Pfarrbrief 2005-2.indd
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<strong>Pfarrbrief</strong><br />
St-Martinus<br />
Zukunft für<br />
Sarvodaya<br />
Katholische<br />
Pfarrgemeinde<br />
Moers Repelen<br />
2-<strong>2005</strong>
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3<br />
Besondere Gottesdienste . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4<br />
Volkstrauertag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6<br />
Fest der Ehrenamtlichen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Pfarrgemeinderatswahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7<br />
Adveniat <strong>2005</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10<br />
Sternsingen 2006. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Krippenspiel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 12<br />
Messdiener/innen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13<br />
Zukunft für Sarvodaya . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14<br />
Caritas Repelen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18<br />
Fair -einkaufen, leben . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Weltjugendtag . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21<br />
Jugendtreffen von Taizé in Mailand. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25<br />
Junge Musik in St. martinus. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26<br />
Kinderseite . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Kindergarten St. Martin - Ort der Begegnung für Familien . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Pfadfinder - DPSG-Stamm St. Martinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Abschied, Kirsten Thalmann . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Frauen begegnen sich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Einkehrtag der Kommunionhelfer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 34<br />
Seniorengemeinschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35<br />
Frauengemeinschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 37<br />
KAB . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38<br />
Kirchenchor . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 39<br />
Spiel- und Krabbelgruppe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 40<br />
Terminvorschau. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 41<br />
Familiäre Ereignisse <strong>2005</strong> - Taufen/Trauungen/Sterbefälle . . . . . . . . . . . . 42<br />
Termine Mittagessen <strong>2005</strong>/2006 . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Gottesdienste in St. Martinus . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 43<br />
Wir sind für Sie da. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 44<br />
Impressum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: Pfarrgemeinde St. Martinus Repelen, Heiermannsweg 6, 47445 Moers<br />
Layout: Erhard Thüringer Druck: Elter-Druck Kamp-Lintfort<br />
Beiträge: Pfarrer Heinrich Bösing, Stephanie Dormann, Horst Dudella, Hermine<br />
van Gaalen, Ruth op de Laak, Sandra Lasnig, Marga Liebig, Anne Sarholz, Johanna<br />
Scheffler, Kirsten Thalmann, Claudia Voßler, Christine Wilke<br />
2<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Liebe Mitchristen in St. Martinus!<br />
„Ich habe keine Zeit!“ so hören wir viele Menschen sagen und klagen selbst darüber.<br />
Die Zeit ist für uns zu einem knappen Gut geworden. Unsere Terminkalender sind<br />
voll, wir sind ständig unterwegs, immer ist der Tag zu kurz.<br />
Wir leben im Zeitalter der Beschleunigung. Und doch wissen wir, wie wohltuend<br />
es ist, Zeit zu haben, aus der Tretmühle unserer Tätigkeiten und Aufgaben einmal<br />
aussteigen zu können, Menschen zu begegnen, die Zeit haben für uns!<br />
Die Gabe der Langsamkeit, der Geduld, der Gelassenheit, des Zuhörenkönnens ist<br />
heilsam.<br />
Gott hat „alle Zeit der Welt“. Zeit ist die große Leihgabe Gottes. Sie ist wie ein<br />
Gefäß, das sich mit Freude, Liebe, Leben füllen oder wie Sand durch unsere Finger<br />
zerrinnen kann. Wir glauben, dass ER in unsere Zeit gekommen ist, dass ER<br />
sich hat einspannen lassen in die Zeitspanne zwischen Geburt und Tod. Zu jedem<br />
Weihnachtsfest bringen wir das glaubend zum Ausdruck: ER tritt ein in unser Menschenleben.<br />
Damit bekommt unsere Lebenszeit eine göttliche Dimension, unsere<br />
Zeit kann zu einer erfüllten Zeit werden, wenn wir uns mit IHM verbinden.<br />
Unser <strong>Pfarrbrief</strong> lädt Sie ein, sich in den kommenden Wochen und Monaten Zeit zu<br />
nehmen, um dem Geheimnis Gottes in unserem Leben nachzuspüren. Nehmen Sie<br />
sich Zeit, dem menschgewordenen Gott in unserer Zeit zu begegnen.<br />
Es grüßt Sie herzlich<br />
das Seelsorgeteam von St. Martinus<br />
Heinrich Bösing, Pfarrer<br />
Pater Paul Varghese, Kaplan<br />
Stephanie Dormann, Pastoralreferentin<br />
Kirsten Thalmann, Pastoralassistentin<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 3
Besondere Gottesdienste<br />
Dienstag, 1. November – Allerheiligen<br />
11.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
17.00 Uhr Andacht auf dem Friedhof mit anschließender<br />
symbolischer Gräbersegnung<br />
Mittwoch, 2. November – Allerseelen<br />
18.30 Uhr Eucharistiefeier – wir gedenken ganz besonders aller Verstorbenen<br />
des vergangenen Jahres<br />
Samstag, 12. November – Patronatsfest<br />
18.30 Uhr Eucharistiefeier unter Mitgestaltung des Kirchenchores St.<br />
Martinus<br />
Sonntag, 13. November<br />
11.00 Uhr Familiengottesdienst zum Fest des hl. Martin – gestaltet<br />
durch unseren Kindergarten<br />
12.30 Uhr Feierstunde zum Volkstrauertag im Kulturzentrum Rheinkamp<br />
Sonntag, 27. November – 1. Advent<br />
11.00 Uhr feierliche Einführung der neuen Messdiener und Messdienerinnen<br />
in den liturgischen Dienst<br />
Mittwoch, 30. November<br />
18.00 Uhr Adventkalender bes. für junge Familien (Kapelle)<br />
Donnerstag, 1. Dezember<br />
18.00 Uhr adventliche Meditation in der Kapelle<br />
Samstag, 3. Dezember<br />
18.30 Uhr Familiengottesdienst zum 2. Advent<br />
Sonntag, 4. Dezember – 2. Advent<br />
11.00 Uhr Barbara-Gottesdienst mit dem Knappenchor Rheinland<br />
Mittwoch, 7. Dezember<br />
14.30 Uhr Adventgottesdienst aller Senioren, gestaltet durch die Caritasgruppe<br />
St. Martinus<br />
18.00 Uhr Adventkalender bes. für junge Familien (Kapelle)<br />
Donnerstag, 8. Dezember<br />
18.00 Uhr adventliche Meditation in der Kapelle<br />
4<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Samstag, 9. Dezember<br />
18.30 Uhr Familiengottesdienst zum 3. Advent<br />
Sonntag, 10. Dezember<br />
8.30 Uhr Rorate-Messe<br />
17.00 Uhr offenes Singen zum Advent, veranstaltet durch den evgl.<br />
und kath. Kirchenchor<br />
Mittwoch, 14. Dezember<br />
18.00 Uhr Adventkalender bes. für junge Familien (Kapelle)<br />
Donnerstag, 15. Dezember<br />
18.00 Uhr adventliche Meditation in der Kapelle<br />
Samstag, 17. Dezember<br />
18.30 Uhr Familiengottesdienst zum 3. Advent<br />
Sonntag, 18. Dezember<br />
18.00 Uhr Bußgottesdienst vor Weihnachten<br />
Mittwoch, 21. Dezember<br />
18.00 Uhr Adventkalender bes. für junge Familien (Kapelle)<br />
Donnerstag, 22. Dezember<br />
18.00 Uhr adventliche Meditation in der Kapelle<br />
Samstag, 24. Dezember – Heilig Abend<br />
15.15 Uhr Krippenfeier für kleine Kinder (Dauer ca. 30 Min.)<br />
16.30 Uhr Familiengottesdienst mit Kinderchor und Krippenspiel<br />
18.30 Uhr Christmette der Gemeinde, mitgestaltet durch Kirchenchor<br />
und Bläserensemble<br />
Sonntag, 25. Dezember – 1. Weihnachtstag<br />
8.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
11.00 Uhr Hochamt<br />
Montag, 26. Dezember – 2. Weihnachtstag<br />
8.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
11.00 Uhr Festmesse für Soli, Chor, Orchester und Orgel: Paukenmesse<br />
von Joseph Haydn<br />
17.00 Uhr weihnachtliche Vesper<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 5
Samstag, 31. Dezember – Silvester<br />
17.00 Uhr Jahresabschlussgottesdienst<br />
Sonntag, 1. Januar – Neujahr<br />
11.00 Uhr Hochamt<br />
18.30 Uhr Abendmesse<br />
Freitag, 6. Januar – Fest der Erscheinung des Herrn<br />
18.30 Uhr Festhochamt<br />
Sonntag, 8. Januar<br />
11.00 Uhr Dankgottesdienst der Sternsinger<br />
Volkstrauertag am<br />
13. November <strong>2005</strong><br />
Der diesjährige Volkstrauertag in<br />
Repelen wird wieder von „Repelen<br />
aktiv e.V.“, verschiedenen Vereinen,<br />
den beiden Kirchengemeinden<br />
und den weiterführenden Schulen<br />
gestaltet.<br />
Beginn der Feierstunde: 17.00 Uhr<br />
Ort: Kulturzentrum Rheinkamp<br />
Die Verantwortlichen hoffen, dass viele Menschen in Repelen sich ansprechen lassen.<br />
„Wir wollen in Repelen nicht nur miteinander feiern – wie beim Dorffest – sondern<br />
uns auch gemeinsam den dunklen Seiten unserer Geschichte und unseres Lebens<br />
stellen..“<br />
Dabei ist der Volkstrauertag nicht nur rückwärts gewandt und hat nicht nur die Opfer<br />
der beiden Weltkriege im Blick, sondern ebenso auch die Opfer von Gewalt und Terror<br />
unserer Tage. Er setzt sich mit unserer Verantwortung für Frieden und Gerechtigkeit<br />
auseinander.<br />
Alle Bürger und Bürgerinnen von Repelen sind herzlich zur Teilnahme eingeladen!<br />
6<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Fest der Ehrenamtlichen<br />
Alle ehrenamtlichen Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen<br />
sind herzlich zu einem<br />
DANKE-SCHÖN-Fest eingeladen, und zwar<br />
am 12. November nach dem Gottesdienst<br />
im Franziskushaus. In der Einladung dazu<br />
heißt es:<br />
DANKE<br />
für Ihren Einsatz in St. Martinus. Sie<br />
haben sich in unterschiedlichster Art und<br />
Weise in das Leben unserer Gemeinde<br />
eingebracht: in den Diskussionen und<br />
Konferenzen, in Gruppen und Verbänden,<br />
in der Kinder-, Jugend- und Erwachsenenarbeit.<br />
in der Liturgie und im Chorgesang,<br />
in der Caritas, im Franziskushaus und im<br />
Kindergarten.<br />
Sie haben einen wichtigen Dienst an der<br />
Lebendigkeit unserer Gemeinde<br />
geleistet und damit gezeigt, dass wir alle<br />
berufen sind, Kirche vor Ort zu sein.<br />
Eine alte Legende erzählt<br />
Als Christus zum Himmel aufgefahren<br />
war, fragten ihn die Engel, wie es denn<br />
nun mit seinem Reich auf der Erde weitergehen<br />
solle. „Ich habe doch meine<br />
Jünger auf Erden“, antwortete Christus.<br />
Aber die Engel sahen, wie schwach und<br />
verzagt die Jünger waren, und fragten<br />
erschrocken: „Herr, hast du denn wirklich<br />
keinen anderen Plan“ Und Christus<br />
entgegnete ihnen: „Nein – einen anderen<br />
Plan habe ich nicht.“<br />
Ein neuer Pfarrgemeinderat<br />
wird gewählt<br />
Wer die Wahl hat...<br />
Sie haben die Wahl: am 5. und 6. November.<br />
Wählen Sie einen neuen Pfarrgemeinderat!<br />
Geben Sie den Kandidaten/innen Ihre<br />
