B MITTELSTAND
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B <strong>MITTELSTAND</strong><br />
Mai 2010 | www.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de | Verlagsveröffentlichung | 1 Million Auflage<br />
Risikomanagement<br />
Transparenz<br />
MOBILITÄT<br />
Erdgasantrieb:<br />
Mut zur Alternative<br />
FINANZEN<br />
5. B4B Roundtable:<br />
Finanzierungslösungen<br />
IT<br />
Stabilität statt Ruin:<br />
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statt Russisches Roulette
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Für Premiumfunktionen - wie die neue Benutzeroberfläche Windows ® Aero -, die in anderen Editionen von Windows Vista verfügbar sind, ist erweiterte oder zusätzliche Hardware erforderlich.<br />
Nähere Informationen finden Sie unter www.windowsvista.de/getready. Celeron, Celeron Inside, Core Inside, Intel, Intel Logo, Intel Atom, Intel Atom Inside, Intel Core, Intel Inside, Intel Inside<br />
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nach eingesetzter Software und vorinstallierten Image (aktuell bis 4 GB) differieren.
ENZ<br />
EDITORIAL | 3<br />
LIEBE LESERIN, LIEBER LESER,<br />
wer hat eigentlich irgendwann einmal für Geschäftsprozesse<br />
die Parole „Transparenz“ ausgegeben Diejenigen,<br />
die mit immer leistungsfähigeren IT-Systemen arbeiten<br />
und dabei feststellen, welch ungeheure Vielfalt an Erkenntnissen<br />
sich damit zu welchem Nutzen auch immer gewinnen<br />
lässt Oder diejenigen, die ganz offen zu ihrer „Wissen<br />
ist Macht“-Strategie stehen Sind es gar geheime Kräfte,<br />
die die industrialisierte Welt immer durchsichtiger machen<br />
wollen<br />
Vor diesem Hintergrund stellen wir in unserem Magazin<br />
immer wieder aufs Neue Wissen für Sie zusammen. Und<br />
wenn es uns dabei gelingt, Transparenz zu Ihrem Vorteil<br />
zu schaffen, haben wir unser Ziel erreicht.<br />
Herzlichst<br />
Ihr B4B <strong>MITTELSTAND</strong> Redaktionsteam<br />
Nein, es ist wohl doch etwas zutiefst Menschliches, was<br />
den Schleier des Nichtwissens von allem und jedem heben<br />
will: Angst. – Das glauben Sie nicht Sie dachten<br />
eher an die Neugier Die ist nur vorgelagert. Sie ist<br />
die Triebfeder, um an Wissen zu gelangen, das den<br />
Menschen auf die eine oder andere Weise sicherer<br />
macht. Denn die „was ich nicht weiß, macht mich<br />
nicht heiß“-Philosophie sorgt eben doch nicht<br />
für dauerhafte Beruhigung des menschlichen<br />
Geistes. Vor allem im Geschäftsleben nicht! Wenn<br />
man hingegen über etwas Bescheid weiß, kann<br />
man sich entsprechend verhalten, gegebenenfalls<br />
Schutzmaßnahmen ergreifen und sich weiterentwickeln.<br />
INHALT<br />
Wie Unternehmen<br />
wieder Kredite<br />
bekommen 4<br />
Finanzen<br />
Wie Unternehmen wieder Kredite bekommen 4<br />
Wachsen, Inflationieren oder Bankrottgehen 8<br />
IT<br />
Transparenz statt Russisches Roulette 10<br />
Mobilität<br />
Kleine Transporter mit Erdgasantrieb 14<br />
Mit Sicherheit mehr Mobilität 16<br />
Qual der Wahl 18<br />
Impressum 19<br />
Sonderseiten<br />
Urlaub für Unternehmer 20<br />
Tanheimer Tal: Alpines Aktiverlebnis 22<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
■ 5. B4B ROUNDTABLE: AUF DER SUCHE NACH LÖSUNGEN<br />
WIE UNTERNEHMEN WIEDER<br />
KREDITE BEKOMMEN<br />
Die Wirtschaftskrise ist allem Anschein nach ausgestanden. Die Kreditversorgung<br />
der Unternehmen stockt dagegen immer noch. Auf dem fünften<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>-Roundtable zum Thema „Unternehmensfinanzierung“<br />
suchten Banken und Mittelständler nach Lösungen.<br />
Transparenz und privates<br />
Kapital sind die Zauberwörter,<br />
die Unternehmen<br />
die Türen zu neuen Krediten<br />
öffnen sollen. Beide Ideen sind<br />
nicht unbedingt neu. Doch es<br />
lohnt sich, immer wieder neu<br />
darüber nachzudenken. Das befanden<br />
auch die Teilnehmer am<br />
fünften B4B <strong>MITTELSTAND</strong>-<br />
Roundtable. Fünf Bankenvertreter,<br />
sechs mittelständische Unternehmer<br />
und<br />
der Vorstand<br />
der Creditreform<br />
Rating AG<br />
diskutierten einen<br />
Nachmittag<br />
lang die Folgen<br />
der Krise.<br />
Vor allem die Banken wünschen<br />
sich von den Firmeninhabern<br />
mehr Offenheit bei den<br />
Geschäftszahlen. „Viele Unternehmen<br />
sind nicht kreditwürdig,<br />
weil sie die Bilanzen nicht<br />
rechtzeitig oder transparent<br />
genug erstellen“, beobachtete<br />
Rolf Hess, der als Unternehmer,<br />
Berater und Investor Einblick<br />
in viele mittelständische<br />
Firmen hat. Dass nicht alle<br />
Unternehmer bereit sind, ihre<br />
Zahlen bei der Bank vorzulegen,<br />
weiß auch Stefan<br />
Breuer,<br />
Bereichsleiter<br />
Vertrieb bei der KfW-<br />
Bankengruppe.<br />
Oft aus Sorge,<br />
die Bank,<br />
konkurrierende<br />
Unternehmen,<br />
Lieferanten oder Kunden könnten<br />
daraus für ihr Unternehmen nachteilige<br />
Schlüsse ziehen.<br />
Stolperstein Schubladendenken<br />
Diese Verschlossenheit bringt die Unternehmen<br />
um die dringend benötigten<br />
Kredite. Da es an internen Informationen<br />
mangelt, stecken die Banken ihre Kunden<br />
häufig ungeprüft in Branchenschubladen.<br />
Wer beispielsweise der Krisenbranche<br />
Automobilzulieferer zugeordnet ist,<br />
hat schlechte Karten.<br />
„Firmenkundenbetreuer<br />
verstecken<br />
sich oft hinter<br />
Branchenratings,<br />
um keine Verantwortung<br />
für eine<br />
unternehmerische<br />
Entscheidung übernehmen<br />
zu müssen“, bemängelte Peter<br />
Lachenmeir, Geschäftsführer der Grünbeck<br />
Wasseraufbereitung GmbH in Höchstädt.<br />
„Wir können bei der Kommunikation<br />
in beide Richtungen Hilfestellung<br />
leisten. Vor allem bei Banken und<br />
Unternehmen für eine intensive<br />
Ratingkommunikation werben.“<br />
Stefan Breuer, KfW Bankengruppe<br />
Dem pflichtete Robin Bartels, Mitglied<br />
der Geschäftsleitung der Deutschen Bank<br />
München, bei. Die Banken müssten im<br />
Gespräch mit dem Unternehmer darlegen,<br />
warum sie einzelne Branchen kritisch<br />
sehen. „Man muss dem Mittelständler die<br />
Möglichkeit geben, gegen diese Sichtweisen<br />
anzuargumentieren“, sagte Bartels.<br />
Gösta Jamin, Bereichsleiter Geschäftskunden<br />
und Freie Berufe der HypoVereinsbank,<br />
räumte ein, dass die Bankberater<br />
mehr Fragen stellen müssten, um<br />
die Geschäftslage jenseits der Zahlen besser<br />
zu verstehen. Dabei müssten die Banken<br />
stärker gewichten, wie das Management<br />
des Kunden mit der Krise umgegangen<br />
sei, sagte Martin Büber-Monath, Lei-<br />
DER 5. B4B ROUNDTABLE WURDE BEGLEITET VON<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
FINANZEN | 5<br />
ter Corporate Finance beim Immobilienhändler<br />
Patrizia Immobilien AG in Augsburg.<br />
Lange Zeit hätten sich die Banker<br />
im Rahmen des Verbriefungsgeschäftes<br />
nur die Cash-Flows auf dem Papier angeschaut,<br />
ohne die<br />
zugrundeliegenden<br />
Assets detailliert zu<br />
durchleuchten.<br />
Im Gegenzug forderten<br />
die Unternehmer<br />
aber auch Transparenz<br />
von den Banken.<br />
„Ich will als Mittelständler<br />
meinen internen Ratingbericht<br />
der Bank sehen und besprechen“,<br />
verlangte Büber-Monath. Meist ohne Erfolg.<br />
Nur eine Bank sei bereit, ihm diese<br />
Transparenz zu gewähren. Hier wurden<br />
die Bankenvertreter schmallippig. Auch<br />
auf Nachfrage im Anschluss der Runde,<br />
wollte sich keine Bank dazu verpflichten,<br />
die internen Berichte in Zukunft ihren<br />
Kunden offenzulegen. Für Büber-Monath<br />
unverständlich: „Transparenz darf keine<br />
Einbahnstraße sein“, machte er unmissverständlich<br />
klar.<br />
„Transparenz darf keine Einbahnstraße<br />
