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„FM-SPY“ - Media Engineering

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Präsentation im Rahmen des Produkteforums während der 23. Tonmeistertagung vom 5.-8.11.2004 in Leipzig<br />

- gemessen mit einem Psophometer - gleich gross ist wie derjenige einer konstanten 500Hz<br />

Sinustonmodulation mit +/-32kHz Hub.<br />

Leider sind nicht alle Rundfunktechniker mit einem Psophometer ausgerüstet und in vielen Labors<br />

fehlen auch die Geräte zum Erzeugen und Messen von „gefärbtem Rauschen“. Aus diesem Grunde<br />

hat die ITU-R die Sache zu vereinfachen versucht und dabei interessante Gegebenheiten<br />

herausgefunden:<br />

DIE ENERGIE DES STANDARDISIERTEN GEFÄRBTEN RAUSCHSIGNALES (welches ein<br />

durchschnittliches „normales“ Radioprogramm repräsentiert) IST GLEICH DER ENERGIE EINES<br />

KONTINUIERLICHEN SINUSTONES, DER EINEN SPITZENHUB VON +/-19kHz ERZEUGT.<br />

Das bedeutet:<br />

Bei der Planung von Leistungen und Frequenzen von UKW FM Sendern können die<br />

Schutzabstandskurven der ITU-R nur dann als Grundlage verwendet werden, wenn sichergestellt ist,<br />

dass die Energie des modulierenden Signales der Störsender höchstens derjenigen eines Sinustons<br />

entspricht, der +/-19kHz Hub erzeugt.<br />

In allen anderen Fällen gelten die Schutzabstandskurven nicht und die minimale Qualität von 50dB<br />

gewichtetem Geräuschspannunsabstand kann nicht garantiert werden.<br />

ZUSAMMENFASSUNG<br />

• 1933: Armstrong erfindet das UKW FM Rundfunksystem<br />

• Seit 1933 arbeitet das UKW FM Rundfunksystem mit 15kHz Audiobandbreite und +/-75kHz<br />

Spitzenhub.<br />

• Der Spitzenhub eines FM Signals ist direkt proportional zur Amplitude des modulierenden<br />

Signals<br />

• Das Spektrum eines FM Signals hat eine unendliche Bandbreite<br />

• Carson's Formeln für B(90%) und B(99%) zeigen erste Näherungen für ein mögliches UKW<br />

FM Kanalraster aber die Resultate sind nicht analytisch genug.<br />

• Die ITU-R erarbeitet 1986 die "Schutz-Abstands-Kurven" und definiert eine minimale UKW FM<br />

Übertragungsqualität von 50dB gewichtetem Geräuschspannungsabstand<br />

• Bei diesen Untersuchungen ist der störende Sender mit einem künstlichen Radioprogramm<br />

moduliert<br />

• Dieses künstliche Radioprogramm ist ein „gefärbtes Rauschen”, das den gleichen<br />

psophometrisch gemessenen Spitzenhub von +/-32kHz erzeugt wie ein 500Hz Sinuston<br />

• Die Energie des künstlichen Radioprogrammsignals ist in diesem Fall die gleiche wie<br />

diejenige einer konstanten Sinustonmodulation mit +/-19kHz Hub<br />

SCHLUSSRESULTAT:<br />

Die Schutzabstandskurven der ITU-R gelten nur dann,<br />

wenn die Energie der Modulationssignale nicht grösser<br />

ist als diejenige einer konstanten Sinustonmodulation<br />

mit +/-19kHz Spitzenhub.<br />

Seite: 8 / 8 Firma: MEDIA ENGINEERING Autor: Markus Stocker

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