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Regionalvermarktung von ökologischen Produkten – Stand ... - IfLS

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Ökologischer Landbau und nachhaltige Regionalentwicklung<br />

Tegut, Feneberg, Bremke & Hoerster sowie eine Reihe kleinerer Filialisten und Einzelhändler<br />

haben in der Kombination <strong>von</strong> Öko-<strong>Produkten</strong> und regionalen Marketingstrategien ihre<br />

Chance zur Profilierung und zum Überleben im Lebensmittelmarkt erkannt. Deren positive<br />

Beispiele sollten analysiert und aufbereitet werden, um sie zum allgemeinen Nutzen weiter<br />

zu verbreiten. Die Handelsketten in Österreich und der Schweiz sind diesen Weg schon sehr<br />

viel weiter und entschiedener gegangen als der deutsche LEH. Dies liegt vor allem an anderen<br />

dortigen Rahmenbedingungen und Kulturen in Ökolandbau und Regionalentwicklung,<br />

Marketing und Einkaufsverhalten der Menschen. Dennoch, was können wir da<strong>von</strong> lernen<br />

5 Forschungsbedarf<br />

Aus Sicht des Autors besteht zu regionalen Marketingstrategien, insbesondere im Einzelhandel,<br />

grundlegender Forschungsbedarf, u.a. zu diesen Fragen:<br />

Allgemeiner Forschungsbedarf<br />

• Welche Mengenströme (Marktanteile) der Vermarktung <strong>von</strong> Öko-<strong>Produkten</strong> werden mit<br />

Hilfe regionaler Marketingstrategien abgesetzt<br />

• Welche Bedeutung hat die Regionalität im Naturkosthandel noch oder wieder<br />

• Welche und wie viele wirtschaftliche Akteure sind an regionalen Vermarktungsprojekten<br />

beteiligt (quantitative und qualitative Akteursanalyse)<br />

• Welche betriebswirtschaftlichen Effekte hat <strong>Regionalvermarktung</strong> für die Bio-Betriebe,<br />

etwa im Vergleich zu Direktvermarktung und Erzeugergemeinschaften<br />

• Welche sozioökonomischen Effekte hat die <strong>Regionalvermarktung</strong> <strong>von</strong> Öko-<strong>Produkten</strong><br />

(Arbeitsplätze, Einkommen, Wertschöpfung)<br />

• Wie nachhaltig (ökologisch, ökonomisch und sozial) sind regionale im Vergleich zu<br />

konventionellen Marketingstrategien wirklich<br />

Spezieller Forschungsbedarf zum LEH<br />

• Welche Bedeutung hat der LEH bzw. SEH für die Regionalinitiativen, und umgekehrt<br />

• Worin besteht (Markt-) Forschungsbedarf der Vorreiter in diesen Marketingstrategien<br />

• Sind die Möglichkeiten dieser Strategien für diese bereits ausgereizt<br />

• Worin bestehen Optimierungs- und Innovationspotentiale<br />

• Ist der deutsche Markt bzw. Verbraucher dazu nicht ausreichend (zahlungs-) bereit<br />

• Können wir <strong>von</strong> den Erfahrungen in Österreich und der Schweiz noch etwas lernen<br />

• Welche Bedeutung hat der Aufbau echter strategischer Partnerschaften entlang der<br />

Produktions- und Vermarktungskette (z.B. offenere, fairere Preisverhandlungen)<br />

• Welche eigenständige Bedeutung hat die Selbstständigkeit der Handelsunternehmen<br />

• Welcher Unterstützungsbedarf <strong>von</strong> Seiten der Politik, der Öko-Verbände u.a. Akteure<br />

18<br />

Tagung des Institut für ländliche Strukturforschung am 11. März 2004

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