sein. Auch die Banken müssen<br />
bezüglich Kundenrating und Kreditkosten<br />
Transparenz gewähren.“<br />
Martin Büber-Monath,<br />
PATRIZIA Immobilien AG<br />
verlange ich, dass sich der Firmenkundenbetreuer<br />
mit unserem Geschäft auseinandersetzt“.<br />
Um das zu fördern, geht<br />
Wenig mit seinen Bankbetreuern regelmäßig<br />
in die Fertigung seines Kunststoff<br />
verarbeitenden Unternehmens.<br />
Lachenmeir sieht<br />
hier einen klaren<br />
Vorteil bei Sparkassen<br />
und Genossenschaftsbanken,<br />
da<br />
die Betreuer länger<br />
am Kunden bleiben<br />
würden. Der häufige Beraterwechsel<br />
sei ein Fehler, räumten die Vertreter der<br />
privaten Banken unumwunden ein. „Die<br />
Banken müssen langfristig die Kundenbeziehung<br />
sicherstellen. Das bedingt eine<br />
längere Verweildauer der Betreuer“, sagte<br />
Jamin. Die Einsicht der Banken fasste<br />
schließlich Michael Köhn, Leiter Vertrieb<br />
Süd bei der Postbank Firmenkunden AG,<br />
zusammen: „Die Bankenseite sollte mehr<br />
Fragen stellen und tiefer in die Unternehmen<br />
reinschauen und die Firmen nicht<br />
nur in eine Sparte stellen“.<br />
Repräsentanten Mittelstand<br />
Martin Büber-Monath<br />
Leiter Corporate Finance<br />
PATRIZIA Immobilien AG<br />
Rolf Hess<br />
CEO,<br />
Redhawk Industries Corp.<br />
Peter Lachenmeir<br />
Geschäftsführer,<br />
Grünbeck<br />
Wasseraufbereitung GmbH<br />
Cay-Norbert Polley<br />
Geschäftsführer<br />
ncc Management<br />
Consultants GmbH<br />
Andres Santiago<br />
Geschäftsführer<br />
vmm wirtschaftsverlag<br />
gmbh & co. kg<br />
Carlo Wenig, geschäftsführender Gesellschafter<br />
der Borscheid + Wenig GmbH in<br />
Diedorf, prangerte ein weiteres Manko<br />
der Banken an. Die Institute würden immer<br />
mehr Liquiditätskennzahlen und Investitionsvorschauen<br />
einfordern. „Dafür<br />
Kardinalfrage<br />
Eigenkapital<br />
Deutlich wurde auch, dass die Krise noch<br />
nicht ausgestanden ist. Michael Munsch,<br />
Vorstand der Creditreform Rating AG,<br />
schätzt, dass die Insolvenzahlen in diesem<br />
Carlo Wenig<br />
Geschäftsführer<br />
Borscheid & Wenig GmbH<br />
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WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
6 | FINANZEN<br />
Repräsentanten Banken<br />
Dr. Robin Bartels<br />
Mitglied der<br />
Geschäftsleitung,<br />
Deutsche Bank AG,<br />
München<br />
Dr. Stefan Breuer<br />
Leiter des<br />
Bereiches Vertrieb<br />
KfW Bankengruppe<br />
Dr. Gösta Jamin<br />
Leiter Segment<br />
Geschäftskunden,<br />
HypoVereinsbank AG<br />
Michael Köhn<br />
Leiter Vertriebsbereich<br />
Süd, PB Firmenkunden AG<br />
Deutsche Postbank AG<br />
Dr. Michael Munsch<br />
Vorstand<br />
Creditreform Rating AG<br />
Robert Stieglbauerv.<br />
Tucher<br />
Stv. Leiter Unternehmenskundenabteilung<br />
Stadtsparkasse Augsburg<br />
Jahr auf bis zu 40.000 Fälle steigen könnten.<br />
Das würde einer Zunahme von gut zehn<br />
Prozent entsprechen. Mehr Pleiten bedeuten<br />
für die Banken aber mehr Ausfälle<br />
und damit eine weitere Einschränkung der<br />
Kreditvergabe. „Gerade für größere mittelständische<br />
Unternehmen<br />
wird die Finanzierung<br />
durch Banken anspruchsvoller“,<br />
warnte Munsch.<br />
Auch die Anforderungen<br />
der Politik an eine bessere<br />
Eigenkapitalausstattung<br />
der Banken könnte die Situation<br />
„dramatisch verändern“,<br />
glaubt Hess. Das habe<br />
direkte Auswirkungen<br />
auf die Finanzierung. „Kredite<br />
für den Mittelstand<br />
könnten teurer werden“,<br />
stimmte Bartels die Unternehmer<br />
auf eine unangenehme<br />
Wahrheit ein. Selbst für gut geführte<br />
Firmen dürfte es schwieriger werden,<br />
Kredite zu bekommen. Denn das Eigenkapital,<br />
das die Unternehmen vor der<br />
Krise mühsam aufgebaut hätten, ist bei<br />
vielen Firmen aufgebraucht. „60 Prozent<br />
des deutschen Mittelstandes hat eine Eigenkapitalquote<br />
von unter 30 Prozent“,<br />
sagte Hess. Das sei zu wenig.<br />
ONLINE-<br />
TIPPS<br />
Mehr zum Thema unter<br />
www.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
• Video vom<br />
5. B4B Roundtable<br />
• Video-Interviews<br />
mit den Teilnehmern<br />
• Statements der<br />
Teilnehmer<br />
Neue Wege,<br />
neues Denken<br />
Einen Ausweg sieht Cay-Norbert<br />
Polley, Geschäftsführer der<br />
Münchner Unternehmensberatung<br />
ncc Management<br />
Consultants GmbH,<br />
nur darin, dass die Finanzierung<br />
unabhängiger<br />
von den Banken wird. Alternative<br />
Finanzierungen wie der Rückgriff auf Kapital<br />
aus der näheren Umgebung des Unternehmens<br />
(sogenanntes Family & Friends-<br />
Kapital) werden seiner Ansicht nach künftig<br />
deutlich mehr Bedeutung bekommen.<br />
Dass alternative Finanzierungselemente<br />
wie Schuldscheine,<br />
Mezzanine-Finanzierungen,<br />
Genussrechte<br />
und privates Beteiligungskapital<br />
für die Firmen immer<br />
wichtiger werden, darin<br />
waren sich alle einig.<br />
„Der Markt für Unternehmensfinanzierung<br />
wird<br />
sich zunehmend flexibilisieren“,<br />
betonte Creditreformer<br />
Munsch. Hess, der<br />
sich als Finanzierer selber<br />
an Unternehmen beteiligt,<br />
ist zudem überzeugt: „Private<br />
Equity wird für den Mittelstand ein<br />
Thema“. Ob der Mittelstand dazu schon<br />
bereit ist, ist eine andere Frage. Viele Unternehmer<br />
müssen wohl erst noch lernen,<br />
dass externe Kapitalgeber<br />
Mitspracherechte<br />
haben und<br />
unangenehme Fragen<br />
stellen. „Dieser Kulturwandel<br />
muss stattfinden“,<br />
unterstrich<br />
Munsch. Auch<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
FINANZEN | 7<br />
KfW-Mann Breuer wünscht sich, dass die<br />
bei Unternehmern noch häufig festzustellende<br />
„Herr-im-Haus-Mentalität“ einer<br />
sachlichen betriebswirtschaftlichen<br />
Sicht weicht.<br />
Keine Angst<br />
vor Alternativen<br />
Einfach wird das nicht.<br />
„Für viele Mittelständler<br />
ist es unvorstellbar, Anteile<br />
außerhalb der Familie<br />
abzugeben“, weiß HVB-<br />
Banker Jamin. Dem widersprach<br />
Wenig, der sein Unternehmen<br />
in zweiter Generation<br />
führt: „Wir können<br />
und dürfen uns alternativen Finanzierungen<br />
nicht verschließen“. Generell<br />
sei jedoch viel Aufklärungsarbeit im Gespräch<br />
mit dem Kunden nötig, sagte Robert<br />
Stieglbauer-von Tucher, stellvertretender<br />
Abteilungsleiter der Unternehmenskundenabteilung<br />
bei der Stadtsparkasse<br />
Augsburg. „Es gibt ja auch Möglichkeiten<br />
das Eigenkapital zu stärken, mit<br />
denen keine Einschränkungen bei unternehmerischen<br />
Entscheidungen verbunden<br />
sind.<br />
fördert den Dialog von<br />
Banken und Mittelstand<br />
Postbank-Vertreter Köhn sieht eine weitere<br />
Lösung für Kredit suchende Unternehmen<br />
darin, dass sich die Banken mit<br />
dem Unternehmer an einen Tisch setzen.<br />
„Eine Lösung ist die Syndizierung, bei der<br />
mehrere Banken die Kredite gemeinsam<br />
übernehmen“. Dabei wurde deutlich,<br />
dass das Hausbankprinzip wohl endgültig<br />
ausgedient hat. Auch<br />
wenn vor allem die Sparkassen<br />
nach wie vor auf<br />
diesem Prinzip beharren.<br />
„Ganz entscheidend<br />
ist die Transparenz“,<br />
betonte Stieglbauer-von<br />
Tucher.<br />
Das gehe am besten,<br />
wenn das Unternehmen im engen<br />
Dialog mit seiner Hausbank, also<br />
dem Institut, das kontinuierlich in<br />
der Geschäftsbeziehung engagiert<br />
ist, zusammenarbeite. Dem widersprach<br />
Munsch umgehend. „Aus<br />
Ratinggesichtspunkten ist die Abhängigkeit<br />
von einer Hausbank<br />
negativ zu sehen“. „Heute kann<br />
sich niemand mehr nur auf seine<br />
