Aus Liebe zum Menschen 4
Landesmagazin Nr. 4/ 2014 / 15. Jahrgang
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<strong>Aus</strong>stellung<br />
07<br />
Syrische Flüchtlingskinder warten auf die Behandlung von einem Arzt in der mobilen Klinik, die mit Unterstützung des IFRC errichtet wurde.<br />
Fotos Ibrahim Malla<br />
Roten Kreuzes. Nur so haben wir die Chance, über unsere humanitäre<br />
Aufgabe zu berichten und der Welt zu zeigen, dass die<br />
Hilfsgüter dort, wo sie dringend gebraucht werden, auch wirklich<br />
ankommen“, betont Ibrahim Malla.<br />
Der 43-Jährige lebt seit zweieinhalb Jahren mit seiner aus Italien<br />
stammenden Frau Silvia in der Lombardei. Sie engagiert sich als<br />
Freiwillige im Italienischen Roten Kreuz und hat viel Verständnis<br />
für die Arbeit ihres Mannes: „Sein Job ist natürlich gefährlich und<br />
ich bin immer besorgt, wenn er auf Mission ist. Gleichzeitig bin<br />
ich aber auch sehr stolz auf ihn, weil durch seine Fotos mehr Hilfe<br />
in Syrien ankommt. Ich akzeptiere seinen Beruf und weiß, dass<br />
er niemals einen anderen Job machen könnte“, sagt mit einem<br />
sympathischen Lächeln die 37-jährige Italienerin.<br />
Ibrahim Malla denkt darüber ganz genau so: „Ich sehe es als meinen<br />
Auftrag, zu dokumentieren, was das Rote Kreuz mit seinen<br />
Tausenden Helfern in der ganzen Welt leistet. Mit meinen Bildern<br />
möchte ich für die Lage der <strong>Menschen</strong> in Kriegs- und Krisengebieten<br />
sensibilisieren und zu Spenden aufrufen. Denn es<br />
gibt kein bewegenderes Erlebnis, als Notleidende, vor allem die<br />
Kinder, glücklich zu machen – mit Essen, Wasser, Kleidung und<br />
anderen lebensnotwendigen Dingen. Nie vergesse ich, wie ein<br />
kleines syrisches Mädchen vor Freude weinte, als wir ihm einen<br />
Schulrucksack schenkten“, sagt der Fotograf, dessen Bilder um<br />
die Welt gehen.<br />
Für ein sehr interessantes Gespräch mit Ibrahim Malla und seiner Frau Silvia in Rostock bedankt sich<br />
sehr herzlich Christine Mevius<br />
<strong>Aus</strong>gabe 04 | 2014 | Jahrgang 15 | Rotkreuzmagazin M-V<br />
Medical Point in Zabadani in der Nähe von Damaskus: Freiwillige Helfer des SARC kümmern sich um<br />
einen kranken Jungen, der eine schwere Verletzung an seinem Arm hat.<br />
Ein syrischer Mann erklärt dem Präsidenten des IKRK, Peter Maurer, wie er Auge, Arm und Bein verlor.