ECHO - 17. Ausgabe - SJD Baden-Württemberg
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<strong>17.</strong> <strong>Ausgabe</strong><br />
Dezember 2007<br />
<strong>ECHO</strong><br />
DDER SIEBENBÜRGISCH-SSÄCHSISCHEN JUGEND IN BADEN-WÜRTTEMBERG
INHALT NHALT<br />
� Kinderfreizeit<br />
� Volkstanzwettbewerb der <strong>SJD</strong> 2007<br />
� Der 8. Jungsachsentag<br />
� Termine <strong>SJD</strong>, DJO, versch. TG‘s<br />
� junge Musiker<br />
� Hüttenzauber<br />
� Sibicom<br />
� Lesetipp<br />
� Weihnachtsgedichte<br />
�Weihnachtsbräuche<br />
� Rätsel<br />
�Mitgliedschaft<br />
�Kontakt<br />
1.
KINDERFREIZEIT<br />
INDERFREIZEIT 2007<br />
PIRATEN IRATEN AUF W ELTREISE<br />
Für den 20. bis 22. Juli war es zum dritten Mal soweit: Die Siebenbürgisch-Sächsiche<br />
Jugend in Deutschland, Landesgruppe<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, hatte zur Kinderfreizeit in das Paulushaus<br />
in Lindach bei Schwäbisch Gmünd eingeladen, und 31 kleine<br />
und große Piraten zwischen acht und 14 Jahren waren der Einladung<br />
gefolgt.<br />
Am ersten Abend trugen alle Kinder und Betreuer ein „Namen“-<br />
T-Shirt, das jeder selbst bemalt hatte und dazu diente, sich die<br />
Namen der anderen besser merken zu können. Nach dem Essen<br />
konnten sich die Teilnehmer bei verschiedenen lustigen Spielen<br />
einander besser kennen lernen und sich miteinander vertraut<br />
machen.<br />
Am Samstag, nach dem Frühstück, wurden die Workshops vorgestellt,<br />
und jedes Kind durfte sich zwei von drei Wahlworkshops<br />
aussuchen. Es standen auch fünf Farben zur Auswahl, von denen<br />
sich jedes Kind eine heraussuchen konnte. Was es mit den<br />
Farben auf sich hatte, erfuhren die Kinder jedoch erst am Sonntag.<br />
Beim Nagelbild-Workshop ging es darum, ein Bild mit Nagel<br />
und Faden auf einem Holzbrett zu gestalten. Dies erforderte<br />
handwerkliches Geschick, die Kinder hatten viel Freude daran.<br />
Bei der dritten Kinderfreizeit in <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> präsentierten<br />
die jungen Leute ein Gesamtprogramm zum Thema "Piraten<br />
auf Weltreise".<br />
2.
Beim Workshop „Afrikanische und Venezianische Masken“<br />
mussten die Kinder viel Geduld und Ausdauer beweisen. Zuerst<br />
formten sie in Teamarbeit auf die Gesichter der Partner eine<br />
Maske aus Gipsbinden. Nachdem die Masken getrocknet waren,<br />
konnten sie vom Gesicht entfernt und angemalt werden. Im 3D-<br />
Bild-Workshop wiederum wurden wunderschöne Bilder mit Heißklebepistole,<br />
Bohrer, Stoffresten, Farben und Perlen gebastelt. In<br />
verschiedenen Pflichtworkshops wurden zur Vorbereitung auf die<br />
Piraten-Weltreise dann die Requisiten gebastelt. Außerdem wurde<br />
den Kindern gezeigt, wie man richtige Seemannsknoten<br />
macht, und die obligatorische Augenklappe durfte natürlich auch<br />
nicht fehlen. Sie wurde von den Kindern auch selbstständig gebastelt.<br />
Sie lernten auch, wie man mit Hilfe der Batik-Technik<br />
wunderschöne Kopftücher einfärben kann. Hierbei musste jedoch<br />
die ausgesuchte Farbe für das Einfärben des eigenen Kopftuchs<br />
eingehalten werden.<br />
Zu einem Piratenschiff gehört selbstverständlich auch eine Flagge.<br />
Sie wurde auch in Gemeinschaftsarbeit hergestellt, indem<br />
jeder Teilnehmer ein Stoffquadrat mit Stoffmalfarbe nach Belieben<br />
gestaltete. Anschließend wurden die vielen bunten Quadrate<br />
zu einer Fahne zusammengenäht und gehisst. Das Wetter hatte<br />
es gut mit uns gemeint, so dass die Kinder zwischen den<br />
Workshops immer wieder Zeit hatten, auch draußen auf dem<br />
weitläufigen Gelände des Paulushauses Spiele zu spielen. Die<br />
ganze Zeit über wurden die Kinder von mehreren Betreuern beaufsichtigt,<br />
die überall zur Stelle waren, wo sie gebraucht wurden.<br />
Und wenn die <strong>SJD</strong> zu einem Seminar einlädt, wird natürlich auch<br />
getanzt. Im Tanzworkshop wurden verschiedene Freestyle-<br />
Choreographien und Countrytänze mit den Kindern einstudiert.<br />
Der schöne, aber anstrengende Tag klang mit einem Lagerfeuer<br />
aus, wobei man, nach Lust und Laune, Stockbrot und Würstchen<br />
grillen konnte.<br />
3.
Der Sonntag wurde nach dem Frühstück mit einer kurzen Morgenandacht<br />
eingeleitet. Anschließend wurden alle Kinder aufgefordert,<br />
ihr gebatiktes Piratenkopftuch aufzusetzen und sich, je<br />
nach gewählter Farbe, zu Teams zusammen zu finden.<br />
Es entstanden fünf Farb-Teams, denen jeweils eine Requisitenbox<br />
zugeteilt wurde. Hinter jeder Farbe verbarg sich eine Region,<br />
ein Land oder ein Kontinent. Ziel war es mit den Requisiten, die<br />
symbolisch für die Regionen Siebenbürgen, USA, Afrika, Spanien<br />
und Italien standen, unter Anleitung von Betreuern, ein kurzes<br />
Programm vorzubereiten. Nach dem Mittagessen wurden die<br />
fünf Einzelprogramme zu einem schönen Abschlussprogramm<br />
zusammengefügt und den Eltern und Geschwistern, die zur Abholung<br />
der Kinder angereist waren, vorgeführt. Von einer Schatzsuche<br />
in Afrika, einer Zeitreise durch die USA, Don Quichote in<br />
Spanien, dem Dolce Vita in Italien bis zu einem normalen Arbeitstag<br />
in Siebenbürgen, wurde ein vielfältiges und sehr lustiges<br />
Schauspiel vorgeführt. Die Uraufführung von „Piraten auf<br />
Weltreise“ begeisterte alle Zuschauer und war ein voller Erfolg.<br />
Ein großes Dankeschön geht an alle Betreuer und Helfer, ohne<br />
die ein solches Seminar nicht realisierbar wäre. Dank gilt auch<br />
dem Küchenteam, Renate Fritsch und Dietmar Melzer, die ihre<br />
Aufgabe hervorragend gemeistert haben.<br />
Die 3. Kinderfreizeit der <strong>SJD</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> war wieder ein<br />
voller Erfolg, und viele Kinder und Betreuer freuen sich jetzt<br />
schon auf die vierte Kinderfreizeit im nächsten Jahr! Mathias Petri<br />
4.
KINDERFREIZEIT<br />
INDERFREIZEIT 2007<br />
PIRATEN IRATEN AUF W ELTREISE
KINDERFREIZEIT<br />
INDERFREIZEIT 2007<br />
PIRATEN IRATEN AUF W ELTREISE<br />
D D aa a a n n k k e e aa a a n n aa a a l l l l e e K K i i n n d d e e r r . . I I h h r r w w aa a a r r t t S S u u p p e e r r !<br />
!<br />
Weitere Bilder unter www.sjd-bw.de<br />
6.
VOLKSTANZWETTBEWERB<br />
OLKSTANZWETTBEWERB<br />
DER <strong>SJD</strong> 2007<br />
Aus Aus Aus Tradition Tradition Tradition und und und und und Liebe Liebe Liebe zum zum zum Tanz<br />
Tanz<br />
Tanz<br />
16. 16. 16. 16. 16. Tanzwettbewerb Tanzwettbewerb Tanzwettbewerb Tanzwettbewerb Tanzwettbewerb in in in in in Geretsried<br />
Geretsried Geretsried<br />
Geretsried<br />
Geretsried<br />
Geretsried<br />
Das Novum des diesjährigen Volkstanzwettbewerbes war ohne<br />
Zweifel die internationale Beteiligung: Mit den beiden österreichischen<br />
Tanzgruppen aus Wels und Traun haben sich zum ersten<br />
Mal auch siebenbürgisch-sächsische Tanzgruppen außerhalb<br />
Deutschlands an dem Wettbewerb beteiligt. Die Juroren waren<br />
angetan von dem Können der dreizehn teilnehmenden Gruppen<br />
und bestätigten die gute Arbeit, die seitens der Tanzgruppenleiter<br />
geleistet wird. Am Ende triumphierten zwei Tanzgruppen<br />
mit identischer Punktzahl: die Jugendtanzgruppe Geretsried<br />
und die Siebenbürgische Kinder- und Jugendtanzgruppe Augsburg.<br />
Der Austragungsort der diesjährigen Veranstaltung waren die<br />
Ratsstuben in dem winterlich verschneiten Geretsried. Bundesjugendleiter<br />
Rainer Lehni begrüßte die Teilnehmer sowie die zahlreich<br />
erschienenen Zuschauer und Ehrengäste aufs Herzlichste.<br />
In seinem Grußwort unterstrich er die Bedeutung dieser Veranstaltung<br />
als neue Form von Gemeinschaftspflege und Bekenntnis<br />
zur siebenbürgisch-sächsischen Gemeinschaft. Dabei sollten<br />
nicht die Vorstellungen unserer Eltern und Großeltern umgesetzt<br />
werden, sondern die Traditionen dem Zeitgeist entsprechend<br />
fortgeführt werden.<br />
Der stellvertretende Bundesvorsitzende und Vorsitzende des<br />
Landesverbandes Bayern, Dr. Bernd Fabritius, ließ es sich nicht<br />
nehmen, die Veranstaltung mit seiner Anwesenheit zu beehren.<br />
In seiner Ansprache nutzte er die Gelegenheit, eine teilweise<br />
missverstandene Festrede von Prof. Dr. Paul Philippi, Ehrenvorsitzender<br />
des Demokratischen Forums der Deutschen in …<br />
7.
