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Dürbheim - MBengineering GmbH & Co. KG

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GO!<br />

s<br />

Micro Automation mit LOGO! und SIMATIC S7-200 10. Jahrgang Ausgabe 2|2006<br />

Bares Geld<br />

für Kunststoffindustrie<br />

LOGO! steuert Granulatentstauber


LOGO! steuert Granulat-Entstauber<br />

Kunststoff<br />

12 GO! 2|2006<br />

In enger Zusammenarbeit mit einer Kunststoffspritzerei<br />

entwickelte die in <strong>Dürbheim</strong> ansässige<br />

<strong>MBengineering</strong> <strong>GmbH</strong> & <strong>Co</strong>. <strong>KG</strong> einen Granulat-<br />

Entstauber, der Kunststoffabfall in einen hochwertigen<br />

Rohstoff zurückverwandelt. Die Steuerung<br />

der einzelnen Arbeitsschritte erfolgt durch LOGO!<br />

In Kunststoff verarbeitenden Betrieben bildet<br />

Feinstaub nicht nur ein gesundheitliches Risiko<br />

für die Mitarbeiter, sondern ist auch für instabile<br />

Prozesse, Qualitätsprobleme und Materialverschwendung<br />

verantwortlich. Bei der Produktion<br />

von Spritzgießteilen beispielsweise fallen jährlich<br />

unzählige Tonnen Mahlgut als Produktionsabfall an.<br />

Eine Rückführung in den Produktionsprozess war<br />

bisher durch den hohen Feinstaubanteil im Mahlgut<br />

nicht möglich. Die Firma <strong>MBengineering</strong> erkannte<br />

dieses Problem und entwickelte zielgerichtet den<br />

Granulat–Entstauber „Multimat“. Untersuchungen<br />

im Materiallabor bestätigen, dass entstaubtes Mahlgut<br />

annähernd identische physikalische Eigenschaften<br />

wie Neuware hat und somit neuwertigem Kunststoffgranulat<br />

zugemischt werden kann – die Kunststoffbranche<br />

zeigt sich begeistert! Infolgedessen<br />

werden die LOGO!-gesteuerten Geräte der „Multimat“-Reihe<br />

heute weltweit zur Entstaubung von<br />

Bares Geld für<br />

Kunststoffindustrie<br />

Kunststoffgranulat eingesetzt. Auch in namhaften<br />

deutschen Unternehmen wie Hella Innenleuchten-<br />

Systeme, Marquardt <strong>GmbH</strong> oder Siemens VDO Automotive<br />

gehören sie zu einem festen Bestandteil im<br />

Fertigungsprozess. Die Erfahrungen der Praxis sind<br />

äußerst überzeugend: geringerer Ausschuss, weniger<br />

Materialverbrauch, stabiler Fertigungsprozess<br />

und eine verblüffend kurze Amortisationszeit von<br />

oft nur wenigen Monaten.<br />

Einfach LOGO!<br />

Zur Steuerung des „Multimat“ Granulat-Entstaubers<br />

setzten die Entwickler auf LOGO! 12/24 RC sowie<br />

die digitalen Erweiterungsmodule DM16/24R und<br />

DM12/24R. Die Stromversorgung erfolgt mittels<br />

LOGO! Power. „Wir sind mit dieser Wahl sehr zufrieden“,<br />

so die einhellige Meinung bei <strong>MBengineering</strong>.<br />

„Das Logikmodul gibt uns die Freiheit, individuell<br />

auf Kundenwünsche eingehen zu können. Dabei ist<br />

die Steuerung so einfach in der Handhabung, dass<br />

selbst der Anwender Parametrierungen vornehmen<br />

könnte.“ Durch die verstärkte Verwendung von Textbausteinen<br />

mit integrierter Quittierfunktion wurde<br />

eine ebenso einfache wie auch übersichtliche Bedienung<br />

des Entstaubers erzielt. Die guten Erfahrungen<br />

mit LOGO! hinsichtlich Flexibilität, einfacher Parametrierung<br />

und hoher Zuverlässigkeit, der vorbildliche<br />

Support durch die Siemens-Niederlassung in<br />

Konstanz und letztendlich die überzeugende, hohe<br />

Entstaubungsleistung der Anlage von bis zu 99 Prozent<br />

führten <strong>MBengineering</strong> zu dem Entschluss,<br />

den Einsatz des Logikmoduls ebenfalls auf andere<br />

Sonderanlagen auszuweiten.<br />

Aufs Gramm genau<br />

In der gravimetrischen Wiegestation werden Neuware<br />

