Ausgabe 19 - spatznews.de
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www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Jahrgang 3 • <strong>Ausgabe</strong> <strong>19</strong> • Freitag, 09.10.2009<br />
Köthen<br />
(Anhalt)<br />
Lernfest<br />
Auf <strong>de</strong>n Spuren großer Geister<br />
Alles über Johann Sebastian Bach.<br />
Bereits zum zehnten Mal führte<br />
die Kreisvolkshochschule<br />
(KVHS) in Köthen mit <strong>de</strong>n<br />
Alphabetisierungs-Lerngruppen<br />
<strong>de</strong>r Lebenshilfe gGmbH<br />
ihr Lernfest durch. Für das Jubiläum<br />
stand etwas Beson<strong>de</strong>res<br />
auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
„Berühmte Persönlichkeiten<br />
Köthens“ lautete das Motto.<br />
An vier Stationen lernten die<br />
Gruppen Wesentliches aus<br />
<strong>de</strong>m Leben <strong>de</strong>s Barockmusikers<br />
J. S. Bach, <strong>de</strong>s Ornithologen<br />
Johann Friedrich<br />
Naumann, <strong>de</strong>s Homöopathen<br />
Samuel Hahnemann und Angelika<br />
Hartmanns, von <strong>de</strong>r<br />
weitreichen<strong>de</strong> Anstöße zur<br />
Kin<strong>de</strong>rbetreuung und -erziehung<br />
ausgingen.<br />
Der große Komponist kam<br />
sogar höchst persönlich zum<br />
Jubiläum vorbei. In barocker<br />
Robe und „gestylter“ Sprache<br />
berichtete Köthens Bach,<br />
Christian Ratzel, aus <strong>de</strong>m<br />
Leben <strong>de</strong>s berühmten Musikers.<br />
Das verfehlte natürlich<br />
seine Wirkung auf die Teilnehmer<br />
<strong>de</strong>s Lernfestes nicht.<br />
Ebenso anschaulich ging es<br />
bei Naumann zu. Bernhard<br />
Just vom Naumann-Museum<br />
hatte umfangreiche Schätze<br />
aus <strong>de</strong>m Museum mitgebracht<br />
und erklärte anschaulich die<br />
doch recht unterschiedlichen<br />
Nester unserer gefie<strong>de</strong>rten<br />
Freun<strong>de</strong>. Auch die Größe <strong>de</strong>r<br />
Eier von diesem und jenem<br />
Vogel beeindruckte nicht nur<br />
die Kursteilnehmer.<br />
Insgesamt hervorragend vorbereitet<br />
hatten die vier Kursleiterinnen<br />
<strong>de</strong>r KVHS, Christel<br />
Salokat, Brigitta Elze, Petra<br />
Linkohr und Doris Grune, die<br />
einzelnen Stationen. Brigitte<br />
Elze würzte das schwierige<br />
Thema Hahnemann und<br />
Homöopathie mit eigenen<br />
Erfahrungen. So wur<strong>de</strong> das<br />
komplizierte Gebiet für die<br />
Teilnehmer greifbarer.<br />
Am schwierigsten war wohl,<br />
die Fröbel-Pädagogin Angelika<br />
Hartmann <strong>de</strong>n Kursteilnehmern<br />
vorzustellen. Aber auch<br />
Christel Salokat gelang dies,<br />
in<strong>de</strong>m sie eine spannen<strong>de</strong> Lebensgeschichte<br />
erzählte.<br />
Am En<strong>de</strong> dieses gelungenen<br />
Lernfestes erhielten alle Teil-<br />
Zerbst/<br />
Anhalt<br />
Mit Bernhard Just auf Naumanns Spuren.<br />
Bitterfeld-<br />
Wolfen<br />
nehmer eine Urkun<strong>de</strong>. Das<br />
Lernfest stellt, zeitlich orientiert<br />
am Weltalphabetisierungstag<br />
(08. September), in je<strong>de</strong>m<br />
Jahr <strong>de</strong>n Höhepunkt <strong>de</strong>s Unterrichtsjahres<br />
<strong>de</strong>r Alphabetisierungskurse<br />
dar, die die KVHS<br />
im Auftrag <strong>de</strong>r Lebenshilfe in<br />
Köthen seit über zehn Jahren<br />
erfolgreich durchführt. Neben<br />
<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>ren Festcharakter<br />
dient das alljährliche Lernfest<br />
auch <strong>de</strong>m Nachweis <strong>de</strong>r erworbenen<br />
Fähigkeiten beim Lesen,<br />
Schreiben und Rechnen.<br />
In <strong>de</strong>n ganzjährlich laufen<strong>de</strong>n<br />
Kursen steht die Verbesserung<br />
<strong>de</strong>r Bewältigung alltäglicher<br />
Situationen im Leben<br />
behin<strong>de</strong>rter Menschen im<br />
Vor<strong>de</strong>rgrund.
2 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Nachtragshaushalt und Prioritätenliste<br />
Vereinheitlichung <strong>de</strong>r<br />
Abfallentsorgungssysteme<br />
im Kreis<br />
Zu Beginn <strong>de</strong>r Kreistagssitzung<br />
informierte Landrat Uwe Schulze<br />
über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Vereinheitlichung<br />
<strong>de</strong>r drei im Kreis bestehen<strong>de</strong>n<br />
unterschiedlichen Abfallentsorgungssysteme.<br />
Die inhaltlichen<br />
Vorbereitungen, so Schulze, sind<br />
weitestgehend abgeschlossen.<br />
Wesentliche Voraussetzungen, wie<br />
die Auflösung <strong>de</strong>s Abfallzweckverban<strong>de</strong>s<br />
Anhalt-Mitte und die<br />
Fusion <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Entsorgungs<br />
GmbH mit <strong>de</strong>r Zerbster<br />
Be- und Entsorgungs GmbH zur<br />
Anhalt-Bitterfel<strong>de</strong>r Kreiswerke<br />
GmbH sind realisiert. Auch liegen<br />
die Entwürfe <strong>de</strong>r Abfallentsorgungssatzung<br />
und <strong>de</strong>r Entgeltordnung<br />
vor. Was jedoch fehlt, ist die<br />
Entgeltkalkulation. Diese an ein<br />
externes Unternehmen vergebene<br />
Kalkulation, sagte <strong>de</strong>r Landrat,<br />
erwies sich komplizierter als angenommen.<br />
Mit <strong>de</strong>ren Fertigstellung<br />
sei im Oktober zu rechnen. Uwe<br />
Schulze wies darauf hin, dass sich<br />
damit die geplante Inkraftsetzung<br />
von Satzung und Entgeltordnung<br />
um ein Jahr auf <strong>de</strong>n 01. Januar<br />
2011 verschiebe. Bis zu diesem<br />
Zeitpunkt fin<strong>de</strong>n die bestehen<strong>de</strong>n<br />
Abfallentsorgungssatzungen und<br />
-gebührensatzungen/Entgeltordnung<br />
weiterhin Anwendung. Die<br />
Bürger <strong>de</strong>s Landkreises nehmen<br />
bis dahin die gewohnte Leistungspalette<br />
zu <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Konditionen<br />
unverän<strong>de</strong>rt in Anspruch.<br />
Feuerwehrtechnische Zentrale<br />
künftig in Bitterfeld<br />
Eine weitere Information <strong>de</strong>s<br />
Landrates bezog sich auf die<br />
Optimierung <strong>de</strong>r Leistungen <strong>de</strong>s<br />
Feuerwehrtechnischen Zentrums<br />
(FTZ). Zukünftig wird es nur noch<br />
ein FTZ und zwar am Standort Bitterfeld<br />
geben. Die Entscheidung<br />
sei keine leichte gewesen, gab<br />
Uwe Schulze zu be<strong>de</strong>nken. In allen<br />
Abschnitten wur<strong>de</strong> das Thema<br />
mit <strong>de</strong>n Wehrleitern besprochen.<br />
Schließlich sei ausschlaggebend<br />
gewesen, dass die Leistungen von<br />
einem Standort aus in gleicher<br />
Qualität, aber mit höherer Effizienz<br />
erbracht wer<strong>de</strong>n können. Die<br />
Kreisausbildung wird künftig dort<br />
durchgeführt, wo <strong>de</strong>r Ausbildungs-<br />
bedarf besteht und nicht mehr auf<br />
die Standorte Aken, Bitterfeld und<br />
Zerbst konzentriert. Das sichert für<br />
die Kamera<strong>de</strong>n kurze Wege.<br />
Einen großen Umfang <strong>de</strong>r Leistungen<br />
<strong>de</strong>s FTZ nimmt die Überprüfung,<br />
Reinigung und Reparatur<br />
von Atemschutzgeräten sowie das<br />
Füllen von Pressluftatmerflaschen<br />
ein.<br />
Hier gibt es im Landkreis zwei unterschiedliche<br />
Systeme. Während<br />
im Abschnitt Zerbst die gesamte<br />
Atemschutztechnik Eigentum <strong>de</strong>s<br />
Landkreises ist und damit auch<br />
alle Folgeleistungen vom Kreis<br />
zu bezahlen sind, ist in <strong>de</strong>n Abschnitten<br />
Nord-Aken, Süd-Köthen<br />
sowie Strengbach und Mul<strong>de</strong> die<br />
Atemschutztechnik Eigentum <strong>de</strong>r<br />
Kommunen. Eine Vereinheitlichung<br />
müsse hier in <strong>de</strong>n nächsten<br />
Jahren erfolgen, betonte <strong>de</strong>r<br />
Landrat. Nicht ausschließen wollte<br />
Uwe Schulze, dass er sich für <strong>de</strong>n<br />
gesamten Kreis einen Atemschutzverband<br />
vorstellt.<br />
Eine weitere Neuerung soll die<br />
Fahrzeugüberprüfung <strong>de</strong>r Feuerwehren<br />
am Standort Bitterfeld<br />
sein. Nach abgestimmten Terminen<br />
soll das Fahrzeug von Mitarbeitern<br />
<strong>de</strong>r FTZ von <strong>de</strong>n Wehren<br />
abgeholt und nach <strong>de</strong>r Überprüfung<br />
dort hin zurückgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Reinigung und Prüfung<br />
von Chemikalienschutzanzügen,<br />
das Waschen von Einsatzbekleidung<br />
sowie die Funktionsprüfung<br />
von Feuerlöschpumpen sowie<br />
Reparaturen soll in gewohnter<br />
Qualität weiter erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />
Um weiterhin die Aufgaben im<br />
abwehren<strong>de</strong>n Brandschutz in besserer<br />
Qualität erfüllen zu können,<br />
soll die im Landkreis vorhan<strong>de</strong>ne<br />
Technik für <strong>de</strong>n übergemeindlichen<br />
Brandschutz schrittweise<br />
an die Feuerwehren zur Nutzung<br />
übergeben wer<strong>de</strong>n.<br />
Schlussfolgernd hob Landrat<br />
Schulze die Vorteile <strong>de</strong>r Konzentration<br />
<strong>de</strong>r FTZ an einem Standort<br />
hervor. Zum einen entfällt <strong>de</strong>r<br />
sächliche Betriebsaufwand für<br />
zwei weitere Standorte. Notwendige<br />
bauliche Investitionen,<br />
beson<strong>de</strong>rs am FTZ-Standort in<br />
Aken, sind nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Die Konzentration <strong>de</strong>s Personals<br />
führt zu einer höheren Produktivität.<br />
Und die Verwendung <strong>de</strong>r<br />
Investitionsmittel aus <strong>de</strong>r Feuerschutzsteuer<br />
kann zielgerichteter<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />
Über die Weiterverwendung <strong>de</strong>r<br />
freien Liegenschaften, so Schulze,<br />
müsse <strong>de</strong>r Kreistag entschei<strong>de</strong>n.<br />
Abschließend wollte er noch einmal<br />
betont wissen, dass es dabei<br />
nicht um die Schließung von<br />
Standorten, son<strong>de</strong>rn vielmehr um<br />
die Erhöhung <strong>de</strong>r Effizienz bei <strong>de</strong>r<br />
Leistungserbringung und um eine<br />
effektive Verwendung <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>r<br />
aus <strong>de</strong>r Feuerschutzsteuer für die<br />
Wehren <strong>de</strong>s Landkreises geht.<br />
Nachtragshaushalt beschlossen<br />
Mehrheitlich stimmten die Mitglie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>s Kreistages <strong>de</strong>r 1.<br />
Nachtragshaushaltssatzung und<br />
<strong>de</strong>m -plan zu.<br />
Die Umstän<strong>de</strong> für die Erarbeitung<br />
<strong>de</strong>s Nachtragshaushaltes<br />
ergaben sich aus zwei Dingen:<br />
<strong>de</strong>m Konjunkturpaket II und einer<br />
außerplanmäßigen Zuwendung<br />
zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
und Sicherung von Kin<strong>de</strong>rkrippenplätzen<br />
in Höhe von 924.300<br />
Euro für 2009. Bedingt durch<br />
das Konjunkturpaket II musste<br />
in <strong>de</strong>n Nachtragshaushalt eine<br />
Kreditaufnahme für 2009 in Höhe<br />
von 229.900 Euro, als auch die<br />
Begründung von Verpflichtungsermächtigungen<br />
von insgesamt<br />
7.830.500 Euro eingearbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n. Somit erhöht sich das Volumen<br />
<strong>de</strong>s Vermögenshaushaltes<br />
um 2.671.000 Euro, während <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungshaushalt unverän<strong>de</strong>rt<br />
bleibt.<br />
Die entsprechen<strong>de</strong>n Zuwendungsbeschei<strong>de</strong><br />
für die Maßnahmen aus<br />
<strong>de</strong>m Konjunkturpaket II liegen außer<br />
für <strong>de</strong>n Hochwasserschutz am<br />
Krankenhaus Bitterfeld-Wolfen<br />
vor.<br />
Beteiligung <strong>de</strong>s Landkreises an<br />
<strong>de</strong>r Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Bernsteinerlebniswelt<br />
Goitzsche mbH<br />
Der Kreistag beschloss mehrheitlich,<br />
<strong>de</strong>n Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />
Entwicklungs-, Betreiber- und<br />
Verwertungsgesellschaft Goitzsche<br />
mbH (EBV), Lutz Bernhardt,<br />
zu ermächtigen, die EBV bei<br />
<strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r ProjektentwicklungsgesellschaftBernsteinerlebniswelt<br />
Goitzsche mbH<br />
als Mitgesellschafter mit einem<br />
Stammkapital von 5000 Euro zu<br />
beteiligen. Die EBV ist mehrheitlich<br />
eine kommunale Gesellschaft,<br />
an welcher u.a. <strong>de</strong>r Landkreis<br />
Anhalt-Bitterfeld und die<br />
Stadt Bitterfeld-Wolfen über die<br />
BQP mittelbar beteiligt sind. Mit<br />
<strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r EBV an <strong>de</strong>r<br />
Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Bernsteinerlebniswelt Goitzsche<br />
mbH ist <strong>de</strong>r Landkreis an dieser<br />
neu zu grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gesellschaft<br />
ebenfalls mittelbar beteiligt.<br />
Die Aufgabe <strong>de</strong>r neuen Gesellschaft<br />
besteht in <strong>de</strong>r Planung, Projektentwicklung<br />
und Realisierung eines<br />
Hotels und <strong>de</strong>r Bernsteinerlebniswelt<br />
an <strong>de</strong>r Goitzsche. Eingebun<strong>de</strong>n<br />
ist hier die För<strong>de</strong>rung von<br />
Bernstein. Damit soll die touristische<br />
Entwicklung <strong>de</strong>r Goitzsche<br />
weiter vorangetrieben wer<strong>de</strong>n. Die<br />
Goitzsche hebt sich von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />
Tagebauseen, beson<strong>de</strong>rs rund um<br />
Leipzig, durch ihr Bernsteinvorkommen<br />
ab. Von <strong>19</strong>75 bis <strong>19</strong>93 wur<strong>de</strong>n<br />
jährlich ca. 50 t geför<strong>de</strong>rt und nach<br />
Ribnitz-Damgarten zur Schmuckherstellung<br />
geliefert.<br />
Schätzungen ergaben, dass sich heute<br />
unter <strong>de</strong>m gefluteten Gelän<strong>de</strong> noch<br />
etwa 400 t bis 800 t Bernstein befin<strong>de</strong>n.<br />
Mit <strong>de</strong>r Bernsteinerlebniswelt<br />
soll diese Einzigartigkeit hervorgehoben<br />
wer<strong>de</strong>n. Auf volkstümliche<br />
und populärwissenschaftliche<br />
Weise will man in <strong>de</strong>r Erlebniswelt<br />
das Thema „Bernstein und Goitzsche“<br />
behan<strong>de</strong>ln.<br />
Prioritätenliste für<br />
Schulbauför<strong>de</strong>rung beschlossen<br />
Voraussetzung für die Gewährung<br />
von Zuwendungen zur För<strong>de</strong>rung<br />
von Schulbaumaßnahmen an <strong>de</strong>n<br />
allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Schulen im Landkreis<br />
durch das Land Sachsen-Anhalt<br />
entsprechend <strong>de</strong>r Schulbaurichtlinie<br />
ist <strong>de</strong>r Beschluss <strong>de</strong>s Kreistages<br />
über eine Prioritätenliste.<br />
Für die Antragstellung im Jahr<br />
2009 fasste <strong>de</strong>r Kreistag diesen<br />
Beschluss mehrheitlich.<br />
Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Schulen und<br />
<strong>de</strong>ren Platzierung auf <strong>de</strong>r Priori-
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 3<br />
tätenliste spielen Bewertungskriterien<br />
die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Rolle. Im Einzelnen sind dies<br />
die Bestandssicherheit, die<br />
Vorlage eines pädagogischen<br />
Konzepts (ein bloßes Schulprogramm<br />
reicht nicht aus),<br />
die Einbindung in das Entwicklungskonzept<br />
<strong>de</strong>r Kommune,<br />
Standortbedingungen, Lage und<br />
an<strong>de</strong>res mehr.<br />
Zum 30.06.2009 lagen <strong>de</strong>m Schulamt<br />
<strong>de</strong>s Landkreises noch 15 Anträge<br />
von Schulen vor. Neun davon<br />
schafften es nicht auf die Prioritätenliste,<br />
da sie bestimmte Kriterien<br />
nicht erfüllen, wie die Vorlage <strong>de</strong>s<br />
pädagogischen Konzeptes o<strong>de</strong>r die<br />
gefor<strong>de</strong>rte Min<strong>de</strong>stschülerzahl im<br />
Zeitraum <strong>de</strong>r Zweckbindung nicht<br />
erreichen.<br />
Die verbleiben<strong>de</strong>n sechs Schulen<br />
wur<strong>de</strong>n anhand eines Punktesystems<br />
bewertet. Daraus ergab sich<br />
folgen<strong>de</strong> Platzierung:<br />
1. Ludwigsgymnasium Köthen<br />
2. För<strong>de</strong>rschule L „E. Kästner“<br />
OT Bitterfeld<br />
3. Sekundarschule „Völkerfreundschaft“<br />
Köthen<br />
4. Sekundarschule „Am Burgtor“<br />
Aken<br />
5. Sekundarschule „A. Diesterweg“<br />
Roitzsch<br />
6. Sekundarschule Zörbig<br />
Armutsbericht und<br />
Handlungsschwerpunkte<br />
Der Landrat wur<strong>de</strong> vom Kreistag<br />
beauftragt, alle zwei Jahre,<br />
erstmals 2010, einen Bericht zur<br />
Armutssituation im Kreis vorzulegen,<br />
bei <strong>de</strong>ssen Erarbeitung auch<br />
die Kreisarbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r<br />
Liga <strong>de</strong>r freien Wohlfahrtspflege<br />
einzubeziehen ist.<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage dieses Berichtes<br />
sollen dann bedarfsorientierte<br />
Handlungsschwerpunkte zur Mil<strong>de</strong>rung<br />
<strong>de</strong>r Situation erarbeitet<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Hintergrund für diesen, von fünf<br />
Fraktionen <strong>de</strong>s Kreistages eingebrachten<br />
Antrag war die im April<br />
2009 durchgeführte Armutskonferenz,<br />
in <strong>de</strong>ren Mittelpunkt beson<strong>de</strong>rs<br />
die Situation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />
unseres Kreises stand. Die Analyse<br />
ergab, dass in Anhalt-Bitterfeld<br />
mehr als 30% <strong>de</strong>r unter 15-Jährigen<br />
von Armut betroffen sind. Das<br />
sind gegenwärtig 2828 Kin<strong>de</strong>r und<br />
Jugendliche.<br />
Behin<strong>de</strong>rtenbeauftragte <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Die Behin<strong>de</strong>rtenbeauftragte <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Susanna Krepinsky,<br />
ist ab sofort in <strong>de</strong>r Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld, am Standort Bitterfeld,<br />
Röhrenstraße 33, persönlich und telefonisch unter 03493 / 341-824 zu erreichen.<br />
Stellenausschreibung<br />
Beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist zum sofortigen Beginn befristet bis zum 31.12.2010 die Stelle<br />
Erzieherin/Erzieher<br />
im Jugendwohnheim Wolfen zu besetzen. Das Jugendwohnheim hat eine Platzkapazität von 90 Plätzen und gewährt<br />
Jugendlichen zwischen 16 und 27 Jahren Unterkunft.<br />
Aufgaben<br />
1. Erziehungs- und Bildungsaufgaben<br />
• Verantwortung für das Wohl <strong>de</strong>s anvertrauten Jugendlichen gemäß <strong>de</strong>n gesetzlichen Bestimmungen<br />
• Betreuung <strong>de</strong>r Jugendlichen unter Einbeziehung sozialpädagogischer Mittel und Metho<strong>de</strong>n<br />
• Durchsetzung und Kontrolle <strong>de</strong>r Maßnahmen zur Gewährleistung von Ordnung, Sauberkeit,<br />
Sicherheit und Disziplin sowie <strong>de</strong>s Gesundheits- und Brandschutzes<br />
• Durchsetzung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Heimordnung festgelegten Grundsätze zur Gestaltung <strong>de</strong>s Gemeinschaftslebens<br />
im Wohnheim<br />
• Organisation von Freizeitangeboten<br />
• Hilfe und Betreuung im Krankheitsfall<br />
• Zusammenarbeit mit Eltern, Schule, Betrieb und Behör<strong>de</strong>n<br />
2. Organisatorische und wirtschaftliche Aufgaben<br />
• Führung dienstlicher Unterlagen<br />
• Belehrung <strong>de</strong>r Jugendlichen<br />
• Verantwortung für Ausstattung, Ordnung und Sicherheit <strong>de</strong>r Einrichtung<br />
• Kleinstreparaturen im Wohnbereich<br />
• Wirtschaftliche Arbeiten und Reinigung im Wohnbereich<br />
Kenntnisse und Fähigkeiten<br />
fachliche Qualifikation<br />
- abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/-in mit staatlicher Anerkennung o<strong>de</strong>r gleichwertige pädagogische Ausbildung<br />
- Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />
persönliche Qualifikation<br />
• selbstständige Aufgabenerfüllung<br />
• Durchsetzungsvermögen<br />
• Integrations- und Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative<br />
• souveräne Bewältigung von Konflikten<br />
• Bereitschaft zur Schichtarbeit (überwiegend Spätdienst)<br />
Es han<strong>de</strong>lt sich bei dieser Stelle um eine befristete Vollzeitstelle.<br />
Die Entgeltgruppe richtet sich nach <strong>de</strong>m Tarifvertrag für <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst (TVöD/VKA-Tarifbereich Ost).<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Frauenför<strong>de</strong>rung sind Bewerbungen von Frauen beson<strong>de</strong>rs erbeten.<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rte Bewerber/-innen wer<strong>de</strong>n bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.<br />
Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte innerhalb von 2 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an:<br />
Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />
Personalamt<br />
06359 Köthen (Anhalt)<br />
FrauennotruF<br />
rund um die uhr erreichbar<br />
(03494)<br />
31054<br />
(03496)<br />
429523<br />
Beratung und unter stützung für Frauen<br />
im Landkreis anhalt-Bitterfeld<br />
Ausschreibungen <strong>de</strong>s<br />
Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
Die aktuellen Bekanntmachungen<br />
aller Ausschreibungen <strong>de</strong>s<br />
Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
sowie die dazugehörigen<br />
Leistungs ver zeichnisse können<br />
auf <strong>de</strong>r Internetseite www.<br />
anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> (Wirtschaft/<br />
Ausschreibungen) eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.