Rumänien, näher zu erläutern. Obschon der Volkstanz laut Philippi<br />
nicht zur Substanz siebenbürgisch-sächsischen Erbes gehört,<br />
ist die Ordnung des Zusammenlebens, der Geist der Zusammengehörigkeit,<br />
den das Tragen der Tracht symbolisiert, das<br />
Erbe, das es zu sichern gilt. Und dieses Erbe kann, so Fabritius,<br />
überall dort gesichert werden, wo Siebenbürger Sachsen sind.<br />
Die Veranstaltung in Geretsried hat gewiss ihren Teil dazu beigetragen.<br />
Seitens der gastgebenden Kreisgruppe Bad Tölz – Wolfratshausen<br />
hieß die Vorsitzende Herta Daniel die Gäste willkommen.<br />
An und für sich sei man gewohnt, Trachtenträger in den<br />
Ratsstuben anzutreffen, doch heute böte sich, dank der vielen<br />
Jugendlichen in siebenbürgisch-sächsischer Tracht, ein einzigartiges<br />
Bild. Der Bundesjugendsprecher der siebenbürgischsächsischen<br />
Tanzgruppen in Österreich, Manfred Schuller, begrüßte<br />
die Anwesenden mit einem österreichischen „Grüß Gott“<br />
und brachte seine Freude über die erstmalige Teilnahme österreichischer<br />
Tanzgruppen am Volkstanzwettbewerb zum Ausdruck.<br />
Den Reigen der Darbietungen eröffnete die Kindertanzgruppe<br />
Geretsried (Leitung: Doris Ongerth), die den „Schustertanz“ zeigte,<br />
gefolgt von der Schülertanzgruppe Geretsried (Leitung: Gerlinde<br />
Theil) mit dem „Hirscher Gräbler“. Obwohl beide Gruppen<br />
noch außerhalb der Jurorenwertung auftraten, ließ der stürmische<br />
Applaus darauf schließen, dass sie schon recht bald mit<br />
den „Großen“ mithalten können. Die Moderatoren Silke Untch<br />
und Tom Kieltsch führten in lockerer Manier durch das knapp<br />
vierstündige Programm.<br />
Die im Vorjahr eingeführte Regelung, jeweils einen Pflicht- und<br />
einen Kürtanz vorzuführen, wurde auch in diesem Jahr beibehalten<br />
– im Vorfeld hatte man sich auf den aus der Schweiz kommenden<br />
„Nagelschmied“ geeinigt. Auch die Vorteile einer externen<br />
Jury waren nicht von der Hand zu weisen. In diesem Jahr<br />
konnten Manfred Gemkow, Ute Rath, Peter Fink und Donald<br />
Gralherr, allesamt Experten in Sachen Volkstanz, für die Bewertung<br />
gewonnen werden. Die Trachtenbewertung übernahm Hilde<br />
Orend, aktiv in der HOG Deutsch-Weißkirch. Stand bei der Bewertung<br />
des Pflichttanzes vor allem die genaue Umsetzung der<br />
Tanzbeschreibung im Vordergrund, so bot die Kür die Möglichkeit<br />
zur vollsten Entfaltung.<br />
8.
Gezeigt wurden unter anderem der „Schaulustig“ und das<br />
„Mühlradl“, die „Sauerländer Quadrille“, der „Polkaschwung“ oder<br />
der „Krütz-König“. Obwohl viele Gruppen mit eigener Fangemeinde<br />
anreisten, war das gegenseitige Anfeuern selbstverständlich.<br />
Der reichlich gespendete Beifall nach jeder Darbietung<br />
ließ in keinster Weise auf den Ausgang des Wettkampfes<br />
schließen und so war zu erahnen, dass die Juroren vor eine<br />
schwierige Aufgabe gestellt wurden.<br />
Das Ergebnis des diesjährigen Volkstanzwettbewerbes war dann<br />
doch eine Überraschung für alle. Den 1. Platz belegten mit gleicher<br />
Punktzahl gleich zwei Tanzgruppen: die Jugendtanzgruppe<br />
Geretsried (Leitung: Silke Untch, Heike Kraus, Tom Kieltsch) und<br />
die Siebenbürgische Kinder- und Jugendtanzgruppe Augsburg<br />
(Leitung: Rosemarie Schwarz, Ute Schuller). Beide Tanzgruppen<br />
haben durch ihre lockere und beschwingte Darbietung beeindruckt.<br />
Der wegen Punktgleichheit ebenfalls doppelt vergebene 3. Preis<br />
ging an die Siebenbürgische Jugendtanzgruppe Heilbronn<br />
(Leitung: Christine Göltsch, Ines Wenzel) und die Siebenbürgisch-<br />
Sächsische Jugendtanzgruppe München (Leitung: Gerhard Martini).<br />
Die Drittplatzierten haben gleichfalls sehr gute Vorführungen<br />
geboten und lagen nur wenige Punkte hinter den Siegern. Der<br />
unerwartete Ausgang brachte die Organisatoren in eine verzwickte<br />
Lage. Es waren nicht genügend Pokale vorhanden. Doch Dr.<br />
Bernd Fabritius erklärte sich spontan bereit, seitens des Landes<br />
verbandes Bayern die fehlenden, jeweils gleichwertigen Pokale<br />
zu stiften.<br />
Die weiteren am Wettbewerb teilnehmenden Gruppen waren in<br />
alphabetischer Reihenfolge: Jugendtanzgruppe Biberach,<br />
Volkstanzgruppe Ingolstadt, Tanzgruppe Köln, Trachtentanzgruppe<br />
Nadesch, Tanzgruppe Nürnberg, Tanzgruppe Sachsenheim,<br />
Jugendtanzgruppe Stuttgart, Siebenbürger Jugend Traun<br />
und Tanzgruppe Wels.<br />
9.