und Mahlgut exakt anhand einer wählbaren Rezeptur<br />

im Automatikprogramm dosiert. Durch flexible An-<br />

Die Entstaubung von<br />

Kunststoffgranulat,<br />

ob Neuware oder aus<br />

Produktionsabfällen,<br />

verbessert nachhaltig<br />

die Prozessqualität<br />

steuerung der Dosierklappen mittels LOGO! wird das<br />

Granulat aus den entsprechenden Dosiereinheiten<br />

mit einer definierten Geschwindigkeit so lange auf<br />

den Wiegebehälter gefördert, bis das gewünschte Endgewicht<br />

erreicht ist. Überdosierungen, Materialmän-


gel, Störungen an Motorschutzschaltern, Filtern oder<br />

bei der Zeitmessung der Durchsatzleistung pro Dosierung<br />

werden von LOGO! erkannt und haben je nach<br />

Störungsart eine akustische und/oder visuelle Signalgebung<br />

oder den Stillstand der Dosierstation zur<br />

Folge. Hinterlegte Meldetexte kommentieren die jeweilige<br />

Störung.<br />

Wählbarer Entstaubungsgrad<br />

Von der Wiegestation aus gelangt das Gemisch in den<br />

Entstaubungsbehälter. Während der Entstaubung entsteht<br />

ein homogenes Granulatgemisch – die Voraussetzung<br />

für die problemlose Weiterverarbeitung im<br />

Spritzgießverfahren. Durch Auswahl der Entstaubungsdauer<br />

und der Siebabmessungen kann der<br />

Anwender den gewünschten Entstaubungsgrad einstellen<br />

– prinzipiell ist ein Entstaubungsgrad von über<br />

99 Prozent erreichbar. Anzahl und Länge der Entstaubungszyklen<br />

sind über LOGO! frei programmierbar.<br />

Das Fördern und Entstauben des Granulats erfolgt mit<br />

Prozessluft, sprich Vakuum. Dazu steuert LOGO!<br />

pneumatische 3/2-Wegeventile, über die nachgeschalteten<br />

Dosierklappen bzw. MB-Quetschventile<br />

betätigt werden. Mit den Quetschventilen lässt sich<br />

letztendlich das von einem Seitenkanalverdichter er-<br />

zeugte Vakuum für die unterschiedlichen Dosier-,<br />

Transport- oder Füllfunktionen steuern. Die Dokumentation<br />

der Betriebsstunden und Chargen erfolgt<br />

ebenfalls über LOGO!.<br />

Zwei Verfahren zur Auswahl<br />

Für die Entstaubung des Kunststoffgranulats entwickelte<br />

<strong>MBengineering</strong> zwei verschiedene Entstaubungsverfahren.<br />

Bei der Granulatentstaubung im<br />

Sichter wird das zu entstaubende Granulat mittels<br />

Vakuum gegen einen Siebkorb geschleudert – die<br />

gelösten Stäube werden durch die Sieböffnungen in<br />

die Filtereinheit gesaugt. Bei der Variante mit Siebtrommel<br />

gelangt das Granulat in das Innere einer<br />

drehenden Trommel. Durch permanentes Besaugen<br />

der Trommelaußenseite werden die Stäube gelöst<br />

und in den Filter gesaugt.<br />

In einem letzten Verfahrensschritt gelangen die<br />

vom Granulat gelösten Stäube in einen Filter, der die<br />

Staubpartikel zurückhält. Der Filter ist differenzdrucküberwacht<br />

und verfügt über eine Selbstreinigungsfunktion.<br />

Übersteigt der gemessene Druck im<br />

Filter einen Grenzwert, stoppt LOGO! den Entstauber.<br />

Die entsprechende Störmeldung ist am Display ersichtlich.<br />

Endstation für die gelösten Stäube ist ein<br />

Auffangbehälter. Hier wird der Füllstand durch Ultraschall-Sensoren<br />

erfasst. Bei Erreichen eines maximalen<br />

Füllstandes veranlasst LOGO! den Stopp des Gerätes<br />

und die Meldung zum Leeren des Behälters. �<br />

<strong>MBengineering</strong><br />

Der LOGO!-gesteuerte<br />

Granulat-Entstauber<br />

T250 ist in vielen<br />

Betrieben Voraussetzung<br />

für die<br />

problemlose<br />

Verarbeitung von<br />

staubhaltigem<br />

Kunststoffgranulat,<br />

wie hier in der<br />

Kunststofffertigung<br />

bei der Siemens AG<br />

in Villingen<br />

GO! 2|2006 13<br />

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