Betreuungskonzept Offenen Ganztagsschule an der Pestalozzischule

PESTALOZZISCHULE
Städtische katholische Grundschule
Pestalozzistr. 2
41468 Neuss
Telefon 0 21 31 / 73 78 60
Fax 0 21 31 / 73 78 61
Pestalozzischule@mail.isis.de
Betreuungskonzept
der
Offenen Ganztagsschule an der
Pestalozzischule
Inhalt:
Neuss, den
M. Meyen
(Rektorin)
1. Begründung
2. Beschluss der Schulkonferenz
3. Trägerschaft
4. Pädagogische Leitlinien des Schulprogramms der
Pestalozzischule
5. Umsetzung der Leitgedanken der Pestalozzischule in der
Offenen Ganztagsschule
6. Weitere Ziele der Betreuung
7. Beiträge
8. Umsetzung der Offenen Ganztagsschule
8.1 Tagesplan
8.2 Wochenplan
8.3 Ferien
8.4 Pädagogische Freizeitgestaltung
8.5 Hausaufgaben und stille Arbeit
8.6 Mittagessen
8.7 Kooperationspartner
8.8 Personal
8.9 Räume
9.Konzeption

Begründung
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Grimlinghausen ist ein Neusser Stadtteil, der in den letzten Jahren kontinuierlich und
schnell gewachsen ist. Er ist besonders für junge Familien attraktiv. Zugenommen
hat auch die Berufstätigkeit der Mütter. Die Nachfrage nach Betreuungsplätzen für
Schulkinder ist stetig gewachsen, was unsere neueste Umfrage von Dezember 2003
verdeutlicht: Von 358 ausgegebenen Fragebögen an die Eltern unserer Schülerinnen
und Schüler im Schuljahr 2004/05 wurden für insgesamt 116 Kinder das Interesse an
der Offenen Ganztagsschule bekundet. Obwohl bzw. weil die Rahmenbedingungen
bei der Umfrage noch nicht feststanden, sollen 54 Kinder auf jeden Fall, 29 Kinder
höchstwahrscheinlich und 33 Kinder vielleicht angemeldet werden. Hoch ist auch der
tägliche Betreuungsbedarf (gesamt 85 Kinder) und in den Ferien (s. Anlage).
Außer dem Betreuungsangebot des Vereins zur Förderung von Kindern und
Jugendlichen (SiT) werden keine weiteren Betreuungs- / Hortplätze in
Grimlinghausen angeboten.
Die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule an der Pestalozzischule ersetzt das
bestehende Betreuungsangebot und erweitert es in qualitativer, quantitativer und
räumlicher Hinsicht. Somit kann der großen Nachfrage nach Betreuungsplätzen
entsprochen werden. Mit Beginn des Schuljahres 2004/05 werden wir nach
Beschluss des Rates der Stadt Neuss vom 19.12.2003 nach dem Neusser Modell
als Offene Ganztagsschule starten.
Eltern, Schule und die bestehende Betreuung sind sich einig, dass eine offene
Ganztagsschule im Sinne der Kinder für Grimlinghausen als dringend notwendig
erachtet wird:
� Alle Kinder sollen nach der Schule gut betreut sein, auch wenn Eltern
berufstätig sind.
� Die Betreuung in der offenen Ganztagsschule ermöglicht für viele Familien die
Vereinbarkeit von Kindern und Beruf.
� Der Verbleib der Kinder an einem Ort, der Schule, ist für Eltern sicher und
verlässlich.
� Das gemeinsame Konzept von Schule und Betreuung innerhalb der Offenen
Ganztagsschule, das Bestandteil des Schulprogramms wird, ermöglicht den
Kindern Kontinuität, Orientierung und Sicherheit.
� Die Angebote der Betreuung ergänzen das schulische Lernen durch
vielseitige, sinnvolle und ganzheitliche Fördermöglichkeiten.
� Die Teilnahme der Kinder am Gemeinde- und Stadtteilleben am Nachmittag
soll weiter möglich bleiben und soll möglichst in die Arbeit integriert werden.
� Im täglichen Umgang mit den anderen Kindern (gemeinsames Essen, Spielen,
Erleben, Arbeiten ...) erleben die Kinder Gemeinschaft und werden in ihrer
sozialen Kompetenz nachhaltig gefördert.
