Republik Honduras Vision des Landes 2010-2038 und Plan der ...
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Wachstum von 7% während <strong>der</strong> nächsten 20 Jahre erfor<strong>der</strong>lich <strong>und</strong> /o<strong>der</strong> <strong>der</strong><br />
Jahresdurchschnitt <strong>des</strong> Bevölkerungswachstum muss drastisch zurückgehen.<br />
Laut <strong>der</strong> Hochrechnung für die Periode 2009-2040 beträgt die zusammengefaßte<br />
Fertilitätsrate im Jahr im Durchschnitt 2.7. Diese Rate ist deutlich höher als die <strong>der</strong><br />
an<strong>der</strong>en lateinamerikanischen Gesellschaften <strong>und</strong> doppelt so hoch wie die Raten <strong>der</strong><br />
entwickelten Gesellschaften. Erst im Jahr 2030 wird die durchschnittliche<br />
demografische Wachstumsrate sich den Zahlen nähern, die von den Vereinten<br />
Nationen schon für das Jahr <strong>2010</strong> als wünschenswert angesehen werden, mit dem<br />
Ziel, die Weltbevölkerung hinsichtlich <strong>der</strong> Basisressourcen wie Nahrungsmittel <strong>und</strong><br />
Wasser zu stabilisieren.<br />
Die Zukunft <strong>Honduras</strong> hängt ohne Zweifel von seiner demografischen Entwicklung<br />
ab. Schon im Jahr 2015 wird <strong>Honduras</strong> eine städtische Gesellschaft sein,<br />
einschließlich aller damit verb<strong>und</strong>enen kulturellen Verän<strong>der</strong>ungen <strong>und</strong> bis zum Jahr<br />
2030 wird sich diese städtische Bevölkerung im Vergleich zu 2009 verdoppelt haben.<br />
Nur um den aktuellen Stand – <strong>der</strong> nicht zufriedenstellend ist – hinsichtlich <strong>der</strong><br />
städtischen Infrastruktur <strong>und</strong> Dienstleistungen wird <strong>Honduras</strong> aufgr<strong>und</strong> dieser<br />
Verstädterung in den gröβten Städten folgen<strong>des</strong> verdoppeln müssen:<br />
1. Trinkwasser <strong>und</strong> die entsprechenden Leitungen; 2. Strassennetz; 3. Telefon<strong>und</strong><br />
Telekommunikationsnetz; 4. Gr<strong>und</strong>schulen; 5. Ges<strong>und</strong>heitszentren; 6.<br />
Abwassersystem; 7. Installationen für elektrische Beleuchtung.<br />
Die Säuglingssterblichkeitsrate wird sich verringern, jedoch wird sie mehrere Jahre<br />
lang noch eine <strong>der</strong> Höchsten in Lateinamerika sein. Erst in 2030 wird die<br />
Säuglingssterblichkeitsrate <strong>der</strong> aktuellen Rate von Costa Rica, Argentinien o<strong>der</strong> Chile<br />
entsprechen <strong>und</strong> wird dann noch immer doppelt so hoch wie zur Zeit in den<br />
hochentwickelten Län<strong>der</strong>n sein. Die Lebenserwartung ab Geburt wird sich um 8<br />
Jahre erhöhen <strong>und</strong> noch vor dem Jahr 2030 die aktuellen Lebenserwartungen in<br />
Costa Rica, Argentinien <strong>und</strong> Chile erreichen. Diese Erhöhung <strong>der</strong> Lebenserwartung<br />
wird auch eine enorme Belastung für die Sozialversicherungssysteme sowie die<br />
gesamte Infrastruktur <strong>und</strong> Dienstleistungen für die ältere Bevölkerung.<br />
<strong>Vision</strong> <strong>des</strong> Lan<strong>des</strong> <strong>2010</strong> – <strong>2038</strong>, <strong>Plan</strong>ungshorizont für 7 Regierungsperioden<br />
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