Der im Anschluss stattfindende Herbstball der <strong>SJD</strong> bildete den<br />
Abschluss dieser gelungenen Veranstaltung. Zu den Klängen von<br />
„Amazonas-Express“ wurde kräftig gefeiert und bis in die Morgenstunden<br />
getanzt. Eine derart groß angelegte Veranstaltung<br />
kann nicht ohne zahlreiche Helfer stattfinden. Nicht zuletzt sei<br />
der Tanzgruppe Geretsried und den vielen Helfern der Kreisgruppe<br />
Bad Tölz – Wolfratshausen für ihren Einsatz vor Ort gedankt.<br />
Auch die tatkräftige Unterstützung zahlreicher Bundjugendleitungsmitglieder<br />
unter Federführung von Ingwelde Juchum<br />
und Rainer Lehni verdient entsprechende Würdigung. Die<br />
Messlatte wurde beim diesjährigen Volkstanzwettbewerb hoch<br />
gelegt. Der <strong>17.</strong> Volkstanzwettbewerb am 25. Oktober 2008 kann<br />
mit Spannung erwartet werden.<br />
Jürgen Binder<br />
Quelle: www.siebenbuerger.de<br />
Belegten beim siebenbürgisch-sächsischen Volkstanzwettbewerb gemeinsam<br />
den Spitzenplatz: die Siebenbürgische Kinder- und Jugendtanzgruppe Augs-<br />
burg (linke Bildhälfte) und die Jugendtanzgruppe Geretsried.<br />
Foto: Helmut Klamer<br />
10
VOLKSTANZWETTBEWERB<br />
OLKSTANZWETTBEWERB<br />
DER <strong>SJD</strong> 2007<br />
11
D ER<br />
ER 8. J UNGSACHSENTAG<br />
DER <strong>SJD</strong><br />
Siebenbürgisch<br />
Siebenbürgisch-sächsische Siebenbürgisch<br />
Siebenbürgisch<br />
Siebenbürgisch<br />
Siebenbürgisch sächsische sächsische sächsische Jugendarbeit<br />
Jugendarbeit<br />
Jugendarbeit<br />
Jugendarbeit<br />
Jugendarbeit<br />
Jugendarbeit<br />
gewinnt gewinnt gewinnt gewinnt an an an Profil Profil<br />
Profil<br />
Profil<br />
Der 8. Jungsachsentag der Siebenbürgisch-Sächsischen Jugend in<br />
Deutschland (<strong>SJD</strong>) fand am 21. Oktober im Schullandheim Bairawies<br />
bei Geretsried statt. Die Wahl der neuen Bundesjugendleitung ergab<br />
Kontinuität in der Spitzenfunktion: So amtiert Rainer Lehni auch in den<br />
kommenden drei Jahren als Bundesjugendleiter. Die Jugendordnung<br />
der <strong>SJD</strong> wurde in einigen Punkten geändert und den neuen Anforde-<br />
rungen an eine moderne und effektive Jugendarbeit angepasst. Am<br />
Vortag war der 16. Volkstanzwettbewerb der <strong>SJD</strong> in Geretsried aus<br />
getragen worden, an dem sich dreizehn siebenbürgisch-sächsische<br />
Tanzgruppen aus Deutschland und Österreich beteiligten. Zwei Tanz-<br />
gruppen teilten sich mit gleicher Punktzahl den ersten Platz: die Ju-<br />
gendtanzgruppe Geretsried und die Siebenbürgische Kinder- und Ju-<br />
gendtanzgruppe Augsburg.<br />
Die <strong>SJD</strong> ist die Jugendorganisation der Landsmannschaft und als sol-<br />
che vollwertige Gliederung innerhalb des Verbands. Ihr oberstes Or-<br />
gan ist der alle drei Jahre stattfindende Jungsachsentag.<br />
...<br />
12
Ehrengäste beim diesjährigen Jungsachsentag waren Dr. Bernd Fabriti-<br />
us, Stellvertretender Bundesvorsitzender der Landsmannschaft der<br />
Siebenbürger Sachsen in Deutschland, Manfred Schuller, Bundesju-<br />
gendsprecher des Bundesverbandes der Siebenbürger Sachsen in<br />
Österreich, und Luise von Simons, Vorsitzende und Radiomoderatorin<br />
von Radio Transsylvania International e. V. (RTI).<br />
Fabritius überbrachte Grüße seitens des Bundesvorstandes der<br />
Landsmannschaft und gratulierte der Jugend zu dem gelungenen<br />
Volkstanzwettbewerb. Wie er betonte, habe die Jugendarbeit einen<br />
hohen Stellenwert im Bundesvorstand, die Belange der Jugend würden<br />
ernst genommen und unterstützt. Der stellvertretende Bundes<br />
vorsitzende regte eine intensivere Jugendarbeit auf Föderationsebene<br />
an, um die Kulturarbeit weiter zu fördern und auszubauen. Die Schaf<br />
fung einer Förderationsstruktur unter dem Vorsitz eines Föderations-<br />
jugendleiters könne diesem Zweck dienlich sein. Um seinem Appell<br />
Nachdruck zu verleihen, setzte Fabritius ein Zeichen und trat mit sofor-<br />
tiger Wirkung als Fördermitglied der <strong>SJD</strong> bei.<br />
In seinem Tätigkeitsbericht, den der Bundesjugendleiter Rainer Lehni<br />
dem Jungsachsentag vorlegte, dankte er allen, die in diesen drei Jah-<br />
ren für die Gemeinschaft der Siebenbürger Sachsen eingetreten sind<br />
und durch ihr Wirken siebenbürgisch-sächsische Jugendarbeit mitges-<br />
taltet haben. Als wichtiges Ereignis für die Siebenbürgisch-Sächsische<br />
Jugend in Deutschland hob Lehni ihr 20-jähriges Jubiläum hervor, das<br />
im Rahmen des 15. Volkstanzwettbewerbs der <strong>SJD</strong> am 28. Oktober<br />
2006 in Möglingen bei Ludwigsburg im feierlichen Rahmen begangen<br />
worden war.<br />
13
Der Bundesjugendleiter ging anschließend auf die Schwerpunkte der<br />
Jugendarbeit in der zurückliegenden dreijährigen Amtsperiode ein.<br />
Insgesamt 36 breit gefächerte Aktivitäten auf Bundesebene hat die<br />
<strong>SJD</strong> in der Zeit vom 24. Oktober 2004 bis zum 21. Oktober 2007 an-<br />
geboten, die eine ausgewogene Mischung zwischen Kultur und Frei-<br />
zeit darstellten und die vor allen Dingen die satzungsgemäßen Ziele<br />
der Pflege und Bewahrung der siebenbürgisch-sächsischen Identität<br />
berücksichtigten.<br />
Bei den Kulturveranstaltungen handelte es sich in erster Linie um die<br />
Vermittlung siebenbürgisch-sächsischer Gemeinschaft in allen ihren<br />
Facetten. Die Veranstaltungen mit Freizeitcharakter hatten einen ge-<br />
nauso großen Stellenwert wie die kulturellen Aktivitäten, da sie sieben-<br />
bürgisch-sächsischer Gemeinschaftspflege dienen.<br />
14
VIELSEITIG IELSEITIG KULTURELLER EINSATZ EINSATZ<br />
Den Jahreskalender der <strong>SJD</strong> bestimmten die beiden Großereignisse:<br />
der Heimattag der Siebenbürger Sachsen in Dinkelsbühl sowie der<br />
Volkstanzwettbewerb der <strong>SJD</strong> im Herbst. Die <strong>SJD</strong> gehört nun schon<br />
seit ihrer Gründung vor über zwei Jahrzehnten zum ständigen Mitaus<br />
richter des Heimattages der Siebenbürger Sachsen. In eigener Verant-<br />
wortung organisiert die <strong>SJD</strong> einen großen Teil der Heimattags<br />
veranstaltungen.<br />
Ein weiterer kultureller Höhepunkt im Herbst ist die größte eigenstän-<br />
dige Veranstaltung der <strong>SJD</strong>, der Volkstanzwettbewerb. Da diese Ver-<br />
anstaltung innerhalb der Bundesrepublik an wechselnden Austra<br />
gungsorten abgehalten wird, stellt die Organisation und Durchführung<br />
für die Hauptverantwortlichen Ingwelde Juchum und Rainer Lehni<br />
stets eine neue Herausforderung dar. Ein besonderes Erlebnis war die<br />
erneute Beteiligung am Trachten- und Schützenzug des Münchner Ok<br />
toberfestes, an dem die <strong>SJD</strong> nach ihrer Premiere in 2002 auch 2006<br />
mit nahezu hundert Jugendlichen vertreten war. Dabei konnten die<br />
Festtrachten aus der Hermannstädter Gegend, dem Nösnerland und<br />
dem Burzenland besonders öffentlichkeitswirksam präsentiert werden.<br />
Die Organisation des Oktoberfestzuges stand unter der Regie von Ines<br />
Wenzel und Rainer Lehni.<br />
...<br />
14
Einen hohen Stellenwert genießt auch die Zusammenarbeit mit ande-<br />
ren Jugendvereinen, im Rahmen der weltweiten Föderation der Sie-<br />
benbürger Sachsen, mit Studium Transylvanicum, den Heimatortsge-<br />
