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Staatlich geprüfte Technikerin Staatlich geprüfter Techniker

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<strong>Staatlich</strong> geprüfte<br />

<strong><strong>Techniker</strong>in</strong><br />

<strong>Staatlich</strong> geprüfter<br />

<strong>Techniker</strong><br />

Fachrichtung Landwirtschaft<br />

Akademie für Landbau<br />

Neckarsteige 10<br />

72622 Nürtingen<br />

Tel.: 0 70 22 / 3 45 45<br />

Fax: 0 70 22 / 201 - 303<br />

E-Mail: afl@hfwu.de<br />

www.hfwu.de/afl/


Grußwort des Rektors der Fachhochschule Nürtingen<br />

Im Jahr 1979 wurde in Verbindung mit der Fachhochschule Nürtingen die Akademie für<br />

Landbau gegründet. Diese Einrichtung knüpft an die Tradition der 50-er Jahre an, als die<br />

heutige Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) als Höhere<br />

Landbauschule errichtet wurde. Während die Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen<br />

(HfWU) als Körperschaft des öffentlichen Rechts dem Ministerium für Wissenschaft,<br />

Forschung und Kunst angehört, fällt die Akademie für Landbau in den Zuständigkeitsbereich<br />

des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport. Demnach ist die Akademie für<br />

Landbau zwar nicht Teil der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen<br />

(HfWU), dennoch gibt es in personeller und organisatorischer Hinsicht sehr enge Verbindungen<br />

zwischen den beiden Einrichtungen.<br />

In ihrer nunmehr 30-jährigen Tätigkeit hat sich die Akademie für Landbau Nürtingen im landwirtschaftlichen<br />

Schulwesen des Landes Baden-Württemberg einen hohen Stellenwert erworben.<br />

Dies ist nicht zuletzt darauf zurückzuführen, dass in der Akademie für Landbau die<br />

Nürtinger Hochschulprofessoren, die im Rahmen der Hochschulausbildung einer praxisorientierten<br />

Lehre verpflichtet sind, ihre Lehrerfahrungen einbringen. Darüber hinaus besteht für<br />

die Schülerinnen und Schüler der Akademie für Landbau die Möglichkeit, die Einrichtungen<br />

der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen (HfWU) – wie die landwirtschaftlichen<br />

Lehr- und Versuchsbetriebe Tachenhausen und Jungborn, das Institut für Technik,<br />

die Labors und die Bibliothek, alle Einrichtungen des Rechenzentrum mit Internet und E-<br />

Mail sowie die Mensa – mitzubenutzen.<br />

Die Neukonzeption in Form einer zweijährigen Fachschule für Technik, in der jede Schülerin<br />

und jeder Schüler zusätzlich zum <strong>Techniker</strong>abschluss und Fachhochschulreife erlangen<br />

kann, hat die Attraktivität der Schule noch weiter erhöht.<br />

Nürtingen, im Januar 2009<br />

Prof. Dr. Werner Ziegler<br />

Rektor der Hochschule für Wirtschaft und Umwelt<br />

Nürtingen-Geislingen (HfWU)


Vorwort des Schulleiters<br />

Im Jahre 1949 wurde in Nürtingen eine sog. Höhere Landbauschule gegründet. Ähnliche<br />

Schulen gab es schon in den nördlichen Bundesländern. Aus dieser Höheren Landbauschule<br />

entwickelte sich rasch über eine <strong>Staatlich</strong>e Ingenieurschule für Landbau die heutige Fachhochschule<br />

Nürtingen. Damit gab es keine Schule mehr für junge Landwirte, die bereits eine<br />

umfangreiche praktische und theoretische Ausbildung in der Landwirtschaft absolviert hatten.<br />

Eine Schule für die Schulung von Betriebsleitern „nach der Fachschule“ stand in Baden-<br />

Württemberg nicht mehr zur Verfügung.<br />

So war es im Jahre 1979 dringend notwendig, eine Schule zu gründen, die<br />

− eine gehobene Ausbildung für den landwirtschaftlichen Betriebsleiter oder die Betriebsleiterin<br />

anstrebt,<br />

− junge Menschen für Positionen im mittleren Management der Landwirtschaft und in deren<br />

vor- und nachgelagerten Wirtschaft ausbildet und<br />

− die Ausbildung der landwirtschaftlichen Fachschule konsequent weiterführt und vertieft.<br />

