachten<br />
Rifix Ansetzbinder<br />
entsprechend nebenstehender<br />
Darstellung auftragen. Im<br />
Bereich von Fensterlaibungen,<br />
Waschbecken, Konsolen,<br />
Schornsteinwandungen usw.<br />
Ansetzen/Ausrichten<br />
Die mit Rifix Ansetzbinder<br />
belegte Platte an die Wand ansetzen,<br />
mit Gummihammer<br />
und Richtscheit (oder geeignetes<br />
Kantholz) anklopfen und<br />
dabei die Platten großflächig<br />
untereinander lot- und fluchtrecht<br />
mit 5 – 7 mm Fugenbreite<br />
Montage<br />
• stark saugender Untergrund<br />
(z. B. Porenbeton) mit Rikombi<br />
Grund vorbehandeln<br />
Montagevorbereitung<br />
Vor dem Ansetzen sind alle<br />
Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />
Abzweige und<br />
Elektro-Dosen sollten mit einem<br />
Überstand von ca. 20 mm<br />
(Rigidur 10 und Rigidur 12,5)<br />
bzw. von ca. 40 mm (Rigidur<br />
30 PS) in der Wand eingesetzt<br />
sein.<br />
sind die Platten vollflächig<br />
mind. 10 mm dick anzusetzen.<br />
Plattenzuschnitte werden mit<br />
einem feinzahnigen Fuchsschwanz<br />
bzw. einer Handkreissäge<br />
ausgeführt. Aussparungen<br />
(z. B. Steckdosen) werden mit<br />
dem Stichling, einer Stichsäge<br />
oder einem Dosenschneider hergestellt.<br />
Für Elektro-Leitungen<br />
sind Mantelleitungen (NYM-<br />
Kabel) einzusetzen. Die Verlegung<br />
erfolgt auf Mauerwerk wie bei<br />
Wandtrockenputz.<br />
ausrichten. Am Fußboden soll<br />
durch unterlegte Plattenstücke<br />
eine ca. 10 mm und an der<br />
Decke eine ca. 5 mm breite<br />
Fuge verbleiben (Belüftung<br />
während der Abbindezeit). Die<br />
Plattenstücke werden nach dem<br />
Austrocknen entfernt.<br />
Hinweis:<br />
Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />
Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />
49
50<br />
Rigidur<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten<br />
Rigidur 10 Ausbauplatte,<br />
Rigidur 12,5 Ausbauplatte:<br />
Gewichte:<br />
Rigidur 10 Ausbauplatte ca. 10,0 kg/m2 Rigidur 12,5 Ausbauplatte ca. 12,5 kg/m2 Dicke: 10 und 12,5 mm<br />
Länge: 1.500 mm<br />
Breite: 1.000 mm<br />
Kantenform: scharfkantig<br />
Sonstiges: werkseitig grundiert<br />
Rigidur H 10, Rigidur H 12,5,<br />
Rigidur H 15 (alle Großformat):<br />
Gewichte:<br />
Rigidur H 10 ca. 12 kg/m2 Rigidur H 12,5 ca. 15 kg/m2 Rigidur H 15 ca. 18 kg/m2 Dicke: 10, 12,5, 15 mm<br />
Längen: 2.000, 2.500, 2.540,<br />
2.750 und 3.000 mm<br />
Breite: 1.245 oder 1.249 mm<br />
Kantenform: scharfkantig<br />
Sonstiges: werkseitig grundiert,<br />
Rigidur H 10 und 12,5<br />
auch kleinformatig<br />
1.000 x 1.500 mm<br />
erhältlich<br />
Produktvorteile:<br />
• beste Oberflächenbeschaffenheit<br />
• leichtes Gewicht<br />
• hohe Festigkeit<br />
Beplankung<br />
• Universelle Ausbau-, Feuchtraum- und Feuerschutzplatte.<br />
• Rigidur mit Plattenabstand 5 – 7 mm montieren,<br />
wenn verspachtelt wird.<br />
Plattenbefestigung<br />
• Rigidur Schnellbauschrauben 30 mm (Abstand<br />
≤ 250 mm) in Metall-Unterkonstruktion oder<br />
in Holzlatten ≥ 50/30 mm.<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen von 5 – 7 mm und Befestigungsmittel<br />
werden ohne Bewehrungsstreifen mit<br />
Rigidur Fugenspachtel oder VARIO Fugenspachtel<br />
geschlossen. Nachdem die erste Spachtelung<br />
durchgetrocknet ist, kann mit der Nachspachtelung<br />
begonnen werden.<br />
Alternativ: Stoßfugenverklebung (Fugen max.<br />
1 mm) mit Rigidur Fugenkleber.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Hut-Deckenprofile oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil<br />
CD 60-06, in Verbindung mit Direktabhänger<br />
oder Schienenläufer.<br />
• Plattenspannweite 500 mm<br />
(mit Brandschutz) ≤ 400 mm<br />
• Tragprofile 1.000 (mit Brandschutz) ≤ 900 mm<br />
• Alternativ: Holzlatten ≥ 50/30 mm<br />
Dämmung<br />
• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.<br />
• Klemmfilz bzw. Dämmkeile<br />
• Dämmstoffdicke: mind. 120 – 140 mm<br />
(siehe auch Seite 100)<br />
Abseitenwände<br />
Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />
zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />
• Die zu wählende Mineralwolle muss mindestens<br />
der Brandschutzklasse B 1 entsprechen.<br />
• Dämmstoffdicke mindestens 100 mm.<br />
• Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe<br />
Konstruktionstipps Seite 87 und 89.
Dämmung<br />
Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />
wählen, dass der Dämmstoff<br />
press zwischen den Sparren bzw.<br />
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />
die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />
als der jeweils lichte<br />
Sparren- bzw. Balkenabstand<br />
aufweist. Bei der Verlegung ist<br />
darauf zu achten, dass keine<br />
Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />
Um ein übermäßiges Eindringen<br />
von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />
zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />
ist eine Dampfbremse<br />
vorzusehen.<br />
Unterkonstruktion<br />
Nachdem Kehlbalkendecke<br />
und Dachschräge vollständig<br />
gedämmt sind und die Dampfbremse<br />
aufgebracht wurde,<br />
Hinweise:<br />
• In der Regel erfüllt die<br />
Dampfbremsebene gleichzeitig<br />
die Funktion der Luftdichtigkeit.<br />
Besonders<br />
wichtig ist dabei, dass die<br />
Anschlüsse an angrenzende<br />
Giebelwände und Durchdringungen<br />
dauerhaft dicht<br />
angeschlossen werden<br />
• Die überlappenden Stöße<br />
müssen mit dafür geeigneten<br />
Klebebändern verklebt<br />
werden<br />
wird quer zu den Sparren/<br />
Balken eine Unterkonstruktion<br />
bestehend aus Hut-Deckenprofilen<br />
aufgeschraubt. Der<br />
Abstand dieser Profile beträgt<br />
max. 500 mm (Achsmaß). Die<br />
Sparrenabstände dürfen bis<br />
max. 1.000 mm (Achsmaß) betragen.<br />
Alternativ können als<br />
Unterkonstruktion auch Holzlatten<br />
≥ 50/30 mm verwendet<br />
werden.<br />
Beplankung<br />
Quer zu den Latten werden<br />
die Rigidur-Platten mit Rigidur<br />
Schnellbauschrauben befestigt.<br />
Der Abstand der Befestigungsmittel<br />
beträgt 150 mm für<br />
Rigidur 10 und 200 mm für<br />
Rigidur 12,5.<br />
Zuerst wird die Kehlbalkendecke<br />
und danach die Dachschräge –<br />
ohne Kreuzfugen – bekleidet.<br />
Plattenquerstöße müssen immer<br />
im Versatz von mind. 1 Lattenabstand<br />
angeordnet werden.<br />
Für die folgende Verspachtelung<br />
müssen die Fugen einen Abstand<br />
von 5-7 mm vorweisen.<br />
Alternativ: Verklebung mit<br />
Rigidur Fugenkleber (Fugenabstand<br />
1 mm). Für eine saubere<br />
Kehlausbildung zwischen Decke<br />
und Dachfläche müssen die<br />
Plattenkanten der Dachneigung<br />
entsprechend angeschrägt<br />
werden.<br />
Dachgeschossausbau<br />
Dachschräge/Holzbalkendecke<br />
Starre Anschlüsse/Details<br />
1<br />
Hinweis:<br />
2<br />
3<br />
Anschluss der Dachschräge an<br />
Kehlbalkendecke mit <strong>Rigips</strong><br />
Glasfaserbewehrungsstreifen.<br />
Die Verspachtelung mit Bewehrungsstreifen über Eck bürgt die<br />
Gefahr des „Sich-Rundziehens“ der Ecke.<br />
Anschluss der Dachschräge an<br />
Kehlbalkendecke mit eingelassenem<br />
Bewegungsprofil über<br />
Eck.<br />
• Verspachtelung mit Rigidur<br />
Fugenspachtel (Fugenabstand<br />
5 mm).<br />
• Zwischen die Beplankung der<br />
einzelnen Flächen wie Decke<br />
und Schräge, Schräge und<br />
Abseitenwand oder Flächen<br />
die an Giebelwände etc.<br />
anschließen, sind Trennstreifen<br />
einzulegen. Diese können<br />
z. B. aus Malerkrepp<br />
oder ähnlichen Klebebändern<br />
bestehen. (Klebebänder zur<br />
Abklebung von Dampfbremsen<br />
sind nicht geeignet!) Die<br />
Verspachtelung der Fugen<br />
erfolgt gegen diese Trennbänder<br />
und ermöglicht so<br />
eine definierte Trennung der<br />
Flächen bei denen ein Haarriss<br />
entsteht.<br />
Hinweis:<br />
Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />
Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Wand, Decke und Dach mit<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten“.<br />
51
52<br />
Rigidur<br />
Rigidur Estrichelemente<br />
Rigidur Estrichelemente:<br />
Maße: 500 x 1.500 mm<br />
Rigidur Estrichelement 20<br />
Gewicht: ca. 24,1 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />
Rigidur Estrichelement 25<br />
Gewicht: ca. 30,1 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 12,5 mm Rigidur<br />
Rigidur Estrichelement 30 MF<br />
Gewicht: ca. 25,7 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />
+ 10 mm Mineralfaser<br />
Rigidur Estrichelement 30 HF<br />
Gewicht: ca. 26,1 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />
+ 10 mm<br />
Holzweichfaser<br />
Rigidur Estrichelement 40 PS<br />
Gewicht: ca. 24,5 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />
+ 20 mm Polystyrol<br />
Rigidur Estrichelement 50 PS<br />
Gewicht: ca. 24,7 kg/m 2<br />
Aufbau: 2 x 10 mm Rigidur<br />
+ 30 mm Polystyrol<br />
Produktvorteile:<br />
• ideal für Renovierung<br />
• abgestimmt auf Schall-, Wärme- und Brandschutz-Anforderungen<br />
• vorgefertigte Elemente<br />
• einfache und schnelle Montage<br />
• wirtschaftliche, saubere und trockene Lösung<br />
• Rigidur Estrichelemente 25 für Fußbodenheizungen<br />
geeignet<br />
• stuhlrollengeeignet<br />
• hohe Oberflächenhärte (35 N/mm2 )<br />
Verlegung<br />
• Rigidur Estrichelemente werden im Längsverband<br />
(Fugenversatz mind. 200 mm) verlegt<br />
<strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung<br />
• Zum Ausgleich von Bodenunebenheiten<br />
≥ 10 mm<br />
• Bis 100 mm Schütthöhe ohne Verdichtung<br />
• Zu überschüttende Leitungen mit mind. 10 mm<br />
Überdeckung vorsehen. Leitungsabstand<br />
mind. 20 mm.<br />
Ausgleich von Bodenunebenheiten<br />
Bis 5 mm Fugenfüller<br />
bis 10 mm Fließspachtel<br />
bis 100 mm durch <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, unverdichtet<br />
bis 250 mm <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, verdichtet<br />
über 250 mm <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung, verfestigt<br />
Verbindungsmittel für Rigidur Estrichelemente<br />
Rigidur Spreizklammern<br />
Schnellbauschrauben<br />
Elemente mit 3,9 x 19 mm ø 1,4-1,6 mm<br />
2 x 10 mm Rigidur-Platten Länge: 18-19 mm<br />
Elemente mit 3,9 x 22 mm ø 1,4-1,6 mm<br />
2 x 12,5 mm Rigidur-Platten Länge: 21-22 mm<br />
Abstand 250 mm 150 mm<br />
Verlegung, Verklebung und Fixierung der Estrichelemente<br />
• Der Estrichkleber wird auf den nach oben offen liegenden, sauberen Stufenfalz<br />
im Verlauf der Querfuge als Doppelstrang aufgetragen.<br />
• Der Rigidur Nature Line Estrichkleber muss satt aufgetragen werden, damit sich<br />
der gesamte Stufenfalz mit Kleber füllt, sobald das nächste Rigidur Estrichelement<br />
aufgelegt wird. Dadurch wird die optimale Klebeverbindung hergestellt.<br />
• Das Fixieren der Estrichelemente erfolgt reihenweise im Verlauf der Verlegung<br />
jeweils im Falzbereich mit Rigidur Schnellbauschrauben oder verzinkten und<br />
geharzten Spreizklammern.<br />
• Die Längen der Befestigungsmittel sind so zu wählen, dass die Rückseite der<br />
Rigidur Estrichelemente nicht durchstoßen wird. (Siehe Tabelle Verbindungsmittel)<br />
• Der im Falzbereich ausgetretene Estrichkleber wird nach ausreichender Austrocknung<br />
mit einem Spachtel abgestoßen.<br />
• Die Fixierungspunkte werden mit Rigidur Fugenspachtel überspachtelt.
Bauphysikalische Kennwerte<br />
Trockenestrich<br />
Rigidur Estrichelemente mit und ohne Dämmung<br />
Schallschutz Wärmeschutz Brandschutz<br />
Trittschalldämmung Wärmedurch- Feuerwiderstands-<br />
Verbesserung in dB lasswiderstand klassen 1<br />
R [m 2 K/W] zusätzlich: oder zusätzlich:<br />
Holz- Massiv- Rigidur Lage <strong>Rigips</strong> Ausgleichbalken-<br />
decke Estrich- Rigidur H schüttung<br />
decke element ≥ 10 mm ≥ 20 mm<br />
Rigidur Estrichelement 20 5 16 0,1 F 30 F 60 F 90<br />
Rigidur Estrichelement 25 5 16 0,125 F 60 2 F 90 3 F 90<br />
Rigidur Estrichelement 30 MF 8 22 0,39 F 90 2 F 120 3 F 120<br />
Rigidur Estrichelement 30 HF 6 19 0,35 F 90 2 F 120 3 F 120<br />
Rigidur Estrichelement 40 PS 6 16 0,6 F 30 F 60 F 90<br />
Rigidur Estrichelement 50 PS 6 16 0,85 F 30 F 60 F 90<br />
1 Brandbeanspruchung der Oberseite des Rigidur Estrichelementes lt. Prüfzeugnis<br />
2 Auf Trapezblechdecken wird die angegebene Feuerwiderstandsklasse durch eine zusätzliche Lage Rigidur H 10 oder durch <strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung ≥ 20 mm erreicht.<br />
3 Auf Trapezblechdecken wird die angegebene Feuerwiderstandsklasse durch eine weitere zusätzliche Lage Rigidur H 10 erreicht.<br />
Zulässige Punktlasten bzw. Flächenlasten und Einsatzbereiche<br />
Punktlast 1 Flächenlast Einsatzbereiche Punktlast 1 Flächenlast Einsatzbereiche<br />
in kN in kN/m 2 in kN in kN/m 2<br />
bei zusätzlicher bei zusätzlicher bei zusätzlicher<br />
Lage Lage Lage<br />
Rigidur H Rigidur H Rigidur H<br />
≥ 10 mm ≥ 10 mm ≥ 10 mm<br />
Rigidur Estrichelement 20 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />
Rigidur Estrichelement 25 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />
Rigidur Estrichelement 30 MF 2,5 2,0 1 3,0 3,0 1 + 2<br />
Rigidur Estrichelement 30 HF 2,5 2,0 1 3,5 3,0 1 + 2<br />
Rigidur Estrichelement 40 PS 3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />
Rigidur Estrichelement 50 PS<br />
1 Lastfläche ø 50 mm<br />
3,0 3,0 1 + 2 4,0 5,0 1 + 2 + 3<br />
Einsatzbereich 1:<br />
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 2 kN/m 2 Flächenlast,<br />
z. B. Wohn- und Aufenthaltsräume, Flure in Bürogebäuden, Büroflächen, Arztpraxen, Aufenthaltsräume, Verkaufsräume bis 50 m 2 in Wohn-, Büro- und vergleichbaren Gebäuden<br />
Einsatzbereich 2:<br />
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 3 kN/m 2 Flächenlast,<br />
z. B. Hotels, Altenheime usw., Küchen und Behandlungsräume einschließlich Operationsräume ohne schweres Gerät, Schulräume, Cafés, Restaurants, Speisesäle, Lesesäle<br />
Einsatzbereich 3:<br />
Kategorie in Anlehnung an DIN 1055-3: entsprechend max. 5 kN/m 2 Flächenlast,<br />
z. B. Flure in Krankenhäusern, Flure zu Hörsälen und Klassenzimmern, Flächen mit fester Bestuhlung, wie z. B. in Kinos, Kirchen, Hörsälen, Theater, Versammlungsräumen, Wartesälen,<br />
Museumsflächen, Eingangsbereichen öffentlicher Gebäude und Hotels, Flächen in Einzelhandelsgeschäften und Warenhäusern, Flächen in Fabriken und Werkstätten mit leichtem<br />
Betrieb<br />
53
54<br />
Rigidur<br />
Rigidur-Gipsfaserplatten<br />
Kleber<br />
Vor der Verlegung<br />
Fußboden auf Tragfähigkeit<br />
prüfen und schadhafte Stellen<br />
ausbessern, evtl. spachteln und<br />
Unebenheiten beseitigen. PE-<br />
Folie (Betonböden) mit ca. 300<br />
mm Überlappung verlegen.<br />
Seitlich ca. 100 mm hochzuziehen.<br />
Für Holzbalkendecken sind<br />
als Rieselschutz z. B. Natronkraftpapier<br />
oder Bitumenpapier<br />
zu verwenden, die den Wasserdampfdurchgang<br />
gewährleisten.<br />
Zwischen Trockenestrich und<br />
Wänden ist eine ca. 10 mm<br />
dicke Anschlussdichtung gegen<br />
Schallübertragung vorzusehen<br />
(für Brandschutz A1-Dichtung<br />
verwenden).<br />
Verlegung im Türbereich<br />
Im Türbereich ist die Verlegung<br />
ohne Stöße in den nächsten<br />
Raum hinein zu führen. Sind<br />
jedoch stumpfe Stöße geplant,<br />
sind diese mit einem schwimmend<br />
gelagerten Brett (mit<br />
Filzunterlage, 3 mm) zu unterfüttern,<br />
zu verkleben und zu<br />
verschrauben.<br />
Dehnungsfuge<br />
Sind bereits im Rohbau Dehnungsfugen,<br />
sind diese in den<br />
Trockenestrich zu übernehmen.<br />
Dehnungsfugen sind mind. alle<br />
15 Meter (in Abhängigkeit der<br />
Raumgeometrie) anzuordnen.<br />
Verschraubung nur einseitig<br />
(siehe Detail).<br />
Hinweis:<br />
Leichte Verlegung<br />
Die Rigidur Estrichelemente<br />
werden im Längsverband, von<br />
der hinteren linken Raumecke<br />
beginnend im Versatz (mind.<br />
200 mm) verlegt. In schmalen<br />
Räumen sollte, wenn eine vorherige<br />
Schüttung eingebracht<br />
wurde, generell die Längsanordnung<br />
erfolgen. Am Wandanschluss<br />
wird der überstehende<br />
Stufenfalz abgesägt, damit<br />
keine Hohlräume entstehen.<br />
Der Rigidur Nature Line Estrichkleber<br />
wird im Falzbereich mit<br />
doppelten Klebesträngen aufgetragen,die<br />
Estrichelemente<br />
werden anschließend mit den<br />
entsprechenden Verbindungsmittel<br />
fixiert. Diese werden mit<br />
Rigidur Fugenspachtel überspachtelt.<br />
Anschluss an Massivboden<br />
Anschlüsse sind z.B. mit einem<br />
Holzbrett zu unterfüttern. Das<br />
Estrichelement ist mit der Unterfütterung<br />
zu verkleben und<br />
anschließend mit Schrauben<br />
oder Klammern zu fixieren.<br />
Weitere Informationen zur Verarbeitung entnehmen Sie der<br />
Broschüre „Verarbeitungsrichtlinien Fußboden mit Rigidur-Gipsfaserplatten“.
