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Cinema Italia 2010 - Filmhaus

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die eigenen künstlerischen Ambitionen des Vaters erfüllen<br />

sich nicht, er wird zunehmend verbittert und entfremdet sich<br />

von seiner Familie. Umso mehr blüht die Fantasie seines<br />

Sohnes: er begegnet in Schränken versteckten Harlekins,<br />

den Geistern der Großeltern und auch einem „Mann in<br />

schwarz”, der Bonbons von einer Lokomotive wirft. Vielleicht<br />

wird Gabriele am Schluss seinen Vater besser verstehen...<br />

Schauspieler und Regisseur Sergio Rubini ist seit vielen<br />

Jahren der filmische Poet des italienischen Südens und<br />

speziell seiner Heimat Apulien; mit LA TERRA gewann er<br />

2007 den <strong>Cinema</strong>! <strong>Italia</strong>!-Publikumspreis. Auch in L’UOMO<br />

NERO gelingt es ihm mit ebensoviel Humor wie Zärtlichkeit,<br />

die Atmosphäre, die Farben, die Charaktere und das<br />

Lebensgefühl des Südens einzufangen.<br />

12.12. (So) 18.00 Uhr<br />

13.12. (Mo) 18.00 Uhr<br />

14.12. (Di) 20.30 Uhr<br />

MAR NERO<br />

Federico Bondi<br />

ITA 2009<br />

90 Min, OmU<br />

D: Ilaria Occhini, Doroteea<br />

Petre, Corso Salani, Vlad<br />

Ivanov u. a.<br />

Zwei Frauen leben zusammen im gleichen Haus in Florenz:<br />

Gemma, eine ältere vornehme Italienerin, die vor kurzem<br />

Witwe geworden ist, und ihre junge rumänische Haushaltshilfe<br />

Angela, die nach Italien gekommen ist, um Geld zu<br />

verdienen und ihrem kleinen Sohn eine Ausbildung zu<br />

ermöglichen. Im täglichen Miteinander neigt die anfangs<br />

mürrische Gemma zum Kommandieren, stellt aber bald fest,<br />

dass auch Angela ihren eigenen Kopf hat. Langsam entsteht<br />

zwischen den so unterschiedlichen Frauen eine Freundschaft,<br />

und Gemma findet ihre Lebensfreude wieder.<br />

Eines Tages erfährt Angela am Telefon, dass ihr in Rumänien<br />

gebliebener Ehemann auf unerklärliche Weise verschwunden<br />

ist. Die junge Frau möchte sofort in ihre Heimat zurück,<br />

um ihren Mann zu suchen, aber Gemma will nicht wieder<br />

allein gelassen werden. So beschließen die beiden Frauen,<br />

gemeinsam nach Rumänien ans Schwarze Meer aufzubrechen.<br />

Es wird eine abenteuerliche Reise…<br />

Eine anrührende Geschichte von Solidarität und Freundschaft,<br />

getragen von zwei großartigen Schauspielerinnen; Ilaria<br />

Occhini in der Rolle der Gemma wurde beim Filmfestival von<br />

Locarno mit dem Silbernen Leoparden als Beste Darstellerin<br />

ausgezeichnet.<br />

12.12. (So) 16.00 Uhr<br />

13.12. (Mo) 20.30 Uhr<br />

14.12. (Di) 18.00 Uhr<br />

15.12. (Mi) 20.30 Uhr<br />

COSMONAUTA<br />

Susanna Nicchiarelli<br />

ITA 2009<br />

85 Min, OmU<br />

D: Marianna Raschillà, Claudia<br />

Pandolfi, Sergio Rubini,<br />

Pietro Del Giudice, Susanna<br />

Nicchiarelli, Angelo Orlando<br />

Es ist das Jahr 1957 in Italien, und die Sowjets haben just die<br />

Hündin Laika ins All geschossen. Luciana ist neun Jahre alt,<br />

