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Cinema Italia 2010 - Filmhaus

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CINEMA! ITALIA!<br />

Das Kino im <strong>Filmhaus</strong> präsentiert auch dieses Jahr, in<br />

Zusammenarbeit mit dem Made in Italy (Rom), dem Kairos<br />

Filmverleih (Göttingen) und der Fachrichtung Romanistik der<br />

Universität des Saarlandes, vom 9. bis 15. November <strong>2010</strong>,<br />

das 13. Kinofestival CINEMA! ITALIA!<br />

Wir möchten Ihnen sechs aktuelle italienische Filme vorstellen,<br />

die wir in der Originalfassung mit deutschen Untertiteln präsentieren.<br />

Alle sechs ausgewählten Filme, vom spannenden Mafiathriller<br />

bis zur charmanten Komödie, sind engagiertes<br />

Autorenkino und erzählen auf unterschiedliche Art von ihrem<br />

Land und vom Leben in Italien. Man kann auch dieses Jahr<br />

wieder hervorragende Schauspieler auf der Leinwand bewundern<br />

und die ganze Bandbreite des italienischen Gegenwartskinos<br />

kennenlernen..<br />

In 29 deutschen Städten, von Hamburg bis München, von<br />

Düsseldorf bis Dresden, macht das Tournee-Programm in diesem<br />

Herbst Station. Nach dem beeindruckenden Besucherzuwachs<br />

im letzten Jahr hoffen wir zuversichtlich, die<br />

Fangemeinde des italienischen Films weiter vergrößern zu<br />

können. Bitte helfen Sie uns dabei und machen Sie im<br />

Freundes- und Bekanntenkreis auf unser Festival in Saarbrücken<br />

aufmerksam. Und auch in diesem Jahr sind wir<br />

gespannt auf Ihre Meinung zu den ausgewählten Filmen – in<br />

den Kinos liegen die Stimmkarten aus. Denn mit Ihren Stimmen<br />

wird der Publikums-Lieblingsfilm gewählt, der dann anschliessend<br />

in den deutschen Verleih kommt.<br />

Wir laden ein zu einer unterhaltsamen und spannenden<br />

Kinoreise quer durch Italien, bei der es viel zu entdecken gibt.<br />

Am ersten Abend, Do 9.12. 20 Uhr gibt es eine kleine Eröffnung<br />

mit Empfang.<br />

Benvenuti und buona visione!<br />

DIE FILME:<br />

GENERAZIONE MILLE EURO<br />

Massimo Venier<br />

ITA 2009<br />

101 Min, OmU<br />

D: Alessandro Tiberi, Valentina Lodovini, Carolina Crescentini,<br />

Francesco Mandelli u. a.<br />

Der dreißigjährige Matteo ist eigentlich ein begabter, hoffnungsvoller<br />

Mathematiker. Doch nach Ende des Studiums gelingt es<br />

ihm wie vielen seiner Altersgenossen gerade so, sich über<br />

Wasser zu halten: Er hat einen unsicheren Job, mit dem er<br />

kaum die Miete für die Wohnung (die er sich mit seinem besten<br />

Freund Francesco teilt) bezahlen kann; eine Kündigung ist auch<br />

hier nicht ausgeschlossen; außerdem scheint seine Freundin<br />

nichts mehr von ihm wissen zu wollen. Doch dann lernt er zwei<br />

aufregende Frauen kennen: Beatrice, die als neue Mitbewohnerin<br />

einzieht, und Angelica, die die Marketingabteilung seiner<br />

Firma übernimmt. Plötzlich ist Matteo wieder obenauf und hat<br />

den Kopf voller Pläne – vielleicht schafft er es jetzt ja, seinem<br />

Leben eine neue Richtung zu geben…<br />

Wie man lernt, im Italien von heute mit 1000 Euro monatlich zu<br />

überleben, ohne den Verstand zu verlieren. Eine Komödie am<br />

Puls der Zeit.<br />

9.12. (Do) 20.00 Uhr<br />

11.12. (Sa) 18.00 Uhr<br />

FORTAPÀSC<br />

Marco Risi<br />

ITA 2009<br />

106 Min, OmU<br />

D: Libero De Rienzo, Valentina<br />

Lodovini, Michele Riondino,<br />

Massimiliano Gallo<br />

u.a.<br />

FORTAPÀSC ist neapolitanischer Slang für „Fort Apache“, und<br />

mit diesem ironischen Westerntitel meinte man in den 80er<br />

Jahren Torre Annunziata, eine heruntergekommene Vorstadt<br />

von Neapel, die sich damals vollständig im Griff der Camorra<br />