� Feste Zeiten und Regeln und die qualifizierte Betreuung bei der Anfertigung
der Hausaufgaben verbessern langfristig Arbeitshaltung und –technik.
� Der Austausch zwischen Lehrerinnen und Betreuerinnen über
Hausaufgaben und das Lernverhalten wird durch die räumliche Nähe und über
die gemeinsamen Ziele erleichtert.
� Für die körperliche und geistige Entwicklung der Kinder ist ein warmes,
ausgewogenes und gesundes Mittagessen unerlässlich. Eine

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Ganztagsbetreuung ist daher nur in Verbindung mit einer warmen Mahlzeit
denkbar.
� Auch in den Ferien besteht für einige Wochen die Möglichkeit der Betreuung
in der Schule. Während der Schulferien wird ein Ferienprogramm mit
besonderen Aktionen und Ausflügen angeboten.
2. Beschluss der Schulkonferenz
Auf der Grundlage der o.a. Umfrageergebnisse hat die Schulkonferenz der
Pestalozzischule am 8.12.2003 folgende Beschlüsse einstimmig gefasst:
1.
Der Betreuungsbedarf an der Pestalozzischule wächst kontinuierlich. Die Betreuung
in ihrer derzeitigen Konzeption kann der wachsenden Nachfrage bei Weitem nicht
nachkommen, vor allem aufgrund fehlender Räume für die Betreuung. Daher
beschließt die Schulkonferenz, die Einrichtung der Offenen Ganztagsschule zu
beantragen.
2.
Die Schulkonferenz erklärt den Wunsch, die bewährte Zusammenarbeit mit dem
Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen bei der Umsetzung der Offenen
Ganztagschule fortzusetzen.
3. Trägerschaft
Der Verein zur Betreuung von Kindern und Jugendlichen e.V. wird innerhalb der
Offenen Ganztagsschule Träger der Betreuungsmaßnahme bleiben. Das vorliegende
Konzept wurde gemeinsam mit ihm erarbeitet.
4. Pädagogische Leitlinien des Schulprogramms der Pestalozzischule
Die Arbeit der Lehrerinnen und Lehrer der Pestalozzischule orientiert sich an
christlichen Wertvorstellungen und an den Gedanken des Schweizer Pädagogen
Johann Heinrich Pestalozzi. Ihm ging es vor allem darum jedem Kind Verständnis
entgegen zu bringen und für jedes Kind Wege zu finden, die ihm ein
aufgeschlossenes, rücksichtsvolles Handeln ermöglichen.
Innerhalb der Offenen Ganztagschule unterstützen Schule und
Betreuungseinrichtung gemeinsam die Persönlichkeitsentwicklung eines jeden
Kindes, indem sie Begabungen fördern, Schwächen ausgleichen und somit jedem
Schüler zum persönlichen Erfolg und eigenverantwortlichem Lernen und Handeln
verhilft.
Wichtig ist, dass sich die Kinder angenommen und verstanden wissen. Durch diese
Geborgenheit gewinnen die Kinder emotionale Sicherheit, ihr Selbstbewusstsein wird
gestärkt. Sie sollen ihre Mitmenschen achten und ihnen rücksichtsvoll gegenüber
treten. Speziell ihr Urteilsvermögen, bezüglich des eigenen als auch des fremden
Verhaltens, soll geschult und gesichert werden.

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5. Umsetzung der Leitgedanken der Pestalozzischule in der Offenen Ganztags-
schule
Als Teil der Pestalozzischule ist auch die Offene Ganztagschule an die Leitgedanken
des Schulprogramms gebunden und muss diese mit Inhalten füllen:
Die Pestalozzischule ist eine katholische Bekenntnisgrundschule.
Die katholische Kirchengemeinde ist für die Schule und somit auch für die
Betreuungseinrichtung ein wichtiger Kooperationspartner. Angedacht ist für
die Offene Ganztagsschule die Zusammenarbeit u.a. in Bezug auf den
Kinderchor, die Pfarrbücherei, den Kommunionunterricht usw.
Die Pestalozzischule ist eine naturnahe Schule auf geschichtsträchtigem
Boden.