läuft bei der Erstkommunionsfeier aus der Kirche weg und<br />

erklärt ihrer verdatterten Familie: „Ich gehe da nicht mehr hin,<br />

ich bin Kommunistin!“<br />

Angestachelt von ihrem älteren Bruder, begeistert sie sich für<br />

die sowjetische Raumfahrt und fiebert mit, wenn es darum<br />

geht, schneller als die Amerikaner zu sein.<br />

1963 ist Lucia 15 Jahre alt, Mitglied des kommunistischen<br />

Jugendverbandes, engagiert sich leidenschaftlich für die Ideale<br />

der Revolution und schwärmt für den gutaussehenden Gruppenleiter.<br />

Aber Luciana ist zu impulsiv und zu unkonventionell.<br />

Bald muss sie feststellen, dass Frauen, die Ideen haben und<br />

versuchen sich durchzusetzen, auch unter Kommunisten nicht<br />

unbedingt erwünscht sind. Ihre jungen Genossen nehmen sie<br />

nicht ernst und knutschen lieber mal mit hübschen Bürgertöchtern.<br />

Als die Lage sich zuspitzt, ist ihr Bruder nicht da, um sie zu<br />

unterstützen, wie in der Kindheit. Luciana muss, genau wie<br />

Valentina Tereschkowa, die erste weibliche Kosmonautin, ihre<br />

Probleme ganz alleine lösen.<br />

Humorvoll, selbstironisch und zugleich präzise in den zeithistorischen<br />

Details erzählt Susanna Nicchiarelli vom<br />

Erwachsenwerden ihrer sympathisch-aufmüpfigen Heldin.<br />

Beim Frauenfilmfestival Köln-Dortmund <strong>2010</strong> gewann sie mit<br />

COSMONAUTA den Hauptpreis als Bester Film.<br />

12.12. (So) 15.30, 20.30 Uhr<br />

15.12. (Mi) 18.00 Uhr<br />

INFO + RESERVIERUNG:<br />

<strong>Filmhaus</strong> Saarbrücken<br />

Mainzer Str. 8<br />

66111 Saarbrücken<br />

(0681) 399 297<br />

filmhaus@saarbruecken.de<br />

Eintritt<br />

Studierende<br />

Kinotag (Di)<br />

Abo (6+1 Karten)<br />

6,10 Euro<br />

5,60 Euro<br />

4,50 Euro<br />

30,52 Euro<br />

13. <strong>Cinema</strong> <strong>Italia</strong>-Tournee<br />

9. - 15. Dezember <strong>2010</strong>


CINEMA! ITALIA!<br />

Das Kino im <strong>Filmhaus</strong> präsentiert auch dieses Jahr, in<br />

Zusammenarbeit mit dem Made in Italy (Rom), dem Kairos<br />

Filmverleih (Göttingen) und der Fachrichtung Romanistik der<br />

Universität des Saarlandes, vom 9. bis 15. November <strong>2010</strong>,<br />

das 13. Kinofestival CINEMA! ITALIA!<br />

Wir möchten Ihnen sechs aktuelle italienische Filme vorstellen,<br />

die wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln präsentieren.<br />

Alle sechs ausgewählten Filme, vom spannenden Mafiathriller<br />

bis zur charmanten Komödie, sind engagiertes<br />

Autorenkino und erzählen auf unterschiedliche Art von ihrem<br />

Land und vom Leben in Italien. Man kann auch dieses Jahr<br />

wieder hervorragende Schauspieler auf der Leinwand bewundern<br />

und die ganze Bandbreite des italienischen Gegenwartskinos<br />

kennenlernen..<br />

In 29 deutschen Städten, von Hamburg bis München, von<br />

Düsseldorf bis Dresden, macht das Tournee-Programm in diesem<br />

Herbst Station. Nach dem beeindruckenden Besucherzuwachs<br />

im letzten Jahr hoffen wir zuversichtlich, die<br />

Fangemeinde des italienischen Films weiter vergrößern zu<br />