4 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
+++ Angebot +++ Angebot +++<br />
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld bietet Firmen die<br />
Möglichkeit, ihre Stellenangebote auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s<br />
Landkreises zu veröffentlichen.<br />
Unter www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
Wirtschaft/Stellenangebote<br />
wer<strong>de</strong>n sie eingestellt.<br />
Sofern Sie davon Gebrauch machen möchten,<br />
wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die Pressestelle:<br />
pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
Mitteilungsblatt <strong>de</strong>s Landkreises anhalt-Bitterfeld<br />
mit amtsblatt erscheint 14-tägig, jeweils freitags<br />
• Herausgeber <strong>de</strong>s amtsblattes und verantwortlich<br />
für die amtlichen Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises:<br />
Der Landrat <strong>de</strong>s Landkreises anhalt-Bitterfeld<br />
am Flugplatz 1, 06366 Köthen (anhalt)<br />
• Verantwortlich für die redaktion:<br />
udo Pawelczyk telefon (0 34 96) 60 10 05<br />
Marina Jank telefon (0 34 96) 60 10 06<br />
telefax (0 34 96) 60 10 15<br />
e-mail: pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
• Verlag: Bitterfel<strong>de</strong>r Spatz Verlag GmbH,<br />
Fotosatz: K.-P. Sperling Satztechnik,<br />
OT Bitterfeld, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Dürener Straße 2, Telefon (0 34<br />
93) 37 64-0, Telefax (0 34 93) 37 64-24<br />
Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über <strong>de</strong>n Verlag zu beziehen. Für nicht<br />
gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Ereignisse kann nur <strong>de</strong>r Ersatz<br />
<strong>de</strong>s Betrages für ein Einzelexemplar gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Weitergehen<strong>de</strong> Ansprüche, ins-<br />
beson<strong>de</strong>re auf Scha<strong>de</strong>nsersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />
Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Leserbriefe und Fotos übernimmt <strong>de</strong>r<br />
+++ Angebot +++ Angebot +++ I<br />
Herausgeber keine Gewähr. Desweiteren behält sich <strong>de</strong>r Herausgeber vor, Manuskripte<br />
nicht sinnentstellend zu kürzen. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />
Projekt neue Musikschule Köthen vorgestellt<br />
Etwas an<strong>de</strong>rs fiel die letzte<br />
Sitzung <strong>de</strong>s Kultur- und Tourismusausschusses<br />
<strong>de</strong>s Kreistages<br />
aus. Im Marstall <strong>de</strong>s Köthener<br />
Schlosses wur<strong>de</strong>n die Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
mit flotten<br />
Rhythmen begrüßt. Das Quartett<br />
um Andreas Har<strong>de</strong>lt, Leiter <strong>de</strong>r<br />
Köthener Musikschule „J. S.<br />
Bach“, stimmte auf die Sitzung<br />
ein. Der Grund dafür war ein<br />
durchaus erfreulicher. Hatte<br />
doch unlängst Kultusminister<br />
Jan-Hendrik Olbertz <strong>de</strong>n<br />
För<strong>de</strong>rmittelbescheid für das<br />
Bauprojekt „Musikschule J. S.<br />
Bach Köthen im Marstall <strong>de</strong>s<br />
Schlosses“ Landrat Uwe Schulze<br />
überbracht.<br />
Und so lag das Hauptaugenmerk<br />
<strong>de</strong>r Sitzung auf diesem Thema.<br />
Andreas Greiner vom Atelier für<br />
Architektur und Design informierte<br />
über die bevorstehen<strong>de</strong><br />
Sanierung und <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>s<br />
ersten Obergeschosses <strong>de</strong>s Marstalls<br />
und eines Teils <strong>de</strong>s Erdgeschosses<br />
zur neuen Musikschule.<br />
Der Zeitplan sieht vor, dass<br />
in diesem Jahr noch Planung<br />
und Ausschreibung laufen und<br />
im Frühjahr 2010 <strong>de</strong>r Baustart<br />
erfolgt. Nach <strong>de</strong>n Winterferien<br />
2011 soll die neue Schule dann<br />
von <strong>de</strong>n Musikschülern und<br />
-lehrern genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />
Im Gegensatz zum jetzigen Ist-<br />
Zustand stehen <strong>de</strong>n lernen<strong>de</strong>n<br />
und lehren<strong>de</strong>n Musikern dann<br />
weitaus mehr Unterrichtsräume<br />
in gehobener Qualität zur<br />
Verfügung. Derzeit fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />
noch sieht die erste etage <strong>de</strong>s Marstalls so aus.<br />
Unterricht in zwölf Räumen<br />
statt, später wer<strong>de</strong>n es 22 sein.<br />
Hinzu kommen bessere Bedingungen<br />
für Personal und Eltern<br />
durch Sekretariat und Direktorat,<br />
Aufenthaltsraum im Eingangsbereich<br />
sowie Lehrerzimmer.<br />
Nicht vergessen wer<strong>de</strong>n soll<br />
<strong>de</strong>r neue Kammermusiksaal.<br />
Ergänzt wird das Ganze durch<br />
einen entsprechen<strong>de</strong>n Sanitärtrakt,<br />
Instrumentenraum und<br />
eine „Parkmöglichkeit“ für Kin<strong>de</strong>rwagen.<br />
Während die bisherige Nutzungsfläche<br />
<strong>de</strong>r Köthener Musikschule<br />
6<strong>19</strong> m² betrug, wer<strong>de</strong>n<br />
dann 730 m² zur Verfügung<br />
stehen. Ein Aufzug zwischen<br />
Marstall und Veranstaltungszentrum<br />
erschließt <strong>de</strong>n gesamten<br />
Komplex behin<strong>de</strong>rtengerecht.<br />
Die Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
<strong>de</strong>s Landkreises übernimmt<br />
die Bauträgerschaft für <strong>de</strong>n<br />
Landkreis. Die Kosten für <strong>de</strong>n<br />
Um- und Ausbau belaufen sich<br />
auf knapp 1,2 Mio. Euro, wovon<br />
<strong>de</strong>r Landkreis 12,5 Prozent<br />
als Eigenanteil trägt. Da das<br />
Köthener Schloss Eigentum<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstiftung Dome und<br />
Schlösser ist, ergab sich im<br />
Ausschuss die Frage, inwieweit<br />
dieser Eigenanteil mit <strong>de</strong>r Miete,<br />
die <strong>de</strong>r Kreis für die Nutzung <strong>de</strong>r<br />
Räumlichkeiten an die Stiftung<br />
zahlt, verrechnet wer<strong>de</strong>n wird.<br />
Eckhard-Bodo Elze, Leiter <strong>de</strong>s<br />
Kulturamtes, informierte dazu,<br />
dass es diesbezüglich noch abschließen<strong>de</strong><br />
Gespräche mit <strong>de</strong>m<br />
Eigentümer gibt.<br />
Die Köthener Musikschule wur<strong>de</strong><br />
zunächst als Außenstelle <strong>de</strong>r<br />
Musikschule Dessau gegrün<strong>de</strong>t.<br />
<strong>19</strong>84 erhielt sie ihre Eigenständigkeit<br />
und anlässlich ihres zehnjährigen<br />
Bestehens <strong>de</strong>n Namen<br />
„Johann Sebastian Bach“.<br />
M P r e S S u M<br />
Außensprechtag<br />
<strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />
Versorgungsamt/<br />
Schwerbehin<strong>de</strong>rtenrecht<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
führt zu Fragen <strong>de</strong>s Schwerbehin<strong>de</strong>rtenrechts<br />
für die Bürger<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
einen Außensprechtag am<br />
Mittwoch, <strong>de</strong>m 14. Oktober<br />
2009, in <strong>de</strong>r Zeit von 09.00 bis<br />
14.00 Uhr, am Verwaltungsstandort<br />
Zerbst, Fischmarkt 2,<br />
Gesundheitsamt, durch.<br />
Unter <strong>de</strong>m Motto „Die Verwaltung<br />
kommt zum Bürger“<br />
wer<strong>de</strong>n Fragen zur Feststellung<br />
von Behin<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>r<br />
Ausstellung eines Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweises<br />
und <strong>de</strong>r<br />
Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen<br />
beantwortet.<br />
Außer<strong>de</strong>m können Anträge<br />
gestellt und Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweise<br />
verlängert<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />
wegen gesundheitlicher<br />
Beeinträchtigungen<br />
Ansprüche auf Leistungen<br />
nach <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sversorgungsgesetz,<br />
<strong>de</strong>m Opferentschädigungsgesetz,<br />
<strong>de</strong>m<br />
Soldatenversorgungsgesetz,<br />
<strong>de</strong>m Zivildienstgesetz, <strong>de</strong>m<br />
Häftlingshilfegesetz, <strong>de</strong>m<br />
Strafrechtlichen- und <strong>de</strong>m<br />
Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz<br />
sowie nach<br />
<strong>de</strong>m Infektionsschutzgesetz<br />
geltend zu machen.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 5<br />
120 Jahre Binnenhafen Aken<br />
(V.l.n.r.) Hansjochen Müller; Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt<br />
aken und aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hafenbetrieb<br />
aken GmbH, Karl-Heinz Daehre, Minister für Lan<strong>de</strong>sentwicklung<br />
und Verkehr <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-anhalt,<br />
Klaus Schröter, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hafenbetrieb aken<br />
GmbH.<br />
Dass <strong>de</strong>r Binnenhafen Aken heute<br />
weit über die Lan<strong>de</strong>sgrenzen hinaus<br />
als Kompetenzzentrum für<br />
Schwergut- und Projektladung<br />
an <strong>de</strong>r Elbe anerkannt ist, betonte<br />
Klaus Schröter, Geschäftsführer<br />
<strong>de</strong>r Hafenbetrieb Aken GmbH, auf<br />
einem festlichen Empfang am 15.<br />
September 2009 in Aken.<br />
Das 120-jährige Bestehen dieses<br />
auch für <strong>de</strong>n trimodalen Containerhinterlandverkehr<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />
Hafens war <strong>de</strong>r Anlass, Vertreter aus<br />
Wirtschaft, Bun<strong>de</strong>s-, Lan<strong>de</strong>s- und<br />
Kommunalpolitik sowie Geschäftspartner<br />
und Mitarbeiter einzula<strong>de</strong>n.<br />
In Ihren Grußworten unterstrichen<br />
Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister<br />
für Lan<strong>de</strong>sentwicklung und Verkehr<br />
<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt, Uwe<br />
Schulze, Landrat <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld, und Karl-Michael<br />
Probst, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />
öffentlicher Binnenhäfen<br />
e.V. die Vorteile <strong>de</strong>s Verkehrsträgers<br />
Binnenschifffahrt, welche sich durch<br />
die Möglichkeit <strong>de</strong>r Kombination<br />
mit <strong>de</strong>m Gütertransport auf Schiene<br />
und Straße weiter vergrößern.<br />
Für diese Kombination braucht man<br />
trimodale Hafenstandorte wie Aken.<br />
120 Jahre Binnenhafen Aken, das<br />
sind 120 Jahre Zuverlässigkeit für<br />
die regionale und überregionale<br />
Wirtschaft, für die Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m<br />
mittel<strong>de</strong>utschen Wirtschaftsraum.<br />
Insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n letzten 15<br />
Jahren wur<strong>de</strong>n die Hafenanlagen<br />
mit einem Aufwand von ca. 15,5<br />
Mio. Euro umfassend saniert und<br />
entsprechend <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaft für <strong>de</strong>n Schwergut-<br />
und Projektladungs- sowie <strong>de</strong>n<br />
Containerverkehr bedarfsgerecht<br />
neu gestaltet. Das diese Investitionen<br />
gut angelegtes Geld sind, bestätigte<br />
<strong>de</strong>r Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hafenbetrieb<br />
Aken GmbH und Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>r Stadt Aken, Hansjochen<br />
Müller, am En<strong>de</strong> seines Vortrages.<br />
So wur<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />
im Jahr 2008 <strong>de</strong>r Containerverkehr<br />
per Bahn und Binnenschiff um 39<br />
Prozent auf 11.000 TEU gesteigert.<br />
Auch <strong>de</strong>r Umschlag hochwertiger<br />
Schwergut- und Projektladung wur-<br />
<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 78<br />
Prozent auf 23.400 Tonnen erhöht<br />
– dies entspricht 160 abgefertigten<br />
Binnenschiffen und einem Warenwert<br />
von ca. 215 Mio. Euro. Für<br />
das laufen<strong>de</strong> Jahr befin<strong>de</strong>n sich die<br />
Umschlagszahlen auf <strong>de</strong>m Niveau<br />
<strong>de</strong>s Jahres 2008 – ein positives Signal<br />
im aktuellen wirtschaftlichen<br />
Umfeld und ein Zeichen für die<br />
hohe Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r verla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Wirtschaft.<br />
trimodale terminals für Schwergut- und Projektladung<br />
sowie Container im öffentlichen Binnenhafen aken<br />
(elbe).<br />
ANHALT-BITTERFELDER KREISWERKE GmbH<br />
Tourenplan Strauchschnittbün<strong>de</strong>lsammlung Monat Oktober/November 2009<br />
Ort Abfuhrtag<br />
Bitterfeld <strong>19</strong>.10.2009<br />
Wolfen, Wachtendorf 20.10.2009<br />
Brehna 21.10.2009<br />
Roitzsch, Petersroda 22.10.2009<br />
Bobbau, Siebenhausen, Reu<strong>de</strong>n 23.10.2009<br />
Thalheim, Rödgen, Zschepkau, Löberitz 26.10.2009<br />
San<strong>de</strong>rsdorf 27.10.2009<br />
Zscherndorf, Ramsin 28.10.2009<br />
Pouch, Frie<strong>de</strong>rsdorf, Mühlbeck 29.10.2009<br />
Mul<strong>de</strong>nstein, Roßdorf, Altjeßnitz 30.10.2009<br />
Gossa, Gröbern, Krina, Schmerz 02.11.2009<br />
Schwemsal, Brösa, Rösa 03.11.2009<br />
Ort Abfuhrtag<br />
Priorau, Schierau, Möst, Niesau 04.11.2009<br />
Burgkemnitz, Schlaitz, Plodda 05.11.2009<br />
Salzfurt, Wa<strong>de</strong>ndorf, Lingenau, Hoyersdorf 06.11.2009<br />
Thurland, Klein-Leipzig, Tornau v.d. Hei<strong>de</strong>, Marke 09.11.2009<br />
Raguhn, Kleckewitz, Retzau 10.11.2009<br />
Zörbig, Großzöberitz, Hei<strong>de</strong>loh 11.11.2009<br />
Göttnitz, Löbersdorf, Cösitz, Priesdorf 12.11.2009<br />
Renneritz, Glebitzsch, Beyersdorf, Köckern 13.11.2009<br />
Stumsdorf, Werben, Schrenz, Rieda 16.11.2009<br />
Spören, Prussendorf, Quetzdölsdorf, Greppin 17.11.2009<br />
Holzweißig 18.11.2009<br />
Jeßnitz <strong>19</strong>.11.2009
6 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
„Vereinbarkeit von Beruf und Familie - mit uns gelingt es Ihnen!“<br />
Preisträger <strong>de</strong>s Wettbewerbes <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld unter Schirmherrschaft <strong>de</strong>s Landrates<br />
Kin<strong>de</strong>rtagesstätten: Hauptkriterien<br />
<strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r KiTa’s<br />
waren Regelöffnungszeiten, Ferienzeiten,<br />
Wahlmöglichkeiten bei<br />
<strong>de</strong>n Betreuungszeiten und gesun<strong>de</strong><br />
Essenversorgung.<br />
Das Kin<strong>de</strong>r Eltern Zentrum<br />
„Farbklecks“ in Wolfen ist eine<br />
Integrative Kin<strong>de</strong>rtagesstätte mit 48<br />
Kin<strong>de</strong>rn, darunter 70% mit Behin<strong>de</strong>rungen<br />
und Benachteiligungen.<br />
In dieser KiTa zählt generell die<br />
Betreuungszeit als Wochenbetreuungszeit<br />
und ist variabel gestaltbar.<br />
Die Betreuungszeiten können so<br />
<strong>de</strong>m Schichtplan <strong>de</strong>r Eltern angepasst<br />
wer<strong>de</strong>n. Zeitkonten bewähren<br />
sich auch in <strong>de</strong>r Elternzeit. Dies ist<br />
möglich durch Regelöffnungszeiten<br />
zwischen 05.30 Uhr und 20.30 Uhr.<br />
In <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rküche wer<strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>s<br />
Frühstück und Vesper gemeinsam<br />
mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn vorbereitet.<br />
In <strong>de</strong>r Integrativen Kin<strong>de</strong>reinrichtung<br />
„Spatzennest“ in Köthen<br />
wer<strong>de</strong>n 130 Kin<strong>de</strong>r, davon<br />
20 mit Behin<strong>de</strong>rungen betreut.<br />
Die Regelöffnungszeiten liegen<br />
zwischen 06.00 und 18.00 Uhr.<br />
Durch Zusatzvereinbarungen mit<br />
<strong>de</strong>n Eltern öffnet die KiTa zurzeit<br />
für 11 Kin<strong>de</strong>r schon 05.30 Uhr. Eine<br />
unentgeltliche Betreuung nach 18.00<br />
Uhr ist nach Bescheinigung durch<br />
<strong>de</strong>n Arbeitgeber möglich. Die Ganztagsbetreuung<br />
kann flexibel und die<br />
Teilzeitbetreuung bei Vorgabe von<br />
Mustern gestaltet wer<strong>de</strong>n. Frühstück<br />
und Vesper kommen aus <strong>de</strong>r eigenen<br />
Küche, täglich angeboten am Büfett,<br />
teilweise selbst von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />
zubereitet.<br />
KiTa „Bummi“ und KiTa „Lebensfreu<strong>de</strong>“<br />
in Aken öffnen bei-<br />
<strong>de</strong> 06.00 Uhr und schließen um<br />
18.00 Uhr. Wahlmöglichkeiten für<br />
Betreuungszeiten sind sowohl bei<br />
