Das Stockhorn Heft 3/2013 - SAC Stockhorn
Das Stockhorn Heft 3/2013 - SAC Stockhorn
Das Stockhorn Heft 3/2013 - SAC Stockhorn
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Vorweg nur so viel…<br />
Liebe Clubkameradinnen und -kameraden<br />
Liebe Freunde der <strong>SAC</strong> Sektion <strong>Stockhorn</strong><br />
<strong>Das</strong> erste unter meiner Federführung entstandene<br />
Clubheft „<strong>Das</strong> <strong>Stockhorn</strong>“, hat<br />
positive Reaktionen und konstruktive Kritiken<br />
ausgelöst. Euer Lob habe ich gerne gehört<br />
und die Anregungen und Wünsche in<br />
diesem <strong>Heft</strong> berücksichtigt. Wie so oft, ist<br />
es auch hier: Ich habe nicht alleine zum<br />
Gelingen beigetragen und bedanke mich bei<br />
den Kameradinnen und Kameraden für die<br />
verfassten Tourenberichte und die zur Verfügung<br />
gestellten Fotos herzlich. Nach dieser<br />
Ausgabe erkennt ihr vielleicht noch weitere<br />
Verbesserungswünsche. Meldet mir<br />
diese ungeniert, ich möchte, dass möglichst<br />
viele Mitglieder „<strong>Das</strong> <strong>Stockhorn</strong>“ gerne in<br />
die Hand nehmen.<br />
Inzwischen hat sich der Winter verabschiedet.<br />
Er wird uns mit überdurchschnittlich<br />
viel Schnee, aber auch als neblig, grau und<br />
mit wenig Sonne in Erinnerung bleiben. Im<br />
Unterland blieb die weisse Garnitur sogar<br />
ausserordentlich lange liegen.<br />
Wer der kalten Jahreszeit nicht viel abgewinnen<br />
kann, wird sicher froh sein, dass<br />
endlich der Frühling wieder da ist. Es grünt,<br />
blüht, summt und zwitschert, dass es eine<br />
wahre Freude ist.<br />
Auch in den höheren Regionen weicht der<br />
Schnee nun langsam zurück. Die Liftanlagen<br />
in den Skigebieten haben geschlossen, es<br />
geht nichts mehr, doch für unsere Skibergsteiger<br />
jetzt die Zeit der Hochtouren auf die<br />
Drei- und Viertausender. Am Vormittag<br />
wird die Sonne die Oberfläche des Schnees<br />
„auffirnen“. Beim Hinabschwingen werden<br />
die „Tüüreler“ ins Schwärmen geraten. <strong>Das</strong><br />
Erlebnis ist nicht zu beschreiben, nur zu<br />
er“fahren“. Eine Etage tiefer wird der Bergfrühling<br />
unaufhaltsam einziehen. Es ist eine<br />
intensive und kurze Zeit. An den Berghän-<br />
gen werden die braunen Flecken immer<br />
grösser. Es „apert“, wie wir so schön zu sagen<br />
pflegen. Der alte Zauberer Frühling<br />
wird die Wiesen wieder in einen farbenprächtigen<br />
Blumenteppich verwandeln.<br />
Zuerst werden die lila Glöckchen der Soldanellen<br />
und die hellen Flämmchen der Krokusse<br />
ungeduldig ans Tageslicht stossen.<br />
Lange genug haben sie unter der Schneedecke<br />
warten müssen. Später folgen die behaarten<br />
Pelzanemonen, die violetten Küchenschellen<br />
und die Enziane, blauer als der<br />
Himmel. <strong>Das</strong> frische Gras wird das Wild zum<br />
Äsen aus den Wäldern locken. Die Murmeltiere<br />
werden aus ihren Winterschlaf kommen<br />
und die buckelige Welt beleben. Die<br />
ersten Alpenpässe und Berghütten gehen<br />
wieder auf. Überall wird Aufbruchstimmung<br />
herrschen.<br />
Verpasst den wunderbaren Frühling auf den<br />
Bergen nicht und geniesst ihn in vollen Zügen.<br />
Packt den Rucksack und lasst euch vom<br />
Fest der Farben verzaubern. Es ist ein faszinierendes<br />
Schauspiel, welches man mit den<br />
eigenen Augen gesehen haben muss.<br />
In diesem Sinne wünsche ich euch einen<br />
erfrischenden Bergfrühling, herrlich aufgefirnte<br />
Skigipfel, viel Spass beim Kurbeln auf<br />
dem Bike, warme Felsberührungen beim<br />
Klettern und begeisternd schöne Wanderstunden.<br />
Der eine oder andere Jauchzer ist<br />
erlaubt - von wegen Gefühlen und so…<br />
Urs Liechti, Clubschreiber