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Ohne Web-Controlling kann nichts verbessert werden<br />

Nur wer weiß was er tut, kann es noch besser machen. Web-Controlling hilft,<br />

die Kenngrößen des <strong>Online</strong>-<strong>Marketing</strong> zu definieren und anschließend zu<br />

optimieren. Die Tage der Logfileanalysen sind gezählt. Heute wird mit Pixeltechnologie<br />

direkt in Echtzeit gemessen und ausgewertet. Bereits 86 Prozent<br />

der befragten Unternehmen setzen Web-Controlling ein und fast keiner mag<br />

mehr darauf verzichten.<br />

Banner- und Suchwortanzeigen sind die budgetstärksten Posten<br />

Klassische Bannerwerbung ist mit der Hälfte der <strong>Online</strong>-<strong>Marketing</strong>-Ausgaben<br />

ungebrochen der größte Posten im <strong>Online</strong>-Werbebudget. Der Trend geht<br />

jedoch von klassischen Bannern weg zu interaktiven Elementen. Auch bei der<br />

Platzierung bewegt sich einiges. Targeted Advertizing bedeutet, dass automatisch<br />

analysiert wird, welcher Banner auf welcher Seite die höchste Wirkung<br />

entfaltet. So wird auf einer Webseite die Werbung angezeigt, die den Leser<br />

auch interessiert. Sehr weit entwickelt ist diese Technik bei Suchwortanzeigen.<br />

Diese kleinen Textanzeigen werden immer dann angezeigt, wenn jemand<br />

etwas aus diesem Kontext sucht. Suchwortanzeigen werden inzwischen von<br />

über sechzig Prozent der Unternehmen eingesetzt. Dieser Bereich wächst<br />

momentan um etwa hundert Prozent jährlich. Die überwiegende Anzahl der<br />

Unternehmen verstärkt hier ihre Aktivitäten. Hier lohnt es sich, etwas weniger<br />

bekannte Suchworte zu buchen oder Dienstleister einzuschalten, die die<br />

Effizienz der Kampagnen erheblich steigern können.<br />

Web 2.0 hat viel Potenzial<br />

Noch sind Web 2.0-Aktivitäten wenig verbreitet: Nur zwischen vierzig und<br />

fünfzig Prozent der Unternehmen nutzen es. In der Zufriedenheit gibt es<br />

jedoch Unterschiede. So liegen nutzergenerierte Inhalte weit vorne. 56 Prozent<br />

der Unternehmen verstärken hier ihre Aktivitäten. Darunter versteht man<br />

zum Beispiel die Möglichkeit, dass Besucher einer Website aktiv Produkte<br />

bewerten oder Kommentare schreiben können. Die Angst vieler Firmen vor<br />

Nörglern und bösen Stimmen ist unbegründet. Auch die neuen Techniken wie<br />

AJAX oder RSS sind beliebt, um die eigene Website zu verbessern. Schlusslicht<br />

ist die Aktivität auf Web 2.0-Portalen. Es scheint für Unternehmen nicht ganz<br />

einfach, in diesen Gemeinschaften authentisch aufzutreten und Fuß zu fassen.<br />

Torsten Schwarz: Leitfaden <strong>Online</strong> <strong>Marketing</strong><br />

Affiliate- und Mobile-<strong>Marketing</strong> werden nur selten eingesetzt<br />

Beide Instrumente werden nur von einem knappen Drittel der Firmen eingesetzt.<br />

Während beim Affiliate-<strong>Marketing</strong> immerhin 45 Prozent ihr Engage-<br />

ment ausbauen, sind dies bei Mobile-<strong>Marketing</strong> nur 33 Prozent. Bevor nun<br />

aber das Kind mit dem Bade ausgeschüttet wird, sei auf die derzeit hohen<br />

Verbindungskosten und fehlenden Anwendungen hingewiesen. Auch das Web<br />

war früher ungenießbar: Jeder Seitenabruf kostete viel Geld und das Angebot<br />

im Web war jämmerlich. All das änderte sich erst, als sich Flatrate und wirklich<br />

nutzerfreundliche Websites durchsetzten.<br />

Das sind die Trends<br />

Die Mischung aus nutzergenerierten Inhalten und Mash-Ups lässt derzeit<br />

neue <strong>Online</strong>-Plattformen rasant wachsen. Ein großer Teil der Internet-<br />

Mediennutzungszeit verschiebt sich daher von den „offiziellen“ Angeboten<br />

hin zu den neuen Volksportalen. Den Reiz dieser Plattformen zeigt am deutlichsten<br />

das Videoportal YouTube: Fast hunderttausend Videos stellen die<br />

Nutzer dort jeden Tag neu ein. Die Nutzer dieser Plattformen mit Pop-Up- und<br />

LayerAd-Werbung zu vergraulen, ist nicht opportun. Hier werden sich neue<br />

Konzepte kontextsensitiver Werbung durchsetzen.<br />

Googles Adsense-Programm oder Ebays Relevance Ads sind Beispiele unauffälliger<br />

Textanzeigen mit hohem Nutzwert. Wohin es geht, zeigen Chitikas<br />

eMiniMalls. Die andere Form der Werbung sind Participatory-Video-Ads (PVA).<br />

Das sind Sponsorenclips, die auf Videoplattformen wie YouTube demnächst<br />

häufiger zu finden sein werden.<br />

Aber nicht nur die wenigen großen Portale sind interessant, sondern auch<br />

die Masse der kleineren Websites. Im Offline-Geschäft gilt meist das Pareto-<br />

Prinzip: Die Konzentration auf wenige große Partner. Im Internet gilt der<br />

Longtail-Effekt: Auch eine große Anzahl von Partnern kann preiswert betreut<br />

werden. Dies gilt auch für das Schalten von Anzeigen: Die vielen Millionen<br />

privater Blogs und Community-Seiten können genutzt werden. Der einfachste<br />

Weg sind AdSense-Textanzeigen. Aber auch meCommerce, der eigene Mini-<br />

<strong>Online</strong>-Shop mit ausgewählten Produkten, wird wachsen.<br />

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