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Veranstaltungskalender Bookcrossing in Darmstadt ... - P-Magazin

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62_HEIMATLICH<br />

Darmstädter Typen<br />

Claude Wilhelm<br />

Es gibt ke<strong>in</strong>e Kl<strong>in</strong>gel, aber wenn<br />

sie nicht zuhause ist, kann man<br />

ihr e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>e Nachricht auf die<br />

Kreidetafel schreiben, die an ihrer<br />

Haustüre hängt: „Liebe Claude, auf<br />

e<strong>in</strong>en Milchkaffee im Weststadtcafé<br />

kurz vor Sonnenuntergang?“<br />

Claude Wilhelm ist viel unterwegs,<br />

aber wenn sie sich für jemanden<br />

oder etwas Zeit nimmt, dann mit<br />

Muße. Auch der Entschluss, <strong>in</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong> zu leben, brauchte<br />

Zeit und ist gewachsen aus e<strong>in</strong>er<br />

deutsch-französischen Odyssee,<br />

e<strong>in</strong>em H<strong>in</strong> und Her zwischen Liebe<br />

und Beruf <strong>in</strong> der Modebranche.<br />

In Lyon studierte die gebürtige Elsässer<strong>in</strong><br />

Modedesign und fand 1980<br />

e<strong>in</strong>en Job bei Betty Barclay <strong>in</strong> Heidelberg.<br />

Dort lernte sie auch ihren<br />

ersten Mann kennen, durch den sie<br />

f<strong>in</strong>anziell so abgesichert war, dass<br />

sie das Arbeiten wieder se<strong>in</strong> ließ. Kurz<br />

darauf sprach man sie auf der Straße<br />

an – und es begann e<strong>in</strong>e Karriere als<br />

professionelles Model. Sie lebte <strong>in</strong><br />

Hotels, lief über Laufstege quer durch<br />

Europa – und ihrem Mann davon. Bald<br />

schon hatte sie das Leben <strong>in</strong> der Welt lt Umgeben von e<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>em nostalgischen<br />

der Schönen über und folgte e<strong>in</strong>em Bretterzaun zaun hat sich s Claude e<strong>in</strong>e<br />

Jobangebot von Louis Ferrault nach „Villa Kunterbunt“ geschaffen, e<strong>in</strong><br />

<strong>Darmstadt</strong>. Ansässig wurde sie dort Juwel mit handgefertigten Boden-<br />

jedoch noch nicht. Claude g<strong>in</strong>g nach mosaiken aus Kachelresten e<strong>in</strong>er<br />

München, zurück nach Lyon, arbeitete benachbarten Firma, e<strong>in</strong>em verwun-<br />

<strong>in</strong> England als Design Consultant, schenen Gärtchen, verw<strong>in</strong>kelten<br />

und sie reiste <strong>in</strong>s arme Westafrika Zimmern und liebevollen Details. „Das<br />

– e<strong>in</strong> prägendes Erlebnis.<br />

hier ist me<strong>in</strong>e Oase, zu der ich immer<br />

wieder zurückkehre, me<strong>in</strong> kreatives<br />

Input hole ich mir auf me<strong>in</strong>en Reisen,<br />

beispielsweise <strong>in</strong> Paris“, erzählt sie.<br />

Während andere ihre Mantras im Yoga<br />

s<strong>in</strong>gen, setzt Claude ihre Leidenschaften<br />

und Energien direkt um –<br />

und lebt auf bewundernswerte Weise<br />

den Moment, auch beim Arbeiten.<br />

E<strong>in</strong> Anruf ihrer alten Liebe und die<br />

E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> das neue Haus am<br />

Oberfeld ließ sie 1993 noch <strong>in</strong> der<br />

gleichen Nacht die Koffer packen<br />

und zurückkehren: Die Beziehung<br />

hielt nur sechs Monate, aber von<br />

nun an sollte <strong>Darmstadt</strong> ihr Zuhause<br />

bleiben. Heute steht unsere Stadt für<br />

die 50-jährige Französ<strong>in</strong> für e<strong>in</strong> <strong>in</strong>taktes<br />

soziales Umfeld, für Lebensqualität<br />

und Genuss. Sie fand e<strong>in</strong>e<br />

alte Scheune (<strong>in</strong> der Nähe des Güterbahnhofs),<br />

renovierte und gestaltete<br />

sie. Und sie entdeckte ihr handwerkliches<br />

Talent. Ihr offenes Wesen<br />

beschert ihr e<strong>in</strong>en großen Freundeskreis,<br />

ihre handwerkliche Begabung<br />

verschafft ihr bis heute zahlreiche<br />

Jobs und damit verbundene Reisen.<br />

Rischdisch (un)wischdisch<br />

Darmstädter Fakten<br />

In Marokko erlernt gestaltet sie<br />

wunderschöne Bäder mit Tadelakt,<br />

e<strong>in</strong>em antiken Kalkputz. Mit dem Rad<br />

fährt sie jeden Morgen <strong>in</strong>s Nordbad<br />

zum Schwimmen oder auf Inl<strong>in</strong>ern<br />

Richtung Odenwald. Als umtriebige<br />

Netzwerker<strong>in</strong> begegnet man Claude<br />

im Darmstädter Kulturleben – und an<br />

den schönsten Orten dieser Stadt.<br />

(Meike He<strong>in</strong>igk)<br />

> Bruno Labbadia wurde am 8. Februar 1966 <strong>in</strong> <strong>Darmstadt</strong> geboren. In der Jugend spielte er beim FSV<br />

Schneppenhausen und SV Weiterstadt, später beim SV <strong>Darmstadt</strong> 98, Hamburger SV, 1. FC Kaiserslautern,<br />

FC Bayern München, 1. FC Köln, bei Werder Bremen, Arm<strong>in</strong>ia Bielefeld und dem Karlsruher SC.<br />

Heute ist er – nach den Stationen <strong>Darmstadt</strong>, Fürth und Leverkusen – Cheftra<strong>in</strong>er beim HSV.<br />

> Der Name des Stadtteils Kranichste<strong>in</strong> rührt vom Ritter Henne Kranich von Dirmste<strong>in</strong> her, dem am<br />

6. Mai 1399 der Name „E<strong>in</strong>siedel-Rod am Messeler Wege <strong>in</strong> der Darmstädter Mark“ verliehen wurde.<br />

> Die TU <strong>Darmstadt</strong> ist die erste autonome Universität der Bundesrepublik Deutschland.<br />

> Die bisher höchste E<strong>in</strong>wohnerzahl <strong>Darmstadt</strong>s wurde am 31. Dezember 2008 mit der Zahl 142.310<br />

beziffert (Platz 2: 142.133 E<strong>in</strong>wohner, im Jahr 1971).<br />

Das nächste P ersche<strong>in</strong>t am 30. Oktober 2009. Redaktionsschluss: 10. Oktober, Anzeigenschluss: 17. Oktober.<br />

(Arkad Mandrysz)<br />

Foto: Meike He<strong>in</strong>igk<br />

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