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Im Rahmen des Ausbaus der Wuppertaler Schwebebahn wird ein ...

Im Rahmen des Ausbaus der Wuppertaler Schwebebahn wird ein ...

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Bruch<br />

<strong>Im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>des</strong> <strong>Ausbaus</strong> <strong>der</strong> <strong>Wuppertaler</strong><br />

<strong>Schwebebahn</strong> <strong>wird</strong> <strong>ein</strong> beson<strong>der</strong>es Augenmerk<br />

auf die Orte gelegt, die von den WSW-<br />

Kunden am häufigsten frequentiert werden:<br />

die Haltestellen. Zug um Zug werden sie den<br />

Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>ein</strong>es mo<strong>der</strong>nen Verkehrsmittels<br />

angepasst:<br />

• behin<strong>der</strong>tengerechte Aufzüge<br />

• breite und <strong>ein</strong>ladende Treppenanlagen<br />

• großzügige Verteilerflächen<br />

• transparente Bauweise<br />

Die Ausstattung <strong>des</strong> Innenraumes soll min<strong>des</strong>tens<br />

Stadtbahnstandard erreichen und Ihre<br />

Sicherheit erhöhen durch:<br />

• umfangreiche Videoüberwachung<br />

• Notfalltelefone<br />

• mo<strong>der</strong>ne Informationsanzeigen<br />

• Ansagedienste durch Lautsprecher<br />

Dadurch <strong>wird</strong> die <strong>Schwebebahn</strong> auch nach<br />

<strong>der</strong> Jahrtausendwende <strong>ein</strong> attraktives<br />

Verkehrsmittel bleiben.<br />

Um den Erfor<strong>der</strong>nissen <strong>ein</strong>es mo<strong>der</strong>nen, kundenfreundlichen<br />

Verkehrssystems gerecht zu<br />

werden, <strong>wird</strong> <strong>ein</strong>er qualitativ hochwertigen<br />

und robusten Ausstattung <strong>der</strong> Vorzug gegeben.<br />

Die historisch vorgegebenen Gestaltungselemente<br />

werden architektonisch beibehalten.<br />

Das äußere Ersch<strong>ein</strong>ungsbild <strong>der</strong> Haltestellen<br />

<strong>wird</strong> weitestgehend wie<strong>der</strong>erkennbar bleiben.<br />

Hammerst<strong>ein</strong><br />

Zoo/Stadion<br />

Sonnborner Str.<br />

In dieser Broschüre möchten wir Sie über die<br />

Maßnahmen informieren.<br />

Gesamtkonzept<br />

Die Haltestellen <strong>der</strong> <strong>Schwebebahn</strong> verteilen<br />

sich auf die Landstrecke, die Elberfel<strong>der</strong><br />

Strecke und die Barmer Strecke. Insgesamt<br />

verfügt die <strong>Wuppertaler</strong> <strong>Schwebebahn</strong> zur<br />

Zeit über 20 Haltestellen. Dieses Haltestellensystem<br />

<strong>wird</strong> noch durch weitere Bauwerke,<br />

wie die Wagenhallen Oberbarmen und<br />

Vohwinkel, ergänzt. Insbeson<strong>der</strong>e durch<br />

hohes Verkehrsaufkommen und ihre Lage<br />

ragen <strong>ein</strong>ige Haltestellen aus <strong>der</strong> Kette <strong>der</strong><br />

sonstigen Haltestellen heraus: Vohwinkel,<br />

Zoo/Stadion, Ohligsmühle, Hauptbahnhof,<br />

Kluse, Alter Markt und Werther Brücke.<br />

Die Haltestellen sind im mittleren Abstand<br />

von ca. 740 Metern auf <strong>ein</strong>er Strecke von<br />

13,3 Kilometern an <strong>der</strong> Stahlkonstruktion<br />

aufgehängt.<br />

Für den Austausch <strong>der</strong> Brücken und Stützen<br />

ist für die meisten Haltestellen <strong>ein</strong>e vollständige<br />

Demontage erfor<strong>der</strong>lich. Diese Arbeiten<br />

werden innerhalb <strong>des</strong> Austausches <strong>der</strong><br />

Brücken und Stützen ab Sommer 1997 bis<br />

zum Jahr 2004 durchgeführt.<br />

Ohligsmühle<br />

Robert-Daum-Platz<br />

Westende Pestalozzistraße<br />

Varresbecker Str.<br />

Völklinger Str.<br />

Wuppertal Hbf.<br />

Döppersberg<br />

Blau: Landstrecke<br />

Rot: Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Grün: Barmer Strecke<br />