meinschaften, der Jugendorganisation ADONIS der Sektion Karpaten<br />
des DAV und der Deutschen Jugend in Europa (djo).<br />
Eine Kooperation mit dem Internetradiosender RTI, den Luise von Si-<br />
mons vorstellte, ist angedacht. Eine wichtige Funktion haben die Lan-<br />
desjugendleitungen, insofern sie als Bindeglied zwischen den Gruppen<br />
an der Basis und der Bundesebene das Bewusstsein für eine<br />
„überregionale“ Gemeinschaft unter den Jugendlichen stärken. Die<br />
Landesjugendleitungen veranstalteten – analog zur Bundesebene –<br />
diverse Seminare und Aktivitäten auf Landesebene. Derzeit sind in 61<br />
siebenbürgisch-sächsischen Tanzgruppen in Deutschland schätzungs-<br />
weise 1 000 Personen aktiv.<br />
Ein großer Teil davon sind Jugendtanzgruppen, die im Rahmen ihrer<br />
Kreisgruppe auch die Funktion einer Jugendgruppe erfüllen. Diese<br />
Gruppen bilden das wichtigste Potential, aus dem die <strong>SJD</strong> und die<br />
Landsmannschaft schöpfen können.<br />
16
WICHTIGE ICHTIGE AUFGABE AUFGABE:M<br />
:MITGLIEDERWERBUNG<br />
ITGLIEDERWERBUNG<br />
Über die Mitgliedschaft in der <strong>SJD</strong> werden junge Leute in die landsmann-<br />
schaftliche Arbeit herangeführt und eingebunden. Da die <strong>SJD</strong> die Jugendor-<br />
ganisation der Landsmannschaft ist, sind Mitglieder der <strong>SJD</strong> zugleich ordent-<br />
liche Mitglieder der Landsmannschaft. Derzeit zählt die <strong>SJD</strong> insgesamt 253<br />
Mitglieder bundesweit (Stand: 20. September 2007). Wie Rainer Lehni er-<br />
klärte, soll die aktive Mitgliederwerbung auch weiterhin ein wichtiges Aufga-<br />
benfeld der Jugendarbeit bleiben. Mit einem modernen und zeitgemäßen<br />
Angebot an Aktivitäten kann die <strong>SJD</strong> auch in Zukunft bei Jugendlichen Inte-<br />
resse wecken und sie als Mitglieder für die siebenbürgische Sache gewin-<br />
nen.<br />
Die Delegierten beschlossen einige Änderungen zur Jugendordnung. Die Sat-<br />
zung enthält unter anderem Änderungen bezüglich der Angaben zur Förder-<br />
mitgliedschaft im Rahmen der <strong>SJD</strong>-Mitgliedschaft, bezüglich der Stimmbe<br />
grenzung bei den Wahlen am Jungsachsentag sowie zur Kassenführung und<br />
Kassenprüfung. Ebenfalls einstimmig beschlossen wurden Änderungen zur<br />
Geschäftsordnung hinsichtlich der Stimmberechtigung bei Abstimmverfah-<br />
ren. Der alte Vorstand wurde einstimmig entlastet. Namens der Mitglieder<br />
der Bundesjugendleitung dankte die Stellvertretende Bundesjugendleiterin<br />
Ines Wenzel Bundesjugendleiter Rainer Lehni für seinen herausragenden Ein<br />
satz während der zurückliegenden Amtsperiode; sein Engagement als<br />
„Zugpferd der <strong>SJD</strong>“ für die Interessen der Jugend sei beispielhaft.<br />
Den scheidenden Mitgliedern, Elise Eisenburger (Beisitzerin), Hans-Martin<br />
Sonntag (Beisitzer), Ulrike Hopprich (Föderationsreferentin), Thomas Thudt<br />
(Sportreferent), Eveline Thudt (Kassenwartin), Betina-Michaela Zerbes<br />
(Schriftführerin) und Inge-Erika Knoll (Pressereferentin), dankte der Bundes-<br />
jugendleiter für ihre tatkräftige Unterstützung und ihren Einsatz für die Be-<br />
lange der <strong>SJD</strong>. Ihnen allen wurde namens des Bundesvorsitzenden Volker<br />
Dürr eine Anerkennungsurkunde überreicht.<br />
17
EHRUNG HRUNG VON INES<br />
WENZEL WENZEL<br />
Einen ganz besonderen Dank sprach Rainer Lehni der stellvertreten-<br />
den Bundesjugendleiterin Ines Wenzel aus, die nach 15-jähriger Vor<br />
standsarbeit in der Bundsjugendleitung ausscheidet. Als Vertreterin<br />
der Landesjugendleitung <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> war Ines Wenzel in das<br />
Gremium der Bundesjugendleitung gekommen. Seit mehr als 15 Jah-<br />
ren leitet sie die Jugendtanzgruppe Heilbronn, derzeit gemeinsam mit<br />
Christine Göltsch. Sie ist Kulturreferentin und stellvertretende Vorsit-<br />
zende der Kreisgruppe Heilbronn, stellvertretende Vorsitzende der DJO<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> und Beisitzerin im Vorstand der landsmannschaft-<br />
lichen Landesgruppe <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>. Dr. Bernd Fabritius gratu-<br />
lierte Ines Wenzel im Namen des Bundesvorstandes der Landsmann<br />
schaft für die ausgezeichnete Moderation des Trachtenzuges am Hei-<br />
mattag in Dinkelsbühl, die heuer erstmalig von ihr übernommen wur-<br />
de. Mit viel Einfühlungsvermögen, Ruhe und Sachlichkeit hatte sie zu<br />
Pfingsten die verschiedenen Trachtenlandschaften Siebenbürgens<br />
kompetent präsentiert.<br />
Ihr hervorragendes Organisationstalent hatte sie schon bei der Präsen-<br />
tation der Siebenbürger Sachsen und ihrer Trachtenvielfalt am Trach-<br />
ten- und Schützenzug des Münchner Oktoberfestes 2002 und 2006<br />
unter Beweis gestellt. In Anerkennung ihrer Leistungen wurde Ines<br />
Wenzel im Namen des Bundesvorsitzenden der Landsmannschaft der<br />
Siebenbürger Sachsen, Volker Dürr, das Goldene Ehrenwappen mit<br />
Urkunde verliehen.<br />
18
NEUE EUE BUNDESJUGENDLEITUNG<br />
BUNDESJUGENDLEITUNG<br />
GEWÄHLT<br />
Unter der Wahlleitung des stellvertretenden Bundesvorsitzenden Dr.<br />
Fabritius wurde eine neue Bundesjugendleitung für die kommenden<br />
drei Jahre gewählt. Bundesjugendleiter Rainer Lehni wurde von den<br />
Delegierten einstimmig im Amt bestätigt. Ferner ergab die Wahl: stell-<br />
vertretende Bundesjugendleiter:<br />
Christine Göltsch, Ingwelde Juchum, Astrid Kelp und Elmar Wolff;<br />
Schriftführerin: Marion Wagner Hermann; Kassenwartin: Gwendoline<br />
Onghert-Renten; Kulturreferentin: Ingwelde Juchum; Föderations<br />
referentin: Astrid Sutoris; HOG-Referent: Thomas Nikolaus; DJO-<br />
Referentin: Renate Zäckel; Referentin für die <strong>SJD</strong>-Mitgliederver<br />
waltung: Heike Mai-Lehni; Internetreferent: Mathias Petri; Presserefe-<br />
rent: Edwin-Andreas Drotleff; Sportreferenten: Kurt Bening und Hans-<br />
Christian Guist; Beisitzer: Gabriele Hedwig, Jürgen Binder und Wolf-<br />
gang Bretz.<br />
Dr. Bernd Fabritius wünschte der neu gewählten Bundesjugendleitung<br />
viel Erfolg und rege Schaffenskraft bei der Ausübung ihrer neuen Auf-<br />
gaben. In seinem Schlusswort dankte der alte und neue Bundesju-<br />
gendleiter Rainer Lehni allen Anwesenden im Namen der Neugewähl-<br />
ten für das entgegengebrachte Vertrauen. Die Fortführung des bisher<br />
Erreichten und der weitere Ausbau der Jugendarbeit sei für die kom-<br />
menden Jahre wichtig, damit eine weitere Generation junger Leute in<br />
die Jugendarbeit der <strong>SJD</strong> und damit der Landsmannschaft der Sieben-<br />
bürger Sachsen in Deutschland e.V. hineinwachsen kann. Lehni beton-<br />
te, dass eine effektive und erfolgreiche landsmannschaftliche Jugend-<br />
arbeit nur durch gemeinsame Kraftanstrengungen aller Generationen<br />
und auf allen Ebenen der Landsmannschaft möglich sein werde.<br />
19
Daher seien auch die Eltern und Großeltern der Jugendlichen gefor-<br />
dert, siebenbürgisch-sächsische Werte an ihre Nachkommen weiter-<br />
zugeben. Fahrten ins Herkunftsgebiet Siebenbürgen, Zeitzeugenbe-<br />
richte und Erzählungen innerhalb der Familie könnten beispielsweise<br />
dieses Interesse früh wecken. In einem Zeitalter eines enormen Frei-<br />
zeitangebotes sei es sehr schwer, jungen Leuten Werte der Sieben-<br />