Ganztags- als auch bei Halbtagsplätzen<br />
gegeben. Im Wechsel öffnen<br />
sie in <strong>de</strong>n Weihnachtsferien ihre<br />
Einrichtungen. In <strong>de</strong>r KiTa Bummi<br />
wer<strong>de</strong>n 78 Kin<strong>de</strong>r, davon 26 Kin<strong>de</strong>r<br />
halbtags, betreut. Zurzeit öffnet die<br />
KiTa für drei Eltern (Schichtarbeiter/<br />
innen) bereits um 05.45 Uhr. Die<br />
KiTa „Lebensfreu<strong>de</strong>“ besuchen<br />
<strong>de</strong>rzeit 50 Kin<strong>de</strong>r, darunter fünf mit<br />
Behin<strong>de</strong>rungen. „Lebensfreu<strong>de</strong>“ ist<br />
eine zertifizierte „Gesun<strong>de</strong> KiTa“.<br />
Im eigens dafür angelegten Kräutergarten<br />
ernten die Kin<strong>de</strong>r Zutaten<br />
für ihre Speisen.<br />
Horte: Die ausgezeichneten Horte<br />
haben Folgen<strong>de</strong>s gemeinsam:<br />
Öffnungszeiten ab 06.00 Uhr, <strong>de</strong>n<br />
Anspruch, die schriftlichen Hausaufgaben<br />
vollständig, sauber und<br />
richtig anzufertigen und das Angebot<br />
an Ferienspielen.<br />
In Görzig befin<strong>de</strong>n sich Hort, Grundschule<br />
und das seit über einem Jahr<br />
bestehen<strong>de</strong> Mehrgenerationenhaus<br />
in einem großen Gebäu<strong>de</strong>komplex.<br />
Alle drei Einrichtungen arbeiten eng<br />
zusammen. Der Nachmittagshort<br />
en<strong>de</strong>t 17.00 Uhr. Bei Bedarf kann<br />
durch Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>s Mehrgenerationenhauses<br />
flexibel reagiert<br />
wer<strong>de</strong>n. 70% aller Schüler/innen <strong>de</strong>r<br />
Grundschule (60 Kin<strong>de</strong>r) besuchen<br />
<strong>de</strong>n Hort.<br />
Unter <strong>de</strong>m Dach vom „Haus Regenbogen“<br />
in Osternienburg sind<br />
<strong>de</strong>r Nachmittagshort, die KiTa und<br />
zwei Tagesgruppen untergebracht.<br />
Der Frühhort in <strong>de</strong>r Schule ist ohne<br />
tägliche Anmeldung nutzbar. Je nach<br />
Schulschluss wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r<br />
durch die Hortnerinnen abgeholt.<br />
Für die <strong>de</strong>rzeit 64 Kin<strong>de</strong>r gibt es<br />
im Hort Mittagessen. Die Regelöffnungszeit<br />
geht bis 16.30 Uhr. Bei<br />
Bedarf ist gemeinsam mit <strong>de</strong>r KiTa<br />
ein Spätdienst eingerichtet.<br />
Der Hort in Walternienburg nutzt<br />
Räumlichkeiten in <strong>de</strong>r Grundschule.<br />
Die nahe gelegene KiTa ist Träger<br />
und übernimmt <strong>de</strong>n Frühhort. Jeweils<br />
nach Schulen<strong>de</strong> um 13.00 Uhr<br />
beginnt <strong>de</strong>r Hort. Den 17 Kin<strong>de</strong>rn<br />
stehen ein Speise-/Spielraum mit<br />
Kuschelecke, ein Kreativraum und<br />
ein Klassenraum für die Anfertigung<br />
<strong>de</strong>r Hausaufgaben zur Verfügung.<br />
Eine kleine Küche kann genutzt<br />
wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n Erstklässlern wird<br />
täglich gelesen. Ältere Hortkin<strong>de</strong>r<br />
übernehmen hierfür die Patenschaften.<br />
Die Tagesbetreuung im AWO Seniorenzentrum<br />
„Am Frauentor“<br />
Zerbst ist eine Art „Seniorengarten“.<br />
Gemeinsam wird <strong>de</strong>r Tag<br />
gestaltet und erlebt, z.B. mit Spaziergängen,<br />
Gesellschaftsspielen,<br />
Basteln und Gedächtnistraining.<br />
Und in Gemeinschaft wird gegessen.<br />
Durch Familienangehörige o<strong>de</strong>r<br />
durch einen Abhol- und Bringdienst<br />
kommen die Gäste ab 08.00 Uhr in<br />
die Tagesgruppe. Das Angebot gilt<br />
von Montag bis Freitag.<br />
Durch die Tagespflege für Demenzkranke<br />
<strong>de</strong>r Volkssolidarität<br />
Köthen wissen Berufstätige ihre<br />
Angehörigen durch die Fachlichkeit<br />
<strong>de</strong>r Pflege und Betreuungskräfte sowie<br />
durch die Zusammenarbeit mit<br />
Ärzten in guten Hän<strong>de</strong>n. Die Tagesstruktur<br />
von 06.30 bis 20.00 Uhr ist<br />
geregelt und abwechslungsreich. Die<br />
Betreuungszeiten gelten von Montag<br />
bis Freitag, bei Bedarf auch am Wochenen<strong>de</strong>.<br />
Durch die Tagesgruppe<br />
bleiben soziale Kontakte und die<br />
Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />
für die Demenzkranken erhalten.<br />
Am Wettbewerb beteiligten sich 34<br />
KiTa’s, zehn Horte und zwei Tageseinrichtungen<br />
für pflegebedürftige<br />
Angehörige.<br />
„Entstehung einer neuen Radtour - Quellgebiet <strong>de</strong>r Fuhne wur<strong>de</strong> beschil<strong>de</strong>rt<br />
Die Wasserschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fuhne entstand<br />
in <strong>de</strong>r letzten Eiszeit südöstlich<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft Zehbitz im Landkreis<br />
Anhalt-Bitterfeld. Seit<strong>de</strong>m tritt das<br />
Grundwasser aus und verteilt sich<br />
in zwei Richtungen (Bifurkation),<br />
ursprünglich durch Sumpfgebiet<br />
heute über einen Bachlauf. Dieses<br />
Phänomen ist einmalig in Deutschland<br />
und weltweit nur sechs Mal<br />
bekannt.<br />
Etwas abstrakt dargestellt, kann<br />
man folgen<strong>de</strong>s beobachten: in einer<br />
Quellmul<strong>de</strong> bei Zehbitz sickert ein<br />
Liter Grundwasser an die Erdoberfläche,<br />
fließt zum Fuhnegrund hinab<br />
und teilt sich schließlich auf <strong>de</strong>r<br />
Wasserschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fuhne. Ein halbes<br />
Liter Wasser fließt nach Osten,<br />
erreicht nach etwa zwei Tagen das<br />
Spittelwasser bei Jeßnitz, dann die<br />
Mul<strong>de</strong> bei Raguhn und fließt nach<br />
vier Tagen bei Dessau-Roßlau in<br />
die Elbe. Mit <strong>de</strong>r Strömung <strong>de</strong>r Elbe<br />
durchquert dieser halbe Liter wie<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />
und erreicht am fünften Tag <strong>de</strong>n Ort<br />
Barby. Der an<strong>de</strong>re Teil <strong>de</strong>s Wassers<br />
fließt langsam über die westliche<br />
Fuhne an Ra<strong>de</strong>gast, Gröbzig und<br />
Baalberge vorbei und wird nach vier<br />
Tagen bei Bernburg von <strong>de</strong>r Saale<br />
aufgenommen. Auch dieser halbe<br />
Liter Fuhnewasser trifft nach fünf<br />
Tagen an <strong>de</strong>r Saalemündung bei Barby<br />
ein und setzt nun gemeinsam mit<br />
<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hälfte <strong>de</strong>s Ursprungsliters<br />
seinen Weg im Kreislauf <strong>de</strong>s<br />
Wassers fort.<br />
Um dieses Phänomen <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rern<br />
und Radwan<strong>de</strong>rern näher zu<br />
bringen, wur<strong>de</strong> dies im Quellgebiet<br />
und an <strong>de</strong>r Wasserschei<strong>de</strong> mit einer<br />
Informationstafel und Hinweiszeichen<br />
gekennzeichnet. Diese wur<strong>de</strong>n<br />
im Rahmen einer von <strong>de</strong>r ARGE<br />
unterstützten Maßnahme unter <strong>de</strong>r<br />
Regie <strong>de</strong>r Basis gGmbH Anhalt-<br />
Bitterfeld hergestellt und an Ort und<br />
Stelle aufgebaut.<br />
Naturinteressierte Bürger erhalten<br />
damit die Möglichkeit, von diesem<br />
Ursprungsort beginnend, ihre Tour<br />
an <strong>de</strong>r Fuhne in eine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />
Richtungen, entwe<strong>de</strong>r zur Saale<br />
o<strong>de</strong>r zur Mul<strong>de</strong> hin, entlang dieser<br />
einzigartigen Landschaft zu genießen.<br />
Damit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Grundstein für<br />
weitere Ausschil<strong>de</strong>rungen entlang<br />
<strong>de</strong>s Flusses gelegt. Die Fuhne als<br />
verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Glied zwischen Saale<br />
und Mul<strong>de</strong> wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />
Jahren radtouristisch erschlossen,<br />
um damit die Angebote in <strong>de</strong>r Region<br />
zu erweitern.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 7<br />
Kulinarisches in <strong>de</strong>r Francisceumsbibliothek<br />
Zum Tag <strong>de</strong>s offenen Denkmals<br />
am 13. September, <strong>de</strong>r in diesem<br />
Jahr unter <strong>de</strong>m Motto „Historische<br />
Orte <strong>de</strong>s Genusses“ stand,<br />
konnte die Francisceumsbibliothek<br />
wie<strong>de</strong>r zahlreiche Gäste<br />
begrüßen. Viele <strong>de</strong>r ca. 150<br />
Bibliotheksbesucher nutzten<br />
auch die Möglichkeit, über einen<br />
sonst verschlossenen Gang<br />
<strong>de</strong>s Francisceums ins Museum<br />
zu gelangen o<strong>de</strong>r wählten <strong>de</strong>n<br />
umgekehrten Weg vom Museum<br />
in die Bibliothek.<br />
Passend zum diesjährigen Thema<br />
wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bibliotheksbestand<br />
nach „kulinarischer“ Literatur<br />
und im weiteren Sinne zu<br />
Schlagwörtern <strong>de</strong>s Genusses,<br />
wie Essen, Trinken, Kräuter<br />
o<strong>de</strong>r auch Küche und Haushaltung<br />
„durchforstet“. Die Recherchen<br />
ergaben eine Fülle passen<strong>de</strong>r Titel<br />
aus verschie<strong>de</strong>nen Jahrhun<strong>de</strong>rten,<br />
die <strong>de</strong>n Besuchern neben <strong>de</strong>n ständigen<br />
Exponaten gezeigt wur<strong>de</strong>n.<br />
Küchengeheimnisse <strong>de</strong>s Mittelalters<br />
wer<strong>de</strong>n z.B. in <strong>de</strong>m Buch<br />
„Wie man eyn teutsches Mannsbild<br />
bey Kräfften hält“ preisge-<br />
geben. Wie man einen Braten<br />
fachmännisch zerlegt wird im<br />
Tranchier-Buch aus <strong>de</strong>m Jahre<br />
1660 beschrieben und illustriert.<br />
Beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit<br />
<strong>de</strong>r Besucher erregten etliche<br />
Drucke über das Zerbster Bitterbier.<br />
Schon 1623 verglich<br />
<strong>de</strong>r damalige Rektor <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />
illustre Markus Friedrich<br />
Wen<strong>de</strong>lin in seinem Werk<br />
„Admiranda Nili“ das Wasser<br />
<strong>de</strong>s Nils mit <strong>de</strong>m Zerbster Bier.<br />
Die medizinische Wirkung dieses<br />
Getränkes beschrieb 1745<br />
Melchior Ernst Wagnitz, Stu<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Zerbster Universität,<br />
in seiner „Dissertatio medica <strong>de</strong><br />
Cerevisia Servestana“. Bis in die<br />
Gegenwart reichen<strong>de</strong> Veröffentlichungen<br />
wie z.B. im Zerbster<br />
Heimatkalen<strong>de</strong>r und die von Dr.<br />
H.-U. Mollwei<strong>de</strong> <strong>19</strong>94 herausgegebene<br />
Schrift „Rund um das<br />
Zerbster Bitterbier“ fin<strong>de</strong>n sich<br />
in <strong>de</strong>r Bibliothek.<br />
Das ausgestellte „Anhaltische<br />
Kochbuch für <strong>de</strong>n bürgerlichen<br />
Haushalt“ (ca. <strong>19</strong>00 erschienen)<br />
und eine 2002 herausgegebene<br />
Sammlung anhaltischer Rezepte<br />
gaben ebenso Einblick in die<br />
regionale Küche wie das 1804<br />
gedruckte Mag<strong>de</strong>burger Kochbuch<br />
mit <strong>de</strong>m Titel „Unterricht<br />
für ein junges Frauenzimmer, das<br />
Küche und Haushaltung selbst<br />
besorgen will ...“.<br />
Einer fantastischen Landkarte<br />
aus <strong>de</strong>m Jahr 1720 – <strong>de</strong>r „Accurata<br />
Utopae Tabula ... <strong>de</strong>s<br />
Schlarraffenlan<strong>de</strong>s“ – wur<strong>de</strong><br />
und wird immer wie<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re<br />
Aufmerksamkeit geschenkt.<br />
Der Kartograph Petro Schenk<br />
bezeichnet diese Karte selbst<br />
als „neu erfun<strong>de</strong>ne lächerliche<br />
Landtabell“. Diese Rarität<br />
und an<strong>de</strong>re bibliophile Schätze<br />
können - nicht nur zum Tag <strong>de</strong>s<br />
offenen Denkmals - in <strong>de</strong>r Francisceumsbibliothek<br />
bei Führungen<br />
besichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Bibliothek <strong>de</strong>s Francisceums<br />
ist montags bis freitags<br />
von 09.30 Uhr bis 14.30 Uhr für<br />
Benutzer und Besucher geöffnet.<br />
Außerhalb <strong>de</strong>r Öffnungszeiten<br />
sind Führungen nach Voranmeldung<br />
möglich.<br />
Erfolgsmo<strong>de</strong>ll Selbstständigkeit - Wege zur eigenen Firma<br />
Unternehmerinnenkonferenz im Wasserzentrum Bitterfeld<br />
Mit großem Interesse verfolgten ca.<br />
65 Teilnehmerinnen das anspruchsvolle<br />
Konferenzprogramm und<br />
kamen mit Unternehmerinnen, die in<br />
einer begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung ihre<br />
Geschäftsfel<strong>de</strong>r präsentierten, ins<br />
Gespräch. Der historische Wasserspeicher<br />
<strong>de</strong>r Stadt Bitterfeld, heute<br />
als Ausstellungs- und Veranstaltungsstätte<br />
genutzt, bot <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />
Rahmen. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />
durch die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s UNS e.V,<br />
Gerhild Raatz; und <strong>de</strong>n einführen<strong>de</strong>n<br />
Worten <strong>de</strong>r Oberbürgermeisterin<br />
<strong>de</strong>r Stadt Bitterfeld-Wolfen, Petra<br />
Wust, stimmte die junge Sängerin<br />
Judith Hermann aus Wolfen das<br />
Publikum mit erfrischen<strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />
zur Gitarre auf <strong>de</strong>n Abend ein.<br />
Experten referierten zu wichtigen<br />
Themen wie Unternehmensnachfolge,<br />
För<strong>de</strong>rmittel und <strong>de</strong>r Gestaltung<br />
von familienfreundlichen<br />
Rahmenbedingungen, wie <strong>de</strong>m<br />
Konferenzprogramm zu entnehmen<br />
ist. Interessante Zusammenhänge<br />
und Handlungsempfehlungen wur<strong>de</strong>n<br />
zu <strong>de</strong>n Themenschwerpunkten<br />
Unternehmen - Geld - Fachkräfte<br />
V.l.n.r.: Kirsten Hobohm, Susanne Koza, Dagmar röse,<br />
tanja Begemann, Kirsten Wun<strong>de</strong>rlich.<br />
herausgearbeitet. Mit beson<strong>de</strong>rer<br />
Aufmerksamkeit verfolgten alle die<br />
Unternehmerinnen Talkrun<strong>de</strong> zum<br />
Thema: „Wie bringt Frau Selbstständigkeit<br />
und Familie unter einen<br />
Hut?“Dagmar Röse, Leiterin <strong>de</strong>s<br />
Studios Dessau <strong>de</strong>s Mittel<strong>de</strong>utschen<br />
Rundfunks, stellte vier Unternehmerinnen<br />
<strong>de</strong>s Stammtisches UNS<br />
e.V. mit ihren unterschiedlichen Erfolgsgeschichten<br />
und persönlichen<br />
Lebensumstän<strong>de</strong>n vor:<br />
• Susanne Koza, Naturkosthan<strong>de</strong>l<br />
und Heilpraktikerin für Tiere aus<br />
Renneritz<br />
• Tanja Begemann, Steuerberaterin<br />
und Wirtschaftsprüferin<br />
• Kirsten Hobohm, Zertifizierte<br />
Existenzgründungsberaterin, Inhaberin<br />
<strong>de</strong>r Ruck-zuck Fitnessstudios<br />
in Bitterfeld und Wolfen, Regionalleiterin,<br />
• Kirsten Wun<strong>de</strong>rlich, Trainerin und<br />
Coach<br />
So unterschiedlich die Biografien<br />
und Herkunftsregionen <strong>de</strong>r Unternehmerinnen<br />
sind, alle haben<br />
Familie und sind Meisterinnen im<br />
Organisieren. Die Selbstständigkeit<br />
bietet ihnen Möglichkeiten,<br />
in eigener Regie <strong>de</strong>n Arbeitsalltag<br />
individueller zu gestalten. Diese<br />
Beispiele veranschaulichten auch<br />
die Ausführungen von Steffen Kühn<br />
proVil consulting & auditan, <strong>de</strong>r<br />
sehr anschaulich die Vereinbarkeit<br />
von Beruf und Familie im gesellschaftlichen<br />
und <strong>de</strong>mografischen<br />
Zusammenhang darstellte. Starke<br />
Frauen braucht die Wirtschaft, war<br />
dann auch das Schlusswort <strong>de</strong>s<br />
Geschäftsführers <strong>de</strong>r Entwicklungs-<br />
und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld mbH. Nach<br />
einer kleinen Stärkung klang <strong>de</strong>r<br />
Abend mit gemeinsamen Gesprächen<br />
aus. Die Konferenz war eine<br />
Gemeinschaftsveranstaltung <strong>de</strong>s<br />
UNS e. V., <strong>de</strong>r Entwicklungs- und<br />
Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld mbH, <strong>de</strong>s ego.-<br />
Pilotennetzwerkes, <strong>de</strong>r Gleichstellungsbeauftragten<br />
<strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld und <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
Deutscher Unternehmerinnen VdU.<br />
Unternehmerinnen, die Interesse<br />
am Stammtisch haben, sind herzlich<br />
willkommen.<br />
Kontakt: r.raatz@t-online.<strong>de</strong>.