Vohwinkel<br />

2 3<br />

Kluse<br />

Loher Brücke Adler Brücke<br />

Landgericht<br />

Umbauphase Haltestellen<br />

In <strong>der</strong> Regel <strong>wird</strong> jeweils nur <strong>ein</strong>e Haltestelle<br />

außer Betrieb genommen, es sei denn, <strong>der</strong><br />

Umbau fällt in die vorgesehene Stilllegungszeit<br />

von fünf Wochen in den<br />

Sommerferien, dann werden gleichzeitig<br />

mehrere Haltestellen bearbeitet.<br />

Während <strong>der</strong> Stilllegungszeit in den Sommerferien<br />

und an den Stilllegungswochenenden<br />

<strong>wird</strong> jedoch <strong>ein</strong> Busersatzverkehr in ausreichendem<br />

Umfang <strong>ein</strong>gerichtet. Darüber hinaus<br />

bitten wir unsere Fahrgäste, auf die<br />

jeweils benachbarten Haltestellen<br />

auszuweichen.<br />

Wupperfeld<br />

Oberbarmen Bf/<br />

Berliner Platz<br />

Alter Markt Werther Brücke


Die Landstrecke<br />

Zu den Bauwerken <strong>der</strong> Landstrecke<br />

gehören die Wagenhalle Vohwinkel<br />

und die Haltestellen Vohwinkel, Bruch,<br />

Hammerst<strong>ein</strong> und Sonnborn.<br />

Wagenhalle Vohwinkel<br />

An <strong>der</strong> Wagenhalle Vohwinkel werden im<br />

Wesentlichen k<strong>ein</strong>e äußeren Än<strong>der</strong>ungen<br />

vorgenommen. Es <strong>wird</strong> lediglich <strong>der</strong><br />

Hallenboden abgesenkt.<br />

Haltestelle Vohwinkel<br />

Die Haltestelle Vohwinkel ist das erste Glied<br />

in <strong>der</strong> aus vier Haltestellen bestehenden<br />

Landstrecke.<br />

So <strong>wird</strong> zum Beispiel die Zufahrt zum<br />

Betriebshof zukünftig nicht mehr von <strong>der</strong><br />

Kaiserstraße aus erfolgen, son<strong>der</strong>n seitlich<br />

von Norden her über das Bahngelände. Auch<br />

die Haltestelle ist zusätzlich aus dieser<br />

Richtung zu erreichen.<br />

Die Bereiche Haltestelle und Bun<strong>des</strong>bahngelände<br />

sollen für die Fahrgäste fußläufig<br />

verbunden werden.<br />

Der zukünftige Bahnhof Vohwinkel<br />

Entwurf: Architektur und<br />

Stadtplanung, Düsseldorf<br />

Durch die städtebauliche Neuordnung <strong>des</strong><br />

Gelän<strong>des</strong> um den westlichen Endpunkt <strong>der</strong><br />

<strong>Schwebebahn</strong> und <strong>der</strong> Bahngleise <strong>der</strong><br />

Bun<strong>des</strong>bahn ist hier <strong>ein</strong>e komplette<br />

Neugestaltung <strong>der</strong> Haltestelle vorzunehmen.<br />

Dort entstehen Wohnungen und Geschäfte.<br />

4 5


Die Landstrecke<br />

Alle Haltestellen <strong>der</strong> Landstrecke<br />

werden wie<strong>der</strong> <strong>ein</strong> geneigtes Dach (Satteldach)<br />

erhalten. Das äußere Ersch<strong>ein</strong>ungsbild<br />

<strong>wird</strong> sich daher nicht wesentlich verän<strong>der</strong>n.<br />