bürger Sachsen zu übermitteln. Dies in zeitgemäßer Form anzubieten,<br />
sei Aufgabe und Ziel der <strong>SJD</strong>.<br />
Erste konkrete Maßnahmen sollen auf der konstituierenden Sitzung<br />
der neuen Bundesjugendleitung am <strong>17.</strong> bis 18. November 2007 in<br />
Augsburg erörtert werden.<br />
Die neue Bundesjugendleitung der <strong>SJD</strong> bei Schneetreiben vor dem Schullandheim in Bairawies,<br />
erste Reihe, von links: Astrid Kelp, Ingwelde Juchum, Marion Wagner Hermann, Christine Göltsch,<br />
Rainer Lehni (Bundesjugendleiter), Dr. Bernd Fabritius (Vorsitzender des Landesverbandes Bay-<br />
ern und Bundesvorsitzender der Landsmannschaft), Astrid Sutoris, Jürgen Binder; zweite Reihe,<br />
von links: Mathias Petri, Christian Guist, Wolfgang Bretz, Edwin-Andreas Drotleff, Gwendoline<br />
Ongerth-Renten, Gabriele Hedwig und Heike Mai-Lehni.<br />
20
TERMINE ERMINE<br />
<strong>SJD</strong> B ADEN-W ADEN ÜRTTEMBERG<br />
22.02. - 24.02.08 <strong>SJD</strong>-Skiwochenende, Allgäu (<strong>SJD</strong> Bund)<br />
15.03. - 16.03.08 Vorbereitungsseminar DKB (<strong>SJD</strong> Bund)<br />
29.03 - 30.03.08 Schießsportseminar, Ludwigsburg<br />
05.04. - 06.04.08 Burzenländer Jugendtreffen<br />
26.04 - 27.04.08 Tanzseminar<br />
09.05 - 12.05.08 Heimattag der Siebenbürger Sachsen<br />
TERMINE ERMINE<br />
DJO B ADEN-W ADEN ÜRTTEMBERG<br />
01.03.2008 28. Karlsruher Volkstanzfest;<br />
19.30 Uhr Aula des Otto Gymnasium Karlsruhe mit der<br />
Egerländer Familienmusik Hess und Wolfgang Kaiser Musikanten<br />
01.-02.03.2008 Tanzlehrgang in der Jungenherberge Karlsruhe<br />
Tänze aus Großbritannien und Israel<br />
20.-24.03.2008 Musische Osterfreizeit in Rodholz/Rhön<br />
05.04.2008 DJO-Volkstanzfest in der Hohensteinhalle Stuttgart-Zuffenhausen<br />
21
TERMINE ERMINE<br />
JUGENDTANZGRUPPE UGENDTANZGRUPPE S TUTTGART<br />
26. 01.2008 Faschingsball i.d. Auerbachhalle Urbach +<br />
Feier zum 10. jährigen Tanzgruppenbestehen.<br />
Eine irische Gruppe wird als Gastgruppe auftreten.<br />
06.07.2008 Kronenfest im Wahlheim Lindental<br />
in Stuttgart Weilimdorf<br />
08.11.2008 3. Herbstball i. d. Brühlhalle in Schornbach<br />
TERMINE ERMINE<br />
JUGENDTANZGRUPPE UGENDTANZGRUPPE B IBERACH<br />
13.01.2008 Kinderfasching im Stadteilhaus in Biberach<br />
Beginn 14.00 - 18.00 Uhr<br />
April Hüttenwochenende (Termin ist noch offen)<br />
19.04.2008 Frühlingsball der Jugendtanzgruppe<br />
Amazonas-Express, Mehrzweckhalle in Untersulmetingen<br />
27.04.2008 Jahresausflug der Kindertanzgruppen<br />
TERMINE ERMINE<br />
JUGENDTANZGRUPPE UGENDTANZGRUPPE H EILBRONN<br />
18.—20.01.08 Seminarwochenende Allgäu,<br />
Gunzesried Gästehaus Schlegel<br />
02.02.2008 Faschingsball in der Harmonie Heilbronn<br />
01.05.2008 Baumstriezelfest<br />
03.05.2008 Maiball der JTG Heilbronn, Bürgerhaus Heilbronn<br />
22
MUSIKER USIKER<br />
VORSTELLUNG<br />
ORSTELLUNG ORSTELLUNG<br />
ORSTELLUNG<br />
ZWEI ZWEI<br />
ZWEI<br />
ZWEI JUNGER JUNGER, JUNGER<br />
JUNGER<br />
JUNGER , ,<br />
IN IN<br />
BBADEN<br />
B<br />
ADEN ADEN-WÜRTTEMBERG<br />
ADEN<br />
ADEN<br />
ÜRTTEMBERG<br />
ÜRTTEMBERG<br />
ÜRTTEMBERG<br />
,<br />
B<br />
LEBENDEN<br />
LEBENDEN,<br />
LEBENDEN<br />
LEBENDEN<br />
LEBENDEN , ,<br />
SIEBENBÜRGISCHEN SIEBENBÜRGISCHEN<br />
SIEBENBÜRGISCHEN<br />
SIEBENBÜRGISCHEN MMUSIKERN<br />
M<br />
USIKERN<br />
USIKERN<br />
USIKERN<br />
,<br />
M<br />
Georg Georg Georg Georg Feierabend<br />
Feierabend<br />
Feierabend<br />
Feierabend<br />
geb. am 07.11.1986 in Hermannstadt,<br />
w.h. in Untereisesheim/ Heilbronn,<br />
zur Zeit Student zum Audio Engineer<br />
(Tontechniker)<br />
Hobbys:<br />
Rappen, Texte schreiben, Komponieren,<br />
Beats bauen, Fußball und Feiern<br />
Was Was für für Musik Musik spielst spielst du?<br />
du?<br />
Ich bin der erste Soxen-Rapper der Weltgeschichte! Mit deutschem<br />
Rap fing alles an. Auf die Idee, siebenbürgerisch zu rappen,<br />
kam ich in einer langweiligen Stunde eines Mathematikunterrichts<br />
in der Schule.<br />
Wann Wann Wann hast hast du du damit damit angefangen?<br />
angefangen?<br />
Angefangen hat alles um den Dreh der Jahrtausendwende.<br />
Nostradamus sagte übrigens auch meinen Werdegang voraus...<br />
Wer Wer Wer hat hat hat dich dich dich inspiriert? inspiriert?<br />
inspiriert?<br />
Niemand. Ich bekam Gottes Segen und den verrückten Gedanken<br />
auf sächsisch zu dichten und zu rappen. Mein Taktgefühl<br />
habe ich aber höchstwahrscheinlich der DNS meines Vaters zu<br />
verdanken, der Mitgründer der legendären Dynamik-Band ist.<br />
23
Seit Seit Seit wann wann wann machst machst machst du du du diese diese diese Art Art Art von von von Musik? Musik?<br />
Musik?<br />
Professionell bin ich seit ca. 2004 am Start. Mein Gevatter Jürgen<br />
aus Siebenbürgen füllte mich eines Tages mit Pali ab und<br />
schon harmonierten wir besser als die Wildecker Herzbuben. Zusammen<br />
komponierten wir auch das Lied „Hauldiest (wunn ech<br />
allienchen bän)“. Seit eh und je hat mich auch mein treuer<br />
Freund & Manager Gert Stirner von ganzem Herzen unterstützt!<br />
Seit kurzem habe ich noch die volle Rückendeckung der Heilbronner<br />
SoxXxen Gang auf meiner Seite.<br />
Wo Wo trittst trittst du du auf?<br />
auf?<br />
Auf allen Arten von 7Bürger-Bällen, der Sibiszene & natürlich an<br />
den Heimattagen in Dinkelsbühl<br />
Hast Hast du du eine eine eigene eigene Homepage?<br />
Homepage?<br />
www.soxen-music.de<br />
Kannst Kannst du du noch noch sächsisch sächsisch oder oder rumänisch?<br />
rumänisch?<br />
No frelich kuhn ech nouch soxesch! Da ich im Alter von 3 Jahren<br />
in die Republik einsiedelte, kann ich jetzt leider kein rumänisch<br />
(außer Blödsinne...). Als ich in den Kindergarten kam, konnte ich<br />
nur sächsisch. Derzeit rede ich zu Hause und mit Freunden<br />
hauptsächlich nur sächsisch und versuche es denjenigen, deren<br />
Eltern versagten es ihnen beizubringen, maßlos einzubläuen!<br />
(Deutsch kann ich mittlerweile selbstverständlich auch – klassisches<br />
Hochdeutsch, sowie hart betoniertes Misch-Masch Gerede)<br />
Kurzer Kurzer Schlussatz/Grüße/Anmerkungen…<br />
Schlussatz/Grüße/Anmerkungen…<br />
Ech begressen hiesch oalle Siwenberjer of<br />
der guhnzen Welt uch wenschen:<br />
De Gesangthiet, de Zefriddenhiet uch Gottes<br />
Sejen!!!<br />
24
MUSIKER USIKER<br />
Daniel Daniel Daniel Daniel Salmen<br />
Salmen<br />
Salmen<br />
Salmen<br />
geb. 1989 in Heilbronn, w.h. in Erlenbach.<br />
Ist Musikern, Solo-Gitarrist bei Amazonas-Express.<br />
Hobbys: Musik machen, Motorrad fahren,<br />
Party<br />
Was Was für für Musik Musik Musik spielst spielst du?<br />
du?<br />
Schlager, Blasmusik und Rock; Hauptsache es groovt den Leuten.<br />
Wann Wann hast hast du du damit damit angefangen?<br />
angefangen?<br />
Ich mache seit meinem 5ten Lebensjahr Musik. Mein Opa hat<br />
mir Trompete beigebracht. Hatte dann ca. 7 Jahre Klavierunterricht.<br />
Mit 13. habe ich dann mit Gitarre autodidaktisch angefangen<br />
und kurz darauf auch autodidaktisch Schlagzeug.<br />
Wer Wer hat hat dich dich inspiriert?<br />
inspiriert?<br />
Mein größtes Vorbild, mein Opa. Er ist für mich der coolste Typ<br />
auf der Welt und weiß alles.<br />
25
