Download Gemeindebrief - Ev.- luth. Kirchengemeinde St. Lorenz
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<strong>Gemeindebrief</strong><br />
<strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>-Gemeinde, Schöningen 4/2009
Seite 2<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Geistliches Wort<br />
Liebe Gemeindeglieder von <strong>St</strong>.<br />
<strong>Lorenz</strong>,<br />
lichtdurchflutet, fast blendend hell<br />
– der <strong>St</strong>ern beherrscht das Bild auf<br />
der Umschlagseite unseres <strong>Gemeindebrief</strong>es.<br />
Das helle Licht<br />
lässt das Kind fast verschwinden.<br />
Nur der kleine Kopf zeichnet sich<br />
ab. Jesus badet gleichsam im<br />
Licht. Maria und Josef knien an<br />
der Seite des Kindes. In ihren Gesichtern<br />
spiegeln sich das <strong>St</strong>aunen<br />
über das neue Leben und der<br />
<strong>St</strong>olz auf das Kind. Die dem Kind<br />
zugewandte Seite ist angestrahlt<br />
vom hellen Kometenstreif. Die<br />
Umgebung, nur schemenhaft angedeutet,<br />
ist unwichtig. Der <strong>St</strong>all,<br />
der nachtblaue Himmel. Alles ist<br />
auf den Neugeborenen konzentriert.<br />
Er ist sichtbar, aber nicht erkennbar.<br />
Nur wer sich ihm zuwendet<br />
wie seine Eltern, wird vom<br />
Licht berührt.<br />
Beim Weihnachtsfest geht es<br />
nicht um eine vermeintlich historische<br />
Begebenheit vor 2000 Jahren.<br />
Die Weihnachtsgeschichte<br />
beschreibt in erster Linie eine innere<br />
Erfahrung: Gottes Licht erleuchtet<br />
die Nacht der Menschen.<br />
Nicht in der Macht des<br />
Faktischen geschieht das rettende<br />
Wunder. Es ereignet sich in der<br />
Geburt eines armen Menschenkindes.<br />
Nicht im Palast des römischen<br />
Kaisers geschieht das „Not-<br />
Wendige“, sondern im <strong>St</strong>all von<br />
Bethlehem.<br />
Für den christlichen Glauben ist<br />
jeder Mensch von einem Funken<br />
des göttlichen Lichtes erfüllt. Ob<br />
er daran glaubt oder nicht, ob er<br />
erfolgreich lebt oder scheitert,<br />
glücklich oder unglücklich ist: jeder<br />
Mensch steht im Licht der Liebe<br />
Gottes. Jede Geburt ist darum<br />
ein neues Weihnachtsfest, in jedem<br />
Kind wird Gottes Liebe neu<br />
geboren. Das gilt, obwohl jedes<br />
Kind auch Erfahrungen von Scheitern<br />
und Schuld machen wird (die<br />
Eltern natürlich auch).<br />
Weihnachten lässt sich nicht losgelöst<br />
von uns betrachten. Weihnachten<br />
„geschieht“, wenn ein<br />
Lichtstrahl aus Gottes Wirklichkeit<br />
in die Tiefe unserer Seele fällt. Im<br />
Grunde spüren wir das und die<br />
Sehnsucht danach treibt uns, die<br />
Kerzen anzuzünden und zieht uns<br />
an den Weihnachtstagen in die<br />
Kirche. Wir wollen aus der Dunkelheit<br />
ins Licht. Machen wir uns auf<br />
den Weg, denn diese Sehnsucht<br />
ist kostbar.<br />
Ich wünsche Ihnen frohe Weihnachtstage<br />
und ein gesegnetes neues Jahr<br />
Ihr<br />
Pfarrer Dr. Peter Hennig
Seite 3<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Segen für die Lebensreise - Goldene Konfirmation<br />
am 27. September 2009<br />
Bei strahlendem Sonnenschein<br />
treffen sich 43 Konfirmanden der<br />
Jahrgänge 1957, 1958 und 1959<br />
zum Fest ihrer Goldenen Konfirmation<br />
in <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>.<br />
Im Prälatenhaus, dem heutigen<br />
Gemeindehaus, bekommen wir<br />
das goldene Konfirmationsabzeichen<br />
und Namensschilder<br />
angesteckt. Danach freudiges<br />
Begrüßen, Umarmungen, Lachen,<br />
aber auch suchende Blicke,<br />
Wiedererkennen, <strong>St</strong>aunen.<br />
Mit Pastor Hennig und dem Kirchenvorstand<br />
ziehen wir bei<br />
Glockengeläut in die alte ehrwürdige<br />
Kirche ein. Ein bewegender<br />
Moment für uns. Dankbar<br />
dachte ich an meinen Konfirmationsspruch<br />
„Lobe den<br />
Herrn meine Seele und vergiss<br />
nicht, was er dir Gutes getan<br />
hat.“ Als 14-jährige Konfirmandin<br />
habe ich ihn als gegeben hingenommen.<br />
Loben Alles war so<br />
selbstverständlich. Das Leben,<br />
die Zukunft lagen offen vor mir.<br />
Doch was hat sich seitdem alles<br />
ereignet. Lob und Dank empfinde<br />
ich heute umso mehr und<br />
dieses Gefühl begleitet mich<br />
durch den festlichen Gottesdienst.<br />
Pastor Hennig gibt uns das<br />
Psalmwort „Befiehl dem Herrn<br />
deine Wege und hoffe auf ihn,<br />
er wird` s wohl machen“ mit auf<br />
unseren Weg. Wir werden eingesegnet<br />
und feiern das Heilige<br />
Abendmahl.<br />
Wir stehen dabei in einem großen<br />
Kreis um den Altar, essen<br />
und trinken gemeinsam, reichen<br />
uns die Hände. Erinnerungen an<br />
mein erstes Abendmahl im Konfirmationsgottesdienst<br />
werden<br />
wach. Unsicher ging ich damals<br />
zum Altar. Ich hatte Angst vor<br />
dem Knien und den Bänken -<br />
verschluckte ich mich gar an der<br />
Oblate, was geschieht mit mir<br />
Wie schön, dass 50 Jahre später<br />
in vielen Gemeinden Kinder im<br />
Gottesdienst am Abendmahl<br />
teilnehmen können. Schwungvoll<br />
verabschiedet uns die Orgel und<br />
wir treffen uns im Deutschen<br />
Haus zum Mittagessen mit den<br />
Goldkonfirmanden von <strong>St</strong>. Vincenz.<br />
Eine gute Idee! Nun gibt es<br />
ein Wiedersehen mit alten Klassenkameradinnen<br />
und -<br />
kameraden. Lebhaft tauschen<br />
wir uns aus und kramen alte Geschichten<br />
hervor.