8 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld von A bis Z<br />
Kreis- und Resi<strong>de</strong>nzstadt Köthen (Anhalt)<br />
Rathaus.<br />
In <strong>de</strong>r letzten <strong>Ausgabe</strong> unseres Mitteilungsblattes<br />
en<strong>de</strong>te unser Stadtrundgang<br />
am ältesten Bauwerk Köthens,<br />
<strong>de</strong>r St. Jakobskirche.<br />
Gehen wir nun weiter zum Köthener<br />
Rathaus.<br />
- Das Rathaus -<br />
an <strong>de</strong>r Nordostecke <strong>de</strong>s Marktes war<br />
gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>19</strong>. Jahrhun<strong>de</strong>rts, im<br />
30-jährigen Kriege erbaut, baufällig, so<br />
dass Pläne zu einem Neubau gefasst<br />
wer<strong>de</strong>n mussten. Ein Architektenwettbewerb<br />
wur<strong>de</strong> mit großer Beteiligung<br />
durchgeführt und das Berliner Architektenbüro<br />
Reinhardt & Süssenguth als Sieger<br />
mit <strong>de</strong>r Bauausführung beauftragt.<br />
Von 1895 - <strong>19</strong>00 entstand <strong>de</strong>r heute zu<br />
sehen<strong>de</strong> repräsentative Bau in einer<br />
gelungenen Stilmischung aus Neorenaissance,<br />
Jugendstil und Historismus,<br />
welcher vor allem aufgrund <strong>de</strong>r Qualität<br />
in <strong>de</strong>r Ausführung zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten<br />
Bau<strong>de</strong>nkmälern <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong><br />
in Sachsen-Anhalt zählt. Die Fassa<strong>de</strong>n<br />
zeigen 234 Fenster, welche 46 Zimmern<br />
Licht spen<strong>de</strong>n, zu<strong>de</strong>m wird das Gebäu<strong>de</strong><br />
von einem 48 Meter hohen Turm bekrönt,<br />
von welchem sich ein fantastischer<br />
Rundblick auf die Stadt offenbart. Seit<br />
einigen Jahren ist nach aufwändiger<br />
Sanierung wie<strong>de</strong>r die ursprüngliche<br />
sandgelbe Farbgebung hergestellt<br />
wor<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Eingängen sind<br />
<strong>de</strong>korative Deckengemäl<strong>de</strong> zu sehen,<br />
diese zeigen im Haupteingang Kunst<br />
und Handwerk und im zweiten Eingang<br />
die anhaltischen Wappen.<br />
Unbestritten schönster Raum <strong>de</strong>s Rathauses<br />
ist <strong>de</strong>r Große Ratssaal.<br />
Er ist eine Stiftung Felix Friedheims,<br />
aus Anlass <strong>de</strong>s 100-jährigen Geschäftsjubiläums<br />
seines Bankhauses in <strong>de</strong>r<br />
Schalaunischen Straße, jenes Bankiers,<br />
welcher damals auch bereits die Ehrenbürgerwür<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r Stadt trug. Lei<strong>de</strong>r war<br />
es ihm nicht vergönnt, die feierliche<br />
Einweihung <strong>de</strong>s Rathauses noch zu<br />
erleben, er starb kurz vorher.<br />
Nach <strong>de</strong>m Wunsch <strong>de</strong>s Stifters wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>r gesamte Saal in Eiche ausgeführt<br />
und abgesehen von <strong>de</strong>r Eichendielung,<br />
die einem Parkett mit Stadtwappen<br />
weichen musste, ist das bis heute so.<br />
Die reiche Gestaltung übernahm <strong>de</strong>r<br />
Köthener Tischlermeister Naumann, die<br />
14 allegorischen Frauenfiguren fertigte<br />
eine Berliner Firma an. Sie verkörpern<br />
die Tugen<strong>de</strong>n, so zum Beispiel <strong>de</strong>n<br />
Fleiß, die Mutterliebe, Gerechtigkeit,<br />
Verschwiegenheit und die Wahrheit. Der<br />
symbollastigen Zeit sind natürlich auch<br />
die vielen Sinnsprüche geschul<strong>de</strong>t, sie<br />
fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Decke, im Stuhl <strong>de</strong>s<br />
Stadtratsvorsitzen<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>n Türen und<br />
in <strong>de</strong>n reich bemalten Fenstern. Sie<br />
muten <strong>de</strong>m Besucher von heute möglicherweise<br />
etwas pathetisch an, haben<br />
aber nichts von <strong>de</strong>r Wahrhaftigkeit ihrer<br />
Aussage verloren. „Viel re<strong>de</strong>n und wenig<br />
damit sagen - davor mögt gütlich uns<br />
bewahren.“ „Ein halber Mann, <strong>de</strong>r nicht<br />
nein o<strong>de</strong>r ja sagen kann.“, dies sind nur<br />
zwei Beispiele.<br />
An <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n sich in loser<br />
Ordnung die Wappen <strong>de</strong>r zum Deutschen<br />
Reich gehören<strong>de</strong>n Städte und an <strong>de</strong>r<br />
Stirnseite die Wappen aller anhaltischen<br />
Städte. Im Fenster sind ebenfalls vier<br />
interessante Wappen zu fin<strong>de</strong>n. Rechts<br />
und links außen die Eule als Sinnbild<br />
für Wissenschaft und Weisheit, sowie<br />
die drei Schil<strong>de</strong> auf rotem Grund <strong>de</strong>r<br />
Malerinnung, hier stellvertretend für die<br />
Kunst stehend. In <strong>de</strong>r Mitte das Köthener<br />
Stadtwappen und daneben das Wappen<br />
<strong>de</strong>s Herzogtums Anhalt, welches in <strong>de</strong>r<br />
damaligen Form bis <strong>19</strong>18 bestand. Es<br />
zeigt <strong>de</strong>n Bran<strong>de</strong>nburgischen Adler und<br />
die Sachsenkrone, ein Hinweis auf das<br />
einstmals große Staatsgebiet, welches<br />
die askanisch / anhaltischen Regenten<br />
im Mittelalter beherrschten und welches<br />
später durch Aussterben <strong>de</strong>r einzelnen<br />
Linien sich bis auf das Kerngebiet verkleinerte.<br />
Das Wappen fin<strong>de</strong>t sich auch<br />
noch einmal über einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Türen,<br />
während über <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren das komplette<br />
Fürstenwappen mit zwölf Wappenfel<strong>de</strong>rn<br />
zu sehen ist.<br />
Wenn Sie nun vom Köthener Rathaus<br />
in westlicher Richtung wenige Schritte<br />
an <strong>de</strong>r St. Jakobskirche entlang die<br />
Schulstraße hinuntergehen, erreichen<br />
Sie <strong>de</strong>n Bachplatz. Hier wur<strong>de</strong> 1885<br />
zum 200. Geburtstag <strong>de</strong>s Komponisten<br />
das Köthener Bach<strong>de</strong>nkmal errichtet<br />
(Bildhauer Heinrich Pohlmann, Berlin).<br />
- Das Bach<strong>de</strong>nkmal -<br />
(Standort: Wallstraße/Schulstraße)<br />
• zum Ge<strong>de</strong>nken an Johann Sebastian<br />
Bach<br />
• 1885 eingeweiht<br />
• geschaffen vom Bildhauer Heinrich<br />
Pohlmann, Berlin<br />
• im Bach-Jahr 2000 - Neugestaltung<br />
<strong>de</strong>s Platzes<br />
Mündliche Überlieferungen behaupten,<br />
Johann Sebastian Bach habe in <strong>de</strong>r<br />
Wallstraße gewohnt, die aber erst etwa<br />
1720 mit Einebnung von Stadtwällen<br />
zur Stadterweiterung als ursprünglich<br />
reine Barockstraße entstand. Hinter <strong>de</strong>m<br />
Denkmal befin<strong>de</strong>t sich das ehemals herzogliche<br />
„Palais auf <strong>de</strong>m Walle“ (1829)<br />
klassizistischer Bandhauer-Umbau,<br />
vorher seit 1720 Gold- und Silberwirkwarenmanufaktur,<br />
heute Seniorenpflegeheim<br />
St. Elisabeth.<br />
Folgen Sie bitte in <strong>de</strong>r nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />
<strong>de</strong>m weiteren Rundgang durch<br />
die Kreis- und Resi<strong>de</strong>nzstadt Köthen<br />
(Anhalt).<br />
Für die freundliche zur Verfügungstellung<br />
<strong>de</strong>s Text- und Bildmateriales<br />
danken wir<br />
Herrn Dr. Nestler und <strong>de</strong>r Stadt Köthen<br />
Bach<strong>de</strong>nkmal.<br />
Russische Universität ehrt <strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />
Die Staatliche Agraruniversität<br />
Wolgograd ehrt Prof. Dr.<br />
Dieter Orzessek, Präsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>r Hochschule Anhalt, als<br />
Honorarprofessor. Bei seinem<br />
Besuch am 17. September<br />
2009 in Wolgograd wur<strong>de</strong> er<br />
zum Honorarprofessor <strong>de</strong>r<br />
wichtigen russischen Universität<br />
ernannt. Hintergrund ist<br />
die intensive Zusammenarbeit<br />
<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Hochschulen und<br />
das persönliche Engagement<br />
<strong>de</strong>s Hochschulpräsi<strong>de</strong>nten für<br />
diese Kooperation.<br />
Die fachlichen Gemeinsamkeiten<br />
sind groß. Bei<strong>de</strong> Hochschulen<br />
sind zum Teil auf die Bereiche<br />
Agrar- und Landwirtschaft<br />
spezialisiert. Viele umfangreiche<br />
Forschungsprojekte resultieren<br />
daraus. Seit Jahren fin<strong>de</strong>t<br />
ein wichtiger Wissenstransfer<br />
zwischen <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />
und <strong>de</strong>r Staatlichen Ag-<br />
raruniversität statt. Mehrfach<br />
nahmen Wissenschaftler und<br />
Studieren<strong>de</strong> an gegenseitigen<br />
Konferenzen und Workshops<br />
teil. Prof. Orzessek selbst leitet<br />
ein gemeinsames Forschungsprojekt<br />
zu Sommerraps und<br />
betreut gemeinsam mit einem<br />
russischen Kollegen einen Aspiranten<br />
aus Wolgograd.<br />
Für Prof. Orzessek hat die<br />
Zusammenarbeit aber auch<br />
symbolischen Wert. Er sagt:<br />
„Gera<strong>de</strong> Wolgograd, das im 2.<br />
Weltkrieg fast völlig zerstört<br />
wur<strong>de</strong> und dann die Wen<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Krieges einleitete, bietet<br />
die richtige Plattform für<br />
<strong>de</strong>utsche und russische Studieren<strong>de</strong>,<br />
gemeinsam für eine<br />
friedliche Zukunft zu arbeiten.“<br />
Auch <strong>de</strong>shalb wird nach<br />
Aussage von Prof. Orzessek<br />
diese Kooperation weiter<br />
ausgebaut.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 9<br />
Beratungstag für Existenzgrün<strong>de</strong>r am <strong>19</strong>. Oktober 2009<br />
Thema „Neue Marketingstrategien - Zeitgemäße Werbung“<br />
Eine Gründung ist ein komplexer Prozess. Bei seiner Umsetzung gilt: Nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen, so auch<br />
in Werbung. Die Entwicklung von Marketingstrategien ist und bleibt in <strong>de</strong>r heutigen Zeit <strong>de</strong>s Wettbewerbs<br />
unerlässlich. Marketingstrategien bil<strong>de</strong>n dabei ein Konzept zur Erreichung von Unternehmenszielen. Das<br />
Thema „Zeitgemäßes Werben“ für ein Produkt bzw. für eine Dienstleistung wird Sie ein ganzes Unternehmerleben<br />
begleiten. Insbeson<strong>de</strong>re für kleine Unternehmen wird es zunehmend wichtiger, die Mitbewerber<br />
regelmäßig zu beobachten, ihre Marktaktivitäten zu beurteilen, neue Trends zu verfolgen, die eigenen Stärken<br />
und Schwächen einschätzen zu lernen, mit <strong>de</strong>n richtigen Kun<strong>de</strong>ngruppen zu kommunizieren und sich mit<br />
seinen Produkten und Dienstleistungen an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n auszurichten. Ziel <strong>de</strong>s Fachvortrages<br />
ist es, Ihnen einen schnellen und kompakten Überblick über die Grundlagen <strong>de</strong>s Marketings zu geben.<br />
Inhalt <strong>de</strong>s Fachvortrages<br />
Was be<strong>de</strong>utet „Zeitgemäße Werbung“ und was sollte je<strong>de</strong>r beachten?<br />
Welche Marketingstrategien bzw. strategischen Ansätze gibt es?<br />
Wer sollte, welche Strategie wie umsetzen?<br />
Wann sollten Marketingstrategien entwickelt bzw. weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n?<br />
Wie kann ich erfolgreiche Marketingstrategien in meinem Unternehmen anwen<strong>de</strong>n?<br />
Ute Hirsch, Chefin <strong>de</strong>r Unicepta Bitterfeld, wird Ihnen nicht nur diese Fragen beantworten, son<strong>de</strong>rn darüber<br />
hinaus mit Ihrem fundiertem Fachwissen und ihrer langjährigen Berufspraxis mit Tipps und Tricks zur Seite<br />
stehen.<br />
Die ego.-Pilotinnen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld und die Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld la<strong>de</strong>n<br />
am <strong>19</strong>. Oktober 2009 von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />
in das TGZ Bitterfeld-Wolfen,<br />
Andresenstraße 1a, in Bitterfeld-Wolfen, Seminarraum, zum Komplexen Beratungstag für Existenzgrün<strong>de</strong>r/<br />
innen und Jungunternehmer/innen ein.<br />
Im Anschluss an diesen Vortrag stehen kompetente Ansprechpartner für individuelle Gespräche allen Grün<strong>de</strong>rn,<br />
Jungunternehmern und interessierten Bürgern kostenfrei zur Verfügung. Der Lotsendienst wird von<br />
<strong>de</strong>n ego.-Pilotinnen übernommen.<br />
Als Beraterteam für individuelle Gespräche stehen zur Verfügung:<br />
• IHK Halle-Dessau / IHK Bildungszentrum<br />
• Handwerkskammer Halle / Bildungs- und Technologiezentrum <strong>de</strong>r HWK<br />
• Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld, Geschäftsstelle Bitterfeld<br />
• Deutsche Rentenversicherung<br />
• Agentur für Arbeit / ARGE SGB II LK ABI<br />
• „Alt hilft Jung“ Sachsen-Anhalt e.V.<br />
• Ordnungsamt / Gewerbeangelegenheiten<br />
• Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld<br />
Die nächsten Termine / Themen für 2009 sind:<br />
12. November in Köthen: Wirtschaftsforum mit Verleihung <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rpreises 2009<br />
14. Dezember in Zerbst: Existenzgründung aus Unternehmensnachfolge<br />
Grün<strong>de</strong>n ist schwierig - Anrufen ist leicht!<br />
Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter 03494/63 83 66<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.ewg-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
Kurzseminar für Existenzgrün<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg in die Selbstständigkeit<br />
Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich vorab auf <strong>de</strong>m Weg in die Selbstständigkeit über Fragen <strong>de</strong>r Existenzgründung<br />
zu informieren. Existenzgründungen sind dann erfolgreich, wenn sie überlegt und sorgfältig geplant sind.<br />
In diesem Seminar erhalten Sie Informationen zum Gründungsprozess im Überblick - Schwerpunkte sind unter<br />
an<strong>de</strong>rem: I<strong>de</strong>enfindung, Konzepterarbeitung, Buchführung, Steuerpflichten, Formalitäten, Finanzierungs- und<br />
För<strong>de</strong>rmöglichkeiten.<br />
Termin: 26.10. bis 28.10.2009<br />
Zeit: 09.00 bis 15.00 Uhr<br />
Ort: BHS Beratungs- und Han<strong>de</strong>lsgesellschaft mbH, Kurze Straße 7 • 06366 Köthen (Anhalt)<br />
Eine Eigenbeteiligung von 10,00 Euro pro Teilnehmer und Seminartag ist zu entrichten.<br />
Das Seminar wird mit Unterstützung <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld<br />
mbH von <strong>de</strong>r BHS Beratungs- und Han<strong>de</strong>lsgesellschaft mbH in Köthen organisiert sowie durchgeführt.<br />
Spricht das Seminar Sie an, dann mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte telefonisch an, unter Tel. 03923 / 702401, Claudia Görner,<br />
ego.-Pilotin Landkreis Anhalt-Bitterfeld - Bereich Köthen/Zerbst.<br />
Erste Masterabsolventin<br />
<strong>de</strong>r Biotechnologie<br />
Im Fachbereich Angewandte Biowissenschaften<br />
und Prozesstechnik <strong>de</strong>r<br />
Hochschule Anhalt (FH) verteidigte<br />
Astrid Müller am 22.09.2009 ihre<br />
Masterarbeit. Sie ist damit die erste<br />
Masterabsolventin für Biotechnologie<br />
<strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH).<br />
Mit <strong>de</strong>r generellen Einführung <strong>de</strong>r neuen<br />
Hochschulabschlüsse im Jahr 2004<br />
an <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH) wur<strong>de</strong><br />
beschlossen, neben <strong>de</strong>r Bachelorausbildung<br />
auch eine weiterführen<strong>de</strong><br />
Masterausbildung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />
Biotechnologie zu etablieren, um die<br />
vorhan<strong>de</strong>ne hohe Kompetenz und die<br />
langjährigen Erfahrungen <strong>de</strong>r Lehren<strong>de</strong>n<br />
für eine Ausbildung <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten<br />
auf hohem Niveau zu nutzen. Nach<br />
erfolgreicher Akkreditierung <strong>de</strong>s<br />
entwickelten Studienganges wur<strong>de</strong>n<br />
2007 die ersten Masterstu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />
Biotechnologie immatrikuliert.<br />
Der forschungsorientierte 4-semestrige<br />
Masterstudiengang hat aufbauend<br />
auf <strong>de</strong>m Bachelorabschluss vor allem<br />
das Ziel, hervorragend ausgebil<strong>de</strong>te<br />
Fachkräfte für Führungspositionen<br />
in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />
sowie im Management<br />
von Unternehmen und Instituten <strong>de</strong>r<br />
Biotechnologie- und Pharmabranche<br />
zur Verfügung zu stellen.<br />
Dies wird dadurch erreicht, dass neben<br />
einer mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />
Vertiefung insbeson<strong>de</strong>re<br />
die wissenschaftliche Analyse bio- und<br />
gentechnischer Prozesse und <strong>de</strong>ren<br />
technische Umsetzung im Mittelpunkt<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung stehen. Gera<strong>de</strong> diese<br />
Aspekte sind für Forschungs- und<br />
Entwicklungsarbeiten von beson<strong>de</strong>rer<br />
Be<strong>de</strong>utung. Durch Integration <strong>de</strong>r<br />
Masterstu<strong>de</strong>nten in die laufen<strong>de</strong>n<br />
Forschungsprojekte <strong>de</strong>s Fachbereiches<br />
in Form von mehreren Projektarbeiten<br />
lernen die Stu<strong>de</strong>nten darüber hinaus<br />
<strong>de</strong>n Forschungsalltag bereits während<br />
<strong>de</strong>s Studiums kennen und entwickeln<br />
dabei entsprechen<strong>de</strong> soziale Kompetenzen<br />
und Führungsqualitäten.<br />
Astrid Müller fertigte ihre Masterarbeit<br />
in <strong>de</strong>r Abteilung Proteomics am Helmholtz<br />
Zentrum für Umweltforschung<br />
in Leipzig an. Sie untersuchte dabei<br />
bestimmte Schimmelpilze hinsichtlich<br />
darin vorhan<strong>de</strong>ner, auf <strong>de</strong>n Menschen<br />
allergisch wirken<strong>de</strong>r, Substanzen. Es<br />
gelang ihr, diese Substanzen zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />
und mit Hilfe gentechnischer<br />
Metho<strong>de</strong>n im Labor herzustellen.<br />
Damit konnte sie wichtige Grundlagen<br />
für eine zukünftige Diagnostik und<br />
Therapie von durch Schimmelpilze<br />
hervorgerufenen allergischen Erkrankungen<br />
beim Menschen schaffen. Die<br />
Masterarbeit ist von überdurchschnittlich<br />
hohem Niveau was Schwierigkeitsgrad<br />
und Qualität <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />
betrifft. Demzufolge wur<strong>de</strong> Frau Müller<br />
angeboten, ihre Forschungsarbeiten<br />
am Helmholtz Zentrum in Form einer<br />
Promotion weiterzuführen.
10 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Campus Köthen<br />
jetzt in 3D im Internet sichtbar<br />
Die Hochschule Anhalt baut ihre<br />
Internetpräsenz weiter aus. Ab<br />
sofort können sich Interessierte<br />
die Hochschule Anhalt vorab im<br />
Internet anschauen. In Google<br />
Earth sind nun die Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />
Köthener Campus in <strong>de</strong>r Bernburger<br />
Straße dreidimensional<br />
abgebil<strong>de</strong>t. Gera<strong>de</strong> für Studienanfänger<br />
ist dies ein beson<strong>de</strong>rs<br />
interessantes Mittel, die neue<br />
Umgebung, in <strong>de</strong>r sie studieren<br />
und leben wer<strong>de</strong>n, im Vorfeld<br />
im Internet zu erkun<strong>de</strong>n. Auch<br />
für Gäste <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />
dürfte dies interessant sein. Man<br />
erhält vorab einen sehr guten<br />
Eindruck, wie das Gebäu<strong>de</strong> aussieht,<br />
das man besuchen möchte.<br />
Erstellt wur<strong>de</strong>n die dreidimensionalen<br />
Mo<strong>de</strong>lle von Studieren<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Angewandten Informatik<br />
<strong>de</strong>r Studienrichtung Medieninformatik<br />
unter Leitung von<br />
Prof. Dr. Stefan Schlechtweg-<br />
Dorendorf. Als begleiten<strong>de</strong>s Pro-<br />
jekt zu einer Computergraphik-<br />
Lehrveranstaltung sammelten<br />
zwölf Studieren<strong>de</strong> die entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Daten, fotografierten<br />
die Fassa<strong>de</strong>n und mo<strong>de</strong>llierten<br />
die Gebäu<strong>de</strong> entsprechend. Die<br />
Mo<strong>de</strong>lle können von je<strong>de</strong>rmann<br />
mit <strong>de</strong>r kostenfreien Software<br />
Google Earth angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />
Eine Fortsetzung für das Jahr 2010<br />
ist bereits geplant. Der Campus<br />
soll durch noch fehlen<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong><br />
komplettiert wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m<br />
sollen auch weitere öffentliche<br />
Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bachstadt Köthen<br />
hinzugefügt wer<strong>de</strong>n.<br />
Am Fachbereich Informatik <strong>de</strong>r<br />
Hochschule Anhalt können Studieren<strong>de</strong><br />
in <strong>de</strong>n Studiengängen<br />
Angewandte Informatik und<br />
Softwarelokalisierung <strong>de</strong>n Abschluss<br />
als Bachelor o<strong>de</strong>r Master<br />
erlangen. Während ihres Studiums<br />
arbeiten die Studieren<strong>de</strong>n<br />
sehr praxisnah an solchen und<br />
ähnlichen Projekten.<br />
ELAN für die ganze Familie<br />
- Starke Kin<strong>de</strong>r brauchen starke Eltern -<br />
Das Familienbildungsprogramm<br />
„ELAN“ vom Deutschen Roten<br />
Kreuz Kreisverband Köthen e.V.<br />
konnte unter <strong>de</strong>m Motto „Starke<br />
Kin<strong>de</strong>r brauchen starke Eltern“<br />
erfolgreich abgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />
Im Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>rholungszentrum<br />
(KiEZ) in Arendsee wur<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>n Familien eine Kombination aus<br />
Bildung, Spaß und Erholung geboten.<br />
Nach<strong>de</strong>m alle Eltern, Großeltern<br />
und Kin<strong>de</strong>r dort ein erlebnisreiches<br />
Wochenen<strong>de</strong> verbrachten, wur<strong>de</strong>n in<br />
Köthen zwei weitere Familienworkshops<br />
angeboten. Hier konnten die<br />
Eltern nochmals mit <strong>de</strong>r Referentin<br />
<strong>de</strong>s Deutschen Kin<strong>de</strong>rschutzbun<strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>sverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />
Fragen rund um die Erziehung besprechen.<br />
Der Elternworkshop griff<br />
die Themen <strong>de</strong>s Input-Wochenen<strong>de</strong>s<br />
erneut auf und richtete sich an <strong>de</strong>n<br />
Interessen <strong>de</strong>r Teilnehmer aus.<br />
Auch im Kin<strong>de</strong>rworkshop konnten<br />
Bildung und Spaß verbun<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Gesprochen wur<strong>de</strong> unter<br />
an<strong>de</strong>rem über Gefühle und Stärken<br />
<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />
Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s „ELAN“-Projektes<br />
stand ein Ausflug zum Land.Leben.<br />
Kunst.Werk. e.V. in Quetzdölsdorf.<br />
Den Familien wur<strong>de</strong> die Möglichkeit<br />
gegeben, gemeinsam etwas Neues<br />
zu erleben und sich im dortigen<br />
Niedrig- und Hochseilgarten gegenseitig<br />
bei Kletterübungen zu<br />
unterstützen. Des Weiteren konnten<br />
sie beim experimentellen Kochen<br />
mitwirken und so mit frischen Zutaten<br />
neue Zubereitungsarten selbst<br />
ausprobieren. Ebenso fand abschließend<br />
noch einmal ein Workshop für<br />