Oberflächenbehandlung<br />
Vorbehandlung<br />
Alle Rigidur Estrichelemente zeichnen sich durch eine besonders<br />
hohe Oberflächenhärte von 35 N/mm 2 aus. Wenn eine<br />
besonders glatte Oberfläche gewünscht wird, kann <strong>Rigips</strong> Fließspachtel<br />
aufgebracht werden. Zur sicheren Haftung ist eine<br />
Vorbehandlung mit Rikombi Grund erforderlich. Bitte unbedingt<br />
die Angaben auf dem Gebinde beachten!<br />
Wichtiger Hinweis<br />
Schreibt ein Hersteller von Oberbelägen eine Grundierung im<br />
System vor, ist ihre Eignung für gipsgebundene Trockenestriche<br />
sicherzustellen.<br />
Parkett<br />
Parkett kann auf allen Rigidur Trockenestrichen verlegt werden,<br />
wobei nachfolgende Regeln zu beachten sind:<br />
• Die Baustellenbedingungen sind so auszurichten, dass eine<br />
Klimatisierung der Estrichelemente stattgefunden hat. Für<br />
die Verlegearbeiten des Parketts sollte die Raumtemperatur<br />
15 °C-18 °C betragen. Der Idealbereich der relativen Luftfeuchte<br />
liegt zwischen 50-65%. Eine Unterschreitung der<br />
relativen Luftfeuchte von 40% sowie eine Überschreitung<br />
von 75% sollte vermieden werden. Darüber hinaus ist die<br />
DIN 18356 „Parkettarbeiten“ sowie die DIN 280 sinngemäß<br />
anzuwenden.<br />
• Grundsätzlich sollten schubarme Holzsorten bei der Parkettauswahl<br />
zum Einsatz kommen.<br />
• Parkettsorten und Laminate, die schwimmend verlegt werden,<br />
sind problemlos einzusetzen. Die Holzfaserrichtung ist<br />
hierbei ohne Bedeutung, die Herstellerangaben sind jedoch<br />
in jedem Fall zu beachten.<br />
• Beim Einsatz von Mosaikparkett sind vollflächige Verleimungen<br />
auf dem Estrichelement möglich, wenn das entsprechende<br />
Parkettmuster so gestaltet ist, dass der Holzfaserverlauf<br />
wechselt. Somit werden die Kräfte aus dem Quell- und<br />
Schwindverhalten des Holzes ausgeglichen. Fischgrät- und<br />
Würfelmuster sind hierfür geeignet.<br />
• Massive Parkettkonstruktionen wie z.B. Stabparkett, Holzpflaster<br />
und massive Parkettdielen, dürfen nicht direkt auf Rigidur<br />
Estrichelemente geklebt werden, da eine Übertragung der<br />
starken Quell- und Schwindkräfte auf das Estrichelement zu<br />
erheblichen Schäden führen würde. Hier muss durch die Entkopplung<br />
der Werkstoffe eine Trennung der auftretenden<br />
Kräfte durchgeführt werden. Grundsätzlich ist die Freigabe<br />
des Herstellers von Parkettklebstoffen für Trockenestrich auf<br />
Gipsbasis einzuholen. Prinzipiell geeignet sind Reaktionsharzklebstoffe,<br />
basierend auf Polyurethan und Epoxydharz.<br />
Hinweise<br />
• Die Verarbeitung hat nach den Richtlinien des Parkett- und<br />
des Klebstoffherstellers zu erfolgen.<br />
• Auf das Verspachteln der Estrichelemente kann beim Einsatz<br />
von Parkett verzichtet werden.<br />
• Ungeeignet sind Kunstharz-Dispersionsklebstoffe auf Wasserbasis,<br />
die auf Grund ihres Wasseranteils zu Verformungen in<br />
der Konstruktion führen können.<br />
• Ein- und Mehrkomponentenkleber auf Lösungsmittelbasis<br />
sind wegen Bedenken hinsichtlich ökologischer- und arbeitstechnischer<br />
Eigenschaften abzulehnen.<br />
Trockenestrich<br />
Rigidur Estrichelemente mit und ohne Dämmung<br />
• Die verwendete Grundierung muss auf den eingesetzten<br />
Kleber abgestimmt sein und sollte kein Wasser enthalten.<br />
Wegen fehlender Kleberabstimmung kann Rikombi Grund<br />
nicht eingesetzt werden.<br />
Elastische Oberbeläge<br />
Alle elastischen Beläge wie Textil-, Kork- oder ähnliche Beläge<br />
können im Anschluss an die Verlegung von Rigidur Estrichelementen<br />
und einer Verspachtelung der Fugen und Verbindungsmittel<br />
direkt aufgebracht werden.<br />
• Bei der Verwendung von PVC oder ähnlich dünnen Belägen ist<br />
die Estrichoberfläche mit Fließspachtel zu versehen, um eine<br />
homogene und durchgehend glatte Oberfläche zu erhalten.<br />
Zur sicheren Haftung ist eine Vorbehandlung mit einer systemgebundenen<br />
Grundierung erforderlich.<br />
Hinweis<br />
Bei der Verklebung von Oberbelägen, wie Teppichböden, ist ein<br />
System zu verwenden, das eine spätere Entfernung ohne Rückstände<br />
und Beschädigungen des Estrichs zulässt.<br />
Fliesen und Natursteinplatten<br />
Für die Verlegung im Dünnbettverfahren geeignete Bodenfliesen<br />
können grundsätzlich auf allen Rigidur Estrichelementen aufgebracht<br />
werden.<br />
• Die maximale Kantenlänge bei keramischen Materialien und<br />
Natursteinplatten sollte 330 mm nicht überschreiten. Größere<br />
Abmaße der Fliesen gewährleisten aufgrund ihrer Herstellungsmethode<br />
nicht die notwendige Planebenheit um im Dünnbett<br />
verlegt zu werden. Hohlstellen unter den Fliesen und damit<br />
eine erhöhte Bruchgefahr sind die Folge.<br />
• Die eingesetzten Fliesenkleber und -mörtel müssen für die<br />
Verwendung auf Gips-Trockenestrichen ausdrücklich geeignet<br />
sein. Wenn vom Hersteller des Fliesenklebers eine systemgebundene<br />
Grundierung vorgeschrieben ist, ist diese trotz der<br />
werksseitigen Vorgrundierung der Estrichelementes einzuhalten.<br />
Wir empfehlen kunststoffvergütete elastische Fliesenkleber<br />
von den Firmen PCI, Ceresit, Deitermann oder Lugato.<br />
• Evtl. vorhandene Dehnungsfugen im Trockenestrich und im<br />
Unterboden sind bei der Fliesenverlegung zu berücksichtigen.<br />
Für die Dehnungsfugen ist eine geeignete dauerelastische<br />
Fugenausbildung vorzusehen.<br />
Wichtige Hinweise<br />
• Fugen von stumpf gestoßenen Fliesen bieten keinen ausreichenden<br />
Schutz vor eindringender Feuchtigkeit und sind<br />
deshalb nicht zu empfehlen.<br />
• Im Einzelnen sind die Richtlinien der jeweiligen Gewerke<br />
und die Verarbeitungsanweisungen der Hersteller für Kleber,<br />
Mörtel und Bodenbelegen aus textilen und keramischen<br />
Materialien zu beachten.<br />
• Bei Wannen- und Duschwannenfüßen sind die zulässigen<br />
Punktlasten zu beachten. Wir empfehlen die Füße auf dem<br />
Rohfußboden zu installieren.<br />
• Ein Vorwässern der Fliesen ist nicht zulässig.<br />
• Bitte beachten Sie das Merkblatt Nr. 5 „Bäder und Feuchträume<br />
im Holz- und <strong>Trockenbau</strong>“ vom Bundesverband der Gipsindustrie<br />
e.V. Industriegruppe Gipsplatten. Im Internet unter<br />
www.rigips.de/downloads_tech_dokumente.asp zu finden.<br />
55
56<br />
Rigicell<br />
Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung<br />
Rigicell 10, Rigicell 16:<br />
Gewichte:<br />
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück<br />
Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück<br />
Dicken: 10 bzw. 16 mm<br />
Länge: 1.500 mm<br />
Breite: 1.000 mm<br />
Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />
Querkanten gefast<br />
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert<br />
Rigicell 16 = grundiert<br />
und kernimprägniert<br />
Produktvorteile:<br />
• ideal für den Dachgeschossausbau:<br />
- Rigicell 10 für die Renovierung<br />
- Rigicell 16 für den Brand- und Feuchteschutz<br />
• leicht zu verarbeiten<br />
• handliches Format<br />
• vielseitig verwendbar<br />
Rigicell 16<br />
• besonders stabil<br />
• optimiert das Raumklima<br />
• Abstand der UK im Dachgeschoss 500 mm<br />
• Einsatz in häuslichen Bädern<br />
• Brandschutz F 30<br />
Beplankung<br />
• Ausbauplatte Rigicell 10<br />
• Ausbau-, Feuchtraum-, Brandschutzplatte<br />
Rigicell 16. Bei Brandschutz Längskante mit<br />
3 mm Abstand montieren.<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm<br />
Verspachtelung<br />
Die Plattenfugen ohne Bewehrungsstreifen mit<br />
VARIO Fugenspachtel verspachteln.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Hut-Deckenprofile (Sparrenabstand bis 850 mm)<br />
mit Schnellbauschrauben 35 mm befestigen<br />
oder <strong>Rigips</strong> Deckenprofil CD 60-06 (Sparrenabstand<br />
bis 1.000 mm), in Verbindung mit<br />
Direktabhänger oder Schienenläufer<br />
Alternativ:<br />
• Holzlatten<br />
48/24 mm (Sparrenabstand bis 700 mm)<br />
50/30 mm (Sparrenabstand bis 850 mm)<br />
60/40 mm (Sparrenabstand bis 1.000 mm)<br />
mit Holzschrauben 55 bzw. 70 mm (60/40)<br />
befestigen Schraubenabstand max. 200 mm,<br />
bei Brandschutz max. 170 mm.<br />
Der Anschluss der Dachschräge an die Kehlbalkendecke<br />
erfolgt mit einem stumpf gestoßenen<br />
<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen (siehe Bild 1)<br />
oder mit eingelassenem Bewegungsprofil über<br />
Eck (siehe Bild 2).<br />
Dämmung<br />
• Mineralwolle-Matten, Rollenbreite abgestimmt<br />
auf den Sparren- bzw. Kehlbalkenabstand.<br />
• Klemmfilz bzw. Dämmkeile.<br />
• Dämmstoffdicke: mindestens 120 – 140 mm<br />
(siehe auch Seite 100).<br />
Abseitenwände<br />
Die Montage von Abseitenwänden erfolgt analog<br />
zu den Hinweisen auf Seite 101.<br />
Bei Anforderungen an den Brandschutz F 30<br />
(Rigicell 16)<br />
• Dachschräge ohne oberseitige Holzverschalung:<br />
Mineralwolle (Isover-Rollisol oder gleichwertig)<br />
mindestens 60 mm dick, Profil-/Lattenabstand<br />
max. 420 mm.<br />
• Dachschräge/Kehlbalkendecke mit oberseitiger<br />
Holzverschalung:<br />
Mineralwolldicke brandschutztechnisch beliebig,<br />
Profil-/Lattenabstand max. 500 mm.<br />
Ausbildung von Kehlbalkendecken – siehe Konstruktionstipps<br />
Seite 87 und 89.<br />
1<br />
2
Direktbefestigte Deckenbekleidungen/<br />
Dachgeschossausbau<br />
Dämmung<br />
Die Dämmstoffbreite ist so zu<br />
wählen, dass der Dämmstoff<br />
press zwischen den Sparren bzw.<br />
Kehlbalken sitzt. Hierfür wird<br />
die Breite ca. 10 mm größer zugeschnitten<br />
als der jeweils lichte<br />
Sparren- bzw. Balkenabstand<br />
aufweist. Bei der Verlegung ist<br />
darauf zu achten, dass keine<br />
Hohlräume (Fugen) verbleiben.<br />
Um ein übermäßiges Eindringen<br />
von Feuchtigkeit in die Dämmstoffschicht<br />
zu vermeiden (Tauwasserausfall),<br />
ist eine Dampfbremse<br />
vorzusehen.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Als Unterkonstruktion sollten<br />
Metallprofile oder scharfkantige<br />
Holzplatten der Güteklasse<br />
II verwendet werden.<br />
• Bei einer Beplankung mit<br />
Rigicell 10 beträgt der Abstand<br />
der Unterkonstruktion<br />
375 mm, bei Rigicell 16 ist ein<br />
Abstand von 500 mm möglich.<br />
• Metallprofile: Für die Bekleidung<br />
von Dachschrägen sind<br />
Hut-Deckenprofile (Sparrenabst.<br />
≤ 850 mm) oder <strong>Rigips</strong><br />
Deckenprofile CD 60-06 mit<br />
Schienenläufer (Sparrenabst.<br />
≤ 1.000 mm) aus Metall<br />
bestens geeignet.<br />
Beplankung<br />
• Die Rigicell-Ausbauplatten<br />
werden mit <strong>Rigips</strong>-Schnellausbauschrauben<br />
quer zu den<br />
Latten befestigt: Abstand der<br />
Schrauben 170 mm.<br />
• Das Anbringen der Platten<br />
erfolgt zunächst an der Kehlbalkendecke<br />
und wird an der<br />
Dachschräge fortgesetzt. Dabei<br />
werden die Ausbauplatten<br />
mit einem Versatz von mind.<br />
einem Lattenabstand im Verband<br />
angeordnet. Die Platten<br />
werden dicht gestoßen.<br />
F 30 mit Rigicell 16<br />
• In der Regel erfüllt die Dampfbremsebene<br />
gleichzeitig die<br />
Funktion der Luftdichtigkeit.<br />
Besonders wichtig ist dabei,<br />
dass die Anschlüsse an angrenzende<br />
Giebelwände und<br />
Durchdringungen dauerhaft<br />
dicht angeschlossen werden.<br />
• Die überlappenden Stöße<br />
müssen mit dafür geeigneten<br />
Klebebändern verklebt werden.<br />
Sie werden mit 35 mm langen<br />
Grobgewinde-Schnellbauschrauben<br />
befestigt.<br />
• Holzlattung: Die Wahl der<br />
Lattenquerschnitte ist abhängig<br />
vom Sparrenabstand,<br />
siehe „Unterkonstruktion“.<br />
- Die Latten werden mit<br />
55 mm langen Holzschrauben<br />
oder mit Nägeln an den<br />
Sparren befestigt.<br />
• Bei Brandbeanspruchung F 30:<br />
- Sparrenabmessungen mind.<br />
70 x 140 mm<br />
- Sparrenabst. max. 870 mm<br />
• Kehlbalken von oben mit<br />
21 mm Nut- und Federschalung<br />
abdecken<br />
• Bei Brandschutzanforderungen<br />
sind die Plattenlängsfugen<br />
der Rigicell 16 mit ca. 3 mm<br />
Fugenabstand zu verlegen. Die<br />
Fugen werden anschließend<br />
mit Rigicell-Fugenspachtel verfüllt<br />
und verspachtelt.<br />
• Die Abseitenwand wird sinngemäß<br />
wie auf Seite 101 beschrieben<br />
erstellt.<br />
57
58<br />
Rigicell<br />
Rigicell und Verbundplatte Rigicell<br />
Rigicell 10, Rigicell 16:<br />
Gewichte (ohne Ansetzbinder):<br />
Rigicell 10 ca. 12,3 kg/Stück<br />
Rigicell 16 ca. 19,9 kg/Stück<br />
Dicken: 10 bzw. 16 mm<br />
Länge: 1.500 mm<br />
Breite: 1.000 mm<br />
Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />
Querkanten gefast<br />
Sonstiges: Rigicell 10 = grundiert<br />
Rigicell 16 = grundiert<br />
und imprägniert<br />
Verbundplatte Rigicell 30 PS:<br />
Gewicht:<br />
(ohne Ansetzbinder) ca. 13,1 kg/Stück<br />
(mit Ansetzbinder) max. 24 kg/Stück<br />
Aufbau: 10 mm Rigicell +<br />
20 mm Polystyrol PS 15<br />
Gesamtdicke: 30 mm<br />
Länge: 1.500 mm<br />
Breite: 1.000 mm<br />
Kantenformen: halbrunde Längskanten<br />
Querkanten gefast<br />
Sonstiges: werkseitig grundiert<br />
und mit Polystyrol PS 15<br />
kaschiert<br />
Beplankung<br />
• Rigicell 10 und 16, Verbundplatte Rigicell 30 PS<br />
Plattenbefestigung<br />
• Trockenputz:<br />
Rigicell-Platten werden mit Batzen aus Rifix<br />
Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />
Wand angesetzt.<br />
• Vorsatzschalen:<br />
Rigicell-Verbundplatten werden mit Batzen aus<br />
Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />
Wand angesetzt, oder Rigicell-Platten werden<br />
zum Erstellen der Vorsatzschale (mit oder ohne<br />
zusätzliche Mineralwolle) mit einer Unterkonstruktion<br />
freistehend bzw. an der vorhandenen<br />
Wand befestigt.<br />
Details siehe auf den Seiten 59 und 61.<br />
Verspachtelung<br />
Nach Austrocknung des Ansetzbinders werden<br />
die Plattenfugen (und Befestigungsmittel) ohne<br />
Bewehrungsstreifen mit VARIO Fugenspachtel<br />
geschlossen; siehe Fugenverspachtelung Rigicell-<br />
Ausbauplatten, Seite 111.<br />
Dampfbremse<br />
Als zusätzliche Dampfbremse eignen sich Polyethylen-Folien,<br />
die zwischen Dämmstoff und<br />
Rigicell-Platte angeordnet werden. Art und Dicke<br />
der erforderlichen Folie ist konstruktionsabhängig<br />
und ggf. rechnerisch zu ermitteln.<br />
Verbesserung des Wärmeschutzes<br />
durch Vorsatzschalen mit Rigicell 30 PS<br />
Dämmung in mm 20<br />
Polystyrol-Hartschaum PS,<br />
Wärmeleitfähigkeitsgruppe 040<br />
Dicke der Rigicell-Platte,<br />
in mm 10<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
1/∆ in m2 · K/W 0,55<br />
Verbundplatte Rigicell 30 PS<br />
Außenecke bei Verbundplatten<br />
Rigicell 30 PS<br />
Innenecke bei Verbundplatten<br />
Rigicell 30 PS<br />
Plattenstoß bei Verbundplatten<br />
Rigicell 30 PS
Alle Unterputz-Installationen<br />
sind vorher abzuschließen<br />
Der Überstand ist gemäß<br />
Wandtrockenputz vorzusehen<br />
Trockenputz<br />
(Platten ohne Kaschierung)<br />
Für den Trockenputz sind<br />
Rigicell-Platten mit Rifix Ansetzbinder<br />
an Massivwände (Rohmauerwerk,<br />
Beton) anzusetzen.<br />
Zur Gewährleistung eines zügigen<br />
Arbeitsablaufes Rigicell-<br />
Platten jeweils für eine ganze<br />
Wand zuschneiden. Auf die<br />
Rückseite der auf Maß (Gesamthöhe<br />
= Raumhöhe – 15 mm)<br />
Hinweis:<br />
Trockenputz ist nicht geeignet<br />
zum Trockenlegen feuchter<br />
Wände.<br />
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion siehe Seite 61 ff.<br />
Wandbekleidungen<br />
Untergrund<br />
Der Untergrund muss<br />
• schalölfrei,<br />
• trocken,<br />
• schwindfrei,<br />
• frostfrei,<br />
• ausreichend tragfähig,<br />
• gegen aufsteigende Feuchte<br />
geschützt sein<br />
• Mauerwerk muss vollflächig<br />
gemauert sein.<br />
Frischen Beton mindestens<br />
28 Tage austrocknen lassen.<br />
• Glatter Untergrund (z. B.<br />
Beton): mit Rikombi Kontakt<br />
vorbehandeln<br />
zugeschnittenen Platten den<br />
nach Werkvorschrift (Sackaufdruck)<br />
angemachten Rifix Ansetzbinder<br />
entsprechend<br />
nebenstehender Darstellung<br />
auftragen. Im Bereich von<br />
Fensterleibungen, Waschbecken,<br />
Konsolen, Schornsteinwandungen<br />
(die max. bis 45 ºC aufgeheizt<br />
werden dürfen) usw.<br />
sind die Platten vollflächig mind.<br />
10 mm dick anzusetzen.<br />
Ansetzen/Ausrichten<br />
Die mit Rifix Ansetzbinder<br />
belegte Platte an die Wand ansetzen,<br />
mit Gummihammer und<br />
Richtscheit (oder geeignetem<br />
Kantholz) anklopfen und dabei<br />
die dicht gestoßenen Platten<br />
großflächig untereinander lotund<br />
fluchtrecht ausrichten. Am<br />
Fußboden soll durch unterlegte<br />
Plattenstücke eine ca. 10 mm<br />
Montage<br />
• stark saugender Untergrund<br />
(z. B. Porenbeton): mit Rikombi<br />
Grund vorbehandeln<br />
Montagevorbereitung<br />
• Vor dem Ansetzen sind alle<br />
Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />
• Abzweige und Elektro-Dosen<br />
sollten mit einem Überstand<br />
von ca. 20 mm (Rigicell 10)<br />
oder ca. 25 mm (Rigicell 16)<br />
bzw. von ca. 40 mm (Rigicell<br />
30 PS) in der Wand eingesetzt<br />
sein.<br />
Vorsatzschalen (Verbundplatten<br />
mit Kaschierung)<br />
• Zur Verbesserung des Wärmeschutzes<br />
von Außenwänden<br />
werden Verbundelemente aus<br />
10 mm dicken Rigicell-Platten<br />
und Polystyrol-(PS-)Hartschaum<br />
eingesetzt.<br />
• Aussparungen (z. B. Steckdosen)<br />
werden mit dem Stichling,<br />
einer Stichsäge oder<br />
einem Dosenschneider hergestellt.<br />
• Für Elektro-Leitungen sind<br />
Mantelleitungen (NYM-Kabel)<br />
einzusetzen.<br />
• Die Verlegung erfolgt auf<br />
Mauerwerk wie bei Wandtrockenputz.<br />
und an der Decke eine ca. 5 mm<br />
breite Fuge verbleiben (Belüftung<br />
während der Abbindezeit).<br />
Die Plattenstücke werden nach<br />
dem Austrocknen entfernt.<br />
59
60<br />
Rigicell<br />
Faserarmierte Gipsplatten mit Kartonummantelung<br />
Produktvorteile:<br />
• Rigicell 16 für den Brandschutz und den<br />
Einsatz in häuslichen Bädern<br />
• leicht zu verarbeiten<br />
• besonders stabil durch Faserarmierung<br />
• handliches Format<br />
• vielseitig verwendbar<br />
Holzbalkendecke, direkt befestigt<br />
Deckenrenovierung mit Rigicell 10<br />
• Als Unterkonstruktion werden Hut-Deckenprofile<br />
(Balkenabst. ≤ 850 mm) oder Deckenprofile<br />
CD 60-06 mit Schienenläufer oder<br />
Direktabhänger (Balkenabst. ≤ 1.000 mm)<br />
eingesetzt.<br />
• Die Metallprofile sind im Abstand von 375 mm<br />
anzuordnen.<br />
Alternativ können auch Holzlatten wie folgt verwendet<br />
werden:<br />
• Balkenabstand<br />
bis 700 mm = Latten 48/24 mm,<br />
bis 850 mm = Latten 50/30 mm,<br />
bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.<br />
Massivdecke, direkt befestigt<br />
Deckenrenovierung mit Rigicell 10<br />
• Zur Reduzierung von Dübelstellen sowie zum<br />
Ausgleich von Unebenheiten empfiehlt sich bei<br />
Bekleidung von Massivdecken die Verwendung<br />
von Grund- und Tragprofilen CD 60-06. Bei<br />
Holzlatten wird die Grundlattung in Abständen<br />
von max. 1.000 mm mit zugelassenen Dübeln<br />
und Schrauben befestigt.<br />
• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sich<br />
nach dem Querschnitt der Traglattung:<br />
bis 700 mm = Latten 48/24 mm,<br />
bis 850 mm = Latten 50/30 mm,<br />
bis 1.000 mm = Latten 60/40 mm.<br />
Brandschutzdecke<br />
(Mit Rohdecke Bauart I bis III)<br />
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16.<br />
• Die Montage erfolgt sinngemäß wie unter<br />
„Standard-Systeme“ auf den Seiten 92 und 93<br />
beschrieben.<br />
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16<br />
• Als Unterkonstruktion werden Metallprofile<br />
wie folgt angeordnet<br />
Balkenabstand:<br />
bis 750 mm = Hut-Deckenprofil (Latten 50/30)<br />
bis 850 mm = Deckenprofil CD 60-06 mit<br />
Schienenläufer oder Direktabhänger<br />
(Latten 60/40).<br />
• Die Profile (Holzlatten) sind im Abstand von<br />
500 mm (Querbefestigung) anzuordnen.<br />
• Eine Mineralwolldämmung zwischen den<br />
Holzbalken ist erforderlich.<br />
• Die Traglattung ist im Abstand von 375 mm<br />
anzuordnen.<br />
Deckenkonstruktion F 30 mit Rigicell 16<br />
• Bei dieser Konstruktion verwendet man i. d. R.<br />
Metallprofile CD 60-06. Bei Holz-Unterkonstruktionen<br />
sind Grundlatten 60/40 mm zu verwenden.<br />
• Sie werden in Abständen von max. 850 mm<br />
mit zugel. Dübeln und Schrauben befestigt.<br />
• Der Achsabstand der Grundlattung richtet sich<br />
nach dem Querschnitt der Traglattung:<br />
48/24 mm = max. 600 mm,<br />
50/30 mm = max. 750 mm,<br />
60/40 mm = max. 850 mm.<br />
Dabei sind folgende Achsabstände zu beachten:<br />
Abstand der Tragprofile = 500 mm<br />
Abstand der Abhänger = 750 mm<br />
Abstand der Grundprofile = 1.000 mm<br />
• Eine Mineralwolldämmung im Zwischendeckenbereich<br />
ist zulässig.<br />
Alternativ: Holzlattung<br />
Alternativ: Holzlattung
Wand- und Deckenbekleidungen<br />
… weitere <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />
Vorsatzschale mit<br />
Justierschwingbügel<br />
• Wo eine einwandfreie Profilbefestigung<br />
möglich ist, können<br />
Rigicell-Ausbauplatten auf<br />
mit Justierschwingbügel befestigte<br />
UW- oder CW-Profile<br />
geschraubt werden.<br />
• Die Justierschwingbügel ermöglichen<br />
den Ausgleich von<br />
Unebenheiten der Massivwand.<br />
Je nach Ausgleichsbedarf<br />
Schenkellängen (30/60 mm) .<br />
• Für schmale Hohlräume können<br />
auch Deckenprofile CD 60-06<br />
als Ständer eingesetzt werden.<br />
Freistehende Vorsatzschale<br />
• Freistehende Vorsatzschalen<br />
werden überall dort eingesetzt,<br />
wo unebenes Mauerwerk<br />
auszugleichen ist sowie<br />
Installationen verdeckt im<br />
Wandhohlraum geführt<br />
werden sollen.<br />
Fachwerkwände<br />
Wandbekleidung F 30 mit<br />
Rigicell 16<br />
• Bestehende Fachwerkwände<br />
können mit Rigicell 16 brandschutztechnisch<br />
aufgewertet<br />
werden.<br />
• Dazu werden Hut-Deckenprofile<br />
im Abstand von 500 mm<br />
an der bestehenden Wand<br />
befestigt und mit Rigicell 16<br />
beplankt.<br />
• Abstand Justierschwingbügel<br />
≤ 1.250 mm,<br />
Ständerabstand ≤ 625 mm<br />
• Verschraubung der Platten:<br />
Schnellbauschrauben 35 mm,<br />
Abstand 250 mm in die<br />
Ständerprofile.<br />
• Soll eine Verbesserung der<br />
Wärme- und/oder Schalldämmung<br />
erreicht werden,<br />
wird Mineralwolle-Dämmstoff<br />
im Wandhohlraum eingelegt.<br />
• Ständerabstand: 500 mm.<br />
• Voraussetzung ist, dass die<br />
Wand aus abgebundenen<br />
Ständern, Riegeln und<br />
Streben mit Querschnittsabmessungen<br />
von mindestens<br />
100 x 100 mm bestehen.<br />
• Außerdem müssen die Fachwerkfelder<br />
vollständig mit<br />
Lehmschlag, Holzwolle-Leichtbauplatten<br />
nach DIN 1101 oder<br />
Mauerwerk ausgefüllt sein.<br />
61
62<br />
Riflex<br />
Trockenformbare Spezialgipsplatte<br />
… auch für Brandschutz-Anforderungen<br />
Riflex:<br />
Gewicht: ca. 6,0 kg/m2 Dicke: 6 mm<br />
Länge: 2.400 mm<br />
Breite: 1.200 mm<br />
Kantenform: 4-seitig scharfkantig<br />
Sonstiges: beidseitig eingelegtes<br />
Glasvlies<br />
Produktvorteile:<br />
• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />
• glatte Oberfläche<br />
• trocken formbar<br />
• Brandschutz Montagewände bis F 90<br />
(4-lagig F 120)<br />
• Schallschutz Rw,R bis 47 dB<br />
• Wandhöhen bis 4,75 m (4-lagig bis 5,25 m)<br />
Beplankung<br />
• Riflex, querverlegt<br />
• Biegeradien: Die kleinsten Biegeradien für<br />
Riflex (nur trocken, lange Seite gebogen)<br />
- konkav (innere Krümmung): ≥ 600 mm<br />
- konvex (äußere Krümmung): ≥ 1.000 mm<br />
Plattenbefestigung<br />
• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.<br />
<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 und 35 mm<br />
für 2. und 3. Beplankung<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungsmittel<br />
der äußeren Beplankung sind in mehreren<br />
Arbeitsgängen mit Ridurit Fugenspachtel zu<br />
verspachteln.<br />
• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit Bewehrungsstreifen<br />
verspachtelt. Die Fugen der<br />
inneren Beplankungslagen können ohne Verspachtelung<br />
stumpf gestoßen werden.<br />
• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei besonderen<br />
außergewöhnlichen Anforderungen<br />
vorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorgestanzte<br />
UW-Profile für Rundwände, <strong>Rigips</strong><br />
CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mit<br />
Nageldübel (Brandschutz Metallspreizdübel oder<br />
Schlagdübel 6 x 35 mm), Abst. max. 1.000 mm.<br />
• Ständerprofile: <strong>Rigips</strong> CW 50-06, Abst. ≤ 300 mm<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103-1<br />
Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
6 CW 50-06 3.750* 3.500<br />
2 x 6 CW 50-06 4.250 4.000<br />
3 x 6 CW 50-06 4.750 4.500<br />
* Bei Brandschutzbeanspruchung 3.500 mm<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
6 CW 50-06 62 40 35<br />
2 x 6 CW 50-06 74 40 41<br />
3 x 6<br />
Nachweise: Prüfzeugnisse<br />
CW 50-06 86 40 47<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Beplankung Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
6 CW 50-06 40 40 30-A<br />
2 x 6 CW 50-06 40 100 60-A<br />
3 x 6<br />
Nachweise: Prüfzeugnisse<br />
CW 50-06 40 100 90-A<br />
Konkav Konvex<br />
Materialbedarf siehe Seite 65.
