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Die Fahrphysik gehört wohl zu de

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<strong>Fahrphysik</strong><br />

<strong>Die</strong> <strong>Fahrphysik</strong> <strong>gehört</strong> <strong>wohl</strong> <strong>zu</strong> <strong>de</strong>n schwierigsten Themen, über die man schreiben kann. Es ist eine<br />

Gratwan<strong>de</strong>rung zwischen nötigem Wissen und Verwirrung. Damit wir hier einen guten Einstieg fin<strong>de</strong>n,<br />

wer<strong>de</strong>n wir einfach mal ganz von vorne beginnen.<br />

Vieles wer<strong>de</strong>t Ihr bestimmt schon kenn...<br />

Einiges, das Ihr kennt, wer<strong>de</strong>n wir in Frage stellen.<br />

Da ein Motorrad ein einspuriges Fahrzeug ist, fällt es im Stand um. Irgen<strong>de</strong>twas muss also dafür sorgen,<br />

dass das Motorrad beim Fahren stabil bleibt.<br />

Wobei stabil nicht gleich stabil ist...<br />

Grundsätzlich wird das Motorrad von <strong>de</strong>n Kreiselkräften <strong>de</strong>r Rä<strong>de</strong>r stabilisiert, wobei wir in drei Fahr<strong>zu</strong>stän<strong>de</strong><br />

unterschei<strong>de</strong>n:<br />

1. LABIL (0 - 20 km/h)<br />

Der Fahrer muss sein Fahrzeug im Gleichgewicht balancieren. <strong>Die</strong>s wird durch Verlagerung <strong>de</strong>s<br />

Schwerpunktes (Körper) o<strong>de</strong>r durch Lenkbewegungen gemacht.<br />

2. STABIL (20 - 40 km/h)<br />

Hier hat das Motorrad die größte Stabilität. Das Motorrad fährt frei von allen Störeinflüssen.<br />

Es wird nicht mehr "gelenkt", <strong>de</strong>nn von nun an haben wir es mit <strong>de</strong>m Lenkimpuls <strong>zu</strong> tun. Was genau damit<br />

gemeint ist, erklären wir etwas später.<br />

3. QUASISTABIL (40 - max. km/h)<br />

In diesem Bereich ist das Fahrzeug auch noch sehr stabil, wobei diese Stabilität aber durch frem<strong>de</strong> Einflüsse<br />

gestört wer<strong>de</strong>n kann.<br />

Bei <strong>de</strong>n Störkräften han<strong>de</strong>lt es sich unter an<strong>de</strong>rem um das Flattern und das Pen<strong>de</strong>ln.<br />

Flattern<br />

Das Flattern ist eine Drehbewegung um die Lenkachse und macht sich am Lenker bemerkbar. Es<br />

wird weitgehend durch die Konstruktion <strong>de</strong>r Maschine bestimmt und kann seine Ursache in einer<br />

Unwucht <strong>de</strong>s Vor<strong>de</strong>rra<strong>de</strong>s haben. Das auch als „shimmy" bezeichnete Flattern tritt meistens im<br />

Geschwindigkeitsbereich zwischen 40 bis 8o km/h auf.<br />

Das beste Mittel gegen das Flattern ist, <strong>de</strong>n betreffen<strong>de</strong>n Geschwindigkeitsbereich durch<br />

Beschleunigen o<strong>de</strong>r Bremsen <strong>zu</strong> verlassen. Häufig reicht es auch schon aus, mehr Gewicht auf das<br />

Vor<strong>de</strong>rrad <strong>zu</strong> verlagern.<br />

Wenn die Maschine häufiger unter <strong>de</strong>m Flattern lei<strong>de</strong>t, ist es ratsam einen Lenkungsdämpfer<br />

ein<strong>zu</strong>bauen.<br />

Pen<strong>de</strong>ln<br />

Beim Pen<strong>de</strong>ln bewegt sich das Motorrad um die Längs- und Lenkachse (ca. 3 mal/Sek.). <strong>Die</strong><br />

