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Flyer DBT-Behandlungsangebot - Vitos Kurhessen

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<strong>Flyer</strong>_<strong>Vitos</strong>_<strong>DBT</strong>_Borderline_NEUMärz2011_Layout 1 04.03.11 10:50 Seite 1<br />

Ederstausee<br />

// THERAPIESTUFEN<br />

Therapiestufe I: 1. – 3. Woche<br />

44<br />

7<br />

Nordrhein-Westfalen<br />

Warburg<br />

83<br />

Hessen<br />

Hofgeismar<br />

Niedersachsen<br />

7<br />

Göttingen<br />

27<br />

3<br />

Inhalte:<br />

• Vermitteln des neurobehavioralen Borderline-<br />

Entstehungsmodells und des Behandlungskonzepts<br />

• Commitment-Phase: Behandlungsvertrag unterschreiben<br />

• Testpsychologische Untersuchung<br />

• Arbeitsmaterialien wie Spannungsbogen, Diarycard<br />

kennenlernen<br />

• Problem- und Verhaltensanalyse, Erarbeiten von<br />

Behandlungszielen<br />

• Erfassen von psychosozialen Problemen<br />

Bad Arolsen<br />

252<br />

Korbach<br />

251<br />

252<br />

485<br />

7<br />

83<br />

44<br />

7<br />

251<br />

450<br />

Kassel<br />

49<br />

7<br />

44<br />

Bad Emstal<br />

Merxhausen<br />

Guxhagen<br />

49<br />

83<br />

254<br />

7<br />

253<br />

485<br />

49 Wabern<br />

83<br />

7<br />

254<br />

451<br />

80<br />

Witzenhausen<br />

7<br />

27<br />

38<br />

Thüringen<br />

27<br />

Eschwege<br />

7<br />

4<br />

Therapiestufe II: 4. – 9. Woche<br />

Inhalte:<br />

• Erlernen und Einüben von Skills nach Manual von<br />

M.Linehan/M.Bohus Schwerpunkt Stresstoleranz<br />

und Achtsamkeit<br />

• Erstellen eines Notfallkoffers<br />

• Arbeit an den Behandlungszielen<br />

Therapiestufe III: 10. – 12.Woche<br />

Inhalte:<br />

• Entlassungsvorbereitung<br />

• Unterstützung bei der Lösung psychosozialer<br />

Probleme<br />

Die Einbindung von Angehörigen ist uns sehr wichtig.<br />

Zusam men mit den Patientinnen werden wir die bestmögliche<br />

Art und Weise einer hilfreichen Zusammenarbeit<br />

entwickeln.<br />

Veränderungen brauchen Zeit, deshalb bieten wir zur Auf -<br />

frischung und Vertiefung eine stationäre Intervalltherapie<br />

an, zwei Mal 4 Wochen in einem 2-Jahres-Zeitraum.<br />

DER WEG ZU UNS<br />

<strong>Vitos</strong> Klinikum <strong>Kurhessen</strong><br />

Ärztlicher Direktor<br />

PD Dr. med. Michael Franz<br />

Landgraf-Philipp-Straße 9<br />

34308 Bad Emstal<br />

Tel. 05624 - 60 - 0<br />

Fax 05624 - 60 - 1 04 24<br />

info@vitos-kurhessen.de<br />

www.vitos-kurhessen.de<br />

Weitere Informationen erhalten Sie hier:<br />

<strong>Vitos</strong> Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Station 6.1, Tel. 05624 - 60 - 1 05 78<br />

<strong>Vitos</strong> <strong>Kurhessen</strong> gemeinnützige GmbH<br />

Geschäftsführung:<br />

Irmgard Raschka-Halberstadt<br />

Gedruckt in der Buchbinderei und Druckerei<br />

der <strong>Vitos</strong> <strong>Kurhessen</strong>, Tel. 05624 - 60 - 1 05 18<br />

<strong>DBT</strong>-<strong>Behandlungsangebot</strong><br />

Stationäre Behandlung von<br />

Patientinnen mit Borderline-<br />

Persönlichkeitsstörung


<strong>Flyer</strong>_<strong>Vitos</strong>_<strong>DBT</strong>_Borderline_NEUMärz2011_Layout 1 04.03.11 10:50 Seite 2<br />

// <strong>DBT</strong>-BEHANDLUNGSKONZEPT<br />

// THERAPIEPROGRAMM<br />

Die Station 6.1 der <strong>Vitos</strong> Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie<br />