können. Bitte helfen Sie uns dabei und machen Sie im<br />

Freundes- und Bekanntenkreis auf unser Festival in Saarbrücken<br />

aufmerksam. Und auch in diesem Jahr sind wir<br />

gespannt auf Ihre Meinung zu den ausgewählten Filmen – in<br />

den Kinos liegen die Stimmkarten aus. Denn mit Ihren Stimmen<br />

wird der Publikums-Lieblingsfilm gewählt, der dann anschliessend<br />

in den deutschen Verleih kommt.<br />

Wir laden ein zu einer unterhaltsamen und spannenden<br />

Kinoreise quer durch Italien, bei der es viel zu entdecken gibt.<br />

Am ersten Abend, Do 9.12. 20 Uhr gibt es eine kleine Eröffnung<br />

mit Empfang.<br />

Benvenuti und buona visione!<br />

DIE FILME:<br />

GENERAZIONE MILLE EURO<br />

Massimo Venier<br />

ITA 2009<br />

101 Min, OmU<br />

D: Alessandro Tiberi, Valentina Lodovini, Carolina Crescentini,<br />

Francesco Mandelli u. a.<br />

Der dreißigjährige Matteo ist eigentlich ein begabter, hoffnungsvoller<br />

Mathematiker. Doch nach Ende des Studiums gelingt es<br />

ihm wie vielen seiner Altersgenossen gerade so, sich über<br />

Wasser zu halten: Er hat einen unsicheren Job, mit dem er<br />

kaum die Miete für die Wohnung (die er sich mit seinem besten<br />

Freund Francesco teilt) bezahlen kann; eine Kündigung ist auch<br />

hier nicht ausgeschlossen; außerdem scheint seine Freundin<br />

nichts mehr von ihm wissen zu wollen. Doch dann lernt er zwei<br />

aufregende Frauen kennen: Beatrice, die als neue Mitbewohnerin<br />

einzieht, und Angelica, die die Marketingabteilung seiner<br />

Firma übernimmt. Plötzlich ist Matteo wieder obenauf und hat<br />

den Kopf voller Pläne – vielleicht schafft er es jetzt ja, seinem<br />

Leben eine neue Richtung zu geben…<br />

Wie man lernt, im Italien von heute mit 1000 Euro monatlich zu<br />

überleben, ohne den Verstand zu verlieren. Eine Komödie am<br />

Puls der Zeit.<br />

9.12. (Do) 20.00 Uhr<br />

11.12. (Sa) 18.00 Uhr<br />

FORTAPÀSC<br />

Marco Risi<br />

ITA 2009<br />

106 Min, OmU<br />

D: Libero De Rienzo, Valentina<br />

Lodovini, Michele Riondino,<br />

Massimiliano Gallo<br />

u.a.<br />

FORTAPÀSC ist neapolitanischer Slang für „Fort Apache“, und<br />

mit diesem ironischen Westerntitel meinte man in den 80er<br />

Jahren Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt<br />

von Neapel, die sich damals vollständig im Griff der Camorra<br />

befand. Ausgerechnet hierhin verschlägt es den jungen<br />

Journalisten Giancarlo Siani, angestellt bei der Tageszeitung<br />

„Il Mattino“, auf der Suche nach einer guten Story. Es ist die Zeit<br />

der Bandenkriege zwischen dem Gangsterboss Valentino<br />

Gionta und dem Clan der Nuvoletta, die Spannung in der Stadt<br />

ist beinahe mit Händen zu greifen. Mit seinem grünen Landrover,<br />

seinem jungenhaften Aussehen und seiner alten Reiseschreibmaschine<br />

wirkt Giancarlo Siani zunächst unbedarft,<br />

aber bald kommt er Korruptionsskandalen und geheimen<br />

Verbindungen zwischen Camorra, Justiz und Industrie auf die<br />

Spur. Giancarlo will aufklären, aber es wird schnell klar, dass<br />