1<br />
2<br />
Geschwungene Metall-Ständerwand<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Eventuelle Türöffnungen<br />
berücksichtigen.<br />
• Den Wandverlauf an der<br />
Decke übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile eingeschnitten<br />
oder vorgestanzt<br />
für Rundwände, werden mit<br />
einseitig klebender <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen<br />
und an Boden und Decke mit<br />
Nageldübel (für Brandschutz:<br />
Metallspreizdübel oder Schlagdübel<br />
6 x 35 mm) im Abstand<br />
von 500 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an den<br />
angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit Anschlussdichtungen<br />
anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
• Die CW-Ständer mind. 15 mm<br />
in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen.<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand ≤ 300 mm ausrichten.<br />
• CW-Ständerprofile mit der<br />
offenen Seite in Montagerichtung<br />
stellen, damit die Verschraubung<br />
der Beplankung an<br />
stabilerer Stegseite beginnt.<br />
6<br />
Übergang zu geraden<br />
Bauteilen<br />
• Zum Ausgleich des Überganges<br />
wird auf den letzten<br />
Ständer der geschwungenen<br />
Wand ein Streifen Riflex<br />
(Breite ca. 10 cm) hinterlegt.<br />
• Übergang mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
großflächig spachteln.<br />
4<br />
5<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Die Spezialgipsplatte Riflex<br />
wird, trocken gebogen, direkt<br />
auf die C-Wandprofile in<br />
Querverlegung verschraubt.<br />
• Die 1. Beplankungslage wird bei<br />
Doppelbeplankung mit Schnellbauschrauben<br />
(a = 55 cm, bei<br />
Einfachbeplankung max. 20<br />
cm) und die 2. Beplankungslage<br />
mit Schnellbauschrauben<br />
(a = 20 cm befestigt).<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen<br />
Elektro- und Sanitärinstallation<br />
im Wandhohlraum wird<br />
zur Verbesserung der Schalldämmung<br />
eine Hohlraumdämmung<br />
eingebracht.<br />
• Der gesamte Hohlraum ist<br />
vollflächig zu dämmen.<br />
• Der Dämmstoff ist gegen<br />
Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
Durch die Beplankung der<br />
2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand eine weitere<br />
Stabilität.<br />
• Es wird vorzugsweise mit<br />
einer halben Plattenlänge in<br />
Querverlegung begonnen<br />
(Versatz der senkrechten Fugen<br />
mind. 2 Ständer = 600 mm).<br />
Der Versatz von Horizontalfugen<br />
beträgt mind. 400 mm<br />
und muss bei 1-lagiger Beplankung<br />
zur gegenüberliegenden<br />
Beplankung eingehalten<br />
werden.<br />
• Anschließend Verspachtelung<br />
der Plattenfugen, Anschlüsse<br />
und Schraubenköpfe.<br />
63
Riflex:<br />
64<br />
Riflex<br />
Gewölbte Decke<br />
Gewicht: ca. 6,0 kg/m 2<br />
Dicke: 6 mm<br />
Länge: 2.400 mm<br />
Breite: 1.200 mm<br />
Kantenform: 4-seitig scharfkantig<br />
Sonstiges: beidseitig eingelegtes<br />
Glasvlies<br />
Produktvorteile:<br />
• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />
• glatte Oberfläche<br />
• trocken formbar<br />
• Brandschutz Montagewände F 30<br />
Beplankung<br />
• Riflex<br />
• Biegeradien:<br />
≥ 600 mm (konkav), ≥ 1.000 mm (konvex)<br />
(nur trocken, längs gebogen)<br />
Plattenbefestigung<br />
• Riflex Spezialschrauben 3,5 x 19 mm bzw.<br />
<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm für 2. Beplankungslage<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen (stumpfer Stoß) und Befestigungsmittel<br />
sind in mehreren Arbeitsgängen mit<br />
Ridurit Fugenspachtel zu verspachteln.<br />
• Riflex-Spezialgipsplatten werden mit<br />
Glasfaserbewehrungsstreifen verspachtelt.<br />
• Die Fugen der inneren Beplankungslagen<br />
können ohne Verspachtelung stumpf gestoßen<br />
werden, sonst sind bei Schallschutzanforderung<br />
die Fugen zu schließen.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Hut-Deckenprofile als Tragprofile, Abstand<br />
max. 300 mm<br />
• Gewölbeprofile, Abstand max. 1.000 mm<br />
• Nonius-Abhänger<br />
120 cm<br />
y 2)<br />
y 1)<br />
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />
Längsbiegung<br />
240 cm<br />
R ≥ 600 mm<br />
Tabelle 1: Übersicht<br />
Riflex Spezial- Stützweiten Abstand Profile Gewicht<br />
gipsplatte Abhänger Gewölbe- Trag- der Decke<br />
profil profil<br />
Dicke y1) x y2) mm mm mm mm kg/m2 1 x 6 ≤ 500 1.000 300 10,5<br />
2 x 6<br />
Nachweise: Prüfzeugnisse<br />
≤ 500 1.000 300 20,5<br />
Riflex Spezialgipsplatte Mineralwolle Brandschutz<br />
Dicke Dicke Rohdichte F<br />
mm mm kg/m 3<br />
1) 3)<br />
1 x 6 – – F 30-A<br />
1) 2)<br />
2 x 6 40 40 F 30-A<br />
1) Nachweis: selbstständig nach Prüfzeugnis<br />
2) in Verbindung mit Deckenbauart I, II, III<br />
3) in Verbindung mit Holzbalkendecken F 30-B
Beplankung<br />
Die Riflex-Spezialgipsplatten werden vom Stoß<br />
aus in Querverlegung beim Verschrauben der<br />
Gewölbeform angepaßt. Ein- und mehrlagige<br />
Beplankung ist möglich. Der Schraubabstand<br />
beträgt 200 mm.<br />
Unterkonstruktion<br />
Die Gewölbeprofile werden über eine Biegelehre<br />
entsprechend dem erforderlichen Radius auf der<br />
Baustelle gebogen. Die Montage der gebogenen<br />
Gewölbeprofile an Wand und Decke erfolgt mit<br />
Noniusabhänger und Justierstäben im Abstand von<br />
max. 500 mm. Der Achsabstand der Gewölbeprofile<br />
beträgt max. 1.000 mm. Die Gewölbeprofile<br />
werden mit den Hut-Deckenprofilen (Abstand<br />
max. 300 mm) an allen Kreuzungspunkten mit je<br />
2 Blechschrauben verschraubt.<br />
Anmerkung<br />
Eine vollflächige Verspachtelung ist nicht erforderlich;<br />
sie empfiehlt sich nur bei besonderen Lichtverhältnissen<br />
und außergewöhnlichen Anforderungen<br />
an die Ebenheit des Untergrundes, z. B.<br />
bei Lackierungen oder Beschichtungen mit Vinyl-<br />
Tapeten. Für Lackierungen ist darüber hinaus<br />
generell eine zweite Beplankung vorzusehen.<br />
Materialbedarf Decken pro m2 Decke<br />
Abgehängt befestigt<br />
Beplankung Beplankung<br />
1-lagig 2-lagig<br />
Riflex Spezialgipsplatten 1,0 m2 2,0 m2 Gewölbeprofile 1.000 mm 1.000 mm<br />
Hut-Deckenprofile 3.600 mm 3.600 mm<br />
Noniushänger für Gewölbeprofile 4,3 Stck. 4,3 Stck.<br />
Justierstab für Noniushänger * *<br />
Blechschrauben mit Flachkopf 8,6 Stck. 8,6 Stck.<br />
Dübel und Schrauben 4,3 Stck. 4,3 Stck.<br />
Schnellbauschrauben 19/25 mm 19 Stck. 28 Stck.<br />
<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungssteifen 1.800 mm 1.800 mm<br />
Fugenspachtel Ridurit 0,25 kg 0,25 kg<br />
Mineralwollauflage 1,0 m2 1,0 m2 bei Brandschutz-Anforderungen<br />
* Länge der Justierstäbe abhängig vom Gewölberadius.<br />
Materialbedarf Wände pro m2 Wand<br />
Einfach-Ständerwand<br />
Beplankung Beplankung Beplankung<br />
1-lagig 2-lagig 3-lagig<br />
Riflex Spezialgipsplatten 2,0 m2 4,0 m2 6,0 m2 UW-Profile 700 mm 700 mm 700 mm<br />
CW-Profile 3.600 mm 3.600 mm 3.600 mm<br />
Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 1.100 mm<br />
Schnellbauschrauben 19/25/35 mm 28 Stck. 34 Stck. 40 Stck.<br />
Befestigungselemente 1,5 Stck. 1,5 Stck. 1,5 Stck.<br />
Fugenspachtel Ridurit 0,50 kg 0,50 kg 0,50 kg<br />
<strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungssteifen 2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm<br />
Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 65
66<br />
<strong>Rigips</strong> GK-Form<br />
Trocken- und nassformbare Gipsplatten, kartonummantelt<br />
… ohne Brandschutz-Anforderungen<br />
<strong>Rigips</strong> GK-Form:<br />
Gewicht: ca. 5,0 kg/m2 Dicke: 6,5 mm<br />
Länge: 2.500 mm<br />
Breite: 900 mm<br />
Kantenform: abgeflachte Kante (AK)<br />
Sonstiges: Baustoffklasse B1<br />
Produktvorteile:<br />
• Realisierung anspruchsvoller Architektur<br />
• trockenformbar<br />
• nassformbar<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> GK-Form, quer verlegt<br />
• Biegeradien:<br />
Die kleinsten Biegeradien für <strong>Rigips</strong> GK-Form<br />
trocken gebogen: < 3.000 bis 900 mm<br />
nass gebogen: < 900 bis 300 mm<br />
(lange Seite) mit notwendigen Ständerabständen:<br />
300 mm (Biegeradius < 3.000 – 1.200 mm)<br />
250 mm (Biegeradius < 1.200 – 900 mm)<br />
200 mm (Biegeradius < 900 – 300 mm)<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 bzw. 35 mm<br />
für 2. Beplankung<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen und Befestigungsmittel sind in<br />
mehreren Arbeitsgängen mit <strong>Rigips</strong> VARIO Fugenspachtel<br />
(Fugen mit Bewehrungsstreifen)<br />
verspachtelt.<br />
• Die innere Beplankungslage wird verspachtelt.<br />
• Eine vollflächige Verspachtelung ist nur bei besonderen<br />
außergewöhnlichen Anforderungen<br />
vorzusehen. Für Lackierungen 2-lagig beplanken.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW 50-06 eingeschnitten bzw. vorgestanzte<br />
UW-Profile für Rundwände <strong>Rigips</strong><br />
CW 50-06 für Wandanschlüsse befestigt mit<br />
Nageldübel, Abstand max. 500 mm.<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> CW 50-06, Abstände nach Biegeradien<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Beplankung Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
6,5 CW 50-06 3.750 3.500<br />
2 x 6,5 CW 50-06 4.250 4.000<br />
3 x 6,5 CW 50-06 4.750 4.500
1<br />
2<br />
Geschwungene Metall-Ständerwand<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Eventuelle Türöffnungen<br />
berücksichtigen.<br />
• Den Wandverlauf an der<br />
Decke übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile eingeschnitten<br />
oder vorgestanzt<br />
für Rundwände, werden mit<br />
einseitig klebender <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen<br />
und an Boden und Decke mit<br />
Nageldübel im Abstand von<br />
500 mm befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an den<br />
angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit Anschlussdichtungen<br />
anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
• Die CW-Ständer mind. 15 mm<br />
in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen.<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand ≤ 300 mm ausrichten.<br />
• CW-Ständerprofile mit der<br />
offenen Seite in Montagerichtung<br />
stellen, damit die Verschraubung<br />
der Beplankung an<br />
stabilerer Stegseite beginnt.<br />
6<br />
Übergang zu geraden<br />
Bauteilen<br />
• Zum Ausgleich des Überganges<br />
wird auf den letzten<br />
Ständer der geschwungenen<br />
Wand ein Streifen <strong>Rigips</strong> GK-<br />
Form (Breite ca. 100 mm)<br />
hinterlegt.<br />
• Übergang mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
großflächig abspachteln.<br />
4<br />
5<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
• Die <strong>Rigips</strong>-Platte GK-Form<br />
wird, trocken oder nass gebogen,<br />
direkt auf die C-Wandprofile<br />
in Querverlegung verschraubt.<br />
• Die 1. Beplankungslage wird bei<br />
Doppelbeplankung mit Schnellbauschrauben<br />
(a = 55 cm, bei<br />
Einfachbeplankung max. 20<br />
cm) und die 2. Beplankungslage<br />
mit Schnellbauschrauben<br />
(a = 20 cm befestigt).<br />
• Biegeradien siehe linke Seite.<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen<br />
Elektro- und Sanitärinstallation<br />
im Wandhohlraum wird<br />
zur Verbesserung der Schalldämmung<br />
eine Hohlraumdämmung<br />
eingebracht.<br />
• Der gesamte Hohlraum ist<br />
vollflächig zu dämmen.<br />
• Der Dämmstoff ist gegen<br />
Abrutschen zu sichern.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
Durch die Beplankung der<br />
2. Wandseite erhält die <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand eine weitere<br />
Stabilität.<br />
• Es wird vorzugsweise mit<br />
einer halben Plattenlänge in<br />
Querverlegung begonnen<br />
(Versatz der senkrechten Fugen<br />
mind. 2 Ständer = 600 mm).<br />
Der Versatz von Horizontalfugen<br />
beträgt mind. 400 mm<br />
und muss bei 1-lagiger Beplankung<br />
zur gegenüberliegenden<br />
Beplankung eingehalten<br />
werden.<br />
• Anschließend Verspachtelung<br />
der Plattenfugen, Anschlüsse<br />
und Schraubenköpfe.<br />
67
68<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.600 mm*,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform (Standard): VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich und <strong>Rigips</strong><br />
Die Blaue für verbesserten<br />
Schallschutz<br />
* nur <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF<br />
Plattenbefestigung<br />
• 1-lagig:<br />
<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />
250 mm<br />
• 2-lagig:<br />
- 1. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm,<br />
Abstand 750 mm<br />
- 2. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm,<br />
Abstand 250 mm<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />
verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW für Boden-, Decken- und <strong>Rigips</strong> CW<br />
für Wandanschluss, befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen.<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> CW<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Dämmung<br />
Nach Anforderung.<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofil Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
CW 50-06 3.000 (4.000) 2.750 (3.500)<br />
CW 75-06 4.500 (5.500*) 3.750 (5.000)<br />
CW 100-06<br />
Nachweis: DIN 18183/Prüfzeugnis<br />
5.000 (6.500*) 4.250 (5.750*)<br />
* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis bis max. 5.000 mm.<br />
Werte in Klammern gelten bei 2-facher-Beplankung!<br />
Tabelle 2: Schallschutz nach DIN 4109<br />
Beplankung<br />
mm<br />
Ständerprofil Wanddicke<br />
mm<br />
Mineralwolle<br />
mm<br />
Rw,R dB<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) – 32 (41)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 75 (100) 40 40 (47)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 40 41 (48)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 100 (125) 60 43 (52)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 125 (150) 80 45 (52)<br />
<strong>Rigips</strong> Die Blaue für verbesserten Schallschutz siehe Seite 76 ff. Werte in Klammern gelten bei<br />
Doppelbeplankung! Weitere Konstruktionsmöglichkeiten siehe Übersicht Seite 76 ff.<br />
Tabelle 3: Brandschutz nach DIN 4102<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF<br />
Ständerprofil Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 50-06 40 151) (100) 30-A (90-A)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 75-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)<br />
12,5 (2 x 12,5) CW 100-06 40 (60) 151) (50) 30-A (90-A)<br />
Werte in Klammern gelten bei 2 x <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF! Abmessungen der Dämmung sind Mindestmaße!<br />
F-30-Konstruktionen sind auch mit doppelter Beplankung Bauplatten RB möglich.<br />
Bei Verwendung von Mineralwolle mit Index 1) müssen Elt.-Dosen in ein Gipsbett eingedrückt werden.<br />
1) Isover Akustic TP 1 bzw. TF, alternativ Rockwool Multirock
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschlussprofile<br />
• Die UW-Anschlussprofile<br />
werden mit einseitig klebender<br />
<strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung<br />
Filz versehen und an Boden<br />
und Decke mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen<br />
im Abstand von 1.000 mm<br />
befestigt.<br />
• Die CW-Anschlussprofile an<br />
den angrenzenden flankierenden<br />
Bauteilen sind aus<br />
Schallschutzgründen dicht mit<br />
Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Ständerprofile<br />
• Die CW-Ständer mindestens<br />
15 mm in die Decken-Anschlussprofile<br />
einstellen (nicht<br />
verschrauben).<br />
• CW-Ständerprofile auf den<br />
Achsabstand 625 mm ausrichten.<br />
• CW-Ständerprofile mit der<br />
offenen Seite in Montagerichtung<br />
stellen, damit die<br />
Verschraubung der Beplankung<br />
an der stabileren Stegseite<br />
beginnt.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Metall-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
Die Beplankung der 1. Wandseite<br />
beginnt mit einer ganzen<br />
Plattenbreite (1.250 mm). Dazu<br />
werden die <strong>Rigips</strong>-Platten mit<br />
<strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />
unter Verwendung eines Bauschraubers<br />
im Abstand von<br />
250 mm an den Ständerprofilen<br />
befestigt.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung<br />
beträgt der Schraubabstand<br />
bei der ersten Plattenlage<br />
750 mm. Wegen des erforderlichen<br />
Fugenversatzes beginnt<br />
die zweite Plattenlage mit<br />
einer halben Plattenbreite<br />
(625 mm).<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen<br />
Elt.- und Sanitärinstallation<br />
im Wandhohlraum wird zur<br />
Verbesserung der Schalldämmung<br />
bzw. für den<br />
Brandschutz eine Hohlraumdämmung<br />
eingebracht. Der<br />
Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen.<br />
• Der Dämmstoff ist gegen<br />
Abrutschen zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabellen 2 bzw. 3.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die 2. Wandseite wird mit<br />
einer halben Plattenbreite<br />
(625 mm) begonnen, so dass<br />
gegenüber der 1. Wandseite<br />
ein Fugenversatz um ein<br />
Ständerfeld entsteht.<br />
• Die <strong>Rigips</strong>-Montagewand ist<br />
nun fertig für die Verspachtelung<br />
der Plattenfugen, Anschlüsse<br />
und Schraubköpfe<br />
und erhält somit ihre endgültige<br />
Stabilität.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung ist<br />
grundsätzlich auch die 1. Beplankung<br />
mit zu verspachteln.<br />
69
70<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.600 mm*,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich und <strong>Rigips</strong><br />
Die Blaue für verbesserten<br />
Schallschutz<br />
* nur <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />
750 mm bzw. 35 mm für 2. Lage, Abstand<br />
250 mm, in Metall-Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />
verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschluss:<br />
Holz 40 x 60 mm/40 x 80 mm für Boden-,<br />
Decken- und Wandanschluss, befestigt<br />
mit Rahmendübel<br />
• Alternativ: Holz 60 x 60 mm/60 x 80 mm für<br />
Wandanschlüsse<br />
• Holzständer:<br />
Holz 60 x 60 mm oder 60 x 80 mm<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Beplankung Holzständer Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm mm mm<br />
12,5 60 x 60 4.100 4.100<br />
2 x 12,5 60 x 60 4.100 4.100<br />
2 x 12,5<br />
Nachweis: DIN 4103-4<br />
60 x 80 4.100 4.100<br />
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF<br />
Holzständer Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
12,5 60 x 60 40 30 30-B<br />
2 x 12,5 60 x 60 40 40 60-B<br />
2 x 12,5 60 x 80 80 100 90-B<br />
Schallschutzwerte erhalten Sie von unserem technischen Service!
1<br />
2<br />
Anreißen<br />
• Wandverlauf auf dem Fußboden<br />
anzeichnen.<br />
• Türöffnungen berücksichtigen.<br />
• Wandverlauf an der Decke<br />
übertragen.<br />
Anschluss<br />
• Die Anschlusshölzer werden<br />
mit einseitig klebender <strong>Rigips</strong><br />
Anschlussdichtung Filz versehen<br />
und an Boden und<br />
Decke mit Rahmendübel im<br />
Abstand von 1.000 mm befestigt.<br />
• Die Holzständer an den angrenzenden<br />
flankierenden<br />
Bauteilen sind aus Schallschutzgründen<br />
dicht mit<br />
Anschlussdichtungen Filz anzuschließen.<br />
3<br />
Holzständer<br />
Je nach Anforderung an die<br />
Wandhöhe werden 60 x 60 mm<br />
bzw. 60 x 80 mm Hölzer als<br />
Unterkonstruktion eingestellt.<br />
• Die Holzständer auf den<br />
Achsabstand von 625 mm<br />
einmessen.<br />
• Die Holzständer mit den entsprechenden<br />
Nägeln oder<br />
Schrauben an den Anschlusshölzern<br />
fixieren.<br />
6<br />
4<br />
5<br />
Holz-Ständerwand<br />
Montage<br />
Beplankung 1. Wandseite<br />
Die Beplankung der 1. Wandseite<br />
beginnt mit einer ganzen<br />
Plattenbreite (1.250 mm). Dazu<br />
werden die <strong>Rigips</strong>-Platten mit<br />
<strong>Rigips</strong>-Schnellbauschrauben<br />
unter Verwendung eines Bauschraubers<br />
im Abstand von<br />
250 mm an den Ständerprofilen<br />
befestigt.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung beträgt<br />
der Schraubabstand bei<br />
der 1. Plattenlage 750 mm.<br />
Wegen des erforderlichen<br />
Fugenversatzes beginnt die<br />
2. Plattenlage mit einer halben<br />
Plattenbreite (625 mm).<br />
Hohlraumdämmung<br />
• Nach der Beplankung der<br />
1. Wandseite und der Verlegung<br />
der erforderlichen<br />
Elt.- und Sanitärinstallation<br />
im Wandhohlraum wird zur<br />
Verbesserung der Schalldämmung<br />
bzw. für den<br />
Brandschutz eine Hohlraumdämmung<br />
eingebracht. Der<br />
Hohlraum ist vollflächig zu<br />
dämmen.<br />
• Der Dämmstoff ist gegen Abrutschen<br />
(z. B. mit Klammern)<br />
zu sichern.<br />
• Dämmstoff-Anforderungen<br />
siehe Tabelle 2.<br />
Beplankung 2. Wandseite<br />
• Die 2. Wandseite wird mit<br />
einer halben Plattenbreite<br />
(625 mm) begonnen, so dass<br />
gegenüber der 1. Wandseite<br />
ein Fugenversatz um ein<br />
Ständerfeld entsteht.<br />
• Die <strong>Rigips</strong>-Montagewand ist<br />
nun fertig für die Verspachtelung<br />
der Plattenfugen, Anschlüsse<br />
und Schraubköpfe<br />
und erhält somit ihre endgültige<br />
Stabilität.<br />
• Bei 2-lagiger Beplankung ist<br />
grundsätzlich auch die 1. Beplankung<br />
mit zu verspachteln.<br />
71
72<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert RFI<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Installationswand<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert<br />
RFI:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte RBI ca. 10,0 kg/m2 Feuerschutzplatte RFI ca. 10,2 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Beplankung mit <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 imprägniert<br />
auf Anfrage!<br />
Beplankung (beidseitig 2-lagig)<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte imprägniert RBI bzw. <strong>Rigips</strong><br />
Feuerschutzplatte imprägniert RFI<br />
Plattenbefestigung<br />
• 1-lagig:<br />
<strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm, Abstand<br />
250 mm<br />
• 2-lagig:<br />
- 1. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm,<br />
Abstand 750 mm<br />
- 2. Lage: <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm,<br />
Abstand 250 mm<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />
verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Anschlussprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> UW für Boden-, Decken- und <strong>Rigips</strong> CW<br />
für Wandanschluss, befestigt mit <strong>Rigips</strong> Universal<br />
Befestigungselementen.<br />
• Ständerprofile:<br />
<strong>Rigips</strong> CW<br />
• <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung Filz<br />
• Plattenstücke (ca. 300 mm hoch) als Verbindung<br />
beider Ständer in Wandhöhen-Drittelpunkten<br />
Dämmung<br />
nach Anforderung<br />
Tabelle 1: Wandhöhen nach DIN 4103<br />
Ständerprofile Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
mm mm<br />
2 x CW 50-06 4.500 4.000<br />
2 x CW 75-06<br />
Nachweis: DIN 18 183<br />
6.000* 5.500*<br />
* Bei Brandschutz nach Prüfzeugnis max. 5,0 m<br />
Tabelle 2: Brandschutz nach DIN 4102<br />
<strong>Rigips</strong>-Feuerschutzplatte<br />
RFI<br />
Mineralwolle Brandschutz<br />
mm mm kg/m3 F<br />
2 x 12,51) 40 152) 30-A<br />
2 x 12,5 40 152) 90-A<br />
2 x 12,5 40 303) 90-A<br />
2 x 12,5 40 100 90-A<br />
2 x 12,5 60 50 90-A<br />
2 x 12,5<br />
Nachweis: Prüfzeugnisse, DIN 4102<br />
80 30 90-A<br />
Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) müssen Elt.-Dosen in ein „Gipsbett“<br />
eingedrückt werden.<br />
1) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
2) Isover Akustic TP 1 bzw. TF<br />
3) Rockwool Multirock<br />
Brandschutz- und Schallschutzwerte sind stark von der Installationsdichte abhängig.<br />
Fragen Sie hierzu unseren technischen Service!
1<br />
2<br />
Tragkonstruktionen für Sanitärobjekte.<br />
Zur Montage von Sanitärobjekten an <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewänden gibt es feuerverzinkte Tragständer<br />
in unterschiedlichen Ausführungen, die<br />
im Wandhohlraum angeordnet werden. Es gibt<br />
Tragständer für Waschtisch-, Urinale- sowie Bidetbefestigungen<br />
und Tragständer für WC-Becken.<br />
Bei <strong>Rigips</strong> Universal-Tragständern können die<br />
Halterungen für die Keramik- und Installationsteile<br />
selbst dann noch stufenlos höhen- und<br />
seitenverstellt werden, wenn die Tragständer<br />
fest montiert und eine einseitige <strong>Rigips</strong>-Wandbeplankung<br />
bereits angebracht ist. Somit ist eine<br />
Installationsdurchlässe.<br />
• Installationsdurchlässe, z. B. für Wasserrohre,<br />
ca. 10 mm größer ausschneiden als Rohrdurchmesser.<br />
Schnittkanten der <strong>Rigips</strong>-Platten zur<br />
besseren Haftung des Fugenkitts grundieren.<br />
Installationsdurchlässe sowie sämtliche Anschlüsse<br />
und Ecken sind mit plastoelastischem<br />
fungiziden Fugenkitt zu verschließen.<br />
• Werden Duschauslässe mit speziellen Installationsteilen<br />
(mit schalldämmender Gummidichtung)<br />
befestigt, sind zusätzliche Maßnahmen<br />
nicht erforderlich (siehe Bild 1).<br />
• An <strong>Rigips</strong>-Traversen können Armaturen in<br />
gleicher Weise montiert und Abflussrohre durch<br />
die Schelle befestigt werden (siehe Bild 2).<br />
Ausbauen von Bädern<br />
Sanitärobjekte.<br />
Sanitärobjekte, die als „schwere Konsollasten“ anzusehen<br />
sind, werden an vorgefertigten, komplett<br />
verschweißten oder stufenlos verstellbaren <strong>Rigips</strong>-<br />
Tragständern befestigt. Diese rostgeschützten Tragständer<br />
sind im Wandhohlraum zu montieren und<br />
nehmen zusammen mit den CW-Ständerprofilen<br />
sowie der Beplankung die auftretenden Lasten<br />
auf (bei Wandhöhen > 3 m sind hier Ständer als<br />
U-Aussteifungsprofile einzusetzen). Nach Erstellung<br />
der Unterkonstruktion mit Sanitärtragständern<br />
und der Beplankung einer Wandseite (Wandseite<br />
mit Sanitärobjekten) kann vom Installateur die<br />
Sanitärinstallation ausgeführt werden. Die Befestigung<br />
erfolgt mit Winkeln bzw. Schellen sowie an<br />
den vorgesehenen Halterungen der Tragständer.<br />
Um Fließgeräusche abzudämmen, werden die<br />
Rohrbefestigungen durch Zwischenlage von<br />
Gummi, Filzen u. ä. von der Wandunterkonstruktion<br />
getrennt. Kaltwasserführende Rohre sind<br />
zu ummanteln, um neben der Abdämmung von<br />
Fließgeräuschen eine Kondenswasserbildung zu<br />
verhindern. Gleichfalls empfiehlt es sich, bei<br />
Installationswänden eine Flächendämmung durch<br />
Mineralwolle anzuordnen.<br />
weitgehende Anpassung an die baulichen Erfordernisse<br />
möglich.<br />
Ebenso variabel sind <strong>Rigips</strong>-Universal-Tragständer<br />
für wandhängende WC’s mit Halterung für den<br />
Einbauspülkasten. Dadurch wird der Spülkasten<br />
bei Installationswänden platzsparend im Wandhohlraum<br />
untergebracht.<br />
73
74<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten imprägniert RBI<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten imprägniert RFI<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Häusliche Bäder<br />
Wannenanschluss.<br />
• Zur Körperschalldämmung<br />
wird zwischen Wannenrand<br />
und durchgehender zweiter<br />
Beplankung* ein Filzstreifen<br />
eingelegt.<br />
• Die verbleibende Fuge wird<br />
später mit plastoelastischem<br />
fungiziden Fugenkitt ausgespritzt.<br />
Fußbodenanschluss.<br />
• Zwischen Fußboden und<br />
Plattenunterkante der Beplankung<br />
etwa 10 mm Fuge<br />
lassen. Beim Übergang von<br />
der Wand- zur Fußbodenverfliesung<br />
ist besondere<br />
Sorgfalt auf die Dichtung des<br />
Eckbereiches zu legen. Von<br />
einigen Kleber-Herstellern<br />
(z. B. Saint-Gobain Weber<br />
GmbH) werden spezielle<br />
Dichtbänder angeboten, die<br />
Vorwandinstallation.<br />
• Zur Vermeidung von Stemmarbeiten<br />
bei Massivwänden<br />
können auch Vorwandinstallationen<br />
ausgeführt werden.<br />
Die Montage dieser Installationen<br />
erfolgt an entsprechenden<br />
Tragkonstruktionen (z. B.<br />
Tragständer) oder mit vorgefertigten<br />
Installationssystemen.<br />
*Grundsätzlich ist auf der<br />
zweiten Beplankung eine<br />
Sperrschicht vorzusehen, die<br />
auch horizontal, unter der<br />
Wanne, weiterzuführen ist.<br />
mit der Fliesenverklebung<br />
eingebracht werden und den<br />
Eck-Übergang zuverlässig<br />
und dauerhaft abdichten.<br />
• Für die Fliesenverlegung sind<br />
spezielle Kleber mit wasserabweisender<br />
Wirkung (Dichtkleber)<br />
zu verwenden, die in<br />
2 Arbeitsgängen aufgebracht<br />
werden.<br />
• Diese Vorwandinstallationen<br />
werden vorteilhaft mit einer<br />
freistehenden <strong>Rigips</strong>-Vorsatzschale<br />
– die einer einseitig,<br />
doppelt beplankten <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand entspricht –<br />
bekleidet.