Es gelang nach vielen intensiven Gesprächen mit dem Berufsstand, dem Ehemaligenverband,<br />

dem Ministerium für den ländlichen Raum, Ernährung, Landwirtschaft und Forsten und<br />

dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport die Akademie für Landbau ins Leben zu rufen,<br />

deren bislang über 500 Absolventen den Titel „<strong>Staatlich</strong> geprüfte Landwirtin / <strong>Staatlich</strong> geprüfter<br />

Landwirt (SgL)“ bzw. „<strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> / <strong>Staatlich</strong> geprüfter <strong>Techniker</strong>“<br />

führen dürfen. Ich meine, Abschlussgrade, die in der Landwirtschaft und darüber hinaus hohes<br />

Ansehen erworben hat. Der Landkreis Esslingen übernahm damals sehr gerne die<br />

Schulträgerschaft für die Akademie für Landbau.<br />

In den Jahren seit Bestehen wurde das Lehrangebot ständig an die Bedürfnisse der modernen<br />

Landwirtschaft angepasst. So steht heute ein Angebot zur Verfügung, das mit modernen<br />

Lernmethoden den Schülerinnen und Schülern vermittelt wird. Viel Flexibilität im Lehrplan<br />

lässt es zu, dass sehr schnell auf die Bedürfnisse der jungen Landwirtinnen und Landwirte<br />

eingegangen werden kann. Dennoch wurde die Ausbildung konsequent weiterentwickelt, und<br />

im Herbst 1997 konnte der erste Kurs eingerichtet werden, der zur <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> oder zum<br />

<strong>Techniker</strong> führen wird.<br />

Seit Herbst 1999 findet der Unterricht der Akademie für Landbau in der einjährigen Form<br />

nicht mehr statt, sondern machte einer zweijährigen <strong>Techniker</strong>schule Platz. Weiterhin können<br />

die Absolventinnen und Absolventen der Fachschulen für Landwirtschaft in das zweite<br />

Jahr der „neuen“ Akademie einsteigen.<br />

So bietet die Akademie für Landbau einen attraktiven, modernen Ausbildungsgang, der sowohl<br />

für Führungsaufgaben in der praktischen Landwirtschaft als auch in der landwirtschaftlichen<br />

Fachberatung und Organisation und in der agrargewerblichen Wirtschaft qualifiziert<br />

oder die Möglichkeit eines anschließenden Fachhochschulstudiums eröffnet.<br />

Diese Broschüre will Sie über den Ausbildungsgang zur <strong>Staatlich</strong> geprüften <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> oder<br />

zum <strong>Staatlich</strong> geprüften <strong>Techniker</strong> der Fachrichtung Landwirtschaft informieren und Ihnen<br />

zusätzlich Wissenswertes über die Schule nahebringen.<br />

Nürtingen, im November 2009<br />

Prof. Anton Metz


Die Ausbildung zur „<strong>Staatlich</strong> geprüften <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> und<br />

zum <strong>Staatlich</strong> geprüften <strong>Techniker</strong>“<br />

Zulassungsvoraussetzungen<br />

Wir wollen Ihnen einen gehobenen <strong>Techniker</strong>abschluss ermöglichen, der Ihnen den Einstieg<br />

zu entsprechenden Positionen erleichtert. Dies ist nicht zu schaffen, wenn Sie nicht schon<br />

praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft und eine gute Allgemeinbildung mitbringen.<br />

Wir setzen voraus:<br />

Den Hauptschulabschluss oder den Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes,<br />

den Berufsschulabschluss oder den Nachweis eines gleichwertigen Bildungsstandes<br />

und<br />

das Zeugnis der Abschlussprüfung in einem anerkannten Ausbildungsberuf<br />

der Landwirtschaft (Landwirt, Tierwirt, usw.)<br />

Nach dem Ausbildungsabschluss sollten Sie möglichst zwei Jahre Praxiserfahrung<br />

nachweisen.<br />

Sonderregelungen für Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für<br />