Bad Emstal bietet Patientinnen mit Borderline-<br />

Störung ein stationäres Behandlungsprogramm nach dem<br />

dialektisch-behavioralen Therapiekonzept (<strong>DBT</strong>) von<br />

Marsha Linehan und Martin Bohus an.<br />

Nach DSM IV kennzeichnen folgende Kriterien die Borderline-Störung:<br />

Chronisches Gefühl der Leere, verzweifeltes<br />

Bemühen, Trennungen zu vermeiden, Identitätsstörungen,<br />

impulsives selbstschädigendes Verhalten, wiederkehrende<br />

Suizidalität, affektive Instabilität, unangemessen intensive<br />

Wut, dissoziative Symptome.<br />

<strong>DBT</strong> – dialektisch behaviorale Therapie basiert auf der<br />

Entstehungshypothese der Borderline-Störung, wonach<br />

das Zusammenwirken von neurobiologischen Anlagefaktoren<br />

und von Umweltfaktoren, wie Vernachlässigung,<br />

Missbrauchs- und Gewalterfahrungen in der kindlichen<br />

Entwicklung, zu einer ausgeprägten emotionalen Verletzlichkeit<br />

und Störung der Affektmodulation führen. So<br />

reagiert ein überempfindliches Nervensystem auf kleinste<br />

Reize mit einem starken Erregungsanstieg und extremen<br />

quälenden Hochspannungszuständen. Als Bewältigungsversuche<br />

entwickeln sich inadäquate, dysfunktionale<br />

Verhaltensmuster wie selbstverletzendes Verhalten, Suizidversuche,<br />

Suchtmittelmissbrauch oder Essstörungen.<br />

<strong>DBT</strong> setzt an diesen dysfunktionalen Verhaltensmustern<br />

an, nach einer klaren Hierarchie. Das am stärksten (sich<br />

oder andere) gefährdende Verhalten wird zuerst bearbeitet:<br />

Die <strong>DBT</strong> bedient sich verschiedener Techniken aus Verhaltens-<br />

und kognitiver Therapie, Gesprächs- und Hypnotherapie,<br />

Körpertherapie und Meditation. Verhaltensanalysen<br />

helfen inadäquates Verhalten zu verstehen und neue<br />

Wege zu entwickeln. Über verschiedene Zugangswege,<br />

wie Körper, Sinne, Denken, werden Skills (Fertigkeiten)<br />

vermittelt und geübt, um Spannung selbst zu kontrollieren<br />

und zu vermindern. Achtsamkeitsübungen schaffen<br />

mehr Bewusstheit für das Hier und Jetzt. Körpertherapie<br />

hilft den Körper anzunehmen und zur Emotionsregulation<br />

zu nutzen.<br />

Wichtige Begriffe in der <strong>DBT</strong> sind Commitment und Validierung:<br />

Commitment bedeutet Zustimmung, Engagement<br />

und Selbstverpflichtung und ist Voraussetzung und<br />

Ziel der Therapie. Validieren bedeutet Wertschätzen,<br />

Ernstnehmen und vermittelt dem Gegenüber, dass seine<br />

subjektive Sicht der Dinge verstanden wird, stimmig und<br />

nachvollziehbar ist.<br />

Therapieprogramm der Station 6.1 der <strong>Vitos</strong> Klinik für<br />

Psychiatrie und Psychotherapie Bad Emstal:<br />

1. Anmeldung<br />

• Direkt auf Station: 05624 - 60 - 1 05 78<br />

• Dr. Micol-Grösch (Oberärztin): 05624 - 60 - 1 06 00<br />

• martine.micol-groesch@vitos-kurhessen.de<br />

2. Vorgespräch mit Therapeutin und Pflegekraft<br />

• Klärung von Diagnose und der Behandlungsindikation<br />

• Informationen zum Behandlungskonzept<br />

3. Bedenkzeit: ca. 1 Woche<br />

Dies steigert nachweislich die Motivation und den<br />

Therapieerfolg!<br />

4. Geregelte stationäre Aufnahme<br />

5. Stationäres <strong>DBT</strong>- Programm über 12 Wochen:<br />

Behandlungsmodule:<br />

Einzelpsychotherapie, Einzelgespräche mit Bezugspflegekraft,<br />

Abendgruppe, Bezugsgruppe, Achtsamkeitsgruppe,<br />

Skills-Gruppe, Körpertherapiegruppe, Stabilisierungsgruppe,<br />

Musikgruppe, Ergotherapie, Physiotherapie.<br />

1. Suizidalität,<br />

2. schweres selbstverletzendes Verhalten,<br />

3. therapieschädigendes Verhalten,<br />

4. Begleitsymptome wie Essstörungen, Suchtmittelmissbrauch,<br />

5. Verbesserung der Lebensqualität.<br />

Dialektisch bedeutet, extreme Gegensätze, Widersprüche,<br />

Ambivalenzen, als Teil des Erlebens anzunehmen und eine<br />

bessere Balance zu entwickeln. Häufige Gegensätze bei<br />

Betroffenen sind Nähe und Distanz, Akzeptanz und Veränderung.<br />

Es ist ein Weg aus dem Alles-oder-Nichts-Denken,<br />

dem Schwarz-Weiß-Denken.

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