Die Haltestellen Bruch und Hammerst<strong>ein</strong> werden<br />

über ihre volle Länge überdacht.<br />

Grundsätzlich werden auch hier alle<br />

Haltestellen mit Aufzügen ausgestattet und<br />

die Zugänge behin<strong>der</strong>tengerecht ausgebaut,<br />

was jedoch in Anbetracht <strong>der</strong> beengten Platzverhältnisse<br />

auf <strong>der</strong> Landstrecke nicht sehr<br />

<strong>ein</strong>fach zu realisieren ist.<br />

Die Positionen <strong>der</strong> neuen Treppenhäuser mit<br />

Aufzug und Nebenräumen sind vorgegeben<br />

durch die Lage <strong>der</strong> alten Treppenhäuser.<br />

Je<strong>des</strong> Treppenhaus <strong>wird</strong> <strong>der</strong> individuellen örtlichen<br />

Situation angepasst werden.<br />

Die Haltestellen <strong>der</strong> Landstrecke werden<br />

optisch größer und übersichtlicher gestaltet,<br />

da diese Haltestellen nur noch von den Eckstützen<br />

getragen werden. Die mittleren<br />

Stützen fallen weg.<br />

Die Bahnsteige können hier jedoch nicht verbreitert<br />

werden, da die Häuserfronten den<br />

Spielraum für die Bahnsteige <strong>ein</strong>schränken.<br />

Durch den Wegfall <strong>der</strong> Technikräume auf den<br />

Bahnsteigen gestalten sich diese optisch<br />

jedoch größer und freundlicher.<br />

Haltestelle Sonnborn<br />

Entwurf: Architekturbüro<br />

Prof. v. Chamier/Molina, Düsseldorf<br />

Haltestelle Bruch<br />

Entwurf: Architekturbüro<br />

Prof. v. Chamier/Molina, Düsseldorf<br />

6 7


Die Landstrecke<br />

Material und Farbgestaltung <strong>der</strong> neuen<br />

Haltestellen orientieren sich an den alten<br />

Haltestellen. Die Böden <strong>der</strong> Bahnsteige werden<br />

aus Holz hergestellt. Die Dächer erhalten<br />

<strong>ein</strong> zusätzliches Lichtband im Firstbereich.<br />

Städtebauliches Umfeld<br />

Der zur Verfügung stehende Straßenraum bildet<br />

den <strong>Rahmen</strong>, in den die <strong>Schwebebahn</strong>haltestelle<br />

<strong>ein</strong>gepasst werden muss.<br />

Haltestelle Hammerst<strong>ein</strong><br />

Entwurf: Architekturbüro<br />

Prof. v. Chamier/Molina, Düsseldorf<br />

Haltestelle Bruch,<br />

schematische Zeichnung<br />

Entwurf: Architekturbüro<br />

Prof. v. Chamier/Molina, Düsseldorf<br />

8 9


Die Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Modell Robert Daum-Platz<br />

Entwurf: Jaspert + Steffens, Köln<br />

Zu den Haltestellen <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

gehören die Haltestellen<br />

Zoo/Stadion, Varresbeck, Westende,<br />

Pestalozzistraße, Robert-Daum-Platz, Ohligsmühle,<br />

<strong>der</strong> Hauptbahnhof/ Döppersberg und<br />

Kluse.<br />

Die Haltestellen Varresbeck, Westende, Pestalozzistraße,<br />

Robert-Daum-Platz sind in ihrer<br />

Gestaltung, bis auf die unterschiedlichen<br />

Erschließungsbedingungen, identisch.<br />

Grundlage für die Neugestaltung dieser vier<br />

Haltestellen ist die Beibehaltung <strong>des</strong> bestehenden<br />

Hauscharakters unter Berücksichtigung<br />

mo<strong>der</strong>ner Anfor<strong>der</strong>ungen für kundenfreundliche<br />

