TOP04-15 Bewerbung als Politischer Geschäftsführer: Floris Rudolph

Liebe Leute,
im kommenden Jahr steht viel an: Die Organisation der beiden
parallel stattfindenden Wahlkämpfe zur Kommunal- und
Europawahl, der Umzug der Landesgeschäftsstelle, drei
Landesmitgliederversammlungen (LMVen) und natürlich das
tagesaktuelle politische Geschehen. Dies sind einige wichtige
Aufgabenfelder der politischen Geschäftsführung (PolGF). Sie
bereitet Sitzungen vor und ist Ansprechpartner*in für die
Mitarbeitenden – kurz um, sie koordiniert und strukturiert die
Arbeit im Vorstand und im Verband. In meiner Zeit als
Landesvorstandsmitglied konnte ich die Arbeit der PolGF
kennenlernen und unterstützen, dazu zählten
Bewerbungsgespräche und die Koordination der
(Änderungs-)Anträge.
Wir stehen als GRÜNE JUGEND NRW für Demokratie,
Solidarität und Nachhaltigkeit. Zusammen mit euch möchte ich im
kommenden Jahr unseren Verband stärken, sodass wir weiterhin
gemäß unseres Mottos jung.grün.stachlig. für eine bessere
Gesellschaft eintreten können. Deshalb bewerbe ich mich bei euch
als Politische Geschäftsführung.
1989
Geboren in Köln
2008
Abitur
Gegen Rassismus stark machen!
Rassismus und Rechtsextremismus sind weit in der Gesellschaft
verbreitet. Hier in NRW fallen besonders die militanten Strukturen
im Raum Aachen, Dortmund oder mittlerweile auch in Duisburg
auf. Doch wir dürfen nicht vergessen, dass wir in ganz NRW ein
Problem mit Nazis haben - ob in Troisdorf, Euskirchen oder
Bielefeld. Das heißt, dass wir uns noch aktiver gegen Rassismus
einsetzen müssen. Deswegen möchte ich euch bei der
Vorbereitung und Koordination von Aktivitäten vor Ort
unterstützen.
Menschenverachtende Ideologien werden wir verstärkt auch im
Kommunalwahlkampf erleben. Neben der NPD und Pro NRW
werden nun auch die Rechte und die AfD antreten. Um unseren
Protest zu stärken, möchte ich nächstes Jahr unser Angebot an
praktischen Demotrainingsseminaren ausbauen und für eine besser
Kommunikation über rassistische Vorfälle und von anstehenden
Aufmärschen sorgen. Lasst uns im nächsten Jahr noch lauter sein,
die extreme Rechte in ganz NRW blockieren und sie endlich aus
den Räten kicken .
Doch Rassismus und Menschenfeindlichkeit müssen wir uns nicht
nur hier in NRW, sondern in ganz Deutschland und Europa
entgegenstellen. Besonders zur Europawahl werden wir es
vermehrt mit der Europafeindlichkeit der rechtspopulistischen
AfD zu tun bekommen. Lasst uns dafür streiten, dass sie nun trotz
eine Senkung der 5% Hürde nicht ins EU Parlament einziehen.
bis 2009
Freiwilliges Soziales Jahr
(FSJ) in einer Grundschule
(OGTS)
2009
seit Mai 2009
Mitglied der GRÜNEN
JUGEND KÖLN
Juni 2009 – Februar 2010
Mitglied des Vorstandes der
GRÜNEN JUGEND KÖLN
November 2009 – Mai 2010
Mitglied des Wahlkampfteam
der GRÜNEN JUGEND NRW
seit September 2009
Mitglied bei Bündnis 90/Die
Grünen
2010
Gründungsmitglied des Institut
Solidarische Moderne

Zusammenarbeit ausbauen!
Alleine und unvorbereitet können wir unsere Ziele von einer
besseren Welt nicht durchsetzen. Deswegen ist es eines meiner
Kernanliegen die Zusammenarbeit auszubauen – besonders die
Zusammenarbeit mit den Basisgruppen und den Arbeitskreisen.
Vor allem im anstehenden Kommunalwahlkampf müssen die
Basisgruppen unterstützt werden. Unser Ziel muss es sein, dass
möglichst viele Kandidat*innen aus der GRÜNEN JUGEND
NRW in die Stadt- und Kreisräte einziehen, sodass wir auch dort
Stacheln zeigen können. Deswegen möchte ich hier die
Kommunikation zwischen den einzelnen Basisgruppen stärken,
sodass sie sich über ihre Ideen, Erfahrungen, Aktionen und
Termine austauschen können.
Im Hinblick auf die Europawahl möchte ich zudem die
Zusammenarbeit mit den Grüne Jugend Organisationen in unseren
Nachbarländern und FYEG ausbauen. Wir müssen vorleben, dass
nationale Grenzen ein Konstrukt der Vergangenheit sind.
Deswegen möchte ich im kommenden Jahr vorbereitende
inhaltliche sowie praktische Seminare anbieten und die
Zusammenarbeit mit der europäischen GRÜNEN JUGEND
ausbauen.
Doch neben und außerhalb der Wahlkämpfe müssen wir eine
verstärke Zusammenarbeit und Vernetzung mit
zivilgesellschaftlichen Akteur*innen suchen. Wir müssen auf den
Straßen, in den Städten und auf Demonstrationen sichtbarer sein.
Dort müssen wir uns insbesondere für Gruppen einsetzen, die kein
eigenes Sprachrohr haben und unsere Unterstützung und
Solidarität benötigen.
Gegen Diskriminierung stark machen!
Grade mit der Großen Koalition wird es auf Bundesebene keine
Fortschritte bei der Gleichberechtigung aller Lebens- und
Liebesweisen geben. Es wird zu kleinen Reförmchen kommen, die
aber die Ausgrenzung von trans- und intersexuellen Menschen
erhärten werden. Deswegen müssen wir uns für LGBTIQ (lesbian,
gay, bisexual, trans*, intersex and queer) einsetzen, die bei dem
ganzen Wahn um Zweigeschlechtlichkeit außen vor bleiben.
Auch sind LGBTIQ häufig Opfer von rassistischer
Diskriminierung aus der Gesellschaft oder der „community“.
Diese Mehrfachdiskriminierung und die Ausgrenzung in
vermeintlich geschützten Räumen möchte ich im kommenden Jahr
thematisieren. Dazu möchte ich eine Kampagne für die CSD hier
in NRW initiieren, in der wir auf Rassismus und Ausgrenzung
aufmerksam machen.
Ich würde mich freuen ein weiteres Jahr für euch im
Landesvorstand zu arbeiten. Bei Fragen stehe ich euch gerne zur
Verfügung.
Euer Floris
März 2010 – November 2010
Arbeitskreis-Koordinator
Antirassismus der GRÜNEN
JUGEND NRW
Juli 2010 – Dezember 2010
Sprecher der GRÜNEN
JUGEND KÖLN
seit Oktober 2010
Bachelor
SozialwissenschaftenStudent in
Düsseldorf
November 2010 – Dezember
2011
Beisitzer im Landesvorstand
der GRÜNEN JUGEND NRW
2011
September 2011 – Juli 2012
Antidiskriminierungsreferent
im Asta der Uni Düsseldorf