seine Artikel zu viel Staub aufwirbeln…<br />

Eine wahre Geschichte: Den Journalisten Giancarlo Siani gab<br />

es wirklich, er wurde am 23.9.1985 von Auftragskillern<br />

erschossen. Ähnlich wie Matteo Garrones Film GOMORRHA<br />

zeigt Marco Risi in FORTAPÀSC in Form eines spannenden<br />

Thrillers schonungslos, wie das organisierte Verbrechen weit<br />

in die italienische Politik und Gesellschaft hineinragt. Zugleich<br />

ist sein Film das bewegende Porträt eines mutigen jungen<br />

Mannes, der sein Leben riskiert, um dagegen anzukämpfen.<br />

9.12. (Do) 18.00 Uhr<br />

10.12. (Fr) 20.30 Uhr<br />

QUESTIONE DI CUORE<br />

Francesca Archibugi<br />

ITA 2009<br />

110 Min, OmU<br />

D: Antonio Albanese, Kim<br />

Rossi Stuart, Micaela Ramazzotti,<br />

Francesca Inaudi<br />

u.a.<br />

Alberto, ein erfolgreicher Drehbuchautor, tüchtig, wenn auch<br />

ein wenig verrückt, und Angelo, ein junger Automechaniker,<br />

erleiden beide einen Herzinfarkt und werden in der selben<br />

Nacht ins Krankenhaus eingeliefert und im selben Zimmer<br />

untergebracht. Trotz ihrer misslichen Lage gelingt es den<br />

beiden, sich bei Laune zu halten. Nach ihrer Entlassung<br />

haben Alberto und Angelo eine neue Einstellung zum Leben,<br />

außerdem merken sie, wie wichtig sie füreinander geworden<br />

sind. So kommt es, dass Alberto, dem zwischenzeitlich seine<br />

Freundin weggelaufen ist, bei Angelo einzieht. Angelos Frau<br />

Rossana und die beiden Kinder sind zunächst wenig<br />

begeistert von dem ungebetenen Gast. Doch während sich<br />

der muntere Alberto schnell in die Familie integriert, spürt<br />

Angelo, dass die „Sache mit dem Herz“ für ihn noch<br />

keineswegs ausgestanden ist…<br />

Angesiedelt in der quirligen Atmosphäre des römischen<br />

Vororts Pigneto, erzählt Francesca Archibugis neuer Film eine<br />

Geschichte, die leichtfüßig daherkommt, aber auf vielschichtige<br />

Weise die großen Fragen des Lebens wie Liebe,<br />

Freundschaft, Krankheit und Tod anspricht. Komische,<br />

tragische und nachdenkliche Momente wechseln einander<br />

ab, und Antonio Albanese und Kim Rossi Stuart in den<br />

Hauptrollen bieten ganz großes Kino.<br />

10.12. (Fr) 18.00 Uhr<br />

11.12. (Sa) 16.00, 20.30 Uhr<br />

L’UOMO NERO<br />

Sergio Rubini<br />

ITA 2009<br />

117 Min, OmU<br />

D: Sergio Rubini, Valeria<br />

Golino, Riccardo Scamarcio,<br />

Fabrizio Gifuni u. a.<br />

Gabriele Rossetti fährt in sein apulisches Heimatdorf, um<br />

seinen todkranken Vater ein letztes Mal zu sehen. Die<br />

Begegnung weckt in ihm Erinnerungen an seine ebenso<br />

idyllische wie aufregende Kindheit, als er mit dem Blick des<br />

aufgeweckten Jungen das oft merkwürdige Treiben der<br />

Erwachsenen beobachtet: da ist die liebevolle Mutter, die<br />

gerne Gespräche mit Verstorbenen führt, der schwärmerische<br />

Onkel Pinuccio und vor allem der Vater Ernesto – der<br />

Bahnhofsvorsteher mit einem Faible für Paul Cézanne. Doch

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