1<br />
2<br />
3<br />
4<br />
3<br />
150 mm<br />
2<br />
1<br />
Nicht wasserbeanspruchter Bereich<br />
Wasserbeanspruchter Bereich<br />
Im Sockelbereich mindestens 150 mm der Wand abdichten<br />
Bei Rohrdurchdringungen mindestens 300 mm der Wand abdichten<br />
Ausbauen von Bädern<br />
300 mm<br />
4<br />
Abdichtungsbereiche in Bädern<br />
• Im Bereich häuslicher Bäder sind grundsätzlich<br />
kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten zu<br />
verwenden<br />
• Kernimprägnierte („grüne“) Gipsplatten bieten<br />
einen optimalen Schutz gegen Feuchtigkeit in<br />
Bädern.<br />
• Bei Wandflächen, die nicht wasserbeansprucht<br />
sind, werden die Fugen mit <strong>Rigips</strong> Fugenspachtel<br />
VARIO gespachtelt.<br />
• Diese Wandbereiche können auch tapeziert<br />
werden.<br />
• Zuvor werden die imprägnierten Platten und<br />
die gespachtelten Fugen mit einem Tiefengrund<br />
(z. B. Rikombi Grund) behandelt, um die gleichmäßige<br />
Haftung der Tapete zu erhöhen. Diese<br />
Grundierung erleichtert außerdem ein späteres<br />
Entfernen der Tapete.<br />
• Als wasserbeanspruchte Flächen in Bädern<br />
gelten die Wandbereiche um Duschen und<br />
Brausen sowie der Fußboden. In diesen Bereichen<br />
wird der Fliesenkleber vollflächig aufgebracht.<br />
Hier ist die Flächenabdichtung bis<br />
an die Durchdringungen heranzuführen. Die<br />
VARIO-Kanten der Gipsplatten können dann in<br />
einem Arbeitsgang ebenfalls mit Fliesenkleber<br />
ausgefüllt werden.<br />
• Im nicht wasserbeanspruchten Bereich genügt<br />
es, die Durchdringungen durch die Gipsplatten<br />
(z. B. Rohre, Armaturen, Spülkasten) mit einem<br />
elastoplastischen Material zu schließen.<br />
Auf einen festen Sitz und entsprechende Dichtigkeit<br />
der Armaturenanschlüsse ist zu achten.<br />
75
76<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB, <strong>Rigips</strong> Die Blaue<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />
Durch einfache konstruktive Maßnahmen können <strong>Rigips</strong>-Montagewände<br />
ohne Veränderung des Grundsystems den unterschiedlichsten<br />
bauphysikalischen Anforderungen gerecht werden. So werden<br />
z. B. durch Vergrößerung des Wandhohlraumes (Abstand der<br />
Beplankungsschalen) und/oder durch größere Dicke der Hohlraumdämpfung<br />
und/oder durch 1- oder 2-lagige Beplankungen<br />
Schalldämmwerte R w,R von 40 dB bis 60 dB erzielt. Durch Verwendung<br />
geeigneter Dämmstoffe im Wandhohlraum und unterschiedliche<br />
Beplankungsdicken werden Feuerwiderstandsklassen<br />
von F 30 – F 90 erfüllt.<br />
Metall-Einfachständer,<br />
1-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 26 kg/m 2<br />
Metall-Einfachständer,<br />
2-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 50 kg/m 2<br />
Die nachfolgend aufgelisteten <strong>Rigips</strong>-Wandkonstruktionen sind<br />
durch amtliche Prüfungszeugnisse oder Normen nachgewiesen.<br />
• Bei Brandschutz-Anforderungen müssen <strong>Rigips</strong>-Feuerschutzplatten<br />
RF verwendet werden. In Ausnahmefällen können bei<br />
F 30-Anforderungen mit 2-lagiger Beplankung <strong>Rigips</strong>-Bauplatten RB<br />
Anwendung finden.<br />
• Zusätzlich zu den Standard-Konstruktionen können Brandschutz-<br />
Anforderungen (F 120/F 180) erfüllt werden. Bei den aufgeführten<br />
Standard-Wandhöhen ist gemäß DIN 4103-1 zu unterscheiden:<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände<br />
Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bau- <strong>Rigips</strong> Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />
platte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1<br />
schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm<br />
1 2<br />
3.40.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750<br />
3.45.01 12,5 CW 50 75 3.000 2.750<br />
3.40.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750<br />
3.45.02 12,5 CW 75 100 4.500 3.750<br />
3.40.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250<br />
3.45.03 12,5 CW 100 125 5.000 4.250<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bau- <strong>Rigips</strong> Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />
platte RB/Feuer- Die Blaue dicke dicke nach DIN 4103-1<br />
schutzplatte RF mm 0,6 mm mm mm<br />
1 2<br />
3.40.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500<br />
3.45.04 2 x 12,5 CW 50 100 4.000 3.500<br />
3.40.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000<br />
3.45.05 2 x 12,5 CW 75 125 5.500* 5.000<br />
3.40.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750*<br />
3.45.06 2 x 12,5 CW 100 150 6.500* 5.750*<br />
* Angebene Höhen gelten für DIN-Konstruktionen. Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.<br />
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />
2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF<br />
3) Alternativ Rockwool Multirock<br />
4) Rockwool Multirock<br />
5) Auch mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich<br />
6) Rockwool Termarock 40<br />
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Einbaubereich 1: Wände in Bereichen mit geringer Menschenansammlung<br />
wie z. B. Wohnungen, Hotel-, Büro-, Krankenräume<br />
und ähnlich genutzte Räume einschließlich der Flure sowie Wände<br />
zwischen Räumen und/oder Fluren mit Höhenunterschieden des<br />
Fußbodens beiderseits der Wand von < 1,0 m.<br />
Einbaubereich 2: Wände in Bereichen mit großer Menschenansammlung<br />
wie z. B. größere Versammlungsräume, Schulräume,<br />
Hörsäle, Ausstellungs- und Verkaufsräume und ähnlich genutzte<br />
Räume sowie Wände zwischen Räumen und/oder Fluren mit<br />
Höhenunterschieden von ≥ 1,0 m.<br />
Übersicht von Montagewänden<br />
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle 1) Rw,R Mineralwolle<br />
Rohdichte<br />
Feuerwiderstandsklasse<br />
mm dB<br />
mm kg/m3 ohne/40 32/40<br />
40 43<br />
40/60 41/43<br />
60 44<br />
40/80 42/45<br />
40/80 45/48<br />
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle 1) Rw,R Mineralwolle<br />
Rohdichte<br />
Feuerwiderstandsklasse<br />
mm dB<br />
mm kg/m3 ohne/40 41/47<br />
40 52<br />
40/60 48/52<br />
60 52<br />
40/80 48/52<br />
40/80 55/56<br />
40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />
40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />
40 15 2) , 30 3) F 30-A<br />
40 152), , 304) , 100 F 90-A5) 40 152), , 304) F 60-A<br />
40 406) F 90-A<br />
40 (60) 152) , 304) , (50) F 90-A5) 40 152) , 304) F 60-A<br />
40 406) F 90-A<br />
40/60/80 152) , 304) /50/30 F 90-A5) 40 152) , 304) F 60-A<br />
40 406) F 90-A<br />
• Wandhöhe bis 9 mm mit Einfachbeplankung 25 mm auf<br />
Anfrage.<br />
• Versetzbares Wandsystem auf Anfrage.<br />
Materialbedarf siehe Seite 126 ff.<br />
77
Metall-Doppelständerwand,<br />
2-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 53 kg/m 2<br />
78<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />
Installationswand,<br />
2-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 53 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />
Feuerschutzplatte RF dicke dicke nach DIN 4103-1<br />
mm 0,6 mm mm mm<br />
1 2<br />
3.41.01 2 x 12,5 2 x CW 50 155 4.500 4.000<br />
3.41.02 2 x 12,5 2 x CW 75 205 6.000* 5.500*<br />
3.41.03 2 x 12,5 2 x CW 100 255 6.500* 6.000*<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Wände Montagewände nach DIN 4103-1<br />
Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RBI/ Beplankung Profilblech- Wand- Einbaubereiche<br />
Feuerschutzplatte RFI dicke dicke nach DIN 4103-1<br />
mm 0,6 mm mm mm<br />
1 2<br />
3.41.04 2 x 12,5 2 x CW 50 ≥ 160 4.500 4.000<br />
2 x CW 75 ≥ 160 6.000* 5.500*<br />
* Brandschutz-Konstruktionen mit Prüfzeugnis-Nachweis sind max. 5 m hoch.<br />
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />
2) Isover Akustic TP 1 oder Isover Akustic TF<br />
3) Alternativ Rockwool Multirock<br />
4) Rockwool Multirock<br />
5) Auch mit <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB als F 30-Konstruktion möglich<br />
6) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
7) Klassifizierung ohne Wanddurchlässe<br />
Wichtig: Bei Verwendung von Mineralwolle unter Index 2) und 3) sind einzubauende Elektrodosen mit Gips einzubetten!
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle R w,R 1)<br />
mm dB<br />
40 57<br />
2 x 40 60<br />
40 –<br />
40 58<br />
80 60<br />
2 x 80 63<br />
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle R w,R 1)<br />
mm dB<br />
40 –<br />
40 –<br />
Übersicht von Montagewänden<br />
Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />
Rohdichte klasse<br />
mm kg/m 3<br />
40 15 3) F 90-A 5)<br />
40 30 4) F 90-A 5)<br />
40 100 F 90-A 5)<br />
60 50 F 90-A 5)<br />
2 x 40 30 F 90-A 5)<br />
40 15 3) F 90-A 5)<br />
40 30 4) F 90-A 5)<br />
40 100 F 90-A 5)<br />
60 50 F 90-A 5)<br />
2 x 40 30 F 90-A 5)<br />
40 15 3) F 90-A 5)<br />
40 30 4) F 90-A 5)<br />
40 100 F 90-A 5)<br />
60 50 F 90-A 5)<br />
2 x 40 30 F 90-A 5)<br />
Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />
Rohdichte klasse<br />
mm kg/m 3<br />
40 15 3) F 90-A 5)7)<br />
40 30 4) F 90-A 5)7)<br />
40 100 F 90-A 5)7)<br />
60 50 F 90-A 5)7)<br />
2 x 40 30 F 90-A 5)7)<br />
Materialbedarf siehe Seite 126 ff.<br />
79
80<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Montagewände mit und ohne Brandschutz<br />
Holz-Einfachständerwand,<br />
1-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 27 kg/m 2<br />
Holz-Einfachständerwand,<br />
2-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 51– 60 kg/m 2<br />
Holz-Doppelständerwand,<br />
2-lagig beplankt<br />
Gewicht ca. 62 – 68 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />
Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />
mm mm mm mm<br />
1 2<br />
3.30.00 12,5 60 x 60 85 4.100 4.100<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />
Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />
mm mm mm mm<br />
1 2<br />
3.30.00 2 x 12,5 60 x 60 110 4.100 4.100<br />
60 x 80 130 4.100 4.100<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Montagewände Zul. Wandhöhe<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatte RB/ Beplankung Holz- Wand- Einbaubereiche<br />
Feuerschutzplatte RF ständer dicke nach DIN 4103-1<br />
mm mm mm mm<br />
1 2<br />
3.31.00 2 x 12,5 2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100<br />
2 x (60 x 60) ≥ 175 4.100 4.100<br />
2 x (60 x 60) 250 4.100 4.100<br />
1) Bewertetes Schalldämm-Maß ohne Schall-Längsleitung über flankierende Bauteile<br />
7) <strong>Rigips</strong> Bauplatten RB
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle R w,R 1)<br />
mm dB<br />
– –<br />
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle R w,R 1)<br />
mm dB<br />
– –<br />
– –<br />
Schallschutz Brandschutz<br />
Mineralwolle R w,R 1)<br />
mm dB<br />
– –<br />
– –<br />
– –<br />
Übersicht von Montagewänden<br />
Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />
Rohdichte klasse<br />
mm kg/m 3<br />
40 30 F 30-B<br />
Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />
Rohdichte klasse<br />
mm kg/m 3<br />
40 40 F 60-B<br />
80 100 F 90-B<br />
Mineralwolle Feuerwiderstands-<br />
Rohdichte klasse<br />
mm kg/m 3<br />
40 30 F 30-B 7)<br />
40 40 F 60-B<br />
80 100 F 90-B<br />
81
82<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme – Wandtrockenputz/Verbundplatten<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB:<br />
Gewicht:<br />
(mit Rifix Ansetzbinder) ca. 15 kg/m2 Dicke (Platte): 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm, 2.500 mm,<br />
2.600 mm, 2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskante)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich<br />
Verbundplatten Rigitherm:<br />
Gewicht:<br />
(mit Rifix Ansetzbinder) ca. 20 kg/m2 Rigitherm 30 PS, 40 PS<br />
Aufbau: 9,5 mm Bauplatte<br />
+ 20 bzw. 30 mm<br />
Polystyrol-Kaschierung<br />
Rigitherm 33 PS, 43 PS, 53 PS, 63 PS<br />
Aufbau: 12,5 mm Bauplatte<br />
+ 20, 30, 40 bzw.<br />
50 mm Polystyrol-<br />
Kaschierung<br />
Rigitherm 33 MF, 43 MF, 53 MF, 63 MF<br />
Aufbau: 12,5 mm Bauplatte<br />
+ 20, 30, 40 bzw.<br />
50 mm Mineralwolle-<br />
Kaschierung<br />
Gesamtdicken (ca.): siehe Namensgebung<br />
Längen: siehe Bauplatten<br />
außer: Rigitherm MF<br />
= 2.550 mm<br />
Rigitherm PS 30, 40<br />
und 53 = 2.500 mm<br />
Breite: Rigitherm PS 1.250 mm<br />
Rigitherm MF 900 mm<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB, Verbundplatten Rigitherm<br />
PS zur Wärmedämmung bzw. MF zur Schallund<br />
Wärmedämmung<br />
Rückseitenkaschierung für Verbundplatten<br />
• auf Bestellung Alufolie auf Natronpapier<br />
120 g/m 2<br />
Plattenbefestigung<br />
• Trockenputz:<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten werden mit Batzen aus Rifix<br />
Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />
Wand angesetzt.<br />
Tabelle 1: Verbesserung des Wärmeschutzes (Rigitherm PS und MF)<br />
Dämmung in mm 20 30 40 50<br />
Dicke der <strong>Rigips</strong>-<br />
Bauplatte RB, in mm<br />
Wärmedurchlasswiderstand<br />
12,5 (9,5) 12,5 (9,5) 12,5 12,5<br />
1/∆ in m2 · K/W 0,56 (0,55) 0,81 (0,80) 1,06 1,31<br />
Tabelle 2: Verbesserung der Schalldämmung (Rigitherm MF)<br />
Flächenbezogene Masse Luftschalldämmung Schall-Längsdämmung<br />
der Massivwand kg/m2 R’ w,R* in dB R’ L,w,R in dB<br />
100 37 49 53 63<br />
200 44 50 57 70<br />
300 49 54 58 72<br />
* Mineralwolle mit einer Mindestdicke von 40 mm<br />
RL,w,R: das Vorhaltemaß von 2 dB gemäß DIN 4109 ist berücksichtigt<br />
Nachweis: Beiblatt 1 zu DIN 4109<br />
• Vorsatzschalen:<br />
Verbundplatten Rigitherm werden mit Batzen<br />
aus Rifix Ansetzbinder direkt auf der bestehenden<br />
Wand angesetzt oder <strong>Rigips</strong>-Platten werden<br />
(mit oder ohne zusätzliche Mineralwolle) zum<br />
Erstellen der Vorsatzschale mit einer Unterkonstruktion<br />
freistehend bzw. an der vorhandenen<br />
Wand befestigt erstellt.<br />
Verspachtelung<br />
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />
werden ohne Bewehrungsstreifen mit VARIO-<br />
Fugenspachtel geschlossen, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Außenecke bei<br />
<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />
Bei Außenecken<br />
wird die Dämmschicht<br />
ausgespart.<br />
Innenecke bei<br />
<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />
Bei Innenecken ist<br />
die <strong>Rigips</strong>-Platte<br />
entsprechend der<br />
Darstellung auszusparen<br />
Plattenstoß bei<br />
<strong>Rigips</strong>-Verbundplatten<br />
An den Längskanten<br />
sind die<br />
Platten dicht zu<br />
stoßen.
1 2<br />
Alle Unterputz-Installationen<br />
sind vorher abzuschließen<br />
3<br />
4<br />
5 6<br />
Überstand<br />
Ca. 20 mm – für Wandtrockenputz<br />
bzw. je nach Dämmung<br />
für Verbundplatten<br />
Trockenputz<br />
(Platten ohne Kaschierung)<br />
• Vorzugsweise raumhohe Platten<br />
mit Rifix Ansetzbinder an<br />
Massivwände (Rohmauerwerk,<br />
Beton) ansetzen.<br />
• Trockenputz ist nicht geeignet<br />
zum Trockenlegen feuchter<br />
Wände sowie zur Verbesserung<br />
des Schall- und Wärmeschutzes.<br />
• Für einen zügigen Arbeitsablaufes<br />
<strong>Rigips</strong>-Bauplatten jeweils<br />
für eine ganze Wand zuschneiden.<br />
• Auf die Rückseite der auf<br />
Maß (Raumhöhe – 15 mm)<br />
zugeschnittenen Platten Rifix<br />
Ansetzbinder entsprechend<br />
Bild 3 auftragen.<br />
• Im Bereich von Fensterleibungen,<br />
Waschbecken, Konsolen,<br />
Schornsteinwandungen usw.<br />
Details von Vorsatzschalen mit Unterkonstruktion sinngemäß Seite 61.<br />
Wandbekleidungen<br />
Untergrund<br />
Der Untergrund muss<br />
• schalölfrei,<br />
• trocken,<br />
• schwindfrei,<br />
• frostfrei,<br />
• ausreichend tragfähig,<br />
• gegen aufsteigende Feuchte<br />
geschützt sein. Mauerwerk<br />
muss vollfugig gemauert sein.<br />
Frischer Beton mind. 28 Tage<br />
austrocknen lassen.<br />
Platten vollflächig mind.<br />
10 mm dick ansetzen.<br />
Vorsatzschalen<br />
(Verbundplatten mit<br />
Kaschierung)<br />
• Zur Verbesserung des<br />
Wärmeschutzes von Außenwänden<br />
werden Verbundelemente<br />
mit Polystyrol-(PS)<br />
oder Mineralwollkaschierung<br />
(MF) eingesetzt.<br />
Zur Verbesserung des Schallschutzes<br />
nur mineralwollkaschierte<br />
Platten (MF) verwenden.<br />
• Plattenzuschnitte mit feinzahnigem<br />
Fuchsschwanz<br />
bzw. Handkreissäge ausführen.<br />
• Aussparungen (z. B. Steckdosen)<br />
werden mit dem Stichling,<br />
einer Stichsäge oder<br />
Ansetzen/Ausrichten<br />
• Die mit Rifix Ansetzbinder<br />
belegte Platte an die Wand<br />
ansetzen, mit Gummihammer<br />
und Richtscheit oder geeignetem<br />
Kantholz anklopfen und<br />
dabei die dicht gestoßenen<br />
Platten großflächig untereinander<br />
lot- und fluchtrecht<br />
ausrichten.<br />
Montage<br />
• Glatter Untergrund (z. B.<br />
Beton): mit Rikombi Kontakt<br />
vorbehandeln<br />
• stark saugender Untergrund<br />
(z. B. Porenbeton): mit Rikombi<br />
Grund vorbehandeln<br />
Montagevorbereitung<br />
• Vor dem Ansetzen sind alle<br />
Unterputz-Installationen abzuschließen.<br />
• Abzweige und Elt.-Dosen mit<br />
Überstand einsetzen.<br />
einem Dosenschneider hergestellt.<br />
• Für Elt.-Leitungen sind Mantelleitungen<br />
(NYM-Kabel) einzusetzen.<br />
• Das Ansetzen von Rigitherm<br />
PS erfolgt auf Mauerwerk<br />
wie bei Wandtrockenputz<br />
(siehe Bild 3).<br />
Das Auftragen des Rifix Ansetzbinders<br />
auf die Mineralwollschicht<br />
von Rigitherm MF<br />
erfolgt in 2 Arbeitsgängen:<br />
1. Rifix Ansetzbinder ca.<br />
100 mm breit streifenförmig<br />
unter kräftigem Druck dünn<br />
aufziehen.<br />
2. Auf diesen Überzug werden<br />
in noch frischem Zustand<br />
die Batzen aufgetragen<br />
(siehe Bild 4).<br />
• Am Fußboden soll durch<br />
unterlegte Plattenstücke eine<br />
ca. 10 mm und an der Decke<br />
eine ca. 5 mm breite Fuge verbleiben<br />
(Belüftung während<br />
der Abbindezeit).<br />
• Die Plattenstücke dürfen nach<br />
dem Austrocknen bei Verwendung<br />
von mineralwollkaschierten<br />
Platten nicht entfernt<br />
werden.<br />
83
84<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.600 mm,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF (RBI bzw. RFI).<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-<br />
Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
• Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen mit dem Fugenspachtelsystem<br />
VARIO in mehreren Arbeitsgängen<br />
verspachtelt werden, siehe Fugenverspachtelung<br />
Seite 104 ff.<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Unterkonstruktion<br />
• Deckenprofile CD 60-06 als Grund- bzw. Tragprofil<br />
in Verbindung mit drucksteifen Abhängesystemen:<br />
- Schnellspannhänger oder<br />
- Nonius-Abhänger<br />
• Profilverbinder:<br />
- Kreuzschnellverbinder (bevorzugt)<br />
- CD-Sicherheitsquerverbinder (für höhengleiche<br />
Unterkonstruktion)<br />
Noniushänger<br />
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181<br />
Beplankung Stützweiten Profile Spannweite Platten<br />
quer zur längs zur<br />
Platte Platte<br />
x y l l<br />
mm mm mm mm mm<br />
Ohne Zusatzlast<br />
12,5 900 1.000 500 420<br />
(20) 750 1.000 750 625<br />
2 x 12,5<br />
Loch- und<br />
750 1.000 500 420<br />
Schlitzplatten 900 1.000 3201) –<br />
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 30 kg/m2 )<br />
12,5/2 x 12,5 750 1.000 500 420<br />
(20) 750 1.000 750 625<br />
Mit Zusatzlast (zulässiges Gesamtgewicht der Konstruktion ≤ 50 kg/m2 )<br />
12,5/2 x 12,5 600 750 500 420<br />
(20) 600 750 750 625<br />
1) 210 mm für Schlitzkassetten S 21<br />
Unmittelbar an der Beplankung befestigte Einzellasten dürfen 0,06 kN je Plattenspannweite und Meter nicht überschreiten.
2<br />
1<br />
Unterkonstruktion<br />
• <strong>Rigips</strong>-CD-Deckenprofil als<br />
Grund- und Tragprofil.<br />
Profilverbindung<br />
• CD-Profilverbinder für Profilstöße.<br />
• CD-Sicherheitsquerverbinder<br />
für höhengleiche Konstruktion.<br />
Schnellspannhänger<br />
zur seitlichen Drahteinführung.<br />
• Drucksteifer Abhänger der<br />
Tragfähigkeitsklasse 0,40 kN.<br />
Nonius-Abhängesystem<br />
für Brandschutzdecken mit<br />
hohen Konstruktionsgewichten.<br />
• Bestehend aus Justierstab<br />
und CD-Noniushänger (siehe<br />
Abb. 1).<br />
• Drucksteifer Abhänger der<br />
Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.<br />
• Profilverbindung Grund- und<br />
Tragprofil mit Kreuzschnellverbinder<br />
(siehe Abb. 2),<br />
Tragfähigkeitsklasse 0,4 kN.<br />
Abgehängte Unterdecken<br />
Montage<br />
Beplankung<br />
• Auf dem CD-Tragprofil 12,5<br />
mm dicke <strong>Rigips</strong>-Bauplatten<br />
mit 25 mm langen <strong>Rigips</strong>-<br />
Schnellbauschrauben anschrauben.<br />
• Schraubenabstand = 170 mm.<br />
Querfugen versetzt (Abstand<br />
um ein Tragprofil) anordnen<br />
(keine Kreuzfugen).<br />
Abhänger-Befestigung an<br />
Massivdecken<br />
• Zunächst Deckenhöhe an umlaufenden<br />
Wänden markieren.<br />
• Befestigungspunkte an der<br />
Rohdecke anreißen und Abhängedraht<br />
mit zugelassenen<br />
Dübeln und Schrauben befestigen.<br />
Abhänger-Befestigung an<br />
Holzbalkendecken<br />
• An Holzbalkendecken Abhänger<br />
möglichst seitlich<br />
mit Rundkopfschraube Ø ca.<br />
5 mm befestigen.<br />
• Befestigungsabstand von<br />
Unterkante Balken mindestens<br />
50 mm.<br />
85
86<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme mit Metall-Unterkonstruktion<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.600 mm,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF.<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 25 mm in Metall-<br />
Unterkonstruktion (bei 1-lagiger Beplankung).<br />
Verspachtelung<br />
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel können<br />
ohne Bewehrungsstreifen (im Dachgeschoss<br />
generell mit Bewehrungsstreifen) mit dem<br />
Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />
Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />
Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Hut-Deckenprofile mit Schnellbauschrauben<br />
35 mm befestigt (weitere Metall-Unterkonstruktionen,<br />
siehe rechte Seite).
