BetriebsInfo 4 2008 - Ungesund Leben
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Solidarität ist unsere Stärke!<br />
BETRIEBSINFO<br />
INFORMATIONEN FÜR DIE KOLLEGINNEN UND KOLLEGEN<br />
des Klinikum Bremen-Ost und der Gesundheit Nord<br />
3. Jahrgang Nr. 4 März <strong>2008</strong><br />
MEHR MUSS HER, Herr Schäuble!<br />
Im öffentlichen Dienst<br />
wird es neue Warnstreiks<br />
geben. Das kündigte ver.di<br />
an, nachdem in Potsdam<br />
die vierte Tarifrunde für<br />
die 1,3 Millionen<br />
Beschäftigten von Bund<br />
und Kommunen ohne<br />
Annäherung vorzeitig<br />
beendet wurde. Die<br />
Arbeitgeberseite ist nicht<br />
bereit, den berechtigten<br />
Forderungen von ver.di<br />
nachzugeben, sie stellen<br />
sich stur. Ihr Forderungskatalog<br />
an ver.di sieht<br />
nach wie vor fünf Prozent<br />
mehr Geld bei einer Lauf-<br />
zeit von zwei Jahren und längerer Wochenarbeitszeit<br />
vor, was konkret Lohnraub von 3 Prozent für uns<br />
bedeutet. Die fünfte Runde findet am 6. und 7. März<br />
in Potsdam statt. Die VKA appellierte an die Gewerkschaften,<br />
um sie gegen die angeblich „Nichtbetroffenen“<br />
auszuspielen: Eine Lösung in den Gesprächen<br />
und nicht auf der Straße zu suchen.<br />
„Warnstreiks bringen uns in der jetzigen Situation<br />
nicht weiter, sie gehen immer zulasten der<br />
Bürgerinnen und Bürger“. Frank Bsirske (ver.di)<br />
meinte dazu: „Wenn wir nicht vorankommen, werden<br />
sich andere bewegen als die Arbeitgeber. Es habe den<br />
Anschein, als wollten sich die Arbeitgeber in die<br />
Schlichtung retten.“ Bundesinnenminister Wolfgang<br />
Schäuble (CDU) sprach von schwierigen Gesprächen.<br />
„Die Erwartungen der Beschäftigten sind andere als<br />
der Handlungsspielraum der öffentlichen Arbeitgeber.<br />
Die Verweigerung der Arbeitgeber sei das Signal zu<br />
neuen Protestaktionen meinte Stöhr weiter, denn „die<br />
Mittel dafür sind vorhanden.<br />
Das gilt umso mehr, als das Statistische Bundesamt<br />
heute bekannt gegeben hat, dass der Staat 2007 zum<br />
ersten Mal seit der Wiedervereinigung einen<br />
Finanzüberschuss erzielt hat.“<br />
Uns reicht`s! - Jetzt am 4. März nach Hannover!<br />
In der vergangenen Woche traten bundesweit mehr als 200.000 Beschäftigte in mehrstündige Warnstreiks.<br />
Wir können noch mehr!<br />
Keine Verlängerung der Arbeitzeit!<br />
Es bleibt dabei: 38,5 Std. war der Einstieg.<br />
Arbeitszeiterhöhung bedeutet mehr Arbeitslosigkeit - immer weniger leisten immer mehr!<br />
8 PROZENT MEHR LOHN – UND KEINE MINUTE MEHR!<br />
Am 4. März mit ver.di zum Warnstreik<br />
nach Hannover!<br />
Abfahrt: 8.30 Uhr ab Klinikum Bremen<br />
Ost und natürlich auch ab allen anderen<br />
Kliniken (auch Nichtmitglieder können<br />
die ver.di-Busse benutzen)<br />
Wir haben eine Meinung, wir haben ein<br />
Ziel und wir kämpfen dafür!<br />
Jetzt ver.di - Mitglied werden!<br />
Vorwärts, nie vergessen, die Solidarität.