Ursache für das Pen<strong>de</strong>ln liegt meistens in einer falschen Gewichtsverteilung (Urlaubsfahrt). Auch<br />

kann es von Packtaschen, mangelhaften Reifen, ein <strong>de</strong>fekten Lenkkopflager o<strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>nunebenheiten ausgelöst wer<strong>de</strong>n.<br />

Durch <strong>de</strong>n Anbau von ungeeignetem Zubehör, z.B. großen Lenkerverkleidungen o<strong>de</strong>r schweren<br />

Koffern, Topcase weit hinter <strong>de</strong>m Fahrer kann das Pen<strong>de</strong>ln begünstigt wer<strong>de</strong>n.<br />

<strong>Die</strong>ser kritische Fahr<strong>zu</strong>stand kann ab einer Geschwindigkeit von ca. 130 km/h beginnen.<br />

Das einzige Gegenmittel ist die Geschwindigkeit sofort vorsichtig <strong>zu</strong> verlangsamen. Gegebenenfalls<br />

vorsichtig mit <strong>de</strong>r Hinterradbremse bremsen.<br />

Nach <strong>de</strong>m wir jetzt wissen wie man gera<strong>de</strong>aus fährt und warum man dabei nicht umkippt, wer<strong>de</strong>n wir uns<br />

mal <strong>de</strong>n Kurven widmen.<br />

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Kurvenfahrt<br />

Im Gegensatz <strong>zu</strong>m Pkw wird <strong>de</strong>r Kurvenradius nicht durch <strong>de</strong>n Lenkeinschlag bestimmt, son<strong>de</strong>rn einzig und<br />

alleine von <strong>de</strong>r Schräglage.<br />

Aber wie bringt man ein stabiles Fahrzeug <strong>zu</strong>m kontrollierten "Umkippen" ?<br />

Einige Motorradfahrer glauben lei<strong>de</strong>r noch immer, dass eine Gewichtsverlagerung schon ausreicht.<br />

!!! DIES STIMMT NICHT !!!<br />

Ein Motorrad wird ab etwa 20 km/h nur noch durch <strong>de</strong>n so genannten Lenkimpuls in Schräglage gebracht.<br />

Lenkimpuls<br />

Auch wenn es im ersten Augenblick etwas paradox erscheint, so ist es bei näherer Betrachtung sehr logisch.<br />

Wenn <strong>de</strong>r Lenker während <strong>de</strong>r Fahrt nach rechts bewegt wird, fällt das Motorrad sofort durch die Fliehkräfte,<br />

die immer <strong>zu</strong>r Kurvenaußenseite wirken, nach links um.<br />

Das Motorrad legt sich also <strong>zu</strong>r linken Seite und nimmt die gewünschte Schräglage ein.<br />

Früher hat man <strong>de</strong>n Motorradfahrern beigebracht bei einer Rechtskurve am linken Lenkeren<strong>de</strong> <strong>zu</strong> ziehen.<br />

Bei einer Linkskurve am rechten Lenkeren<strong>de</strong>.<br />

Heute sagt man, dass bei einer Rechtskurve am rechten Lenkeren<strong>de</strong> gedrückt wer<strong>de</strong>n soll und bei einer<br />

Linkskurve am linken Lenkeren<strong>de</strong>.<br />

<strong>Die</strong>s hört sich im ersten Moment zwar gleich an, hat aber sehr große Auswirkungen auf die Maschine.<br />

In vielen Fahrversuchen wur<strong>de</strong> festgestellt, dass ein Ziehen am Lenker sehr leicht <strong>zu</strong> Fahrwerksunruhen<br />

führen kann. Beim Drücken am Lenkeren<strong>de</strong> verhält sich das Motorrad dagegen neutral.<br />

<strong>Die</strong>s ist darauf <strong>zu</strong>rück<strong>zu</strong>führen, dass man sich eher am Lenker festhält, wenn man ihn <strong>zu</strong> sich zieht.<br />