Landwirtschaft<br />

Bewerberinnen und Bewerber mit erfolgreichem Abschluss der Fachschule für<br />

Landwirtschaft und einem mittleren Bildungsabschluss (oder ein gleichwertiger)<br />

können in das zweite Jahr der <strong>Techniker</strong>schule einsteigen. Auch sie bekommen<br />

den Doppelabschluss „<strong>Staatlich</strong> geprüfter <strong>Techniker</strong> / <strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Techniker</strong>in</strong><br />

und die Fachhochschulreife.<br />

Sonderregelungen für Bewerberinnen und Bewerber mit Abitur<br />

Bewerberinnen und Bewerber mit Abitur oder Fachhochschulreife können in das<br />

zweite Jahr der <strong>Techniker</strong>schule einsteigen. Auch die geforderte Praxiszeit verkürzt<br />

sich.<br />

Ausbildungsdauer<br />

Die Ausbildungszeit dauert zwei Schuljahre, eingeteilt in 4 Semester. Das Wintersemester<br />

beginnt in der ersten Oktoberwoche und dauert bis 15. Februar, das Sommersemester beginnt<br />

um den 15. März und dauert bis Anfang Juli. Zwischen dem 1. und 2 Schuljahr gibt es<br />

Semesterferien von Ende Juli bis Anfang Oktober. (Es können jeweils Verschiebungen von<br />

wenigen Tagen auftreten. Der Unterrichtsbetrieb wird jeweils von Montag bis Freitag mit ungefähr<br />

35 Wochenstunden durchgeführt. Außer den Semesterferien sind nur zwischen<br />

Weihnachten und 6. Januar zusätzliche Ferien.


Berufschancen für „<strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Techniker</strong>in</strong>nen und <strong>Techniker</strong><br />

Der auf wenige Produktionsrichtungen spezialisierte landwirtschaftliche Betrieb steht im Mittelpunkt<br />

des Unterrichtsprogramms. Die Ausbildung spricht daher 2 Zielgruppen an:<br />

• zukünftige Betriebsleiterinnen und Betriebsleiter landwirtschaftlicher Unternehmen<br />

• junge Leute, die später in dem breiten Feld der landwirtschaftlichen Beratung, des Versuchswesens,<br />

der landwirtschaftlichen Organisation usw. tätig werden wollen.<br />

Aus den der Landwirtschaft vor- und nachgelagerten Bereichen erreichen uns immer wieder<br />

Anfragen nach qualifizierten <strong><strong>Techniker</strong>in</strong>nen und <strong>Techniker</strong>n. Die mit der Landwirtschaft eng<br />

verbundenen Berufszweige bieten jungen Menschen, deren Einkommen aus dem eigenen<br />

Betrieb nicht ausreicht, gute Chancen.<br />

Nach bestandener Abschlussprüfung wird der Abschlussgrad „<strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Techniker</strong>in</strong><br />

/ <strong>Staatlich</strong> geprüfter <strong>Techniker</strong>“ und die Fachhochschulreife verliehen. Aus der Akademie für<br />

Landbau Nürtingen sind führende Betriebsleiter und Berater hervorgegangen.<br />

Die „<strong>Staatlich</strong> geprüften <strong><strong>Techniker</strong>in</strong>nen und <strong>Techniker</strong> “ erfüllen die fachliche Voraussetzung<br />

für die Eignung zum Ausbilder im Ausbildungsberuf Landwirt. Die berufs- und arbeitspädagogischen<br />

Voraussetzungen für die Ausbildereignung werden durch eine schriftliche Prüfung<br />

im Fach Berufs- und Arbeitspädagogik erworben. Vor einem Prüfungsausschuss des Regierungspräsidiums<br />

Stuttgart findet zusätzlich eine Unterweisungsprüfung statt.


Stundentafel<br />

Fächer<br />

1. Jahr<br />

1. und<br />

2. Semester<br />

2. Jahr<br />

3. und<br />

4. Semester<br />

Betriebliche Kommunikation 3 2<br />

Berufsbezogenes Englisch 3 3<br />

Betriebswirtschaftslehre 3 3<br />

Mathematik 2 2<br />

Unternehmensführung 7 4<br />

Informationstechnologie 2 2<br />

Agrarpolitik und Marktlehre 2 1<br />

Pflanzliche Produktion 4 2<br />

Tierische Produktion 5 3<br />

Agrartechnik und Bauwesen 3 2<br />

<strong>Techniker</strong>arbeit 0 4<br />

Berufs- und Arbeitspädagogik 2 0<br />

Übungen zur Futterplanung 0 1<br />

Pflanzenschutz und Biotechnologie 0 3<br />

Ökologischer Landbau 0 2<br />

Summe 36 34<br />

Zusätzlich können nach den Wünschen der Schülerinnen und Schüler ca. 5 Stunden zusätzlich<br />

angeboten werden.<br />

Der Unterricht gliedert sich in drei Lernbereiche mit zusätzlichen Wahlpflichtfächern. Insbesondere<br />

