LINDSTRÖM (Carl Lindström) - Gesellschaft für Historische Tonträger
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Umlauf. Diese wurden von den Lyrophonwerken Adolf Lieban & Co., G.m.b.H. in Berlin <strong>für</strong><br />
den Export gepresst, unter Verwendung von deren eigenen Lyrophon-Matrizen. Lyrophon<br />
verwendete also den Namen Parlophon(e) <strong>für</strong> Schallplatten früher als <strong>Lindström</strong>.<br />
Vermutlich hat <strong>Lindström</strong> gegen Dezember 1910 mit der Aufnahme eigener Schallplatten<br />
begonnen, die Anfang 1911 unter der Bezeichnung „Parlophon-Record“ in den Handel<br />
kamen; denn im Februar 1911 berichtete die Fachpresse: „<strong>Carl</strong> <strong>Lindström</strong> AG bringt<br />
demnächst eine 30cm Platte zu 4.-Mk heraus“ [Die Sprechmaschine, Nr. 5, 04.02.1911].<br />
Hierbei handelt es sich um die ersten Platten auf dem Parlophon-Etikett, <strong>für</strong> welche ein<br />
Bildzeichen am 31.07.1911 im Kaiserlichen Warenzeichenblatt registriert wurde. Das von<br />
<strong>Lindström</strong> in Berlin <strong>für</strong> das eigene Etikett Parlophon aufgenommeneMaterial wurde in<br />
Frankreich unter dem Namen Lutetia vertrieben (Die Eigentumsrechte bedürfen noch der<br />
Klärung).<br />
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