Angedacht ist eine Zusammenarbeit mit dem Stadtarchiv Neuss und der
Vereinigung der Freunde der Heimat, um in Projekten den Ort und seine
Geschichte besser kennen zu lernen. Die Betreuungsgruppen übernehmen
zudem auch Verantwortung für die Natur auf dem Schul- und
Betreuungsgelände.
Die Eltern werden in die Arbeit mit einbezogen.
Die Erziehung ist die originäre Aufgabe der Eltern. Der elterliche
Erziehungsauftrag wird durch schulische und außerschulische Bildung
ergänzt, aber nicht ersetzt. Nur die enge Zusammenarbeit von Eltern – Schule
– Betreuung ermöglicht den Kindern Orientierung und Sicherheit.
Der Schulalltag orientiert sich an den Kindern und am Lernstoff.
Die Schule führt die Kinder zu Leistungen im Rahmen der Richtlinien und
Lehrpläne.
Bei der Planung von Angeboten, Projekten und Arbeitsgemeinschaften
werden die Kinder beteiligt, um ihre Wünsche, Bedürfnisse und Neigungen in
angemessener Weise zu berücksichtigen. Für die Hausaufgabenbetreuung
wurde mit dem Lehrerkollegium und der Betreuung nach den aktuellen
Richtlinien und Lehrplänen ein Konzept erstellt. Leistungsstarke Kinder und
solche mit Lernrückständen werden gleichermaßen gefördert. Ein
regelmäßiger Austausch zwischen den Lehrkräften und den Mitarbeiterinnen
der Betreuung in fachlicher und pädagogischer Hinsicht ist selbstverständlich.
6. Weitere Ziele der Betreuung
Die Kinder erfahren in der Betreuung Geborgenheit und Zuwendung. Sie entwickeln
so auch einen Gemeinschaftssinn und übernehmen zunehmend Verantwortung für
sich und andere und für die ordnungsgemäße Benutzung der Räume und Gegenstände
innerhalb und außerhalb der Schule.

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In alltäglichen Situationen üben die Kinder ihre Kommunikations- und Kritikfähigkeit,
indem sie lernen, Konflikte gewaltfrei und zunehmend selbständiger zu lösen.
Neben der Arbeit am Schulvormittag und der Erledigung der Hausaufgaben in der
Betreuung kommt der Entspannung im Freien Spiel eine besondere Bedeutung zu.
Durch Angebote, Projekte und Arbeitsgemeinschaften und eine anregende
Umgebung werden vielfältige Lernchancen ermöglicht.
Gemeinsames Ziel aller Aktivitäten ist die Entwicklung der Persönlichkeit und der
Selbständigkeit der Kinder.
7. Beiträge
Der einheitliche Beitrag für die Offenen Ganztagsschulen der Stadt Neuss beträgt
60,00 € im Monat (Ermäßigung für Geschwister und Empfänger von Leistungen für
dien Lebensunterhalt). Der Vertrag ist bindend für ein Jahr. Die Kosten für das
Mittagessen werden zusätzlich erhoben.
8. Umsetzung der Offenen Ganztagsschule
8.1. Tagesplan
Die Betreuung ist an Schultagen bei Bedarf von 7.30 – 9.00 Uhr und von 11.00 –
16.00 Uhr geöffnet. Bei Unterrichtsausfall ändern sich in Absprache mit der
Schulleitung die Öffnungszeiten.