wegen der Doppelqualifikation <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> / <strong>Techniker</strong> und Fachhochschulreife


werden die Fächer Betriebliche Kommunikation und Berufsbezogenes Englisch in den Lehrplan<br />

einbezogen. Die enge Verflechtung zwischen Landwirtschaft und anderen Zweigen der<br />

modernen Wirtschaft fordert von allen Beteiligten, dass sie sich in Wort und Schrift geläufig<br />

ausdrücken können und in der Lage sind, Sachzusammenhänge zu erkennen, zu erörtern<br />

und klar darzustellen. Auch die Kenntnis der Gesetzmäßigkeiten und Zusammenhänge der<br />

Gesamtwirtschaft sowie der rechtlichen Grundsätze sind Voraussetzungen für eine aktive,<br />

verantwortliche Beteiligung am Wirtschaftsleben.<br />

Die Schülerinnen und Schüler werden vertieft in moderne EDV-Anwendungen eingeführt. Für<br />

jeden steht ein „eigener“ PC mit Internetzugang und eigener E-Mail-Adresse zur Verfügung.<br />

Da durchaus bei den Schülerinnen und Schülern unterschiedliche Fertigkeiten in diesem<br />

Bereich vorhanden sein können, besteht die Möglichkeit, Leistungsgruppen zu bilden. Zusätzlich<br />

erlernen die Schülerinnen und Schüler, wie mit Hilfe der EDV Planungsaufgaben im<br />

landwirtschaftlichen Betrieb erledigt werden können.<br />

Das große Fachgebiet der Produktionstechnik umfasst pflanzliche und tierische Produktion,<br />

Landtechnik und landwirtschaftliches Bauwesen. Der Stoff baut auf den in der Berufsschule<br />

erworbenen Kenntnissen auf und berücksichtigt in seiner Gliederung den modernen landwirtschaftlichen<br />

Betrieb. Fragen des Umweltschutzes und einer verantwortungsbewussten<br />

Produktion werden ins Bewusstsein der Schülerinnen und Schüler gerückt.<br />

Im Fachgebiet Wirtschaftslehre des Landbaus mit seiner Unterteilung in Unternehmensführung<br />

und Marketing, Produktions- und Investitionsplanung, Steuerlehre und Buchführung,<br />

werden die Kenntnisse vermittelt, die den zukünftigen Betriebsleiter /die zukünftige Betriebsleiterin,<br />

aber auch den in anderen Bereichen der Landwirtschaft Tätigen, in die Lage versetzt,<br />

unternehmerische Entscheidungen zu treffen. Dabei werden die Erfordernisse der Agrarpolitik<br />

und des Marktes für landwirtschaftliche Produkte berücksichtigt.<br />

Übungen, Seminare, Gruppenarbeiten, Projekte und eine <strong>Techniker</strong>arbeit stellen sicher,<br />

dass der theoretisch vermittelte Stoff durch handlungsorientierte Anwendung und Eigenarbeit<br />

vertieft werden kann. Nur so wird der vermittelte Unterrichtsstoff zum Handwerkszeug für<br />

berufliche Entwicklungen. Die praktische Anschauung im landwirtschaftlichen Betrieb und<br />

das Gespräch mit dem Praktiker erleichtern das Verständnis für viele Probleme, deren Bedeutung<br />

in der theoretischen Stoffdarbietung nicht genügend herausgestellt werden kann. Im<br />

Rahmen der Ausbildung wird daher eine einwöchige Fachexkursion durchgeführt. Mehrere<br />

zusätzliche kürzere Exkursionen dienen der Vertiefung spezieller Kenntnisse. Die Ergebnisse<br />

der <strong>Techniker</strong>arbeit werden in einer Präsentation einem Prüfungsausschuss und einem<br />

interessierten Fachpublikum vorgestellt.<br />

Lehrkräfte an der Akademie für Landbau<br />

Der Unterricht wird zum größten Teil von den Professorinnen und Professoren der Fakultät<br />

Agrarwirtschaft und Volkswirtschaft an der Fachhochschule Nürtingen durchgeführt. Zusätzlich<br />

wirken Lehrbeauftragte aus der Landwirtschaftsverwaltung und der berufsständischen<br />

Vertretung mit. Somit kann für jedes landwirtschaftliche Teilgebiet der richtige Spezialist angeboten<br />

werden.<br />

Die Spezialisierung erlaubt es, die wichtigsten Teilgebiete eines Fachs herauszuschälen und<br />

Schwerpunkte zu setzen. Trotzdem werden Querverbindungen zwischen den einzelnen<br />

Fachgebieten berücksichtigt. Auch die Seminare, Übungen und Exkursionen sorgen für eine<br />

intensive Verknüpfung der einzelnen Lernbereiche.