Stimme, die für die nächsten vier Jahre<br />
die Gemeinde mitsteuern wollen. Stärken<br />
Sie den Kandidaten den Rücken, die<br />
Verantwortung übernehmen wollen. Sie<br />
können auch per Briefwahl wählen. Bitte<br />
setzen Sie sich rechtzeitig mit dem Pfarrbüro<br />
in Verbindung.<br />
In unserer Gemeinde werden 14 Personen<br />
gewählt. Sie sollten ein Spiegel der Katholiken<br />
und Katholikinnen vor Ort sein<br />
www.pgrwahl.de<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 7
– Frauen und Männer, Jugendliche und<br />
Senioren, Vertreter aus den Vereinen,<br />
Gruppen und Arbeitskreisen.<br />
Der Pfarrgemeinderat – die starke<br />
Stimme der Laien in der Gemeinde.<br />
Mitverantwortung und Mitarbeit – in und<br />
für die Gemeinde – heißt deshalb die<br />
Devise der Pfarrgemeinderäte. Mit dem<br />
Pfarrer, der Pastoralreferentin und anderen<br />
vom Bischof Beauftragten trägt<br />
der Pfarrgemeinderat die Verantwortung<br />
für das Gemeindeleben. Kreativ und konstruktiv<br />
gestaltet er mit: Kinder- und Jugendarbeit,<br />
Liturgie und Gemeindefeste,<br />
Besuchsdienste und Öffentlichkeitsarbeit,<br />
Kooperation mit Verbänden und Vereinen,<br />
Kontakte zur evangelischen Gemeinde<br />
und zur Moschee....... alles, was eine<br />
Gemeinde lebendig macht.<br />
Die Kirche wird gestaltet von<br />
Frauen und Männern, die mitbestimmen,<br />
mitsteuern, das christliche<br />
Leben mitstärken!<br />
Machen Sie von Ihrem Wahlrecht Gebrauch.<br />
Eine große Wahlbeteiligung stärkt<br />
allen Kandidaten und Kandidatinnen den<br />
Rücken.<br />
Der „alte“ Pfarrgemeinderat<br />
verabschiedet sich<br />
In seiner letzten Sitzung am 5. September<br />
<strong>2005</strong> hat der „alte“ Pfarrgemeinderat<br />
Rückschau gehalten. Die Veranstaltungen,<br />
Aktionen und Beratungen der letzten vier<br />
Jahre wurden noch einmal kritisch unter<br />
die Lupe genommen. In sieben Sachausschüssen<br />
haben die Mitglieder des PGR<br />
versucht, dem Leben der Gemeinde neue<br />
Impulse zu geben und die bestehende<br />
Arbeit zu fördern. Es waren:<br />
- Sachausschuss Liturgie<br />
- Sachausschuss christlich-islamischer<br />
Dialog<br />
- Sachausschuss Familie<br />
- Sachausschuss Jugend<br />
- Sachausschuss Senioren<br />
- Sachausschuss Öffentlichkeitsarbeit<br />
- Sachausschuss FIF (für interessierte<br />
Frauen)<br />
Die Arbeit in den Sachausschüssen war<br />
nicht immer einfach, weil mit ihr auch<br />
ein hoher zeitlicher Aufwand verbunden<br />
war. Dennoch ist vieles erreicht worden.<br />
Der christlich-islamische Dialog mit der<br />
Moschee-Gemeinde hat sich weiterhin<br />
stabilisiert, im Bereich der Familienarbeit<br />
sind viele familienfreundliche Aktionen<br />
durchgeführt worden, wie z.B.<br />
Ausflüge, Ostereier-Suchen für Kinder,<br />
Nikolausfeier. In der Jugendarbeit hat<br />
sich eine recht große Leiterrunde für<br />
die Messdiener gebildet, ein Kinder- und<br />
Jugendchor unterstützt mit seinen Aufführungen<br />
unsere Gottesdienste. In die<br />
Leitung der Seniorenarbeit sind durch den<br />
PGR zwei jüngere Kräfte nachgerückt, die<br />
mit ihrem Elan und ihren Ideen die Seniorenarbeit<br />
bereichern. Zweimal hat sich<br />
der PGR St. Martinus mit dem PGR St. Ida<br />
getroffen, um gemeinsame Erfahrungen<br />
auszutauschen und konkrete Fragen im<br />
Rahmen der Pfarreiengemeinschaft zu<br />
besprechen. Es wurde eine Gemeindeversammlung<br />
durchgeführt und zwei große<br />
Pfarrfeste vorbereitet: unser 40jähriges<br />
Kirchweihjubiläum 2002 und die Feier<br />
zum 50jährigen Bestehens unseres Kindergartens<br />
2004.<br />
Die letzten 2 Jahre waren geprägt von<br />
der Diskussion über das „Profil der Gemeinde“.<br />
Hier sind die wesentlichen<br />
Aufgaben und das Ziel unserer Gemeinde-<br />
8<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
arbeit beschrieben. Die guten Vorarbeiten<br />
können vom neuen PGR aufgenommen<br />
und abgeschlossen werden. Ganz wichtig<br />
war es den PGR-Mitgliedern, einen guten<br />
und persönlichen Kontakt untereinander<br />
aufzubauen. Hier wäre zu überlegen, wie<br />
dieses Anliegen noch besser gefördert<br />
werden kann.<br />
(auf dem Bild: Susanne Mertens, Erhard Thüringer, Johanna Scheffler, Hildegard Hribar, Renate<br />
Klatt, Angelika Helmrich, Jutta Flaschka, Renate Kasparek-Schüller, Pastor Bösing, Christine<br />
Wilke)<br />
Allen ausscheidenden Mitgliedern für ihr Engagement in St. Martinus einen herzlichen Dank!<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 9
ADVENIAT <strong>2005</strong><br />
Brasilien steht im Mittelpunkt der diesjährigen<br />
ADVENIAT-Kampagne.<br />
Ziel der bundesweiten Aktion ist es, die<br />
deutsche Öffentlichkeit auf die schwierige<br />
Lebenssituation der brasilianischen<br />
Bevölkerungsmehrheit aufmerksam zu<br />
machen, den Einsatz der katholischen<br />
Kirche für Menschenrechte und soziale<br />
Gerechtigkeit zu veranschaulichen und<br />
für Spenden zu werben.<br />
Brasilien:<br />
krasse Armut im reichen Land<br />
Brasilien paradox: Das riesige Land gehört<br />
zu den größten Industrienationen<br />
der Welt. Es verfügt sowohl über große<br />
natürliche Ressourcen als auch über eine<br />
weit entwickelte Industrie. Dennoch lebt<br />
ein großer Teil seiner Bevölkerung in krasser<br />
Armut und profitiert in keiner Weise<br />
von den wirtschaftlichen Entwicklungen<br />
im Land. Von den 181 Millionen Einwohnern<br />
leben 53 Millionen unterhalb der<br />
Armutsgrenze. Viele Bevölkerungsgruppen<br />
haben zudem unter Menschenrechtsverletzungen,<br />
Gewalt und Vertreibungen zu<br />
leiden. Sie verfügen nicht über die nötigen<br />
finanziellen Mittel, um ihre Rechte<br />
durchzusetzen.<br />
Rolle der katholischen Kirche und Hilfe<br />
von ADVENIAT<br />
Die katholische Kirche Brasiliens setzt<br />
sich vielfach und nachdrücklich gegen<br />
die ungerechten Verhältnisse in ihrem<br />
Land ein:<br />
• Auf nationaler, regionaler und lokaler<br />
Ebene fordert sie bei so genannten<br />
Entscheidungsträgern eine verantwortungsvollere<br />
Politik und gerechtere<br />
Strukturen ein.<br />
• Sie ist Sprachrohr für die Ausgeschlossenen<br />
und macht ihren „Schrei“ hörbar.<br />
10<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
• Sie befähigt die Menschen, aus der Kraft<br />
des Evangeliums heraus, trotz Elend und<br />
Ungerechtigkeit, Hoffnung zu schöpfen<br />
und sich für eine bessere Zukunft einzusetzen.<br />
• Sie bildet Tausende Ehrenamtliche aus,<br />
die sich ihrerseits an der Basis für eine<br />
gerechtere und solidarische Gesellschaft<br />
einsetzen.<br />
ADVENIAT unterstützt die Kirche in ihren<br />
vielfältigen Aufgaben. Allein im Geschäftsjahr<br />
2003/2004 unterstützte das<br />
Lateinamerika-Hilfswerk in Brasilien 1.520<br />
Projekte mit insgesamt rund 13 Millionen<br />
Euro.<br />
Nähere Auskünfte zu dem Veranstaltungsprogramm<br />
gibt es in der<br />
ADVENIAT-Geschäftsstelle<br />
Am Porscheplatz 7<br />
45127 Essen<br />
Tel.: 0201-1756-0<br />
E-Mail: jahresaktion@adveniat.de
Weihnachten in der Familie<br />
– aber wie<br />
Wir sind eine Familie,<br />
die sich wieder auf Weihnachten vorbereitet.<br />
Bald ist Heiliger Abend.<br />
Werden dann für wenige Stunden<br />
alle Streitigkeiten vergessen<br />
Wird dann Harmonie vorgetäuscht<br />
und „heile“ Familie gespielt,<br />
ein paar Stunden lang –<br />
und am nächsten Tag ist es wieder aus<br />
mit Harmonie und Frieden,<br />
brechen die alten Konflikte wieder auf,<br />
fallen wieder böse Worte,<br />
gibt es wieder verstocktes Schweigen –<br />
ist es so<br />
Manchmal war es bei uns so.<br />
Und wir merkten,<br />
dass wir auf diese Art nicht Weihnachten feiern können.<br />
„Friede auf Erden „ –<br />
diese Botschaft meint doch auch uns,<br />
und wenn sie nicht bloß ein schönes Wort bleiben soll,<br />
muss dann der Friede nicht bei uns anfangen,<br />
in unserer Familie<br />
Wenn wir damit ernst machen,<br />
können wir Weihnachten richtig feiern.<br />
Und es wird dann nicht bloß ein Familienfest,<br />
bei dem wir unter uns bleiben,<br />
sondern auch ein Fest der „Familie Gottes“,<br />
der Gemeinde,<br />
ein Fest aller,<br />
die diese Botschaft mit Ohr und Herz aufgenommen haben<br />
und versuchen, den Frieden zu leben.<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 11
Ökumenisches Sternsingen 2006!<br />
Die Tsunami – Katastrophe Ende letzten<br />
Jahres war eine wirklich furchtbare Sache.<br />
Eines aber hat sie deutlich gezeigt:<br />
Die Menschen in unserem Land sind sehr<br />
großherzig und bereit, anderen Menschen<br />
in Not zu helfen. Die Sternsingeraktion<br />
<strong>2005</strong> war dafür ein deutliches Beispiel.<br />
Nicht nur, dass die Spenden der Repelener<br />
eine Rekordsumme ergeben haben – und<br />
ein großer Teil dieses Geldes ging direkt<br />
zu Kinderprojekten in der betroffenen<br />
Region – sondern auch die Bereitschaft der<br />
Kinder und Jugendlichen, sich als Königinnen<br />
und Könige verkleidet auf den Weg<br />
zu den Häusern der Menschen zu machen,<br />
war vorbildlich.<br />
Aufruf !<br />
Gesucht werden: Jungen und Mädchen von 5 – 15 Jahren die als Könige und Königinnen<br />
den Segen Gottes zu den Menschen bringen und Spenden sammeln für Kinder in Not!<br />
Gesucht werden: Jugendliche ab 16 und Erwachsene, die bereit sind, eine Gruppe von<br />
Sternsingern zu begleiten!<br />
Kronenbasteln und Gewandprobe:<br />
Adventandacht:<br />
Sternsingeraktion:<br />
Dankgottesdienst:<br />
Auch die Kinder und Jugendlichen hatten<br />
stark das Bedürfnis, zu helfen und mit der<br />
Sternsingeraktion bot sich ihnen eine gute<br />
Möglichkeit.<br />
Doch auch ohne eine solch aktuelle Katastrophe<br />
ist die Not in der Welt groß.<br />
Viel Leid, das wir nicht so direkt erleben,<br />
wie die Bilder aus Südasien, verhindert,<br />
dass vor allem Kinder gut und gesund, in<br />
Gerechtigkeit und Frieden leben können.<br />
Die Sterningeraktion will helfen! Und<br />
dazu braucht es Kinder und Erwachsene,<br />
die wieder einmal bereit sind, Zwei Tage<br />
lang ihre Kraft, ihre Zeit und ihre Stimme<br />
einzusetzen für die Sache Gottes und der<br />
Menschen!<br />
Freitag, 16. 12. 05, 15.00 Uhr, Franziskushaus<br />
Mittwoch, 21.12.05; ev. Dorfkirche<br />
3. + 4. Januar 2006; ev. Gemeindehaus an der Linde<br />
8. Januar, 11.00 Uhr; Martinuskirche<br />
Anmeldung im Pfarrbüro : Tel: 7 30 45 oder unter<br />
dormann@st-martinus-repelen.de oder im evangelischen Gemeindeamt.<br />
Krippenspiel in St. Martinus!<br />
Natürlich gibt es auch in diesem Jahr wieder ein Krippenspiel am Heiligen Abend.<br />
Kinder ab 6 Jahren sind herzlich eingeladen, eine der größeren oder kleineren Rollen<br />
zu übernehmen. Wie immer spielen die Kinder die Rollen pantomimisch, Erwachsene<br />
und Jugendliche lesen dazu die Texte.<br />
Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die Lust haben, dabei mitzuwirken, können sich<br />
im Pfarrbüro melden!<br />
Probentage:<br />
Freitag, 2. 12. 05; 15.00 – 16.30 Uhr. Das erste Treffen findet statt im Franziskushaus.<br />
dienstags, 6. + 13. + 20. Dezember jeweils von 16.00 – 17.30 Uhr<br />
12<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Unsere neuen Messdiener/innen:<br />
Zur Zeit bereiten sich 10 Jungen und Mädchen auf die Aufnahme als Messdiener/Messdienerin<br />
in St. Martinus vor. In wöchentlichen Übungsstunden üben sie den Dienst am Altar ein und<br />
erleben in der Gruppe Spaß und Gemeinschaft. Am 1. Advent ist es dann soweit: die feierliche<br />
Aufnahme im Gottesdienst um 11.00 Uhr. Dazu sind auch alle Familienangehörigen unserer<br />
„Neuen“ herzlich eingeladen.<br />
Übrigens: die Gruppenleitung werden vier „altgediente“ Messdiener übernehmen: Christoph<br />
König, Katharina Jäschke, Markus und Justine Hartwig.<br />
Unsere Neuen sind: Annika Greiner, Melissa Kowalski, Desiree Campos Gomez, Nadine<br />
Peschel, Klaus Hoffmeister, Fabian Klink, Julia Klimas, Denise Braus, Laura Pusnik,<br />
Maximilian Haka (im Hintergrund die neuen Gruppenleiter mit Pater Paul Varghese)<br />
Ausführung sämtlicher Malerarbeiten<br />
Natürliche Lehmputze<br />
Fassadenbeschichtung<br />
Bodenbelagsarbeiten<br />
Spachteltechnik<br />
Am Jungbornpark 145<br />
47445 Moers-Repelen<br />
Inh. Arndt Weyers Malermeister<br />
Tel.: 02841-769755 oder 70103<br />
Fax: 02841-882769 oder 70103<br />
www.Malerbetrieb-Schils.de<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 13
Zukunft für Sarvodaya e.V.<br />
– ein indisches Projekt<br />
„Sarvodaya“ bedeutet menschliche Entwicklung<br />
zur Selbstverwirklichung. Es<br />
zielt auf die sozial-wirtschaftlichen, bildenden,<br />
medizinischen, kulturellen und<br />
spirituellen Aktivitäten in Richtung der<br />
Gesamtentwicklung des Menschen, um<br />
das Leben in seiner Fülle zu erreichen.<br />
Ziele:<br />
Sarvodaya strebt nach humanistischer<br />
und wissenschaftlicher Entwicklung aller<br />
Menschen. Der Verein sucht Möglichkeiten<br />
zu finden, den Dalits (Ureinwohnern),<br />
Frauen, Unterdrückten und wenig Privilegierten<br />
der Gesellschaft zu helfen.<br />
Arbeitsgebiet: der Gadchiroli Distrikt ist<br />
der rückständigste Teil des Bundeslandes<br />
Maharashtra. Ein großer Teil ist Waldgebiet<br />
und 80 % der Bevölkerung lebt in<br />
schwer erreichbaren Dörfern. Nach Schätzungen<br />
lebt 60 % der Bevölkerung unter<br />
der Armutsgrenze. Die Haupttätigkeit ist<br />
Landwirtschaft, die ganz vom Monsunregen<br />
abhängig ist, der oft unvorhersagbar<br />
ist.<br />
Kinder müssen schon sehr früh unter<br />
schwierigsten Bedingungen im Dorf oder<br />
im Wald arbeiten, um etwas zur Familienversorgung<br />
beizutragen. 80 % der<br />
Kinder bleiben ohne Schulbesuch, weil<br />
den Eltern das Geld für Schulkleidung,<br />
Hefte und Bücher fehlt. Ein Leben in<br />
bitterer Armut ist somit wieder vorprogrammiert.<br />
Nur durch die Schulausbildung der Kinder<br />
gibt es für diese Menschen Zukunftsperspektiven.<br />
Unser Verein hat es sich<br />
zur Aufgabe gemacht, durch Spenden<br />
den Schulbesuch, das Studieren und die<br />
Berufsausbildung von jungen Leuten zu<br />
ermöglichen.<br />
Der Verein leistet darüber hinaus Hilfe zur<br />
Selbsthilfe durch:<br />
• Programme der Bewusstseinsbildung<br />
• Ausbildung für Jugendliche<br />
• Arbeitsmöglichkeiten für viele<br />
Witwen<br />
• Ankauf von Baugrund für landlose<br />
Arme<br />
• Brunnenbau-Trinkwasser-Versorgung<br />
• Unterstützung für Hausbau<br />
• Aufbau und Unterstützung genossenschaftlicher<br />
Projekte für die Dalit-<br />
Frauen<br />
• Gesundheitsdienst für Malaria- und<br />
Lepra-Patienten<br />
• Sparsystem<br />
14<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Vorstädten kommen<br />
und (5) Kinder, die aus<br />
den Dörfern kommen,<br />
wo es keine Schulen<br />
gibt. Alle diese Kinder<br />
sind von Dörfern ausgewählt<br />
worden, wo<br />
es keine Infrastruktur<br />
gibt: keine Straßen,<br />
keine Elektrizität,<br />
keine Krankenhäuser<br />
usw.<br />
Kinderpatenschaftsprojekt:<br />
Der Familienhintergrund: Es gibt in den<br />
Dörfern, in denen die Missionare/innen<br />
arbeiten, die Praxis der Kindesheirat. Der<br />
Brauch und der Glaube der Leute ist, dass<br />
Kinder, insbesondere Mädchen, so früh<br />
wie möglich verheiratet werden sollten.<br />
In den meisten Fällen finden diese Hochzeiten<br />
vor dem Eintritt in die Pubertät<br />
statt. Die finanziellen Bedingungen dieser<br />
Leute sind sehr schlecht. Der Verein hat<br />
eine Studie durchgeführt, um herauszufinden,<br />
wie hoch der Analphabetismus<br />
ist. Das Ergebnis sagt, dass nur 27 % der<br />
Menschen hier lesen und schreiben können.<br />
Von diesen 27 % hat nur jeder Zweite<br />
ein Studium begonnen.<br />
Die Auswahl:<br />
Pater Josef aus Indien schreibt: „Alle<br />
Kinder, die in unserer Gemeinde leben,<br />
sind sehr arm. Wir haben diese Kinder in<br />
unserer Gemeinde in drei Kategorien eingeteilt.<br />
Es gibt Kinder mit einem Ziel (1)<br />
interessierte Kinder, die studieren wollen.<br />
(2) die ärmsten der Armen. Außerdem<br />
noch Kinder von zerrütteten Familien (3)<br />
Kinder aus Familien, wo ein Elternteil<br />
verstorben ist (4) die Kinder, die aus den<br />
Das Lernumfeld:<br />
Diese neue Mission nahm ihre Arbeit 1998<br />
auf. In unserer „Sarvodayaq“-Missionsstation<br />
leben heute insgesamt 21 Mitglieder.<br />
Davon sind 14 Kinder, 4 Nonnen und 2<br />
freiwillige Helfer. Die Kinder helfen in der<br />
Hausarbeit, pflanzen Gemüse, arbeiten<br />
im Garten als Freizeit-Hobby. Die Kinder<br />
haben einen Stundenplan in der Schule<br />
und im Internat.<br />
Pater Josef schreibt: „Wir haben gute<br />
Beziehungen zu 8 Dörfern entwickelt.<br />
Bis jetzt gelang es uns durch die Gnade<br />
Gottes, 10 Familien zum Christentum<br />
zu bekehren. Nun haben wir einen sehr<br />
schweren Sommer, was das Wetter angeht.<br />
Unser Verwaltungsbezirk ist der<br />
wärmste im Bundesstaat Maharashtra.“<br />
Wie läuft es in der Gemeinde..... Seit<br />
einem Jahr unterstützt unsere Gemeinde<br />
St. Martinus dieses indische Projekt. Bis<br />
heute haben wir 10 Patenschaften für<br />
indische Kinder. Die Kinder wohnen im Internat<br />
unter der Leitung von Pater Josef,<br />
meinem Mitbruder. Die Paten bekommen<br />
einen Brief mit Bild und Informationen<br />
über ihr Patenkind.<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 15
Ich habe aus meiner Heimat kleine Andenken<br />
mitgebracht. Diese habe ich beim<br />
Eine-Welt-Verkauf in unserer Kirche zum<br />
Verkauf angeboten. Das ergab einen Erlös<br />
von 153,- € für das Projekt. Vom Yogakurs<br />
habe ich 200,- € für das Patenschafts-<br />
Projekt erhalten. Die Gemeinde spendete<br />
503,- €. Dieses Geld wird verwendet für<br />
die Schulkleidung, Gesundheit und für<br />
eine Sportanlage im Internat.<br />
Die Hälfte der Kollekte beim Dorffest <strong>2005</strong><br />
in Höhe von ca. 500,- € ist besonders für<br />
die Infrastruktur gedacht (z. B. Sitzbank,<br />
Schulbank, Möbel).<br />
Kinderpatenschaften: das Wichtigste<br />
in Kürze!<br />
1. Wer eine Patenschaft für ein indisches<br />
Patenkind übernimmt, ermöglicht<br />
durch eine<br />
monatliche Spende von 15,- € dem Kind<br />
eine Schulausbildung.<br />
2. Von den 15,- € erhält das Kind monatlich<br />
13,- € für die laufenden<br />
Kosten der Schulausbildung. 2,- €<br />
werden dem Kind auf ein Konto gut<br />
geschrieben und nach Beendigung<br />
der Schulzeit als Grundstock für die<br />
anschließende Berufsausbildung<br />
ausbezahlt.<br />
In Indien müssen Auszubildende<br />
an den Lehrherrn<br />
Lehrgeld zahlen.<br />
Gerade junge Leute aus<br />
armen Familien erlernen<br />
deshalb meistens<br />
keinen Beruf.<br />
3. Die Patenkinder<br />
stammen aus den Pfarreien<br />
der Missions-Diözese<br />
Chanda (Distrikt<br />
Gadchiroli, Bundesland<br />
Maharashtra) und werden<br />
von den Seelsorgern,<br />
Lehrern und Erziehern vor Ort<br />
nach dem Maßstab der Bedürftigkeit<br />
ausgewählt.<br />
4. Wenn eine Patenschaft übernommen<br />
wird, erhält der Pate eine Patenschaftsurkunde<br />
mit einem Foto und<br />
den wichtigsten Daten des Kindes.<br />
Pateneltern können mit den Kindern<br />
auch brieflichen Kontakt aufnehmen,<br />
wenn sie das wünschen. Die Adresse<br />
des Kindes befindet sich auf der Urkunde.<br />
Nach Möglichkeit sollte der<br />
Briefverkehr in englischer Sprache<br />
erfolgen.<br />
5. Wenn das Patenschaftsverhältnis<br />
durch Schulabschluss oder aus einem<br />
anderen Grund beendet wird, erhält<br />
der Pate von mir davon Kenntnis.<br />
6. Sie übernehmen mit einer Patenschaft<br />
keine zeitliche Bindung. Sie können<br />
also das Patenschaftsverhältnis jederzeit<br />
beenden. Sollte dies geschehen,<br />
so geben Sie bitte dem Verein<br />
davon Nachricht. Nur so kann die<br />
Patenschaft anderweitig fortgeführt<br />
werden.<br />
Wenn auch Sie Pate werden möchten:<br />
füllen Sie das nachfolgende Formular<br />
16<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
itte aus und senden es an mich zurück.<br />
Sie erhalten von mir Unterlagen über Ihr<br />
Patenkind. Selbstverständlich können Sie<br />
auch einen Internatsplatz oder einzelne<br />
Projekte generell fördern.<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 17
Menschen helfen<br />
Menschen<br />
- Gemeindecaritas Repelen -<br />
Liebe Gemeinde, liebe Mitchristen!<br />
Die Caritaskonferenz in St. Martinus<br />
möchte neue Wege gehen. Seit nunmehr<br />
35 Jahren beruht die Arbeit der Caritas<br />
in unserer Gemeinde auf zwei großen<br />
Säulen:<br />
- die Kleiderkammer<br />
- der Krankenbesuchsdienst<br />
In der Kleiderkammer können Menschen<br />
gegen ein kleines Entgelt gut erhaltene<br />
Kleidung aus zweiter Hand bekommen.<br />
Unzählige Menschen haben davon in den<br />
letzten Jahren Gebrauch gemacht.<br />
Unser Krankenbesuchsdienst besucht die<br />
Kranken unserer Gemeinde im St. Josefs-Krankenhaus<br />
und im Krankenhaus<br />
Bethanien und übermittelt herzliche Genesungswünsche<br />
von ihrer Gemeinde.<br />
Zudem hat unsere Caritaskonferenz einmal<br />
im Jahr die große Adventfeier für alle<br />
Senioren der Gemeinde organisiert.<br />
Für all diese Tätigkeiten im Dienst am<br />
Nächsten sind wir sehr dankbar.<br />
In Zukunft soll ein größeres Netzwerk entstehen,<br />
das den ganz unterschiedlichen<br />
Formen von Armut in unserer Gemeinde<br />
Rechnung trägt. Zu diesem Netzwerk<br />
sollen gehören:<br />
• Kleiderkammer<br />
• Krankenbesuchsdienst<br />
• Geburtstagsbesuchsdienst<br />
• Seniorenarbeit<br />
• Unterstützung in Pflegefällen<br />
• Freiwilligenbörse<br />
• Hilfe in finanziellen<br />
Schwierigkeiten<br />