Tagesablauf
Zeit
Arbeitsgemeinschaften,
7.30 – 9.00
Betreuung – freies Spiel
Projekte, Angebote,
9.00 – 11.00 Kernunterrichtszeit
Freies Spiel in
11.00 – 11.45 Betreuung – freies Spiel - Angebote folgenden Zeiten:
12.00 1. Mittagessen 12.30 – 13.00 Hausaufgaben 13.00 – 16.00
12.45 2. Mittagessen 13.15 – 13.45 Hausaufgaben 13.45 – 16.00
13.30 3. Mittagessen 14.15 – 15.15 Hausaufgaben 15.15 – 16.00
8.2. Wochenplan

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8.2 Wochenplan
Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag
7.30 - 8.10
7.30 - 8.10
7.30 - 8.10
7.30 - 8.10
7.30 - 8.10
Betreuung - freies Spiel Betreuung - freies Spiel Betreuung - freies Spiel Betreuung - freies Spiel Betreuung - freies Spiel
8.10 - 9.00 (nach Bedarf) 8.10 - 9.00 (nach Bedarf) 8.10 - 9.00 (nach Bedarf) 8.10 - 9.00 (nach Bedarf) 8.10 - 9.00 (nach Bedarf)
Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel
9.00 – 11.00
9.00 – 11.00
9.00 – 11.00
9.00 – 11.00
9.00 – 11.00
Kernunterrichtszeit Kernunterrichtszeit Kernunterrichtszeit Kernunterrichtszeit Kernunterrichtszeit
11.00 – 11.45 (nach Bedarf) 11.00 – 11.45 (nach Bedarf) 11.00 – 11.45 (nach Bedarf) 11.00 – 11.45 (nach Bedarf) 11.00 – 11.45 (nach Bedarf)
Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel Betreuung – freies Spiel
zeitgleich
zeitgleich
zeitgleich
Projektangebot für 10 - Projektangebot für 10 - Projektangebot für 10 -
15 Kinder
15 Kinder
15 Kinder
12.00 – 14.00
12.00 – 14.00
12.00 – 14.00
12.00 – 14.00
12.00 – 14.00
gruppenweise Mittagessen gruppenweise Mittagessen gruppenweise Mittagessen gruppenweise Mittagessen gruppenweise Mittagessen
12.30 – 15.15
12.30 – 15.15
12.30 – 15.15
12.30 – 15.15
12.30 – 15.15
gruppenweise Hausauf- gruppenweise
gruppenweise Hausauf- gruppenweise Hausauf- gruppenweise Hausaufgaben
/ Stille Arbeit Hausaufgaben
Arbeit
/ stille gaben / stille Arbeit gaben / stille Arbeit gaben / stille Arbeit
14.00 – 15.00
14.00 – 16.00
14.00 – 15.00
15.00 – 16.00
14.00 – 15.00 und
Sportangebot
Wunschprogramm Projektangebot Kinderkirchenchor 15.00 – 16.00
(Breitensportabteilung – SC
Grimlinghausen)
der Kinder (angeleitet durch
Betreuungspersonal)
für 10 - 15 Kinder (Kath.Kirchengemeinde
St.Cyriakus)
Sportangebot
(durch Betreuungspersonal)
15.00 – 16.00
15.00 – 16.00
15.00 – 16.00
15.00 – 16.00
15.00 – 16.00
Sportangebot
Projektangebot Projektangebot Projektangebot Projektangebot
(Breitensportabteilung – SC
Grimlinghausen)
für 10 - 15 Kinder für 10 - 15 Kinder für 10 - 15 Kinder für 10 - 15 Kinder

8. 3 Ferien
Im Beitrag enthalten ist auch die Betreuung in 5 Ferienwochen:
Osterferien: 1 Woche täglich von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Sommerferien: 3 Wochen täglich von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Herbstferien: 1 Woche täglich von 7.30 Uhr bis 16.00 Uhr
Das Ferienprogramm wird größtenteils nach den Wünschen der Kinder aufgebaut.
Wir beginnen täglich mit einem gemeinsamen Frühstück. Danach haben die Kinder
freie Spielmöglichkeiten und nach vorheriger Ferienplanung stehen einige Aktivitäten
an, dazu gehören Ausflüge, Spielplatzbesuche, Grillen, Picknick und vieles mehr.
An beweglichen Ferientagen ist die Betreuung geöffnet, am Brauchtumstag bleibt sie
geschlossen. Änderungen werden den Eltern frühzeitig bekannt gegeben.
8.4. Pädagogische Freizeitgestaltung
8.4.1 Freies Spiel
Im Spiel werden vielfältige Fähigkeiten und Fertigkeiten erworben, die für das
gemeinsame Leben und Lernen von großer Bedeutung sind. Das bereits erlernte
Spielen soll beibehalten und ausgebaut werden. Daher bietet der Tagesablauf der
Betreuung genügend Raum für das Freie Spiel.