Wenn man das Motorrad in Schräglage gebracht hat, ist es wichtig <strong>de</strong>n Lenker locker <strong>zu</strong> lassen.<br />

Je<strong>de</strong>s Festhalten führt automatisch <strong>zu</strong> einer Reaktion <strong>de</strong>s Fahrzeugs, worauf viele Fahrer dann unsicher<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

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DER ELLENBOGENTEST<br />

Ob man sich in <strong>de</strong>r Kurve am Lenker festhält, kann je<strong>de</strong>r sehr leicht selber testen.<br />

Versucht einfach mal in <strong>de</strong>r nächsten Kurve (bitte NICHT beim Abbiegen in <strong>de</strong>r Stadt) die Ellenbogen nach<br />

innen und außen <strong>zu</strong> bewegen.<br />

Wenn diese dabei nicht locker schwingen, ist es ein sicheres Zeichen, dass Ihr Euch <strong>zu</strong> stark am Lenker<br />

festhaltet.<br />

Schräglage<br />

<strong>Die</strong> <strong>zu</strong> fahren<strong>de</strong> Schräglage hängt vom Kurvenradius und <strong>de</strong>r Geschwindigkeit ab.<br />

Auch hier kennen wir wie<strong>de</strong>r mehrere Variationen:<br />

1. Legen:<br />

Der Fahrer befin<strong>de</strong>t sich mit <strong>de</strong>r Körpermittellinie auf <strong>de</strong>r Motorradmittellinie und "legt" sich in die Kurve.<br />

2. Drücken:<br />

Der Fahrer neigt sich weniger als das Motorrad.<br />

<strong>Die</strong>ser Fall tritt häufig bei schnellen Ausweichmanövern mit großen Neigungswinkeln ein.<br />

Auch in sehr engen Haarna<strong>de</strong>lkurven und beim Wen<strong>de</strong>n wird ein Motorrad <strong>zu</strong>r Kurveninnenseite gedrückt.<br />

3. Hängen:<br />

Der Fahrer neigt sich mehr als das Motorrad.<br />

<strong>Die</strong>se Technik kann bevor<strong>zu</strong>gt wer<strong>de</strong>n, wenn die Bo<strong>de</strong>nfreiheit begrenzt ist.<br />

4. Hanging off<br />

<strong>Die</strong>ser Fahrstill kommt auf Rennstrecken <strong>zu</strong>m Einsatz, wobei das Knie da<strong>zu</strong> benutzt wird die Größe <strong>de</strong>r<br />

Schräglage <strong>zu</strong> messen.<br />

Das Knie "tastet" dabei immer nach <strong>de</strong>m Bo<strong>de</strong>n.<br />

Auf <strong>de</strong>r Straße ist dieser Fahrstil allerdings nicht <strong>zu</strong> gebrachen, da er keine Reserven <strong>zu</strong>m Ausweichen<br />

bietet.<br />

Egal mit welcher dieser Varianten man durch die Kurve fährt, <strong>de</strong>r Kopf muss dabei immer<br />

horizontal <strong>zu</strong>r Fahrbahn bleiben.<br />

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DYNAMISCHE RADLASTVERLAGERUNG<br />

Unter dynamischer Radlastverlagerung versteht man die Verlagerung <strong>de</strong>s Schwerpunktes zwischen Vor<strong>de</strong>r-<br />

und Hinterrad.<br />

Beim Beschleunigen kann diese Verlagerung bis <strong>zu</strong> 100% auf das Hinterrad gehen. Das Vor<strong>de</strong>rrad hebt<br />

dabei vom Bo<strong>de</strong>n ab.<br />

<strong>Die</strong>sen Fahr<strong>zu</strong>stand nennt man einen Wheelie.<br />