• Fahrdienst für Senioren<br />
• Kontaktgruppe Willy-Brandt-Haus<br />
• Öffentlichkeitsarbeit<br />
Jeder Knoten im Netzwerk ( = Tätigkeitsfeld)<br />
braucht einen verantwortlichen<br />
Ansprechpartner und viele freiwillige<br />
Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen, die<br />
ihre Talente und Fähigkeiten für andere<br />
einsetzen.<br />
Caritas – das ist gelebter Glaube.<br />
Caritas – das ist das Erkennungszeichen<br />
einer christlichen Gemeinde<br />
Das Netzwerk „Gemeindecaritas“ soll von<br />
vielen Menschen getragen werden, damit<br />
es viele Menschen tragen kann.<br />
Fragen Sie sich:<br />
• wo kann ich eingesetzt werden<br />
• wo liegen meine Interessen<br />
• welche Möglichkeiten habe ich, mich<br />
einzubringen<br />
• welche Ideen und Vorschläge habe ich<br />
zur Caritas-Arbeit in St. Martinus<br />
Sie können sich telefonisch mit uns in<br />
Verbindung setzen unter:<br />
02843-73045 (Pastor Bösing) oder Ihre<br />
Antwort / Ihre Meinung in den Caritas-<br />
Briefkasten in der Vorkirche einwerfen.<br />
18<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Wer trägt, der wird getragen!<br />
Machen Sie mit uns diese Erfahrung!<br />
Ihr Caritasteam von St. Martinus (von links: Herr Prinz, Frau Borgmann, Frau Helmes,<br />
Frau Klatt, Frau Rulik, Pastor Bösing, Frau Gruschka; zum Team gehören noch: Frau<br />
Hegemann, Frau Mende, Frau Laskowski, Frau Ulrich, Herr Wahner)<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 19
Fair -einkaufen in Repelen<br />
-leben<br />
Jeder kann durch sein Einkaufsverhalten<br />
die Lebensbedingungen von Kleinbauern<br />
und Kindern in den Entwicklungsländern<br />
beeinflussen. Solidarisch einkaufen ist ein<br />
gutes Geschäft für den eigenen Gaumen<br />
und die Menschen in den Entwicklungsländern.<br />
Kaffee, Tee und Schokolade aus dem<br />
fairen Handel sowie viele andere Köstlichkeiten<br />
gibt es jeden 3. Sonntag im<br />
Monat in St. Martinus - vor und nach den<br />
Gottesdiensten - zu kaufen. Bitte achten<br />
Sie auf die Veröffentlichung der Termine<br />
in den Pfarrnachrichten.<br />
Fair gehandelte Produkte sind in der Regel<br />
etwas teurer. Eine Tasse Kaffee kostet 2<br />
Cent mehr gegenüber vergleichbaren Sorten<br />
aus herkömmlichem Anbau. Das Geld<br />
ist allerdings gut investiert für die armen<br />
Menschen und die Umwelt.<br />
„Geiz ist geil“ – die „je billiger-destobesser“-Mentalität<br />
fordert ihren Preis,<br />
insbesondere bei den Erzeugern in den<br />
Entwicklungsländern. Fair einkaufen ist<br />
besser.<br />
Fair – Kaffee – und Tee trinken<br />
Stark gebrannter oder bitterer Kaffee<br />
gehören der Vergangenheit an. Es gibt<br />
inzwischen eine große Sortenvielfalt von<br />
„Espresso“, „mild“, „kräftig“ bis „entkoffeiniert“,<br />
die köstlich schmecken.<br />
Bauern, die in Genossenschaften zusammenarbeiten<br />
erhalten gerechte Entlohnungen<br />
für Kaffeebohnen und Tee. Sie<br />
können durch langfristige Abnahmeverträge<br />
ihr Einkommen dauerhaft sichern und<br />
so für sich selbst und ihre Kinder sorgen.<br />
Auch werden umweltverträglichere An-<br />
20<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
bausysteme gefördert, die für die Bauern<br />
bessere Lebensbedingungen schaffen.<br />
Der Faire Handel unterstützt Gemeinschaftsprojekte,<br />
wie z.B. den Bau von<br />
Schulen und Krankenstationen sowie den<br />
Kauf von Erntegeräten.<br />
Fair – Naschen<br />
Die Nachfrage nach Honig ist in Deutschland<br />
größer als die Menge, die die heimischen<br />
Imker produzieren können. Fairer<br />
Honig schmeckt und wurde sogar von der<br />
Stiftung Warentest mit gut (test 4/04)<br />
bewertet. Diese gute Qualität wird auch<br />
dadurch erreicht, dass die Erzeuger Mindestpreise<br />
für die Waren erhalten.<br />
Fair – Schenken<br />
Fußbälle, Korbwaren...<br />
Kinderarbeit gibt es noch immer in vielen<br />
Ländern. Faire Produkte helfen das Verbot<br />
der Kinderarbeit zu realisieren, denn<br />
gerechte Preise schaffen menschenwürdigere<br />
Arbeitsbedingungen.<br />
Achten Sie beim Einkauf auf die Kennzeichnung,<br />
denn zunehmend sind fair<br />
gehandelte Produkte aus ökologischer<br />
Erzeugung und dürfen somit das Bio-Siegel<br />
tragen.<br />
Das TransFair Siegel und das Bio-Siegel<br />
garantieren höchste Qualität.<br />
TransFair unterstützt durch fairen Handel<br />
Erzeuger in Entwicklungsländern
Kennzeichen für Lebensmittel aus<br />
ökologischer Erzeugung und Produktion<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch an unserem<br />
Stand.<br />
Fair einkaufen – fair leben in Repelen<br />
– wer diese Arbeit unterstützen möchte,<br />
meldet sich bitte im Pfarrbüro. Zurzeit<br />
haben wir nur zwei Helfer. Wir freuen<br />
uns auf Sie.<br />
Faire Produkte sind nicht preiswert – sie<br />
sind ihren Preis wert.<br />
Unsere treuen Einkäufer werden es gerne<br />
bestätigen. Ihnen ein herzliches Dankeschön.<br />
Hermine van Gaalen<br />
Christine Wilke<br />
Weltjugendtag - ein Ereignis,<br />
das kaum zu beschreiben ist!<br />
Lange Zeit war er angekündigt. Informationen<br />
in der Kirchenzeitung, in den<br />
Gottesdiensten, auf Plakatwänden und<br />
zum Schluss sogar auch in Fernsehen und<br />
Radio – der Weltjugendtag. Man kam<br />
kaum daran vorbei: In Köln findet das<br />
größte „Katholikentreffen“ der deutschen<br />
Geschichte statt. Und wir waren dabei!<br />
Eine Gruppe von 57 Moersern (22 aus St.<br />
Martinus!) machte sich am 15. August mit<br />
dem Bus auf den Weg nach Köln, oder genauer<br />
gesagt, nach Wuppertal – Unterbarmen,<br />
wo die Turnhalle lag, in der wir für<br />
diese Woche unser Quartier hatten. Die<br />
Woche bot eine Menge Dinge, an die man<br />
sich wirklich gewöhnen musste: Sehr wenig<br />
Schlaf (im Durchschnitt 4 Std.), sehr<br />
lange und anstrengende Tage, unglaubliche<br />
Menschenmassen, äußerst volle Züge<br />
und Bahnhöfe, was oft zu tumultartigen<br />
und auch nicht ungefährlichen Situationen<br />
führte.<br />
(Einige der Jugendlichen würden jetzt<br />
vermutlich anfügen, dass auch das Essen<br />
oft eine Zumutung gewesen sei, was ich<br />
persönlich gar nicht sagen kann. Ich fand<br />
das Essen ausgewogen, reichlich und außerdem<br />
lecker!)<br />
Doch was immer uns abverlangt wurde,<br />
das alles war es wert.<br />
Die Aussage von Jenny A. (17 J.) macht es<br />
sicherlich deutlich:<br />
„Also der Weltjugendtag ist schon ganz<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 21
weit in die Ferne gerückt bei mir, aber<br />
ich werde ihn trotzdem nie vergessen!<br />
Das war ein einmalig tolles Erlebnis und<br />
ich würde es auf jeden Fall bereuen,<br />
wenn ich nicht mitgefahren wäre! Es hat<br />
unglaublich viel Spaß gemacht, einer von<br />
den Pilgern mit dem Rucksack zu sein und<br />
überall erkannt zu werden! Außerdem<br />
waren die Menschenmassen einfach beeindruckend<br />
und überwälitigend, ich bin<br />
super froh, dass ich dabei war, auch wenn<br />
alles sehr anstrengend war! Das Essen hab<br />
ich mir sehr viel schlimmer vorgestellt!<br />
Ich war sehr überrascht, wie freundlich<br />
alle Menschen gesinnt waren!“<br />
Morgens fuhren wir mit dem bereits überfüllten<br />
Zug nach Köln, Düsseldorf oder<br />
Wuppertal, je nachdem, was so auf dem<br />
Programm stand. Ob die Eröffnungsfeier<br />
22<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
in der Düsseldorfer LTU – Arena oder die<br />
Domwallfahrt entlang dem Rheinufer bis<br />
auf den komplett mit Pilgern gefüllten<br />
Domplatz, immer war man ein Teil einer<br />
großen Menge von begeisterten, fröhlichen<br />
und friedlichen Jugendlichen. Ob<br />
man die Sprache des anderen kannte oder<br />
nicht war dabei meisten völlig unerheblich.<br />
Ein Lachen, Sprachbrocken, Hände<br />
und Füße funktionierten hervorragend.<br />
Die Enge, die Hitze und der Krach waren<br />
gut auszuhalten, einfach weil wir mittendrin<br />
waren und es einfach schön war, zu<br />
diesem „Haufen“ zu gehören!<br />
Was die Einzelnen unserer Gruppe am<br />
tiefsten beeindruckt hat ist vermutlich<br />
schwer zu sagen.<br />
Für mich war der Moment, wo bei der<br />
Eröffnungsfeier die Fahnen der<br />
197 teilnehmenden Nationen hereingetragen<br />
wurden ein besonders<br />
bewegender Moment. Viele<br />
Erwachsen hatten mich vor dem<br />
Weltjugendtag darauf angesprochen,<br />
wie sehr sie hofften, dass<br />
der WJT nicht Ziel eines Terroranschlages<br />
sein würde. Die außergewöhnlich<br />
friedliche und gut<br />
gelaunte Zusammenkunft der Jugendlichen<br />
in Köln, die im übrigen<br />
selbst die Kölner Polizei sehr beeindruckte,<br />
setzte ein deutliches<br />
Zeichen gegen Terror, Abgrenzung<br />
und Hass.<br />
Die Jugendlichen aus Repelen haben<br />
in diesen Tagen ganz sicher<br />
erfahren, dass Glauben in anderen<br />
Ländern anders gelebt wird.<br />
Sie haben erlebt, dass sie Dinge<br />
nicht oder kaum kannten, die für<br />
Jugendliche aus anderen Ländern<br />
zum regelmäßigen Glaubensvollzug<br />
dazugehören, wie zum Beispiel das<br />
Rosenkranzgebet. Sie ließen sich<br />
von anderen hinterfragen und ha-
en auch selber viele Fragen gestellt, zu<br />
Kirche, Gott und Glauben. Viele Gespräche<br />
entwickelten sich in diesen Tagen, zu<br />
denen es im Alltag meistens nicht kommt.<br />
Und sie haben sich auf vieles eingelassen,<br />
was für sie ungewohnt oder auch fremd<br />
war. Das finde ich eine beeindruckende<br />
Leistung in einer Zeit, in der gerade<br />
Glauben von Jugendlichen eine gehörige<br />
Portion Mut verlangt. Doch das Erleben,<br />
mit dieser Lebenshaltung nicht allein auf<br />
der Welt zu sein hat dieser Weltjugendtag<br />
ganz sicher ermöglicht!<br />
Eine ganz besondere Stellung innerhalb<br />
dieser Woche nimmt ganz bestimmt das<br />
Wochenende auf dem Marienfeld ein.<br />
Alles, was positiv und negativ war am<br />
Weltjugendtag, wurde hier auf den Punkt<br />
gebracht. Um überhaupt dort hin zu<br />
kommen, oder am Sonntag auch<br />
wieder weg, war eine anständige<br />
Portion Anstrengung von Nöten. Der<br />
Hinweg, nach überfüllter Zugfahrt<br />
und ca. 8 km Fußmarsch bescherte<br />
uns die unfreudige Überraschung,<br />
dass das Feld ganz vorne, das uns<br />
zugeteilt war, schon seit dem ganz<br />
frühen Morgen besetzt war, so dass<br />
wir wohl oder übel ein weit hinten<br />
gelegenes Feld einer anderen<br />
Gruppe besetzen mussten. So war<br />
uns leider keine direkte Begegnung<br />
mit Benedikt dem 16. vergönnt,<br />
sondern nur die Begegnung über<br />
die große Videoleinwand, die allerdings<br />
direkt vor uns stand. Doch<br />
immer noch waren wir mittendrin<br />
im Geschehen. Niemand von uns<br />
konnte sich vorstellen, was eine<br />
Million Menschen bedeuten würde.<br />
Wenn ich ehrlich bin, kann ich es<br />
immer noch nicht, dabei war ich<br />
Teil davon!<br />
Die Lichtfeier am Abend war sehr<br />