8.4.2 Angebote
Daneben werden durch die Mitarbeiterinnen der Betreuung zu den o.a. Leitgedanken
(Punkt 5) und den Zielen der Betreuung (Punkt 6) für die Kindern – zeitlich
begrenzte – Angebote bereit gehalten.
8.4.3 Projekte
Zeitlich umfangreichere Angebote werden in Form von Projekten umgesetzt. Projekte
werden in der Regel über einen Zeitraum von 4 – 6 Wochen angeboten. Sie können
von den Betreuerinnen, Eltern, Lehrerinnen, ehrenamtlichen Helfern oder den
Kooperationspartnern angeboten werden. Beispiele für Projekte ergeben sich aus
der Kooperation mit der Kirchengemeinde (Besuch und Zusammenarbeit mit der
Pfarrbücherei und des Seniorenclubs, Kennenlernen der Kirchengemeinde ...), im
Bereich der Heimatkunde (Geschichte des Ortes, Mundart ...), zur Pflege und
Mitgestaltung des Schulgeländes, im musisch-kulturellen Bereich (Tanzen, Werken,
Theater spielen ...) und im Freizeitbereich (Spiele für drinnen und draußen). Situativ
ergeben sich sicherlich im Laufe der Zeit noch wesentlich mehr Themen, die wir in
einem Projekt zusammenfassen können.
8.4.4 Arbeitsgemeinschaften
Arbeitsgemeinschaften werden über ein Jahr angeboten. Geleitet werden sie in der
Regel von Kooperationspartnern. Arbeitsgemeinschaften werden zunächst in den
Bereichen Sport und Musik angeboten. Selbstverständlich können die
Betreuungskinder auch an den von der Schule organisierten Arbeitsgemeinschaften

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und Angeboten anderer Träger teilnehmen. Das Betreuungsteam achtet darauf, dass
die Kinder die Veranstaltungen auch wahrnehmen.
8.5 Hausaufgaben und stille Arbeit
„Hausaufgaben ergänzen die Arbeit im Unterricht. Sie dienen der Festigung und
Sicherung des im Unterricht Erarbeiteten sowie zur Vorbereitung des Unterrichts. Sie
sollen zur selbständigen Arbeit hinführen“ und von den Kindern „ohne fremde Hilfe in
angemessener Zeit gelöst werden können“ (Allg. Schulordnung § 23).
Für die Erledigung der Hausaufgaben stehen den Kindern
der 1. und 2. Klasse 30 Minuten
der 3. und 4. Klasse 60 Minuten
zur Verfügung. Dies ist der Zeitraum, der vom Gesetzgeber für diese Klassenstufen
vorgesehen ist. In der Offenen Ganztagsschule werden die Hausaufgaben zu
festgelegten Zeiten jeweils nach dem Mittagessen erledigt (s. 7.4 Tagesplan), so
dass noch genügend Zeit für eine pädagogische Freizeitgestaltung bleibt.
Im Einzelfall können Projekte und Arbeitsgemeinschaften zeitlich ganz oder teilweise
in die Hausaufgabenzeit fallen. Hier entscheiden dann die Eltern, ob ihr Kind an
diesem Angebot teilnimmt, da es in diesem Fall seine Hausaufgaben zu Hause
erledigen muss.
In der Hausaufgabenbetreuung bearbeiten die Kinder ihre Aufgaben selbständig.
Unterstützt werden sie von Betreuerinnen, die sich für diese Aufgabe bewährt haben.
Für jede Jahrgangsstufe gibt es feste Betreuerinnen für die Hausaufgaben. Sie
sorgen für eine ruhige Arbeitsatmosphäre und leiten die Kinder zu einer
konzentrierten, zielstrebigen und ordentlichen Arbeit an. Zum Abschluss werden die
Hausaufgaben auf Vollständigkeit überprüft.
Bei Problemen helfen die Betreuerinnen den Kindern, diese selbständig zu
überwinden. Bei tiefer gehenden Lernschwierigkeiten informiert die Betreuerin die
Eltern, damit sich diese bei Bedarf mit der Lehrerin beraten können.
„Hausaufgabenbetreuung“ kann nicht bedeuten, dass die Betreuerinnen den Kindern
eine Art „Nachhilfe“ erteilen. Ebenso entbindet es die Eltern nicht von der
Verpflichtung, für die Erfüllung der schulischen Pflichten zu sorgen. Daher verbleibt
die inhaltliche Überprüfung der Hausaufgaben und die Beratung mit der Lehrerin bei
Lernschwierigkeiten bei den Erziehungsberechtigten.