alle Familienmitglie<strong>de</strong>r statt, in <strong>de</strong>m<br />
gewonnene Eindrücke und interessieren<strong>de</strong><br />
Fragen besprochen wur<strong>de</strong>n.<br />
Auch im nächsten Jahr ist Frau<br />
Germann, unter <strong>de</strong>r 03496 / 555<br />
111, für das Projekt „ELAN“ wie<strong>de</strong>r<br />
Ansprechpartner.<br />
Opferhilfe<br />
So hilft <strong>de</strong>r Weisse Ring<br />
Die Hilfsmöglichkeiten <strong>de</strong>s WEIS-<br />
SEN RINGS sind vielfältig und wer<strong>de</strong>n<br />
in je<strong>de</strong>m einzelnen Fall auf die<br />
beson<strong>de</strong>re persönliche Situation <strong>de</strong>s<br />
Opfers abgestimmt. Die ehrenamtlichen<br />
Helferinnen und Helfer sind<br />
oft die ersten Menschen, die sich um<br />
Kriminalitätsopfer kümmern und<br />
mit <strong>de</strong>nen die Betroffenen über ihre<br />
Probleme sprechen können. Schon<br />
ein Telefongespräch, <strong>de</strong>r Besuch<br />
am Krankenbett, die Hilfestellung<br />
im Umgang mit <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n<br />
– einfach das Gefühl, als Opfer<br />
einer Straftat nicht „vergessen“<br />
zu sein, können <strong>de</strong>n Betroffenen<br />
wie<strong>de</strong>r Mut und Hoffnung geben.<br />
Wer Opfer einer Straftat gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, hat oft auch mit Kleinigkeiten<br />
<strong>de</strong>s täglichen Lebens zu kämpfen,<br />
die plötzlich zu großen Problemen<br />
wer<strong>de</strong>n können. Hier leisten die<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />
<strong>de</strong>s WEISEN RINGS schnelle und<br />
unbürokratische Hilfe dann wenn sie<br />
am nötigsten ist.<br />
Konkret sind das:<br />
• Menschlicher Beistand und persönliche<br />
Betreuung<br />
• Hilfestellung im Umgang mit<br />
Behör<strong>de</strong>n<br />
• Beratungsscheck für eine anwaltliche<br />
Erstberatung<br />
• Beratungsscheck für eine psychotraumatologische<br />
Erstberatung<br />
• Rechtsschutz / Opferanwalt<br />
• Erholungsmaßnahmen<br />
• Finanzielle Zuwendungen<br />
All diese Hilfen wer<strong>de</strong>n durch die<br />
ehrenamtlichen Kräfte <strong>de</strong>s WEIS-<br />
SEN RINGS vor Ort geleistet.<br />
Ihre direkten Ansprechpartner<br />
fin<strong>de</strong>n Sie im Landkreis Anhalt-<br />
Bitterfeld unter <strong>de</strong>r<br />
Telefonnummer: 03494/502748<br />
FAX: 03494/502753<br />
E.-Mail:<br />
h-lindstedt@t-online.<strong>de</strong><br />
Sprechzeiten je<strong>de</strong>n vorletzten Mittwoch<br />
im Monat um 18.00 Uhr im<br />
Kulturhaus Wolfen.<br />
In Zerbst nach telefonischer Voranmeldung<br />
in <strong>de</strong>r Selbsthilfekontaktstelle<br />
Zerbst, Puschkinpromena<strong>de</strong><br />
10, Tel.: 03923/3561 o<strong>de</strong>r E.-Mail:<br />
selbsthilfe_ks@web.<strong>de</strong><br />
Helfen Sie uns, wir helfen Ihnen.<br />
Wer<strong>de</strong>n Sie Mitglied im WEISSEN<br />
RING o<strong>de</strong>r spen<strong>de</strong>n Sie für Kriminalitätsopfer.<br />
Spen<strong>de</strong>nkonto: 34 34 34<br />
Deutesche Bank Mainz<br />
BLZ: 550 700 40<br />
Verwendungszweck: Spen<strong>de</strong> für<br />
WEISSER RING Sachsen-Anhalt.<br />
Aufruf zur Teilnahme am begehbaren<br />
Köthener Adventskalen<strong>de</strong>r 2009<br />
„Köthener Türen öffnen sich zum Advent“<br />
Auch 2009 möchte die Köthen<br />
Kultur und Marketing GmbH<br />
täglich, vom 01. bis 24. Dezember<br />
um 17.00 Uhr, an einer<br />
an<strong>de</strong>ren Stelle in unserer Stadt<br />
eine Tür aufgehen lassen, um für<br />
die Köthener von jung bis alt <strong>de</strong>n<br />
Weg zu einer kleinen adventlichen<br />
Überraschung freizugeben.<br />
Nach <strong>de</strong>r Meldung <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />
und <strong>de</strong>r terminlichen Koordinierung<br />
durch die Köthen Kultur<br />
und Marketing GmbH wer<strong>de</strong>n<br />
die vereinbarten „Türchen“-<br />
Nr. an <strong>de</strong>n Geschäften o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />
Einrichtungen angebracht und<br />
somit unsere Einwohner und<br />
Gäste zum Suchen, Ent<strong>de</strong>cken<br />
und Gespannt sein animieren.<br />
Ab 01. Dezember, täglich<br />
17.00 Uhr, wird im Beisein <strong>de</strong>s<br />
„Rentier Rudolph“ und seinem<br />
Schneeflöckchen dann das entsprechen<strong>de</strong><br />
„Türchen“ geöffnet.<br />
Ob Kirche, Verein, öffentliche<br />
Einrichtung, Geschäft, Gaststätte<br />
o<strong>de</strong>r Firma, wir wären Ihnen für<br />
Ihr Engagement dankbar. Wer<br />
an <strong>de</strong>r Aktion 2009 teilnehmen<br />
möchte, mel<strong>de</strong>t sich bitte<br />
bis 09.11.2009 bei <strong>de</strong>r Köthen<br />
Kultur und Marketing GmbH,<br />
Schlossplatz 5, Tel.: 03496/<br />
70099-13 / Fax: 03496/7009929<br />
o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Köthen Information<br />
(im Schloss) Tel.: 03496/216217.<br />
Das Anmel<strong>de</strong>formular kann auch<br />
als pdf-Datei auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />
www.bachstadt-koethen.<strong>de</strong><br />
abgerufen wer<strong>de</strong>n.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 11<br />
Gipfeltreffen<br />
<strong>de</strong>r Karnevalisten in Köthen<br />
Auf Initiative <strong>de</strong>r 1. Köthener Karnevalsgesellschaft<br />
<strong>19</strong>54 e.V. fand vom<br />
11. bis 13.09. in Köthen das G5 Gipfeltreffen<br />
<strong>de</strong>r Präsidien <strong>de</strong>r Karneval<br />
Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> Ost<strong>de</strong>utschlands statt.<br />
Die Präsi<strong>de</strong>nten, Vizepräsi<strong>de</strong>nten,<br />
Schatzmeister, Pressesprecher, Jugendleiter<br />
sowie Tanzverantwortlichen<br />
je<strong>de</strong>s ost<strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sverbandspräsidiums<br />
haben mit Fachreferenten<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s Deutscher Karneval die<br />
spezifischen Themen ihres Ressorts<br />
innerhalb einer Fachtagung im Veranstaltungszentrum<br />
am Schloss zu<br />
Köthen beraten.<br />
Die fünf Präsidien stehen rund 900<br />
ost<strong>de</strong>utschen Karnevalsvereinen mit<br />
ca. 100.000 Karnevalisten vor.<br />
Die Teilnehmer hatten ein straffes<br />
Programm zu absolvieren, welches<br />
von <strong>de</strong>r karnevalfachlichen und tou-<br />
ristischen bis hin zur lukullischen und<br />
unterhaltsamen Seite keine Wünsche<br />
offen ließ.<br />
KUKAKÖ wur<strong>de</strong> für die hervorragen<strong>de</strong><br />
Planung und Durchführung dieser<br />
Fachtagung mit Rahmenprogramm<br />
durch das Präsidium <strong>de</strong>s Karneval<br />
Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt<br />
e.V. <strong>de</strong>r Ehrenor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
verliehen. Michael Danz, Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />
<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s Deutscher Karneval,<br />
verlieh KUKAKÖ-Präsi<strong>de</strong>nt Ronald<br />
Mormann die Ehrenplakette <strong>de</strong>s BDK .<br />
In Köthen wur<strong>de</strong> somit eine Veranstaltungskonzeption<br />
geboren, die zur<br />
Tradition wer<strong>de</strong>n soll, in<strong>de</strong>m sie rollierend<br />
alle drei Jahre in einem an<strong>de</strong>ren<br />
ost<strong>de</strong>utschen Bun<strong>de</strong>sland stattfin<strong>de</strong>t.<br />
Der größte Karneval Lan<strong>de</strong>sverband<br />
im Osten Deutschlands ist mit Sitz in<br />
Erfurt Thüringen. Dort wird 2012 das<br />
zweite G5-Gipfeltreffen stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Abendklassen an Sekundarschulen<br />
zum Erwerb eines Schulabschlusses<br />
Wer hat das 18. Lebensjahr vollen<strong>de</strong>t und möchte <strong>de</strong>n Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r<br />
Realschulabschluss o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Erweiterten Realschulabschluss erwerben?<br />
Wo? In <strong>de</strong>r Sekundarschule „Frie<strong>de</strong>nsschule“ Dessau-Roßlau (OT Ziebigk)<br />
Aufnahmevoraussetzungen:<br />
• Für <strong>de</strong>n Vorkurs: Abgangszeugnis <strong>de</strong>r 8. Klasse <strong>de</strong>r Sekundar-<br />
schule o<strong>de</strong>r ein gleichwertiges Zeugnis<br />
Termin für die Bewerbung: 01.12.2009<br />
• Für das 1. Schuljahr: Abgangszeugnis <strong>de</strong>r 9. Klasse <strong>de</strong>r Sekundarschule o<strong>de</strong>r<br />
Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r ein <strong>de</strong>m Hauptschulabschluss<br />
gleichwertiger Abschluss<br />
Termin für die Bewerbung: 01.04.2010<br />
• Für das 2. Schuljahr: Qualifizierter Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r Realschulabschluss<br />
o<strong>de</strong>r ein <strong>de</strong>m Realschulabschluss gleichwertiger<br />
Abschluss<br />
Termin für die Bewerbung: 01.04.2010<br />
Der erfolgreiche Besuch <strong>de</strong>s Vorkurses berechtigt zum Übergang in das 1. Schuljahr.<br />
Nach erfolgreichem Besuch <strong>de</strong>s 1. Schuljahres kann <strong>de</strong>r Hauptschulabschluss<br />
erworben und nach erfolgreichem Besuch <strong>de</strong>s 2. Schuljahres <strong>de</strong>r Realschulabschluss<br />
bzw. erweiterte Realschulabschluss erworben wer<strong>de</strong>n.<br />
Die Bewerbung besteht aus<br />
• einem formlosen Antrag,<br />
• einer beglaubigten Kopie <strong>de</strong>r Geburtsurkun<strong>de</strong>,<br />
• einer beglaubigten Kopie <strong>de</strong>s letzten Zeugnisses <strong>de</strong>r allgemein<br />
bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schule.<br />
Die Bewerbung ist zu richten an das<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Dessau-Roßlau, Referat 502<br />
Frau Koschig<br />
Kühnauer Str. 161, 06846 Dessau-Roßlau<br />
Bei Fragen können Sie sich unter <strong>de</strong>r Tel.-Nr. 0340/6506-572 an Frau Koschig<br />
wen<strong>de</strong>n.<br />
„Ohne Rhythmus gibt es keinen Jazz. Wenn man nicht mehr<br />
mitwippen kann, ist das kein Jazz mehr“<br />
Benny Waters (<strong>19</strong>02 - <strong>19</strong>98)<br />
Jazz in ABI<br />
Unter diesem Motto fand am <strong>19</strong>.<br />
und 20. September im Rahmen<br />
<strong>de</strong>s Jugendmusikfestes Sachsen-<br />
Anhalt ein Workshop für Musiker,<br />
Musikerinnen und Musikschüler,<br />
die sich <strong>de</strong>m Jazz verschrieben haben,<br />
in <strong>de</strong>r Musikschule „Gottfried<br />
Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen statt.<br />
Im fast ausverkauften Wasserspeicher<br />
in Bitterfeld wur<strong>de</strong> als Höhepunkt<br />
und Resultat <strong>de</strong>s Workshops<br />
ein Jazzkonzert aufgeführt. Unter<br />
<strong>de</strong>r Leitung von Thomas Walter<br />
Maria, seines Zeichens Saxofonist,<br />
freischaffen<strong>de</strong>r Musiker in<br />
Berlin und Dozent in Mag<strong>de</strong>burg,<br />
wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Bands aus<br />
20 Workshop-Teilnehmern zusammengestellt,<br />
die ihr neu gewonnenes<br />
Wissen in fünf Jazz Standards<br />
präsentierten.<br />
Es war eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
und eine bemerkenswerte Leistung<br />
für die jungen Musiker und sicherlich<br />
auch für <strong>de</strong>n Coach, in nur zwei<br />
Tagen „So what“, „Autumn leaves“,<br />
„Watermelone Man“, „Take the<br />
A-train“ und „Now´s the time“,<br />
einzustudieren. Die volle Konzentration<br />
war vor allem <strong>de</strong>n Solisten<br />
ins Gesicht geschrieben.<br />
Nach<strong>de</strong>m Bandlea<strong>de</strong>r Thomas<br />
Walter Maria das Publikum ermutigte,<br />
die Solisten mit Applaus<br />
anzuregen, wur<strong>de</strong>n die Musiker um<br />
ein Vielfaches motiviert. Deutlich<br />
spürte das Publikum die Spielfreu<strong>de</strong><br />
und spen<strong>de</strong>te kräftig Beifall. Die<br />
Gesichter <strong>de</strong>r jungen Interpreten<br />
entspannten sich und die Aufregung<br />
ließ etwas nach.<br />
Dass sich die zwei anstrengen<strong>de</strong>n<br />
Workshoptage an <strong>de</strong>r Musikschule<br />
Die Workshopteilnehmer.<br />
gelohnt haben, drückte Steven<br />
Lawrenz, 20 Jahre, E-Gitarrist aus<br />
Raguhn, so aus: „Ich habe meinen<br />
Horizont erweitert, viele theoretische<br />
Kenntnisse gewonnen und<br />
tolle Musiker kennen gelernt.“<br />
Und Ricardo Strauß aus San<strong>de</strong>rsdorf,<br />
11 Jahre und einer <strong>de</strong>r Saxofonisten<br />
<strong>de</strong>r Band, kann jetzt besser<br />
o<strong>de</strong>r überhaupt improvisieren und<br />
genauer spielen, so seine Aussage.<br />
Dieser Workshop brachte junge<br />
Musiker und Musikerinnen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />
Orten zusammen, <strong>de</strong>nen<br />
eine Menge theoretischer und vor<br />
allem praktischer Informationen vermittelt<br />
wur<strong>de</strong>n, die ihre künstlerische<br />
Entwicklung vorantreiben können,<br />
wenn sie sie in ihr tägliches Übungsprogramm<br />
aufnehmen. Denn das<br />
regelmäßige Üben kann ihnen kein<br />
noch so guter Workshop ersetzen.<br />
Im zweiten Teil <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
trat die Big Band <strong>de</strong>r Musikschule<br />
Bitterfeld unter Leitung von Alexan<strong>de</strong>r<br />
Beller auf. Seit zehn Jahren<br />
treffen sich die ca. 20 Bandmitglie<strong>de</strong>r<br />
wöchentlich zum Proben. Und<br />
das zahlt sich aus. Ausgesprochen<br />
sicher und routiniert boten sie<br />
Swingmusik erster Güte dar und<br />
setzten somit ein Glanzlicht <strong>de</strong>s<br />
Events an diesem sonnigen Nachmittag.<br />
Unterstützt wur<strong>de</strong> die Band<br />
durch zwei Musiker aus Köthen.<br />
Voller Begeisterung applaudierte<br />
das Publikum nach je<strong>de</strong>m Stück -<br />
und nach je<strong>de</strong>m Solo -, so dass <strong>de</strong>r<br />
Band nichts an<strong>de</strong>res übrig blieb,<br />
als das Konzert mit einer Zugabe<br />
zu been<strong>de</strong>n.
12 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
+++ VeranStaLtunGen/terMIne +++ VeranStaLtunGen/terMIne +++<br />
KReisvolKshochschule AnhAlt-BitteRfelD<br />
Standort Zerbst/Anhalt<br />
F.-Ludwig-Jahn-Str. 5, 39261 Zerbst/Anhalt, Tel. 03923/6111500, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs Dauer Beginn uhrzeit entgelt Dozent<br />
Gesellschaft - Politik - umwelt<br />
Ukraine -Kiew, O<strong>de</strong>ssa, Sewastopol Vortrag 14.10. 17.00 4,00 3 A. Mainzer<br />
Nicht eheliche Lebensgemeinschaft 1 14.10. 18.30 4,00 3 RA J. Flügel<br />
Altersvorsorge macht Schule (Einstiegskurs) 1 20.10. 18.15 entgeltfrei Beate Springer<br />
Ein Pflegefall - was nun? Vortrag 20.10. 18.30 4,00 3 Petra Handrich<br />
„Die schönste Seereise <strong>de</strong>r Welt! Auf <strong>de</strong>m Seeweg nach Norwegen!<br />
God kveld! Velkommen!“<br />
Vortrag 21.10. 18.30 4,00 3 Martin Reichel<br />
Altersvorsorge macht Schule (Intensivkurs) 3 27.10. 17.00 20,00 3 Beate Springer<br />
SeniorInnenstammtisch am Mittwoch - Begegnungsstätte VS Breitestein 76 mtl. 28.10. 14.00 entgeltfrei<br />
Kommunikation - eine Schlüsselkompetenz 5 29.10. 18.30 31,50 3 H. U. Müller<br />
Einmal kochen wie im Mittelalter, dazu Küchengeschichte und -geschichten<br />
Kunst und Kultur<br />
1 30.10. 17.30 25,00 3 Matthias Prasse<br />
Orientalischer Tanz für Mutti und Kind 6 <strong>19</strong>.10. 16.30 25,20 3 Olga Harras<br />
Orientalischer Tanz 6 <strong>19</strong>.10. 18.30 30,45 3 Olga Harras<br />
Töpfern: Dekorieren mit Gräsern<br />
Gesundheit<br />
4 <strong>19</strong>.10. 18.30 24,00 3 Silke Paasch<br />
Kochen mit Tom 1 <strong>19</strong>.10. 18.30 8,40 + MK Dozententeam<br />
Rückentraining 9 20.10. 18:30 37,80 3 Maika Jagott<br />
Gesundheit aus <strong>de</strong>r Tasse<br />
Sprachen<br />
1 27.10. 18.00 4,00 3 Grit Berger<br />
Englisch mit sehr geringen Vorkenntnissen (A1/2) 2. Sem. 15 20.10. 09.30 60,00 3 Hil<strong>de</strong>gard Kraft<br />
Polnisch für Anfänger 10 13.10. 18.30 60,00 3 Teresa Karnetz<br />
Englisch für Wie<strong>de</strong>reinsteiger (Refresher) I 10 15.10. 18.30 60,00 3<br />
Französisch für die Reise<br />
arbeit und Beruf<br />
7 29.10. 18.30 42,00 3 Nikola Mönke<br />
Aufbaukurs Bildbearbeitung u. digitalen/analogen Fotografie 8 09.10. 17.30 80,00 3 Reiner Lorenz<br />
Wir bringen unsere Texte in Form!-Grundlagen in MS WORD Wochenkurs 12.10. 08.30 50,00 3 Janet Jentzsch<br />
Hilfe, da muss ich noch mal ran! Tabellenkalkulation - Auffrischung Wochenkurs 12.10. 15.30 45,00 3 Janet Jentzsch<br />
Das Internet hat viele Seiten! Schmökern Sie mit uns! 5 20.10. 18.30 37,50 3<br />
Computer & Co - kein „Buch mit sieben Siegeln“ mehr! 7 20.10. 09.15 52,50 3<br />
Wir bringen unsere Texte in Form!-Grundlagen in MS WORD 6 21.10. 18.30 45,00 3 W. Geiler<br />
Notebook o<strong>de</strong>r Netbook 1 22.10. 18.30 7,50 3 Janet Jentzsch<br />
„Was versteckt sich in <strong>de</strong>n Tabellen?<br />
Ent<strong>de</strong>cken Sie die vielen Möglichkeiten von MS EXCEL“<br />
6 22.10. 17.00 45,00 3<br />
WORD/ EXCEL/ Internet-Kompakt 12x 2 Aben<strong>de</strong>/<br />
Wo.<br />
26.10. 18.30 90,00 3 W. Geiler<br />
Senioren erobern das Internet<br />
Für die Jüngsten:<br />
7 29.10. 09.30 52,50 3<br />
Spaß am Rechnen und Knobeln 9 21.10. 15.00 36,00 3 Karen Straube<br />
Standort Bitterfeld-Wolfen<br />
Lin<strong>de</strong>nstr. 12a, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Tel. 03493/338312, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs<br />
Gesellschaft - Politik - umwelt<br />
Kurs-nr. Beginn uhrzeit entgelt Kursort<br />
Seniorenstammtisch Bitterfeld - Vortrag v. Herrn Heitmann NB1.02.001 12.10. 15.00 4,00 3 Bitterfeld<br />
Schulung <strong>de</strong>r Schatzmeister/Finanzwarte von Vereinen NB1.04.664 14.10. 17.00 10,00 3 Wolfen<br />
Patientenverfügung/Betreuungs- und Vorsorgevollmacht NB1.05.021 15.10. 17.30 8,00 3 Wolfen<br />
Jordanien - Land voller Schätze<br />
Kunst und Kultur<br />
NB1.10.002 21.10. 18.30 5,00 3 Bitterfeld<br />
Silberschmie<strong>de</strong>: Bandringherstellung an einem Abend NB2.12.061 13.10. 17.00 10,00 3 Bitterfeld<br />
Klöppelspitze einmal an<strong>de</strong>rs (Ausstellung im Haus) NB2.13.011 10 Anm. 18.00 36,00 3 Bitterfeld<br />
Kreativ-Werkstatt: Kissen, Kuscheltiere und -kleidung, Schmuck usw. NB2.13.035 10 Anm. 10.00 8,00 3 Bitterfeld<br />
Samstagsworkshop Collagen NB2.05.026 24.10. 10.00 12,00 3 Bitterfeld
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 13<br />
Keramik am Abend NB2.06.007 10 Anm. <strong>19</strong>.00 72,00 3 Bitterfeld<br />
Näh- Werkstatt: Empfohlene Vorbereitung für Näh-Anfängerinnen! NB2.14.009 16.10. 18.30 18,00 3 Bitterfeld<br />
Gesundheit<br />
Autogenes Training NB3.01.003 10 Anm. 18.00 25,00 3 Wolfen<br />
Stressbewältigung kompakt - Gelassen und sicher im Stress NB3.01.008 10 Anm. 17.30 36,00 3 Bitterfeld<br />
Singen als Medizin (Quereinsteiger immer willkommen!) NB2.08.001 montags 17.30 20,00 3 Bitterfeld<br />
Yoga intensiv - Samstagsworkshop<br />
Sprachen<br />
NB3.02.013 10 Anm. 14.00 38,40 3 Wolfen<br />
Spanisch Anfänger NB4.22.0<strong>19</strong> 10 Anm. 17.30 40,00 3 Bitterfeld<br />
Italienisch Anfänger NB4.09.000 10 Anm. 17.30 48,00 3 Bitterfeld<br />
Einführungskurs Gebär<strong>de</strong>nsprache (DGS I)<br />
arbeit und Beruf<br />
NB4.00.000 7 Anm. 17.30 48,00 3 Bitterfeld<br />
MS Excel mit VBA (visual basic for applications) NB5.03.000 09.10. 17.45 51,00 3 Bitterfeld<br />
Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.150 09.10. 09.00 23,50 3 Bitterfeld<br />
Präsentationen mit POWERPOINT 2007 NB5.01.475 12.10. 17.45 72,00 3 Wolfen<br />
Brennen mit Nero (für Senioren) NB5.01.683 14.10. 13.00 23,50 3 Wolfen<br />
10-Fingertastschreiben am PC NB5.04.050 14.10. 17.00 100,00 3 Wolfen<br />
Textverarbeitung mit WORD 2007 NB5.01.276 15.10. 18.30 77,00 3 Wolfen<br />
Datenbanken mit ACCESS NB5.01.525 15.10. 17.00 82,00 3 Bitterfeld<br />
Word, Excel und Outlook für <strong>de</strong>n Büroalltag NB5.01.395 <strong>19</strong>.10. 17.45 92,00 3 Bitterfeld<br />
WEB-Design II NB5.01.815 <strong>19</strong>.10. 17.45 41,00 3 Bitterfeld<br />
Computerkurs für Anfänger (für Senioren) NB5.01.026 <strong>19</strong>.10. 09.00 92,00 3 Bitterfeld<br />
Bildbearbeitung I (Senioren) NB5.01.657 12.10. 13.00 46,00 3 Bitterfeld<br />
Einführung in das Internet (für Senioren) NB5.01.715 20.10. 13.00 61,00 3 Bitterfeld<br />
Standort Köthen (Anhalt)<br />
Siebenbrünnenpromena<strong>de</strong> 31, 06366 Köthen, Tel. 03496/212033, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Kurs<br />
Gesellschaft<br />
Beginn uhrzeit entgelt Bemerkungen<br />
90 Jahre VHS am Standort Köthen: ein Rückblick mit Ausblick 13.10. 17.00 kostenfrei Vortrag<br />
Alphabetisierung: Info-Veranstaltung (Lesen, Schreiben, Rechnen lernen f. Erwachsene) 14.10. 10.00 kostenfrei Info-Veranstaltg.<br />
Zwischen Mailand und Venedig: Kunstgeschichtliche Streifzüge durch Norditalien 22.10. 16.00 je 4,00 3 Vortragsreihe<br />
Auf <strong>de</strong>m spanischen Jakobsweg: Eindrücke einer Pilgerwan<strong>de</strong>rung (mit Th. Schulze) 29.10. 18.00 6,00 3 Vortrag<br />
J. S. Bach - ein ganz normales Leben?! (mit Chr. Ratzel) N E U<br />
Kunst und Kultur<br />
10.11. 18.00 je 4,00 3 Vortragsreihe<br />
Nähen für Anfänger und Fortgeschrittene 15.10. 17.30 28,80 3 14-tägig<br />
Köthener Spitze: Klöppeln neu ent<strong>de</strong>cken! 12.10. 18.00 24,00 3 14-tägig<br />
Schmuckschmie<strong>de</strong>: echte Schmuckstücke selbt herstellen! N E U<br />
Gesundheit<br />
21.10. 17.30 <strong>19</strong>,20 3 zzgl. Material<br />
Kombucha - Heilkraft aus Asien N E U 13.10. 18.00 8,40 3 Vortrag<br />
Eigenbluttherapie - gewusst wie! N E U 16.10. 18.00 8,40 3 Vortrag<br />
Schnupperkurs Pfer<strong>de</strong>welt 10.10. 15.00 8,40 3 in Edlau<br />
Schnupperkurs Reiten 14.10. 16.00 18,90 3 in Edlau<br />
Orientalischer Zigeunertanz N E U 12.10. 20.00 40,00 3<br />
Ägyptischer Tanz für Fortgeschrittene 14.10. 20.00 40,00 3<br />
Ägyptischer Tanz<br />
Sprachen<br />
22.10. 20.00 40,00 3<br />
Englisch Anfängerkurs A1 - (nicht nur) für Senioren - <strong>19</strong>.10. 09.30 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />
English Conversation Course (Fortgeschrittene B2) 20.10. 18.30 32,00 3 8x<br />
Spanisch Anfängerkurs A1 12.10. 16.00 40,00 3 10x<br />
Nie<strong>de</strong>rländisch Anfängerkurs A1 22.10. 18.00 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />
Türkisch Anfängerkurs A1 N E U 22.10. 18.45 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />
laufen<strong>de</strong>r Einstieg in Englisch-, Spanisch-, Französisch- und Italienischkurse je<strong>de</strong>rzeit möglich!<br />
PC, arbeit und Beruf<br />
PC-Grundkurs am Vormittag - (nicht nur) für Senioren <strong>19</strong>.10. 09.30 50,00 3 6x<br />
PC-Kurs: Einführung in die Bildbearbeitung 20.10. 18.00 46,00 3 6x<br />
PC-Kurs: Internet am Vormittag (Einstieg, Anwendung, Surfen & Sicherheit) 28.09. 09.00 46,00 3 6x, Mo.+ Mi.<br />
PC-Anwen<strong>de</strong>rkurs: WORD - Grundlagen <strong>de</strong>r Textverarbeitung 22.10. 18.00 75,00 3 10x<br />
PC-Anwen<strong>de</strong>rkurs: EXCEL - Grundlagen <strong>de</strong>r Tabellenkalkulation 20.10. 18.00 75,00 3 10x<br />
Unser gesamtes Angebot für das Herbstsemester fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />
Gestalten Sie Ihr Programm mit! Wir sind ständig interessiert an Menschen mit beson<strong>de</strong>ren Befähigungen und Sprachkenntnissen.<br />
Termine unter Vorbehalt * Beginn ab 10 Anmeldungen * Bitte vormerken lassen!