Verkehrsmittel; das heißt:<br />

großzügigere Eingangsbereiche, übersichtliche<br />

Treppen und geräumigere Bahnsteige.<br />

Modell <strong>der</strong> zukünftigen Haltestelle<br />

Zoo/Stadion<br />

Entwurf: Jaspert + Steffens, Köln<br />

Zoo/Stadion<br />

Die Haltestelle Zoo/Stadion ist das erste Glied<br />

<strong>der</strong> aus acht Haltestellen bestehenden<br />

Elberfel<strong>der</strong> Strecke.<br />

Diese Haltestelle löst sich entsprechend ihrer<br />

Bedeutung in ihrem Ersch<strong>ein</strong>ungsbild von den<br />

an<strong>der</strong>en Haltestellen <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Strecke,<br />

ohne jedoch die Zugehörigkeit zur Elberfel<strong>der</strong><br />

Strecke zu leugnen.<br />

Die hohen Fahrgastzahlen, bedingt durch die<br />

Besucher <strong>des</strong> Zoos und durch Großveranstaltungen<br />

im Stadion, machen es an dieser<br />

Stelle erfor<strong>der</strong>lich, <strong>ein</strong>e Haltestelle zu errichten,<br />

welche in Art und Größe <strong>ein</strong>e<br />

Beson<strong>der</strong>heit darstellt.<br />

<strong>Im</strong> Gegensatz zu den an<strong>der</strong>en Haltestellen<br />

<strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Strecke erhält die Haltestelle<br />

Zoo/Stadion <strong>ein</strong> Flachdach und zwei Aufgänge<br />

pro Fahrtrichtung und <strong>wird</strong> insgesamt<br />

größer ausfallen, da unter an<strong>der</strong>em auch<br />

größere Wartezonen <strong>ein</strong>gerichtet<br />

werden.<br />

10 11


Die Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Haltestelle Robert-Daum-Platz<br />

Entwurf: Jaspert + Steffens, Köln<br />

Entsprechend <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Bahnhofstypologie<br />

werden auch die neuen Haltestellen<br />

(Varresbeck, Westende, Pestalozzistraße und<br />

Robert-Daum-Platz) dieser Strecke die<br />

Proportionen <strong>der</strong> historischen Haltestellen<br />

wie<strong>der</strong> aufnehmen. Die zukünftige filigrane<br />

Fassadenteilung <strong>der</strong> Stahl-Glas-Fassade ist<br />

ebenfalls den alten Haltestellen nachempfunden.<br />

Die Satteldächer entsprechen in ihrer<br />

Typologie dem historischen Vorbild, zusätzlich<br />

<strong>wird</strong> noch <strong>ein</strong> Glasoberlicht integriert.<br />

Die Bodenbeläge sowohl <strong>der</strong> Verteiler- und<br />

Bahnsteigebene als auch <strong>der</strong> Treppen werden<br />

in Holz ausgeführt.<br />

Die „Wupperbrücke“, die <strong>ein</strong> eng mit je<strong>der</strong><br />

Haltestelle verbundenes Glied darstellt, <strong>wird</strong><br />

erweitert und unter die Haltestelle<br />

geschoben. Alle Service<strong>ein</strong>richtungen und die<br />

komplette Erschließung (Aufzüge, Treppen)<br />

werden auf dieser großzügig ausgelegten<br />

Verteilerebene funktionsgerecht untergebracht.<br />

Grundsätzlich werden in allen Haltestellen<br />

behin<strong>der</strong>tengerechte Aufzüge <strong>ein</strong>gebaut, so<br />

dass zukünftig jedem die Möglichkeit gegeben<br />

<strong>wird</strong>, die Vorteile <strong>der</strong> <strong>Schwebebahn</strong> zu<br />

nutzen.<br />

Durch die zukünftige gläserne Transparenz<br />

<strong>der</strong> Haltestellen entsteht <strong>ein</strong>e helle, lichtdurchflutete<br />

Atmosphäre, welche bewusst<br />

dunkle Räume und Ecken vermeidet, so dass<br />

das Gefühl <strong>der</strong> Unsicherheit und<br />

Unbehaglichkeit, insbeson<strong>der</strong>e bei<br />

Dunkelheit, nicht entstehen kann.<br />

Ohligsmühle<br />

Haltestelle Ohligsmühle<br />

Entwurf: Prof. Rathke, Wuppertal<br />

Der <strong>Schwebebahn</strong>-Haltestelle Ohligsmühle<br />

fällt <strong>ein</strong>e beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />

Auch diese, erst im Jahre 1982 neu errichtete<br />

Haltestelle, soll im Zuge <strong>der</strong> Erneuerung mit<br />

behin<strong>der</strong>tengerechten Aufzügen ausgestattet<br />

werden. Die vorhandenen Fahrtreppen werden<br />

ausgebaut und die bestehenden fußläufigen<br />

Treppen entsprechend verbreitert.<br />

Weiterhin <strong>wird</strong> die Beleuchtung <strong>der</strong><br />

Haltestelle den erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen an<br />

Betrieb und Komfort angepasst werden.<br />

Desweiteren werden neue Glasflächen <strong>ein</strong>gebaut.<br />

Das äußere Ersch<strong>ein</strong>ungsbild bleibt aber<br />

weitgehend unangetastet.<br />

12 13


Die Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Hauptbahnhof<br />

Auch dem Hauptbahnhof fällt <strong>ein</strong>e beson<strong>der</strong>e<br />

Rolle im <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> Elberfel<strong>der</strong> Strecke zu.<br />

Die Haltestelle Hauptbahnhof ist erst vor <strong>ein</strong>igen<br />

Jahren unter Denkmalschutz gestellt<br />

worden. Das Gebäude besteht zum <strong>ein</strong>en aus<br />

<strong>ein</strong>em viergeschossigen Geschäfts- und<br />

Bürohaus, welches etwa <strong>ein</strong> Drittel <strong>der</strong> bebauten<br />

Fläche <strong>ein</strong>nimmt, und <strong>der</strong> zweigeschossigen<br />

Haltestelle selbst, in <strong>der</strong>en Erdgeschoss<br />

sich <strong>ein</strong>e Geschäftspassage mit insgesamt<br />

vier Treppenläufen zur Bahnsteigebene<br />

befindet.<br />

Die WSW und die privaten Eigentümer <strong>des</strong><br />

angrenzenden Köbo-Hauses haben in den<br />

letzten drei Jahren die äußeren Fassaden in<br />

enger Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz<br />

bereits saniert. Durch diese<br />

Maßnahmen wurde <strong>der</strong> alte Zustand von<br />

1926 wie<strong>der</strong> hergestellt. Der Einbau von<br />

behin<strong>der</strong>tengerechten Personenaufzügen ist<br />

erfolgt.<br />

Hauptbahnhof, schematische Zeichnung<br />

Entwurf: Rau + Henning, Wuppertal<br />

Vor allen Dingen wurden die Lichtverhältnisse<br />

verbessert, um den Hauptbahnhof freundlicher<br />

und übersichtlicher zu gestalten. Hierfür<br />

wurden die sich auf <strong>der</strong> Bahnsteigebene<br />

befindlichen betrieblichen Einrichtungen, wie<br />

technische Büros, Verteilerstationen, Aufenthalts-<br />

und Pausenräume etc., entfernt.<br />

Dadurch <strong>wird</strong> dem Fahrgast <strong>der</strong> freie Blick in<br />

die großzügige, nach oben immerhin fast 14<br />

Meter hohe innere Dachfläche ermöglicht.<br />

14 15


Die Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Die Kluse mit <strong>der</strong> neuen Haltestelle:<br />

<strong>ein</strong>e neue Attraktion für Wuppertal<br />

Kluse<br />

Zwischen Landgericht und Döppersberg ist<br />

am östlichen Ende <strong>der</strong> Hofaue durch<br />

Kriegszerstörung <strong>ein</strong>e Lücke<br />

im Haltestellensystem entstanden,<br />

die nun, nach über 50 Jahren, wie<strong>der</strong> geschlossen<br />

wurde.<br />

Dies ist insbeson<strong>der</strong>e <strong>des</strong>halb notwendig,<br />

weil <strong>der</strong> Bereich Hofaue <strong>ein</strong> potenzielles<br />

Ergänzungsgebiet für die Elberfel<strong>der</strong> City<br />

nach Osten hin darstellt. Dadurch können<br />

nun Funktionen aus dem Handels- und<br />

Dienstleistungsbereich aufgenommen werden,<br />

die in <strong>der</strong> eigentlichen City k<strong>ein</strong>en Platz<br />

mehr finden.<br />

<strong>Im</strong> <strong>Rahmen</strong> <strong>der</strong> Reaktivierung <strong>der</strong> Hofaue,<br />

insbeson<strong>der</strong>e <strong>des</strong> östlichen Teilbereiches und<br />