Seite 4<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Der ehemalige Bürgermeister<br />
Pause berichtet über Schöningen<br />
im Wandel der letzten 50<br />
Jahre. Am späten Nachmittag<br />
nach dem Kaffeetrinken spricht<br />
Pastor Hennig, der uns durch<br />
den Tag begleitet hat, einen Segen<br />
zu und verabschiedet uns.<br />
Alle sind sich einig, es war ein<br />
wunderbarer Tag. Im Namen<br />
aller Goldkonfirmandinnen und<br />
-konfirmanden danke ich Pastor<br />
Hennig und allen Helfern. Wie<br />
viel Arbeit steckt in der Vorbereitung,<br />
Namen und Anschriften<br />
herauszufinden Nun bin ich<br />
wieder daheim in Norderstedt<br />
und lese in der Chronik „Vom<br />
Kaiserreich zur Jahrtausendwende“,<br />
die wir in der Kirche geschenkt<br />
bekamen.<br />
Auf Seite 22 lacht mir Pastor<br />
Menzel entgegen. Wie beschrieben,<br />
sehe ich ihn vor mir,<br />
mit Baskenmütze und Krückstock.<br />
Er war ein freundlicher, gütiger<br />
Pastor, dem man ohne<br />
Scheu gern begegnete.<br />
Schmunzelnd lese ich weiter und<br />
mein Respekt vor seiner Arbeit<br />
wächst mit jeder Seite. Das<br />
Pfarrhaus in der Gartenstraße<br />
war ein offenes Haus für jeden.<br />
Das letzte Mal klingelte ich dort<br />
im Sommer 1964, um bei Pastor<br />
Menzel unsere Trauung anzumelden.<br />
Meine Erinnerung an<br />
meine Kinder- und Konfirmandenzeit<br />
mit Kindergottesdienst<br />
und Blockflötenunterreicht bleibt<br />
mit <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> und Pastor Menzel<br />
eng verbunden.<br />
Bärbel Mock, geb. <strong>St</strong>iebler
Seite 5 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Seltene Vögel<br />
Die Frauenhilfen von <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong><br />
und <strong>St</strong>. Vincenz unternahmen<br />
am 09.09.09 einen gemeinsamen<br />
Ausflug zur Huysburg. Auf<br />
halber <strong>St</strong>recke besichtigten wir in<br />
Dedeleben eine <strong>St</strong>raußenfarm.<br />
Der Besitzer führte uns sehr sachkundig<br />
durch das Anwesen und<br />
erklärte das Verhalten der Tiere.<br />
Es war sehr interessant zu erfahren,<br />
wie diese Laufvögel großgezogen<br />
und von ihren Eltern betreut<br />
werden.<br />
Nach einer <strong>St</strong>unde ging es zum<br />
eigentlichen Ziel weiter, zur Huysburg.<br />
Die Huysburg ist ein Benediktinerkloster<br />
im nördlichen<br />
Harzvorland, unweit von Halberstadt<br />
gelegen. Sie gehört zur<br />
<strong>St</strong>raße der Romanik und liegt am<br />
Jacobusweg Sachsen-Anhalt.<br />
Der Ursprung dieser Anlage<br />
reicht bis in das 12. Jahrhundert<br />
zurück. Die Kirche erinnert sehr<br />
an unsere <strong>Lorenz</strong>kirche.<br />
Nach einer Kaffeetafel fand die<br />
Besichtigung der äußeren Klosteranlagen<br />
unter der Leitung<br />
von Klosterbruder Ambrosius<br />
statt. Dann ging es weiter mit<br />
den Erklärungen durch den<br />
Kreuzgang und der<br />
Kirche. Der Nachmittag wurde<br />
beendet mit Liedern und einer<br />
Andacht, die Frau Wilhelmi hielt.<br />
An den Vorbereitungen dieses<br />
Ausfluges haben neben den Leiterinnen<br />
der Frauenhilfen maßgeblich<br />
Frau Kölling, Frau Meyer-<br />
Genrich und Frau Zeitel mitgewirkt.<br />
Wilma Buch, Frauenhilfe <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>
Seite 6 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Spiritualität- ein Weg, um Glauben neu zu erfahren oder nur ein<br />
verschwommenes Modewort<br />
Spiritualität – ein Wort, das mit ganz<br />
unterschiedlichem Inhalt verwendet<br />
wird: Zu Weihnachten kann<br />
man z.B. im Internet spirituelle Geschenke<br />
erwerben – jeden Tag ein<br />
TOP Produkt mit 50% Rabatt; eine<br />
Kleinpartei, die sog. Violetten wirbt<br />
für spirituelle Politik; dem britischen<br />
Rockmusiker <strong>St</strong>ing wird in einem<br />
Zeitungsartikel „widerliche Spiritualität“<br />
vorgeworfen. Häufig wird Spiritualität<br />
auch als Synonym für Religiosität<br />
verwendet und in Verbindung<br />
mit esoterischen Praktiken<br />
gebracht.<br />
Auch unsere Gemeinde setzt sich<br />
mit diesem Begriff auseinander. Im<br />
vorigen Jahr wurde z.B. die Veranstaltungsreihe<br />
„Glauben leben –<br />
Gemeinschaft erfahren: Spiritualität<br />
im Alltag“ angeboten. Sie stieß auf<br />
reges Interesse, und sie wird<br />
daher in diesem Jahr fortgeführt.<br />
Mehrfach wurde der Begriff „Spiritualität“<br />
auch im Kirchenvorstand<br />
erörtert, wobei der unklare Inhalt<br />
Schwierigkeiten bereitete. Es wurde<br />
daher beschlossen, sich im Rahmen<br />
eines Einkehrwochenendes<br />
auf der Huysburg damit auseinanderzusetzen.<br />
Ob diese Veranstaltung<br />
bei den Teilnehmerinnen und<br />
Teilnehmern wirklich zur Klärung<br />
des Begriffes beigetragen hat,<br />
darüber blieben die Meinungen<br />
geteilt. Wir wollen zwei unterschiedliche<br />
Wahrnehmungen beschreiben,<br />
um auf einige Schwierigkeiten<br />
in der praktischen Erfahrung<br />
von Spiritualität hinzuweisen<br />
und um zu Gesprächen und eigenen<br />
Gedanken anzuregen<br />
Regina Künne und Jürgen Weiß<br />
Einkehrtage des Kirchenvorstandes auf der Huysburg Eindrücke von Regina Künne:<br />
Die Huysburg, renoviert, ist Kloster<br />
und Fortbildungszentrum. Es wird<br />
von Mönchen, die im Kloster leben,<br />
geleitet. In der schönen<br />
Barockkirche halten die Mönche<br />
ihre täglichen,gemeinschaft<br />
lichen <strong>St</strong>undengebete (Horen) ab.<br />
Zweimal durften wir an diesen<br />
Horen teilnehmen. Für mich waren<br />
das Höhepunkte dieser Tage.<br />
Das Thema für dieses Wochenende<br />
lautete “Spiritualität”, ein Begriff,<br />
den wir mit Sinn gefüllt haben wollten,<br />
da er seit Jahren in den <strong>Kirchengemeinde</strong>n<br />
an Bedeutung<br />
gewinnt. ”Spiritualität” bedeutet für<br />
mich: Geistigkeit, geistiges Wesen.<br />
Gemeint ist damit: Frömmigkeit als<br />
eine vom Glauben getragene geistige<br />
Orientierung und Lebensform.<br />
Mit diesem recht allgemein formulierten<br />
Grundwissen fuhren wir zur<br />
Tagung und konnten im Laufe der<br />
kurzen Zeit einige Aspekte der Ausdrucksformen<br />
von sogenannter Spiritualität<br />
konkret, aber oberflächlich<br />
erfahren.