bewegend. Wie die Ölsardinen lagen<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 23
wir, Matte an Matte, jeder hielt die Kerze<br />
in den Händen und über die Leinwand sah<br />
man, wie weit sich dieses Lichtermeer erstreckte.<br />
Anschließend hörte man überall<br />
Gemurmel, Singen und Trommeln. Es war<br />
kalt und feucht und immer wieder hörte<br />
man einen Schrei wegen ein Feldmaus,<br />
die ihr Zuhause vor lauter Menschen nicht<br />
mehr wieder fand. Und dennoch fühlten<br />
wir uns zu Hause. Geborgen. Teil eines<br />
großen Ganzen. Das war die Nacht, in<br />
der ich sogar sieben Stunden geschlafen<br />
habe.....<br />
Der Abschlussgottesdienst war geprägt<br />
vom Aufbruch. Alle saßen schon auf den<br />
gepackten Sachen, eng zusammengerückt.<br />
Leider konnte man nicht alle Lieder<br />
mitsingen, aber die, die mitsingbar<br />
waren, wurden mit voller Begeisterung<br />
und mit dem, was uns nach dieser Woche<br />
an Stimme verblieben war, mitgesungen.<br />
Der Papst wurde von den Jugendlichen als<br />
freundlich wahrgenommen, wenngleich<br />
die Moerser nicht in die Benedetto – Chöre<br />
ausbrachen, die vor allem die zahlreichen<br />
Italiener immer wieder anstimmten. Es<br />
war schön, dass er dabei war, vor allem,<br />
weil seine Einladung, bzw, die Übernahme<br />
dieser Einladung von Johannes Paul<br />
II. dieses Treffen ermöglicht hatte. Sehr<br />
deutlich wurde in diesen Tagen jedoch,<br />
dass die zahlreichen Erinnerungen an<br />
den verstorbenen Papst die Jugendlichen<br />
mehr bewegten und nachdenklicher<br />
machten als die Begegnung mit dem jetzigen<br />
Papst.<br />
Der Rückweg, nach einer langen, erfüllten<br />
und anstrengen Woche war noch<br />
einmal eine große Herausforderung. Ca.<br />
12 km Fußmarsch, teilweise im totalen<br />
Gedränge, verlangten von uns die letzten<br />
Kraftreserven ab. Eine müde Truppe<br />
erreichte den auf der A 1 geparkten Bus<br />
und fantasierte über Dinge wie „von<br />
Mutti gekochtes Lieblingsessen“. Und<br />
so führte uns unser Weg vorbei an den<br />
Dixi-Klos mitten auf der Autobahn zurück<br />
nach Moers.<br />
Das Fazit Ein ganzer <strong>Pfarrbrief</strong> wäre zu<br />
füllen mit den verschiedenen Eindrücken<br />
dieser einen, so besonderen Woche. Am<br />
besten aber drückt es sich mit der Aussage<br />
vieler Jugendlicher aus, die diese noch<br />
am Abend der Rückkehr äußerten: 2008<br />
in Sydney Ich bin dabei!<br />
24<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Europäisches Jugendtreffen von<br />
Taizé 28. Dezember 05 - 01. Januar 06<br />
über Silvester in Mailand<br />
Für Jugendliche und junge Erwachsene<br />
ab 17 Jahren<br />
Einige Jugendliche aus unserer Gemeinde<br />
waren in der Osterwoche im Rahmen der<br />
Firmvorbereitung in Taizé. Viele waren<br />
begeistert von den gemeinschaftlichen<br />
Gebeten und Gesängen und von den Begegnungen<br />
und Gespräche mit Jugendlichen<br />
aus aller Welt.<br />
Eine weitere Möglichkeit, mit Taizé in<br />
Kontakt zu kommen bieten die jährlichen<br />
ökumenischen Silvestertreffen, die von<br />
der Brüdergemeinschaft in jährlich wechselnden<br />
europäischen Städten organisiert<br />
werden. Besonders eingeladen sind junge<br />
Menschen aus Europa. Diese Silvestertreffen<br />
gibt es seit Anfang der 70er Jahre.<br />
Damals wurden sie noch in Anlehnung an<br />
das 2. Vatikanische Konzil als „Konzil der<br />
Jugend“ bezeichnet, und hatten als Kind<br />
ihrer Zeit häufig auch politische Bezüge.<br />
Johannes Paul II. ließ sich von den Europäischen<br />
Jugendtreffen von Taizé inspirieren.<br />
Somit können sie als Vorbild<br />
und Anstoß zu den Weltjugendtreffen<br />
betrachtet werden.<br />
Das Jugendtreffen zum kommenden Jahreswechsel<br />
wird in Mailand stattfinden.<br />
Die Brüdergemeinschaft bietet an den<br />
Nachmittagen Gebete, Bibeleinführungen,<br />
Gesprächsgruppen und Regionaltreffen in<br />
den Messehallen an. Dort wird auch das<br />
Mittagessen ausgeteilt.<br />
Für die Unterbringung sorgt eine Gastgemeinde,<br />
die Schlafplätze in Privat- oder<br />
Gemeinschaftsquartieren organisiert. Die<br />
Gastgemeinde kümmert sich auch um das<br />
Frühstück und macht Angebote (z.B. Begegnung<br />
mit Vertretern lokaler kirchlicher<br />
Projekte) an den Vormittagen. Abends<br />
nach dem Abendgebet gibt es dort auch<br />
noch die Gelegenheit zu gemütlichen<br />
Beisammensein.<br />
Der Silvesterabend wird ebenfalls von<br />
der Gastgemeinde organisiert und in der<br />
Regel laut und fröhlich gefeiert. Die Gäste<br />
werden nationenweise um einen kleinen<br />
Festbeitrag gebeten, z.B. durch Tänze<br />
oder Spiele.<br />
Den Abschluss des Jugendtreffens bildet<br />
eine Eucharistiefeier oder Abendmahlsfeier<br />
am Neujahrsmorgen. Die Gemeinde<br />
oder in Familien und andere Privatpersonen<br />
laden anschließend zum Mittagessen<br />
ein.<br />
Fünf große „G“ kennzeichnen diese<br />
Treffen:<br />
Gebet, Gesang, Gastfreundschaft, Gespräch,<br />
Gemeinschaft<br />
Interessierte Jugendliche ab 17 Jahren<br />
und junge (auch junggebliebene) Erwachsene<br />
können im Pfarrbüro bei Pastoralassistentin<br />
Kirsten Thalmann weitere Informationen<br />
zu Reise, Kosten und Zeiten<br />
sowie Anmeldeunterlagen erhalten.<br />
Es wäre hilfreich, wenn Interessierte ab<br />
21 Jahren sich als Begleitpersonen für<br />
die Jugendlichen zur Verfügung stellen<br />
könnten.<br />
Weitere Kontaktmöglicheiten:<br />
thalmann@st-martinus-repelen.de oder<br />
Tel. 73045<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 25
Junge Musik in St. Martinus!<br />
Die Martinuskids<br />
Dass die Martinuskids mittlerweile eine<br />
feste Größe im Gemeindeleben von St.<br />
Martinus sind, wird vermutlich niemand<br />
mehr bestreiten wollen. Viele Familiengottesdienste<br />
gestalten sie mit ihren fröhlichen<br />
Liedern mit. So natürlich auch in<br />
der Adventszeit und am Heiligen Abend.<br />
Auch wenn regelmäßig ca. 25 Kinder zum<br />
Singen kommen, ist der Chor natürlich<br />
noch nicht voll: Alle Kinder ab der ersten<br />
Klasse, die gerne singen, sind herzlich<br />
eingeladen, donnerstags zu den Proben<br />
des Kinderchores zu kommen. Natürlich<br />
ist auch ein unverbindliches „Schnuppern“<br />
möglich! Die Teilnahme am Kinderchor<br />
ist kostenfrei, von den Kindern wird<br />
wohl eine regelmäßige Teilnahme an den<br />
Proben und bei den anstehenden Gottesdiensten<br />
erwartet!<br />
Die Proben sind donnerstags von 15.30<br />
– 16.15 Uhr im Franziskushaus<br />
26<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
Die Instrumentalgruppe<br />
Nicht schöne Stimmen, sondern schöne<br />
Töne hört man direkt im Anschluss. Die<br />
Instrumentalgruppe, bestehend aus Blockflöten,<br />
Querflöten, Gitarre und Saxophon,<br />
spielt die Begleitung der Kinderchorlieder<br />
und erarbeitet sich immer wieder neue<br />
klassische Ensemblestücke. In der vergangenen<br />
Osternacht waren diese schönen<br />
Töne auch ohne Kinderchor zu hören.<br />
Daher hat die Instrumentalgruppe auch<br />
endlich ihren Namen: Schöne Töne!<br />
Wer die Instrumentalgruppe verstärken<br />
möchte, muss ein transportables Instrument<br />
spielen können (keine Anfänger!).<br />
Die Proben finden statt: donnerstags,<br />
16.15 - 17.00 Uhr im Franziskushaus.<br />
Der Jugendchor<br />
Noch keinen eigenen Namen hat unser<br />
neuer Jugendchor, aber es gibt ihn,<br />
das ist nicht zu überhören! Seit Beginn<br />
dieses Jahres treffen sich jeden Montag<br />
von 18.00 – 19.30 Uhr Jugendliche ab 13<br />
Jahren im Franziskushaus, um miteinander<br />
moderne religiöse Lieder zu singen.<br />
Mittlerweile ist der Chor auf 22 Leute<br />
angewachsen (unter anderem 7 junge<br />
Männer!) und singt vierstimmig!<br />
Gerade mit dem Weltjugendtag in Aussicht,<br />
hat sich der Chor, der auch die<br />
Rahmengottesdienste der Firmvorbereitung<br />
musikalisch gestaltete, auf internationale<br />
geistliche Lieder spezialisiert. Ob<br />
afrikanisch, irisch, mit Taizé – mäßiger<br />
Besinnlichkeit oder südamerikanischem<br />
Schwung, es gab keine babylonische<br />
Sprachverwirrung, sondern man hörte<br />
Freude, Begeisterung und (meistens!)<br />
Harmonie!<br />
Wer Lust hat, im Jugendchor mitzusingen<br />
ist herzlich eingeladen, einfach zu den<br />
Proben zu kommen! (Auch Schnuppern ist<br />
natürlich möglich!)<br />
Bei Fragen oder Anmerkungen ist die<br />
Ansprechpartnerin für alle drei Gruppen<br />
Stephanie Dormann
Findest du<br />
8 Fehler<br />
KINDERSEITE<br />
Basteltipp: Kennst du die 5-Minuten Laterne<br />
Nimm ein buntes DIN A4 Blatt und falte es längs.<br />
Ziehe an der offenen Seite einen Strich, 3 cm vom Rand<br />
entfernt. Nun schneide von der geschlossenen Seite bis zum<br />
Strich das Papier in gleichmäßigen Abständen ein.<br />
Falte das Papier auseinander und klebe die kurzen Seiten<br />
zusammen.<br />
Suchsel – Suche die 10 Begriffe!<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 27
Der Katholische Kindergarten<br />
St.Martin - Ein Ort<br />
der Begegnung für Familien<br />
Ein neues Kindergartenjahr hat begonnen.<br />
Wie in jedem Jahr sind wieder Kinder,<br />
Eltern, somit also neue Familien zu uns<br />
gekommen. Für alle beginnt eine neue<br />
Situation. Nicht nur die Kinder untereinander<br />
lernen sich kennen. Auch für Eltern<br />
ist die erste Zeit schwierig und es dauert,<br />
bis man die Eltern der anderen Kinder und<br />
auch unser Team kennen gelernt hat. Um<br />
die Eingewöhnungsphase für alle Familien<br />
zu erleichtern, boten wir im September<br />
unsere Grillnachmittage auf Gruppenebene<br />
an.<br />
Wie in den Jahren zuvor, wurden diese<br />
gerne angenommen und sehr zahlreich<br />
besucht. Auch die Vorbereitungen liefen<br />
Hand in Hand.<br />
Wir im Kindergarten bemühten uns um<br />
eine gemütliche Atmosphäre im Außengelände.<br />
Auch das Wetter spielte mit. Unsere<br />
Eltern sorgten mit großem Interesse<br />
für das leibliche Wohl, sodass ein mehr als<br />
ausreichendes Buffet vorhanden war.<br />
Dadurch dass die Kinder sich in gewohnter<br />
Umgebung befanden und mit allem<br />
vertraut waren, nutzten die Eltern überwiegend<br />
die Zeit dafür, um Kontakte zu<br />
knüpfen bzw. zu vertiefen.<br />
Viele positive Rückmeldungen der Eltern<br />
bestätigten auch unsere Eindrücke:<br />
Dies waren gelungene Grillnachmittage !<br />
28<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Bericht aus dem DPSG-Stamm<br />
St. Martinus<br />
spielten im Gruppenraum vor dem offen<br />
Kamin Bingo, Kniffel usw.<br />
Vom 30.07. bis 06.08.<strong>2005</strong> verbrachten<br />
wir unser Sommerlager in Holsten-Bexten.<br />
Das Wetter spielte zwar nicht so mit, wie<br />
wir es uns gewünscht hätten. Doch davon<br />
ließen wir uns unsere gute Laune nicht<br />
verderben.<br />
Wir bauten unseren Bannerturm, machten<br />