<strong>der</strong> „Kulturinsel“, gibt es mehrere bauliche<br />

Entwicklungen und Projekte, wie z.B. den<br />

Kino-Neubau, die für die Nutzerfrequenz <strong>der</strong><br />

Haltestelle Kluse von <strong>ein</strong>iger Bedeutung sind.<br />

So <strong>wird</strong> die Hofaue verstärkt von Studenten<br />

<strong>der</strong> Universität frequentiert. Weiterhin sind in<br />

diesem Gebiet die Kaufmännischen Schulen<br />

untergebracht, neue Geschäftsgebäude und<br />

Erweiterungsbauten sind in Planung bzw. fertiggestellt.<br />

16 17


Die Elberfel<strong>der</strong> Strecke<br />

Die neue Haltestelle Kluse<br />

Entwurf: Architekturbüro<br />

Prof. v. Chamier/Molina, Düsseldorf<br />

Insgesamt soll dieser Bereich städtebaulich<br />

erheblich aufgewertet werden.<br />

Die geplanten und bereits bestehenden baulichen<br />

Nutzungen im Bereich <strong>der</strong> Hofaue erfor<strong>der</strong>ten<br />

daher <strong>ein</strong>e Optimierung <strong>der</strong> ÖPNV-<br />

Anbindung, da all<strong>ein</strong> durch den Busverkehr<br />

auf <strong>der</strong> B7 und dem Hofkamp diese Aufgabe<br />

nicht gelöst werden kann.<br />

Durch die neue Treppen- und Aufzugsanlage<br />

mit Steg über <strong>der</strong> Wupper, östlich <strong>des</strong><br />

Gebäu<strong>des</strong> Döppersberg 20, können nun auch<br />

die Anwohner <strong>der</strong> Südstadt die Haltestelle<br />

Kluse erreichen und benutzen.<br />

Die Fassade und die Dachfläche <strong>der</strong><br />

Haltestelle Kluse wurden komplett verglast.<br />

Auch hier wurden Aufzüge integriert und die<br />

Treppenauf- und -abgänge behin<strong>der</strong>tengerecht<br />

gestaltet.<br />

Material und Oberflächenstruktur sind auf die<br />

charakteristischen Merkmale <strong>der</strong><br />

<strong>Schwebebahn</strong> abgestimmt. Die Böden <strong>der</strong><br />

Bahnsteige und Brücken erhielten <strong>ein</strong>en Holzbelag.<br />

18 19


Die Barmer Strecke<br />

Exemplarisch für die Barmer Strecke:<br />

die Haltestelle Adlerbrücke<br />

Entwurf: Schuster Architekten, Düsseldorf<br />

Zur Barmer Strecke gehören die Haltestellen<br />

Landgericht, Völklinger Straße, Loher Brücke,<br />

Adlerbrücke, Alter Markt, Werther Brücke,<br />

Wupperfeld, Oberbarmen/Berliner Platz und<br />

die Wagenhalle Oberbarmen.<br />

Die Haltestellen Loher Brücke und Adlerbrücke<br />

weisen – ebenso wie die <strong>der</strong><br />

Elberfel<strong>der</strong> Strecke – auch nach <strong>der</strong><br />

Erneuerung <strong>ein</strong> gem<strong>ein</strong>sames Ersch<strong>ein</strong>ungsbild<br />

auf. Die <strong>ein</strong>zelnen Haltestellen<br />

wurden <strong>des</strong>halb in Anlehnung an das traditionelle<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsbild gestaltet.<br />