14 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Einritt Vorverkauf: 8 Euro, Abendkasse: 7 Euro<br />
HERBSTFERIEN<br />
Programm im HAUS AM SEE<br />
in Schlaitz<br />
Vom 12. bis 16. Oktober 2009 gestalten die Mitarbeiter<br />
wie<strong>de</strong>r ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für die<br />
ganze Familie.<br />
Von montags bis freitags kann man von 09.00-15.30 Uhr<br />
viele schöne Dinge aus Naturmaterial kreativ gestalten o<strong>de</strong>r<br />
auf Ent<strong>de</strong>ckungsreisen die Natur genießen.<br />
Mo. 12. Oktober • Körbchen und Baumscheiben herbstlich gestalten<br />
Di. 13. Oktober • 09.00 Uhr Pilzwan<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Pilzsachverständigen<br />
Herrn Bredlau und anschließen<strong>de</strong>r<br />
Fundauswertung<br />
• Herbst<strong>de</strong>koration auf Rattansternen<br />
Mi. 14. Oktober • 10.00 Uhr Obstsortenbestimmung mit<br />
Herrn Schossig (eine Veranstaltung <strong>de</strong>s NABU)<br />
• Herbstmotive auf Dachziegeln und Töpfen aus<br />
Terrakotta mit Serviettentechnik gestalten<br />
Do. 15. Oktober • 09.00 Uhr Pilzwan<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Pilzsachverständigen<br />
Herrn Bredlau und anschließen<strong>de</strong>r<br />
Fundauswertung<br />
• Friesenbäumchen und Traumfänger gestalten<br />
Fr. 16. Oktober • Körbe flechten aus Peddigrohr<br />
Gipsfiguren können je<strong>de</strong>n Tag bemalt wer<strong>de</strong>n.<br />
Gruppen bitte unter Tel.: 034955/21490 anmel<strong>de</strong>n!<br />
Eintritt: Erwachsene 2,00 3 und Kin<strong>de</strong>r 1,00 3<br />
zuzüglich Unkostenbeitrag für das Material<br />
www.informationszentrum-hausamsee-schlaitz.<strong>de</strong><br />
6. Nationaler Bach-Wettbewerb:<br />
99 junge Pianisten kommen<br />
nach Köthen<br />
Der 6. Nationale Bach-Wettbewerb<br />
für junge Pianisten hat eine Anmel<strong>de</strong>flut<br />
ausgelöst. Wie die Köthener<br />
BachGesellschaft als Veranstalter<br />
informierte, wollen vom 14. bis<br />
18. Oktober 99 junge Pianisten im<br />
Alter von sieben bis <strong>19</strong> Jahren in<br />
drei Altersgruppen im Spiegelsaal<br />
ihr Können messen. Bis auf Bremen,<br />
Mecklenburg-Vorpommern und das<br />
Saarland wer<strong>de</strong>n alle Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />
in Köthen vertreten sein. Aus <strong>de</strong>r<br />
Stadt und <strong>de</strong>m Altkreis Köthen kommen<br />
fünf Teilnehmer: Josie-Marie<br />
und Lukas Lasser, Lena Kranz, Jan<br />
Vorrath und Johanna Grimm.<br />
Die Schirmherrschaft für <strong>de</strong>n 6. Nationalen<br />
Bach-Wettbewerb für Junge<br />
Pianisten hat Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />
Wolfgang Böhmer übernommen,<br />
<strong>de</strong>r auch zum Abschlusskonzert<br />
nach Köthen kommen und die Preise<br />
überreichen wird.<br />
Neben <strong>de</strong>r Musik Johann Sebastian<br />
Bachs gehören Werke <strong>de</strong>r Klassik,<br />
<strong>de</strong>r Romantik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Impressionismus<br />
sowie aus <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>s<br />
20. bzw. 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts zum<br />
Programm. Konnten in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />
freiwillig Werke von mit<br />
Köthen verbun<strong>de</strong>nen Komponisten<br />
wie Friedrich Gottlob Fleischer<br />
(1722-1806), Friedrich Wilhelm<br />
Rust (1739-1796), Eduard Thiele<br />
(1812-1895) und Carl Philipp Emanuel<br />
Bach (1714-1788) gespielt<br />
wer<strong>de</strong>n, so stehen im Jahr seines<br />
200. Geburtstages Klavierstücke<br />
von Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy<br />
(1809-1847) auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
Bewertet wer<strong>de</strong>n die Leistungen von<br />
einer Jury unter Leitung von Prof.<br />
Gerhard Erber, Leipzig. Der Jury<br />
gehören weiterhin an Prof. Annekatrin<br />
Klein, Staufen, Prof. Renate<br />
Kretschmar-Fischer, Detmold, Prof.<br />
Dietmar Nawroth, Leipzig, Prof.<br />
Sontraud Spei<strong>de</strong>l, Karlsruhe, sowie<br />
Jurysekretärin Jana Quilitzsch,<br />
Musikschule „J. S. Bach“ <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld.<br />
Neben <strong>de</strong>n Bachpreisen wird ein<br />
Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>s Oberbürgermeisters<br />
<strong>de</strong>r Stadt Köthen für die Teilnehmerin<br />
bzw. <strong>de</strong>n Teilnehmer mit <strong>de</strong>r<br />
höchsten Punktebewertung vergeben.<br />
Preise wer<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>r Altersgruppe<br />
auch <strong>de</strong>n besten Interpreten<br />
eines nach <strong>19</strong>60 komponierten<br />
Werkes und <strong>de</strong>r Werke von Felix<br />
Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy zuerkannt.<br />
Außer<strong>de</strong>m stehen mehrere För<strong>de</strong>rpreise<br />
zur Verfügung. Von <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
Anhalt-Bitterfeld wird<br />
ein Preis für die beste Teilnehmerin<br />
bzw. <strong>de</strong>n besten Teilnehmer <strong>de</strong>s<br />
Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt vergeben.<br />
Geför<strong>de</strong>rt wird <strong>de</strong>r Wettbewerb<br />
durch das Land Sachsen-Anhalt, die<br />
Lotto-Toto GmbH, <strong>de</strong>n Landkreis<br />
Anhalt-Bitterfeld, die Kreissparkasse<br />
Anhalt-Bitterfeld und die<br />
Stadt Köthen.<br />
Alle Wettbewerbsbeiträge, die täglich<br />
ab 09.00 Uhr, Sonntag 09.30<br />
Uhr beginnen, sind öffentlich und<br />
können kostenfrei besucht wer<strong>de</strong>n.<br />
Seinen Abschluss fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r 6. Nationale<br />
Bach-Wettbewerb für junge<br />
Pianisten am 18. Oktober mit <strong>de</strong>m<br />
Preisträgerkonzert, das um 16.00<br />
Uhr im Spiegelsaal <strong>de</strong>s Köthener<br />
Schlosses beginnt. Karten sind in <strong>de</strong>r<br />
Köthen-Information im Schloss (Tel.<br />
03496/216217, Fax 03496/7009929)<br />
sowie an <strong>de</strong>r Veranstaltungskasse im<br />
Halleschen Turm (Tel 03496-405775)<br />
erhältlich.<br />
Weltenbummler Falk Werner<br />
& Jennifer Fizia<br />
im Kulturhaus Wolfen<br />
30. Oktober 2009, <strong>19</strong>.30 Uhr:<br />
Weltreise-Show zum Buch „weltreisen<br />
- 365 Tage <strong>de</strong>r Sonne hinterher“<br />
(Multimedia-Produktion)<br />
und Live-Musik <strong>de</strong>r kanadischen<br />
Chansongröße Karine Champagne,<br />
von und mit Jennifer Fizia und<br />
Falk Werner<br />
Lan<strong>de</strong>sweit sind die Mag<strong>de</strong>burger<br />
Reisejournalisten Falk Werner und<br />
Jennifer Fizia in aller Mun<strong>de</strong>: In<br />
einer spektakulären Aktion haben<br />
sie ein riesiges Einkaufscenter in<br />
<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt mit einer<br />
Weltenbummler-Fotoausstellung in<br />
ein Reiseparadies verwan<strong>de</strong>lt. An<br />
verschie<strong>de</strong>nen Aben<strong>de</strong>n entführen<br />
sie Interessierte in einer spannen<strong>de</strong>n<br />
Multimedia-Show in die weite Welt.<br />
Am 30. Oktober berichten sie ab<br />
<strong>19</strong>.30 Uhr im Städtischen Kulturhaus<br />
Wolfen vom Weltreisen. Mit<br />
dabei ihr Abenteuerbuch „weltreisen<br />
– 365 Tage <strong>de</strong>r Sonne hinterher“<br />
und die kanadische Live-Musikerin<br />
Karine Champagne.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 15<br />
Neues Veranstaltungszentrum<br />
im Schloss Köthen<br />
Veranstaltungen Oktober 2009<br />
11.10.09 16.00 Uhr: Dia-Ton Vortrag<br />
„PROVENCE“<br />
mit Thomas Mücke<br />
VVK: 8,00 Euro;<br />
TK: 10,00 Euro<br />
14.10.09 15.00 Uhr: Treff mit Ulli: zu Gast : Maja Katrin Fritsche<br />
VVK: 10,00 Euro; TK: 12,00 Euro<br />
17.10.09 20.00 Uhr: 8. Köthener Kleinkunsttag<br />
VVK: 10,00 Euro; AK: 12,00 Euro<br />
21.10.09 15.00 Uhr: Vogelkundlicher Kaffeeklatsch<br />
„Fe<strong>de</strong>rn verzaubern unsere Sinne“<br />
Eintritt: 2,00 Euro<br />
28.10.09 15.00 Uhr: Tanz für Senioren mit Kirschi<br />
VVK: 6,00 Euro; TK: 8,00 Euro<br />
Vorschau November<br />
01.11.09 Puppenspiel „Der Froschkönig“<br />
01.11.09 „Im Krug zum grünen Kranze“ mit<br />
<strong>de</strong>n Original Saaletalern<br />
<strong>19</strong>.11.09 GREGORIANIKA in Concert<br />
25.11.09 Tanz für Senioren mit Kirschi<br />
28.11.09 Schauorchester UNGELENK<br />
29.11.09 Diavisionsvortrag „Schwe<strong>de</strong>n“<br />
Je<strong>de</strong> Blutspen<strong>de</strong> rettet Leben!<br />
Retten Sie Leben!<br />
Der DRK-Kreisverband Bitterfeld und die<br />
DRK-Ortsvereine la<strong>de</strong>n Sie zur Blutspen<strong>de</strong> ein:<br />
Datum Ort <strong>de</strong>r Blutspen<strong>de</strong> Uhrzeit<br />
09.10.2009 Schlaitz 16.00-20.00 Uhr<br />
DRK-Altenpflegeheim<br />
Am Pfarrfeld 13<br />
12.10.2009 OT Wolfen 15.30-<strong>19</strong>.30 Uhr<br />
Sekundarschule „Erich Weinert“<br />
Windmühlenstraße 04<br />
22.10.2009 Frie<strong>de</strong>rsdorf 16.30-20.00 Uhr<br />
Bürgerhaus<br />
Dorfplatz 06<br />
27.10.2009 OT Bitterfeld 16.00-20.00 Uhr<br />
Helene-Lange-Schule<br />
Dessauer Straße 09<br />
28.10.2009 Mul<strong>de</strong>nstein 16.30-20.00 Uhr<br />
Herrenhaus<br />
Jeßnitzer Straße 01<br />
29.10.2009 OT Wolfen 09.00-13.30 Uhr<br />
EURO-Schulen Bitterfeld-Wolfen<br />
Wasserturmstraße<br />
stäDtisches KultuRhAus BitteRfelD-Wolfen<br />
veranstaltungen im oktober 2009<br />
sonntag, 11.10.2009, 15.00 – 18.00 uhr, saal 063<br />
„Kaffee im takt“<br />
tanznachmittag für Jung und Alt mit <strong>de</strong>m Gesangsduo „Marko & sally“.<br />
eintritt: 5,00 euro<br />
freitag, 16.10.2009, <strong>19</strong>.30 uhr, Kleiner saal<br />
„Malaysia“ 3-D Dia-Projektion mit Karl Amberg.<br />
eintritt: 9,00 euro und ermäßigt 7,00 euro für schüler,<br />
stu<strong>de</strong>nten und Arbeitslose<br />
freitag, 23.10.2009, 15.00 uhr, Großer saal<br />
„instAnt Acts – Gegen Gewalt und Rassismus“<br />
eintritt: 2,00 euro<br />
samstag, 24.10.2009, 20.00 uhr, Großer saal<br />
olaf schubert mit <strong>de</strong>m Programm „Meine Kämpfe“<br />
eintritt: <strong>19</strong>,80 euro und 17,00 euro für schüler und stu<strong>de</strong>nten<br />
sonntag, 25.10.2009, 10.00 uhr, Kleiner saal<br />
sonntagsmärchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“<br />
Puppentheater gespielt vom theater im Globus.<br />
eintritt: 3,00 euro für Kin<strong>de</strong>r; 4,00 euro für erwachsene<br />
freitag, 30.10.2009, <strong>19</strong>.30 uhr, saal 063<br />
„Weltreisen. 365 tage <strong>de</strong>r sonne hinterher“<br />
Multivisionsshow von falk Werner und Jennifer fizia.<br />
eine veranstaltung <strong>de</strong>r Bibliothek Wolfen.<br />
eintritt: 6,00 euro<br />
tickets unter: www.kulturhaus-wolfen.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r tel. nr. 03494/66266
16 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
- Stadt Zerbst/Anhalt -<br />
Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r Oktober 2009<br />
10.10.09 <strong>19</strong>.00 Uhr Musik trifft Denkmal Schlossruine im<br />
Live-Musik, Coktail´s, Leckeres vom Grill Schlossgarten<br />
VVK: Cesar´s, Catering Hebäcker,Quelle-Shop<br />
10.10.09 14.00 Uhr Herbstfest <strong>de</strong>s Kleingartenvereins Weizenberge 30<br />
Am Wasserturm e.V.<br />
24.10.09 08.45 Uhr Frühstückstreffen für Frauen Stadthalle Zerbst/<br />
Thema: „Immer wie<strong>de</strong>r montags – Anhalt<br />
Kraftquellen für <strong>de</strong>n Alltag“ Katharina-Saal<br />
Referentin: Anja Grundlach<br />
25.10.09 10.00 Uhr 29. Rolandlauf (LC) Jahn-Stadion<br />
Strecke: 10 km (M)/5 km (F,J,K, Am Anger<br />
Nordic Walker, Schnupperlauf, Schulen) Kirche St. Trinitatis<br />
25.10.09 17.00 Uhr Oratorium „Die Schöpfung“ von<br />
Joseph Haydn<br />
30.10.09 <strong>19</strong>.00 Uhr Nacht <strong>de</strong>r tausend Kerzen – Schlossruine im<br />
Halloween-Party in <strong>de</strong>n Weinstuben Schlossgarten<br />
<strong>de</strong>s Schlosses<br />
31.10.09 10.00 Uhr Antikflohmarkt und Sammelbörse Stadthalle Zerbst/Anhalt<br />
Kartenservice: Touristeninformation Zerbst/Anhalt, Schloßfreiheit 12, Tel.: 03923/2351<br />
Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten!<br />
Experimentieren in <strong>de</strong>n Herbstferien<br />
Spannen<strong>de</strong> Experimente zum Thema „Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe“ für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />
In <strong>de</strong>n Herbstferien kann im<br />
Schülerlabor <strong>de</strong>s TGZ Bitterfeld-<br />
Wolfen, im OT Wolfen, am 12.,<br />
13. und 15. Oktober experimentiert<br />
wer<strong>de</strong>n. Je nach Altersklasse<br />
wer<strong>de</strong>n die unterschiedlichsten<br />
Versuche zum Thema „Nachwachsen<strong>de</strong><br />
Rohstoffe“ (z.B. Cellulose,<br />
Bioethanol) angeboten.<br />
Die Veranstaltungen fin<strong>de</strong>n jeweils<br />
von 09.00 - 14.00 Uhr in<br />
<strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s Schülerlabors<br />
unter fachlicher Anleitung statt.<br />
Das Schülerlabor möchte mit<br />
diesem Ferienangebot naturwissenschaftlich<br />
interessierten<br />
Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen von<br />
8-18 Jahren die Gelegenheit<br />
geben, selbst experimentell tätig<br />
zu wer<strong>de</strong>n und praktische Erfahrungen<br />
im Labor zu sammeln.<br />
Eine schriftliche Einverständniserklärung<br />
<strong>de</strong>r Eltern ist Voraussetzung<br />
für die Teilnahme.<br />
Diese ist unter www.tgz-chemie.<strong>de</strong><br />
im Download-Bereich<br />
Schülerlabor abrufbar.<br />
Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />
ist, wird unter <strong>de</strong>r Telefonnummer<br />
03494/638300 o<strong>de</strong>r<br />
03494/638110 um Voranmeldung<br />
gebeten.<br />
Initiative JUGEND STÄRKEN <strong>de</strong>s BMFSFJ<br />
STÄRKEN vor Ort 2010<br />
Das Programm <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums<br />
für Familie, Senioren, Frauen<br />
und Jugend (BMFSFJ) Stärken vor<br />
Ort, wird seit 01. Juli 2009 in zwei<br />
För<strong>de</strong>rgebieten <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld umgesetzt; zum<br />
einen im gesamten Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />
und zum an<strong>de</strong>ren im<br />
Bereich <strong>de</strong>r sozialen Stadt, Gebiet<br />
Wolfen-Nord.<br />
Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, lokale<br />
Koordinierungsstelle, ruft hiermit<br />
zur Abgabe von Projekti<strong>de</strong>en für<br />
das Jahr 2010 auf. Antragsschluss<br />
ist <strong>de</strong>r 09. November 2009. Es gilt<br />
das Datum <strong>de</strong>s Posteingangs beim<br />
Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Projekti<strong>de</strong>en sind unter <strong>de</strong>m<br />
Stichwort STÄRKEN vor Ort an<br />
<strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-Bitterfeld,<br />
Dezernat IV, Jugendamt, Lokale<br />
Koordinierungsstelle, Am Flugplatz<br />
1, 06366 Köthen, zu richten.<br />
Die entsprechen<strong>de</strong>n Formulare<br />
sind unter www.anhalt-bitterfeld.<br />
<strong>de</strong>/Information aus <strong>de</strong>n Ämtern/<br />
Jugendamt/Stärken vor Ort abrufbar.<br />
Die Projekti<strong>de</strong>en müssen lokalen<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>m lokalen<br />
Bedarf entsprechen sowie auf die<br />
Aktivierung von Jugendlichen und<br />
Frauen, die am Arbeitsmarkt beson<strong>de</strong>rs<br />
benachteiligt sind, ausgerichtet<br />
sein und diese bei ihrer beruflichen<br />
und sozialen Einglie<strong>de</strong>rung unterstützen.<br />
Zugleich soll die Teilhabe,<br />
Chancengleichheit, soziale Integration<br />
und Bildung durch lokale Aktivierung<br />
und Kooperation geför<strong>de</strong>rt<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Antragsteller für eine Mikroprojektför<strong>de</strong>rung<br />
können natürliche<br />
Personen, d.h. Einzelpersonen auch<br />
aus <strong>de</strong>n Zielgruppen, und juristische<br />
Personen, d.h. Verbän<strong>de</strong>, Vereine,<br />
Unternehmen etc., sein.<br />
Ausgereicht wer<strong>de</strong>n pro Mikroprojekt<br />
nicht rückzahlbare Zuschüsse<br />
in Höhe von max. 10.000,00 Euro,<br />
ausschließlich für Personalausgaben<br />
und Sachausgaben. Die För<strong>de</strong>rung<br />
richtet sich insbeson<strong>de</strong>re an Träger,<br />
die keine Ansprüche aus Mitteln<br />
an<strong>de</strong>rer För<strong>de</strong>rprogramme <strong>de</strong>r EU<br />
haben.<br />
Informationen über das Programm<br />
erhalten Sie bei <strong>de</strong>r lokalen Koordinierungsstelle<br />
im Landkreis Anhalt-Bitterfeld,<br />
Ansprechpartnerin<br />
Bianca Laukat, Tel. 03499/601604.<br />
Weiter Infos: www.regiestelle-esf.eu<br />
www.familie-in-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />
Oratorium<br />
„Paulus“<br />
Das große Oratorium „Paulus“ <strong>de</strong>s<br />
Jubilars Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy<br />
führt <strong>de</strong>r Köthener Bachchor unter<br />
Leitung von Martina Apitz am 31.<br />
Oktober (Samstag) in <strong>de</strong>r Katholischen<br />
Kirche St. Maria in Köthen um<br />
17.00 Uhr auf.<br />
Mit dabei sind <strong>de</strong>r Lutherchor Dessau,<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anhaltischen<br />
Philharmonie und Solisten sowie<br />
Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Evangelischen Kin<strong>de</strong>rchores.<br />
Eintrittskarten zu 20 Euro gibt es<br />
bereits im Vorverkauf bei <strong>de</strong>r Stadtinformation<br />
im Schloß und im Ev.<br />
Pfarramt St. Jakob.<br />
Eine weitere Aufführung fin<strong>de</strong>t<br />
unter Leitung von LKMD Martin<br />
Herrmann am Sonntag, <strong>de</strong>m 08.11.<br />
um 17 Uhr in Dessau statt.(St. Johanniskirche).<br />
EXOTEN-<br />
AUSSTELLUNG<br />
DER STAMMTISCH DER<br />
ZIERVÖGEL LÄDT EIN!<br />
Am Wochenen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>m 31.10. und<br />
01. November 2009 können Sie Interessantes<br />
und Wissenswertes über<br />
unsere gefie<strong>de</strong>rten Freun<strong>de</strong> erfahren.<br />
Die Züchter geben Ihnen gern einige<br />
Tipps und Hinweise über Haltung<br />
und Fütterung <strong>de</strong>r Exoten.<br />
In <strong>de</strong>r Turnhalle von Großpaschleben<br />
• Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr<br />
• Sonntag von 09.00 bis 16.00 Uhr<br />
gibt es wie<strong>de</strong>r prächtig bunte Papageien<br />
und Sittiche aus fast allen<br />
Erdteilen zu sehen.<br />
Hier können Sie sich mit <strong>de</strong>n Tieren<br />
in <strong>de</strong>n südamerikanischen Regenwald<br />
o<strong>de</strong>r in die australische Steppe<br />
versetzen lassen.<br />
Für das leibliche Wohl wird in <strong>de</strong>r<br />
Begegnungsstätte nebenan gesorgt.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 17<br />
Jugendfreizeitzentrum Osternienburg<br />
<strong>19</strong>. bis 24.10.2009: Back- und Kochstudio: Käsesalat; Bastelecke:<br />
Kreativität mit Perlen; Sport: Lehrstun<strong>de</strong> beim Billardturnier<br />
26. bis 30. 10.2009: Back- und Kochstudio: Spirelli und Tomatensoße,<br />
30.10.2009: Halloweenparty für die Kleinen; 17 Uhr Fußballturnier in<br />
<strong>de</strong>r Ernst-Messinger Sporthalle für die Großen<br />
Musik in <strong>de</strong>r Barockkirche Burgkemnitz<br />
Sonntag, 25. Oktober 2009, 17 Uhr, Quirinus – Quintett <strong>de</strong>r Franz-<br />
Liszt-Hochschule Weimar, Eintritt: 5 Euro<br />
Samstag, 28. November 2009, 17 Uhr, Adventsmusik im Kerzenschein,<br />
Eintritt: 5 Euro<br />
Kulturscheune Wülknitz<br />
10. Oktober 2009, Irish Folk mit <strong>de</strong>r Gruppe<br />
Five Pints per Mile<br />
28. November 2009, Scheunenadvent<br />
Ornithologischer Verein „J.F. Naumann“ Köthen e.V. (O.V.C.)<br />
09. und 10. Oktober 2009: <strong>19</strong>. Jahrestagung und Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />
<strong>de</strong>s Ornithologenverban<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt e.V. in Halberstadt<br />
11.10.2009: Beringertagung in Halberstadt<br />
18.10.2009: Internationale Wasservogelzählung<br />
21.10.2009: Vereinsabend; Mit <strong>de</strong>m Kranich durch das Jahr<br />
24.10.2009: Arbeitseinsatz, Pflege <strong>de</strong>r Grabstätte von Paul Gottschalk<br />
und Max Behr<br />
AWO Seniorenclub Köthen<br />
12.10.2009: 14 Uhr, Bingo<br />
13.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 14 Uhr Kaffeenachmittag; 16.30<br />
Uhr, Künstlerische Textilgestaltung<br />
14.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Spielenachmittag<br />
15.10.2009: 14 Uhr, Spielenachmittag<br />
<strong>19</strong>.10.2009: 14 Uhr, Kinonachmittag; 17.30 Uhr, Gruppe Klöppeln<br />
20.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 12 Uhr Kürbisfest; 17 Uhr,<br />
Künstlerische Textilgestaltung<br />
21.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Spielenachmittag;<br />
17.30 Uhr, Gruppe Klöppeln<br />
22.10.2009; 15 Uhr Ortsverein<br />
26.10.2009: 14 Uhr, Spielenachmittag,<br />
27.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 14 Uhr, Geburtstagsfeier <strong>de</strong>s<br />
Monats Oktober; 16.30 Uhr, Künstlerische Textilgestaltung<br />
28.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Wan<strong>de</strong>rung<br />
29.10.2009, 14 Uhr, Spielenachmittag<br />
Ort: Mühlenbreite 49, Köthen<br />
Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Bitterfeld-Wittenberg<br />
Begegnungsstätte Bitterfeld<br />
Bitterfeld, Walther-Rathenau-Str. 40, Tel.: 03493/401713<br />
13. Oktober 2009: Ausflug zur Sackwitzer Mühle in <strong>de</strong>r Dübener Hei<strong>de</strong>,<br />
Abfahrt: 13.30 Uhr, Anmeldung erbeten<br />
20. Oktober 2009: Kaffeenachmittag, 14 – 17 Uhr, Begegnungsstätte<br />
27. Oktober 2009: Geburtstags <strong>de</strong>s Monats, 14 – 17 Uhr, Begegnungsstätte<br />
„Bergmann, Kohle und Revier –<br />
historische Bergbauansichten“<br />
Ausstellung bis 22. November 2009<br />
im Kreismuseum Bitterfeld, Kirchplatz 3<br />
Weitere Veranstaltungen und Termine von A bis Z<br />
Maxim Kowalew Don Kosaken<br />
28. Oktober 2009, <strong>19</strong>.30 Uhr, Nikolaikirche, Nikolaiplatz, Aken<br />
Karten: VVK 14 Euro, Abendkasse 16 Euro<br />
Johannes Brahms „Ein Deutsches Requiem“<br />
Sonntag, 11. Oktober 2009, 17 Uhr, Evangelische Stadtkirche Bitterfeld<br />
Bachchor Bitterfeld, Motettenchor Wittenberg, Kammerchor BelCanto-<br />
Musicae, Solisten, Orchester Dietrich Bräutigam – Leitung<br />
Abendkasse: 12 Euro, erm. 10 Euro, VVK: 10 Euro, erm. 8 Euro<br />
Buchdorf Mühlbeck-Frie<strong>de</strong>rsdorf<br />
Samstag, 10. Oktober 2009, 18.30 Uhr, Cafe KaffeeSatz in Mühlbeck,<br />
Vortrag zum Thema Versicherungen<br />
Welche Versicherungen gibt es? Welche benötige ich unbedingt? Was<br />
beinhalten die Versicherungen?<br />
Energiesparberatung <strong>de</strong>r Verbraucherzentrale<br />
-je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Bürgerbüro <strong>de</strong>r<br />
Kreisverwaltung, Zerbst, Fritz-Brandt-Str. 16, Terminvereinbarung ist<br />
erfor<strong>de</strong>rlich: Tel.: 0340/2214295<br />
- je<strong>de</strong>n 3. Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Umweltamt <strong>de</strong>r<br />
Stadtverwaltung in Köthen, Kleine Wallstr. 1-5, Zimmer 316, Nächste<br />
Beratung am 20. Oktober 2009, Terminvereinbarung erfor<strong>de</strong>rlich: Tel.<br />
s.o.<br />
Verbraucher haben auch die Möglichkeit, sich zu Hause rund um das<br />
Thema Energiesparen beraten zu lassen, falls die Problematik sich in<br />
<strong>de</strong>r Beratungsstelle nicht abschließend beurteilen lässt.<br />
Veranstaltungen im Biosphärenreservat Mittelelbe<br />
21. Oktober 2009: 10 Uhr, Steckby, Vogelschutzwarte, Zerbster Str.7<br />
Eiszeit formt Landschaft – Auenstrukturen im Biosphärenreservat<br />
Mittelelbe, Radtour entlang <strong>de</strong>s Steilufers <strong>de</strong>r Elbe<br />
Afrika – eine Bil<strong>de</strong>rreise von Thomas Meixner<br />
Bis 08. November 2009 in <strong>de</strong>r Galerie am Ratswall in Bitterfeld,<br />
Ratswall 22<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-16 Uhr, So 10-16 Uhr<br />
Garage – Rückblick und Gegenwart, Berlin <strong>19</strong>81 – <strong>19</strong>85<br />
Eine Ausstellung in <strong>de</strong>r Galerie am Ratswall, Ratswall 22 in Bitterfeld<br />
Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-16 Uhr, So: 10-16 Uhr<br />
Bis 08. November 2009<br />
800 Jahre Stadt (und) Recht Zerbst/Anhalt<br />
Ausstellung im Museum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst, Weinberg 1, bis 31. Januar<br />
2010<br />
Kirmes in Holzweißig am Rathaus<br />
Vom 09. bis 11. Oktober 2009<br />
Selbsthilfegruppe „Regenbogenträne“<br />
12. Oktober 2009, 18 Uhr, AWO-Seniorenzentrum Aken, Dessauer<br />
Landstraße 54<br />
20. Frühstückstreffen für Frauen in Köthen<br />
24. Oktober 2009, 09 Uhr, Mensa <strong>de</strong>r Hochschule<br />
Anmeldungen: Tel.: 03496/213405 o<strong>de</strong>r 03496/213622<br />
15. Bernsteintanzturnier<br />
10. Oktober 2009, 18 Uhr, Bernsteinhalle Frie<strong>de</strong>rsdorf<br />
Präsentation von Tanzsportpaaren aus ganz Deutschland und <strong>de</strong>r<br />
Tschechischen Republik im Wettstreit in <strong>de</strong>n Standard- und lateinamerikanischen<br />
Tänzen<br />
Weiteres<br />
09. bis 11.10.2009: Festplatz Zschornewitz, Zschornewitzer Herbstfest<br />
10.10.2009, 13 Uhr Walternienburg, Burg, Volkswan<strong>de</strong>rtag<br />
10. + 11. 10.2009: ab 09 Uhr, Domäne Ba<strong>de</strong>tz, Trö<strong>de</strong>l-, Bauern- und<br />