Beim Bremsen ist es genau umgekehrt, das Gewicht kann bis <strong>zu</strong> 100% auf das Vor<strong>de</strong>rrad verlagert wer<strong>de</strong>n.<br />

Wenn das Hinterrad dann in <strong>de</strong>r Luft hängt, nennt man dies einen Stoppie.<br />

Zwischen diesen bei<strong>de</strong>n extremen Beispielen ist je<strong>de</strong> Gewichtsverlagerung möglich.<br />

Im Stand liegt die Gewichtsverteilung bei einem "normalen" Motorrad bei etwa 50:50.<br />

BREMSEN<br />

Während beim Pkw die Bremsen in <strong>de</strong>n letzten Jahren immer weiter entwickelt wur<strong>de</strong>n, ist beim Motorrad<br />

scheinbar die Zeit stehen geblieben.<br />

Etwa genauso alt ist auch das Vorurteil, dass Motorrä<strong>de</strong>r einen kürzeren Bremsweg haben als ein Pkw.<br />

Tatsächlich wur<strong>de</strong> bei mehreren Fahrversuchen festgestellt, dass ein Motorrad unter optimalen Bedingungen<br />

und von einem erfahrenen Fahrer gefahren, schneller <strong>zu</strong>m Stehen kommt als ein Pkw.<br />

Lei<strong>de</strong>r haben wir es im Straßenverkehr nicht immer so gut wie auf einer Teststrecke !<br />

In einer Gefahrsituation hat <strong>de</strong>r Pkw-Fahrer einen klaren Vorteil.<br />

Während <strong>de</strong>r Motorradfahrer voll damit beschäftigt ist, bei<strong>de</strong> Bremsen optimal <strong>zu</strong> bedienen, braucht <strong>de</strong>r<br />

Pkw-Fahrer nur auf ein Pedal <strong>zu</strong> treten. <strong>Die</strong> richtige Verteilung <strong>de</strong>r Bremskräfte wird bei ihm von <strong>de</strong>r Technik<br />

übernommen.<br />

<strong>Die</strong> Re<strong>de</strong> ist natürlich vom ABS.<br />

Ob<strong>wohl</strong> diese Technik inzwischen auch für Motorrä<strong>de</strong>r <strong>zu</strong> bekommen ist, verzichten fast alle Biker beim Kauf<br />

darauf.<br />

Nach unserer Auffassung sparen diese Motorradfahrer am falschen En<strong>de</strong> !<br />

Bei einem herkömmlichen Motorrad muss <strong>de</strong>r Fahrer immer die bereits erwähnte dynamische<br />

Radlastverlagerung beachten.<br />

Bei <strong>de</strong>n meisten Motorrä<strong>de</strong>rn sind die Bremsen so dimensioniert, dass das Vor<strong>de</strong>rrad nicht blockieren kann,<br />

sobald das Gewicht auf das Vor<strong>de</strong>rrad verlagert wur<strong>de</strong>.<br />

Das Problem <strong>de</strong>s blockieren<strong>de</strong>n Vor<strong>de</strong>rra<strong>de</strong>s kommt also nur <strong>zu</strong>stan<strong>de</strong>, wenn die Vor<strong>de</strong>rradbremse plötzlich<br />

durchgerissen wird.<br />

Dabei wer<strong>de</strong>n dann schlagartig 100% <strong>de</strong>r Bremskraft auf das Vor<strong>de</strong>rrad gebracht, und zwar BEVOR das<br />

Gewicht auf das Rad verlagert wur<strong>de</strong>. <strong>Die</strong> Bremskraft ist dann so groß, dass das Vor<strong>de</strong>rrad sofort blockiert.<br />

Ein Sturz ist fast unvermeidlich !!!<br />

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Kurvenbremsen / Bremsen in Schräglage<br />