Hausbank verlassen“, sagte<br />
Polley.<br />
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8 | FINANZEN<br />
■ WEGE AUS DER KRISE<br />
WACHSEN, INFLATIONIEREN<br />
ODER BANKROTTGEHEN<br />
Ein Gespräch mit Eckart Langen von der Goltz, Gründer der PSM Vermögensverwaltung.<br />
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B4B <strong>MITTELSTAND</strong>: Herr Langen von der<br />
Goltz, auf die Krise folgt eine leichte Erholung.<br />
Was sollte jetzt getan werden<br />
Langen v. d. Goltz: Vor Kurzem habe ich<br />
die Memoiren von Marriner Eccles gelesen.<br />
Dieser war zu Zeiten der Weltwirtschaftskrise<br />
unter Roosevelt Notenbankchef<br />
der USA. Er schrieb, dass ihm klar geworden<br />
sei, dass es nur einen Weg gebe,<br />
um aus der Depression<br />
herauszukommen.<br />
Staatliches Handeln,<br />
das Kaufkraft in die<br />
Hände derer bringe,<br />
die sie benötigten.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>:<br />
Was bedeutet das<br />
konkret<br />
Langen v. d. Goltz:<br />
Wir von PSM sind der<br />
festen Überzeugung,<br />
dass der Konsument<br />
Dreh- und Angelpunkt<br />
für eine wirtschaftliche<br />
Erholung ist. Eine Belebung<br />
des Konsums<br />
könnte über direkte<br />
Steuergutschriften erreicht<br />
werden, die<br />
nicht gespart werden<br />
dürfen, sondern innerhalb<br />
von ein bis zwei<br />
Jahren ausgegeben werden müssen.<br />
Eckart Langen von der Goltz,<br />
Gründer der PSM Vermögensverwaltung<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>: Dann müsste auch<br />
mehr Geld in den Umlauf gebracht<br />
werden und dies bedeutet Inflation!<br />
Langen v. d. Goltz: Inflationsraten von<br />
drei bis vier Prozent stellen keine Gefahr<br />
dar. Sie sind für eine langfristige Erholung<br />
und Stabilisierung der Weltwirtschaft<br />
absolut notwendig. Heute ist die Gesamtverschuldung<br />
weltweit etwa dreimal so<br />
hoch wie vor der Weltwirtschaftskrise der<br />
30er-Jahre. Verglichen mit einem Unternehmen,<br />
das total überschuldet ist, muss<br />
dieses entweder Konkurs anmelden oder<br />
schnellstens dramatisch wachsen und die<br />
Preise seiner Produkte erhöhen, um die<br />
Verbindlichkeiten abzutragen.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>: Dann sind<br />
Sparmaßnahmen kontraproduktiv<br />
Langen v. d. Goltz: Ja, alle Forderungen<br />
nach Sparen und Rückführung der Staatsdefizite<br />
mittels Steuererhöhungen sind<br />
ein gefährlicher Irrweg. Jetzt hilft nur<br />
noch die Flucht nach<br />
vorn. Die logische<br />
Folge der Wirtschaftsbelebung<br />
durch das<br />
viele neu gedruckte<br />
Geld ist mittelfristig<br />
eine Rückkehr zu<br />
erhöhten Inflationsraten.<br />
Das ist allerdings<br />
weit besser, als den<br />
Kollaps der staatlichen<br />
und wirtschaftlichen<br />
Systeme mit hoher<br />
Arbeitslosigkeit und<br />
sozialen Unruhen wie<br />
in den 30er-Jahren zu<br />
riskieren.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>:<br />
Welche Anlagestrategien<br />
werden von PSM<br />
in diesen Zeiten verfolgt<br />
Langen v. d. Goltz:<br />
Wir blicken trotz aller Schwierigkeiten<br />
optimistisch in die Zukunft und<br />
sind bereit, unser Portfolio jetzt und<br />
in der Zukunft immer wieder an veränderte<br />
Rahmenbedingungen anzupassen.<br />
Derzeit setzen wir in erster<br />
Linie auf erstklassige Anleihen kurzer<br />
und mittlerer Laufzeiten, wenige dividendenstarke<br />
Aktien sowie auf Gold und<br />
ausgewählte Goldminenaktien. In der<br />
Zukunft können hochwertige Immobilientitel<br />
ergänzend hinzukommen.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong>: Vielen Dank<br />
für das Gespräch.<br />
Das Interview führte Dietmar Stanka.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
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10 | IT<br />
■ UNENTBEHRLICH: RISIKOMANAGEMENT<br />
TRANSPARENZ STATT<br />
RUSSISCHES ROULETTE<br />
Auch kleine Betriebe kommen heute nicht darum herum, ein wirksames<br />
Risikomanagement zu betreiben - falls sie nicht ihre Existenz gefährden wollen.<br />
Dieter Kuhn, Mitglied der Geschäftsführung<br />
eines mittelständischen Autozulieferers<br />
in Baden-Württemberg, erinnert<br />
sich an ganz andere Zeiten: „Mein<br />
Vater sagte immer: ‚Wenn‘s finster wird,<br />
ist Schluss, die Nacht ist zum Schlafen<br />
da.‘ Das war einmal. Heute gehen bei uns<br />
die Lichter nie aus.“<br />
Nichts könnte den Wandel zur neuen<br />
Welt der globalisierten Wirtschaft besser<br />
beschreiben als der Kontrast zwischen<br />
den Business-Philosophien von Vater<br />
und Sohn Kuhn. In der Aufbauphase der<br />
1950er und 1960er Jahre war mit Sicherheit<br />
auch Vater Georg Kuhn nicht in der<br />
Situation, nach Belieben die Beine hochzulegen<br />
und den lieben Gott einen guten<br />
Mann sein zu lassen. Mit der „Always-On-<br />
Wirtschaft“ des 21. Jahrhunderts allerdings<br />
hatte der damalige Geschäftsalltag<br />
kaum etwas gemeinsam.<br />
Wie sich die heutige Situation darstellt,<br />
umreißt Dieter Kuhn mit wenigen Sätzen:<br />
„Wir sind trotz überschaubarer Betriebs-<br />
Gefahrenbarometer 2010:<br />
gering Risiko hoch<br />
Sonstiges<br />
Umweltkatastrophe/<br />
Pandemie<br />
Produktkontamination<br />
Persönliche<br />
Gefährdung der<br />
Eigentümer/<br />
Gefährdung des<br />
Managements<br />
Entführung<br />
oder<br />
Erpressung<br />
Sabotage<br />
Arbeitsunfall<br />
Brand/<br />
Explosion<br />
Produktpiraterie<br />
Gefährdung<br />
von Mitarbeitern<br />
bei Auslandsreisen<br />
Informationsabfluss/<br />
Betrug<br />
Korruption/<br />
Unterschlagung/<br />
Betrug<br />
Hackerangriff<br />
Diebstahl/<br />
Einbruch/<br />
Überfall<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
IT | 11<br />
größe mit weltweit verteilten Auftraggebern<br />
und Partnern sehr eng verflochten.<br />
Daher laufen wichtige Prozesse rund<br />
um die Uhr, und jede Unterbrechung der<br />
Abläufe ist nicht mehr nur unser Problem,<br />
sondern würde im Produktionsverbund<br />
katastrophale Probleme verursachen.<br />
Das wiederum würde uns erst so<br />
richtig Probleme machen: Unser Überleben<br />
als potenter Partner der Autoindustrie<br />
hängt von absoluter<br />
Zuverlässigkeit und Vertragstreue<br />
ab.“<br />
Krisenfest oder<br />
todgeweiht<br />
Dass unerwartet einbrechende<br />
Krisen durch Unterbrechung kritischer<br />
Geschäftsprozesse die Existenz<br />
gefährden, ist nicht mehr nur ein Thema,<br />
das Weltkonzerne betrifft. Im Gegenteil,<br />
oft sind es gerade kleinere Betriebe, die<br />
durch eine hoch spezialisierte Produktoder<br />
Servicepalette besonders empfindlich<br />
gegenüber Prozessstörungen sind.<br />
Generell macht es für jedes Unternehmen<br />
unabhängig von Größe und Branche<br />
Sinn, sich mit den Folgen von Krisen<br />
oder Katastrophen auseinanderzusetzen.<br />
Der Fachausdruck für eine systematische<br />
Krisenstrategie lautet Business Continuity<br />
Management (BCM) - zu Deutsch: Geschäftskontinuitätsmanagement<br />
oder Betriebliches<br />
Kontinuitätsmanagement -<br />
und umfasst die ganze Palette organisatorischer<br />
Maßnahmen bis zum Einsatz<br />
von unterstützenden Softwarepaketen,<br />
die den unterbrechungsfreien Ablauf der<br />
Geschäftsprozesse garantieren.<br />
Dabei stellt man sich in der Regel<br />
unter „Krisen“ katastrophale<br />
Ereignisse vor wie Brände, Erdbeben<br />
oder Überschwemmungen.<br />
Aber auch ganz alltägliche<br />
Ereignisse können<br />
Krisensituationen heraufbeschwören<br />
und den Geschäftsbetrieb<br />
nachhaltig behindern<br />
– etwa ganz trivial ein defekter<br />
Drucker, mit dem Liefer- und Frachtpapiere<br />
gedruckt werden. Das kann mit<br />