Fahrradtouren und gingen ins Schwimmbad.<br />
Auch unsere Kanutour auf der Ems<br />
sowie unsere Lagerolympiade waren ein<br />
Zum Abschluss gab es ein Gruppenleiterversprechen<br />
und Jungpfadfinderversprechen.<br />
Danach fand der Stufenwechsel<br />
statt. Ein Wölfling wechselte zu den<br />
Jungpfadfindern und ein Jungpfadfinder<br />
wurde Pfadfinder.<br />
Wir freuen uns schon auf das nächste<br />
Sommerlager.<br />
Am 10.09.<strong>2005</strong> wurde der Juffi-Pokal auf<br />
der Halde Norddeutschland ausgetragen.<br />
Es ging um das Thema „Schwerkraft“. 16<br />
Aufgaben hierzu mussten gelöst werden.<br />
Es waren sieben Stämme vertreten. Die<br />
Jungpfadfinder des DPSG-Stammes St.<br />
Martinus erkämpften den 2. Platz.<br />
tolles Erlebnis. Jedes Kind erhielt eine<br />
gut gefüllte „Sommer-Lager-Tasche“ als<br />
Preis.<br />
Abends saßen wir vor dem Lagerfeuer,<br />
sangen und machten Stockbrot oder wir<br />
Unsere Gruppenstunde ist mittwochs von<br />
17.00 – 18.30 Uhr im Franziskushaus<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 29
Wege entstehen, indem wir<br />
sie gehen ...<br />
So schrieb ich vor fast zwei Jahren, als<br />
meine Zeit als Pastoralassistentin in St.<br />
Martinus begann.<br />
Wege gehen kann einem Ziel näher bringen.<br />
Wege gehen kann voran führen.<br />
Wege gehen eröffnet neue Erfahrungen<br />
und Möglichkeiten. Wege gehen bringt<br />
Begegnungen und Beziehungen mit sich.<br />
Doch Wege gehen bedeutet auch Weitergehen,<br />
Abschied nehmen, Zurücklassen<br />
und Neuaufbruch. Dies fällt mir leicht,<br />
aber gleichzeitig auch schwer, denn:<br />
Viele Wege bin ich seitdem in St. Martinus<br />
gegangen. Und ein vor 10 Jahren<br />
begonnener Weg – der Weg der Ausbildung<br />
– geht nun dem Ende zu. Darüber bin ich<br />
natürlich froh und erleichtert. Es ist ein<br />
gutes Gefühl, dies zu Ende gebracht zu<br />
haben und nun etwas Neues beginnen zu<br />
können.<br />
Doch dieses Ende bedeutet auch, dass ich<br />
wieder weitergehen und Abschied nehmen<br />
muss. Liebgewordenes, ans Herz Gewachsenes<br />
und nun Vertrautes kann ich nicht<br />
einfach so in den Koffer packen oder im<br />
Umzugswagen verstauen. Ich muss es also<br />
zurücklassen.<br />
Für diese Zeit, für die offenherzige und<br />
freundliche Aufnahme, für Entgegenkommen<br />
und Mitgehen, für Mitarbeit, Unterstützung<br />
und konstruktive Kritik sage ich<br />
allen – Kindern, Jugendlichen, Erwachsenen,<br />
den Gruppierungen, den Arbeitskreisen,<br />
den Gremien und Hauptamtlichen<br />
– aus tiefsten Herzen DANKE !<br />
Die beiden Jahre hier in der Gemeinde<br />
mit den Menschen, die sie lebendig machen,<br />
taten mir gut. Ich war gerne hier<br />
und werde mit Freude auf die Zeit in St.<br />
Martinus zurückblicken. Ich werde im<br />
Januar mit einem lachenden und einem<br />
weinenden Auge gehen: mit Abschiedsschmerz<br />
und in gespannter, freudiger<br />
Erwartung auf Neuland.<br />
Meine Ausbildung stellt eine gute Basis<br />
dar für dieses „Neuland“, für kommende<br />
Aufgaben.<br />
Am 22. Januar 2006 um 11.00 Uhr werde<br />
ich verabschiedet werden. Ich hoffe,<br />
dass ich an diesem Tag mit vielen von<br />
Ihnen und Euch Gottesdienst feiern und<br />
anschließend ins Gespräch kommen kann.<br />
Darüber würde ich mich sehr freuen!<br />
Herzliche Einladung!<br />
Aber es gibt vieles, das ich wie in einer<br />
Schatztruhe mitnehmen kann:<br />
Die Erinnerungen an eine schöne und<br />
intensive Zeit, an gute Begegnungen und<br />
Gespräche, an gelungene gemeinsame<br />
Projekte, an fröhliches Feiern und Beisammensein,<br />
an Gemeinschaft und Wohlwollen.<br />
Und so manche Freundschaft ergänzt<br />
den Inhalt meiner Schatztruhe...<br />
30<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
Noch einmal DANKE und auf Wiedersehen!<br />
Ihre und Eure<br />
(Kirsten Thalmann)
„Rosen, Tulpen, Nelken –<br />
von Frauen, die nicht welken!“<br />
Rund 200 Frauen waren gekommen, um<br />
einen vergnüglichen Abend zu verleben.<br />
Wissenswertes und Unterhaltsames wurde<br />
wieder miteinander verbunden. Das diesjährige<br />
Thema lautete „Rosen, Tulpen,<br />
Nelken – von Frauen, die nicht welken!“<br />
Der ökumenische Arbeitskreis hatte am<br />
23. Juni d. J. zum 11. Mal eingeladen zu<br />
„Frauen begegnen sich“.<br />
Mit fröhlichem, unbeschwertem Kinderlachen<br />
zog das Vorbereitungsteam auf<br />
die mit unzähligen, duftenden Rosen geschmückte<br />
Bühne des Franziskus-Hauses.<br />
Doch was ist aus diesem Kinderlachen<br />
geworden Sittsam und fleißig wollten<br />
wir sein wie die Heldinnen in unseren<br />
Kinderbüchern – doch so sind wir nicht<br />
geworden, was ist geschehen So wurde<br />
das Programm für den Abend geboren.<br />
Nach einem musikalischen Einstieg folgte<br />
eine Reise durch ein Jahrhundert Mädchenliteratur.<br />
Wissenswertes wurde über<br />
die Autorinnen der einschlägigen Mädchenbücher<br />
erzählt. Ihre Namen kennen<br />
wir alle – Else Ury mit ihrem Nesthäkchen<br />
oder Berte Bratt, die sich in den 50er Jahren<br />
besonderer Beliebtheit erfreute. Uns<br />
allen bestens bekannt ist Enid Blyton, die<br />
mit den Zwillingen Hanni und Nanni Lustiges<br />
aus dem Internatsleben erzählt oder<br />
mit den Fünf Freunden uns Abenteuer<br />
erleben lässt. Alle jungen Pferdeliebhaberinnen<br />
haben wohl die Bücher von Lise<br />
Gast verschlungen und so manch eine hat<br />
die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen,<br />
wenn Astrid Lindgren von Pippi<br />
Langstrumpf erzählt, die mit Eigensinn<br />
und Freiheitsliebe ihr Leben meistert. Die<br />
Autorinnen der Gegenwart sind Cornelia<br />
Funke und Bianca Minte-König, deren<br />
freche Mädchenliteratur im Genre der<br />
heutigen Zeit von den Mädchen dieser<br />
Generation verschlungen wird, wovon<br />
wir uns in einer Leseprobe überzeugen<br />
konnten. Doch nicht nur Mädchenbücher<br />
waren das Thema unseres Abends. Auch<br />
in Poesiealben kann man in Erinnerung an<br />
die Kinderzeit schwelgen. Poesiealbenverse,<br />
die ein ähnliches Frauenbild vermitteln<br />
wie die Mädchenliteratur und uns<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 31
einladen zum Schmökern, zur Erinnerung<br />
an Freunde, Lehrer, Schulkameraden und<br />
Verwandte, an Freundschaftsversicherungen,<br />
Lebens-weisheiten und mancherlei<br />
Blödsinn.<br />
Nach diesem informativen Teil waren<br />
die Frauen im Franziskushaus gefordert,<br />
denn jede von ihnen kannte einen Poesiealbenspruch,<br />
der geliebt, gehasst oder<br />
auch nicht verstanden wurde – und somit<br />
in steter Erinnerung bleibt. Unter viel<br />
Gelächter wurden die Sprüche auf rosa<br />
Papier mit Glanzbild geschrieben. Auch<br />
wir hatten unsere Poesiealben mitgebracht<br />
„Reden ist Silber, Schweigen ist<br />
Gold“, „Blüh wie das Veilchen im Moose“,<br />
„Wenn dich die bösen Buben locken, bleib<br />
zu Haus und stopfe Socken“ oder „Gehst<br />
du ins Leben einst hinaus, halt eines hoch<br />
– dein Elternhaus. Wie dich auch treffen<br />
mag das Los, vergiss es nicht, es zog dich<br />
groß.“<br />
Rosen, Tulpen, Nelken gemäß diesem<br />
Motto stimmten alle ein in schwungvolle<br />
Lieder von roten Rosen, weißem Flieder<br />
oder Tulpen aus Amsterdam. Danach ging<br />
es an das blumige Buffet, wo sich alle<br />
stärken und für den zweiten Teil des<br />
Abends rüsten konnten.<br />
Wie hieß es in Stephanie Dormanns Einleitung:<br />
„einziges Ziel einer jungen Frau<br />
war es, einen Mann abzukriegen.“ Doch<br />
wie stellte Frau es an zu erblühen wie<br />
die stolze Rose oder zumindest wie das<br />
Veilchen im Moose und nicht dahinzuwelken<br />
wie das Mauerblümchen Dieser Frage<br />
widmete sich der 2. Teil des Abends, der<br />
mit einer Zeitreise von etwa 100 Jahren<br />
ins Moers um 1900 begann. Das Fräulein<br />
Tochter lernte beim Spaziergang im Park<br />
einen Kavalier kennen, der dann auch<br />
forsch bei den Eltern seiner Angebeteten<br />
um deren Hand anhielt. Natürlich musste<br />
sich der junge Mann einer strengen Prüfung<br />
durch den Brautvater unterziehen<br />
und nachweisen „dass er seiner Angebeteten<br />
eine standesgemäße Zukunft<br />
bieten kann“. Aber auch das Fräulein<br />
Tochter war durch ein Mädchenlyzeum,<br />
eine hauswirtschaftliche Ausbildung auf<br />
einem Gut und Klavier- und Gesangsstun-<br />
32<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
den auf ihre Rolle als perfekte Ehefrau<br />
vorbereitet worden. Und somit waren die<br />
Weichen gestellt für eine gute Partie und<br />
der junge Kavalier erhielt vom Familienoberhaupt<br />
die Erlaubnis zur Werbung und<br />
zum Rendezvous im Garten mit der stumm<br />
erröteten zur Rose erblühten Jungfrau.<br />
Fünfzig Jahre weiter machte sich ein<br />
Halbstarker in Lederjacke an seine Perle<br />
ran. Auf ging’s zum Tanzschuppen, wo sich<br />
schon andere Backfische in gepunkteten<br />
Tellerröcken und Petticoats zu Peter Kraus<br />
“Motorbiene“ drehten. Dann kam, was<br />
kommen musste, der Halbstarke wollte<br />
mit der Süßen zur Kuschelscheibe erst<br />
mal tanzen und dann ein Küsschen wagen.<br />
Doch ohne seine Perle, die sich sofort davon<br />
machte – denn vom Küssen bekommt<br />
man ja laut Mama ein Kind!!!!<br />
Noch mal 50 Jahre weiter sah die Sache<br />
ganz anders aus. Hinter ihren Computern<br />
hockten Maria alias Mandy, weil’s nicht<br />
so fromm klingt, und Maurice, die beide<br />
mangels sonstiger Gelegenheit ihr Glück<br />
bei der Partnerwahl über den Chatroom<br />
der einsamen Herzen versuchen wollten.<br />
Beide logen, dass sich die Balken bogen.<br />
Doch wie immer hatten Lügen kurze<br />
Beine und, als es zum Blind Date kam,<br />
erkannten beide, übers Internet findet<br />
weder Mann noch Frau seine langbeinige<br />
blonde Schönheit oder den stinkreichen<br />
Kinderarzt.<br />
Wie im Flug waren die Stunden im<br />
Franziskushaus vergangen und Stephanie<br />
Dormann zog Resumée. Wir hatten gemeinsam<br />
versucht herauszufinden, warum<br />
wir alle Pucki gelesen haben, aber nicht<br />
so wie Pucki geworden sind. Eine rechte<br />
Antwort auf diese Fragen hatten wir nicht<br />
gefunden. Wie Frauen von Heute sind, das<br />
konnten alle Gäste im Schlusslied hören.<br />
Wie schon in den Vorjahren hatte es allen<br />
viel Spaß gemacht, diesen Abend vorzubereiten<br />
und mitzuerleben. Sollten auch Sie<br />
Lust bekommen haben, schauen Sie doch<br />
im nächsten Jahr vorbei, wenn es heißt<br />
„Frauen begegnen sich“. Wir freuen uns<br />
auf Sie! Wir, das sind<br />
Stephanie Dormann, Ariane Ehlert, Jutta<br />
Flaschka, Eva Hoffmeister,<br />
Carmen Isbanner, Angela Luczak, Annette<br />
Malcherek, Angelika Schwarz,<br />
Birgit Schleifenbaum, Gabi Tersteegen,<br />
Kirsten Thalmann,. Ulrike van den Bosch,<br />
Marion Verholen, Lilo Wagener und Marga<br />