Prüfung<br />

Eine schriftliche Prüfung wird in den Fächern<br />

• Betriebliche Kommunikation,<br />

• Technisches Englisch,<br />

• Unternehmensführung und Marketing<br />

• Agrartechnik mit Bauwesen und<br />

• Tierische Produktion<br />

durchgeführt.<br />

Mündlich werden die Schülerinnen in mindestens einem und in höchstens drei<br />

Fächern geprüft. Zusätzlich besteht die Möglichkeit, dass sich die Prüflinge zu<br />

zwei weiteren Fächer freiwillig anmelden.<br />

Um die Ausbildereignung zu erlangen, wird zusätzlich zur schriftlichen Prüfung<br />

im Fach „Berufs- und Arbeitspädagogik“ eine Unterweisungsprüfung durchgeführt.<br />

Diese Prüfung findet bereits am Ende des 1. Schuljahres statt.<br />

Als zusätzlicher Prüfungsteil gilt auch die <strong>Techniker</strong>arbeit, die schriftlich abgegeben<br />

und deren Ergebnisse und Methoden im Rahmen einer Präsentation einem<br />

Prüfungsausschuss und einem interessierten Fachpublikum vorgetragen<br />

werden.<br />

Nach bestandener schriftlicher und mündlicher Prüfung wird der Abschlussgrad<br />

„<strong>Staatlich</strong> geprüfte <strong><strong>Techniker</strong>in</strong> / <strong>Staatlich</strong> geprüfter <strong>Techniker</strong>“ verliehen.<br />

Ohne zusätzliche Prüfung wird jeder Absolventin und jedem Absolventen die<br />

Fachhochschulreife zuerkannt. Sie berechtigt zum Studium aller Fächer an<br />

Fachhochschulen in Deutschland.


Allgemeine Informationen über die Akademie für Landbau<br />

Einrichtungen<br />

Träger der Schule ist der Landkreis Esslingen. Der theoretische und praktische Unterricht<br />

findet in den Räumen der Fachhochschule Nürtingen statt, die der Landkreis Esslingen angemietet<br />

hat. Im Einzelnen stehen folgende Einrichtungen zur Verfügung:<br />

• ein Labor des Fachgebietes „Pflanzliche Produktion“ mit einem Bodenlabor,<br />

• ein Labor des Fachgebietes „Tierische Produktion“,<br />

• eine landtechnische Lehrwerkstatt mit Maschinenhalle,<br />

• Institut für Technikt,<br />

• der Lehr- und Versuchsbetrieb Tachenhausen mit dem Teilbetrieb Jungborn mit insgesamt<br />

114 ha LN,<br />

• ein Versuchsfeld mit 1 ha Fläche zur Durchführung von pflanzenbaulichen Versuchen,<br />

• eine umfangreiche Fachbibliothek mit Lesesaal,<br />

• PC-Räume mit einem „eigenen“ PC für jeden Schüler (mit Internet-Anschluss) und<br />

• eine eigene kostenfreie E-Mailadresse.<br />

Mensa und Wohnmöglichkeiten<br />

In der Stadt Nürtingen und in den Orten um Nürtingen besteht die Möglichkeit Zimmer zu<br />

mieten. Durch die langjährige Anwesenheit der Studenten der Fachhochschule sind die<br />

Menschen in Nürtingen „gewohnt“, Zimmer zu vermieten und tun dies sehr gerne. Zusätzlich<br />

besteht für eine begrenzte Zahl von Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit im Studentenwohnheim<br />

der Fachhochschule unterzukommen.<br />

Ein preiswertes Mittagessen kann in der Mensa des Studentenwerks an der Fachhochschule<br />

eingenommen werden. Klar, dass man dort andere Studentinnen und Studenten und viele<br />

Lehrbeauftragte trifft.<br />

Ausbildungskosten und Fördermöglichkeiten<br />

Für die Ausbildung an der Akademie wird kein Schulgeld erhoben. Die nötigen Lehrbücher<br />

müssen von den Studierenden allerdings selbst bezahlt werden. Neben den bereits in der<br />