gravierenden Auswirkungen verbunden<br />
sein, beispielsweise dann, wenn ohne<br />
die Papiere eine „Just-in-Time“- Auslieferung<br />
von Werkzeugteilen zur unmittelbaren<br />
Weiterverarbeitung nicht möglich<br />
wäre – denkbare Konsequenz: hohe<br />
Minimieren Sie Die Risiken, Bevor Die Risiken<br />
Ihr Unternehmen Minimieren.<br />
Komplexe Märkte, hohe Regulierungsdichte, kaum vorhersehbare Entwicklungen – Risiken<br />
können in unterschiedlichsten Unternehmensbereichen entstehen und sich gegenseitig<br />
verstärken, wenn sie unerkannt bleiben. Wir analysieren daher bereichsübergreifend<br />
Ihr Risiko umfeld und -management, um Ihre Steuerungsmöglichkeiten zu verbessern<br />
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© 2010. PricewaterhouseCoopers bezeichnet die PricewaterhouseCoopers AG Wirtschaftsprüfungs gesellschaft und die anderen selbstständigen und rechtlich unabhängigen<br />
Mitgliedsfirmen der PricewaterhouseCoopers International Limited.<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
12 | IT<br />
• Weitere Statements<br />
und Expertentipps<br />
zum Thema Risikomanagement<br />
ONLINE-<br />
TIPPS<br />
Mehr zum Thema unter<br />
www.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
• Hintergrundberichte und<br />
Fallbeispiele zum Thema<br />
Risikomanagement<br />
• Marktübersicht<br />
über die Hersteller von<br />
Business Continuity<br />
Management Software<br />
• Gefahrenbarometer<br />
2010, eine umfassende<br />
Studie zu den Sicherheitsrisiken<br />
für den<br />
deutschen Mittelstand<br />
Vertragsstrafen. Häufig sind den Verantwortlichen<br />
solche Zusammenhänge nicht<br />
bewusst, denn diese zeigen sich ja eben<br />
erst in Krisensituationen.<br />
Daher fehlt es<br />
meist auch an entsprechenden<br />
Handlungsanweisungen,<br />
so dass unter Druck<br />
Entscheidungen getroffen<br />
werden müssen,<br />
um den Betrieb<br />
aufrecht zu erhalten.<br />
Überlebensstrategie<br />
für<br />
den Krisenfall<br />
Das Hauptziel, das mit einem wirksamen<br />
Krisenmanagement (letztendlich ist BCM<br />
genau dies) erreicht werden soll, ist also die<br />
Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs.<br />
Dieser BCM-Prozess besteht zunächst aus<br />
der Ermittlung der kritischen Geschäftsprozesse,<br />
einer Analyse und Bewertung<br />
der Gefährdungen und deren Folgen, umfasst<br />
dann Handlungsanweisungen und oft<br />
auch die Entscheidung für eine entsprechende<br />
BCM-Software, wie sie zahlreiche<br />
Hersteller anbieten (große wie IBM, Paradigm,<br />
Secaron oder Siemens, aber auch<br />
zahlreiche mittelständische Firmen).<br />
Grundlage zur Bewertung der zu treffenden<br />
Maßnahmen sind die wirtschaftlichen<br />
Folgen für das Unternehmen während<br />
und nach einem Krisenfall. Es muss<br />
geklärt werden, welche Geschäfts- und<br />
Fertigungsprozesse für die Wertschöpfung<br />
entscheidend sind. Zu fragen ist: Mit welchen<br />
Prozessen verdiene ich Geld,<br />
und was bedeutet es, wenn diese<br />
Prozesse ausfallen Und weiter:<br />
Ab welchem Zeit-<br />
STRATEGIE<br />
punkt kann<br />
EXPERTENMEINUNG<br />
„Im Rahmen des Kontinuitätsmanagements<br />
hat<br />
der Bezug von Software<br />
as a Service (SaaS) direkt<br />
über das Internet an<br />
Bedeutung gewonnen.“<br />
ein Ausfall dieser Prozesse nur noch mit<br />
Mehrkosten, wenn überhaupt, kompensiert<br />
werden Ab wann werden eventuell<br />
Konventionalstrafen<br />
wegen verspäteter<br />
Erfüllung der Aufträge<br />
fällig Kann dadurch<br />
ein Imageproblem<br />
für das Unternehmen<br />
entstehen<br />
Nicht alle Prozesse<br />
sind ja für den Geschäftserfolg<br />
gleich<br />
bedeutend. Um<br />
Fehlinvestitionen in<br />
die IT zu vermeiden,<br />
sollten diese Fragen<br />
daher sorgfältig erhoben<br />
und beantwortet werden. Unabhängig<br />
vom Risiko ergibt sich daraus als<br />
Gewinn ein hohes Maß an Transparenz<br />
bezüglich aller Vorgänge im Betrieb.<br />
Rainer Kaczmarczyk,<br />
Geschäftsführer von<br />
ABACUS Business Solutions<br />
Im nächsten Schritt geht es dann um die<br />
Überprüfung der Geschäftsprozesse hinsichtlich<br />
der Frage, über welche Komponenten<br />
– IT-Anwendungen oder Informationen<br />
– sie abgebildet werden; erst dann<br />
müssen die darunter liegende IT-Infrastruktur<br />
sowie die sie begleitenden Betriebsprozesse<br />
beleuchtet werden. Auf der<br />
Basis dieser Analysen lassen sich dann<br />
Angaben zur maximal tolerierbaren Ausfallzeit<br />
der Prozesse erarbeiten. Was etwas<br />
sperrig klingt, ist nichts Geheimnisvolles:<br />
Jeder Mittelständler ist sehr schnell in der<br />
Lage, die entscheidenden Vorgänge in seinem<br />
Betrieb aufzuzeigen, festzustellen,<br />
wie kritisch sie sind, welche Schwachstellen<br />
es gibt und welche Gefährdungen welche<br />
Folgen haben. Betrachtet man die Risiken<br />
für die einzelnen Prozesse, so kann<br />
das Gesamtrisiko bezüglich eines Ausfalls<br />
eines jeden Geschäftsprozesses ermittelt<br />
werden.<br />
LÖSUNG<br />
Muss ein Unternehmen alle Elemente des<br />
Geschäftsbetriebs um jeden Preis aufrecht<br />
erhalten Wolfgang Straßer, Geschäftsführer<br />
der @-yet GmbH (add-yet.de), eines<br />
Beratungsunternehmens für IT-Sicherheit<br />
und Risikomanagement, rät zur Vorsicht:<br />
„Um die richtige Strategie zur Behandlung<br />
der Risiken zu finden, bedarf<br />
es einer Bewertung aus Kosten-/Nutzensicht.<br />
Dabei gilt es, verschiedene Fragen<br />
zu beantworten, zum Beispiel ob es sinnvoll<br />
ist, bestimmte Risiken in Kauf zu nehmen,<br />
weil die Wahrscheinlichkeit des Eintritts<br />
als gering einzustufen ist, oder ob es<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
IT | 13<br />
doch günstiger ist Alternativmaßnahmen<br />
zu entwerfen.“<br />
IT-Betrieb als entscheidende<br />
Business-Stütze<br />
Auch kleine Unternehmen sind ohne den<br />
Einsatz von IT nicht mehr geschäftsfähig.<br />
Produktentwicklung,<br />
Verkauf, Einkauf,<br />
Belieferung der<br />
Kunden, Buchhaltung,<br />
Personalabrechung<br />
– ohne den<br />
Einsatz von IT geht<br />
hier nichts mehr.<br />
Daher hat inzwischen<br />
auch der Gesetzgeber<br />
eine diesbezügliche<br />
Organisationsverpflichtung<br />
erlassen. Was<br />
aber gehört hinsichtlich eines BCM zu den<br />
Anforderungen an die IT-Sicherheit Wolfgang<br />
Strasser: „Obligatorisch im Rahmen<br />
von BCM sind: nicht für jedermann zugängliche<br />
Rechnerräume, der Einsatz von RAID-<br />
Platten und regelmäßigen Backups, wobei<br />
die Bänder tunlichst ausgelagert werden<br />
sollten, zumindest aber unternehmensintern<br />
in einen anderen Brandabschnitt gehören.<br />
Notfallpläne gehören ebenfalls mit<br />
in den Gesamtkontext von BCM.“<br />
Wichtig ist auch die Planung der Wiederanlaufszenarien.<br />
So könnten besonders<br />
kritische Anwendungen beispielsweise<br />
die gezielte Nutzung<br />
eines Stand-by-Rechenzentrums<br />
erforderlich<br />
machen.<br />
EXPERTENMEINUNG<br />
„Zu beachten ist: Mögliche<br />
Gefährdungen und<br />
Schäden können materieller,<br />
finanzieller, personeller<br />
oder gesellschaftlicher<br />
Natur sein.“<br />
Auch organisatorische<br />
Aspekte dürfen<br />
nicht vernachlässigt<br />
werden, etwa<br />
wie der Betrieb<br />
Wolfgang Straßer,<br />
Geschäftsführer @-yet GmbH<br />
(add-yet.de), Leichlingen<br />
der IT-Abteilung<br />
aufrechtzuerhalten<br />
ist, wenn alle Mitarbeiter<br />
gleichzeitig<br />
an einem Grippevirus<br />
erkrankt sind. Entscheidend ist in jedem<br />
Fall, dass ein wirksames Risikomanagement<br />
ein ganzheitliches Betrachten<br />
des Unternehmensbetriebs erfordert.<br />
Entsprechende BCM-Maßnahmen werden<br />