Hut-Deckenprofil<br />
(Tragprofil)<br />
Direkt befestigte<br />
Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau<br />
Befestigung<br />
an der Decke<br />
Hut-Deckenprofil<br />
Direktbefestigung mit Schrauben an der Rohdecke/Dachschräge.<br />
Montage<br />
Zulässige Achsabstände der Unterkonstruktion gemäß DIN 18 181<br />
Beplankung Stützweite Profile* Spannweite Platten<br />
quer zur Platte<br />
y l<br />
mm mm mm<br />
12,5 (15) 850 (750) 500<br />
Angegebene Maße gelten für Deckenbekleidungen ohne Brandschutz-Anforderungen 1 x 12,5 (1 x 15) oder<br />
2 x 12,5 mm beplankt mit max. Zusatzlast von 30 kg/m 2 !<br />
* Befestigungsabstand an Rohdecke, Klammerwerte bei 2-lagiger Beplankung<br />
Schienenläufer (alternativ)<br />
Deckenprofile CD 60-27-06 werden über<br />
Schienenläufer an der Rohdecke befestigt.<br />
Max. f. 0,15 kN.<br />
Direktabhänger (alternativ)<br />
Deckenprofile CD 60-27-06 werden über Direktabhänger<br />
an der Rohdecke bzw. Dachschräge<br />
(hier Auskragung ≤ 40 mm) befestigt.<br />
87
88<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme mit Holz-Unterkonstruktion<br />
<strong>Rigips</strong> Bauplatten RB<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF:<br />
Gewichte:<br />
Bauplatte ca. 9,5 kg/m2 Feuerschutzplatte ca. 10,1 kg/m2 Dicke: 12,5 mm<br />
Längen: 2.000 mm,<br />
2.500 mm,<br />
2.600 mm,<br />
2.750 mm,<br />
3.000 mm<br />
Breite: 1.250 mm<br />
Kantenform: VARIO<br />
(= abgeflachte halbrunde<br />
Längskanten)<br />
Sonstiges: auch als „grüne“<br />
(imprägnierte) Platten<br />
erhältlich<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Bauplatte RB bzw. <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte<br />
RF<br />
Plattenbefestigung<br />
• <strong>Rigips</strong> Schnellbauschrauben 35 mm mit Grobgewinde<br />
in Holz-Unterkonstruktion.<br />
Verspachtelung<br />
• Die Plattenfugen und Befestigungsmittel<br />
können ohne Bewehrungsstreifen (im Dach-<br />
l<br />
y<br />
Traglatte<br />
Alternativbefestigungen siehe rechte Seite!<br />
Grundlatte<br />
Traglatte<br />
geschoss generell mit Bewehrungsstreifen) mit<br />
dem Fugenspachtelsystem VARIO in mehreren<br />
Arbeitsgängen verspachtelt werden, siehe<br />
Fugenverspachtelung Seite 104 ff.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Holzlatten 48/24, 50/30, 60/40 mm je nach<br />
Konstruktion, siehe Tabellen.<br />
Tabelle 1: Achsabstände mit Grundlatten (60/40 mm)<br />
Befestigungsabst. Abstand der Grundlatten Abstand<br />
an Rohdecke bei Traglatten Traglatten<br />
(Stützweiten) 48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)<br />
x y y y l<br />
mm mm mm mm mm<br />
1.0001) 700 850 1.000 5002) 1) ohne Zusatzlasten<br />
2) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten<br />
Tabelle 2: Achsabstände ohne Grundlatten<br />
Befestigungsabstände an Rohdecke (Stützweiten) Abstand<br />
bei Traglatten Traglatten<br />
48/24 mm 50/30 mm 60/40 mm (Spannweite)<br />
y y y l<br />
mm mm mm mm<br />
700 850 1.000 5003) 3) Spannweite quer zur Platte, ohne Zusatzlasten
1<br />
2<br />
3<br />
Direkt befestigte<br />
Deckenbekleidungen/Dachgeschossausbau<br />
Grundlatten-Befestigung an<br />
Massivdecken<br />
• An Massivdecken Grundlatten<br />
mit zugelassenen Dübeln und<br />
Schrauben befestigen.<br />
• Zunächst Befestigungspunkte<br />
an der Rohdecke anreißen<br />
und Dübel setzen. Danach<br />
entsprechend lange Schraube<br />
durch vorgebohrte Latte eindrehen.<br />
• Zulässige Achsabstände siehe<br />
Tabelle auf Seite 88.<br />
Grundlatten-Befestigung an<br />
Holzbalkendecken<br />
An Holzbalkendecken Grundlatten<br />
mit entsprechend langen<br />
Holzschrauben (Schraubenlänge<br />
= Lattendicke x 2) befestigen.<br />
Ausrichten<br />
• Grundlattung ausrichten und<br />
mit justierbaren Schrauben<br />
Unebenheiten ausgleichen.<br />
Alternativ: durch Unterlegen<br />
von Distanzstücken Unebenheiten<br />
ausgleichen.<br />
Federbügel (alternativ)<br />
Federnde Befestigung der<br />
Holz-Unterkonstruktion an der<br />
Rohdecke.<br />
4<br />
5<br />
Traglatte<br />
• Traglattung und Grundlattung<br />
an den Kreuzungspunkten<br />
durch 55 mm lange <strong>Rigips</strong>-<br />
Schnellbauschrauben verbinden.<br />
• Achsabstände siehe<br />
Konstruktionsbeschreibung.<br />
Beplankung<br />
• Auf der Traglattung 12,5 mm<br />
dicke <strong>Rigips</strong>-Bauplatten RB<br />
mit 35 mm langen <strong>Rigips</strong>-<br />
Schnellbauschrauben anschrauben.<br />
• Schraubenabstand = 170 mm.<br />
• Querfugen versetzt (um<br />
einen Lattenabstand) anordnen<br />
(keine Kreuzfugen).<br />
Direktabhänger (alternativ)<br />
Befestigung der Holz-Unterkonstruktion<br />
an der Rohdecke.<br />
89
90<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Selbstständige Brandschutz-Unterdecken<br />
Montagedecken, selbstständig<br />
• Brandschutz<br />
ohne Berücksichtigung der Rohdecke.<br />
Bei Brandbeanspruchung aus dem Zwischendeckenbereich:<br />
Massivdecke ≥ F 90-A<br />
• Brandbeanspruchung<br />
von der Raumseite, aus dem Zwischendeckenbereich,<br />
sowie von unten und/oder aus dem<br />
Zwischendeckenbereich (unter Einhaltung<br />
der aufgeführten Materialien)<br />
• Anwendung<br />
dort wo die Beschaffenheit der Rohdecke<br />
nicht berücksichtigt werden kann<br />
• Sonstiges<br />
Flurdecken (Fluchtwege) mit hoher Installationsdichte<br />
in z. B. öffentlichen oder gewerblichen<br />
Gebäuden für Brandbeanspruchung aus<br />
dem Zwischendeckenbereich stehen geprüfte<br />
freitragende Konstruktionen zur Verfügung.<br />
• Freitragende Deckensysteme Rigimont 30<br />
und 90, selbstständig, für Brandlast von<br />
unten und/ oder oben auf Anfrage!<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm.<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />
• Abmessungen:<br />
Grund- und Tragprofile CD 60-27-06.<br />
Dämmstoff<br />
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />
werden bei Brandlast von<br />
unten keine Brandschutz-Anforderungen gestellt.<br />
• Bei Konstruktionen mit erforderlicher Mineralwolle<br />
sind brandschutzgeeignete Dämmstoffe<br />
(Baustoffklasse A, Schmelzpunkt ≥ 1.000° C)<br />
in angegebener Dicke und Rohdichte zu verwenden.<br />
Brandlast von unten Brandlast aus dem<br />
Zwischendeckenbereich<br />
Brandlast von unten<br />
und/oder aus dem<br />
Zwischendeckenbereich
Mineralwolle<br />
Mineralwolle<br />
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Noniushänger<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
Noniushänger<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />
F 30-A<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />
Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />
möglich.<br />
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />
möglich.<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.10.13<br />
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />
F 30-A<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m 2<br />
Mineralwolle zulässig ohne Anforderung<br />
Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />
möglich.<br />
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />
möglich.<br />
Rohdecke: ≥ F 90-A<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.11.11<br />
Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />
F 30-A<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />
Abhängesystem: Nonius, oder Schnellspannhänger<br />
möglich.<br />
Als Profilverbinder sind auch Winkelanker<br />
möglich.<br />
Rohdecke: ≥ F 90-A<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.11.12<br />
<strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile Abstand der Trag- Mineralwolle im<br />
Feuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile profile (Spannweite) Zwischendeckenbereich<br />
x y l Dicke Rohdichte<br />
mm mm mm mm mm kg/m 3<br />
15 750 850 500 40 40<br />
2 x 12,5 750 850 500 40 40<br />
Brandlast von unten<br />
Brandlast aus dem<br />
Zwischendeckenbereich<br />
Brandlast von unten<br />
und/oder aus dem<br />
Zwischendeckenbereich<br />
2 x 12,5 750 1.000 500 zulässig ohne Anforderung<br />
91
92<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Brandschutz-Unterdecken in Verbindung mit Rohdecken (Bauart I – III)<br />
Montagedecken mit Rohdecken<br />
Bauart I bis III<br />
• Brandschutz<br />
mit Berücksichtigung der Rohdecke<br />
• Brandbeanspruchung<br />
von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />
aufgeführten Materialien)<br />
• Anwendung<br />
unter Massivdecken der Bauart I bis III<br />
(nach DIN 4102)<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF bzw. <strong>Rigips</strong> Die<br />
Dicke in angegebener Plattendicke. Schraubenabstand<br />
= 170 mm<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />
• Abmessungen:<br />
Grund- und Tragprofile CD 60-27-06<br />
Grundlatten 60/40 mm<br />
Traglatten 50/30, 60/40 mm.<br />
Dämmstoff<br />
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />
werden keine Brandschutz-<br />
Anforderungen gestellt.<br />
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />
≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />
zu verwenden.<br />
Bauart I<br />
Hohlkörperdecken<br />
Stahlträger<br />
mit Leichtbetonabdeckung<br />
Bauart II<br />
Stahlträger mit<br />
Normalbetonabdeckung<br />
Bauart III<br />
Stahlbetondecken<br />
Stahlbetonrippen-<br />
Decken oder Stahlbetonplattenbalken-Decken
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />
Anwendung <strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile (bzw. Lattung) Abstand Tragprofile* Mineralwollauflage im<br />
Feuerschutz- Grundprofile Tragprofile (bzw. Traglattung*) Zwischendeckenbereich<br />
platte RF (Grundlatten (Traglatten quer längs<br />
60/40) 50/30) zur Platte zur Platte<br />
x y l l<br />
mm mm mm mm mm<br />
Bauart I 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung<br />
Bauart II 12,5 900 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig<br />
Bauart II 15,0 750 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung<br />
Bauart III 12,5 1.000 (1.000) 1.000 (850) 500 (500) 420 (420) nicht zulässig<br />
Bauart III 15,0 1.000 (850) 1.000 (750) 500 (500) 420 (420) zul. ohne Anforderung 1)<br />
* = Spannweite Platten<br />
Grundlatte<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Traglatte<br />
Noniushänger<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
1) Metall-Unterkonstruktionen F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig. Mindest-Abhängehöhe 80 mm.<br />
Metall-Unterkonstruktion, abgehängt befestigt<br />
F 30-A/F 90-A<br />
F 90-A: Mineralwolle nicht zulässig<br />
bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 14 kg/m 2<br />
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Bauart I: 4.20.21/.22<br />
Bauart II: 4.30.20<br />
Bauart III:4.40.20<br />
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />
F 30-AB<br />
bei 1-lagiger Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />
bei 1-lagiger Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr.<br />
Bauart I: 4.20.11/.12<br />
Bauart II: 4.30.11<br />
Bauart III:4.40.11<br />
Brandlast von unten<br />
Brandlast von unten<br />
93
94<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />
Montagedecken unter Holzbalkendecken<br />
• Brandschutz<br />
in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />
• Brandbeanspruchung<br />
von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />
aufgeführten Materialien)<br />
• Anwendung<br />
unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />
• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />
- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />
Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />
Fußbodenaufbau<br />
- Spanplatten, 19 mm dick,<br />
Rohdichte 600 kg/m 3<br />
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />
Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />
von Spitzböden<br />
Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />
(bei Brandlast von oben)<br />
• F 30 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />
30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />
und zusätzlich<br />
- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />
Bretter, Parkett<br />
• F 60 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />
Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />
und zusätzlich<br />
- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />
30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />
• Grund- und Tragprofile CD 60-27-06 für<br />
abgehängte Unterdecken<br />
• Hut-Deckenprofile für Direktbefestigung<br />
• Alternativ: CD 60-27-06 mit Direktabhänger<br />
oder Schienenläufer<br />
Dämmstoff<br />
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />
werden keine Brandschutz-<br />
Anforderungen gestellt.<br />
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />
≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />
zu verwenden.
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />
<strong>Rigips</strong> Stützweiten Profile Abstand Tragprofile* Mineralwolle im<br />
Feuerschutzplatte RF Grundprofile Tragprofile quer längs Zwischendeckenbereich<br />
zur Platte zur Platte<br />
x y l l Dicke Rohdichte<br />
mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />
12,5 900 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />
15,0 750 1.000 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />
12,5 900 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />
* = Spannweite Platten<br />
Hut-Deckenprofil<br />
(Tragprofil)<br />
Tragprofil<br />
Grundprofil<br />
Befestigung<br />
an der Decke<br />
Noniushänger<br />
Kreuzschnellverbinder<br />
F 90-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />
Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt<br />
F 30-B<br />
1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 13 kg/m 2<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 17 kg/m 2<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 25 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.21<br />
Metall-Unterkonstruktion, direkt/abgehängt befestigt<br />
F 30-B<br />
1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 18 kg/m 2<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.25<br />
Brandlast von unten<br />
Brandlast von unten<br />
95
96<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Unterdecken in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />
Montagedecken unter Holzbalkendecken<br />
• Brandschutz<br />
in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />
• Brandbeanspruchung<br />
von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />
aufgeführten Materialien)<br />
• Anwendung<br />
unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />
• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />
- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />
Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />
Fußbodenaufbau<br />
- Spanplatten, 19 mm dick,<br />
Rohdichte 600 kg/m 3<br />
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />
Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />
von Spitzböden<br />
Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />
(bei Brandlast von oben)<br />
• F 30 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />
30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />
und zusätzlich<br />
- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />
Bretter, Parkett<br />
• F 60 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />
Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />
und zusätzlich<br />
- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />
30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />
• Grundlatten 60/40 mm<br />
• Traglatten 50/30, 60/40 mm<br />
Dämmstoff<br />
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />
werden keine Brandschutz-<br />
Anforderungen gestellt.<br />
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />
≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />
zu verwenden.
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />
<strong>Rigips</strong> Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle im<br />
Feuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereich<br />
platte RF 60/40 50/30 60/40 zur Platte zur Platte<br />
x y y l l Dicke Rohdichte<br />
mm mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />
12,5 1.000 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />
15,0 850 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />
12,5 1.000 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />
* = Spannweite Platten<br />
Grundlatte<br />
Traglatte<br />
Traglatte<br />
F 60-Konstruktionen siehe Gesamtkatalog „Planen und Bauen“!<br />
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />
F 30-B<br />
1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 19 kg/m 2<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 27 kg/m 2<br />
Konstruktion ohne Grundlattung<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.11<br />
Holz-Unterkonstruktion, direkt befestigt<br />
F 30-B<br />
1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m 2<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />
Konstruktion mit Grundlattung<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.50.12<br />
Brandlast von unten<br />
Brandlast von unten<br />
97
98<br />
<strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatte RF<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Brandschutz-Unterdecken in Verbindung mit teilweise freiliegenden Holzbalken<br />
Montagedecken unter teilweise<br />
freiliegenden Holzbalken<br />
• Brandschutz<br />
in Verbindung mit Holzbalkendecken<br />
• Brandbeanspruchung<br />
von der Raumseite (unter Einhaltung der<br />
aufgeführten Materialien)<br />
• Anwendung<br />
unter Holzbalken (z. B. im Dachgeschoss)<br />
• Erforderliche obere Balkenabdeckung<br />
- Spanplatten, 16 mm dick, sowie gespundete<br />
Bretter 21 mm dick mit entsprechendem<br />
Fußbodenaufbau<br />
- Spanplatten, 19 mm dick,<br />
Rohdichte 600 kg/m 3<br />
- Spanplatten 21 mm dick mit zu tragender<br />
Verkehrslast ≤ 1 kN/m 2 , z. B. Abschlüsse<br />
von Spitzböden<br />
Mindestschichtdicken des Fußbodenaufbaus<br />
(bei Brandlast von oben)<br />
• F 30 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle Rohdichte<br />
30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm,<br />
und zusätzlich<br />
- 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder 16 mm Holzwerkstoffplatten,<br />
Bretter, Parkett<br />
• F 60 (von oben)<br />
- Dämmschicht* mit Mineralwolle<br />
Rohdichte 30 kg/m 3 , Dicke ≥ 15 mm<br />
und zusätzlich<br />
- 3 x 9,5 mm <strong>Rigips</strong>-Platten oder<br />
30 mm Mörtel, Gips oder Asphalt<br />
* Dämmschicht kann durch 9,5 mm<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten ersetzt werden.<br />
Mindestquerschnittsabmessungen<br />
bei teilweise freiliegenden Holzbalken<br />
Biegespannung Mindestquerschnittsabmessungen<br />
(Vollholz)<br />
j b/h<br />
N/mm 2 cm<br />
= 11 13/15<br />
= 10 12/15<br />
= 7 9/15<br />
≤ 3 8/15<br />
Beplankung<br />
• <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF in angegebener<br />
Plattendicke. Schraubenabstand = 170 mm<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die angegebenen maximalen Achsabstände<br />
der Unterkonstruktion sind einzuhalten.<br />
• Grundlatten 30/50, 40/60 mm<br />
• Traglatten 50/30, 60/40 mm<br />
Dämmstoff<br />
• An „im Deckenhohlraum zulässige Mineralwolle-Dämmstoffe“<br />
werden keine Brandschutz-<br />
Anforderungen gestellt.<br />
• Bei Konstruktionen mit Hinweis „Mineralwolle<br />
erforderlich“ sind brandschutzgeeignete<br />
Dämmstoffe (Baustoffklasse A, Schmelzpunkt<br />
≥ 1.000° C) in angegebener Dicke und Rohdichte<br />
zu verwenden.
Aufbau Unterdecken (Achsabstände)<br />
Übersicht von Unterdecken mit Brandschutz<br />
<strong>Rigips</strong> Stützweiten Lattung Abstand der Traglatten* Mineralwolle im<br />
Feuerschutz- Grundlatten Traglatten quer längs Zwischendeckenbereich<br />
platte RF 30/50 40/60 50/30 60/40 zur Platte zur Platte<br />
x x y y l l Dicke Rohdichte<br />
mm mm mm mm mm mm mm mm kg/m 3<br />
12,5 1.000 1.200 850 1.000 400 – zulässig ohne Anforderung<br />
15,0 850 1.000 750 850 500 420 zulässig ohne Anforderung<br />
12,5 1.000 1.200 850 1.000 500 420 ≥ 60 ≥ 30<br />
* = Spannweite Platten<br />
Grundlatte<br />
Traglatte<br />
Holz-Unterkonstruktion, teilw. freilieg. Holzbalken<br />
F 30-B<br />
1-lagige Beplankung, 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 15 kg/m 2<br />
1-lagige Beplankung, 15 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 20 kg/m 2<br />
2-lagige Beplankung, 2 x 12,5 mm<br />
Gewicht der Unterdecke: ca. 28 kg/m 2<br />
<strong>Rigips</strong>-System-Nr. 4.60.10<br />
Brandlast von unten<br />
99
100<br />
Dachgeschossausbau<br />
<strong>Rigips</strong>-Standardsysteme<br />
Dachgeschossausbau<br />
• Aus bauphysikalischen Gründen ist es<br />
zweckmäßig, die gesamte Dachschräge bis<br />
zur Traufe zu dämmen und zu bekleiden.<br />
Bei Gefahr von Tauwasserausfall kann die<br />
Dämmung auch vom First bis zur Schwelle<br />
verlegt werden.<br />
• An die Beplankung der Abseitenwand werden<br />
hinsichtlich des Brandschutzes in der<br />
Regel keine Anforderungen gestellt, wenn<br />
die Schräge bis zur Schwelle brandschutztechnisch<br />
bekleidet ist.<br />
• Ausnahmen sind bauaufsichtlich möglich.<br />
Wärme- und Feuchteschutz<br />
• Die Bemessung der Wärmedämmung erfolgt<br />
nach der gültigen EnEV.<br />
• Danach muss für Außendächer ein mittlerer<br />
Wärmedurchgangskoeffizient U = 0,30 W/m 2 K<br />
(Flachdächer, U = 0,25 W/m 2 K) erreicht werden,<br />
was je nach Wärmeleitfähigkeitsgruppe<br />
(035 bzw. 040) einer Dämmstoffdicke von<br />
120 – 140 mm entspricht.<br />
• Der Wärmedurchgangskoeffizient (U-Wert) der<br />
obersten Geschossdecke muss seit Ende 2006<br />
den Wert 0,3 W/m 2 K einhalten.<br />
• Zur Verhinderung von Wasserdampf-Kondensation<br />
ist beim Ausbau des Dachgeschosses<br />
eine ausreichende Be- und Entlüftung der<br />
Dachkonstruktion zu gewährleisten. Dazu ist<br />
gemäß DIN 4108 Teil 3, bei Dachneigungen<br />
≥ 10° ein freier Lüftungsquerschnitt von mind.<br />
20 mm innerhalb des Dachbereiches über der<br />
Wärmedämmschicht erforderlich.<br />
• Zur Begrenzung von Tauwasserausfall innerhalb<br />
der Dämmung ist eine Dampfbremse<br />
vorzusehen. Der Einbau hat entsprechend<br />
DIN 4108-7, EN 13 829 dauerhaft luftdicht<br />
inkl. aller Anschlüsse zu erfolgen.<br />
Schallschutz<br />
• Bei mit <strong>Rigips</strong>-Systemen ausgebauten Dachkonstruktionen<br />
können je nach Dachaufbau<br />
Schalldämmwerte von R w 40 – 50 dB erzielt<br />
werden.<br />
Brandschutz<br />
• Kehlbalkendecken im Dachgeschoss sind brandschutztechnisch<br />
wie Holzbalkendecken zu behandeln.<br />
Daher muss oberhalb der Holzbalken<br />
grundsätzlich eine Beplankung aus Holz oder<br />
Holzwerkstoffen sowie ggf. ein entsprechender<br />
Estrich gegen Brandbeanspruchung von oben<br />
angebracht werden (siehe Seite 96).