Charakteristische Merkmale wurden aufgenommen<br />

und mit den Anfor<strong>der</strong>ungen an <strong>ein</strong><br />

mo<strong>der</strong>nes und zukunftsorientiertes öffentliches<br />

Nahverkehrsmittel in Einklang gebracht.<br />

Die Planung dieser Haltestelle erfolgte durch<br />

das Architekturbüro Schuster aus Düsseldorf.<br />

Die neuen Haltestellen wurden – ebenso wie<br />

die alten – durch zwei Elemente geprägt, und<br />

zwar durch die überdachten Bahnsteige und<br />

die am Bahnsteigkopf angeordneten<br />

zentralen Treppenaufgänge.<br />

Die Haltestellen Loher Brücke und Adlerbrücke<br />

wurden in Anlehnung an den Bestand<br />

transparent bzw. offen ausgeführt.<br />

Die Fassaden und die Dachflächen sind<br />

komplett verglast, um die soziale Kontrolle zu<br />

optimieren – und so die subjektive und<br />

objektive Sicherheit für die Benutzer zu<br />

gewährleisten.<br />

Der Zugang zu den Bahnsteigen erfolgt, wie<br />

bisher auch, stirnseitig.<br />

Zur behin<strong>der</strong>tengerechten Erschließung sind<br />

auch diese Haltestellen mit <strong>ein</strong>sehbaren<br />

Aufzügen ausgestattet.<br />

Die Treppenauf-, bzw. -abgänge sind auch<br />

bei diesen Haltestellen auf Stadtbahnstandard<br />

erweitert, so dass auch hier die Abwicklung<br />

<strong>der</strong> stetig steigenden Fahrgastzahlen reibungslos<br />

erfolgen kann.<br />

Die Bahnsteige erhielten <strong>ein</strong>en Holzbelag und<br />

werden mit allen erfor<strong>der</strong>lichen Einrichtungen<br />

ausgestattet.<br />

20 21


Die Barmer Strecke<br />

Werther Brücke, Landgericht<br />

und Völkinger Straße<br />

Das beson<strong>der</strong>e Ersch<strong>ein</strong>ungsbild <strong>der</strong> denkmalgeschützten<br />

Haltestellen soll im wesentlichen<br />

unangetastet bleiben. Möglich <strong>wird</strong> dies<br />

durch <strong>ein</strong>e Rekonstruktion <strong>des</strong> historischen<br />

Vorbil<strong>des</strong>, denn auch hier muss die Tragkonstruktion<br />

ausgetauscht werden. Aber auch an<br />

diesen Haltestellen soll <strong>der</strong> Fortschritt nicht<br />

Halt machen müssen. So werden auch hier<br />

behin<strong>der</strong>tengerechte Aufzüge integriert, die<br />

Lichtverhältnisse verbessert und die bestehenden<br />

Bahnhofs<strong>ein</strong>richtungen dem Niveau <strong>der</strong><br />

an<strong>der</strong>en Haltestellen <strong>der</strong> Barmer Strecke<br />

angepasst.<br />

Werther Brücke<br />

Planung: Ingenieurbüro,<br />

Spiekermann, Düsseldorf<br />

Alter Markt<br />

Am Alten Markt werden k<strong>ein</strong>e wesentlichen<br />

Än<strong>der</strong>ungen vorgenommen. Hier werden die<br />

Technik und die Ausstattung, z.B. behin<strong>der</strong>tengerechte<br />

Aufzüge, auf den neuesten<br />

Stand gebracht und an die heutigen<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen und Erfor<strong>der</strong>nisse an <strong>ein</strong> leistungsfähiges<br />