dann in organisatorischer, IT-technischer,<br />
infrastruktureller als auch personeller<br />
Form umzusetzen sein. hdr<br />
FAZIT<br />
• Auch für kleine Betriebe<br />
ist ein wirksames<br />
Risikomanagement in<br />
der heutigen Wettbewerbssituation<br />
überlebenswichtig.<br />
• Ein Risikomanagementprozess<br />
beginnt mit einer<br />
Analyse der kritischen<br />
Geschäftsprozesse<br />
und der Ermittlung<br />
des Gefährdungspotenzials.<br />
• Nur dort, wo wirklich<br />
geschäftskritische Prozesse<br />
im Spiel sind, gibt<br />
es Handlungsbedarf bezüglich<br />
eines betrieblichen<br />
Kontinuitätsmanagements<br />
(BCM).<br />
• Zu den Maßnahmen<br />
im Rahmen des Risikomanagements<br />
gehören<br />
solche organisatorischer,<br />
IT-technischer,<br />
infrastruktureller und<br />
personeller Natur.<br />
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14 | MOBILITÄT<br />
■ MUT ZU ALTERNATIVEN<br />
KLEINE TRANSPORTER MIT<br />
ERDGASANTRIEB SCHONEN<br />
UMWELT UND BUDGET<br />
Die Preise für Diesel und Benzin steigen. Die notwendigen Fahrten werden dagegen<br />
nicht weniger. So wird es Zeit umzudenken. Und alternative Antriebsarten in Betracht zu<br />
ziehen. B4B <strong>MITTELSTAND</strong> hat sich auf dem Markt umgesehen und stellt kleinere und<br />
mittlere Transporter mit Erdgasantrieb vor.<br />
ONLINE-<br />
TIPPS<br />
Mehr zum Thema unter<br />
www.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
• Fahrbericht des<br />
neuen Fiat Doblo<br />
• Links zum Thema<br />
Erdgas u. a. mit Tankstellenübersicht,<br />
Sicherheit,<br />
Steuerersparnis<br />
In einem Fahrzeug mit größerem Volumen,<br />
wie zum Beispiel einem Fiat Doblò,<br />
ist es im Gegensatz zu normalen Pkws für<br />
den Hersteller wesentlich einfacher, Erdgasflaschen<br />
einzubauen. Zudem ist Erdgas<br />
zusammen mit Autogas allein schon<br />
wegen der wesentlich geringeren Treibstoffkosten<br />
eine echte Alternative zu effizienten<br />
Dieselmotoren.<br />
Fiat<br />
Die Italiener sind mit drei Modellen mit<br />
Erdgasantrieb auf dem Markt vertreten.<br />
Der kleinste Vertreter, der Fiorino, ist das<br />
ideale Fahrzeug für den städtischen Verkehr.<br />
Mit nicht einmal 3.90 Meter Länge<br />
wuselt dieses praktische Fahrzeug durch<br />
jegliche Verkehrssituation und kann dabei<br />
ein Ladevolumen von bis zu 2,8 m³<br />
vorweisen. Der „Natural Power“ genannte<br />
Fiorino leistet 57 kW (77 PS) im Benzinbetrieb<br />
und 51 kW (70 PS) im Erdgasbetrieb.<br />
Zur Wahl stehen beim neuen Fiat Fiorino<br />
Natural Power die beiden Karosserievarianten<br />
Kastenwagen (ab 12.500 Euro netto)<br />
und Kombi (ab 13.600 Euro netto).<br />
Eine Nummer größer ist der nagelneue<br />
Doblò Cargo, der im Sommer mit einem<br />
turboaufgeladenen 1,4-Liter-Motor den<br />
Markt bereichern wird. Der Fiat Doblò<br />
Cargo Natural Power kann als sogenanntes<br />
bivalentes Fahrzeug wahlweise mit<br />
Benzin oder Erdgas betrieben werden.<br />
Und er kann bis zu zwei Europaletten<br />
transportieren!<br />
Richtig groß ist der Ducato. Der Dreiliter-<br />
Vierzylinder des neuen Fiat Ducato Natural<br />
Power leistet 100 kW (136 PS) und ist<br />
speziell für das international CNG (compressed<br />
natural gas) genannte Gas entwickelt.<br />
Fünf unter dem Fahrzeugboden<br />
montierte Flaschen haben eine Kapazität<br />
von 37 Kilogramm. Damit beträgt die<br />
Reichweite im Erdgasbetrieb rund 400 Kilometer.<br />
Manuelles Umschalten auf Benzinbetrieb<br />
ist nicht möglich. Nur wenn<br />
der Gasvorrat aufgebraucht ist, schaltet<br />
die Motorelektronik automatisch<br />
auf die maximal 15 Liter betragende<br />
Benzinreserve um.<br />
Dann sind noch einmal<br />
mehr als 100 Kilometer<br />
Fahrt möglich.<br />
Anders als vergleichbare<br />
Fahrzeuge läuft der Motor<br />
des Fiat Ducato Natural<br />
Power vom Start weg<br />
ausschließlich mit Erdgas.<br />
Dadurch wird im Alltagsbetrieb<br />
gewährleistet,<br />
dass nahezu immer<br />
mit dem preiswerten<br />
und sauberen Erdgas gefahren<br />
wird. Der Durchschnittsverbrauch<br />
beträgt<br />
8,8 Kilogramm Erdgas<br />
pro 100 Kilometer.<br />
Gerechnet nach Treibstoffkosten<br />
pro Kilometer<br />
ist der neue Fiat<br />
Ducato Natural Power<br />
damit die wirtschaftlichste<br />
Variante innerhalb<br />
der Baureihe. Der<br />
Einstiegspreis beträgt<br />
als Kastenwagen 31.300<br />
Euro netto.<br />
Opel<br />
Die Rüsselsheimer<br />
sind mit dem<br />
mittlerweile etwas<br />
betagten Combo in<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
MOBILITÄT | 15<br />
der Erdgas-Liga unterwegs. Der 1,6-Liter leistet 69 kW (94 PS) und kostet netto<br />
je nach Ausstattung zwischen 15.900 und 18.900 Euro. Eine Nutzlast von<br />
742 kg und eine Ladelänge von bis zu 2,70 Metern sind überzeugende Argumente<br />
für den Combo. Ein Nachfolger des Combo steht nach Angaben aus<br />
Rüsselsheim für Ende 2010 an.<br />
Volkswagen<br />
Der Caddy und sein großer Bruder mit dem Beinamen Maxi sind die momentanen<br />
Erdgasvertreter des Volkswagenkonzerns. 80 kW (109 PS) leistet<br />
der 2-Liter-Motor, der auf monovalenten Antrieb ausgelegt ist. Das heißt,<br />
dass der Motor auf den Betrieb mit Erdgas optimiert ist. Falls der Brennstoff<br />
bis zur nächsten Erdgastankstelle nicht mehr ausreicht, können beide Modelle<br />
auch mit Benzin betrieben werden.<br />
Fasst der Caddy als Kastenwagen schon 3 m³, sind es beim Maxi stattliche<br />
4,2 m ³. Der Caddy ist also ein echter Lademeister und liegt preislich zwischen<br />
17.500 und 20.100 Euro. Der neue T5 ist im Moment nicht mit Erdgas zu bekommen,<br />
so wie es bei seinem Vorgänger noch der Fall war.<br />
Erdgas – eine saubere Kraftquelle<br />
Der CO 2 -Ausstoß ist im Erdgasbetrieb rund 25 Prozent niedriger als bei der<br />
Fahrt mit Benzin. Im Vergleich zu einem etwa gleichstarken Diesel-<br />
Triebwerk sinkt der CO 2 -Wert um 15 Prozent. Ein Erdgas-Motor<br />
produziert außerdem rund 70 Prozent weniger Stickoxide als ein<br />
Diesel-Motor, im Vergleich zu einem Benziner wird der Wert<br />
etwa halbiert.<br />
Mit Erdgas-Fahrzeugen schonen innovativ orientierte Unternehmen<br />
und Autofahrer aber nicht nur die Umwelt,<br />
sondern auch ihr Portemonnaie. Noch mindestens<br />
bis 2018 gilt für Erdgas eine deutlich günstigere Besteuerung<br />
als für Benzin bzw. Diesel. Erdgasautos<br />
sparen dadurch bei den Kraftstoffkosten bis zu 50<br />
Prozent gegenüber Benzinern und bis zu 30 Prozent<br />
gegenüber Diesel-Fahrzeugen. Sie sind daher<br />
nicht nur für Vielfahrer interessant. Weitere<br />
finanzielle Anreize bieten Zuschüsse von Kommunen<br />
oder Gasversorgern.<br />
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FAZIT<br />
Erdgas hat viele Vorteile. Es ist preiswert<br />
und umweltfreundlich. Die Betankung<br />
ist einfacher als man gemeinhin<br />
denkt, und die Wartung ist ebenfalls<br />
so problemlos wie bei einem Benziner<br />
oder Diesel. Einzig die geringe Tankstellendichte<br />
von nur 800 Stationen ist<br />
nicht befriedigend. Dieser Problematik<br />
kann man durch eine optimierte Routenplanung<br />
allerdings sehr gut begegnen,<br />
sodass die Flotte immer mit Erdgas<br />
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16 | MOBILITÄT<br />
■ BMW CONNECTEDDRIVE<br />
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ConnectedDrive ist für BMW das geflügelte Wort für die perfekte<br />
Vernetzung des Fahrzeugs.<br />
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deutschen Festnetz, Mobilfunkpreise<br />
können abweichen.)<br />
Aufgeteilt in BMW Assist, BMW Online,<br />
BMW TeleServices und viele Sonderausstattungen,<br />
wie zum Beispiel Navigation,<br />