Liebig<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 33
Einkehrtag der<br />
Kommunionhelfer<br />
Es ist bereits eine gute Tradition geworden,<br />
dass sich die Kommunionhelfer/innen<br />
einmal im Jahr zu einem Einkehrtag<br />
treffen. In diesem Jahr war es der 10.<br />
September. Schwester Barbara Schulenberg,<br />
allen noch aus ihrer Zeit in Repelen<br />
vertraut, hat diesen Tag inhaltlich<br />
gestaltet. Es ging um das Verständnis der<br />
Eucharistie, dem Höhe- und Mittelpunkt<br />
aller liturgischen Feiern unserer Kirche.<br />
Schwester Barbara: „Eucharistie ist Zeichen<br />
und Gegenwart der Hingabe Jesu.<br />
Damit wir verstehen, damit wir begreifen,<br />
bindet er sein Leben, seine Hingabe an<br />
ein Stück Brot – an einen Schluck Wein.<br />
Wir sollen Geschmack an ihm finden.“ In<br />
jeder Eucharistiefeier stehen wir vor dem<br />
Geheimnis der Liebe Gottes. „Verstehst<br />
du nicht! Gott läuft dir Tag und Nacht<br />
nach, als ob ER nichts anderes zu tun<br />
hätte, als sich mit dir zu beschäftigen.“<br />
Die Eucharistiefeier will uns zu liebenden<br />
Menschen wandeln. Es gibt noch genug,<br />
was in unserem Leben wandlungsfähig ist<br />
und immer wieder neu sich der Wandlung<br />
unterziehen muss. „Nur von Verwandelten<br />
gehen Wandlungen aus!“<br />
(auf dem Bild: Eheleute Hans und Anne Sarholz, Schwester Barbara, Renate Klatt,<br />
Manfred Gaube, Maria Steinfeld, Pater Paul Varghese, Eheleute Horst und Brigitte<br />
Dudella)<br />
Zu unseren Kommunionhelfern gehören außerdem: Renate Kasparek-Schüller und<br />
Hubert Malcherek. Für ihren Dienst in unseren Gottesdiensten sagen wir allen herzlichen<br />
Dank!<br />
34<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Unsere Seniorengemeinschaft<br />
Rückblick auf die großen<br />
Seniorennachmittage <strong>2005</strong><br />
Die großen Seniorennachmittage finden<br />
jeweils am 1. Mittwoch im Monat statt<br />
und verlaufen nach festen Regeln.<br />
In der Fastenzeit und im Monat November<br />
lädt Pastor Bösing zu einem Tischgottesdienst<br />
ein.<br />
Es ist ein besonderes, schönes Gemeinschaftserlebnis,<br />
so miteinander die hl.<br />
Messe zu feiern,<br />
und wird von den Senioren sehr begrüßt<br />
und dementsprechend gut besucht.<br />
Einmal im Jahr läuft unter dem Motto<br />
„Bunter Nachmittag“ ein kleines Unterhaltungsprogramm<br />
ab.<br />
Im April sollte er stattfinden. Aber da<br />
Papst Johannes Paul II. kurz vorher gestorben<br />
war, wurde es ein sehr besinnlicher<br />
Nachmittag. Frau Thalmann berichtete<br />
von der Fahrt nach Taize, die sie mit den<br />
Firmlingen der Gemeinde zu dieser Zeit<br />
durchgeführt hatte. Der bunte Nachmittag<br />
wurde in den September verlegt.<br />
Im Mai singen wir die schönen alten Maiund<br />
Marienlieder und per Los wird unsere<br />
Maienkönigin ermittelt. Anna Wiedemann<br />
war in diesem Jahr die glückliche Gewinnerin.<br />
Geschmückt mit Krönchen und Blumenstrauß<br />
nahm sie etwas schüchtern die<br />
Glückwünsche entgegen.<br />
Vor 2 Jahren zog Pater Paul das Los und so<br />
hatten wir zum ersten Mal einen Maikönig.<br />
Leider, leider ging das sehr aussagekräftige<br />
Erinnerungsbild verloren.<br />
Ein- bis zweimal im Jahr spielen wir Bingo,<br />
was sehr beliebt ist, auch wenn einige<br />
Damen betrübt sind über ihr Spielpech<br />
und vielleicht nur mit einem Trostpreis<br />
nach Hause gehen.<br />
Der jährliche Ausflug im Juni führte dieses<br />
Jahr nach Gut Heimendahl in Kempen.<br />
Um 14.00 Uhr war Start und schon eine<br />
halbe Stunde später begrüßte uns der<br />
Schäfer des Gutes und begann mit einer<br />
Führung durch Schweine-, Enten- und<br />
Hühnerställe. Durch seinen eigenen Eifer<br />
und interessierte Zwischenfragen von Kurt<br />
Wahner und Pastor Bösing geriet der Zeitplan<br />
durcheinander. Bevor die Führung<br />
durch die Außenanlagen begann, waren<br />
wir schon reif für die „Niederrheinische<br />
Kaffeetafel“, die wir uns dann auch gut<br />
schmecken ließen.<br />
Der Oktober steht im Zeichen des Erntedankes.<br />
Kleine Kürbisse, Früchte, Kastanien<br />
und buntes Laub schmücken die Tische<br />
und ein großer Ährenstrauß den Saal. Da<br />
die Senioren im Herbst ihres Lebens ste-<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 35
hen, ist die Beweglichkeit teilweise schon<br />
sehr eingeschränkt. Aber auch im Sitzen<br />
kann man tanzen. Diese Tanzbewegungen<br />
übte die Mutter von Frau Dormann mit uns<br />
ein. Es war ein sehr schöner und gelungener<br />
Programmpunkt im Oktober.<br />
Das Caritasteam unter Leitung von Frau<br />
Borgmann gestaltet im Dezember die<br />
große Adventsfeier. Zu diesem Mittag<br />
werden alle Senioren schriftlich eingeladen.<br />
Es werden Adventslieder gesungen,<br />
Adventsgeschichten erzählt und Kinder<br />
aus dem Kindergarten spielen kleine<br />
Weihnachtsszenen. Viel Zeit zum Klönen<br />
bei leckerem Kaffe und Kuchen bleibt<br />
auch noch.<br />
Für 2006 wünschen wir uns weiterhin<br />
rege Teilnahme und dass jeder mit frohen<br />
Gefühlen die Seniorennachmittage<br />
verlässt.<br />
Ruth op de Laak<br />
36<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Frauengemeinschaft<br />
Bilder vom Jahrsausflug mit 80 Frauen am 6. September nach Bochum<br />
Nach dem Besuch des Planetariums: Mittagessen in der Klosterpforte<br />
In der City:<br />
Vorbereitungen zum Bummel<br />
Wallfahrtskirche der Zisterzienser<br />
Elisabethfeier am 22. November:<br />
Beginn um 15.00 Uhr mit einer heiligen Messe in der Kirche; anschließend Jahreshauptversammlung<br />
im Franziskushaus. Nach einer Stärkung mit Kaffee und Kuchen wird der<br />
Tätigkeitsbericht und der Kassenbericht durch das Leitungsteam vorgetragen. Mit<br />
der Ehrung langjähriger Mitglieder und einer schon traditionellen Tombola mit vielen<br />
kleinen Überraschungspreisen geht die Versammlung zu Ende.<br />
13. Dezember: Adventfeier der Mitarbeiterinnenrunde als Dank für die<br />
geleistete Arbeit des zurückliegenden Jahres<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 37
Liebe Leserin,<br />
lieber Leser,<br />
der Apostel Paulus<br />
macht Mut: „Tut eure<br />
Arbeit gern, als wäre<br />
sie für den Herrn und<br />
nicht für die Menschen;<br />
ihr wisst, dass<br />
ihr vom Herrn euer<br />
Erbe als Lohn empfangen<br />
werdet.“<br />
Wir, Frauen und Männer,<br />
in der KAB St.Martinus/St.Ida machen<br />
unsere Arbeit sehr gerne. So konnten wir<br />
am 23. Oktober <strong>2005</strong> unseren 75sten Geburtstag<br />
feiern. 75 Jahre Zugehörigkeit<br />
zur Katholischen Arbeitnehmer Bewegung<br />
bedeutet, Zugehörigkeit zu einer starken<br />
Gemeinschaft, bedeutet auch Mitgestaltung<br />
des öffentlichen Lebens. Diese starke<br />
Gemeinschaft ist für Sie ein Ort zum<br />
Auftanken zum Austausch, ein Ort, der<br />
Ihnen Kraft gibt sich einzumischen und<br />
einzusetzen für Gerechtigkeit, Solidarität<br />
und Frieden in dieser Welt. Die Grundlage<br />
unseres Handelns ist geprägt durch<br />
das Leitmotiv „Global denken und lokal<br />
handeln“. Orientiert am Evangelium und<br />
getragen durch gelebten Glauben. Auch<br />
in Zukunft werden wir aus der befreienden<br />
Botschaft Jesu heraus lebendig und<br />
wachsam sein.<br />
Aus unserer Chronik:<br />
Gründung unserer KAB St. Martinus Repelen<br />
Aus den Ostgebieten, aus allen Landsmannschaften<br />
kamen Männer mit ihren Familien in<br />
das aufstrebende Industriegebiet.<br />
So begannen Bergleute 1920 mit dem Abteufen<br />
der Pattbergschächte und die Schachtanlage<br />
entstand. Bedingt durch die Industrialisierung<br />
stieg die Zahl der Katholiken in Repelen. Eine<br />
erste Heilige Messe wurde 1924 im Flur der<br />
Dorfschule gefeiert. Schon bald war eine<br />
Notkirche an der Lintforter Straße erstellt und<br />
1927 eingeweiht worden.<br />
Am 16. November 1930 schlossen sich einige<br />
Männer zusammen und gründeten den Katholischen<br />
Arbeiterverein St. Martinus Repelen.<br />
Kurz nach der Gründung zählte der Verein<br />
rund fünfundzwanzig Männer. Zur damaligen<br />
Zeit gehörten Frauen nicht (noch nicht) dazu.<br />
Die Vereinsleitung wurde von Anton Schaubsen,<br />
als Vorsitzender und Pfarrrektor Niehoff<br />
als Präses wahrgenommen.<br />
In den ersten Jahren wuchs der Verein, entfaltete<br />
rege Tätigkeiten und prägte maßgebend<br />
das Leben in der Pfarrgemeinde. Als sich<br />
die Machtverhältnisse nach 1933 änderten,<br />
wurde die Arbeit der KAB mehr und mehr<br />
behindert und schließlich gänzlich zum Erliegen<br />
gebracht. Vor dem Zugriff der Gestapo<br />
versteckte der Küster Friedrich Jansen das<br />
KAB-Banner.<br />
Nach Kriegsende wurde das Banner wieder<br />
entrollt. Die KAB konnte ihre Arbeit am 22.<br />
November 1946 mit etwa dreißig Männern wieder<br />
aufnehmen. Die Leitung hatten Friedrich<br />
Jansen, Vorsitzender und Pfarrrektor Niewerth,<br />
Präses. Zahlenmäßig wuchs der Verein.<br />
Exemplarisch sei genannt:<br />
1953 100 Mitglieder<br />
1960 132 Mitglieder<br />
Ein besonderes Ereignis gab es 1988. In den<br />
letzten Jahren vor 1988 war es still um die<br />
Nachbar-KAB St. Ida, Moers-Eick, geworden,<br />
denn sie war jahrelang ohne Vorsitzenden.<br />
Jedoch hielt der Kassierer Hermann van Bonn<br />
mit den Vertrauensleuten Kontakt zu den 48<br />
Mitgliedern. Auf Anregung des Kassierers und<br />
des KAB-Bezirkssekretärs Rudi Teriete schloss<br />
sich die KAB St. Ida mit Beschluss der Jahreshauptversammlung<br />
am 27. Februar 1988 in<br />
vollem Umfang unserer KAB an. In seiner Rede<br />
38<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
egrüßte der Bezirkssekretär dieses wichtige<br />
Ereignis. Er hob insbesondere hervor, dass es<br />
nur selten vorkomme, dass ein Verein sich dem<br />
anderen in voller Mitgliederstärke anschließe.<br />
Nach der Fusion konnten wir 271 Mitglieder<br />
verzeichnen. Diese Mitgliederzahl beinhaltet<br />
natürlich schon Frauen und Männer, also 120<br />
Ehepaare und 31 Einzelpersonen. In den folgenden<br />
Jahren, so beispielsweise 1990 zählten<br />
wir 275 Mitglieder inklusiv 19 Mitglieder der<br />
Jung-KAB.<br />
1995 225 Mitglieder<br />
2000 176 Mitglieder.<br />
Heute gehören der KAB-St.Martinus/St.Ida 132<br />
Mitglieder an.<br />
Gern sind Sie bei uns willkommen, auch<br />
als Nicht-Mitglied.<br />
Bitte vormerken:<br />
Samstag, 19. November <strong>2005</strong>, 15.00 h<br />
Einkehrtag im Franziskushaus<br />
Thema: Psalm 23-Langsam durch die<br />
schnelle Zeit: Wellness für die Seele<br />
Ref.: Pfr. Heinrich Bösing, KAB-Präses<br />
Kaffee & Kuchen, keine Teilnehmergebühr<br />
18.30 h Abschlussgottesdienst.<br />
Samstag, 28. Januar 2006, 18.30 h Hl.<br />
Messe für verstorbene KAB-Mitglieder,<br />
19.30 h im Franziskushaus Jahreshauptversammlung<br />
„Bedroht die Globalisierung<br />
die Menschen“<br />