Berufsschule verwendeten Lehrbüchern werden zusätzlich in den einzelnen Fachgebieten<br />

spezielle Fachbücher empfohlen. Eine gute Ausstattung mit Lehrbüchern kostet 300,-- € bis<br />

350,- €. Spezielle Fachbücher können in der Bibliothek der Fachhochschule kostenlos ausgeliehen<br />

werden. Als Pflichtbeitrag zum Studentenwerk werden pro Semester ca. 60,-- €<br />

erhoben.<br />

Die monatlichen Ausgaben für Wohnung und Verpflegung können mit dem derzeitigen Stand<br />

mit ca. 400,-- € angesetzt werden. Für Lehrfahrten (Große Exkursion von einer Woche Dauer<br />

und einige eintägige Exkursionen) ist ein Betrag von ca. 700,-- € zu veranschlagen. Die Ex-


kursionen werden regelmäßig vom Hochschulbund Nürtingen-Geislingen unterstützt. Förderung<br />

nach dem Bundesausbildungs-Förderungsgesetz (BAFÖG) muss bei den für den Heimatort<br />

zuständigen Landratsämtern beantragt werden. Es besteht auch die Möglichkeit Mittel<br />

nach dem Weiterbildungsförderungsgesetz (Meisterbafög) zu beantragen.<br />

Freizeitmöglichkeiten<br />

Neben dem umfangreichen Angebot auf kulturellem und sportlichem Gebiet, das in Nürtingen<br />

und im Großraum Stuttgart zur Verfügung steht, bieten studentische Vereinigungen an<br />

der Fachhochschule Nürtingen vielfältige Möglichkeiten, um Kontakte und Hobbys zu pflegen.<br />

• Der allgemeine Studentenausschuss (AStA) führt kulturelle, gesellschaftliche und sportliche<br />

Veranstaltungen durch.<br />

• Die kath./ev. Studentengemeinde bietet Vortrags- und Diskussionsabende an, die sich mit<br />

verschiedensten Themen beschäftigen.<br />

• Die beiden Studentenverbindungen Ceres und Veritas stehen auch den Schülern der<br />

Akademie offen und ermöglichen im Rahmen ihrer Veranstaltungen Kontakte und geselliges<br />

Beisammensein.<br />

Hochschulbund Nürtingen hält Verbindung<br />

Im Hochschulbund Nürtingen-Geislingen e.V. sind auch die Ehemaligen der Akademie für<br />

Landbau zusammengeschlossen. Ein regelmäßig erscheinendes Mitteilungsblatt, Vortragsveranstaltungen,<br />

Fachseminare, Fachexkursionen und gesellschaftliche Veranstaltungen<br />

knüpfen das Band zur Ausbildungsstätte und ermöglichen es immer wieder, als gern gesehener<br />

Gast nach Nürtingen zu kommen.<br />

Unterlagen für die Bewerbung<br />

Bitte bewerben Sie sich mit den beigelegten Bewerbungsfomularen bei uns oder rufen Sie<br />

uns einfach an, Fax oder E-Mail tun es auch. Wir schreiben Ihnen dann umgehend, welche<br />

Unterlagen wir für die Entscheidung über Ihre Aufnahme benötigen. Die Bewerbungsformulare<br />

können auch als pdf-Datei von unserer Website herunter geladen werden.


Bewerbungstermin<br />

Anmeldeschluss ist der 30 Juni jeden Jahres. Da bei vielen Bewerbungen aber noch Rückfragen<br />

erforderlich sind, ist es sinnvoll, sich bereits jeweils im zeitigen Frühjahr anzumelden.<br />

In begründeten Ausnahmefällen werden auch Bewerberinnen und Bewerber, die sich zu einem<br />

späteren Zeitpunkt bewerben, noch aufgenommen.<br />

Sind Sie neugierig geworden<br />

Bitte informieren oder bewerben Sie sich bei:<br />

Akademie für Landbau<br />

Neckarsteige 10<br />

72622 Nürtingen<br />

Telefon: 0 70 22 / 3 45 45<br />

Fax: 0 70 22 / 201-303<br />

E-Mail: afl@hfwu.de<br />

Website: www.hfwu.de/afl<br />

Unser Telefon ist jeweils am Dienstag und Donnerstag von 8.00 Uhr bis 12.00 Uhr besetzt.<br />

Falls Sie uns besuchen möchten, finden Sie uns im Altbau der Fachhochschule K III Zimmer<br />

408.


So finden Sie uns:

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