Adaptives Kurvenlicht oder Aktive Geschwindigkeitsregelung,<br />
verbindet ConnectedDrive<br />
das Fahrzeug bzw. den Fahrer,<br />
mit hilfreichen und nützlichen Services.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> hat es sich zur Aufgabe<br />
gemacht, die einzelnen Bestandteile<br />
dieser komplexen und dabei so einfach zu<br />
bedienenden Systeme zu betrachten und<br />
in Beispielen zu erörtern.<br />
BMW Online<br />
Unterwegs in einer fremden Stadt, in einer<br />
fremden Umgebung und kein Wissen<br />
über die schönen und interessanten Angebote<br />
dieser Gegend. Aber BMW Online im<br />
Auto. Und schon ist der Weg ins nächste<br />
Museum oder zu einem leckeren Lunch<br />
geebnet. Per Knopfdruck können zudem<br />
ausgewählte, von BMW empfohlene Routen<br />
aufgerufen und in das Navigationssystem<br />
übernommen werden. Diese Strecken<br />
sind besonders reizvoll und liegen<br />
oftmals weit ab von viel befahrenen Routen.<br />
Und noch was Tolles: BMW Online<br />
informiert über das Kunst- und Kulturprogramm<br />
am Zielort, und mit der integrierten<br />
Google Branchensuche wird die<br />
nationale und internationale Suche nach<br />
Standorten von Unternehmen und deren<br />
Kontaktinformationen ermöglicht.<br />
BMW Online verwandelt das Auto in ein<br />
mobiles Büro. E-Mails abrufen und beantworten<br />
Kein Problem mit BMW Online!<br />
Mit einer eigenen E-Mail-Adresse<br />
werden E-Mails im BMW oder auf dem<br />
Rechner abgerufen. Und auf dem PC können<br />
Textbausteine auf dem BMW Online-<br />
Portal vorbereitet werden, die es vereinfachen,<br />
eingehende E-Mails vom Fahrzeug<br />
aus zu beantworten.<br />
Darüber hinaus bietet BMW Online eine<br />
komfortable Kontaktdatenverwaltung.<br />
Im persönlichen BMW Online-Adressmanager<br />
können bis zu 500 Kontakte überspielt,<br />
unterwegs genutzt und bei Bedarf<br />
geändert werden. Jede Adresse wird dabei<br />
so codiert, dass das Navigationssystem<br />
auf Wunsch direkt dorthin führt. Damit<br />
entfällt das oftmals lästige Einprogrammieren.<br />
Und über das Autotelefon lässt<br />
sich jeder Kontakt mit nur einem Tastendruck<br />
anrufen!<br />
Mit BMW Online ist man auf sämtlichen<br />
Reisen rund um die Uhr bestens informiert<br />
und kann über die integrierten Systeme<br />
jederzeit berufliche, aber auch private<br />
Aktivitäten perfekt umsetzen. Es gibt<br />
noch so viel zu entdecken und BMW Online<br />
ist dafür der ideale Begleiter.<br />
Voraussetzungen für BMW Online<br />
BMW Online ist nicht nur der Luxusklasse<br />
vorbehalten, sondern kann in Verbindung<br />
mit dem BMW Navigationssystem<br />
Business oder Professional und einer<br />
BMW Handyvorbereitung Bluetooth für<br />
jede BMW Baureihe bestellt werden. Alle<br />
Dienste von BMW Online stehen dem<br />
Kunden nach einer Freischaltung durch<br />
den BMW Partner zur Verfügung. ds<br />
B4B<br />
<strong>MITTELSTAND</strong> #2<br />
|20<br />
2010 WWWB<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE<br />
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verlieh ihm die Zeitschrift AUTO BILD im Rahmen des gleichnamigen Wettbewerbs (AUTO BILD 2/2010). Neben seinem<br />
enormen Raumangebot und seiner Flexibilität ein Grund mehr, sich für den SEAT Altea XL Kombi als Firmenfahrzeug<br />
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dem Festnetz der Deutschen Telekom AG, ggf. abweichende Preise aus dem Mobilfunknetz.<br />
EINE MARKE DER VOLKSWAGEN GRUPPE<br />
GREY114927_altea_XL_wertmeister_200x270_5.indd 1 21.04.10 15:57
■ REIFEN FÜR DEN GESCHÄFTSWAGEN<br />
QUAL DER WAHL<br />
Voraussetzung für die Wahl des richtigen Reifens ist neben einer professionellen<br />
Beratung im Fachhandel das Studieren der Testberichte in den Publikationen des ADAC<br />
und der einschlägigen Fachmedien.<br />
ONLINE-<br />
TIPPS<br />
Mehr zum Thema unter<br />
www.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
• Ausführlicher Sommerreifentest<br />
vom ADAC<br />
Wesentliche Faktoren bei der Reifenauswahl<br />
sind das zu bestückende Auto und<br />
dessen Antriebsart. Denn Gewicht und<br />
Auslegung des Fahrzeugs, ob sportlich oder<br />
komfortabel, spielen eine große Rolle.<br />
Sommerreifen 2010<br />
Die ersten Tests für die neue Generation<br />
der Sommerreifen sind seit kurzem veröffentlicht.<br />
Empfehlenswert präsentieren<br />
sich, wie seit Jahren gewohnt, die Markenreifen<br />
deutscher, italienischer, finnischer<br />
und japanischer Produktion: Continental<br />
zusammen mit seiner etwas günstiger positionierten<br />
Marke Uniroyal sowie Bridgestone,<br />
Pirelli, Dunlop/Goodyear, Michelin<br />
und Nokian.<br />
Testsieger im Format 185/65 R 15 H wurde<br />
der Pirelli Cinturato P6, von den Testern<br />
als sehr ausgewogen bezeichnet. Positiv<br />
wurden auch der Nokian H, der Continental<br />
PremiumContact 2, der Dunlop SP<br />
Fast Response sowie der Uniroyal RainExpert<br />
erwähnt. Bei der Größe 225/45 R 17,<br />
die beispielsweise auf Audi A3, Ford Focus,<br />
Mercedes C-Klasse, Opel Astra und<br />
vielen VW-Typen gefahren wird, gewann<br />
ebenfalls der Pirelli Cinturato, hier mit<br />
der Bezeichnung P7. Nur wenig nach stehen<br />
ihm die Modelle Dunlop SP Maxx TT,<br />
der Conti SportContact 3, der Michelin<br />
Pilot Sport 3 und der Bridgestone Potenza<br />
RE050 A.<br />
Die fünf „nicht empfehlenswerten“ Reifen<br />
heißen Nankang Noble Sport, Sava Intensa,<br />
Goodride Neza, Wanli S und Sunny Sn.<br />
Wieder kommen hier vier von fünf Produkten<br />
aus Fernost. Negativ auffällig ist<br />
zudem das „M&S“-Winterreifensymbol<br />
an den Modellen von Goodride und Sunny.<br />
Für eine gute Fahrt („Goodride“) sind<br />
diese Reifen definitiv nicht geeignet und<br />
sollten deswegen nicht in Betracht gezogen<br />
werden!<br />
Handel und Service<br />
Neben der Qualität der Reifen sollten bei<br />
der Auswahl auch Präsenz und Leistungsfähigkeit<br />
von Handels- und Service-Partnern<br />
bedacht werden. In praktisch allen Regionen<br />
Deutschlands und mit ausschließlich<br />
eigenen Servicecentern ist der Reifenhandel<br />
Euromaster an über 300 Standorten<br />
präsent. Kompetente Ansprechpartner<br />
bieten umfassenden Service rund um alle<br />
führenden Reifenmarken. Pirelli, mit deut-<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> # 2 | 2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE
MOBILITÄT | 19<br />
scher Dependance im Odenwald, nutzt für seinen Vertrieb den<br />
Automobilhandel, Werkstattketten und den freien Reifenhandel.<br />
Eine kleine Handelskette mit 63 Filialen in Deutschland<br />
namens Pneumobil kümmert sich zusammen mit der Driver<br />
Fleet Solution um das Flotten- und Großkundengeschäft.<br />
Goodyear Dunlop hat sich mit einer eigenen Werkstattkette<br />
namens Premio den deutschen Markt gut eingeteilt. Zudem<br />
werden über die konzerneigene 4FleetGroup Fahrzeugflotten<br />
betreut. Continental hat mit vielen Vertragspartnern wie dem<br />
Automobilhandel, Werkstattketten und dem freien Reifenhandel<br />
ein großes Netz an Verkaufs- und Servicestellen. Mit dem<br />
eigenen Reifenhandelsservice Vergölst ist Continental zudem<br />
bundesweit mit über 300 Filialen vertreten.<br />
ds<br />
FAZIT<br />
Bloß nicht am falschen Ende sparen! Das ist wieder einmal<br />
das Ergebnis der Reifentests der Fachmedien. Die Billigangebote<br />
der Hersteller Interstate, Goodride, Sava, Wanli,<br />
Nankang und Sunny landeten beim ADAC Test wegen<br />
sicherheitsrelevanter Schwächen durchweg im Bereich<br />
„nicht empfehlenswert“.<br />
Es rentiert sich immer der Griff in die Regale der etablierten<br />
Hersteller wie Michelin, Dunlop, Continental, Nokian und<br />
Bridgestone. Und bei den vielfältigen Angeboten des Reifenhandels<br />