8.6 Mittagessen
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Das warme, ausgewogene und gesunde Mittagessen wird zwischen 12.00 und 13.30
in Gruppen eingenommen. Für Kinder, die nach 13.25 Uhr in der Schule bleiben, ist
die Teilnahme am Mittagessen und die Kostenübernahme (z.Zt. 2,50€/Tag)
verpflichtend. Die Kinder übernehmen reihum den Tischdienst. Es wird Wert gelegt
auf das Tischgebet und die Einhaltung von Tischregeln.
8.7 Kooperationspartner
Die Pestalozzischule kooperiert mit
� der Stadt Neuss
� dem Verein zur Förderung von Kindern und Jugendlichen
� der katholischen Kirchengemeinde St. Cyriakus
� dem SC Grimlinghausen
Wir sind offen für weitere Kooperationspartner.
8.8 Personal
Bei unserer Planung bis 2007 gehen wir von 4 Gruppen à 25 Kinder aus. Nach dem
Neusser Modell werden je Gruppe eine Erzieherin mit 25 Stunden und
Ergänzungskräfte mit zusammen 30 Stunden eingestellt. Sie übernehmen die
Betreuung des Freien Spiels, Angebote, Projekte, die Hausaufgabenbetreuung, das
Mittagessen und die Verwaltung.
Für die Projektarbeit werden uns einige ehrenamtliche, fachorientierte Mitarbeiter zur
Seite stehen. Arbeitsgemeinschaften werden vom Fachpersonal der
Kooperationspartner übernommen.
8.9 Räume
Für die geplanten 4 Gruppen werden insgesamt benötigt:
� 4 Gruppenräume, die jeweils noch eine oder mehrere zusätzliche
Nutzungsmöglichkeiten bieten
� 1 Küche
� 1 Werkraum
� 1 Abstellraum
� Toiletten für die Kinder
� 1 Leiterinnenzimmer
� 1 separater Außenbereich
Die gemeinsamen Überlegungen der Pestalozzischule, der Stadt Neuss und des
Vereins zur Förderung von Kindern und Jugendlichen gehen von einem
Raumkomplex aus, der 3 Klassenräume und die leer stehende Hausmeisterwohnung
mit angrenzendem Außengelände umfasst. Vorteil dieser Konzeption ist, dass es

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sich hierbei um eine geschlossene Einheit mit einem eigenen Außengelände und
einem separaten Eingang handelt und somit unabhängig von der Schule auch an
schulfreien Tagen genutzt werden kann. Der Raumkomplex mit Außengelände muss
nach pädagogischen und brandschutztechnischen Vorgaben umgestaltet werden.
Alle Räume sind miteinander durch einen Flur verbunden. In einzelne Gruppenräume
werden Ruhezonen, Leseecken und Computerarbeitsplätze mit Internetanschluss
integriert.
Neben dem Außengelände der Betreuung, das von den Kindern und Mitarbeiterinnen
gestaltet und gepflegt wird, kann auch der gesamte Schulhof mit seinen Spiel- und
Bewegungsmöglichkeiten während der Betreuungszeit genutzt werden. Nach
Absprache mit der Schulleitung und bei entsprechender Befähigung der
Mitarbeiterinnen gilt dies ebenso für die Turnhalle. Als Teil der Pestalozzischule
beteiligt sich die Betreuung an der Gestaltung und der Pflege der gesamten
Außenanlagen.
Zusätzlich können von der Betreuung auch schulische Räume genutzt werden:
� Klassenräume
� Musikraum
� Computerraum
� Aula
� Turnhalle
� Außengelände
9. Konzeption
An der Konzeption waren bisher und werden weiterhin die Schule (Schulleitung und
Kollegium), der Betreuungsverein, die Mitarbeiterinnen der Betreuung, die
Schulpflegschaft mit ihrem Vorsitzenden und weitere Eltern beteiligt. Fristgerecht
wird das endgültige Konzept durch die Schulpflegschaft beraten und von der
Schulkonferenz beschlossen.