Bremsen in Schräglage ist auf Grund komplizierter fahrphysikalischer Zusammenhänge schwierig. Ein<br />

solches Bremsmanöver erfor<strong>de</strong>rt eine hoch entwickelte Fahrzeugbeherrschung. Unübersichtliche Kurven<br />

sollten mit Geschwindigkeitsreserven angefahren wer<strong>de</strong>n, um <strong>zu</strong> verhin<strong>de</strong>rn, dass im Bereich <strong>de</strong>r Kurve<br />

gebremst wer<strong>de</strong>n muss. Denn bestimmte Motorrä<strong>de</strong>r neigen durch ihre Konstruktion da<strong>zu</strong>, sich beim<br />

Bremsen in Schräglage abrupt auf<strong>zu</strong>richten. Durch breite Reifen wird dieser Brems-Lenkmoment verstärkt.<br />

<strong>Die</strong> Kurvenfahrt wird insgesamt durch folgen<strong>de</strong> grundsätzliche Gesetze charakterisiert:<br />

<strong>Die</strong> Höhe <strong>de</strong>r Kurvengeschwindigkeit, die Reifenbreite und die Reifenform bestimmen <strong>de</strong>n Neigungswinkel.<br />

<strong>Die</strong> maximale Schräglage wird bestimmt durch die Seitenführungskraft <strong>de</strong>r Reifen, <strong>de</strong>n Reibbeiwert und <strong>de</strong>r<br />

Bo<strong>de</strong>nfreiheit <strong>de</strong>s Motorrads zwischen Fahrbahn und Reifen.<br />

Beim Bremsen in <strong>de</strong>r Kurve kann sich die Maschine durch das bereits erwähnten Brems-Lenkmoment<br />

aufrichten und gerät dann kurzzeitig in einen instabilen Fahr<strong>zu</strong>stand, <strong>de</strong>r durch Lenkimpuls korrigiert wer<strong>de</strong>n<br />

muss.<br />

Mit <strong>zu</strong>nehmen<strong>de</strong>r Schräglage bewirkt die aus Fliehkraft und Gewichtskraft resultieren<strong>de</strong> Kraft, dass das<br />

Fahrwerk tiefer einfe<strong>de</strong>rt und dadurch die Bo<strong>de</strong>nfreiheit <strong>de</strong>s Motorra<strong>de</strong>s geringer wird.<br />

BREMS-LENKMOMENT<br />

<strong>Die</strong> Bremskraft, die im<br />

Reifenaufstandspunkt angreift,<br />

verursacht einen Lenkeinschlag<br />

(Lenkmoment) <strong>zu</strong>m Kurveninneren.<br />

Darauf reagiert das Vor<strong>de</strong>rrad<br />

(Kreisel) mit einer Aufrichtbewegung<br />

(Aufrichtmoment).<br />

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KRAFTSCHLUSSKREIS<br />

Über <strong>de</strong>n Zusammenhang zwischen Bremskraft und Seitenführungskraft gibt <strong>de</strong>r „Kraftschlusskreis"<br />

Auskunft. An ihm lässt sich ablesen, ob man in einer Kurve noch bremsen kann o<strong>de</strong>r nicht. <strong>Die</strong>ser Kreis ist<br />

ein Rechenmo<strong>de</strong>ll; wie groß <strong>de</strong>r Kreis ist, d. h. welchen Radius er hat, wird vom Reibbeiwert und von <strong>de</strong>r auf<br />

das Rad einwirken<strong>de</strong>n Normalkraft N (,‚Radlast") bestimmt. In <strong>de</strong>r Kurve hat das Rad bereits die Aufgabe <strong>de</strong>r<br />

Seitenführung übernommen. Wird eine Bremsung eingeleitet, so muss es <strong>zu</strong>sätzlich auch Bremskraft<br />

übertragen.<br />

Copyright "Motorradfahrer Leverkusen"<br />

Sollte die Resultieren<strong>de</strong><br />

(schwarzer Pfeil) sich<br />

außerhalb <strong>de</strong>s Kreises<br />

befin<strong>de</strong>n, rutscht <strong>de</strong>r<br />

Reifen weg.<br />

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