kann auch bei hochwertigen Reifen mit attraktiven<br />
Preisen gerechnet werden.<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber: vmm wirtschaftsverlag gmbh & co. kg<br />
Geschäftsführer: Andres Santiago<br />
Anschrift des Verlags: Maximilianstraße 9, 86150 Augsburg<br />
Redaktion: Astrid Schüler (as), CvD<br />
astrid.schueler@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Alexander Heintze (ah),<br />
alexander.heintze@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Dr. Hans-Dieter Radecke (hdr),<br />
hansdieter.radecke@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Dietmar Stanka (ds),<br />
dietmar.stanka@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Online-Redaktion: Susanne Brändle,<br />
susanne.braendle@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Anzeigenleitung: Wolfgang Hansel<br />
verantwortlich für den Anzeigenteil<br />
wolfgang.hansel@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Verlagsleiter: Oliver Vogt,<br />
oliver.vogt@B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.de<br />
Bilder: Thinkstock, fotolia, vmm<br />
Grafik: Florian Steinkohl, Adnan Badnjevic, Peter Besel<br />
Lektorat: Gaby Feldmann<br />
Druck: Stark Druck GmbH + Co. KG, Pforzheim<br />
Erscheinung: 6 x jährlich<br />
Verbreitete Auflage: 1.000.600 Exemplare<br />
(IVW 1. Quartal/2010)<br />
www.vmm-wirtschaftsverlag.de<br />
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WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
20 | SONDERSEITEN: URLAUB-FUER-UNTERNEHMER.DE<br />
Unsere Premiumpartner:<br />
PACK DIE BADEHOSE EIN<br />
…nimm dein kleines Schwesterlein, und dann nischt<br />
wie raus nach Wannsee! “, tönt es bei diesen Zeilen sofort<br />
in den Ohren. Conny Froboess zauberte mit diesem<br />
längst legendären Hans-Bradkte-Song die perfekte Badestimmung.<br />
Erinnern Sie sich noch Der 50er Jahre Ohrwurm<br />
hat seine Wirkung bis heute nicht verloren. Doch<br />
die Zeiten haben einiges verändert. Quetschten Sie sich<br />
früher als 5-jähriger Knirps mit der ganzen Familie in den<br />
kleinen Citroen 2CV, reisen Sie heute bequem mit der<br />
ganzen Familie im großen Auto an. Und statt der abenteuerlichen<br />
Suche nach einem Platz für das Vier-Mann-<br />
Familienzelt, empfangen Sie nun auf alle Bedürfnisse<br />
ausgerichtete Hotelanlagen mit Angeboten aller Couleur<br />
für Sie und für die Kleinen. Und während die Kids spannende<br />
Sport- oder Spielangebote entdecken, vergessen<br />
Sie den Alltag bei Sportangeboten und tauchen anschließend<br />
ein in entspannende Wellness-Welten.<br />
B4B <strong>MITTELSTAND</strong> stellt Ihnen zusammen mit seinem<br />
Kooperationspartner www.urlaub-für-unternehmer.de<br />
auf den nächsten Seiten einige ganz besondere Familienziele<br />
vor. Sollte dies noch nicht ausreichen, entdecken Sie<br />
auf www.urlaub-fuer-unternehmer.de weitere Möglichkeiten<br />
für einen perfekten Familienurlaub.<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
SONDERSEITEN: URLAUB-FUER-UNTERNEHMER.DE | 21<br />
**** Reit- und Vitalhotel Wastlhof<br />
Reitfreunde und Erholungsuchende fühlen sich im Wastlhof in der Wildschönau sofort wie zu<br />
Hause. Sich bewegen oder einfach nur genießen – hier ist alles möglich, aber nie ein „Muss“. Die<br />
familiäre Atmosphäre der Familie Brunner gibt diesem Haus ein besonderes Flair, und die großzügige<br />
Wellnesslandschaft mit Panoramahallenbad lässt bei Groß und Klein keine Wünsche<br />
offen. Unsere sonnigen Berge in den Kitzbüheler Alpen laden zu vielen sportlichen Aktivitäten,<br />
wie Golfen, Wandern, Reiten ein oder erheben Sie sich in die Lüfte mit Paragliding!<br />
Familien-Wanderwochen<br />
Reisezeit: 10.07. – 28.08.2010<br />
7 Übernachtungen im Familienzimmer<br />
inklusive der Wastlhof-Wohlfühlpension<br />
6-Tage-Wildschönau-Card<br />
Ab 1.395,- Euro pro Familie (2 Erwachsene,<br />
2 Kinder) im Familienzimmer Bergkristall<br />
www.Urlaub-fuer-Unternehmer.de/wastlhof<br />
**** Reit- und Vitalhotel Wastlhof · Familie Brunner<br />
Niederau 206 · A-6314 Wildschönau, Tirol<br />
Tel. 0043 (0) 5339 8247 · Fax 0043 (0) 5339 82477<br />
info@hotelwastlhof.at · www.hotelwastlhof.at<br />
**** Via Salina Hotel am See<br />
Inmitten einer beeindruckenden Bergkulisse steht das Via Salina direkt am Ufer des Haldensees.<br />
Die ideale Basis für tolle Wanderungen. Alle Zimmer haben Seeblick. Im Restaurant, der Panorama-<br />
Bar oder auf der Sonnenterrasse genießt man die himmlische Ruhe ebenso wie leckere Gaumenfreuden,<br />
hochkarätige Weine oder frisches Bier aus der Region. Relaxen fällt im erstklassigen Wellnessbereich<br />
mit verschiedenen Saunen leicht. Die perfekte Erholung von Alltag, Hektik und Stress.<br />
Wander und Aktivwochen<br />
Reisezeit: 11.07.2010 bis 03.10.2010<br />
zu unseren Verwöhnleistungen bieten wir zusätzlich:<br />
1 x wöchentlich Wanderung mit unserem Führer Sepp<br />
1 x wöchentlich Hüttenwanderung mit unserem Chef<br />
Garten mit Liegen, Badesteg und Zugang zum Haldensee<br />
Saunalandschaft mit Wasserbetten-Ruhe-Raum<br />
kostenlos Mineralwasser und Tee im Wellnessbereich.<br />
Bademäntel und Bade-Saunatücher sowie Badeslipper<br />
für die Dauer Ihres Aufenthaltes<br />
Ab 3 Übernachtungen Kosmetik- & Massage-Gutschein<br />
Gratis Fahrradverleih<br />
Preis im Turmzimmer ab 84,– Euro p. P. und Tag<br />
www.Urlaub-fuer-Unternehmer.de/viasalina<br />
Via Salina Hotel am See · Haller 11 · A-6672 Haller am Haldensee<br />
Tel. 0043 5675 201 04-0 · Fax 0043 5675 201 04-44<br />
offi ce@via-salina.at · www.via-salina.at<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
■ TANNHEIMER TAL / TIROL<br />
ALPINES AKTIVERLEBNIS<br />
Wer einen Bergsommer mit ebenso vielen bewegten Momenten wie Möglichkeiten<br />
erleben möchte, den führt<br />
sein nächster Urlaub auf direktem Weg ins Tannheimer<br />
Tal. Ob Wandern, Bergsteigen, Nordic Walking, Radfahren, Schwimmen im See oder<br />
Gleitschirmfliegen: Jeder einzelne Ferientag in der Aktivregion lädt ein, eine andere<br />
Seite purer Bewegungs- und Lebensfreude zu genießen.<br />
E s ist die einzigartige<br />
Mischung aus<br />
atemberaubender Naturkulisse, räum-<br />
licher<br />
Überschaubarkeit und nahe-<br />
zu grenzenlosem Angebot an Wan-<br />
derungen und Bergtouren unterschiedlichster<br />
Länge und<br />
Schwierigkeit, welche die<br />
Wanderregion Tannheimer<br />
Tal zu einer<br />
mehrfach aus-<br />
gezeichneten<br />
Ausnahmeer-<br />
scheinung macht. Bestens<br />
beschilderte<br />
und präparierte<br />
Routen in einem Strecken-<br />
netz von insgesamt 300 Ki-<br />
lometern Länge bieten jede<br />
erdenkliche Spielart, um<br />
das Wander- und Bergsteigerherz<br />
höher schla-<br />
gen zu lassen: Idyllische<br />
Hütten- und Seenwande-<br />
rungen<br />
neben knackigen<br />
Gipfel- oder<br />
Mehrtagestouren,<br />
Erlebnisrouten auf historischen Pfaden<br />
ebenso wie den Nervenkitzel im ausgesetzten<br />
Fels. Das Schöne daran: Jedes<br />
Jahr wird die Welt des Wanderns im wohl<br />
schönsten Hochtal Europas noch ein wenig<br />
bunter. Das jüngste Highlight verkörpert<br />
der wildromantische Schmugglerpfad<br />
zwischen Wannenjoch und Iseler.<br />
Bereits wenige Monate nach der Eröffnung<br />
steht er bei naturbegeisterten Erlebniswanderern<br />
wie Familien mit Kindern<br />
gleichermaßen hoch im Kurs. Denn unterwegs<br />
warten nicht nur herrliche Ausblicke,<br />
sondern auch spannende Abenteuer,<br />
die es zu meistern gilt. Mit dem 430<br />
Meter langen „Eisenweg“ an der Nordseite<br />
der Lachenspitze hat das Tannheimer<br />
Tal zudem ein neues spektakuläres Ausrufezeichen<br />
in der Trendsportart Klettersteiggehen<br />