befand. Ausgerechnet hierhin verschlägt es den jungen<br />

Journalisten Giancarlo Siani, angestellt bei der Tageszeitung<br />

„Il Mattino“, auf der Suche nach einer guten Story. Es ist die Zeit<br />

der Bandenkriege zwischen dem Gangsterboss Valentino<br />

Gionta und dem Clan der Nuvoletta, die Spannung in der Stadt<br />

ist beinahe mit Händen zu greifen. Mit seinem grünen Landrover,<br />

seinem jungenhaften Aussehen und seiner alten Reiseschreibmaschine<br />

wirkt Giancarlo Siani zunächst unbedarft,<br />

aber bald kommt er Korruptionsskandalen und geheimen<br />

Verbindungen zwischen Camorra, Justiz und Industrie auf die<br />

Spur. Giancarlo will aufklären, aber es wird schnell klar, dass<br />

seine Artikel zu viel Staub aufwirbeln…<br />

Eine wahre Geschichte: Den Journalisten Giancarlo Siani gab<br />

es wirklich, er wurde am 23.9.1985 von Auftragskillern<br />

erschossen. Ähnlich wie Matteo Garrones Film GOMORRHA<br />

zeigt Marco Risi in FORTAPÀSC in Form eines spannenden<br />

Thrillers schonungslos, wie das organisierte Verbrechen weit<br />

in die italienische Politik und Gesellschaft hineinragt. Zugleich<br />

ist sein Film das bewegende Porträt eines mutigen jungen<br />

Mannes, der sein Leben riskiert, um dagegen anzukämpfen.<br />

9.12. (Do) 18.00 Uhr<br />

10.12. (Fr) 20.30 Uhr<br />

QUESTIONE DI CUORE<br />

Francesca Archibugi<br />

ITA 2009<br />

110 Min, OmU<br />

D: Antonio Albanese, Kim<br />

Rossi Stuart, Micaela Ramazzotti,<br />

Francesca Inaudi<br />

u.a.<br />

Alberto, ein erfolgreicher Drehbuchautor, tüchtig, wenn auch<br />

ein wenig verrückt, und Angelo, ein junger Automechaniker,<br />

erleiden beide einen Herzinfarkt und werden in der selben<br />

Nacht ins Krankenhaus eingeliefert und im selben Zimmer<br />

untergebracht. Trotz ihrer misslichen Lage gelingt es den<br />

beiden, sich bei Laune zu halten. Nach ihrer Entlassung<br />

haben Alberto und Angelo eine neue Einstellung zum Leben,<br />

außerdem merken sie, wie wichtig sie füreinander geworden<br />

sind. So kommt es, dass Alberto, dem zwischenzeitlich seine<br />

Freundin weggelaufen ist, bei Angelo einzieht. Angelos Frau<br />

Rossana und die beiden Kinder sind zunächst wenig<br />

begeistert von dem ungebetenen Gast. Doch während sich<br />

der muntere Alberto schnell in die Familie integriert, spürt<br />

Angelo, dass die „Sache mit dem Herz“ für ihn noch<br />

keineswegs ausgestanden ist…<br />

Angesiedelt in der quirligen Atmosphäre des römischen<br />

Vororts Pigneto, erzählt Francesca Archibugis neuer Film eine<br />

Geschichte, die leichtfüßig daherkommt, aber auf vielschichtige<br />

Weise die großen Fragen des Lebens wie Liebe,<br />

Freundschaft, Krankheit und Tod anspricht. Komische,<br />

tragische und nachdenkliche Momente wechseln einander<br />

ab, und Antonio Albanese und Kim Rossi Stuart in den<br />

Hauptrollen bieten ganz großes Kino.<br />

10.12. (Fr) 18.00 Uhr<br />

11.12. (Sa) 16.00, 20.30 Uhr<br />

L’UOMO NERO<br />

Sergio Rubini<br />

ITA 2009<br />

117 Min, OmU<br />

D: Sergio Rubini, Valeria<br />

Golino, Riccardo Scamarcio,<br />

Fabrizio Gifuni u. a.<br />

Gabriele Rossetti fährt in sein apulisches Heimatdorf, um<br />

seinen todkranken Vater ein letztes Mal zu sehen. Die<br />

Begegnung weckt in ihm Erinnerungen an seine ebenso<br />

idyllische wie aufregende Kindheit, als er mit dem Blick des<br />

aufgeweckten Jungen das oft merkwürdige Treiben der<br />

Erwachsenen beobachtet: da ist die liebevolle Mutter, die<br />

gerne Gespräche mit Verstorbenen führt, der schwärmerische<br />

Onkel Pinuccio und vor allem der Vater Ernesto – der<br />

Bahnhofsvorsteher mit einem Faible für Paul Cézanne. Doch

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