Abseitenwände (Drempel)<br />
Ausführung mit Metall-<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die Abseitenwand wird erst<br />
errichtet, wenn die gesamte<br />
Dachfläche fertiggestellt ist.<br />
• Auf die Beplankung der Dachschräge<br />
wird für die obere<br />
Befestigung der Metallständer<br />
ein U-Wandprofil mit geeigneten<br />
Befestigungsmitteln<br />
(z. B. Schnellbauschrauben)<br />
befestigt, dass mit der Unterkonstruktion<br />
der Dachschräge<br />
verbunden sein muss.<br />
• Die C-Wandprofile werden<br />
in die oberen und unteren<br />
U-Wandprofile eingestellt.<br />
Ausführung mit Holz-<br />
Unterkonstruktion<br />
• Die Abseitenwand wird erst<br />
errichtet, wenn die gesamte<br />
Dachfläche fertiggestellt ist.<br />
• Auf die Beplankung der Dachschräge<br />
wird für die obere<br />
Befestigung der Holzständer<br />
eine Latte aufgeschraubt, die<br />
an der Unterkonstruktion der<br />
Dachschräge zu befestigen ist.<br />
• Die Holzständer werden üblicherweise<br />
entsprechend der<br />
Dachneigung abgeschrägt und<br />
am oberen und unteren Anschlussholz<br />
durch Schrauben<br />
oder Stichnägel befestigt.<br />
• Unter dem U-Wandprofil<br />
(Bodenanschluss) ist eine<br />
Schlussdichtung – wie bei<br />
Montagewänden – vorzusehen.<br />
Ständerabstand (Querbefestigung)<br />
625 mm bei<br />
12,5 mm bzw. 750 mm bei<br />
15 mm Platten.<br />
• Beträgt die Höhe der Drempelwand<br />
mehr als 1.250 mm<br />
(Plattenbreite), so können<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten in Längsbefestigung<br />
angebracht werden.<br />
Dabei darf der Ständerabstand<br />
625 mm nicht überschreiten.<br />
• Unter der Schwelle ist eine<br />
Anschlussdichtung vorzusehen.<br />
• Ständerabstand (Querbefestigung)<br />
625 mm bei 12,5 mm<br />
bzw. 750 mm bei 15 mm<br />
Platten.<br />
• Beträgt die Höhe der Drempelwand<br />
mehr als 1.250 mm<br />
(Plattenbreite), so können<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten in Längsbefestigung<br />
angebracht werden.<br />
Dabei darf der Ständerabstand<br />
625 mm nicht überschreiten.<br />
101
102<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Transport und Lagerung<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten weisen in der Regel höhere Qualitätsmerkmale<br />
auf, als von den anwendbaren technischen Normen gefordert.<br />
Beschaffenheit und Qualität können bei Beachtung folgender<br />
Bedingungen erhalten bleiben, um einen hohen Standard beim<br />
Trockenausbau zu gewährleisten.<br />
Lagerung<br />
• <strong>Rigips</strong>-Platten müssen auf einer ebenen Unterlage (Palette)<br />
oder auf Kanthölzern im Abstand von max. 350 mm horizontal<br />
gelagert werden.<br />
• Bei der Plattenlagerung ist auf die Tragfähigkeit des Untergrundes<br />
zu achten, z. B. 50 <strong>Rigips</strong> Feuerschutzplatten RF, 12,5 mm, belasten<br />
die tragende Decke mit ca. 5,65 kN/m 2 (565 kg/m 2 bzw.<br />
0,565 t/m 2 ).<br />
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 1 „Baustellenbedingungen“<br />
des Bundesverbands der Gipsindustrie e.V.<br />
Industriegruppe Gipsplatten. (Stand Nov. 2006)<br />
<strong>Rigips</strong>-Tipps<br />
• <strong>Rigips</strong>-Platten und Zubehör sind vor Feuchtigkeit und Witterungseinflüssen,<br />
wie auch Sonnenbestrahlung zu schützen.<br />
• Feucht gewordene Gipsplatten sind vor der Montage auf ebener<br />
Unterlage vollständig zu trocknen.<br />
• Wir empfehlen, Gipsplatten, Fugenspachtel und Ansetzbinder<br />
grundsätzlich innerhalb von Gebäuden trocken aufzubewahren.<br />
Transport<br />
• <strong>Rigips</strong>-Platten werden hochkant getragen, oder mit geeigneten<br />
Transportmitteln (Hub- bzw. Plattenwagen) befördert.<br />
Waagerechte richtige Lagerung<br />
von <strong>Rigips</strong>-Platten<br />
Plattenträger für leichteres,<br />
senkrechtes Tragen<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten vor Feuchtigkeit<br />
und Witterung schützen
Zuschnitt<br />
• <strong>Rigips</strong>-Platten sind mit einem Gipskarton- oder Klingenmesser<br />
leicht zu schneiden. Die Platten sollten hierbei auf einer ebenen<br />
Unterlage, auf dem Plattenstapel oder auf einem Zuschnitt-Tisch<br />
flach aufliegen.<br />
• Sichtseitenkarton einschneiden (hierbei eine Richtlatte verwenden),<br />
Platte umdrehen, Gipskern brechen und Rückseitenkarton durchtrennen.<br />
• Besonders exakte Zuschnitte sind mit einem feinzahnigen Fuchsschwanz<br />
zu erreichen.<br />
• Die Kante des Sichtseitenkartons im Schnittbereich z. B. mit<br />
Schleifpapier brechen oder anfasen.<br />
Kantenfasung<br />
• Quer- und Schnittkanten mit dem VARIO Kantenhobel anfasen.<br />
• Durch die Doppelklinge des VARIO Kantenhobels entsteht eine<br />
2-fach gebrochene Kante.<br />
• Durch den Einsatz des VARIO Kantenhobels wird eine gleichmäßige<br />
Spachtelfuge (hohe Zugfestigkeit) erzielt.<br />
Hinweis<br />
• Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit Bewehrungsstreifen<br />
verspachtelt werden.<br />
Ausschnitte<br />
• Ausschnitte, z. B. für Hohlwanddosen oder Rohrdurchführungen,<br />
einmessen, anzeichnen und mit dem Hohlwanddosenfräser bzw.<br />
Stichling oder der Stichsäge ausschneiden.<br />
• Rohre und Leitungen haben nach dem Einbau mind. 10 mm Abstand<br />
von der entsprechend größer auszuführenden Aussparung<br />
der Beplankung aufzuweisen.<br />
• Die Zwischenräume sind, gemäß den jeweiligen Hinweisen für<br />
Feuchte-/Schall- und Brandschutz zu schließen.<br />
Plattenbearbeitung<br />
Sichtseitenkarton einschneiden Rückseitenkarton durchtrennen<br />
Sichtseitenkarton mit z. B.<br />
Schleifpapier brechen<br />
Quer- und Schnittkanten mit<br />
VARIO Kantenhobel anfasen<br />
Platten aussparen<br />
23°<br />
45°<br />
Kantenausbildung mit Doppelklinge<br />
(23º + 45º)<br />
103
104<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Fugenverspachtelung und Oberflächenverspachtelung – Oberflächengüten<br />
Die Fugenverspachtelung ist ein wichtiges Bewertungskriterium<br />
für die Qualität der <strong>Trockenbau</strong>arbeiten mit Systemen von <strong>Rigips</strong>.<br />
Neben technischen und optischen Anforderungen, die gelöst<br />
werden müssen, steht wirtschaftliches Arbeiten im Vordergrund.<br />
Mit dem von <strong>Rigips</strong> entwickelten VARIO-System können die<br />
Fugen mit einem einzigen Plattentyp nach Wunsch und Beanspruchung<br />
ohne oder mit Bewehrungsstreifen verspachtelt<br />
Für die Verarbeitung von Gipsplatten nach DIN EN 520 (Ausgabe<br />
März 2005) und nach DIN 18180 in Verbindung mit DIN<br />
18181 (Ausgabe Februar 2007) mit Ausnahme von Trockenestrich-Systemen.<br />
Oberflächengüte<br />
In der <strong>Praxis</strong> werden häufig unterschiedliche, oft subjektive Maßstäbe<br />
angesetzt, die sich neben der Ebenheit vor allem an optischen<br />
Merkmalen, z.B. Markierungen der Kartonoberfläche und<br />
Fugenabzeichnungen, orientieren.<br />
Dementsprechend sind die zur Verwendung kommenden Baustoffe,<br />
deren Maßtoleranzen und die handwerklichen Ausführungsmöglichkeiten<br />
bei der Planung zu berücksichtigen.<br />
Hinsichtlich der Verspachtelung von Gipsplatten müssen verschiedene<br />
Qualitätsstufen unterschieden werden:<br />
• Qualitätsstufe 1 (Q 1)<br />
• Qualitätsstufe 2 (Q 2)<br />
• Qualitätsstufe 3 (Q 3)<br />
• Qualitätsstufe 4 (Q 4)<br />
werden. Diese Wahlfreiheit vereinfacht und rationalisiert die Lagerhaltung<br />
und die Baustelleneinrichtung.<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten mit der Plattenkante AK (abgeflachte kartonummantelte<br />
Längskanten) werden immer mit Bewehrungsstreifen<br />
verspachtelt.<br />
Werden bei der Beurteilung oder Abnahme der gespachtelten<br />
Oberflächen spezielle Lichtverhältnisse z.B. Streiflicht als natürliches<br />
Licht oder künstliche Beleuchtung mit herangezogen, ist<br />
vom Auftraggeber dafür zu sorgen, dass bereits während der<br />
Ausführung der Spachtelarbeiten vergleichbare Lichtverhältnisse<br />
vorhanden sind.<br />
Da die Lichtverhältnisse in der Regel nicht konstant sind, kann<br />
eine eindeutige Beurteilung der <strong>Trockenbau</strong>arbeiten nur für eine<br />
vor Ausführung der Spachtelarbeiten definierte Lichtsituation vorgenommen<br />
werden. Die Lichtsituation ist dementsprechend vertraglich<br />
zu vereinbaren.<br />
Qualitätsstufe 1 (Q 1)<br />
Für Oberflächen, an die keine optischen (dekorativen) Anforderungen<br />
gestellt werden, ist eine Grundverspachtelung (Q 1) ausreichend.<br />
Qualitätsstufe 1 eignet sich für:<br />
• Die erste Beplankungslage bei mehrlagiger Beplankung.<br />
• Das Auftragen von Fliesen<br />
• Andere keramische Beläge.
Qualitätsstufe 1 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />
• Das Füllen der Stoßfugen der Gipsplatten.<br />
• Das Überziehen der sichtbaren Teile der Befestigungsmittel.<br />
• Überstehendes Spachtelmaterial ist abzustoßen. Werkzeugbedingte<br />
Markierungen, Riefen und Grate sind zulässig.<br />
• Die Q 1-Verpachtelung schließt das Einlegen von Fugendeck-<br />
(Bewehrungs-)streifen ein, sofern das gewählte Verspachtelungssystem<br />
(Spachtelmaterial, Kantenform der Platten) dies vorsieht.<br />
• Bei mehrlagigen Beplankungen ist bei den unteren Plattenlagen<br />
ein Füllen der Stoßfugen ausreichend, allerdings auch notwendig.<br />
Auf das Überspachteln mit einer Spachtelmasse gem.<br />
DIN EN 13964 (Gips) aus der Befestigungsmittel kann bei den<br />
unteren Plattenlagen verzichtet werden.<br />
• Bei Flächen, die mit Bekleidungen und Belägen aus Fliesen und<br />
Platten versehen werden sollen, ist das Füllen der Fugen ausreichend.<br />
Glätten ist ebenso zu vermeiden wie das seitliche Verzielen<br />
des Spachtelmaterials über den unmittelbaren Fugenbereich<br />
hinaus.<br />
• Anstelle der für Gipsplatten üblichen Spachtelmassen können<br />
die Fugen unter Beachtung der Verarbeitungshinweise des<br />
Kleberherstellers auch mit den für keramische Bekleidungen<br />
verwendeten Klebestoffen (Dispersionsklebstoff oder Epoxydharzklebstoff<br />
oder geeigneten Mörteln (Gipsverträglichkeit beachten)<br />
geschlossen werden.<br />
Qualitätsstufe 2 (Q 2)<br />
Die Verspachtelung nach Qualitätsstufe 2 entspricht der früheren<br />
Standardverspachtelung. Nach der Grundverspachtelung (Q 1)<br />
müssen die Fugen, Befestigungsmittel, Innen- und Außenecken<br />
sowie Anschlüsse zum Erreichen eines stufenlosen Übergangs zur<br />
Plattenoberfläche angeglichen werden. Für das Erreichen der<br />
Qualitätsstufe (Q 2) ist es notwendig, dass die erforderlichen<br />
Trocknungszeiten eingehalten werden.<br />
Qualitätsstufe 2 eignet sich für:<br />
• Mittel und grob strukturierte Wandbekleidungen, z. B. Tapeten<br />
wie Raufasertapeten (Körnung RM oder RG nach DIN 6742),<br />
• Matte füllende Anstriche/Beschichtungen (z. B. Dispersionsanstriche),<br />
die manuell – mit Lammfell- oder Strukturrolle aufgetragen<br />
werden,<br />
• Oberputze (Korngröße/Größtkorn über 1 mm) soweit sie vom<br />
Putzhersteller für das jeweilige Gipsplattensystem freigegeben<br />
sind.<br />
Qualitätsstufe 2 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />
• Grundverspachtelung (Q 1)<br />
• Das Nachspachteln (Feinspachteln, Finish) bis zum Erreichen<br />
eines stufenlosen Übergangs zur Plattenoberfläche.<br />
• Im Gegensatz zu Q 1 dürfen keine Bearbeitungsabdrücke oder<br />
Spachtelgrate sichtbar bleiben. Falls erforderlich, sind die verspachtelten<br />
Bereiche zu schleifen.<br />
• Bei Q 2 als Grundlage für Wandbekleidungen, Anstriche und<br />
Beschichtungen sind Abzeichnungen, insbesondere bei Einwirkung<br />
von Streiflicht, nicht auszuschließen.<br />
• Eine Verringerung dieser Effekte lässt sich mit Qualitätsstufe 3<br />
erreichen.<br />
Qualitätsstufe 3 (Q 3)<br />
Q 3 ist eine Sonderverspachtelung für erhöhte Anforderungen an<br />
die gespachtelte Oberfläche. Dementsprechend sind neben der<br />
Grund- und Standardverspachtelung noch weitere Arbeitsgänge<br />
notwendig. Für das Erreichen der Qualitätsstufe Q 3 ist es notwendig,<br />
dass die erforderlichen Trocknungszeiten eingehalten<br />
werden.<br />
Qualitätsstufe 3 eignet sich für:<br />
• Fein strukturierte Wandbekleidungen.<br />
• Matte nichtstrukturierte Anstriche/Beschichtungen.<br />
• Oberputze, deren Körnung nicht mehr als 1 mm beträgt.<br />
Qualitätsstufe 3 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />
• Die Standardverspachtelung (Q 2)<br />
• Ein breiteres Ausspachteln der Fugen.<br />
• Ein scharfes Abziehen der restlichen Kartonoberfläche zum Porenverschluss<br />
mit Spachtelmaterial.<br />
Im Bedarfsfall sind die gespachtelten Flächen zu schleifen.<br />
• Auch bei der Sonderverspachtelung (Q 3) sind bei Streiflicht<br />
sichtbar werdende Abzeichnungen nicht völlig auszuschließen<br />
und nach VOB/C, DIN 18350, Nr. 3.1.2, zulässig. Grad und<br />
Umfang solcher Abzeichnungen sind jedoch gegenüber der<br />
Standardverspachtelung geringer.<br />
Qualitätsstufe 4 (Q 4)<br />
Q 4 erfüllt die höchsten Anforderungen an die gespachtelte<br />
Oberfläche. Dafür muss die gesamte Oberfläche vollflächig<br />
verspachtelt oder abgestuckt werden. Für das Erreichen der<br />
Qualitätsstufe Q 4 ist es notwendig, dass die erforderlichen<br />
Trocknungszeiten eingehalten werden.<br />
Qualitätsstufe 4 eignet sich für:<br />
• Glatte oder strukturierte Wandbekleidungen mit Glanz, z.B.<br />
Metall- oder Vinyltapeten.<br />
• Lasuren oder Anstriche/Beschichtungen bis zu mittlerem Glanz.<br />
• Stuccolustro oder andere hochwertige Glätt-Techniken.<br />
Qualitätsstufe 4 umfasst folgende Arbeitsgänge:<br />
• Die Standardverspachtelung (Q 2).<br />
• Ein breiteres Ausspachteln der Fuge.<br />
• Ein vollflächiges Überziehen und Glätten der gesamten Oberfläche<br />
bis etwa 3 mm Schichtdicke (z.B. mit ProMix Plus).<br />
• Eine Oberflächenbehandlung, die nach dieser Klassifizierung die<br />
höchsten Anforderungen erfüllt, minimiert die Möglichkeit von<br />
Abzeichnungen der Plattenoberfläche und Fugen. Soweit Lichteinwirkungen<br />
(z.B. Streiflicht) das Erscheinungsbild der fertigen<br />
Oberfläche beeinflussen können, werden unerwünschte Effekte<br />
(z.B. wechselnde Schattierungen auf der Oberfläche oder minimale<br />
örtliche Markierungen) weitgehend vermieden. Sie lassen<br />
sich nicht völlig ausschließen, da Lichteinflüsse in einem weiten<br />
105
106<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Fugenverspachtelung und Oberflächenverspachtelung – Oberflächengüten<br />
Bereich variieren und nicht eindeutig erfasst und bewertet werden<br />
können. Darüber hinaus sind die Grenzen der handwerklichen<br />
Ausführungsmöglichkeiten zu beachten.<br />
• In Einzelfällen kann es erforderlich sein, dass in Verbindung mit<br />
Beschichtungs- und Klebearbeiten weitere Maßnahmen zur Vorbereitung<br />
der Oberfläche für die Schlussbeschichtung notwendig<br />
sind, z.B. für glänzende Beschichtungen, Lackierungen,<br />
Lacktapeten.<br />
Winkeltoleranzen – Auszug aus DIN 18202, Tab. 2 (Ausgabe April 1997)<br />
Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Nennmaßen in m<br />
bis 1 von 1 über 3 über 6 über 15 über 30<br />
bis 3 bis 6 bis 15 bis 30<br />
1 Vertikale, horizontale und 6 8 12 16 20 30<br />
geneigte Flächen<br />
Ebenheitstoleranzen – Auszug aus DIN 18202, Tab. 3 (Ausgabe April 1997)<br />
Zeile Bezug Stichmaße als Grenzwert in mm bei Messpunktabständen in m bis<br />
0,1 1 1) 2 1) 4 1) 10 1) 15 1)<br />
6 Flächenfertige Wände und 3 5 7 10 20 25<br />
Unterseiten von Decken*<br />
7 wie Zeile 6, jedoch mit 2 3 5 8 15 20<br />
erhöhten Anforderungen<br />
1) Zwischenwerte sind auf ganze mm zu runden<br />
* z.B. geputzte Wände, Wandbekleidungen, untergehängte Decken<br />
Maßtoleranzen<br />
Zur Beurteilung der Winkelgenauigkeit und der Ebenheit der<br />
Oberfläche ist die gültige DIN 18202 (Ausgabe April 1997) heranzuziehen.<br />
Hinsichtlich der Ebenheitstoleranzen werden zwei Stufen unterschieden,<br />
die für flächenfertige Wände, Wandbekleidungen, Unterdecken<br />
u. a. gelten:<br />
• Mindest-Anforderungen nach Zeile 6<br />
• Erhöhte Anforderungen nach Zeile 7<br />
Werden nach dieser Norm erhöhte Anforderungen an die Ebenheit<br />
von Flächen gestellt, so ist dies im Leistungsverzeichnis vertraglich<br />
besonders zu vereinbaren.
Vorspachtelung<br />
• Ausdrücken der Abflachungsbereiche und Querfugen mit<br />
Spachtel oder Glättkelle.<br />
• Fugenspachtel quer zur Fuge einbringen (= blasenfreies<br />
Verfüllen).<br />
• Verspachtelte Fugen und Schraubköpfe abbinden lassen.<br />
Verwendung von <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen<br />
• <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen sind geeignet für VARIO<br />
Fugenspachtel und Fugenspachtel VARIO 30.<br />
• <strong>Rigips</strong> Papierbewehrungsstreifen sind geeignet für VARIO<br />
Fugenspachtel.<br />
• Bewehrungsstreifen werden mit Glättkelle oder Spachtel in die<br />
ausgefüllte Fugenmulde eingebettet, bei Wänden oben beginnen,<br />
mit angekantetem Spachtel den <strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen<br />
halten und abrollen (um Blasenbildung zu vermeiden,<br />
die noch weiche Einbettung nicht mit zusätzlich frischem<br />
Fugenspachtel überziehen).<br />
Nachspachtelung<br />
• Erst nach Aushärtung der Vorspachtelung darf weitergearbeitet<br />
werden. Das Nachspachteln kann mit gleichem Material wie<br />
beim Vorspachteln oder mit speziell dafür hergestellten Spachtelmassen<br />
wie ProMix Plus, ProFin, ProFin Mix oder Rifino Top<br />
erfolgen.<br />
• Etwas dünner angerührte Gips-Spachtelmasse in langen<br />
Zügen über Vorspachtelung mit angewinkelter Glättkelle auftragen<br />
und nach rechts oder links auf der Kantenoberfläche<br />
bis zum Nullpunkt ausziehen.<br />
Großer Spachtelsatz (Tapetech)<br />
Kleiner Spachtelsatz<br />
Vor- und Nachspachtelung – Maschinelle Verspachtelung<br />
Als besonders wirtschaftlich und rationell hat<br />
sich der Einsatz des großen Spachtelsatzes<br />
für Wandflächen ab ca. 500 m 2 erwiesen.<br />
• Bei der maschinellen Verspachtelung mit dem großen<br />
Spachtelsatz erfolgt die Vorspachtelung mit einem automati-<br />
Auch bei kleineren und mittleren Flächen, die<br />
per Hand vorgespachtelt wurden, lohnt sich<br />
für die maschinelle Nachspachtelung der Einsatz<br />
mit dem kleinen Spachtelsatz, der in<br />
Optik und Schnelligkeit Vorteile bietet. Der<br />
kleine Spachtelsatz eignet sich speziell für die Nachspachtelung<br />
und bringt dem Verarbeiter eine erhebliche Zeitersparnis gegenüber<br />
der manuellen Nachspachtelung der Fugen und zusätzliche<br />
optische Vorteile.<br />
• Die seitliche Kantenoberfläche als Abziehlehre benutzen (nicht<br />
breit spachteln).<br />
Tipps:<br />
• Beim Vorspachteln sollten immer zuerst die Querfugen<br />
verspachtelt werden.<br />
• Die Verwendung des VARIO Kantenhobels gewährleistet beste<br />
Fugenfestigkeiten an der Querkante.<br />
• Offene Kanten und Oberflächen sind vor dem Verspachteln<br />
vom Baustaub zu befreien (besonders wichtig bei langer<br />
Lagerung) um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen. Wir empfehlen<br />
diese Kanten mit einem feuchtem Schwamm bzw.<br />
Pinsel zu reinigen.<br />
• Um höchste Fugenfestigkeit zu erreichen, müssen die Kanten<br />
von Gips- und Baustaub befreit und unmittelbar vor der Verspachtelung<br />
mit einem Schwamm bzw. Pinsel leicht befeuchtet<br />
werden.<br />
• Zum Schluss mit nahezu anliegender Kelle mit einem geraden,<br />
schnellen Zug glätten.<br />
• Die Schraubköpfe und Schadstellen nachspachteln.<br />
• Bei anspruchsvollen Oberflächen werden die ausgetrockneten<br />
Verspachtelungen nachgeschliffen.<br />
Wichtig:<br />
Vor jedem neuen Spachtelgang muss die zuletzt aufgetragene<br />
Spachtelung ausgetrocknet sein, da anderenfalls Schwindungen<br />
(Fuge fällt ein oder ist hohl) auftreten können.<br />
schen Vorspachteler bei gleichzeitigem Einlegen eines <strong>Rigips</strong><br />
Papierbewehrungsstreifens.<br />
• Die Vorspachtelung erfolgt ausschließlich mit ProFin oder<br />
ProMix Plus.<br />
• Zur planebenen Nachspachtelung wird ein Flächenaufzieher eingesetzt,<br />
den es in den Breiten 17,5/25 und 30 cm gibt. Die Nachverspachtelung<br />
erfolgt mit ProMix Plus, ProFin oder ProFin Mix.<br />
• Nach dem Erhärten des Spachtelmaterials kann die Nachspachtelung<br />
mit Hilfe der Flächenaufzieher in den Breiten 250<br />
bzw. 300 mm erfolgen.<br />
• Mit den speziell für die Nachspachtelung entwickelten ProMix<br />
Plus, ProFin oder ProFin Mix wird dabei eine besonders hohe<br />
Oberflächenqualität erzielt, da sie besonders geschmeidig sind,<br />
sich leicht mit der Maschine auf null ausziehen und problemlos<br />
schleifen lassen.<br />
• Die Einstellexenter und die Abstreifschiene der Flächenaufzieher<br />
gewährleisten dabei eine gleichbleibende, optimale Fugenqualität<br />
mit planebenen Übergängen.<br />
107
108<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Verspachtelung von normal beanspruchten Konstruktionen mit <strong>Rigips</strong>-Produkten<br />
Kantenform Qualitätsstufen Gebindegröße<br />
VARIO Plattenlängskante (HRAK)<br />
Abgeflachte Plattenlängskante (AK, 4 AK oder B 1)<br />
Scharfe Kante (SK)<br />
VARIO Schnittkante<br />
Rigicell Plattenlängskante (HRK)<br />
Ridurit oder Riflex Plattenkante (SK)<br />
Rigiton (Spachtelfuge)<br />
Rigidur SK<br />
Rigidur AK<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Q1 / Q2<br />
Q3 / Q4<br />
Verarbeitungszeit<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
ohne Bewehrungsstreifen<br />
mit Papierbewehrungsstreifen<br />
mit Gitterbewehrungsstreifen
VARIO<br />
Fugenspachtel<br />
5 kg, 25 kg<br />
mind. 40 Min.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
Fugenspachtel<br />
VARIO 30<br />
5 kg, 25 kg<br />
30 Min.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
SUPER<br />
Fugenfüller 3)<br />
5 kg, 25 kg<br />
45 Min.<br />
●<br />
● 1)<br />
●<br />
● 1)<br />
●<br />
● 1)<br />
● 2)<br />
ProMix Plus ProFin ProFin<br />
Mix<br />
5 kg, 18 kg<br />
3 Monate<br />
●<br />
1) auch auf Fugenspachtel VARIO 30; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern<br />
2) nur auf Fugenspachtel VARIO 30; weitere Informationen entnehmen Sie bitte den Produktblättern<br />
3) alternativ Rifino Top<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
5 kg<br />
3 Tage<br />
●<br />
● 1)<br />
●<br />
● 1)<br />
●<br />
● 1)<br />
● 2)<br />
15 kg<br />
3 Monate<br />
●<br />
●<br />
●<br />
● 2)<br />
Ridurit<br />
Fugenspachtel<br />
5 kg<br />
30 Min.<br />
●<br />
●<br />
Rigidur<br />
Fugenspachtel<br />
5 kg<br />
30 Min.<br />
●<br />
●<br />
●<br />
●<br />
109
110<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante<br />
Fugensystem VARIO<br />
• Längskanten VARIO<br />
Halbrund und abgeflacht,<br />
kartonummantelt<br />
(siehe Standard-Systeme)<br />
• Querkanten SK<br />
Bündelschnitt scharfkantig<br />
(vor Montage mit VARIO<br />
Kantenhobel anfasen)<br />
VARIO Spachtelsystem ohne Bewehrungsstreifen<br />
• VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />
• Bietet gleiche Fugenfestigkeiten wie die konventionelle Verspachtelung<br />
(SUPER Fugenfüller mit Bewehrungsstreifen).<br />
• Nicht unter 5 ºC (Raum- und Plattentemperatur) verfugen!<br />
Arbeitsgänge<br />
• Vorspachtelung:<br />
Fugen mit VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />
ausdrücken.<br />
• Nachspachtelung:<br />
Nach ca. 40 Minuten bzw. ca. 30 Minuten überstehende Spachtelmasse<br />
abstoßen und nach dem Aushärten Nachspachtelung<br />
beginnen bis eine ebene Fläche erreicht ist.<br />
• Bei Bedarf schleifen.<br />
Alternativ (Nachspachtelung)<br />
Benutzung des kleinen Spachtelsatzes unter Verwendung von<br />
ProMix Plus, ProFin oder ProFin Mix.<br />
Hinweis:<br />
Bei komplexen Deckenkonstruktionen, z.B. mit vielen Ausschnitten<br />
etc., empfehlen wir, die Querfugen mit gefasten VARIO-Kanten und<br />
Bewehrungsstreifen vorzusehen.<br />
Geschnittene Querkanten<br />
Schnittkanten mit <strong>Rigips</strong> Kantenhobel anfasen. Durch die Doppelklinge<br />
entsteht eine zweifach gebrochene Kante. Die Platten<br />
werden stumpf ohne Fugenabstand gestoßen. Durch leichtes Vornässen<br />
werden optimale Fugenfestigkeiten erzielt, da hierdurch<br />
mögliche Gipsstaub-Ablagerungen gebunden werden. Verspachtelung<br />
von Inneneckanschlüssen, vorspringenden Ecken und Anschlüssen<br />
an Putz, Beton o. Ä. siehe Seite 113.