gesetzt. Und damit als beliebte<br />
Kletterregion noch mehr an Anziehungskraft<br />
gewonnen.<br />
B4B B<br />
<strong>MITTELSTAND</strong> T<br />
#2<br />
|20<br />
2010 WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE<br />
WB4<br />
W.B4BMIT<br />
BMIT<br />
TELS<br />
TAND<br />
.DE
SONDERSEITEN: URLAUB-FÜR-UNTERNEHMER.DE | 23<br />
Wer lieber auf die Kraft der zwei Pedale<br />
setzt, auch der ist im Tannheimer Tal goldrichtig.<br />
Besitzt es doch in der Rennradszene<br />
nicht erst seit dem Rad-Marathon einen<br />
wohlklingenden Namen. Der besondere<br />
Reiz liegt in der großen Auswahl an<br />
unterschiedlichsten Streckenprofilen. Auf<br />
ruhigen, verkehrsarmen Straßen in gleichmäßigem<br />
Tempo den Talgrund entlang<br />
oder im Wiegetritt Meter für Meter der<br />
Passhöhe entgegen - auf 22 abwechslungsreichen<br />
Touren mit stolzen 2500 Kilometern<br />
Gesamtdistanz kommt die Lust am<br />
Rennradfahren rund um das Tannheimer<br />
Tal so richtig ins Rollen. Zu finden sind<br />
diese perfekt beschrieben und kompakt<br />
aufbereitet im neuen Rennrad-Booklet.<br />
Auch abseits asphaltierter Wege lockt im<br />
Tal die Faszination Radsport: 70 Kilometer<br />
ausgeschilderte Mountainbike-Strecken<br />
führen mitten hinein in die Tannheimer<br />
Bergwelt. Je nach Ziel geht es auf befestigten<br />
Forstwegen zwischen 100 und 600<br />
Höhenmeter hinauf, wo zunächst ein erfrischendes<br />
Getränk vor der Almhütte und<br />
danach ein rasanter Downhill locken.<br />
Sommer in den Bergen mit Sonne satt -<br />
da darf sich der glücklich schätzen, auf<br />
den das kristallklare erfrischende Nass<br />
nur einen Katzensprung entfernt wartet.<br />
Im Tannheimer Tal mit seinen zahlreichen<br />
Seen, Weihern und Bächen besteht<br />
daran nun wahrlich kein Mangel.<br />
An heißen Sommertagen verwandelt sich<br />
der Haldensee in eine einzige große Wassersportarena.<br />
Schwimmer, Schnorchler,<br />
Surfer und Segler genießen ihr entspanntes<br />
Stück vom Glück auf, im oder<br />
unter Wasser. Nach einer Bergtour weckt<br />
ein kurzes Bad im Vilsalpsee, dem Fjord in<br />
den Bergen, neue Lebensgeister.<br />
Erhebender kann es da nur noch sein,<br />
gleich in den Himmel über dem Talgrund<br />
zu entschweben. Nichts leichter als das,<br />
ist das Tannheimer Tal doch seit langem<br />
ein Mekka der Drachen- und Gleitschirmflieger.<br />
Vom Startplatz unterhalb des Neunerköpfles<br />
geht es hinaus in die grenzenlose<br />
Freiheit über den Wolken. Wer keinen<br />
eigenen Flugschein besitzt, der kann bei<br />
einem Tandemsprung sein Tal aus einer<br />
völlig neuen Perspektive kennen lernen.<br />
Und dabei von ganz oben überblicken,<br />
welch grenzenlose Vielfalt aktiven Genießens<br />
zu Lande, zu Wasser und in der Luft<br />
den Urlaub im bunten Kleinod Tannheimer<br />
Tal zu einem alpinen Ausnahmeerlebnis<br />
werden lässt.<br />
FASZINIEREND, PACKEND UND ERLEBNISREICH:<br />
DIE SPORTLICHEN VERANSTALTUNGSHIGHLIGHTS<br />
DES BERGSOMMERS 2010<br />
Craft Bike Trans Germany am 3. Juni<br />
Das größte Mountainbike-Etappenrennen Deutschlands gibt in diesem<br />
Jahr seine Visitenkarte im Tannheimer Tal ab. Auf der zweiten Etappe<br />
der Craft Bike Trans Germany rollen 1200 Mountainbiker über den<br />
Gaichtpass ins Tal. Über Nesselwängle, Grän und Tannheim geht es<br />
weiter in Richtung Etappenziel nach Pfronten.<br />
6. Zwei-Seen-Lauf am 12. Juni<br />
Zum sechsten Mal lässt der Zwei-Seen-Lauf zwischen Haldensee und<br />
Vilsalpsee die Herzen von rund 1000 Laufbegeisterten höher schlagen.<br />
Gilt er doch längst als einer der landschaftlich schönsten und reizvollsten<br />
Läufe im gesamten Alpenraum. Auch 2010 stehen wieder drei<br />
unterschiedlich lange Distanzen zur Auswahl.<br />
2. Rad-Marathon vom 8. bis 11. Juli<br />
Der zweite Rad-Marathon wartet mit einem erweiterten Programm<br />
auf. Am 8., 9. und 10. Juli steht erst einmal ein Einrollen mit dem ehemaligen<br />
Giro- sowie Tour de France-Teilnehmer Gerrit Glomser auf<br />
dem Programm. Dieser liefert noch den einen oder anderen nützlichen<br />
Tipp, bevor es am 11. Juli ernst wird: Auf der Königsetappe über drei<br />
Alpenpässe, der mittellangen Flachetappe und der kurzen selektiven<br />
Kletterdistanz müssen die Teilnehmer wieder alles aufbieten, um die<br />
Herausforderung Rad-Marathon erfolgreich zu bestehen.<br />
ORF-Familien-Radtag am 10. Juli<br />
Kleine wie große Genussradler kommen beim ORF-Familien-Radtag<br />
im Tannheimer Tal voll auf ihre Kosten. Eine 34 Kilometer lange Schleife<br />
rund um das Tal, ohne größere Anstiege, bietet Radspaß pur für die<br />
ganze Familie. Nach der Ankunft im Ziel geht die Sause direkt weiter:<br />
Im Festzelt sorgt das ORF Radio Tirol für beste Unterhaltung.<br />
Berglaufsaison 2010<br />
2010 wartet die Berglaufsaison im Tannheimer Tal wieder mit drei<br />
Traditionsevents auf: Los geht es mit dem Landsberger-Hütten-Berglauf<br />
am 27. Juni. Zum mittlerweile 23sten Mal nehmen Läufer und Nordic<br />
Walker die 3,8 Kilometer vom Gasthaus Vilsalpsee hinauf zur Landsberger<br />
Hütte in Angriff. Am 25. Juli folgt das 10. Drei-Hütten-Rennen von<br />
Sportcenter Nesselwängle über die Krinnen- und Edenalpe zur Ödenalpe.<br />
An den Start gehen Läufer, Walker und Biker. Den Abschluss der<br />
Berglaufsaison bildet am 12. September der Hillclimb-Füssener-Jöchle-<br />
Berglauf von Grän auf die Sonnenalm. Walker und Läufer, Jugendliche<br />
und Kinder messen auf verschieden langen Strecken ihr Geschick und<br />
Leistungsvermögen am Berg.<br />
Weitere Informationen zum aktiven Bergsommer im Tannheimer Tal<br />
erhalten Sie beim Tourismusverband<br />
Tannheimer Tal (Tel.: +43 (0) 5675 6220-0,<br />
Internet: www.tannheimertal.com)<br />
WWW.B4B<strong>MITTELSTAND</strong>.DE # 2 | 2010 B4B <strong>MITTELSTAND</strong>
Können Implantate eine Klinik beweglicher machen<br />
Unser Gesundheitswesen zeigt immer mehr Symptome von Ineffizienz. Nehmen Sie zum Beispiel die Zeit, die Krankenhauspersonal<br />
damit zubringt, chirurgische Artikel zu finden, Bestände zu prüfen und nachzubestellen – ein immenser Aufwand. Damit<br />
solche Logistikprozesse effizienter werden, muss man sie digital erfassen, vernetzen und mit Intelligenz ausstatten. Man<br />
muss sie, mit einem Wort, smart gestalten. Implanet, ein mittelständischer Hersteller von medizinischen Geräten, sah die Chance,<br />
mit einem neuen Geschäftsmodell genau das zu tun. Gemeinsam mit IBM und Business Partnern erfand Implanet einen neuen,<br />
nachvollziehbaren Prozess für chirurgische Implantate. Dabei kann der Weg von Implantaten mit Hilfe von intelligenten RFID-<br />
Etiketten über die komplette Lieferkette verfolgt werden – vom Hersteller über Händler und Kliniken bis hin zum Patienten.<br />
Diese weitgehend automatisierten Systeme verschaffen Implanet und seinen Kunden einen besseren Überblick über Produktinformationen<br />
und Bestände. Chirurgen haben Zugriff auf die Daten der Implantate, die sie eingesetzt haben, Kliniken können<br />
ihre Nachbestellungen automatisieren – und so den Verwaltungsaufwand deutlich reduzieren. Die so gewonnene Zeit kann man<br />
nun dort investieren, wo sie am dringendsten benötigt wird: bei den Patienten. Weitere Beispiele und Anregungen finden Sie<br />
unter ibm.com/medizin/de. Also: Machen wir den Planeten ein bisschen smarter.<br />
Smarte Ideen für den Mittelstand.<br />
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IBM, das IBM Logo, ibm.com und das Bildzeichen des Planeten sind Marken oder eingetragene Marken der International Business Machines Corporation in den Vereinigten Staaten und/oder anderen Ländern. Andere Namen von Firmen,<br />
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