Seite 7<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Am Freitagabend stimmte Herr Dr.<br />
Hennig auf die „Selbstfindungsralley“<br />
des nächsten Morgens ein. Wir<br />
sprachen über die Prägungen in<br />
unserer Kindheit und Jugend. Nicht<br />
alle Teilnehmer betrachteten diese<br />
als den Beginn ihres spirituellen Lebens.<br />
Am Samstagvormittag ging es vor<br />
allem um Übungen, die wir machen<br />
können, um, den Aussagen<br />
des Referenten zufolge, einen<br />
neuen Zugang zu unserem Inneren<br />
zu gewinnen. Zunächst sollte dies<br />
ein gemeinsames Lesen eines Textes<br />
erreichen. Darauf wurden die<br />
Teilnehmer in die umliegende Natur<br />
geschickt, mit dem Auftrag sich<br />
zu öffnen und was ihnen dort begegnet<br />
mit allen Sinnen zu erfassen.<br />
Allerdings sollte dies geschehen,<br />
ohne Gefühlswertungen einfließen<br />
zu lassen, was sich als äußerst<br />
schwierig erwies. Nach dem<br />
Berichten unserer Gefühle bei dieser<br />
Wahrnehmungsübung als<br />
Selbsterfahrung wurden wir noch<br />
einmal einzeln losgeschickt. Diesmal<br />
mit einer biblischen Geschichte.<br />
Die Aufgabe war, in den Text<br />
„einzutauchen“ und ihn mit einer<br />
für uns selbst wichtigen Bedeutung<br />
zu versehen. Auch dieses erwies<br />
sich als äußerst schwierig, da zuvor<br />
mit auf den Weg gegebene<br />
Denkanstöße nicht zu dieser Art<br />
Übung gehören.<br />
Welche Erfahrungen und Gefühle<br />
wir bei den jeweiligen Übungen erlebten,<br />
konnte jeder, der wollte,<br />
nach den Übungen berichten. Und<br />
damit war die Übung abgeschlossen.<br />
Eigentlich, so habe ich es nach<br />
dieser Tagung verstanden, ist “Spiritualität<br />
erfahren” ein sehr einsames<br />
Geschäft. Obwohl jeder in der<br />
Gruppe zu Wort kommt, spricht er<br />
dennoch ins Leere, da alles, was er<br />
sagt, wertfrei, unkommentiert und<br />
undiskutiert bleibt, obwohl man eigentlich<br />
von der Gruppe Resonanz<br />
erwartet. Warum sonst die Gruppe<br />
Diese Art Selbstbespiegelung<br />
fand ich unbefriedigend. Die ersten<br />
Schritte auf dem Weg zur “vom<br />
Glauben getragenen geistigen O-<br />
rientierung” vermittelten mir auf<br />
diese Weise keine Orientierung.<br />
Wettermäßig hatten wir Glück. Die<br />
herbstliche Sonne schien, die Atmosphäre<br />
unter den Teilnehmern<br />
war angenehm und, wie immer bei<br />
solchen Tagungen, schufen die<br />
herzlichen Gespräche zwischen<br />
den Veranstaltungen eine gute Basis<br />
für die weitere gemeinsame<br />
Arbeit im Kirchenvorstand.<br />
Eindrücke von Jürgen Weiß:<br />
Ich fuhr mit großen Vorbehalten zu<br />
unserer Tagung. Meine Vorbehalte<br />
richteten sich dabei nicht gegen<br />
die Veranstaltung selbst, sondern<br />
gegen das Wort „Spiritualität“.<br />
Kann denn dieser Begriff, der in unserer<br />
Sprache in so unterschiedlicher<br />
Bedeutung verwendet wird,<br />
dazu beitragen, Glauben zu erfahren<br />
und zu stärken Meine Skepsis
Seite 8<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
ist zwar immer noch nicht beseitigt,<br />
doch kann ich jetzt mit diesem<br />
Begriff etwas unbefangener umgehen.<br />
Unser Einkehrwochenende war für<br />
mich eine Gelegenheit, mich mit<br />
mir selbst, aber auch in sehr offenen<br />
Gesprächen mit den anderen<br />
Teilnehmerinnen und Teilnehmern<br />
mit „Spiritualität“ auseinanderzusetzen.<br />
Ich versuchte dabei, einen<br />
anderen weniger besetzten und<br />
vielleicht auch verständlicheren<br />
Begriff dafür zu finden. Leider vergeblich!<br />
Deshalb entschloss ich<br />
mich, diesen Begriff anzunehmen<br />
und ihn für mich mit persönlichem<br />
Inhalt zu füllen. Für mich ist Spiritualität<br />
ein Weg, auf dem ich persönlich<br />
mit allen Sinnen Glauben<br />
wahrnehmen und erleben kann, es<br />
ist eine Möglichkeit, Glauben im<br />
Alltag, im Jahr, in meinem Leben zu<br />
gestalten, es ist ein Schritt in Bereiche,<br />
die sich meinem Verstand<br />
oder meiner Vernunft entziehen.<br />
Einige Wege dazu habe ich bei unserem<br />
Einkehrwochenende auf der<br />
Huysburg kennengelernt.<br />
Der Referent hatte als Einstieg das<br />
Lied von der großen Erwartung der<br />
Seeräuber-Jenny aus Brechts Dreigroschenoper<br />
gewählt. Es zeigt,<br />
welche Bedeutung persönliche<br />
Träume haben, wie sie es ermöglichen,<br />
in einer düsteren Wirklichkeit<br />
zu überleben und wie sie der Beginn<br />
von Freiheit sein können.<br />
In unserer in vielen Bereichen ü-<br />
berorganisierten und von der Uhr<br />
beherrschten Zivilisation droht die<br />
Wahrnehmung von Wirklichkeit<br />
durch unsere Augen und Ohren,<br />
durch unseren Geschmack und<br />
Geruch, durch das Fühlen mit unseren<br />
Händen immer mehr zu<br />
verkümmern. Jeder der Teilnehmerinnen<br />
und Teilnehmer sollte daher<br />
für sich versuchen, die Wiesen und<br />
die Wolken zu sehen, die Vögel<br />
und den Wind zu hören, die Luft zu<br />
riechen oder das Wehen des Windes<br />
zu spüren, und dabei möglichst<br />
das Denken und Beurteilen-Wollen<br />
zurückzulassen. Eine Übung, die<br />
mich eine andere Ebene von Wirklichkeit<br />
bewusster erleben ließ.<br />
Zum Schluss sollte die Geschichte<br />
der Heilung der verkrümmten Frau,<br />
die von Lukas erzählt wird, meditativ<br />
erschlossen werden. Zunächst<br />
müssen dazu die äußeren Voraussetzungen<br />
geschaffen werden, um<br />
sich für das Geschehen im Text zu<br />
öffnen: äußere <strong>St</strong>ille, inhaltliche<br />
Aufnahme des Textes, sich auf Gott<br />
ausrichten (z.B. durch ein Gebet).<br />
In einem 2. Schritt sollte der Leser<br />
die Geschichte auf sich wirken lassen:<br />
sich in das Geschehen hineindenken,<br />
daran Anteil nehmen, <strong>St</strong>ellen<br />
aufspüren, die Widerstand hervorrufen.<br />
Ein Gebet kann die Aufnahme<br />
des Textes abschließen, ein<br />
Gebet, in dem wir Gott loben,<br />
danken, fragen oder bitten können.<br />
Es ist mir nicht immer gelungen,<br />
mich auf alle Einzelheiten der verschiedenen<br />
Übungen einzulassen,<br />
doch haben mir die Tage auf der<br />
Huysburg neue Sichtweisen erschlossen,<br />
um Glauben im Alltag –<br />
kurz Spiritualität - zu erfahren.