Seit Seit Seit wann wann wann machst machst machst du du du diese diese diese Art Art Art von von von Musik? Musik?<br />
Musik?<br />
Hatte mit 14. meine erste Band, in der ich E-Bass gespielt habe.<br />
Nach diversen Kirchen-Rock-Gitarren, Abi– und DeathMetal-<br />
Bands, bin ich dann im Sommer 2006 in der Amazonas Band<br />
gelandet. Ich hatte hier meinen ersten Auftritt am 13.01.07.<br />
Wo Wo trittst trittst du du auf?<br />
auf?<br />
Da wo man mich bucht, hauptsächlich Süddeutschland auf Bällen,<br />
Hochzeiten, Treffen usw.<br />
Nächstes Jahr spielen wir sogar in Rumänien in Kleinschelken.<br />
Hast Hast du du eine eine eigene eigene Homepage?<br />
Homepage?<br />
www.amazonas-express.de<br />
Freue mich über jede E-Mail.<br />
Kannst Kannst Kannst du du noch noch sächsisch sächsisch oder oder rumänisch? rumänisch?<br />
rumänisch?<br />
Ich kann Soxesch<br />
Kurzer Kurzer Schlusssatz/Grüße/Anmerkungen…<br />
Schlusssatz/Grüße/Anmerkungen…<br />
Schlusssatz/Grüße/Anmerkungen…<br />
Ich grüße unseren Fan-Club aus Geretsried, meinen Opa, meine<br />
Bandkollegen und alle Frauen!<br />
26
HÜTTENZAUBER ÜTTENZAUBER<br />
Ackermannhof<br />
Ackermannhof<br />
Lauterbach im Schwarzwald<br />
Kurze Kurze Infos:<br />
Infos:<br />
♦ Maximalbelegung 14 Personen<br />
♦ 2 Zweibettzim., 1 x 4er Zim. (2 Stockbetten),<br />
1 x 6er Zim. ( 3 Stockbetten)<br />
♦ ab 4 Übernachtungen buchbar (außer Weihnachten/<br />
Silvester)<br />
♦ ganzjährig mit PKW erreichbar (im Winter Schneeketten<br />
nicht vergessen)<br />
♦ Hütte für max. 14 Personen, Selbsverpflegung<br />
♦ Liegewiese, Garten mit Sandkiste<br />
♦ Parkmöglichkeit direkt beim Haus<br />
♦ Sat-TV<br />
♦ Sauna<br />
♦ Kachelofen/Kamin<br />
♦ Wohnfläche ca. 215 m²Haustier erlaubt<br />
Inmitten der weitläufigen<br />
Wald- und Wiesenlandschaft<br />
des Mittleren<br />
Schwarzwalds gelegene<br />
gemütlich-rustikale Hütte.<br />
Liebevoll ausgebaut<br />
und renoviert. Idyllische,<br />
ruhige Alleinlage am<br />
sonnigen Wiesenhang,<br />
oberhalb eines Bächleins<br />
- ideal für Familien<br />
mit Kindern und Freundeskreise.<br />
Komplett neu<br />
ausgestattete Küche mit<br />
Spülmaschine, Kühls<br />
c h r a n k , E - H e r d /<br />
Backofen, Kaffeemaschine<br />
etc. Geräumiger<br />
Wohn-/Eßraum mit kuscheliger<br />
Sitzecke am<br />
Kachelofen.<br />
Die Triberger Wassefälle<br />
(größter Wasserfall<br />
Deutschlands) ist nur 15<br />
Autominuten und der<br />
Europa-Park Rust nur 50<br />
Autominuten vom Ackermannhof<br />
entfernt. Weitere<br />
Ausflugsmöglichkeiten<br />
Bodensee, Feldberg,<br />
Freiburg, Colmar, Straßburg,<br />
Glasbläserei Wolf<br />
a c h .<br />
Rodeln und Langlauf vor<br />
Ort. Privater Mini-Skilift<br />
an der Fohrenbühl-Höhe<br />
(ca. 2 km). Zu den interessanten<br />
Skigebieten<br />
Schönwald und Schonach,<br />
die auch für ihre<br />
erstklassigen Langlaufstrecken<br />
(Weltcup Nord.<br />
Kombination) bekannt<br />
sind, je ca. 20 min.<br />
Habt ihr schöne und gute oder auch schlechte Erfahrungen mit Hütten, Ferienhäuser oder sonstigen<br />
Unterkünften gemacht?<br />
Nennt uns die Adresse des Hauses und eine kurze Beschreibung dazu! Wir veröffentlichen sie im<br />
<strong>ECHO</strong> und erweitern somit unsere große „Hüttendatenbank“ aus der jede Gruppe Infos schöpfen<br />
kann! Anfragen an ines_martina@gmx.de<br />
28
SIBICOM IBICOM<br />
Wer kennt diese Seit nicht?<br />
Es gab und gibt viele Seiten für Siebenbürger Sachsen die der<br />
Unterhaltung und der Kommunikation untereinander dienen.<br />
Doch diese Seite hat es uns angetan! Die Mitgliederzahlt steigt<br />
jede Woche um bis zu fünf Neuanmeldungen. Zurzeit sind ca.<br />
1.900 Siebenbürger angemeldet. Überwiegend sind es Jugendliche.<br />
Haben wir nur auf diese Seite gewartet? Hilft sie uns, vor<br />
allem uns Jugendlichen, einander zu finden und in Kontakt zu<br />
bleiben? Der „Gründer“ von www.sibicom.de ist Bernhard Hientz.<br />
Wer er ist und was er über die Entwicklung denkt hat er uns hier<br />
berichtet.<br />
Bernhard Bernhard Bernhard Bernhard Hientz Hientz, Hientz<br />
Hientz<br />
Hientz<br />
geb. am 21.04.1982 in Hermannstadt,<br />
aufgewachsen in Kleinscheuern<br />
Wohnhaft in Süd Niedersachsen / Dassel<br />
Berufstätigkeit<br />
Berufstätigkeit<br />
Fachinformatiker Fachrichtung Anwendungsentwicklung<br />
Hobbys<br />
Hobbys<br />
Programmieren und Inline-skaten<br />
Lieblingsfilm<br />
Lieblingsfilm<br />
hmm .. da fällt mir keiner ein .. Filme kommen und gehen aber<br />
am liebsten sehe ich mir Actionfilme an ;)<br />
Lieblingsmusikart<br />
Lieblingsmusikart<br />
Habe ich ebenfalls nicht . Es gibt überall gute und schlechte Musik,<br />
und je nach Lust und Laune hör ich alles mögliche.<br />
Was ich aber absolut nicht mag sind Schlager und Volksmusik,<br />
dies habe ich wohl mit vielen Sibis nicht gemeinsam. ;-)<br />
29
Größtes/bedeutenstes Größtes/bedeutenstes Größtes/bedeutenstes Erlebnis Erlebnis Erlebnis in in in deinem deinem deinem Leben Leben<br />
Leben<br />
Meine Freundin, sie hat mein Leben stark bereichert.<br />
Du Du bist bist der der Gründer Gründer von von Sibicom. Sibicom. Wie Wie bist bist du du auf auf auf diese diese Idee Idee ge- ge-<br />
kommen kommen kommen bzw. bzw. was was hat hat dich dich dazu dazu bewegt bewegt diese diese Seite Seite ins ins Netz Netz zu<br />
zu<br />
stellen?<br />
stellen?<br />
Mich hat die Neugier nach Siebenbürger gepackt und ich war auf<br />
der Suche nach Webseiten, wo man Kontakt zu anderen Sibis<br />
bekommen kann, da hier recht wenige wohnen. Die erste große<br />
Webseite die ich gefunden habe war Rokestuf.<br />
Das was ich gesucht habe, hatte ich aber nicht gefunden. Ich<br />
wollte sehen was für Menschen hinter den Namen stehen, und<br />
ein Forum mit Chat waren für mich definitiv zu wenig. Außerdem<br />
konnte ich kaum "junge" Sibis finden, was mich natürlich gewundert<br />
hat.<br />
Nach langem überlegen, ob ich mir die Mühe mache das zu<br />
erstellen wonach ich suchte, habe ich dann begonnen Sibicom<br />
zu erstellen, ohne zu wissen ob so was von anderen genutzt werden<br />
wird.<br />
Zu meinem erstaunen wächst die Seite sogar viel schneller wie<br />
ich es mir jeh vorgestellt habe. :)<br />
Wer Wer unterstützt unterstützt dich dich in in dem dem Aufbau Aufbau und und der der Organisation Organisation von<br />
von<br />
Sibicom? Sibicom? Wieviel Wieviel Zeit Zeit verbringst verbringst du du täglich täglich damit?<br />
damit?<br />
Fränky (Franziskus Tausch) ist mein hilfsbereiter und freundlicher<br />
Moderator.<br />
Er gibt Fragen und Probleme der Mitglieder an mich weiter, wenn<br />
er diese selber nicht lösen kann und ermöglicht mir somit mehr<br />
Zeit für andere Arbeiten auf der Seite einzuräumen. Ein immer<br />
grösser werdender Zeitaufwand ist das Freischalten der Bilder<br />
womit mir Fränky auch viel arbeit abnimmt.<br />
Organisation und Aufbau übernehme ich alleine.<br />
Im Normalfall liegt der Zeitaufwand täglich zwischen 1 und 3<br />
stunden.<br />
30
Die Die Mitgliederzahlt Mitgliederzahlt wächst wächst stetig stetig um um mindestens mindestens 5 5 Personen.<br />
Personen.<br />
Bisher Bisher sind sind ca. ca. 1900 1900 Personen Personen angemeldet. angemeldet. Eine Eine super super Entwick- Entwick-<br />
lung! lung! lung! Woran Woran Woran glaubst glaubst glaubst du du du liegt liegt liegt das? das?<br />