SCHWESTER USCHI`S MEINUNG<br />
GEGENWEHR STÄRKEN<br />
Bundesweite Warnstreiks der<br />
Stahlarbeiter und der Beschäftigten<br />
im öffentlichen<br />
Dienst; bundesweite Großrazzien<br />
bei Managern, eine<br />
der größten Strafverfolgungen<br />
in der Geschichte der Steuerhinterziehung; weltweite<br />
Bankenkrise; weltweite Kriegseinsätze unter Beteiligung<br />
der Bundeswehr; Wahlerfolge der Linken,<br />
eine DKP-Abgeordnete im niedersächsischen<br />
Landtag, Kampagne gegen Links; ein farbiger US-<br />
Präsidentschaftskandidat, der vor den Türen des<br />
Weißes Hauses steht und ein erneuter Völkerrechtsbruch<br />
durch die Anerkennung des Kosovo.<br />
Konzernherrn und Politiker sind<br />
beunruhigt über die sinkende Akzeptanz ihrer neoliberalen<br />
und arbeitnehmerfeindlichen Politik in der<br />
Bevölkerung, sagte der Vorstandsvorsitzende der<br />
Deutschen Bank, Josef Ackermann. „ … wir (müssen)<br />
wirtschaftliche Zusammenhänge besser erklären und<br />
möglichst jedem verständlich machen, warum Kapital<br />
und Wettbewerb, Marktwirtschaft und Globalisierung<br />
gut sind für die Menschen in Deutschland." Wie das<br />
den vor der Entlassung stehenden 4 000 Beschäftigten<br />
und Leiharbeitern bei Nokia & vielen mehr zu<br />
"erklären" ist, bleibt das Geheimnis von Ackermann.<br />
"Gut für die Menschen" ist, dass sie diese<br />
"wirtschaftlichen Zusammenhänge" nicht mehr<br />
nur erdulden wollen. Die Akzeptanz von Streiks ist<br />
in der Bevölkerung gewachsen, wie die öffentliche<br />
Unterstützung der Warnstreiks der Stahlarbeiter<br />
und der Beschäftigten im Öffentlichen Dienst<br />
belegt. Es ist ein großer Druck von unten, in der<br />
laufenden Tarifrunde da. Die Beschäftigten fordern<br />
"MEHR MUSS HER". Das macht diese Zeit zu<br />
einer Herausforderung für alle fortschrittlichen<br />
Kräfte. Der Parteitag der DKP am 23./24. Februar<br />
<strong>2008</strong> stand vor der Aufgabe hierauf Antworten zu<br />
finden, um seinen Beitrag zu leisten zur Veränderung<br />
des Kräfteverhältnisses in unserem Land. Das ist ihm<br />
gelungen. Mehr unter www.kommunisten.de<br />
GESUNDHEITSFONDS<br />
EINE Möglichkeit für ein menschenwürdiges<br />
und modernes Gesundheitswesen wäre eine<br />
Bürgerinnen- und Bürgerversicherung die Privilegien<br />
abschafft, die alle Menschen in die gesetzliche<br />
Krankenversicherung einbezieht und die von allen<br />
Einkommensarten einen Beitrag abverlangt. Das hätte<br />
zur Folge, dass mit einer solchen Bürgerinnen- und<br />
Bürgerversicherung ein Beitrag von im Durchschnitt<br />
10 Prozent realisiert werden könnte. Aktuell beläuft<br />
sich in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV)<br />
der durchschnittliche Beitragssatz um ca. 14 Prozent.<br />
13,8 Prozent waren es im vergangenen Jahr. Am 1.<br />
Januar <strong>2008</strong> haben 60 Krankenkassen die Beiträge<br />
erhöht, und deshalb liegt der Beitragssatz jetzt<br />
rechnerisch bei 14 Prozent. Das ist aber nicht die<br />
ganze Wahrheit. Tatsache ist auch, dass den<br />
Versicherten ein Zusatzbeitrag von 0,9 Prozent<br />
zugemutet wird. Das heißt, unterm Strich beträt die<br />
Gesamtbelastung 14,9 Prozent.<br />
Der Schätzerkreis, der vom Bundesversicherungsamt<br />
eingesetzt ist, die Kostenentwicklungen kalkuliert und<br />
daraus beitragsrelevante Schlussfolgerungen zieht,<br />
sagt: In diesem Jahr werden die Ausgaben in der<br />
GKV und damit die Beitragsleistungen in etwa um<br />
0,3 Prozent steigen. - Dann sind`s schon 15,2 Prozent.<br />
8 PROZENT MEHR LOHN!<br />
ALLES WIRD TEURER – WIR AUCH!<br />
<strong>BetriebsInfo</strong>: www.ungesundleben.org/dkp-betriebsinfo/<br />
DIE UZ SCHREIBT DA WEITER, WO ANDERE<br />
AUFHÖREN.<br />
SIE GIBT DIE ANTWORTEN, AUF DIE ES ANKOMMT.<br />
MIT HASS UND HETZE - ÜBER SEX, FUSSBALL UND<br />
WETTER BERICHTEN ANDERE!<br />
Die Zeitung der Werktätigen<br />
Unsere Zeit<br />
Veranstaltung zum Frauentag der DKP Bremen<br />
Sonntag, 9. März<br />
DIE TAGESSCHAU ZUM FRAUENTAG <strong>2008</strong>.<br />
Es wirken mit: Barbara Klerings & Co.Musikalische<br />
Begl.: Angelika Hofner & Friend.<br />
Kostenloses 10-wöchiges Probeabonnement bei:<br />
Ort: Helene–Kaisen–Haus, Beim Ohlenhof 10, 28239 Bremen (Linie 2<br />
CommPress@aol.com<br />
und 10 bis Lindenhofstr.), 15.00 Uhr. Eintritt 6,00 Euro, ermäßigt 3,00 €<br />
DKP BREMEN, Postfach 210 330 28233 Bremen E-Mail: dkp_bremen@nord-com.net v.i.S.d.P.: Uwe Hinken, HB www.kommunisten.de