Seite 9 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Vorstand der Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V.<br />
Gruppe Schöningen<br />
Die Frauenselbsthilfe nach Krebs e.V. ist ein eingetragener Verein. In<br />
unserer Gruppe sind fast 50 Mitglieder. Sie werden betreut von der Leiterin<br />
Monika Grunwald , der <strong>St</strong>ellvertreterin Sieglinde Buchholz und der<br />
Kassiererin Brigitte Knackstedt.<br />
Auffangen – Informieren – Begleiten<br />
Wir begleiten Krebskranke durch menschliche Zuwendung in Einzelgesprächen<br />
und durch die Aussprache in Selbsthilfegruppen.<br />
Wir helfen, die Angst vor weiteren Untersuchungen und Behandlungen zu<br />
überwinden.<br />
Wir geben Vorschläge zur <strong>St</strong>ärkung der Widerstandskraft und organisieren<br />
aktuelle Vorträge von Fachleuten aus dem Gesundheitswesen (z.B. zu Ernährung<br />
und Bewegung).<br />
Wir geben Hilfe zur Selbsthilfe, zur Überwindung der Isolation und zur<br />
Förderung der Kreativität.<br />
Wir informieren über soziale Hilfen (Versicherung, Schwerbehindertenrecht,<br />
Anschlussheilbehandlung, Rehabilitation, Pflegeversicherung,<br />
Renten und vieles andere mehr).<br />
Wir vertreten die Interessen Krebskranker sozial- und gesundheitspolitisch.<br />
Unsere Gruppe trifft sich jeden 1.Dienstag im Monat um 15.00 Uhr im<br />
Schloss Schöningen (Herzoginnensaal). Wir informieren über das<br />
Neueste aus der Medizin, es werden Vorträge von Ärzten gehalten, wir<br />
planen Ausflüge und Aktivitäten. Wir trinken Kaffee und tauschen uns im<br />
Gespräch aus. Es ist alles ganz locker und zwanglos.<br />
Folgende Aktivitäten finden regelmäßig statt:<br />
‣ Rommee (jeden Montag um 14.00 Uhr)<br />
‣ Gymnastik (jeden Mittwoch um 18.00 Uhr im Kindergarten von<br />
<strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>)<br />
‣ Wassergymnastik (jeden Freitag um 28.00 Uhr im Badezentrum<br />
Negenborn)<br />
‣ einmal im Monat eine Theatervorführung im Schloss Schöningen<br />
‣ einmal im Monat Basteln.
Seite 10<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Wir haben einen <strong>St</strong>and beim Europamarkt, Landmarkt, Altstadtfest und<br />
dem traditionellen Weihnachtsmarkt in Schöningen. Jedes Jahr unternehmen<br />
wir ein Hallerkuchenessen und ein Grünkohlessen mit einer kleinen<br />
Wanderung. Wir besichtigen in der Umgebung Sehenswürdigkeiten,<br />
planen jedes Jahr eine Tagesfahrt und eine Weihnachtsfeier. Mit Pfarrer<br />
Dr. Hennig richten und gestalteten wir einen Gottesdienst in der <strong>Lorenz</strong> –<br />
Kirche aus. Es ist für uns jedes Jahr immer etwas Besonderes.<br />
Unser Gottesdienst am Sonntag war ein sehr schönes Erlebnis.<br />
Ein Selbstfindungsprojekt nach der Krebserkrankung („ Miteinander<br />
reden - voneinander lernen“) fördert unser Selbstvertrauen und gibt uns<br />
neue Kraft, unsere Angst und Sorgen besser verarbeiten zu können.<br />
Wir bieten eine „Gesundheitswoche“ unter dem Motto „ Kraft schöpfen<br />
an der Natur“ an. Eine Woche verbringen wir in einer Reha- Klinik. Da die<br />
Gruppe für viele Mitglieder der einzige Ansprechpartner ist,<br />
geben diese Tage uns innere <strong>St</strong>ärke und Lebensfreude.<br />
Kontakt:<br />
Monika Grunwald<br />
Weinbergstr. 1D, 38364 Schöningen<br />
05352 – 4564, Email: @ m.Grunwald2@gmx.de
Seite 11<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Essen auf Rädern- Hilfe für Rumänien<br />
Seit Jahren besteht eine Beziehung<br />
zwischen dem Handarbeitskreis<br />
unserer Gemeinde und dem Diakonieverein<br />
der evangelischen<br />
Gemeinde Petersdorf in Rumänien.<br />
Jedes Jahr erbringt der Verkauf<br />
der <strong>St</strong>rickwaren – aus eigener Erfahrung<br />
kann ich die schönen<br />
Wollsocken empfehlen – ca. 400 €.<br />
Das Geld wird für das „Projekt „Essen<br />
auf Rädern“ gestiftet. Pfarrer<br />
Dr. Wünsch aus Petersdorf schreibt<br />
dazu: „Der <strong>Ev</strong>angelische Diakonieverein<br />
Petersdorf e.V. wurde 1994<br />
gegründet, mit dem vorrangigen<br />
Ziel, Menschen in Not zu helfen.<br />
Unmittelbar nach dieser Gründung<br />
wurde mit dem Projekt „Essen auf<br />
Rädern“ begonnen.<br />
Seither werden die Bedürftigen in<br />
Petersdorf mit Essen versorgt. Dies<br />
zu deren vollsten Zufriedenheit.<br />
Essen auf Rädern erhalten täglich<br />
etwa 20 pflegebedürftige, arme<br />
und betagte Menschen.<br />
Das Essen wird mit dem Diakonieauto<br />
jedem einzelnen nach Haus<br />
gebracht.<br />
Für eine Doppelportion zahlen die<br />
Empfänger einen kleinen Betrag<br />
nach der Höhe ihrer Renten. Ein<br />
Drittel der Kosten wird durch die<br />
Beiträge gedeckt, zwei Drittel<br />
durch Spenden. Vom 1. Januar<br />
2010 an möchten wir – mit Gottes<br />
Hilfe – auch eine Kooperation mit<br />
der Rumänisch-Orthodoxen <strong>Kirchengemeinde</strong><br />
Petersdorf zustande<br />
bringen, da einige der durch<br />
unser Projekt betreuten Personen<br />
Rumänen sind. Wir danken von<br />
Herzen für die Unterstützung, die<br />
Sie unserem Diakonieverein und<br />
seiner Arbeit schon bisher haben<br />
zukommen lassen und möchten<br />
Sie zugleich bitten, dies auch weiterhin<br />
zu tun.“
Seite 12<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Klosterkirche – Klosterfreiheit – Klosterkrug<br />
Ein Rückblick von Elke <strong>St</strong>ern<br />
Die Ostfront der ehemaligen<br />
Klosterkirche <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> in Schöningen,<br />
die um 1120 begonnen<br />
und Mitte des 12. Jahrhunderts<br />
abgeschlossen wurde, ist von<br />
weither als imposantes Bauwerk<br />
zu sehen.<br />
Klosterkirchen bildeten in der<br />
Regel den räumlichen und geistlichen<br />
Mittelpunkt einer Klosteranlage,<br />
so auch in Schöningen.<br />
Einst wurde der Klosterhof von<br />
einem Kreuzgang umgeben, um<br />
die sich Klosterkirche,<br />
Refektorium (Speisesaal),<br />