Fugenverspachtelung ohne Bewehrungsstreifen für Rigicell-Ausbauplatten<br />
Ausbauplatten Rigicell<br />
• Längskanten HRK<br />
Halbrund, kartonummantelt<br />
• Querkanten SK F<br />
scharfkantig mit Fase<br />
VARIO Fugenspachtel<br />
• Für die Fugenverspachtelung von Rigicell Ausbauplatten ohne<br />
Bewehrungsstreifen.<br />
• Verarbeitungszeit mind. 40 min.<br />
• Nicht unter 5 °C (Raum- und Plattentemperatur) verarbeiten!<br />
Arbeitsgänge<br />
• Fugen mit VARIO Fugenspachtel ausdrücken.<br />
• Nach etwa 40 Minuten überstehende Masse abstoßen und<br />
Nachspachtelung vornehmen.<br />
Zuschnitte<br />
Bei bauseits geschnittenen Plattenkanten ist an den Schnittkanten,<br />
die SK F-Kante auszubilden oder eine Fase mit dem VARIO Kantenhobel<br />
auszubilden.<br />
23°<br />
45°<br />
Kantenausbildung VARIO-<br />
Querkante mit VARIO Kantenhobel<br />
anfasen (23º + 45º)<br />
111
112<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen für <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante<br />
Fugensystem VARIO<br />
• Längskanten VARIO<br />
Halbrund und abgeflacht,<br />
kartonummantelt<br />
(siehe Standard-Systeme)<br />
• Querkanten SK<br />
Bündelschnitt scharfkantig<br />
VARIO-Spachtelsystem mit Bewehrungsstreifen<br />
• VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30<br />
nur mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen.<br />
• Nicht unter 5 ºC (Raum- und Plattentemperatur) verarbeiten!<br />
Arbeitsgänge Fugenverspachtelung mit Bewehrungsstreifen<br />
• <strong>Rigips</strong>-Platten mit VARIO-Kante können auch mit VARIO Fugenspachtel<br />
mit <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen verspachtelt<br />
werden.<br />
• Die VARIO-Plattenkante schließt auch eine herkömmliche<br />
Verspachtelung mit SUPER Fugenfüller und <strong>Rigips</strong> Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
nicht aus.<br />
Arbeitsgänge für Deckenverspachtelung<br />
1. Längs- und Querfugen (mit gefasten Kanten) vorspachteln und<br />
mit VARIO Fugenspachtel oder Fugenspachtel VARIO 30 ausdrücken<br />
und trocknen lassen.<br />
2. Fugenbett bilden, an Querkante max. 1 mm dick, an Längskante<br />
Abflachung füllen, Bewehrungsstreifen einlegen, nicht überspachteln.<br />
Nach dem Abbinden überstehendes Material abstoßen.<br />
Nach dem Erhärten wird die Nachspachtelung übergangslos<br />
aufgetragen.<br />
3. Nach Abbinden der Spachtelmasse Ausgleichsspachtelung vornehmen.<br />
Bei Bedarf schleifen.<br />
Geschnittene Querkanten<br />
• Schnittkanten durch Anschleifen brechen.<br />
• Platten stumpf stoßen.<br />
• Bewehrungsstreifen in Spachtelmasse einbetten und glattstreichen.<br />
Beim Nachspachteln Spachtelränder bis zur Planebenheit<br />
verziehen.
Bei der Fugenverspachtelung sind folgende Grundregeln zu<br />
beachten:<br />
• Die Fassade muss geschlossen sein, der Nassestrich eingebracht<br />
und Nassputz ausgeführt sein, da anhaltende Feuchte nicht<br />
nur das Trocknen der Spachtelmasse behindert, sondern auch<br />
Fugenquellungen hervorrufen kann.<br />
• Feucht gewordene <strong>Rigips</strong>-Platten sollten erst nach völligem<br />
Austrocknen verspachtelt werden.<br />
• Gussasphalt-Estrich muss vor der Verspachtelung eingebracht<br />
sein, da sonst durch die Wärmeeinwirkung die Fugen reißen<br />
können.<br />
1<br />
2<br />
3<br />
Verspachtelung von<br />
Befestigungsmitteln<br />
Vor Beginn der Spachtelarbeiten<br />
ist zu prüfen, ob die Befestigungsmittel<br />
richtig versenkt sind.<br />
Sobald die Vorspachtelung der<br />
Plattenfugen abgeschlossen ist,<br />
werden anschließend die Köpfe<br />
der Befestigungsmittel vorgespachtelt.<br />
Als letzter Arbeitsgang<br />
werden im Zuge der Nachspachtelung<br />
alle Befestigungsmittel<br />
abschließend ebenfalls nachgespachtelt<br />
und falls nötig nachgeschliffen.<br />
Eckanschlüsse stumpf<br />
Längskante an Längskante<br />
Bei Inneneckanschlüssen werden<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten mit kartonummantelten<br />
VARIO-Kanten<br />
stumpf – ohne Fugenabstand –<br />
gestoßen. Die Verspachtelung<br />
erfolgt mit stumpf gestoßenem<br />
Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
(Risskontrolle).<br />
Eckanschlüsse bei<br />
geschnittenen Kanten<br />
<strong>Rigips</strong> VARIO-Platten mit geschnittenen<br />
Kanten werden ungefast<br />
mit ca. 5 mm Fugenabst.<br />
verlegt. Die Verspachtelung erfolgt<br />
mit stumpf gestoßenem<br />
Glasfaserbewehrungsstreifen<br />
(Risskontrolle).<br />
4<br />
5<br />
Tipps für die Verspachtelung<br />
• Bei angesetzten <strong>Rigips</strong>-Platten im Trockenputzverfahren darf<br />
nicht sofort verspachtelt werden. Es sollte das vollständige<br />
Abbinden und Austrocknen des Ansetzbinders abgewartet<br />
werden.<br />
• Plattenkanten, die beim Zuschnitt der <strong>Rigips</strong>-Platten entstehen,<br />
sollten vor der Verspachtelung mit dem VARIO Kantenhobel<br />
ebenfalls angefast werden.<br />
• Querkanten sollten mit dem VARIO Kantenhobel angefast<br />
werden. Wird nicht angefast, muss in jedem Fall mit einem<br />
<strong>Rigips</strong> Bewehrungsstreifen gearbeitet werden.<br />
• Spachtelungen nicht unter einer dauerhaften Temperatur<br />
von 5 °C (Platten- und Raumtemperatur) ausführen.<br />
Eckanschlüsse an Putz etc.<br />
Bei Anschluss an Putz, Beton<br />
o. Ä. sollte vor dem Verspachteln<br />
ein selbstklebendes Malerband<br />
aufgeklebt werden, welches<br />
für eine geradlinig<br />
verlaufende Trennung der unterschiedlichen<br />
Materialien<br />
sorgt. Der sichtbare Teil des<br />
Klebestreifens wird nach der<br />
Verspachtelung entfernt.<br />
Wand-Außenecke mit<br />
Kantenschutzleiste<br />
Bei vorspringenden Wandecken<br />
wird zweckmäßigerweise eine<br />
<strong>Rigips</strong> Kantenschutzleiste eingespachtelt.<br />
Für extrem stark beanspruchte<br />
Außenecken, z. B. in<br />
Kliniken oder Pflegebereichen<br />
(Bettentransport), sollte im Zuge<br />
der Wandbeplankung ein spezieller<br />
schwerer Rammschutz<br />
montiert werden.<br />
113
114<br />
Arbeitstechniken mit Gipsplatten<br />
Oberflächenbehandlung<br />
Grundierung<br />
Produkt<br />
Rikombi Grund<br />
Anwendung<br />
Für stark saugende<br />
Untergründe, wie z. B.<br />
Porenbetonflächen oder<br />
Kalksandstein, sowie als<br />
Oberflächengrundierung<br />
für sämtliche Gipsputze<br />
und Gipsplatten.<br />
Vorbehandlung<br />
• Mörtelspritzer, Spachtelgrate und dgl. müssen<br />
von der Platten-Oberfläche entfernt werden.<br />
Spachtelstellen müssen trocken und ggf. gratfrei<br />
geschliffen sein.<br />
• Beim Schleifen darf der Karton neben den<br />
Spachtelstellen nicht aufgerauht werden.<br />
Grundierung<br />
• Auf die fugenverspachtelten <strong>Rigips</strong>-Platten<br />
einen Grundanstrich aufbringen.<br />
• Durch die Grundierung wird ein unterschiedliches<br />
Saugverhalten von Karton- und Spachtelflächen<br />
ausgeglichen.<br />
• Hierfür ist einzusetzen: Rikombi Grund.<br />
• Grundanstriche müssen vor der Weiterverarbeitung<br />
durchgetrocknet sein.<br />
Technische Daten<br />
Der Verbrauch liegt bei ca.<br />
150 g/m2 , somit reicht der<br />
12 kg-Eimer für eine Fläche<br />
von ca. 80 m2 . Rikombi Grund<br />
ist gelb eingefärbt.<br />
Hinweis<br />
Das Konzentrat ist vor<br />
Anwendung mit Wasser zu<br />
verdünnen.<br />
• Bei Anstrichen, die eine besondere Anforderung<br />
an die Beschaffenheit des Untergrundes<br />
stellen, empfiehlt sich eine vollflächige Überspachtelung.<br />
• Bei wasserbeaufschlagten Wandflächen im<br />
häuslichen Bereich (z. B. Duschen) ist das Auftragen<br />
einer flexiblen Flächendichtung oder<br />
einer dünnen ganzflächigen Dichtschicht zu<br />
berücksichtigen.<br />
<strong>Rigips</strong>-Tipp<br />
<strong>Rigips</strong> bietet mit dem „System Grün“ ein eigenes<br />
Abdichtungssystem an. Weitere Informationen<br />
unter: www.rigips.de<br />
• Voranstriche mit verdünnter Binderfarbe wirken<br />
nicht als Grundierung.
Anstriche<br />
• Für den Anstrich eignen sich alle handelsüblichen<br />
Farben, z. B. Leimfarbe, Dispersionsfarbe,<br />
Dispersionslacke, Ölfarbe, Alkydharzfarbe, Polymerisatharzfarbe,<br />
Polyuhrethanfarbe, Epoxydharzfarbe.<br />
• Silikonfarbe kann nur mit entsprechendem<br />
Voranstrich aufgetragen werden.<br />
• Nicht geeignet sind Anstriche auf Mineralbasis,<br />
wie Kalk-, Wasserglas- und Silikatfarben,<br />
Organo-Silikatfarben. Ungeeignet sind auch<br />
Nitro-Kombilacke.<br />
• Bei Lackierungen (doppelt beplanken!) etc.<br />
ist die Fugenverspachtelung immer mit Bewehrungsstreifen<br />
herzustellen.<br />
Tapeten<br />
• Alle handelsüblichen Tapeten können verwendet<br />
werden.<br />
• Durch die Grundierung wird bei späterer Erneuerung<br />
der Tapezierung der Plattenkarton<br />
beim Ablösen der Tapete nicht beschädigt.<br />
• Werkseitig grundierte Platten, z. B. Rigicell-<br />
Ausbauplatten und <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 (Rigidur)<br />
sind nur noch an den Spachtelstellen zu grundieren.<br />
• Durch Auftragen von Tapeten-Wechselgrund<br />
kann die Tapete bei Erneuerungsarbeiten ohne<br />
Befeuchtung im trockenen Zustand von den<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten entfernt werden.<br />
Fliesen<br />
• Für häusliche Bäder sind imprägnierte Platten<br />
(RBI bzw. RFI) zu verwenden. Hier ist auch die<br />
vorgrundierte Ausbauplatte Rigicell (Rigidur)<br />
zu empfehlen.<br />
• Zu verfliesende Wände mit <strong>Rigips</strong>-Platten,<br />
12,5 mm, sind grundsätzlich doppelt beplankt<br />
auszuführen.<br />
• Hier bieten sich aber auch <strong>Rigips</strong> Die Dicke 20<br />
RFI oder <strong>Rigips</strong> Die Leichte 25 RBI in Einfachbeplankung<br />
an.<br />
• Geeignete Fliesen<br />
Keramische Fliesen (DIN 18 155), Steinzeugfliesen,<br />
Glasmosaik.<br />
• Klebetechnik<br />
Kleber im Dünnbettverfahren vollflächig auftragen<br />
und mit feinzahniger Kelle im oberen<br />
Bereich horizontal abkämmen. Handelsübliche<br />
Kunststoffkleber auf Dispersionsbasis verwenden<br />
oder hydraulisch erhärtende Kleber. Unverspachtelte<br />
<strong>Rigips</strong>-Fugen können mit gleichem<br />
Material aus- und übergespachtelt werden.<br />
• Dispersions-Silikatfarben dürfen nur dann verwendet<br />
werden, wenn der Hersteller die Eignung<br />
ausdrücklich zusichert und dazu genaue<br />
Verarbeitungshinweise gibt. Sofern bestimmte<br />
Gebrauchseigenschaften von diesen Farben erfüllt<br />
werden müssen (z. B. Waschbeständigkeit<br />
nach DIN EN ISO 11998), sollten diese ausdrücklich<br />
zugesichert sein.<br />
• Nur Kleber auf Basis von Methylcellulose<br />
und/ oder geeigneten Kunstharzen sind zu<br />
verwenden.<br />
Es wird empfohlen, Kleber und Oberflächenbeschichtung<br />
auf ihre Eignung zu prüfen.<br />
Das Merkblatt Nr. 16, techn. Richtlinien für<br />
Tapezier- und Klebearbeiten (2002), vom<br />
Bundesausschuss Farbe- und Sachwertschutz<br />
ist zu beachten.<br />
• Bei Beschichtungen mit großen Spannungen,<br />
wie z. B. Metalltapeten, ist eine Doppelbeplankung<br />
vorzusehen.<br />
• Fliesenverfugung<br />
Fugen der Fliesenflächen mit Fugenmaterial<br />
auf Zementbasis verfüllen.<br />
• Tipps für wasserbeaufschlagte Flächen<br />
Grundierung mit Tiefengrund sowie Dichtkleber<br />
- Feuchtigkeitssperrende Dichtkleber, z. B. von<br />
Saint-Gobain Weber GmbH, verwenden.<br />
- Durchlässe, Anschlüsse und Ecken mit plastoelastischem<br />
Fugenkitt wasserdicht verschließen.<br />
- Fungizid eingestellte Sanitär-Dichtungsmassen<br />
verwenden.<br />
- Armaturen erhalten Schraubmanschetten mit<br />
hinterlegter Gummidichtung.<br />
• Klebetechnik<br />
Kleber im Dünnbettverfahren mit glatter Kelle<br />
vollflächig auftragen und mit Zahnkelle (5 mm<br />
abgeflachte Zähne) Rillen aufziehen, im oberen<br />
Bereich horizontal. Es muss eine durchlaufende<br />
Kleberschicht erhalten bleiben.<br />
115
116<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />
Anschlüsse Montagewände, Einbauten und gleitender Deckenanschluss<br />
Damit die konstruktiven und bauphysikalischen Vorteile der<br />
<strong>Rigips</strong>-Montagewände voll zur Geltung kommen, sind bei der<br />
Montage wichtige Details zu beachten.<br />
Schallschutz-Anforderungen<br />
DIN 4109 (Schallschutz im Hochbau) stellt den Schutz des<br />
Menschen gegen unzumutbare Schallbelästigungen in Aufenthaltsräumen<br />
als wichtigste Forderung an Bauplanung und<br />
Ausführung. Zum Schutz gegen Schallübertragungen werden<br />
in der DIN 4109 Mindestanforderungen aufgeführt. Danach soll<br />
Nebenwegübertragungen (flankierende Bauteile)<br />
• Die Luftschalldämmung eines trennenden Bauteils wird in hohem<br />
Maße auch von Einflüssen aus den flankierenden Bauteilen,<br />
wie Flurwand, Fassade, Boden und Decke bestimmt. Dies sind<br />
Einflussfaktoren, die unabhängig von der <strong>Rigips</strong>-Montagewand<br />
aufgrund baulicher Gegebenheiten positiv oder negativ wirksam<br />
werden können.<br />
• In den nachfolgend aufgelisteten Anschlussdetails wurden diese<br />
Erkenntnisse weitgehend berücksichtigt. Über spezielle Ausführungen<br />
berät der <strong>Rigips</strong>-Beratungs-Service.<br />
Anschlüsse<br />
• Für den Schallschutz sind dichte Anschlüsse erforderlich. Die<br />
Anordnung einer <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtung ist daher zwingend<br />
notwendig, ebenso das Ausdrücken der Anschlussfugen mit<br />
Leitungsführung<br />
Die Installationsführung bei<br />
<strong>Rigips</strong>-Montagewänden erfolgt<br />
im Wandhohlraum, nachdem<br />
die Wandunterkonstruktion<br />
einseitig beplankt ist. In den<br />
Stegen der CW-Ständerprofile<br />
sind H-förmige Ausstanzungen<br />
vorgesehen, die für Installationsdurchführungen<br />
aufgebogen<br />
werden. Je nach Leitungsdichte<br />
wird der Schallschutz beeinträchtigt.<br />
die Schalldämmung zwischen Räumen normaler Nutzung mind.<br />
R’ w 37 dB betragen. Zum Schutz gegen Schallübertragungen<br />
aus einem fremden Wohn- und Arbeitsbereich werden Mindestanforderungen<br />
gestellt. Wohnungstrennwände müssen danach<br />
mind. R’ w 53 dB, Wände neben Hausfluren mind. R’ w 52 dB erreichen.<br />
Die Anforderungen beziehen sich auf das resultierende<br />
Schalldämmmaß im Objekt, unter Berücksichtigung der flankierenden<br />
Bauteile (Fußboden, Decke, Seitenwände).<br />
Empfehlungen für den Schallschutz im eigenen Bereich sowie erhöhte<br />
Anforderungen siehe DIN 4109, Beiblatt 2 sowie VDI 4100.<br />
<strong>Rigips</strong>-Spachtelmasse. Werden Anforderungen an den Brandschutz<br />
gestellt, so sind Anschlussdichtungen der Baustoffklasse A<br />
zu verwenden (Mineralwolle aus Stein- und Schlackenfasern).<br />
<strong>Rigips</strong>-Anschlussdichtungen können verwendet werden, wenn sie<br />
durch Verspachtelung in Beplankungsdicke dicht abgeschlossen<br />
bzw. von der Beplankung ganz abgedeckt sind.<br />
• Wenn eine rechnerische Deckendurchbiegung von mehr als 10 mm<br />
vorliegt, ist beim Wand-Deckenanschluss zwischen OK-Beplankung<br />
und UK-Decke eine Bewegungsfuge (Deckenanschluss gleitend)<br />
vorzusehen. Die freien Plattenkanten der Wandbeplankung<br />
können mit einem eingespachtelten Alu-Kantenschutzprofil versehen<br />
werden.<br />
• Der gleitende Deckenanschluss vermindert den Schallschutz um<br />
ca. 2 – 3 db.<br />
25 mm<br />
Hohlwanddosen<br />
Hohlwandosen erhalten durch<br />
das Zusammenwirken von<br />
Dosenrand und innen flach<br />
aufliegenden Metalllaschen<br />
einen absolut festen Sitz an<br />
der Beplankung. Zuerst die<br />
Dose in der <strong>Rigips</strong>-Montagewand<br />
befestigen und dann<br />
den Schalter- oder Steckdoseneinsatz<br />
montieren.<br />
Für eine schall- bzw. brandschutztechnische<br />
Einhausung<br />
der Elt.-Dosen in vorbereitetem<br />
Stufenfalz (≥ 20 mm) einsetzen.
Fugenspachtel<br />
(Pressfuge)<br />
a<br />
a<br />
Fußbodenanschluss<br />
Der schalltechnisch günstigste<br />
Fußbodenanschluss einer <strong>Rigips</strong>-<br />
Montagewand wird erzielt,<br />
wenn der schwimmende Estrich<br />
gegen die Trennwand läuft.<br />
Dadurch werden die Schallnebenwegübertragungenweitgehend<br />
unterbunden.<br />
Deckenanschluss<br />
Bei durchlaufendem Nassputz<br />
oder Sichtbetondecken wird ein<br />
Bewehrungsstreifen stumpf eingespachtelt.<br />
Dadurch erfolgt ein<br />
geradlinig verlaufender Abriss<br />
der unterschiedlichen Bauteile<br />
und Materialien. Soll aus optischen<br />
Gründen – z. B. bei nachfolgenden<br />
Anstrichen – kein<br />
Abriss sichtbar werden, so ist<br />
zusätzlich eine Hohlkehle aus<br />
überstreichbarem plastoelastischem<br />
Kitt vorzusehen. Der Anschluss<br />
an flankierende Wände<br />
erfolgt sinngemäß.<br />
Gleitende Anschlüsse<br />
Es ist zu beachten, dass bei<br />
einer errechneten Deckendurchbiegung<br />
von a ≥ 10 mm ohne<br />
Gleitmöglichkeit erheblicher<br />
Schaden entstehen kann. Sind<br />
Bauteilbewegungen über 10 mm<br />
zu erwarten (z.B. Deckendurchbiegung),<br />
sind gleitende Anschlüsse<br />
auszubilden. Zwischen<br />
Oberkante Beplankung und<br />
Unterkante Decke wird eine<br />
Bewegungsfuge vorgesehen,<br />
die der zu erwartenden Deckendurchbiegung<br />
entspricht. Um<br />
ein einwandfreies Gleiten zu<br />
ermöglichen, werden etwas<br />
schmaler als die Stegbreite des<br />
<strong>Rigips</strong> Wandprofils UW bemessene<br />
Gipsstreifen (GKB bzw.<br />
GKF) zu Bündeln zusammengefasst.<br />
Hinweis<br />
Fußbodenanschluss<br />
Bei durchlaufendem schwimmenden<br />
Zement-Estrich sollte<br />
bei Schallschutz-Anforderungen<br />
R’ L,w,R ≥ 38 dB (Gussasphalt<br />
R’ L,w,R ≥ 44 dB) eine Trennfuge<br />
im Bereich des Wandanschlusses<br />
vorgesehen werden. Damit die<br />
Anschlussprofil-Befestigung in<br />
der Wandachse erfolgen kann,<br />
wird die Trennfuge außerhalb<br />
der Wandachse gelegt. Dabei<br />
muss sichergestellt sein, dass die<br />
Trennfuge frei von Staub- und<br />
Bauschuttteilchen bleibt.<br />
Deckenanschluss<br />
Beim Trennwandanschluss an<br />
später zu verputzende Rohdecken<br />
ist am Wandanschluss<br />
ein selbstklebendes Malerband<br />
auf die Beplankung aufzubringen.<br />
Der sichtbare Teil des<br />
Klebestreifens wird nach dem<br />
Erhärten des Nassputzes wieder<br />
entfernt. Alternativ kann ein<br />
Kellenschnitt erfolgen. Zusätzlich<br />
kann eine Hohlkehle aus<br />
überstreichbarem plastoelastischem<br />
Kitt vorgesehen werden.<br />
Nähere Informationen entnehmen Sie dem Merkblatt Nr. 3 des<br />
Bundesverbandes der Gipsindustrie e.V. Industriegruppe Gipsplatten<br />
„Gipsplattenkonstruktionen, Fugen und Anschlüsse“.<br />
117
118<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />
Anschlüsse Wandabzweig und Wandecke<br />
Wandabzweig<br />
Die Ausführung eines Wandabzweigs<br />
in Verbindung mit<br />
LW-Profilen verhält sich schalltechnisch<br />
am günstigsten, weil<br />
dadurch die Schalllängsleitung<br />
optimal unterbrochen wird.<br />
Wandabzweig<br />
Eine durchlaufende 1-lagige<br />
Beplankung als Wandabschluss<br />
sollte nur bei geringen Schallschutzanforderungenvorgesehen<br />
werden.<br />
Wandecke<br />
Bei der konstruktiven Ausbildung<br />
von Wandecken sind hinsichtlich<br />
der Unterkonstruktion zwei<br />
Ausführungsvarianten möglich.<br />
Im Außeneckenbereich wird ein<br />
CW-Ständerprofil entsprechend<br />
der nebenstehenden Darstellung<br />
angeordnet. Innenecken können<br />
besonders einfach durch Verwendung<br />
eines LW-Profils ausgebildet<br />
werden.<br />
Wandabzweig<br />
Bei mittleren Schallschutzanforderungen<br />
ist es in der Regel<br />
ausreichend, die Beplankung<br />
der flankierenden Wand durch<br />
eine Fuge akustisch wirksam zu<br />
trennen. Damit die Anschlussprofil-Befestigung<br />
in der Wandachse<br />
erfolgen kann, wird die<br />
Trennfuge außerhalb der Wandachse<br />
gelegt.<br />
Wandecke<br />
Alternativ können im Eckbereich<br />
zwei CW-Ständerprofile angeordnet<br />
werden. Hierbei muss die<br />
Platte zwischen den Ständern<br />
berührungsfrei zur flankierenden<br />
Platte bleiben.