Nahverkehrsmittel angepasst.<br />

Der zukünfige Bahnhof Wupperfeld<br />

Entwurf: Architekturbüro Drosdowski,<br />

Radevormwald<br />

Wupperfeld<br />

Die zukünftige Haltestelle Wupperfeld <strong>wird</strong><br />

sich im äußeren Ersch<strong>ein</strong>ungsbild dem historischen<br />

Vorbild <strong>der</strong> übrigen Haltestellen <strong>der</strong><br />

Barmer Strecke anschließen. Auch hier werden<br />

behin<strong>der</strong>tengerechte Aufzüge <strong>ein</strong>gebaut,<br />

die Treppenauf- und -abgänge erweitert<br />

sowie die Bahnsteige übersichtlicher gestaltet.<br />

22 23


Die Barmer Strecke<br />

Die längste <strong>Schwebebahn</strong>-Wagenhalle<br />

<strong>der</strong> Welt: Oberbarmen<br />

Entwurf: Ingenieurbüro Spiekermann,<br />

Düsseldorf<br />

Haltestelle Oberbarmen<br />

An <strong>der</strong> Haltestelle Oberbarmen werden die<br />

vorhandenen Fassadenrahmen <strong>der</strong> Bahnsteigebene<br />

in die ansonsten neu zu erstellende<br />

Bahnsteigfassade integriert.<br />

Die Haltestellen <strong>der</strong> Barmer Strecke werden<br />

nach <strong>der</strong> Erneuerung den Komfort <strong>ein</strong>er<br />

mo<strong>der</strong>nen Haltestelle <strong>des</strong> ÖPNV bieten, ohne<br />

auf ihr traditionelles und charakteristisches<br />

Ersch<strong>ein</strong>ungsbild zu verzichten.<br />

<strong>Im</strong> vor<strong>der</strong>en Bereich <strong>der</strong> Wagenhalle muss<br />

<strong>ein</strong>e zweite Kehre (Wen<strong>des</strong>chleife) <strong>ein</strong>gerichtet<br />

werden, da zukünftig mehr Fahrzeuge<br />

<strong>ein</strong>gesetzt werden sollen, um die Taktzeitverkürzung<br />

auf 90 Sekunden zu gewährleisten.<br />

Daher <strong>wird</strong> die Wagenhalle Oberbarmen<br />

erweitert, um die zusätzlichen Wagen abstellen<br />

zu können. Auch die längere Wagenhalle<br />

<strong>wird</strong> gestalterisch <strong>der</strong> vorhandenen nachempfunden.<br />

Haltestelle Oberbarmen<br />

Entwurf: Architekturbüro Drosdowski,<br />

Radevormwald<br />

24 25


Wir bitten um Verständnis.<br />

Bei den Baumaßnahmen <strong>der</strong> Haltestellen<br />

werden wir dafür Sorge tragen, dass nur<br />

geringe Mehrbelastungen sowohl für die<br />

Anwohner als auch für die <strong>Schwebebahn</strong>nutzer<br />

entstehen.<br />

Vor allem auf <strong>der</strong> Landstrecke werden durch<br />

die beengten Platzverhältnisse aber gewisse<br />

Be<strong>ein</strong>trächtigungen nicht ganz zu vermeiden<br />

s<strong>ein</strong>. Schon jetzt möchten wir die Anwohner<br />

<strong>des</strong>halb um Verständnis dafür bitten, falls es<br />

durch die geplanten Arbeiten zu Parkplatzschwierigkeiten,<br />

Umleitungen und eventuellen<br />

Lärmbelästigungen kommt.<br />

Wir denken aber, dass <strong>der</strong> langfristige Nutzen<br />

<strong>der</strong> Maßnahmen diese kurzfristigen Unannehmlichkeiten<br />

wettmacht, und wir sind<br />

sicher, dass Sie in Zukunft noch mehr Freude<br />

an Ihrer <strong>Schwebebahn</strong> und vor allem an den<br />

neuen Haltestellen haben werden.<br />

26 27


Herausgeber:<br />

<strong>Wuppertaler</strong> Stadtwerke AG,<br />

<strong>Schwebebahn</strong><br />

Bromberger Straße 39-41,<br />

42271 Wuppertal<br />

Fotos:<br />

AV Medien<br />

Text/Redaktion:<br />

K&P<br />

Gestaltung:<br />

SGP Gesellschaft für Kommunikation<br />

& Marketing mbH, Remscheid<br />

Der Haltestellenausbau<br />

Ausbau <strong>Schwebebahn</strong>:<br />

Die Haltestellen

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