Dormitorium (Schlafräume)und<br />
Konvent (Versammlungsraum)<br />
gruppierten. Daneben gehörten<br />
eine Reihe von Neben- und Wirtschaftsgebäuden<br />
zur Klosteranlage.<br />
Vom Kloster <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> ist<br />
nur noch das Ostgebäude mit<br />
dem östlichen Kreuzgangflügel,<br />
sowie ein Annexbau (Konventgebäude)<br />
aus der mittelalterlichen<br />
Bausubstanz erhalten<br />
geblieben.<br />
Im Mittelalter waren Klöster die<br />
Bewahrer der Kultur und Zentren<br />
der Bildung. Kulturelle Arbeiten<br />
fanden fast ausschließlich in Klöstern<br />
statt, Mönche kopierten alte<br />
Bücher, fertigten Kunstwerke an<br />
und unterhielten Klosterschulen.<br />
Lesen und Schreiben waren über<br />
lange Zeit praktisch nur in den<br />
Klöstern verbreitet. Diese führten<br />
auch eigene handwerkliche und<br />
landwirtschaftliche Betriebe und<br />
entwickelten sich in der<br />
Pflanzenzucht oder in der<br />
Kräuter- und Heilkunde<br />
(Klostergarten).<br />
Ein Kloster ist in der Regel einer<br />
Ordensgemeinschaft zugeordnet,<br />
deren Regel das Leben im<br />
Kloster bestimmt. Im <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>kloster<br />
beteten und arbeiteten<br />
die Augustinerchorherren, die<br />
nach der Regel des heiligen Augustinus<br />
(354-430) lebten. Sie<br />
pflegten das feierliche <strong>St</strong>undengebet<br />
und waren in der Seelsorge<br />
tätig.<br />
Die meisten Klöster hatten auch<br />
eigene, zur Aufnahme von<br />
Fremden bestimmte Räume o-<br />
der Gebäude, denn ehemals<br />
übte die Kirche in reichem Maße<br />
Gastfreundschaft aus. So ist es<br />
anzunehmen, dass auch in<br />
Schöningen, das an alten Heerund<br />
Handelsstraßen lag, Fremdlinge<br />
Unterkunft und Verpflegung<br />
beim <strong>Lorenz</strong>kloster fanden.<br />
Klosteranlagen mit ihren Kirchen<br />
wurden immer abseits von jeder<br />
Bebauung weit vor den Toren<br />
der <strong>St</strong>adt errichtet.
Seite 13<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Umfriedet von einer Klostermauer<br />
bildeten sie eine eigenständige,<br />
sich selbst verwaltende Gemeinschaft.<br />
Und so hieß das gesamte<br />
Gebiet, welches sich um<br />
das Kloster erstreckte: Klosterfreiheit.<br />
Dieser Name brachte zum Ausdruck,<br />
dass sämtliche Bewohner,<br />
als zum Kloster gehörend, von öffentlichen<br />
Abgaben frei waren.<br />
Am 04. Mai 1830 wurde die bis<br />
dahin selbständige Gemeinde<br />
von der <strong>St</strong>adt<br />
Schöningen einverleibt und hörte<br />
auf zu bestehen, und die einzige<br />
<strong>St</strong>raße, die durch dieses<br />
Gebiet führte, behielt den Namen<br />
Klosterfreiheit. Die Bebauung<br />
der Klosterfreiheit geht zurück<br />
bis ins 15. Jahrhundert. Von<br />
diesen Häusern steht keines<br />
mehr.<br />
Auf diesem zum <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>kloster<br />
gehörenden Gebiet lag vor über<br />
500 Jahren der „Kloster-Krug“ .<br />
Wann er eingerichtet wurde, ist<br />
nicht bekannt. Aber schon 1474<br />
wird der „Klosterkrug“ auf der<br />
Klosterfreiheit als zweitälteste<br />
Gaststätte der <strong>St</strong>adt erwähnt.<br />
Der Krug lag hier, wo 1769 der<br />
Kantor Johann Haffner das Haus<br />
Nr.8 auf dem alten Gewölbekeller<br />
errichtet hat. 1728 wird das<br />
Haus von Cuno in seiner <strong>St</strong>adtbeschreibung<br />
nicht mehr genannt,<br />
war also damals nicht<br />
mehr vorhanden.<br />
An das <strong>Lorenz</strong>kloster war 1764 für<br />
die ehemalige wüste Krugstelle<br />
Erbenzins zu zahlen. Nach 1764<br />
stand hier noch eine zum ehemaligen<br />
Klosterkrug gehörende<br />
Scheune.<br />
Ein neuer „Klosterkrug“ erstand<br />
dann im Hause Klosterfreiheit<br />
Nr.5. Die ehemalige Kruggerechtsame<br />
wurde von der Hausstelle<br />
Nr.8 auf dieses Haus Nr.5<br />
übertragen. Die erste urkundliche<br />
Nachricht existiert aus dem<br />
Jahre 1754. Damals war in dem<br />
auch zum Kloster gehörenden<br />
Kruge als Pächter Wilhelm Knoche.<br />
Über das Gebäude heißt es<br />
in der <strong>St</strong>adtbeschreibung von<br />
1764:<br />
„Ein Klosterhaus, Hofraum 45 Ruten,<br />
Garten beim Hause 60 R.,<br />
Gebäude alt und baufällig.“<br />
In einem Bericht von 1797 heißt<br />
es u.a., dass der Klosterkrug, von<br />
dem das Kloster jährlich 42 Rtlr.<br />
Erbenzins erhalte, „bisher bloß<br />
von Vagabunden und Bettlern<br />
besucht worden sei und sich daher<br />
jeder rechtliche Mensch für<br />
dasselbe gescheut habe.“<br />
Im Jahre 1800 wurde der Klosterkrug,<br />
der bisher unter der Aufsicht<br />
der Klostergerichtsbarkeit<br />
gestanden hatte, der <strong>St</strong>adt-<br />
Schöninger Polizeiaufsicht unterstellt,<br />
wie folgendes Schreiben<br />
ergibt:
Seite 14<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
„Demnach zur Abhaltung des<br />
herumschweifenden Bettelgesindels<br />
und sonst auch notwendig<br />
ist, daß die Krüge und Wirtshäuser<br />
stets controlliert und in<br />
genauer Aufsicht gehalten werden,<br />
der Justitiarius des dasigen<br />
Klosters <strong>St</strong>. Laurentii aber alldort<br />
nicht wohnhaft ist; so wollen Wir<br />
euch die Polizei-Aufsicht über<br />
das auf der Freyheit des Klosters<br />
<strong>St</strong>. Laurentii befindliche Wohnhaus,<br />
der Kloster-Krug genannt,<br />
hiemit übertragen, und habt ihr<br />
hierunter also nach den erlassenen<br />
Verordnungen zu verfahren.<br />
Braunschweig, den 8. Martii 1800<br />
Carl Wilh. Ferdinand, H.z.B.u.L.<br />
Mit dem Klosterkrug verschwanden<br />
in den 60er Jahren des vergangenen<br />
Jahrhunderts nach<br />
und nach auch alle weiteren<br />
Geschäfte (5) von der Klosterfreiheit.<br />
Heute bestimmt der starke<br />
<strong>St</strong>raßenverkehr das Leben<br />
dieser einst so abgelegenen und<br />
beschaulichen <strong>St</strong>raße mit ihren<br />
alten Fachwerkhäusern.
