Die Kampagne - Kopf an
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GRÜN<br />
Löwenherz fürs Klima beweisen<br />
<strong>Die</strong> Autoindustrie ist in Braunschweig weiterhin einer der wichtigsten Industriezweige. Dennoch<br />
hat die Stadt drei Millionen Euro für mehr Radverkehr investiert – und „<strong>Kopf</strong> <strong>an</strong>: Motor<br />
aus“ machte aus Kurzstreckenautofahrern im Jahr 2010 Klimahelden.<br />
<strong>Die</strong> Schl<strong>an</strong>ge reichte quer über den<br />
Braunschweiger Schlossplatz. Einige<br />
geduldige Fahrradbesitzer st<strong>an</strong>den fast<br />
zwei Stunden <strong>an</strong> – um ihr liebstes Stück<br />
in der „<strong>Kopf</strong> <strong>an</strong>“-Fahrradwasch<strong>an</strong>lage<br />
säubern und auf Hochgl<strong>an</strong>z polieren zu<br />
lassen.<br />
„Profi-Boxenstopp für Ihr Fahrrad“ war<br />
das Motto der „<strong>Kopf</strong> <strong>an</strong>: Motor aus“-<br />
Aktion am 24. Juli 2010 im Vorfeld des<br />
Braunschweiger Nachtrennens, eines<br />
Der Braunschweiger Kaufhof stellte seine<br />
Fassade kostenlos für ein D<strong>an</strong>keschön-<br />
Riesenposter zur Verfügung.<br />
Radrennens durch die Innenstadt. Im<br />
<strong>Kampagne</strong>nzelt zeigte die Sonderschau<br />
„Bein zeigen“ alles, was das Radlerherz<br />
begehrt: vom sportlichen Modell für<br />
den schnellen Weg ins Büro bis zum<br />
komfortablen Rad für Senioren, vom<br />
Kinderrad bis zum Tr<strong>an</strong>sportrad, von<br />
der originellen Klingel bis zur geräumigen<br />
Packtasche. Ein kostenloser Servicecheck<br />
stellte sicher, dass Bremsen,<br />
Ketten und Licht der Braunschweiger<br />
Alltagsräder den Geräten der Rennprofis<br />
in nichts nachst<strong>an</strong>den. Und wer am<br />
Gewinnspiel teilnahm, hatte die Ch<strong>an</strong>ce<br />
auf einen Lasten<strong>an</strong>hänger, schicke<br />
Fahrradtaschen oder schlaue Radcomputer.<br />
Weniger Auto – mehr Geld<br />
Braunschweig ist eine Stadt der kurzen<br />
Wege mit einem historischen Kern und<br />
vielen Parks. Eigentlich ideale Bedingungen<br />
in der knapp 250.000-Einwohner-Kommune,<br />
auf innerstädtischen<br />
Strecken das Auto stehen zu lassen und<br />
zu Fuß zu gehen oder aufs Rad zu steigen.<br />
Dennoch ist der Anteil des Autoverkehrs<br />
weiterhin sehr hoch – und die<br />
Autoindustrie einer der wichtigsten<br />
Industriezweige der Stadt. 2008 und<br />
2009 investierte Braunschweig knapp<br />
drei Millionen Euro: in neue Fahrradstraßen,<br />
spezielle Radwegweiser und<br />
mehr Abstellplätze. 2010 gew<strong>an</strong>n die<br />
Löwenstadt mit ihrem Konzept die<br />
„<strong>Kopf</strong> <strong>an</strong>“-Imagekampagne.<br />
„Beweisen Sie ein Löwenherz fürs<br />
Klima: Fahren Sie häufiger Rad“, forderte<br />
die rote Phase der <strong>Kampagne</strong> die<br />
20 <strong>Kopf</strong> <strong>an</strong>: Motor aus. Für null C02 auf Kurzstrecken.