das?<br />
Ich denke das ist die Neugier der Menschen. Sie wollen andere<br />
kennen lernen, sehen was für Menschen es gibt oder einfach<br />
nur sehen wo was los ist.<br />
Was auch sicher noch dazu beigetragen hat ist einfach die Tatsache,<br />
dass diese Seite sich von den anderen Sibi-Seiten durch<br />
ihre Funktionalitäten abhebt.<br />
Was Was wünscht du dir für Sibicom und seine Mitglieder in in der der Zu- ZuZu- kunft?<br />
kunft?<br />
Dass es so weiter geht wie bisher, und die Mitglieder das bekommen,<br />
was sie sich von Sibicom erhoffen.<br />
Was Was wünscht wünscht du du dir dir persönlich?<br />
persönlich?<br />
Ich wünsche mir dass meine privaten Pläne für meine Zukunft in<br />
Erfüllung gehen.<br />
Hast Hast du du viel viel viel Kontakt Kontakt Kontakt mit mit Siebenbürgern Siebenbürgern Siebenbürgern und und nimmst nimmst nimmst du du du an an Ver- Ver-<br />
anstaltungen anstaltungen teil?<br />
teil?<br />
Ich habe kaum Kontakt zu Siebenbürgern, da hier nur<br />
sehr wenige leben, deswegen war ich auch noch nie auf einer<br />
solchen Veranstaltung.<br />
Wirst Wirst du du in in Dinkelsbühl Dinkelsbühl 2008 2008 dabei dabei sein sein um um dort dort auch auch "deine"<br />
"deine"<br />
Mitglieder Mitglieder kennen kennen zu zu lernen?<br />
lernen?<br />
Das wird die Zeit zeigen, leider weiß ich es noch nicht.<br />
31
LESETIPP ESETIPP<br />
D ER ER<br />
ER<br />
ER K ÖNIG ÖNIG<br />
ÖNIG<br />
ÖNIG VERNEIGT<br />
VERNEIGT VERNEIGT<br />
VERNEIGT<br />
VERNEIGT SICH SICH SICH<br />
SICH<br />
SICH UND UND<br />
UND<br />
UND TÖTE TÖTET TÖTE TÖTE<br />
TÖTE<br />
TÖTE<br />
K<br />
Herta Müller<br />
Das eindrucksvolle Bild einer Lebenserfahrung unter absoluter<br />
Herrschaft: Herta Müller, die bedeutende und sprachmächtige<br />
Autorin, wuchs auf im Rumänien unter der Diktatur Ceausescus.<br />
Hier erfuhr sie Sprache als Instrument der Unterdrückung, aber<br />
auch als Möglichkeit des Widerstands und der Selbstbehauptung<br />
gegenüber der totalitären Macht. Und dieses Sprachbewusstsein<br />
stellt sie neben Erinnerungen<br />
an die Kind- heit in den Mittelpunkt<br />
ihrer poeti- schen und politischen<br />
Selbstbe- fragung.<br />
Die 50-jährige Herta Müller übersiedelte 1987 von Rumänien<br />
nach Deutschland. Wegen ihrer Weigerung, mit der Securitate<br />
zusammenzuarbeiten, war gegen die Autorin ein Arbeits- und<br />
Publikationsverbot erlassen worden. Viele ihrer Werke, vom Erzähldebut<br />
"Niederungen" bis zu den großen Romanen "Der<br />
Fuchs war damals schon der Jäger" und "Herztier" spiegeln ihre<br />
Für 17,90 EUR unter www.siebenbuerger.de/shop<br />
32
WEIHNACHTSGEDICHTE EIHNACHTSGEDICHTE<br />
Chrestgloken<br />
Hier nor et leokt, hierscht tea<br />
et schiun?<br />
Et sen de Chrestauchsgloken!<br />
Sä roffen ollen, ollen hiem,<br />
dä herrlich Hiemetgloken.<br />
Klängst tea, vertrater Glokenklang<br />
uch iwer Berch uch Tuel<br />
ze mengen Kängden än de Fremd?<br />
Ech hat en äst zä sohn.<br />
Ech hat un sä en ienzich Bitt:<br />
Kutt hiem änt Vueterhaus!<br />
Säht, der Chrestdach wedder kitt<br />
uch läddich äs as Haus.<br />
Wä wor et iesst äsi feierlich<br />
wonn der Hellich Owend kam,<br />
zer Kirch geng alles, Griuß uch Klin,<br />
wonn de Glok as ruff: Kamm, kamm!<br />
De Glocken roffen und klängen noch,<br />
ihr Kängt, wä ihr ät wäßt -<br />
mir awer kennen et net sohn,<br />
wä't as ämt Harz dron äs.<br />
Mathilde Still<br />
In der Christnacht<br />
Ein Bettelkind schleicht<br />
durch die Gassen,<br />
Der Markt lässt seine<br />
Wunder sehn:<br />
Lichtbäumchen, Spielzeug,<br />
bunte Massen.<br />
Das Kind blieb traumverloren stehn.<br />
Aufseufzt die Brust, die<br />
leidgepresste,<br />
Die Wimpern sinken<br />
tränenschwer.<br />
Ein freudlos Kind am<br />
Weihnachtsfeste,<br />
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär.<br />
Im Prunksaal gleißt beim<br />
Kerzenscheine<br />
Der Gaben köstliches Gemisch,<br />
Und eine reichgeputzte Kleine<br />
Streicht gähnend um den<br />
Weihnachtstisch.<br />
Das Schönste hat sie längst,<br />
das Beste,<br />
Ihr Herz ist satt und wünscht<br />
nichts mehr.<br />
Ein freudlos Kind am<br />
Weihnachtsfeste,<br />
Ich weiß kein Leid, das tiefer wär.<br />
Doch gälts in Wahrheit<br />
zu entscheiden,<br />
Wer des Erbarmens Preis verdient,<br />
Ich spräch: Das ärmste von euch<br />
beiden<br />
bist du, du armes reiches Kind!<br />
(Ottokar Kernstock, 1848-1928)<br />
33
WEIHNACHTSBRÄUCHE EIHNACHTSBRÄUCHE<br />
SIEBENBÜRGISCHE<br />
IEBENBÜRGISCHE HERBST HERBST-<br />
UND WEIHNACHTSBRÄUCHE<br />
WEIHNACHTSBRÄUCHE<br />
Der Winter ist die Jahreszeit, die durch eine besondere Häufigkeit von<br />
Festen, Feiertagen und Bräuchen gekennzeichnet ist. Das hängt mit<br />
dem Beginn des neuen Kirchenjahres zum ersten Advent, also Ende<br />
November oder Anfang Dezember, zusammen, doch vielleicht auch<br />
damit, dass früher beim Vorherrschen bäuerlicher Lebensformen die<br />
Menschen im Winter weniger zu arbeiten, also mehr Zeit zum Feiern<br />
hatten.<br />
Den Übergang vom Herbst zum Winter in der Folge der Bräuche bildet<br />
bei den Siebenbürger Sachsen der Kathreinenabend (25. November):<br />
"Kathrein - bricht der Winter ein". Der alte Spinnstubenbrauch, dass<br />
die Knechte die Mägde an diesem Abend beim Spinnen stören, gar<br />
versuchen, ihnen die Röcken zu zerbrechen, symbolisiert, dass nun die<br />
schweren Herbstarbeiten getan sind und mit dem Feiern begonnen<br />
werden soll, dass die festliche Vorweihnachtszeit folgt.<br />
Außer dem Katharina-Tag feiern die Siebenbürger Sachsen in der Winterzeit<br />
noch einige "große Namenstage“. Martin (11. November), Elisabeth<br />
(19. November), Konrad ("Günzelabend", 26. November), Nikolaus<br />
(6. Dezember), Thomas (21. Dezember) - und nach Weihnachten -<br />
Dreikönige, Kaspar, Melchior und Balthasar (6. Januar), Maria (2. Februar)<br />
und Blasius ("Blasi", 3. Februar).<br />
Der evangelische Totensonntag ist der letzte Sonntag im Oktober und<br />
wird in vielen Gemeinden zusammen mit dem Reformationsfest (31.<br />
Oktober) begangen. Zu vermerken sind auch ortsübliche Gepflogenheiten.<br />
So wird z. B. in Schäßburg am Totensonntag in der nicht beheizbaren<br />
Bergkirche zum letzten Mal im Jahr Gottesdienst abgehalten. Die<br />
Bergkirche liegt in unmittelbarer Nähe des Bergfriedhofes.<br />
34
Weihnachten Weihnachten gilt als wichtigster Feiertag bei den Deutschen im Allgemeinen<br />
und speziell bei den Siebenbürger Sachsen. Das ist keine<br />
Selbstverständlichkeit, denn z. B. bei den griechisch-orthodoxen Christen<br />
(Rumänen) ist Ostern, also nicht die Geburt, sondern die Auferstehung<br />
Christi der größere religiöse Feiertag. Auch in den Jahren des Nationalsozialismus,<br />
als das christliche Weihnachten durch die germanische<br />
Wintersonnenwende und den Mutterkult verdrängt werden sollte,<br />
und selbst während des Staatssozialismus, als Weihnachten quasi<br />
verboten war und von Väterchen Frost ersetzt wurde, hat man sich das<br />
Feiern der Weihnacht nach altem Brauch nicht nehmen lassen.<br />
Weihnachten, aus dem Mittelhochdeutschen "ze wihen nahten" = "in<br />
den heiligen Nächten", ist seit der 2. Hälfte des 12. Jahrhunderts als<br />