Seite 15<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Glauben leben, Gemeinschaft erfahren, Spiritualität<br />
im Alltag<br />
Wir sind uns einig: Wir sind<br />
Christen. Wie begründen wir<br />
das In leichter Verklärung<br />
sieht sich ja fast jeder als guter<br />
Mensch, eingebunden ins<br />
schöne Netz christlicher Werte<br />
und Traditionen. Es sollte jedoch<br />
in der heutigen Zeit auch<br />
wieder geübt werden, den eigenen<br />
Glauben frei, freundlich<br />
und überzeugend auszudrücken.<br />
Das Angebot der Gemeinde<br />
<strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> – acht Mal dienstags<br />
abends sich zu treffen zum<br />
Themenkreis “Glauben leben,<br />
Gemeinschaft erfahren, Spiritualität<br />
im Alltag“ schien so interessant,<br />
dass es angenommen<br />
wurde.<br />
Es schien nicht nur interessant,<br />
es ist es auch, wenn sich 16<br />
Menschen unter der geistlichen<br />
ernsten und heiteren Leitung<br />
von Pfarrer Dr. Hennig<br />
und Barbara Lutze treffen. Lieder,<br />
Rituale und gemeinsames<br />
Beten werden in Zusammenhang<br />
gebracht mit biblischen<br />
Texten. <strong>St</strong>ets wechselnde<br />
Kleingruppen tauschen sich<br />
aus zu den Themen<br />
christlichen Lebens, z.B. zur<br />
Taufe, zur Vergeben und der<br />
damit unweigerlich verbundenen<br />
Sünde, zur bedingungslosen<br />
Annahme des Menschen<br />
durch Gott, zu seinem Wort.<br />
Kurz limitierte Zeiten ermuntern<br />
jeden Teilnehmer, sich zu äußern<br />
und sich so als „unverwechselbaren<br />
Teil“ in der Gemeinschaft<br />
zu erfahren. Es befreit,<br />
eigene Gedanken vorzutragen<br />
und der Zuhörer bekommt<br />
neue Impulse für sein<br />
Handeln.<br />
Auch dieser Kurs nimmt die zu<br />
allen Zeiten verbindende Sitte<br />
des gemeinsamen Essens auf.<br />
Jedes Mal sorgen zwei andere<br />
Mitglieder für ein schönes, a-<br />
ber bescheidenes Essen und<br />
Trinken. Danke an Euch!<br />
Noch im Advent endet unser<br />
Arbeitskreis und man wird Zeit<br />
zum Reflektieren haben. Vielleicht<br />
entschließt sich die Gemeinde<br />
ja zu einer ähnlichen<br />
Veranstaltung im nächsten<br />
Jahr. Gäste sollten wieder Zugang<br />
haben – Erfolg ist schon<br />
jetzt gesichert!<br />
Anneliese Wiskow
Seite 16<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Aus unserem Kindergarten<br />
Herzlichen Dank<br />
An alle diejenigen die in diesem<br />
Jahr ganz einfach und selbstverständlich<br />
da waren, die mit uns<br />
überlegt und geplant haben, um<br />
unseren Kindern und deren Familien<br />
eine Freude zu machen,<br />
die uns in den Gottesdiensten<br />
begleitet haben, die für uns gebacken<br />
und gegrillt haben,<br />
die für all das da waren was benötigt<br />
wurde, die gespendet<br />
haben, die ihre Arbeitskraft und<br />
Fähigkeiten und ihre Ideen eingebracht<br />
haben, die Mut gemacht<br />
haben und ein gutes Wort<br />
übrig hatten.<br />
Danke für dieses Jahr<br />
und für Sie ein gutes neues<br />
Jahr 2010.<br />
U. Witzel im Namen<br />
aller Mitarbeiterinnen<br />
des ev. - <strong>luth</strong>. Kindergarten<br />
<strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong><br />
Jouline,6J.<br />
Ich hab heut` einen<br />
Afrikaner mitgebracht.<br />
( Kuchen, Amerikaner)<br />
Wir eröffnen das lebendige<br />
Adventsfenster!<br />
Mit Beginn der dunklen Jahreszeit<br />
sind die Menschen gern zu Hause,<br />
wo es gemütlich ist. Wir möchten,<br />
dass sich die Menschen auch<br />
in dieser dunklen und oft kalten<br />
Vorweihnachtszeit treffen.<br />
Lebendiges Adventsfenster heißt:<br />
Fenster schmücken, Türen vielleicht<br />
ein wenig öffnen, Lichter<br />
entzünden, Menschen vor dem<br />
Haus willkommen heißen, gemeinsam<br />
singen, eine Geschichte<br />
erzählen, vielleicht auch Gebäck<br />
und warme Getränke zusammen<br />
genießen, für eine kurze Zeit beisammen<br />
sein. Wer es miterleben<br />
möchte ist herzlich eingeladen.<br />
Termine und Ort lesen sie im<br />
Schaukasten an der Klostermauer<br />
oder im Kindergarten.<br />
Das erste Fenster wurde im<br />
Kindergarten am 30.11.09 geöffnet,<br />
verbunden mit einem Adventsmarkt<br />
auf dem es Basteleien,<br />
Spiele, Schmuck, Bücher und<br />
Musik von unserem Posaunenchor<br />
gab. Für alles und auch den Genuss<br />
mit Bratwurst, Waffeln und<br />
heißen Getränken sorgte der Elternrat<br />
und der Förderverein des<br />
ev.- <strong>luth</strong>. Kindergarten <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>.<br />
U. Witzel
Seite 17<br />
ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
„Was bei den Menschen unmöglich ist,<br />
ist bei Gott möglich“<br />
(Lukas 18,27)<br />
Betrachtung zur Jahreslosung 2010<br />
Wir können häufig weniger<br />
als wir wollen. Freundlich<br />
wollen wir sein - und schon ist<br />
unser Misstrauen wieder da.<br />
Vergeben wollen wir und einen<br />
neuen Anfang wagen -<br />
doch schon ist unsere Hartherzigkeit<br />
wieder da.<br />