Sind Türöffnungen in <strong>Rigips</strong> Montagewänden vorzusehen,<br />
so sind die Lasten (Türblätter) daraus entsprechend abzutragen.<br />
Hinweise für den Schallschutz<br />
Durch Tür- oder Fensteröffnungen wird die Schalldämmung<br />
einer Trennwand ungünstig beeinflußt.<br />
Die Schallschutz-Anforderungen der DIN 4109 beziehen sich<br />
grundsätzlich auf Türen im eingebauten Zustand (Türblatt<br />
einschließlich Rahmen und Zarge). Die Schalldämmung hängt<br />
sowohl von der Schalldämmung des Türblatts als auch von der<br />
Qualität der Falzdichtungen ab, insbesondere von der Dichtung<br />
Türöffnung mit U-Aussteifungsprofilen<br />
• Für zu erwartende Durchbiegung der Decke sind die <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile<br />
UA entsprechend kürzer zu zuschneiden. Den<br />
Deckenwinkel hierfür nur handfest an den Langlöchern der<br />
<strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile UA verschrauben (siehe Punkt A).<br />
• Die Befestigungen müssen aus selbstsichernden Schrauben bestehen.<br />
Normale Schrauben sind mit Kontermuttern zu versehen.<br />
• Der Türsturz wird waagerecht mit einem <strong>Rigips</strong> Wandprofil UW<br />
ausgebildet. Hierbei werden die Flansche der Profilenden eingeschnitten,<br />
umgebogen und mit den <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen<br />
UA mit geeigneten Blechschrauben (siehe Punkt B) verbunden.<br />
• Die Beplankung wird im <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofil UA mit<br />
Schnellbauschrauben TB, die eine Bohrspitze vorweisen, problemlos<br />
befestigt.<br />
• Längsfugen oder nicht zu vermeidende Querfugen sind mit<br />
mind. 150 mm Abstand von der Tür vorzusehen (siehe Bild 3).<br />
• Für schwere Türkonstruktionen werden die Zargen an <strong>Rigips</strong><br />
Aussteifungsprofilen UA, 2 mm dick, befestigt. Um unvorherzusehenden<br />
Belastungen vorzubeugen, empfehlen wir grundsätzlich<br />
die Verwendung von <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA!<br />
• CW-Profile mit Holzpfosten ersetzen kein U-Aussteifungsprofil.<br />
• <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofile UA werden mit dem dazugehörigen<br />
Anschlusswinkel-Montageset direkt mit dem tragfähigen Rohfußboden<br />
und der Rohdecke mit je 2 x 6er Dübel + Schrauben<br />
kraftschlüssig befestigt (siehe Punkt C).<br />
Türpfostenberechnung (siehe Seite 121)<br />
Hinweise<br />
• <strong>Rigips</strong> Wandprofile CW mit Holzpfosten ersetzen kein <strong>Rigips</strong><br />
Aussteifungsprofil UA.<br />
• Für leichte Türkonstruktionen können die Zargen an CW-<br />
Profilen befestigt werden, aber um unvorhergesehenden<br />
Belastungen vorzubeugen, empfehlen wir die Verwendung<br />
von <strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA.<br />
1 2<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Türöffnungen<br />
der unteren Türfuge. Entsprechende Schallschutz-Nachweise<br />
sind von den Türen- bzw. Fenster-Herstellern zu führen.<br />
Der Einfluss von Flächen mit geringer Schalldämmung, wie<br />
Türen oder Fenster, auf die resultierende Luftschalldämmung<br />
eines Bauteils kann durch ein im Beiblatt 1 zu DIN 4109 dargestelltes<br />
Rechenverfahren abgeschätzt werden.<br />
Dabei sind folgende Werte zu ermitteln:<br />
• Verhältnis der gesamten Wandfläche zur Tür- oder Fensterfläche<br />
• Unterschied zwischen dem bewerteten Schalldämm-Maß der<br />
Wand und dem bewerteten Schalldämm-Maß der Tür oder<br />
des Fensters.<br />
Türöffnungen mit U-Aussteifungsprofilen<br />
3<br />
150<br />
Beplankungsfugen in jedem<br />
Fall mind. 150 mm von der<br />
Türöffnung entfernt vorsehen<br />
A<br />
B<br />
C<br />
Profil-Details A, B, C<br />
119
120<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />
Türöffnungen, Einbau von Türzargen<br />
Einbau von Türzargen<br />
• Einteilige Zargen werden vor der Beplankung montiert.<br />
• Nach Fertigstellung der Montagewand und entsprechender Türausbildung<br />
erfolgt der Einbau mehrteiliger Türzargen.<br />
Wichtig<br />
• Wichtig ist, den Zargeneinbau sowie die Dämmung entsprechend<br />
den Anforderungen (lt. Ausschreibung) zu berücksichtigen.<br />
• Des Weiteren sind die Einbauhinweise der Zargenhersteller zu<br />
beachten.<br />
1 2<br />
Einbau Stahlzarge – Beispiel<br />
mit U-Aussteifungsprofilen<br />
(Dämmung nicht dargestellt)<br />
3<br />
Einbau Holzzarge – Beispiel<br />
mit U-Aussteifungsprofilen und<br />
Holzpfosten (Dämmung nicht<br />
dargestellt)<br />
Einbau Aluzarge – Beispiel<br />
mit U-Aussteifungsprofilen<br />
(Dämmung nicht dargestellt)
Befestigung von Türzargen<br />
Zur Befestigung von Türzargen empfiehlt <strong>Rigips</strong> grundsätzlich die Verwendung von<br />
<strong>Rigips</strong> Aussteifungsprofilen UA als Türpfosten.<br />
Maximale Abmessungen<br />
• 1-flügelige Türen: Breite b T ≤ 1.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm<br />
• 2-flügelige Türen: Breite b T ≤ 2.500 mm = Höhe h T < 2.500 mm<br />
• Türblattgewichte: G ≤ 150 kg je Flügel<br />
Türpfosten<br />
Türblattgewichte – konstruktive Maßnahmen für Montagewände nach DIN 18183 (Gipsplatten-Montagewände)<br />
Türblatt- Türpfosten- Ständerprofil Beplankung Wandhöhe im<br />
gewicht G profil1) in der Wand Einbaubereich 1 Einbaubereich 2<br />
kg mm mm mm<br />
≤ 50,0 UA 50-20 CW 50 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
≤ 50,0 UA 50-20 CW 50 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
≤ 75,0 UA 75-20 CW 75 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
≤ 75,0 UA 75-20 CW 75 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
≤ 100,0 UA 100-20 CW 100 1 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
≤ 100,0 UA 100-20 CW 100 2 x 12,5 siehe Tabelle 1, DIN 18 183<br />
1) Die Türpfostenprofile sind mittels Anschlusswinkel (z. B. Steckwinkel) am Boden und an Rohdecken zu befestigen.<br />
Diese Tabelle dient als Einbauempfehlung der Firma <strong>Rigips</strong>. Beim Einbau anderer Türdimensionen oder Anforderungen, siehe: „Allgemeine bauaufsichtliche Zulassung für<br />
Türen“.<br />
121
122<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />
Lasten an Wänden<br />
An <strong>Rigips</strong>-Bauteilen können Konsollasten mit handelsüblichen<br />
Befestigungsmitteln an beliebiger Stelle der Beplankung befestigt<br />
werden.<br />
• Die Wahl der geeigneten Befestigungsmittel ist dabei einerseits<br />
abhängig von der Lastentiefe t (bei Wänden) und dem<br />
Gewicht der anzubringenden Last und andererseits von der<br />
Beplankungsdicke.<br />
• Unabhängig von der zulässigen Belastung F zul. pro Dübel,<br />
sind nach DIN 18183 zulässige Konsollasten pro Meter Wand<br />
zu berücksichtigen (siehe Tabelle 2 auf folgender Seite).<br />
Bilderhaken (X-Haken)<br />
Zur Befestigung leichter Einzellasten (t ≤ 100 mm) an <strong>Rigips</strong>-<br />
Beplankungen<br />
• Zul. Belastung/Befestigungsmittel<br />
Haken 1 bei 1-lagiger Beplankung ca. 50 N (5 kg)<br />
Haken 2 bei 1-lagiger Beplankung ca. 100 N (10 kg)<br />
Haken 3 bei 1-lagiger Beplankung ca. 150 N (15 kg)<br />
Haken 3 bei 2-lagiger Beplankung ca. 200 N (20 kg)<br />
Hohlraumdübel für Wand-Konstruktionen<br />
• Nach DIN 18183 „Montagewände aus Gipskartonplatten; Ausführung<br />
von Metallständer-Wänden“ dürfen <strong>Rigips</strong>-Montagewände<br />
und Vorsatzschalen mit Konsollasten F ≤ 0,4 kN/m Wand<br />
(entspr. 40 kg/m) an beliebiger Stelle belastet werden. Dabei<br />
wird eine max. Lasttiefe (hier: t = 300 mm) zugrunde gelegt.<br />
• Bei kürzeren Lasttiefen (t) kann die zulässige Konsollast mit max.<br />
Belastung pro Meter erhöht werden (siehe Tabelle 2 auf folgender<br />
Seite).<br />
• Für Montagewände und Wandbekleidung (Vorsatzschalen mit<br />
zugfester Verbindung zur Massivwand) mit Beplankung ≥ 18 mm<br />
gilt F ≤ 0,7 kN/m Wand (entspricht 70 kg/m).<br />
• Bei Doppelständerwänden sind die beiden Ständerreihen mit<br />
zweiseitig selbstklebenden <strong>Rigips</strong> Anschlussdichtungen Filz zu<br />
verbinden.<br />
• Auseinanderstehende Ständer von Installationswänden sind mit<br />
Laschen, z. B. Plattenstücken zu verschrauben.<br />
Schwere Konsollasten > 0,7 kN/m<br />
Beispielsweise Sanitär-Keramikteile<br />
• müssen generell an gesonderten Tragständern oder Traversen<br />
befestigt und in die flankierenden Bauteile eingeleitet werden.<br />
• Bei <strong>Rigips</strong>-Wandbekleidungen auf massivem Untergrund<br />
(z. B. Wandtrockenputz) sind Konsollasten mit entsprechenden<br />
Befestigungsmitteln direkt im Massivbauteil zu verankern.<br />
1 2 3<br />
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker<br />
(vergleichbar Hilti<br />
HHD)<br />
Beispiel:<br />
Verstellbare <strong>Rigips</strong> Traverse<br />
Spreizdübel<br />
≤ 625
Lasten an Wänden<br />
Tabelle 1: Zul. Belastung F zul. (umgerechnet in kg) je Dübel bei verschiedenen Lasttiefen (t)<br />
Plattendicke Dübel1) Lastentiefe (t) in mm<br />
ø 50 100 150 200<br />
mm mm Zul. Belastung (F zul.) umgerechnet in kg<br />
9,5 (Verbundplatte) Molly S8 Expandet, blau<br />
HHD-S Hohlraumdübel<br />
55 45 35 30<br />
Fischer HM 6 x 50 45 35 30 25<br />
12,5 Molly S8 Expandet, blau<br />
HHD-S Hohlraumdübel<br />
65 55 40 35<br />
Fischer HM 6 x 50 55 45 35 30<br />
20 Molly 8 L Expandet, rot<br />
HHD-S Hohlraumdübel<br />
90 80 50 35<br />
Fischer HM 6 x 60 80 70 50 35<br />
2 x 12,5 Molly 8 L Expandet, rot<br />
HHD-S Hohlraumdübel<br />
100 85 60 50<br />
Fischer HM 6 x 60 110 90 75 60<br />
1) Dübelabstand untereinander: Plattendicke 12,5 mm nicht kleiner als 150 mm<br />
Plattendicke ≥ 20 mm nicht kleiner als 75 mm<br />
Nebeneinander hängende Einzellasten, z. B. Wandschränke: Befestigung an Zahnleisten<br />
Tabelle 2: Max. Belastung (umgerechnet in kg) pro Meter Wandlänge nach DIN 18183,<br />
bezogen auf Lasttiefen (t)<br />
Plattendicke Lastentiefe (t) in mm<br />
50 100 150 200 300<br />
mm Max. Belastung pro Meter Wandlänge, umgerechnet in kg<br />
12,5 77 70 62 55 40<br />
≥ 18 110 100 95 85 70<br />
123
124<br />
Arbeitstechniken im <strong>Trockenbau</strong><br />
Lasten an Decken<br />
An <strong>Rigips</strong>-Decken (ohne Brandschutzanforderungen) können<br />
Einbauteile wie Lampen etc. an beliebiger Stelle der Beplankung<br />
befestigt werden. Hierfür stehen je nach Bedarf die hier aufgeführten<br />
Hohlraumdübel für Deckenkonstruktionen zur Verfügung.<br />
Dabei ist zu beachten, dass die zulässige Belastung von<br />
6 kg je Dübel nach DIN 18 181 je Plattenfeld und Meter nicht<br />
überschritten wird. Für <strong>Rigips</strong>-Decken mit Brandschutzanforderungen:<br />
Prüfzeugnis beachten.<br />
Hohlraumdübel für Decken-Konstruktionen<br />
Das Sortiment dieser hier gezeigten handelsüblichen Hohlraumdübel<br />
könnte durch gleichwertige herstellerspezifische Dübel ergänzt<br />
werden.<br />
Schwere Lasten<br />
Schwere Gegenstände, die über die zulässige Belastung der<br />
Montagedecken hinausgehen, müssen direkt an der Rohdecke<br />
oder an einer Hilfskonstruktion angeschlossen werden, die<br />
eine Lasteinleitung in die Rohdecke sicherstellt (siehe Bild rechts:<br />
Auswechslung einer abgehängten Decke).<br />
Expandet-Dübel Molly-Schraubanker<br />
(vergleichbar Hilti HHD)<br />
Kippdübel Federklappdübel
125
Materialbedarf<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten<br />
Dachgeschoss pro m 2 Fläche<br />
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />
Traglatten 50/30 mm 2.400 mm 3.000 mm 2.400 mm<br />
CW-Profile – 1.500 mm –<br />
UW-Profile – 1.300 mm –<br />
Anschlussdichtung – 1.300 mm –<br />
Mineralwolle 0,9 m 2 1,0 m 2 0,9 m 2<br />
Schnellbauschrauben 25 mm 17,0 Stück 17,0 Stück 17,0 Stück<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben – 1,5 Stück –<br />
Nägel – 6,0 Stück –<br />
VARIO Fugenspachtel oder<br />
Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />
ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />
Bewehrungsstreifen 1.400 mm 800 mm 1.400 mm<br />
(soweit erforderlich)<br />
Trennwände pro m 2<br />
Einfach-Ständerwand Einfach-Ständerwand Doppelständerwand<br />
1-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung 2-lagige Beplankung<br />
3.40.01, 3.40.02 3.40.04, 3.40.04 3.41.01, 3.41.02<br />
3.40.03 3.40.06 3.41.03<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 2,0 m2 4,0 m2 4,0 m2 UW-Profile 700 mm 700 mm 1.400 mm<br />
CW-Profile 1.800 mm 1.800 mm 3.600 mm<br />
Mineralwolle 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Anschlussdichtung 1.100 mm 1.100 mm 4.700 mm<br />
Schnellbauschrauben 25 mm 24,0 Stück 8,0 Stück 8,0 Stück<br />
Schnellbauschrauben 35 mm – 24,0 Stück 24,0 Stück<br />
Befestigungselemente 1,5 Stück 1,5 Stück 3,0 Stück<br />
Filzstreifen beidseitig klebend<br />
VARIO Fugenspachtel oder<br />
– – 2.500 mm<br />
Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />
ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />
Bewehrungsstreifen<br />
(soweit erforderlich)<br />
2.900 mm 2.900 mm 2.900 mm<br />
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO<br />
Fugenspachtel.<br />
126
Installationswand – Ausbau von Bädern pro m 2<br />
Doppelständerwand<br />
2-lagige Beplankung<br />
3.41.04<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten (RBI) 12,5 mm 4,0 m2 UW-Profile 1.400 mm<br />
CW-Profile 3.600 mm<br />
Mineralwolle 1,0 m2 Anschlussdichtung 2.200 mm<br />
Schnellbauschrauben 25 mm 11 Stück<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 24 Stück<br />
Schlagdübel<br />
VARIO Fugenspachtel oder<br />
3 Stück<br />
Fugenfüller SUPER 0,96 kg*<br />
ProFin/ProMix Plus 0,18 kg<br />
Bewehrungsstreifen<br />
(soweit erforderlich)<br />
2.900 mm<br />
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt,<br />
verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />
Wandbekleidungen pro m 2<br />
Trockenputz Rigitherm MF Rigitherm PS Freistehende Vorsatzschale Vorsatzschale<br />
angesetzt angesetzt Vorsatzschale mit Justier- auf Hut-<br />
Schwingbügel Deckenprofilen<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten 9,5 mm 1,0 m2 – – – – –<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m2 – – 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Verbundplatten – 1,0 m2 1,0 m2 – – –<br />
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 7,0 kg 5,0 kg – – –<br />
Hut-Deckenprofile – – – – – 1.900 mm<br />
UW-Profile – – – 700 mm 700 mm –<br />
CW-Profile – – – 1.800 mm 1.800 mm –<br />
Justier-Schwingbügel – – – – 1,5 Stück –<br />
Anschlussdichtung – – – 1.100 mm 400 mm –<br />
Mineralwolle – – – 1,0 m2 1,0 m2 0,9 m2 Schnellbauschrauben 25 mm – – – 11 Stück 11 Stück –<br />
Schnellbauschrauben 35 mm – – – – – 9,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben – – – – – 2,7 Stück<br />
Schlagdübel – – – 1,5 Stück 1,9 Stück –<br />
Alu-Blindniete<br />
VARIO Fugenspachtel oder<br />
– – – – 3,0 Stück –<br />
Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />
ProFin/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />
Bewehrungsstreifen<br />
(soweit erforderlich)<br />
1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm 1.400 mm<br />
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />
127
128<br />
Materialbedarf<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit kartonummantelten Gipsplatten<br />
Decken pro m 2<br />
Holz- Metall- Metall-<br />
Unterkonstruktion Unterkonstruktion Unterkonstruktion<br />
direkt befestigt direkt befestigt abgehängt<br />
<strong>Rigips</strong>-Platten 12,5 mm 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 Grundlatten 60/40 mm 2.000 mm – –<br />
Traglatten<br />
oder<br />
48/24 mm 2.500 mm – –<br />
Grundlatten 60/40 mm 1.500 mm – –<br />
Traglatten 50/30 mm 2.500 mm – –<br />
Schnellbauschrauben 25 mm – 14 Stück 15 Stück<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 15 Stück – –<br />
Schnellbauschrauben 55 mm 4 Stück – –<br />
CD-Profil – – 3.500 mm<br />
Hut-Deckenprofil – 1.500 mm –<br />
Profilverbinder – – 0,7 Stück<br />
Abhänger – – 1,7 Stück<br />
Kreuzschnellverbinder – – 2,5 Stück<br />
Dübel/Schrauben<br />
VARIO Fugenspachtel oder<br />
2 Stück – 1,7 Stück<br />
Fugenfüller SUPER 0,28 kg* 0,28 kg* 0,28 kg*<br />
ProFin**/ProMix Plus 0,09 kg 0,09 kg 0,09 kg<br />
Bewehrungsstreifen<br />
(soweit erforderlich)<br />
1.700 mm 1.700 mm 1.700 mm<br />
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO<br />
Fugenspachtel.<br />
** Nur für Fugenausbildung<br />
Brandschutz-Decken, selbstständig F 90-A pro m 2<br />
Konstruktion Konstruktion Konstruktion<br />
abgehängt befestigt direkt befestigt höhengleich<br />
<strong>Rigips</strong> Die Dicke 20 2,0 m2 2,0 m2 2,0 m2 CD-Deckenprofile 3.800 mm 2.200 mm 1.300 mm<br />
Profilverbinder 0,6 Stück 0,4 Stück 0,3 Stück<br />
Kreuzschnellverbinder 2,5 Stück – –<br />
CD-Deckenprofil = 785 mm – – 2,0 Stück<br />
CD-Sicherheits-Querverbinder – – 4,7<br />
U-Anschlussprofil – – 1.100 mm<br />
Noniusabhängersystem 2,5 Stück – 1,3 Stück<br />
Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –<br />
Direktabhänger – 3,3 Stück –<br />
Justierbare Direktabhänger – 3,3 Stück –<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 13,0 Stück 13,0 Stück 13,0 Stück<br />
Schnellbauschrauben 55 mm 18,0 Stück 18,0 Stück 18,0 Stück<br />
VARIO Fugenspachtel 1,4 kg 1,4 kg 1,4 kg<br />
ProFin**/ProMix Plus 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />
Mineralwollauflage<br />
** Nur für Fugenausbildung<br />
zulässig zulässig zulässig
Dachgeschoss pro m 2 Fläche<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigidur<br />
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />
mit Rigidur mit Rigidur mit Rigidur<br />
Rigidur 10/12,5 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />
CW-Ständerprofil – 2.250 mm –<br />
UW-Wandprofil – 3.300 mm –<br />
Anschlussdichtung – 3.800 mm –<br />
Hut-Deckenprofil, CD-Profile<br />
bzw. Holzlatten 50/30 2.700 mm – 2.700 mm<br />
Mineralwolle 0,9 m 2 1,0 m 2 0,9 m 2<br />
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 20 Stück 14 Stück 20 Stück<br />
Dübel/Schrauben – 4 Stück –<br />
Rigidur-Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />
Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />
* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />
Trennwände pro m 2<br />
1-lagig 2-lagig<br />
Rigidur 10/12,5 2,0 m 2 4,0 m 2<br />
CW-Profil/Holzständer 2.300 mm 2.300 mm<br />
UW-Profil/Holzriegel 800 mm 800 mm<br />
Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm<br />
Hohlraumdämmung 1,0 m 2 1,0 m 2<br />
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm 24 Stück 48 Stück<br />
Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück<br />
Rigidur Fugenspachtel* 0,3 kg 0,6 kg<br />
Rigidur Fugenkleber 15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />
* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />
Wandbekleidungen pro m 2<br />
Trockenputz Vorsatzschale Freistehende<br />
auf Profile Vorsatzschale<br />
Rigidur 10/12,5 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg – –<br />
Hut-Deckenprofile – 2.200 mm –<br />
CW-Ständerprofil/Holzständer – – 2.300 mm<br />
UW-Wandprofil/Holzriegel – – 800 mm<br />
Anschlussdichtung – – 1.300 mm<br />
Mineralwolle – 0,9 m 2 1,0 m 2<br />
Rigidur SBS 3,9 x 30 mm – 14 Stück 14 Stück<br />
Dübel/Schrauben – 3 Stück 2 Stück<br />
Rigidur Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg 0,2 kg<br />
* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />
129
130<br />
Materialbedarf<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigidur<br />
Decken pro m 2<br />
Holzbalkendecke Massivdecke<br />
mit Rigidur mit Rigidur<br />
Rigidur 10/12,5 1,0 m2 1,0 m2 Grundprofile<br />
Hut-Deckenprofil bzw.<br />
– 1.500 mm<br />
Tragprofil 2.700 mm<br />
Rigidur SBS 30 mm 20,0 Stück 20,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben – 1,7 Stück<br />
Rigidur Fugenspachtel* 0,2 kg 0,2 kg<br />
Rigidur Fugenkleber<br />
* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />
15 ml/lfm Fuge 15 ml/lfm Fuge<br />
Trockenestrich pro m 2 Fußbodenfläche<br />
Rigidur Estrich- Rigidur Estrich- Rigidur Estrichelemente<br />
20/25 elemente 30/35 MF elemente 40/45/50 PS<br />
Rigidur Estrichelemente 1 m2 1 m2 1 m2 Rigidur SBS 3,9x19/3,9x22 mm 14 Stück 14 Stück 14 Stück<br />
Rigidur Estrichkleber 40 ml 40 ml 40 ml<br />
Rigidur Fugenspachtel* 0,1 kg 0,1 kg 0,1 kg<br />
<strong>Rigips</strong> Ausgleichsschüttung 10l (bei 1 cm Schütthöhe) 10l (bei 1 cm Schütthöhe) 10l (bei 1 cm Schütthöhe)<br />
Spreizklammern 16 Stück 16 Stück 16 Stück<br />
Spreizklammern (zus. Lage) 22 Stück 22 Stück 22 Stück<br />
Rigidur SBS 19/22 mm (zus. Lage) 14 Stück 14 Stück 14 Stück<br />
Rigidur Estrichkleber (zus. Lage)<br />
* alternativ: VARIO Fugenspachtel<br />
80 – 100 g 80 – 100 g 80 – 100 g<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />
Dachschräge Abseitenwand Kehlbalkendecke<br />
Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell<br />
10 16 10 16 10 16<br />
Rigicell-Platten 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 1,0 m2 CW-Ständerprofil – – 1.500 mm 1.500 mm – –<br />
UW-Ständerprofil – – 1.300 mm 1.300 mm – –<br />
Anschlussdichtung<br />
CD-Profil bzw. Hut-Deckenprofil<br />
– – 1.300 mm 1.300 mm – –<br />
(Holzlatten 50/30 mm) 2.800 mm 2.100 – 2.800 mm 4.000 mm 3.000 mm 2.800 mm 2.300 mm<br />
Mineralwolle 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 0,9 m2 Dachgeschoss pro m<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 20,0 Stück 14,0 Stück 14,0 Stück 20,0 Stück 25,0 Stück<br />
Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 3,0 Stück 3,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben – – 1,3 Stück 1,3 Stück – –<br />
Nägel – – 3,0 Stück 3,0 Stück – –<br />
VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg<br />
* Bei Komplett-Verspachtelung. Wird für die Nachspachtelung ProFin/ProMix Plus eingesetzt, verringert sich entsprechend der Verbrauch von VARIO Fugenspachtel.<br />
2 Fläche
Trennwände pro m 2<br />
Rigicell Rigicell<br />
10 16<br />
Rigicell-Platten 2,0 m 2 2,0 m 2<br />
CW-Ständerprofil 1.800 mm 1.800 mm<br />
UW-Ständerprofil 1.300 mm 1.300 mm<br />
Anschlussdichtung 1.300 mm 1.300 mm<br />
Mineralwolle 0,9 m 2 0,9 m 2<br />
Schnellbauschrauben 25 mm 28 Stück 28 Stück<br />
Dübel/Schrauben 2 Stück 2 Stück<br />
VARIO Fugenspachtel 0,5 kg 0,76 kg<br />
Wandbekleidungen pro m 2<br />
… für <strong>Rigips</strong>-Systeme mit Rigicell<br />
Trockenputz Rigicell Freistehende Vorsatzschale mit<br />
30 PS Vorsatzschale Justierschwingbügel<br />
Rigicell 10/16 Rigicell 10/16 Rigicell 10/16<br />
Rigicell-Platten 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2 –<br />
Verbundplatte (10 + 20 mm) – – – 1,0 m 2<br />
Rifix Ansetzbinder 5,0 kg 5,0 kg – –<br />
Justierschwingbügel – – – 1,5 Stück<br />
CW-Profile – – 1.800 mm –<br />
UW-Profile – – 1.300 mm 2.150 mm<br />
Anschlussdichtung – – 1.300 mm 400 mm<br />
Mineralwolle – – 1,0 m 2 0,9 m 2<br />
Schnellbauschrauben 25 mm – – 14,0 Stück 14,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben – – 1,6 Stück 3,0 Stück<br />
Schlagdübel – – 1,5 Stück 1,9 Stück<br />
VARIO Fugenspachtel 0,25/0,38 kg 0,25 kg 0,25/0,38 kg 0,25/0,38 kg<br />
Decken pro m 2<br />
Holzbalkendecke Massivdecke<br />
Rigicell Rigicell Rigicell Rigicell<br />
10 16 10 16<br />
Rigicell-Platten 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2 1,0 m 2<br />
Grundprofil 1.500 mm 1.700 mm – –<br />
Tragprofil 2.800 mm 2.300 mm – –<br />
Metallprofil (Holzlatten) – – 2.800 mm 2.300 mm<br />
Schnellbauschrauben 35 mm 20,0 Stück 15,0 Stück 20,0 Stück 15,0 Stück<br />
Schnellbauschrauben 55 mm 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück 5,0 Stück<br />
Dübel/Schrauben 1,7 Stück 1,7 Stück<br />
VARIO Fugenspachtel 0,25 kg 0,38 kg 0,25 kg 0,38 kg<br />
131
<strong>Rigips</strong> GmbH<br />
Schanzenstr. 84<br />
40549 Düsseldorf<br />
Telefon 0211 5503-0<br />
Telefax 0211 5503-208<br />
info@rigips.de<br />
www.rigips.de<br />
* 14 Ct./Min. im deutschen Festnetz der T-Com<br />
Weitere Informationen:<br />
Kundenservicezentrum<br />
Feldhauser Straße 261<br />
45896 Gelsenkirchen<br />
Serviceline 01805 345670*<br />
Servicefax 01805 335670*<br />
D/06.07/12.5/PH/KD/Rev. 2