Wortzusammensetzung "wihennahten" belegt. Gemeint waren damit<br />
die als heilig gefeierten Mitwinternächte. Bis um die Mitte des 4. Jahrhunderts<br />
wurde Weihnachten am 6. Januar (Epiphanias = Erscheinungsfest)<br />
gefeiert und erst dann auf den 25. Dezember verlegt. Damit<br />
sollte die Kultfeier Sol invictus ("die unbesiegte Sonne") verdrängt<br />
werden.<br />
Die Weihnachtsbräuche setzen sich aus christlichen, vor- und außerchristlichen<br />
Elementen zusammen (Geisterabwehr, Neujahrs- und Totenriten).<br />
Heute sind Astronomen sogar bemüht, den Stern von Bethlehem<br />
wissenschaftlich zu erklären mit der "Konjunktion" von Jupiter<br />
und Saturn Anfang Dezember des Jahres 7 vor unserer Zeitrechnung.<br />
Der grüne Weihnachtsbaum scheint mit Fruchtbarkeitsbräuchen in<br />
Zusammenhang zu stehen, seine Lichter mit Dämonenabwehr.<br />
In Deutschland ist der Weihnachtsbaum relativ spät bezeugt (1539 in<br />
Straßburg) und setzte sich erst im 19. Jahrhundert allgemein durch.<br />
Die Weihnachtstanne, der "Chrästbum Chrästbum Chrästbum", Chrästbum soll in Siebenbürgen um 1830<br />
durch einen eingewanderten Dänen in Kronstadt zum ersten Mal eingeführt<br />
worden sein.<br />
35
In Siebenbürgen waren auf dem Lande die "Christleuchter" üblich: In<br />
der Christmette 3, 4 oder 5 Uhr morgens sang die Schuljugend in vier<br />
Chöre geteilt im Wechselgesang das alte Puer natus (Ein Kind ist uns<br />
geboren) und das Quem pastores laudavere - "den die Hirten lobten<br />
sehre". Jede Gruppe trug einen Leuchter, ein kronenartiges Gestell in<br />
Kreuzform, mit bunten Papierblumen und Wintergrün umwunden und<br />
mit Wachskerzen besteckt. Das Vorbereiten der Leuchter und Einüben<br />
der Lieder unter der Leitung eines Lehrers war in der Adventszeit eine<br />
wichtige Pflicht der Schulkinder.<br />
Der "Chrästdach" wird am 24. Dezember, am "Chrästsannovend" vormittags<br />
und / oder abends eingeläutet (siehe auch Michael Albert:<br />
"Wenn tief im Tal erloschen sind am Weihnachtsbaum die Kerzen"). Es<br />
gab in Siebenbürgen auch den Brauch, in der Christnacht Höhenfeuer<br />
anzuzünden oder am Kirchturm Fackeln zu schwingen, dabei wurde<br />
vom Turm oder der Berghöhe ein Choral geblasen oder gesungen. Die<br />
festlich-feierliche Melodie "O du fröhliche" - übrigens ursprünglich ein<br />
sizilianisches Lied aus dem 18. Jahrhundert - ist heute die unbestrittene<br />
Weihnachtshymne.<br />
Als kirchlicher Brauch gilt das "Ansingen" vor den Türen der Dorfbewohner,<br />
das alte Rorarunt, halb lateinisch, halb deutsch. Dieses Ansingen<br />
erinnert an den rumänischen Brauch der "colinda".<br />
Die Christbescherung mit den Geschenken unter dem Weihnachtsbaum<br />
ist dem "Christmann" oder dem "Christkind" zu verdanken, die<br />
ähnlich dem Nikolaus zu den braven Kindern kommen. In den sächsischen<br />
Dörfern fand die "Bescherung" oft für alle Kinder im Rahmen<br />
eines Gottesdienstes in der Kirche statt. Nicht vergessen wollen wir<br />
den Weihnachtsschmaus, der nach dem winterlichen Schweineschlachten<br />
recht üppig ausfallen konnte. Dazu gehört auch das traditionelle<br />
Weihnachtsgebäck. Am 1. oder 2. Weihnachtstag geht man in<br />
der erweiterten Familie und im Freundeskreis "wünschen" ("ugenehm<br />
Feiertach").<br />
Walter Roth<br />
Quelle: http://www.siebenbuerger.de<br />
36
RÄTSEL ÄTSEL<br />
Der …. bestand aus einem Holzstab auf den ein Gerippe aufgebaut<br />
worden ist. An diesem Gerippe wurde der Weihnachtsschmuck<br />
und Kerzen angebracht. Der jahrgangsbeste Schüler<br />
oder die jahrgangsbeste Schülerin durfte den ……. ausschmücken.<br />
Zur Weihnachtsmette wurde der …... in die Kirche gebracht,<br />
wo er bis Ende des Gottesdienstes zu Heilige 3 Könige<br />
verblieb. Danach ging er wieder zurück zum "Entkleiden".<br />
Von was ist hier die Rede?<br />
Du weist die Antwort?<br />
Dann schreib eine E-Mail an Astrid Kelp (akelp@gmx.de) und lass dich überrachsen<br />
37
Du gehörst dazu!<br />
Hast du Freunde oder Bekannte die Interesse an einer Mitgliedschaft in der<br />
<strong>SJD</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong> haben? Wir freuen uns über neue, junge, motivierte<br />
Mitgliede. Schreibt uns einfach eine kurze E-Mail oder geht auf<br />
www.sjd-bw.de!<br />
38
MITGLIEDSCHAFT ITGLIEDSCHAFT<br />
<strong>SJD</strong>?<br />
WER ER ODER WAS IST DIE <strong>SJD</strong>?<br />
• Die <strong>SJD</strong> ist die Jugendorganisation der Landsmannschaft der<br />
Siebenbürger Sachsen in Deutschland.<br />
• Die <strong>SJD</strong> pflegt und fordert das kulturelle Erbe der Siebenbürger<br />
Sachsen.<br />
• Die <strong>SJD</strong> möchte die siebenbürgisch-sächsiche Gemeinschaft in<br />
Deutschland erhalten.<br />
<strong>SJD</strong> ?<br />
WAS AS BRINGT MIR DIE MITGLIEDSCHAFT<br />
MITGLIEDSCHAFT<br />
IN DER <strong>SJD</strong> ?<br />
• ca. 10% Vergünstigung bei allen Veranstaltungen der <strong>SJD</strong><br />
• Persönliche Informationen zu allen <strong>SJD</strong>-Veranstaltungen<br />
• Mitgliedsausweis mit Lichtbild<br />
• Automatisch ordentliches Mitglied in der Landsmannschaft der<br />
Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.<br />
• Bei Bezug der Zeitung: 20 Folgen der Siebenbürger Zeitung frei<br />
Haus<br />
• Kostenlose Betreuung in Fragen zur Siebenbürgisch-<br />
Sächsischen Jugend in Deutschland und zu Themen der Landsmannschaft<br />
der Siebenbürger Sachsen in Deutschland e.V.<br />
WAS AS PASSIERT MIT MEINEM MITGLIEDSBEITRAG<br />
MITGLIEDSBEITRAG?<br />
Der Mitgliedsbeitrag kommt nach Abzug der Kosten für die Siebenbürgische<br />
Zeitung der Arbeit der <strong>SJD</strong> zu Gute und wird wie<br />
folgt aufgeteilt: 20 % für die angegebenen Tanz– oder Jungendgruppe,<br />
40 % für die <strong>SJD</strong>, 10 % für die Verwaltungskosten und<br />
10 % für die jeweilige Kreisgruppe.<br />
_ _ _ _ _ _ _ _<br />
Bei Anschriftenänderung verständige bitte sofort die Mitgliederverwaltung der Landsmannschaft,<br />
Karlstraße 100, 80335 München, Telefon 089/236609-12, Fax.<br />
089/236609-15, E-Mail : mitgliederverwaltung@siebenbuerger.de<br />
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Kontakt:<br />
Kontakt:<br />
Landesjugendleitung: Astrid Kelp<br />
Stellv. Ljl.: Heike Wagner Hermann<br />
Stellv. Ljl.: Karin Nägler<br />
Kassenwart.: Gabriele Hedwig<br />
Schriftführerin: Marion Wagner Hermann<br />
Gestaltung „<strong>ECHO</strong>“: Ines M. Potsch<br />
Internetreferat: Mathias Petri<br />
Referat Zusammenarbeit DJO:<br />
Renate Zäckel<br />
Referat Presse– und Öffentlichkeitsarbeit:<br />
Edwin Drotleff<br />
Eventmanagement: Simon Hientz<br />
Herausgeber: <strong>SJD</strong> <strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong><br />
Ines Martina Potsch<br />
www.sjd-bw.de<br />
Das Echo ist ein Mitteilungsblatt der Siebenbürgisch-<br />
Sächsischen Jugend in Deutschland, Landesgruppe<br />
<strong>Baden</strong>-<strong>Württemberg</strong>, einer Gliederung der<br />
Landsmannschaft der Siebenbürger Sachsen in<br />
Deutschland e. V.<br />
Es erscheint 2 Mal im Jahr mit einer Auflage von 120 Stück.<br />
<strong>Ausgabe</strong>: <strong>17.</strong> <strong>Ausgabe</strong>, Dezember 2007<br />
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Frohes Frohes Frohes neues neues neues<br />
Jahr! Jahr!<br />
Jahr!