Liebevoll wollen wir sein -<br />
und schon distanzieren wir<br />
uns wieder. Unsere Liebe ist<br />
eng, aber Gottes Liebe weit.<br />
Gott hat Menschen immer<br />
wieder Kraft gegeben, einen<br />
neuen Anfang zu machen.<br />
Aus dem Christenverfolger<br />
Saulus hat er den Missionar<br />
Paulus gemacht. Er hat Menschen<br />
neues Leben geschenkt.<br />
Menschen, die das<br />
erfahren haben, konnten<br />
dankbar sagen: „Mit meinem<br />
Gott kann ich über<br />
Mauern springen“<br />
(Psalm 18,30).<br />
Jesus ist in dem starken Vertrauen<br />
aufgetreten, dass in<br />
ihm Gott spricht; er hat gewagt,<br />
an der <strong>St</strong>elle Gottes zu<br />
handeln: „Ich und der Vater<br />
sind eins“ (Johannes 10,30).<br />
Nach seiner Predigt ist Gott<br />
kein fernes, distanziertes Wesen.<br />
Er ist der Vater, der uns<br />
liebt. „Abba“ nennt er ihn voll<br />
Vertrauen, das entspricht unserer<br />
kindlichen Anrede „Papa“.<br />
In Gottes Hand hat Jesus<br />
sein Geschick gelegt - im Leben<br />
und im <strong>St</strong>erben.<br />
Jesus wusste sich von Gott<br />
durchdrungen, ein Kind, das<br />
vertrauensvoll „Vater“ sagen<br />
konnte. Seinen starken Glauben<br />
hat Jesus an die Männer<br />
und Frauen weitergegeben,<br />
die ihm nachfolgten: „Ich bin<br />
bei euch alle Tage bis an der<br />
Welt Ende“ (Matthäus 28, 20).<br />
Einen solchen Glauben wünsche<br />
ich auch uns allen.<br />
Martin Gehlhar
Seite x ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Der andere Gottesdienst -<br />
Unter dem offenen Himmel<br />
Im „anderen Gottesdienst“<br />
experimentieren wir mit neuen<br />
Formen, Texten und Aktionen.<br />
Wir suchen nach neuen Wegen,<br />
unsere Erfahrungen und<br />
Fragen mit den biblischen Texten<br />
ins Gespräch zu bringen.<br />
Im Winter 2010 stellen wir drei<br />
zentrale Gleichnisse Jesu in<br />
den Mittelpunkt.<br />
Mensch, sei kein Unmensch<br />
„Tut denn keiner war dagegen“<br />
Wenn es einem zu viel<br />
wird, kann man im Fernsehen<br />
einfach wegzappen. Hass und<br />
Gewalt muss ich nicht an mich<br />
heranlassen. Außerdem kann<br />
ich ja sowieso nichts dagegen<br />
tun. Aber so einfach an den<br />
Opfern vorbeischleichen Außerdem<br />
– die Opferrolle kenne<br />
ich ja auch…<br />
17. Januar 2010, 10.30 Uhr<br />
(Kapelle)<br />
Gesucht!<br />
Der Mensch muss hinaus ins<br />
Leben. Wenn es so weit ist,<br />
macht das vielen Eltern Probleme.<br />
Hoffentlich wird den<br />
Kindern „draußen“ nichts<br />
Schlimmes zustoßen. Aber<br />
Der andere Gottesdienst<br />
Scheitern gehört zum Leben.<br />
Wichtiger ist, den Kindern zu<br />
vermitteln: Du hast ein Elternhaus,<br />
in das du zurückkehren<br />
kannst – um dann wieder aufzubrechen…<br />
14. Februar 2010, 10.30 Uhr<br />
(Prälatenhaus)<br />
Beten – Atmen der Seele<br />
Auf die Frage „Beten Sie<br />
manchmal“ gibt es überraschende<br />
Antworten: „Hat mir<br />
noch nie geholfen!“ – „Ja,<br />
manchmal!“ – „Ich weiß nicht,<br />
wie das geht!“ Das Beten kann<br />
man als Atemholen der Seele<br />
verstehen, Gesten können helfen…<br />
14. März 2010, 10.30 Uhr (Prälatenhaus)<br />
Hier feiern wir unsere<br />
Gottesdienste<br />
Zwischen Neujahr und Ostern<br />
findet der Gottesdienst am<br />
1. und 3. Sonntag im Monat<br />
in der Kapelle statt<br />
(Zugang durch die Kirche);<br />
*<br />
am 2. Und 4. Sonntag im<br />
Monat feiern wir den<br />
Gottesdienst im Prälatenhaus
Seite X ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Suchen was trägt – Geistliche Übungen für den Alltag<br />
Die Suche nach etwas, das unser Leben in der Tiefe trägt, ist uns Menschen<br />
in die Seele eingeschrieben. Was trägt mein Leben – angesichts der vielen<br />
Sinnangebote und Lebensentwürfe Was trägt mich – wenn Vertrautes zusammenbricht<br />
Wo finde ich eine innere Heimat<br />
An vier Abenden werden wir Impulse – Texte, Meditations- und <strong>St</strong>illeübungen,<br />
Gespräche – geben. Sie brauchen nur die Neugier mitzubringen, sich<br />
auf die Suche nach der inneren Heimat einzulassen.<br />
2. März 2010 Meiner Sehnsucht folgen<br />
Worum es geht: Zeit und Raum finden für <strong>St</strong>ille, Gebet und Begegnung mit<br />
Gott – meine Lebenssituation anschauen - Meiner Sehnsucht nach Lebensfülle<br />
und Geborgenheit nachgehen…<br />
9. März 2010 Im Haus meines Lebens<br />
Worum es geht: Mein Sein in dieser Welt als von Gott gewollt und begleitet<br />
erkennen – Achtsam werden für die Zeichen Gottes in meinem Leben…<br />
16. März 2010 Trotz allem geliebt<br />
Worum es geht: Erfahren, wie die Annahme meines Lebens – auch mit seinen<br />
Schwierigkeiten – mein Menschsein vertiefen und fruchtbar machen<br />
kann…<br />
30. März 2010 Heimat in Gott<br />
Worum es geht: Immer mehr Heimat finden – bei Gott, in mir selbst – und<br />
den Alltag in Blick nehmen… Die Veranstaltungen finden um 19.00 Uhr im<br />
Prälatenhaus, Klosterfreiheit 9c, statt. Ein Imbiss wird gereicht.<br />
Die Leitung haben Dr. Peter und Barbara Hennig.<br />