Also, Sie sind zu unseren Veranstaltungen<br />
recht herzlich eingeladen.<br />
Mit herzlichem Gruß<br />
Horst Dudella<br />
Vorsitzender<br />
Kirchenchor<br />
Großes Chortreffen im Rahmen des Bistumsjubiläums<br />
„1200 Jahre Bistum Münster“<br />
am 4. Juni in Eggerode<br />
Mit einer Kleingruppe von 6 Chormitgliedern<br />
sind wir der Einladung des Bistums<br />
zum Wallfahrtsort Eggerode mit einiger<br />
Skepsis gefolgt. 4000 Chormitglieder sollten<br />
dort eintreffen und gemeinsam über<br />
einige Wochen geprobte Lieder und Messgesänge<br />
zu Gehör bringen. 35000 Chormitglieder<br />
gibt es im Bistum und es war<br />
schon ergreifend, aus 4000 Kehlen Gottes<br />
Lob zu hören. Es klappte alles hervorragend.<br />
Allerdings gab es bei der Verpflegung<br />
einige Engpässe: lange Schlangen<br />
warteten auf die Suppe und – wenn man<br />
etwas Glück hatte – war außer Brühe auch<br />
etwas auf dem Teller. Aber auch so etwas<br />
muss man erlebt haben. Der Gottesdienst<br />
wurde vom Bischof Dr. Reinhard Lettmann<br />
unter dem Chorgesang aller Teilnehmer<br />
zelebriert und gestärkt und begeistert<br />
fuhren wir wieder nach Hause.<br />
Wer möchte in unserem Chor mitsingen<br />
Wir proben jeden Donnerstag ab 20.00 Uhr<br />
im Kindergarten An der Sandkull 102.<br />
Im Namen des Chores<br />
Anne Sarholz<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 39
Spiel- und Krabbelgruppe in<br />
Hallo!<br />
Mein Name ist Sandra Lasnig. Ich bin 34<br />
Jahre alt und von Beruf Erzieherin. Ich<br />
leite seit 4 Jahren die Krabbel- bzw.<br />
Spielgruppe im Franziskushaus.<br />
St. Martinus<br />
Woche statt: mittwochs und freitags. In<br />
der Zeit von 9 – 11.30 Uhr treffen sich<br />
12 Kinder, um gemeinsam zu spielen, zu<br />
basteln, zu singen usw.<br />
Leider war die Nachfrage nach einer<br />
Krabbelgruppe (Kinder ab 8 Monaten) in<br />
diesem Sommer nicht so groß, so dass<br />
keine Krabbelgruppe zustande kam. Diese<br />
Gruppe fand immer dienstags von 9.30<br />
Uhr bis 11.00 Uhr statt. Sollten sich auf<br />
diesem Weg einige Eltern finden, die mit<br />
ihrem Kind an einer Krabbelgruppe teilnehmen<br />
möchten, setzen Sie sich bitte<br />
mit mir in Verbindung.<br />
Die Spielgruppe richtet sich an Kinder ab<br />
2 Jahren. Sie findet zur Zeit 2mal in der<br />
Die Spielgruppe ist eine Vorstufe des<br />
Kindergartens. Die Kinder haben hier die<br />
Möglichkeit, ohne die Eltern zu spielen.<br />
Es werden auch Feste in den Morgen integriert.<br />
So wird der Geburtstag des Kindes<br />
gefeiert, oder die religiösen Feiertage in<br />
den Vordergrund gehoben.<br />
Als nächstes werden die Kinder gemeinsam<br />
Laternen für den Martinsumzug basteln.<br />
Wir werden uns, nach Rücksprache<br />
mit Frau Scheffler, dem Umzug des katholischen<br />
Kindergartens anschließen.<br />
Der Unkostenbeitrag für die Spielgruppe<br />
beträgt pro Woche 5 €. Davon werden<br />
Bastel- und Spielmaterial für die Kinder<br />
gekauft. Der Beitrag wird monatlich eingesammelt.<br />
Für die Krabbelgruppe wird<br />
ein Unkostenbeitrag von 2 € pro Morgen<br />
fällig.<br />
Sandra Lasnig<br />
40<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>
Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine<br />
Große Adventfeier der Senioren<br />
am Mittwoch, den 7. Dezember <strong>2005</strong><br />
Beginn um 14.30 Uhr mit einem Gottesdienst in der Kirche, anschließend<br />
Feier im Franziskushaus mit Kaffee und Kuchen, adventlichen und weihnachtlichen<br />
Liedern, Texten und Vorträgen. Wie in jedem Jahr werden die<br />
Kinder unseres Kindergartens ein kleines vorweihnachtliches Theaterstück<br />
aufführen.<br />
Taizé: Europäisches Jugendtreffen über Silvester in Mailand:<br />
vom 28. 12. bis zum 1. 1. 06 für Jugendliche ab 17 Jahren<br />
Verabschiedung<br />
Am Sonntag, den 22. Januar, nach dem Gottesdienst um 11.00 Uhr, wird<br />
unsere Pastoralpraktikantin Kirsten Thalmann verabschiedet. Zwei Jahre<br />
lang hat sie als Auszubildende in unserer Gemeinde mitgewirkt. Zum 1.<br />
Februar wird sie eine neue Stelle als Pastoralreferentin antreten. Sie hat<br />
es verstanden, in den letzten beiden Jahren viele gute Kontakte aufzubauen.<br />
V.a. in der Jugendarbeit haben wir ihr neue und wichtige Impulse<br />
zu verdanken. Für ihren weiteren Weg wünschen wir ihr alles Gute und<br />
Gottes Segen!<br />
Karneval 2006<br />
Frauenkarneval am Mittwoch, 22. Februar<br />
Frauenkarneval am Donnerstag, 23. Februar<br />
Gemeindekarneval am Samstag, 25. Februar<br />
Kinderkarneval am Sonntag, 26. Februar<br />
Dorffest in Repelen:<br />
11. bis 13. August 2006<br />
JUVIVAL:<br />
vom 24. bis 27. August 2006 wird wieder ein großes Jugendfestival für alle<br />
Jugendlichen und jungen Erwachsenen von 14 – 27 Jahren in Kamp-Lintfort<br />
stattfinden, vorbereitet von den Jugendseelsorgern und Jugendseelsorgerinnen<br />
in Kamp-Lintfort, Moers und Neukirchen-Vluyn – zelten, live-acts,<br />
träumen, kreativ sein, beten und Spaß haben!<br />
Pfarrfest St. Martinus:<br />
geplant am 10. September 2006<br />
Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine Termine<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 41
Familiäre Ereignisse <strong>2005</strong><br />
Taufen<br />
Trauungen<br />
Ronny Glauer, 27. 2. Detlev Karkossa / Ljiljana Markovic, 23. 4.<br />
Stephanie Glauber, 27. 2. Rolf Sluzallek / Edith Wolf, 30. 4.<br />
Ronja Dittmer, 26. 3. Morten Pohlers / Nadine Nowakowski, 14. 5.<br />
Johanna Rempel, 23. 4. Andre Walter / Jessica Robert, 27. 5.<br />
Laura Dühr, 1. 5. Vitali Hoffmann / Olga Ziegler, 2. 7.<br />
Leandro Oberhalski, 29. 5.<br />
Marcel Supplie / Yvonne Friedrichs<br />
Konrad Janßen, 5. 6. Christian Heger / Anja Ehren, 16. 7.<br />
Mario Gazzo, 5. 6. Martin Soblik / Nadine Harhoff, 6. 8.<br />
Aylin Erkol, 26. 6. Maik Hufer / Nina Deveer, 13. 8.<br />
Loredana Ziegan, 2. 7.<br />
Amélie Fuxen, 3. 7.<br />
Alina Kukovic, 3. 7.<br />
Lena Kukovic, 3. 7.<br />
Sara Kukovic, 3. 7.<br />
Corinna May, 13. 8.<br />
Sydney Deveer, 13. 8.<br />
Sarah Ganswindt, 28. 8.<br />
Jolie Munro, 4. 9.<br />
Sterbefälle<br />
Wilhelm Nagel, 9. 2.<br />
Alois Ziaja, 27. 2.<br />
Anneliese Latzke, 9. 3.<br />
Gerhard Braun, 12. 3.<br />
Thorsten Ruhf, 22. 3.<br />
Elisabeth Pindroch, 22. 3.<br />
Bernhard Scheller, 24. 3.<br />
Helmut Klatt, 26. 3.<br />
Helmut Fischer, 6. 4.<br />
Gertrud Barth, 6. 4.<br />
Karl Gorsler, 11. 4.<br />
Franz Ringel, 22. 4.<br />
Wilhelmine Klein, 28. 4<br />
Alice Konietzko, 6. 5.<br />
42<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong><br />
Angela Laskowski, 8. 5.<br />
Elisabeth Schöttl, 17. 5.<br />
Leo Luttkus, 20. 5.<br />
Elfriede Arntz, 27. 5.<br />
Franz Schelinski, 9. 6.<br />
Janez Arh, 22. 6.<br />
Johannes Slechta, 29. 6.<br />
Edmund Seufert, 9. 7.<br />
Johannes Heyer, 14. 8.<br />
Rudolf Pizmoht, 20. 8.<br />
Helmut Linke, 19. 8.<br />
Irmgard von der Au, 24. 8.<br />
Herta Ehm, 15. 9.
Termine Mittagessen <strong>2005</strong>/6<br />
An jedem ersten Sonntag im Monat laden<br />
wir die ganze Gemeinde zum gemeinsamen<br />
Mittagstisch ins Franziskushaus ein.<br />
Einmal im Monat können Sie also Ihre Küche<br />
kalt lassen und bei uns „Mahlgemeinschaft“<br />
erleben. Fleißige Hände werden<br />
Sie bedienen. Nach dem Essen wird in<br />
der Regel noch eine Tasse Kaffee und ein<br />
Stück Kuchen angeboten. Viele machen<br />
davon regelmäßig Gebrauch. Wenn auch<br />
Sie sonntags Abwechslung suchen oder<br />
nicht alleine zu Hause bleiben wollen,<br />
kommen Sie vorbei.<br />
Gottesdienste in St. Martinus<br />
Sonntag 8.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
11.00 Uhr Hochamt<br />
Montag 9.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
Dienstag 9.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
Mittwoch 8.00 Uhr Schulgottesdienst<br />
Donnerstag 9.00 Uhr Eucharistiefeier<br />
18.00 Uhr Vesper<br />
Freitag 18.30 Uhr Eucharistiefeier<br />
Samstag 17.00 Uhr Beichtgelegenheit<br />
Samstag 18.00 Uhr Rosenkranzgebet<br />
Samstag 18.30 Uhr Vorabendmesse<br />
Der Preis für das Mittagessen beträgt: €<br />
3,-<br />
Und hier die Termine für die kommenden<br />
Monate:<br />
6. November,<br />
4. Dezember,<br />
8. Januar,<br />
5. Februar,<br />
5. März,<br />
2. April,<br />
7. Mai<br />
Jeden 1. Dienstag<br />
im Monat 9.00 Uhr Euchariestiefeier besonders für Frauen<br />
Jeden 1. Mittwoch im Monat<br />
15.00 Uhr Euchariestiefeier besonders für<br />
Oktober-März 14.30 Uhr Seniorinnen und Senioren<br />
Jeden 1. Samstag im Monat<br />
11.00 Uhr Eucharistiefeier im Willy-Brandt-Haus;<br />
Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung<br />
in der Regel sonntags 14 Tage später.<br />
1. und 3. Sonntag im Monat<br />
Kindergottesdienst in der Kapelle<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong> 43
Wir sind für Sie da:<br />
St. Martinus Heinrich Bösing, Pfarrer Tel. 7 30 45<br />
Heiermannsweg 6 Stephanie Dormann, Fax 7 29 20<br />
47445 Moers Pastoralreferentin<br />
Kirsten Thalmann<br />
Pastoralassistentin<br />
Pater Paul Varghese, Kaplan Tel. 88 27 964<br />
Pfarrsekretariat Jutta Flaschka Tel. 7 30 45<br />
Öffnungszeiten 9-12 Uhr Di/Mi/Fr Fax 7 29 20<br />
15-17 Uhr Di/Do<br />
2. Vorsitzende des Manfred Gaube<br />
Kirchenvorstandes<br />
Vorsitzender des<br />
wird neu gewählt<br />
Pfarrgemeinderates<br />
Küster Josef Pawlitzek Tel. 7 09 32<br />
Kroatische Kath. Mission Pater Luka Sarcevic Tel. 7 20 13<br />
Lintforter Straße 83 Janja Vujcic,<br />
47445 Moers Pastoralreferentin<br />
Pfarrsekretariat Stefica Sabo Tel. 7 20 13<br />
Franziskushaus Tel. 7 11 32<br />
Leuschnerstraße 23<br />
Kindergarten St. Martin Johanna Scheffler Tel. 7 21 60<br />
An der Sandkull 102<br />
Messdiener Stephanie Dormann Tel. 7 30 45<br />
Kinderchor / Jugendchor Stephanie Dormann, Pastoralreferentin Tel. 7 30 45<br />
Kirchenchor Brigitte Roschewsky Tel. 76 98 35<br />
Spielgruppe für Kleinkinder Sandra Lasnig Tel.02842/475065<br />
DPSG-Pfadfinder Michael Mill Tel. 5 69 27<br />
Manuel Neumeier<br />
Tel.0163/2609257<br />
Mittwoch 16.30 - 18.00 Uhr Kinder ab 7 - 13/14 Jahre<br />
Seniorengemeinschaft Josefa Wahner Tel. 7 17 92<br />
Ruth op de Laak Teil 7 37 54<br />
Kreis der Gastlichkeit Brigitte Dudella Tel. 7 44 64<br />
Frauengemeinschaft Brigitte Schwichtenberg Tel. 7 11 02<br />
KAB St. Martinus / St. Ida Horst Dudella Tel. 7 44 64<br />
Franziskanische Maria Erlbeck Tel. 7 32 71<br />
Gemeinschaft Rudolf u. Angelika Helmrich Tel. 4 27 20<br />
Pfarrcaritas Marianne Borgmann Tel. 7 18 50<br />
Kleiderkammer Ingeborg Gruschka Tel. 7 33 75<br />
Öffnungszeiten<br />
15-17 Uhr montags u. donnerstags<br />
- Bekleidung bitte nur während der<br />
Bürozeiten abgeben -<br />
Gymnastikgruppe Katharina Großhauser Tel. 2 98 96<br />
internationaler Anne Sarholz Tel. 7 41 48<br />
Frauengesprächskreis<br />
44<br />
St. Martinus 2-<strong>2005</strong>