Impressum:<br />
Herausgeber: Kirchenvorstand <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong>, Pfarramt Tel.-Nr. 05352-4776<br />
Verantwortlicher Redakteur: Pfarrer Dr. Peter Hennig, Klosterfreiheit 9c, 38364 Schöningen<br />
Email: <strong>Lorenz</strong>.pfa@lk-bs.de / Layout: Ilona Junge / www.st-lorenz-schoeningen.de<br />
Gedruckt bei: Druckerei Bührig OHG, 38154 Königslutter-Rotenkamp, Eckernkamp 4<br />
Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: 15. Februar 2010
Seite xx ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Bildungsfrühstück für Frauen<br />
Die <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> lädt Sie herzlich ein zu einem<br />
Bildungsfrühstück für Frauen<br />
Thema:<br />
Referent:<br />
Einblicke in neuere Bibelübersetzungen<br />
Dr. Manfred Lang, PD Uni Halle<br />
Samstag, 20.Februar 2010, 9.30 - 12.00 Uhr<br />
im Prälatenhaus<br />
Die <strong>Kirchengemeinde</strong> <strong>St</strong>. <strong>Lorenz</strong> lädt Sie herzlich ein zu einem<br />
Thema:<br />
Referentin:<br />
China - erlebt als Austauchschülerin<br />
Franziska Schön<br />
Samstag, 20. März 2010, 9.30 - 12.00 Uhr<br />
im Prälatenhaus<br />
Kostenbeitrag: € 4,-<br />
Anmeldung im Gemeindebüro ( 4776)<br />
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme.<br />
Barbara Schnabel<br />
Christine Wolff-Miehe<br />
m.Grunwald2@gmx.de<br />
Schnupperstunde für Orgelspieler<br />
Wer möchte testen, ob er Lust hat, das Orgelspiel zu<br />
erlernen<br />
Herr Laidler bietet eine kostenlose Schnupperstunde<br />
am 21. Januar um 19.00 Uhr in <strong>St</strong>. Vincenz an.<br />
Grundkenntnisse im Klavierspiel und Notenlesen sind<br />
erwünscht.
Seite 2 1 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Bibel und mehr/ Meer<br />
„Paradis perdu“ – Das Ende der Harmonie<br />
Die biblische Geschichte vom Paradies erzählt vom Garten, in dem<br />
Mensch und Tier friedlich leben. Der Drang nach „Erkenntnis“ zerstört<br />
diese Harmonie. Die Vertreibung aus dem Paradies führt zu Mühe und<br />
Arbeit, zum täglichen Überlebenskampf. Andererseits wäre das Paradies<br />
auf Dauer wohl langweilig geworden. Die Menschen wären nicht<br />
gezwungen worden, sich den Herausforderungen des Lebens zu stellen<br />
und sich dadurch weiter zu entwickeln. Wir werden die Geschichte<br />
von der Vertreibung aus dem Paradies (1. Mose 3) bibliodramatisch,<br />
d.h. in Gespräch und Körperarbeit, kreativer Gestaltung und szenischem<br />
Spiel, bearbeiten.<br />
Leitung: Dr. Peter Hennig, Sigrid Winkler<br />
Termin: 20. – 27. März 2010<br />
Ort: Haus Sonnenschein, Baltrum<br />
Kosten: 470 €<br />
Im Herzen des Schwarzwalds<br />
Gemeinsam mit der Fahrtengemeinschaft Braunschweig bieten wir eine<br />
Fahrt in den Südschwarzwald an. Wir wohnen in einer katholischen<br />
Tagungsstätte im Luftkurort Feldberg- Falkau. Von dort unternehmen<br />
wir Tagestouren nach Freiburg, Basel, zur Insel Mainau, nach <strong>St</strong>. Blasien<br />
und zu den Triburger Wasserfällen. <strong>St</strong>adtführer werden uns die Orte erklären<br />
und es wird Zeit zur eigenen Erkundung sein. Die malerische<br />
Landschaft des südlichen Schwarzwalds werden wir auf kleinen Wanderungen<br />
auf und um den Feldberg (1493 m) erkunden.<br />
Leistungen: Fahrt im Reisebus, Unterkunft im DZ mit Frühstück und<br />
Abendessen, <strong>St</strong>adtführungen mit Eintritten.<br />
Termin: 11. – 18. September 2010<br />
Preis: 735,00 €, EZ- Zuschlag 70,00 €<br />
Leitung: Pfarrer Dr. Peter Hennig (Informationen unter Tel. 4776).<br />
Seit dem letzten Heft hat Frau Junge<br />
die Gestaltung des <strong>Gemeindebrief</strong>es übernommen.<br />
Wir freuen uns und sagen danke !
Seite 22 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Freud und Leid aus der Gemeinde<br />
Taufen<br />
Raphael Gericke<br />
Beerdigungen<br />
Fredi Ewert, 74 Jahre<br />
Rolf Hagedorn, 78 Jahre<br />
Unser nächster Taufsamstag im 1. Quartal 2010:<br />
ist am 13. März 2010<br />
Die Verstorbenen unserer Gemeinde<br />
im vergangenen Kirchenjahr<br />
Jutta Moch 58 Jahre Annemarie Lange 73 Jahre<br />
Anneliese Hartwig 82 Jahre Waltraud Birkholz 77 Jahre<br />
Hans Knape 67 Jahre Horst Zientek 73 Jahre<br />
Hans-Joachim Klemme 83 Jahre Hildegard Vogelsang 93 Jahre<br />
Ernst Weber 80 Jahre Elfriede Habermann 80 Jahre<br />
Horst Heinrich 65 Jahre Herbert Schuller 67 Jahre<br />
Hannelore Runge 70 Jahre Otto Porth 88 Jahre<br />
Helga Sievert 77 Jahre Christa Müller 73 Jahre<br />
Ralf Sievert 43 Jahre Wilhelm Back 73 Jahre<br />
Irmgard Porth 84 Jahre Karl-Heinz Welke 72 Jahre<br />
Christa Später 59 Jahre Margarete Baumert 84 Jahre<br />
Erna Biertümpel 91 Jahre Fredi Ewert 74 Jahre<br />
Erika Klein 75 Jahre Rolf Hagedorn 78 Jahre
Seite 23 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Goldene Konfirmation 2009<br />
Jahrgang 1957<br />
Jahrgang 1958<br />
Jahrgang 1959
Seite 24 ST. LORENZ GEMEINDEBRIEF 4 / 2009<br />
Advent- Impressionen aus dem Kindergarten