Antiquitätenmarkt<br />
17.10.2009, 14 Uhr, Nutha Kornmuseum, Korngestecke, -sträuße und<br />
–kränze selbst gestalten<br />
31.10.2009, Gut Mößlitz, Zörbig, Kin<strong>de</strong>r-Halloween mit Laternenumzug<br />
Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten.
18 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />
Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />
3. Jahrgang Freitag, <strong>de</strong>n 09.10.2009 <strong>Ausgabe</strong> <strong>19</strong><br />
INHALT<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
* Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 23. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />
* Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />
* 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />
* 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen<br />
* Feststellung <strong>de</strong>r Jahresabschlüsse 2008 <strong>de</strong>r kommunalen Unternehmen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld – Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld mbH und Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft mbH<br />
* Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko mit Genehmigung<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt mit Genehmigung<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz mit Genehmigung<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth mit Genehmigung<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg mit Genehmigung<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz mit Genehmigung<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />
- Satzung zur Entschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter<br />
- 6. Sitzung <strong>de</strong>r Regionalversammlung am 23.10.2009<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />
- Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r envia Mittel<strong>de</strong>utschen Energie AG auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen für das Vorhaben<br />
„110kV-Leitung Marke-Wolfen/Film-Bitterfeld/Mitte, Bl. 2100“ in <strong>de</strong>n Gemarkungen von Marke, Raguhn, Thurland, Bobbau, Reu<strong>de</strong>n,<br />
Thalheim, Greppin, San<strong>de</strong>rsdorf und Bitterfeld<br />
- Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r MITGAS Mittel<strong>de</strong>utsche Gasversorgung GmbH auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
für die Vorhaben „Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.00“, Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.02“, „Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.03“ und<br />
„Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.07“ in <strong>de</strong>n Gemarkungen von Brehna und Roitzsch<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche Mul<strong>de</strong><br />
- Verbandsversammlung am 09.11.2009<br />
- Ausschusssitzung am 26.10.2009<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s Bergbaufolgelandschaft Goitzsche<br />
- Verbandsversammlung am 26.10.2009<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
- Auslegung <strong>de</strong>s Bebauungsplanes „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ mit Kartenausschnitt<br />
Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 23. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />
am 17. September 2009<br />
Beschluss-Nr.225-23/2009: 1. Nachtragshaushaltssatzung und Nachtragshaushaltsplan<br />
mit seinen Bestandteilen und Anlagen für das Haushaltsjahr 2009<br />
Beschluss-Nr. 226-23/2009: Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 und<br />
Entlastung <strong>de</strong>s Betriebsleiters <strong>de</strong>s Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei Anhalt<br />
Beschluss-Nr. 227-23/2009: 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
Beschluss-Nr. 228-23/2009: 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung<br />
<strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
Beschluss-Nr. 229-23/2009: Beteiligung <strong>de</strong>r Entwicklungs-, Betreiber- und<br />
Verwertungsgesellschaft Goitzsche mbH (EBV) an <strong>de</strong>r Projektentwicklungsgesellschaft<br />
Bernsteinerlebniswelt Goitzsche mbH<br />
Beschluss-Nr. 230-23/2009: Entlastung <strong>de</strong>s Verwaltungsrates <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />
Anhalt-Bitterfeld für seine Tätigkeit im Jahr 2008<br />
Beschluss-Nr. 231-23/2009: Prioritätenliste <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />
Bitterfeld für das Jahr 2009 gemäß <strong>de</strong>r Richtlinie über die Gewährung von<br />
Zuwendungen zur För<strong>de</strong>rung von Schulbaumaßnahmen an <strong>de</strong>n allgemein<br />
bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schulen <strong>de</strong>s LSA (Schulbaurichtlinie)<br />
Beschluss-Nr. 232-23/2009: Armutsbericht für <strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-<br />
Bitterfeld einschließlich bedarfsorientierter Handlungsschwerpunkte<br />
Beschluss-Nr. 233-23/2009: Wahl <strong>de</strong>s Wahlbevollmächtigten und <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong>n<br />
Wahlbevollmächtigten für die Wahl ehrenamtlicher Richter bei<br />
<strong>de</strong>m Verwaltungsgericht Halle<br />
Beschluss-Nr. 234-23/2009: Außerplanmäßige <strong>Ausgabe</strong> für die nicht geplante<br />
Umschuldung eines Kommunaldarlehens<br />
Beschluss-Nr. 235-23/2009: Belastungsvollmacht für ein verkauftes<br />
Grundstück<br />
Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />
gez. Lindau<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreistages
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld <strong>19</strong><br />
Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />
Kultur- und Tourismusausschuss<br />
Termin: Mittwoch, 14. Oktober 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Stadthalle Zerbst, Fürstenloge Schlossgarten<br />
39261 Zerbst/Anhalt, (Parkplätze Gartenstraße)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r<br />
und <strong>de</strong>r Beratungsfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n<br />
Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom 23. September<br />
2009<br />
5. Verwaltungsinformationen<br />
6. Besichtigung <strong>de</strong>r Schlossanlage Zerbst mit anschließen<strong>de</strong>r Erläuterung<br />
zum Anliegen und Arbeit <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins Schloss Zerbst e.V.<br />
7. Vorstellung <strong>de</strong>s überarbeiteten Marketingkonzeptes <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
8. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r.<br />
9. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Mormann<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kultur-und Tourismusausschusses<br />
Kreis- und Finanzausschuss<br />
Termin: Donnerstag, 15. Oktober 2009, 17.00 Uhr<br />
Ort: Kreistagssitzungssaal, Am Flugplatz 1<br />
06366 Köthen (Anhalt)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />
<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom 27.08.2009<br />
5. Bekanntgabe amtlicher Mitteilungen<br />
6. Bericht <strong>de</strong>s Landrates über wichtige Angelegenheiten <strong>de</strong>s Landkreises<br />
7. Behandlung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlage<br />
7.1. Aufhebung <strong>de</strong>s Sperrvermerkes<br />
8. Vorberatung <strong>de</strong>r 24. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages 29.10.2009 (0125/09)<br />
8.1. Vorberatung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlagen<br />
9. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Kreistagsmitglie<strong>de</strong>r<br />
Nichtöffentliche Sitzung<br />
10. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />
<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
11. Bestätigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom 27.08.2009<br />
12. Verwaltungsinformationen<br />
13. Vorberatung <strong>de</strong>r 24. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages am 29.10.2009<br />
13.1. Beratung <strong>de</strong>r nichtöffentlichen Vorlagen<br />
14. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Kreistagsmitglie<strong>de</strong>r<br />
Öffentliche Sitzung<br />
15. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. U. Schulze<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreis- und Finanzausschusses<br />
Jugendhilfeausschuss<br />
Termin: Mittwoch, 21. Oktober 2009, 18.00 Uhr<br />
Ort: Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld<br />
Kreistagssitzungssaal, Am Flugplatz 1<br />
06366 Köthen (Anhalt)<br />
Tagesordnung:<br />
1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r<br />
und Beschlussfähigkeit<br />
3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />
<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />
4. Genehmigung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />
Sitzung<br />
5. Einwohnerfragestun<strong>de</strong><br />
6. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung<br />
7. Bericht <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Unterausschusses über die vorangegangene<br />
Sitzung <strong>de</strong>s Unterausschusses für Jugendhilfeplanung<br />
8. Beratung und Diskussion zum Leitbild (Entwurf) <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />
Bitterfeld<br />
9. Än<strong>de</strong>rungsantrag <strong>de</strong>s Jugendseeheim Deetz e.V. über die För<strong>de</strong>rung<br />
von Personalkosten für <strong>de</strong>n Jugendclub vom 01.01.2009 bis 31.12.2009<br />
(0122/09)<br />
10. Aufnahme <strong>de</strong>s Vereines Mitnähe e.V. in die AG Jugendarbeit (0123/09)<br />
11. Beratung zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen<br />
zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit<br />
und <strong>de</strong>s erzieherischen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendschutzes im Landkreis<br />
Anhalt-Bitterfeld - Richtlinie Jugendarbeit<br />
12. För<strong>de</strong>rung von Investitionen in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
13. Übernahme <strong>de</strong>r Elternbeiträge für Kin<strong>de</strong>rtagesstätten im Landkreis<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
Nichtöffentliche Sitzung<br />
14. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />
15. Genehmigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />
Sitzung<br />
16. Bericht über <strong>de</strong>n Besuch einer Jugen<strong>de</strong>inrichtung<br />
Öffentliche Sitzung<br />
17. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Jugendhilfeausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />
18. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
gez. Reinbothe<br />
Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jugendhilfeausschusses<br />
1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s §§ 6, 33 Absatz 3 Nr. 1 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für<br />
das Land Sachsen-Anhalt (LKO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. LSA<br />
S. 598), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes vom 02. Dezember<br />
2008 (GVBl. LSA S. 398, 399), hat <strong>de</strong>r Kreistag Anhalt-Bitterfeld in seiner<br />
Sitzung am 17.09.2009 folgen<strong>de</strong> 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r<br />
Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld beschlossen:<br />
Artikel 1<br />
Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung<br />
§ 1 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />
Die Wörter „Musikschule Bitterfeld“ wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschule<br />
„Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen“ ersetzt.<br />
Artikel 2<br />
Inkrafttreten<br />
Diese 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld tritt am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />
Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />
1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />
als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 33 Absatz 3 Nr. 6 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für das<br />
Land Sachsen-Anhalt (LKO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. LSA S. 598),<br />
zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes vom 02. Dezember 2008<br />
(GVBl. LSA S. 398, 399), sowie § 10 Absatz 3 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld hat <strong>de</strong>r Kreistag Anhalt-Bitterfeld<br />
in seiner Sitzung am 17.09.2009 folgen<strong>de</strong> 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und<br />
Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s<br />
Landkreises Anhalt-Bitterfeld beschlossen:<br />
Artikel 1 - Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Benutzungs- und Entgeltordnung<br />
1. § 1 Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt: Die Wörter „Musikschulen<br />
Bitterfeld“ wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschulen „Gottfried Kirchhoff“<br />
Bitterfeld-Wolfen“ ersetzt.<br />
2. § 5 Absatz 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt: Die Wörter „Musikschule Bitterfeld“<br />
wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-<br />
Wolfen“ ersetzt.<br />
Artikel 2 - Inkrafttreten<br />
Diese 1. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />
als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld tritt<br />
am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />
Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -
20 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Feststellung <strong>de</strong>r Jahresabschlüsse 2008 <strong>de</strong>r kommunalen Unternehmen<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
Bekanntmachungen auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 76 Landkreisordnung für das<br />
Land Sachsen-Anhalt i. V. m. § 175 (1) Ziffer 1 b Gemein<strong>de</strong>ordnung für das<br />
Land Sachsen-Anhalt<br />
Jahresabschluss mit Lagebericht <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld mbH für das Jahr 2008<br />
In <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung <strong>de</strong>r EWG Anhalt-Bitterfeld mbH am 07.<br />
Juli 2009 wur<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>r Beschluss gefasst:<br />
1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2008 für die EWG Anhalt-Bitterfeld<br />
mbH wird festgestellt.Der Geschäftsführung und <strong>de</strong>m Aufsichtsrat <strong>de</strong>r<br />
EWG Anhalt-Bitterfeld mbH wird für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung<br />
erteilt.<br />
Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r EWG Anhalt-Bitterfeld mbH wur<strong>de</strong> für das Geschäftsjahr<br />
vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008 durch die PKF<br />
Fasselt Schlage Lang und Stolz Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Steuerberatungsgesellschaft, Mag<strong>de</strong>burg vertreten durch die<br />
Wirtschaftsprüfer Vogt und Schinnerling geprüft. Die Ordnungsmäßigkeit<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung wur<strong>de</strong> im Bericht <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt.<br />
Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s Bestätigungsvermerkes <strong>de</strong>s Abschlussprüfers:<br />
„Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und<br />
<strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld mbH – EWG Anhalt-Bitterfeld -, Bitterfeld-Wolfen, für das<br />
Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die<br />
Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />
nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n<br />
Bestimmungen <strong>de</strong>s Gesellschaftsvertrags liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r<br />
gesetzlichen Vertreter <strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r<br />
Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n<br />
Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
<strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />
Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch <strong>de</strong>n<br />
Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse über die<br />
Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis<br />
von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten<br />
Bilanzierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen<br />
<strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung<br />
<strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichtes. Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung,<br />
dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />
bil<strong>de</strong>t.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />
Vorschriften und ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>s Gesellschaftsvertrags<br />
und vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze<br />
ordnungsmäßiger Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen<br />
entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r<br />
Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss,<br />
vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Jahresabschluss mit Lagebericht <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und<br />
Projektierungsgesellschaft mbH für das Jahr 2008<br />
In <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung <strong>de</strong>r BQP mbH am 13. Juli 2009 wur<strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong> Beschlüsse gefasst:<br />
1. Der Jahresabschluss zum 31.12. 2008 für die BQP mbH wird<br />
festgestellt. Dem Geschäftsführer, Herrn Bernhardt, und <strong>de</strong>m<br />
Aufsichtsrat <strong>de</strong>r BQP mbH wird für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung<br />
erteilt.<br />
2. Der zum 31.12. 2008 ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von<br />
661.669,54 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.<br />
Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r BQP mbH wur<strong>de</strong> für das Geschäftsjahr vom 01.<br />
Januar bis zum 31.Dezember 2008 durch die BDO Deutsche Warentreuhand<br />
Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch die<br />
Wirtschaftsprüfer Dr. Hammer und Geitner geprüft. Die Ordnungsmäßigkeit<br />
<strong>de</strong>r Geschäftsführung wur<strong>de</strong> im Bericht <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten<br />
Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt.<br />
Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s Bestätigungsvermerkes <strong>de</strong>s Abschlussprüfers:<br />
„Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und<br />
<strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft<br />
mbH – BQP, Bitterfeld-Wolfen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar<br />
bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />
von Jahresabschluss und Lagebericht nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />
Vorschriften liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r von uns<br />
durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />
Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />
<strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen<br />
Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />
ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />
Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />
Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch <strong>de</strong>n<br />
Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n.<br />
Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse über<br />
die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />
<strong>de</strong>r Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />
Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen<br />
internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />
Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis<br />
von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter sowie<br />
die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichts.<br />
Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />
entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften und<br />
vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />
ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang<br />
mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von<br />
<strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r künftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
Die Jahresabschlüsse und Lageberichte <strong>de</strong>s Geschäftsjahres 2008 <strong>de</strong>r<br />
genannten Unternehmen liegen in <strong>de</strong>r Zeit vom 12. Oktober 2009 bis<br />
einschließlich 20. Oktober 2009 in <strong>de</strong>r Dienststelle <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />
Bitterfeld in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Teichstr. 5, Haus III,<br />
Zimmer 8 im Amt für Beteiligungsmanagement, während <strong>de</strong>r Dienstzeiten<br />
zur Einsichtnahme aus.<br />
Köthen (Anhalt), <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 21<br />
Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler<br />
Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“ <strong>de</strong>s<br />
Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
Bekanntmachung auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § <strong>19</strong> Abs. 5 <strong>de</strong>s Gesetzes über<br />
die kommunalen Eigenbetriebe im Land Sachsen-Anhalt (EigBG LSA).<br />
1. Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008<br />
Der Kreistag <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld hat in seiner Sitzung am<br />
17.09.2009 mit Beschluss-Nr. 138-14/2008 auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 33<br />
Abs. 3 Ziffer 5 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt (LKO<br />
LSA) i. V. m. § 10 Nr. 1, 2 EigBG LSA sowie § <strong>19</strong> Abs. 4 Satz 2 EigBG<br />
LSA <strong>de</strong>n Jahresabschluss <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler Eigenbetrieb<br />
Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“ <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zum<br />
31.12.2008 wie folgt beschlossen:<br />
Der vom Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei aufgestellte und von <strong>de</strong>r Dr.<br />
Dornbach & Partner Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />
Dessau-Roßlau geprüfte Jahresabschluss für das<br />
Geschäftsjahr 2008 wird wie folgt festgestellt:<br />
1.1 Bilanzsumme 755.539,07 EUR<br />
1.1.1 davon entfallen auf <strong>de</strong>r Aktivseite auf<br />
das Anlagevermögen 268.650,00 EUR<br />
das Umlaufvermögen 484.990,93 EUR<br />
die Rechnungsabgrenzungsposten 1.898,14 EUR<br />
1.1.2 davon entfallen auf <strong>de</strong>r Passivseite auf<br />
das Eigenkapital 490.402,04 EUR<br />
<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüsse 0,00 EUR<br />
die Rückstellungen 122.550,00 EUR<br />
die Verbindlichkeiten 142.587,03 EUR<br />
1.2 Jahresüberschuss 2.918,09 EUR<br />
1.2.1 Summe <strong>de</strong>r Erträge 668.022,85 EUR<br />
1.2.2 Summe <strong>de</strong>r Aufwendungen 665.104,76 EUR<br />
2. Behandlung <strong>de</strong>s Jahresüberschusses<br />
Der Jahresüberschuss wird wie folgt verwen<strong>de</strong>t:<br />
2.918,09 EUR wer<strong>de</strong>n auf neue Rechnung vorgetragen.<br />
3. Entlastung <strong>de</strong>s Betriebsleiters<br />
Dem Betriebsleiter wird Entlastung erteilt.<br />
2. Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Wirtschaftsprüfers<br />
Nach <strong>de</strong>m abschließen<strong>de</strong>m Ergebnis unserer Prüfung haben wir <strong>de</strong>m Jahresabschluss<br />
zum 31. Dezember 2008 (Anlage 1) und <strong>de</strong>m Lagebericht für das<br />
Wirtschaftsjahr 2008 (Anlage 2) <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />
Anhalt-Zerbst, Zerbst/Anhalt, unter <strong>de</strong>m Datum vom 07. April<br />
2009 <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:<br />
„Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />
Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />
Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung<br />
und <strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />
Anhalt-Zerbst, Zerbst/Anhalt, für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar<br />
bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />
Jahresabschluss und Lagebericht nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />
Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>srechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n<br />
ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r Satzung liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung<br />
<strong>de</strong>r Betriebsleitung <strong>de</strong>s Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r<br />
Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />
<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n<br />
Lagebericht abzugeben.<br />
Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 131<br />
GO LSA unter Beachtung <strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />
festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />
vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />
dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch<br />
<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung und durch <strong>de</strong>n Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-,<br />
Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit<br />
erkannt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die<br />
Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />
rechtliche Umfeld <strong>de</strong>s Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche<br />
Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s<br />
rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />
die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />
auf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben beurteilt.<br />
Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />
und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>s Betriebsleiters sowie die<br />
Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichtes.<br />
Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />
sichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.<br />
Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />
Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen<br />
Erkenntnisse entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />
und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>srechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n<br />
ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r Satzung und vermittelt unter Beachtung<br />
<strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />
Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />
<strong>de</strong>s Eigenbetriebes. Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m<br />
Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage<br />
<strong>de</strong>s Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen<br />
Entwicklung zutreffend dar.“<br />
3. Feststellungsvermerk<br />
Feststellungsvermerk <strong>de</strong>s Rechnungs- und Gemein<strong>de</strong>prüfungsamtes <strong>de</strong>s<br />
Landkreises Anhalt-Bitterfeld lautet:<br />
„ Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 07.04.2009 abgeschlossener<br />
Prüfung durch die mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
Dr. Dornbach & Partner GmbH, Dessau-Roßlau die Buchführung<br />
und <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>s Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />
Anhalt-Zerbst <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften entsprechen.<br />
Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsgemäßer<br />
Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>s Eigenbetriebes.<br />
Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt<br />
insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Eigenbetriebes und<br />
stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />
4. Bekanntmachung<br />
Der vorstehen<strong>de</strong> Jahresabschluss <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />
<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Zerbst wird hiermit öffentlich<br />
bekannt gemacht.<br />
Der Jahresabschluss liegt in <strong>de</strong>r Zeit vom 12. Oktober 2009 bis einschließlich<br />
20. Oktober 2009 im Kommunalen Eigenbetrieb „Kreisstraßenmeisterei<br />
Anhalt-Zerbst“, Ahornweg 21, 39261 Zerbst/Anhalt, im Büro aus.<br />
Köthen (Anhalt), <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />
nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />
Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />
29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />
aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />
GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />
separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.
22 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die aufnehmen<strong>de</strong><br />
Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
wird die Gemein<strong>de</strong> Polenzko aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§<br />
84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Polenzko und ihre Ortsteile<br />
Bärenthoren und Mühro sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Polenzko führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Polenzko weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Polenzko führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />
Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Polenzko als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />
weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Polenzko an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />
in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />
und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />
ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />
ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />
sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />
stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko treten<br />
kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff.<br />
Beamtenrechtsrahmengesetz - BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen<br />
übertragenen Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung<br />
einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben<br />
sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko zuzurechnen<strong>de</strong>n<br />
Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n<br />
Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in<br />
Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Polenzko richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />
verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />
Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird vom Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />
keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />
in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko haben<br />
die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Polenzko und zukünftigen<br />
Ortsteile Polenzko, Bärenthoren und Mühro wird die Ortschaftsverfassung<br />
nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Polenzko,<br />
Bärenthoren und Mühro wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
Diese Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Polenzko.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko und nunmehrigen<br />
Ortschaft Polenzko wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Polenzko für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />
Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Polenzko wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für<br />
<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />
seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />
aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />
Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />
seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />
die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
Für die Ortschaft Polenzko wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf die<br />
ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen<br />
Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten,<br />
die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />
entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />
wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />
Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
eingebracht wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem<br />
Vermögen (bewegliches Vermögen, welches durch die<br />
ehemalige Gemein<strong>de</strong> Polenzko eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister verlangen.<br />
Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 23<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />
sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />
angemessener Form zu berücksichtigen.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />
realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />
seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />
3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Bürgerhäuser in Mühro und Bärenthoren und Buswartehallen,<br />
• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen Mühro und Bärenthoren<br />
wie z.Bsp. Sirenen und Löschwasserentnahmestellen,<br />
• 3 Spielplätze (Mühro, Polenzko, Bärenthoren),<br />
• Trafostation (Eulenturm, Mühro)<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />
ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko und das<br />
von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />
auch für die Gemein<strong>de</strong> Polenzko gültige Ortsrecht gemäß Anlage<br />
4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014<br />
weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet<br />
<strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Polenzko beizubehalten und<br />
für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht<br />
zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im<br />
Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist,<br />
wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Polenzko nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich,<br />
die bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für<br />
das gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches<br />
weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird sich vom Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung<br />
aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die<br />
<strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile<br />
bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§ 13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />
2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Polenzko vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />
5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />
31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />
die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />
Polenzko wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko bis zum En<strong>de</strong><br />
seiner Amtszeit.<br />
§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />
haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
Polenzko, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Buchmann - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Bürgermeisterin<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt<br />
(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter
24 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />
2 Mieten und Pachten 46000 53000 200,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
3 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5900,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />
5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 100,00<br />
6 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 100,00<br />
7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 100,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />
9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 2700,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 11.600,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
Nr. 1:<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
51000, 51020, 51030<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 5200,00<br />
2 Pflege partnerschaftliche Beziehungen - Vinningen 00000 62200 500,00<br />
3 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 300,00<br />
4 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />
Heimatpflege<br />
5 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 2500,00<br />
Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Polenzko<br />
6 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. Reinigungskräfte 76000 41600 200,00<br />
7 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 100,00<br />
8 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />
9 Mieten und Pachten - Abwassergrube 76000 53000 200,00<br />
10 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 100,00<br />
11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1300,00<br />
12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />
13 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 100,00<br />
14 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 100,00<br />
Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Mühro<br />
15 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 200,00<br />
16 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />
17 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 200,00<br />
18 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1400,00<br />
<strong>19</strong> Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Öl- und Gaskosten 76000 54200 1500,00<br />
20 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />
21 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />
22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 400,00<br />
ehemalige Trafostation<br />
23 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 88000 50000 100,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 15.300,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 26.900,00 5<br />
Nr. 1: 50000<br />
Nr. 2: 52000<br />
Nr. 3: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />
Nr. 4: 62200, 62300<br />
Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />
1.) Anschaffung - beweglicher Backofen<br />
2.) ländlicher Wegebau Bärenthoren-Garitz<br />
3.) Umbau Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Bärenthoren<br />
4.) Dachausbau Polenzko, Dorfstr. 2<br />
5.) Fußbo<strong>de</strong>nsanierung Bürgerhaus Polenzko<br />
Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />
1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
3.) Straßenreinigungssatzung<br />
4.) Baumschutzsatzung<br />
5.) Benutzungsordnung Bürgerhaus
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 25<br />
6.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />
7.) Feuerwehrsatzung<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen<br />
<strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum 31.12.2004<br />
vom 13.10.2008<br />
beweglich:<br />
- 1 Multicar,<br />
- 1 Rasenmäher,<br />
- 1 Motorsäge,<br />
- 1 Freischnei<strong>de</strong>r<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt ( Az.: 15223/430,275 )<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt vom<br />
10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum<br />
Inhalt hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko hat am 05.05.2009<br />
und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong><br />
am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Polenzko ordnungsgemäß<br />
gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen<br />
Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />
GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />
sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs.<br />
1 GemNeuglGrG über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />
GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
zu § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />
Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />
Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu erlassen,<br />
in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />
sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />
LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />
somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />
jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />
Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />
Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />
dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />
LSA am 08.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst,<br />
dass aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes<br />
(GemNeuglGrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt mittels separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und<br />
im Falle <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die<br />
aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
wird die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes
26 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
(§ 84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und ihr Ortsteil<br />
Reu<strong>de</strong>n-Süd sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong><br />
Ort <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Reu<strong>de</strong>n/Anhalt weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt führt das bisherige Wappen und<br />
die bisherige Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und<br />
<strong>de</strong>ren Geschichte weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />
in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />
und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />
ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />
ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen <strong>de</strong>r Rechtsnachfolge<br />
in die in <strong>de</strong>r Anlage 2 aufgeführten und in Kopie beigefügten<br />
Nutzungsvereinbarungen einzutreten und insbeson<strong>de</strong>re die Laufzeit dieser<br />
Vereinbarungen einzuhalten.<br />
(4) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 6), welches für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />
soll in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />
stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt treten<br />
kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />
- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />
gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten (einschließlich ABM-Mitarbeitern<br />
und geringfügig Beschäftigte) <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />
verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für<br />
alle Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird vom<br />
Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse<br />
ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne<br />
Abstimmung mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufent-<br />
haltes in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen <strong>de</strong>n<br />
Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und zukünftigen<br />
Ortsteile Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und Reu<strong>de</strong>n-Süd wird die Ortschaftsverfassung<br />
nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
und Reu<strong>de</strong>n-Süd wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese<br />
Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Reu<strong>de</strong>n/Anhalt.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und nunmehrigen<br />
Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat<br />
fortbesteht. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister<br />
für <strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens<br />
für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung.<br />
Nach Beendigung seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche<br />
Bürgermeister aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus,<br />
bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3<br />
wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen<br />
Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />
Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
Für die Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />
Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />
sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />
entsprechend Anlage 3 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />
wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />
welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt eingebracht<br />
wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />
Reu<strong>de</strong>n/Anhalt eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 27<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass<br />
<strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />
verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Reu<strong>de</strong>n/Anhalt gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen<br />
Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 4 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />
realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />
seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />
4 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />
anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Sportplatz,<br />
• Festgelän<strong>de</strong>, inklusive aller Bauwerke,<br />
• Museum und Backhaus, Zipsdorfer Str. 7 und 10,<br />
• Bürgerhaus und Buswartehallen,<br />
• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />
und Löschwasserentnahmestellen,<br />
• Scheune, Dorfstr. 58<br />
• Tischtennishalle, Dorfstr. 7<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />
ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und<br />
das von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur<br />
Eingemeindung auch für die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt gültige Ortsrecht<br />
gemäß Anlage 4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos<br />
gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />
31.12.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r<br />
einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt beizubehalten und für<br />
die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu erlassen.<br />
Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt bzw.<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />
<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses<br />
durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt nicht<br />
besteht, das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />
gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird sich vom Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§ 13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits<br />
begonnenen Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt <strong>de</strong>s Haushaltsjahres 2009 weiterführen und ordnungsgemäß<br />
been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage 5) einschließlich<br />
vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag 31.12.2009<br />
können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für die Veräußerung<br />
für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />
Anhalt fort.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />
Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt bis<br />
zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />
§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Die Anlagen 1 bis 6 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
gewollt haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />
Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
Reu<strong>de</strong>n/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Schmidt - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt<br />
(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />
Anlage 2 zu § 3 Abs. 3<br />
Nutzungsvereinbarungen <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt mit:<br />
• <strong>de</strong>m Traditionsclub Reu<strong>de</strong>n e.V. zur Zeltanlage mit Zubehör, <strong>de</strong>m Kleinbus<br />
und zum Backhaus
28 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Anlage 3 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5200,00<br />
3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 3000,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 1000,00<br />
5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 300,00<br />
6 Haltung von Fahrzeugen 63000 55000 1000,00<br />
7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 200,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 1000,00<br />
9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4700,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 16.900,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
Nr. 1: 51000, 51020, 51030<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 7200,00<br />
2 Pflege partnerschaftliche Beziehungen - Vinningen 00000 62200 1400,00<br />
3 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1500,00<br />
4 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />
Bauernmuseum Zipsdorferstr. 10<br />
5 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Reparaturarbeiten an <strong>de</strong>r Mauer 32100 50000 1000,00<br />
6 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 32100 52000 200,00<br />
7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 32100 54000 300,00<br />
8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 32100 54100 200,00<br />
9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 32100 54500 300,00<br />
Heimatmuseum Zipsdorferstr. 7<br />
10 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 32110 52000 200,00<br />
11 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 32110 54000 100,00<br />
12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 32110 54100 200,00<br />
Heimatpflege<br />
13 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 36600 52000 500,00<br />
16 Haltung von Fahrzeugen 36600 55000 2000,00<br />
17 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 6500,00<br />
18 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 6500,00<br />
Sportplatz Reu<strong>de</strong>n<br />
<strong>19</strong> Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 100,00<br />
20 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 300,00<br />
Bürgerhaus<br />
21 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 1000,00<br />
22 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 500,00<br />
23 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 400,00<br />
24 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 2800,00<br />
25 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 200,00<br />
26 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />
27 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 400,00<br />
Gemein<strong>de</strong>backhaus<br />
28 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 200,00<br />
30 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 100,00<br />
31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 100,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 34.500,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 51.400,00 5<br />
Nr. 1: 50000<br />
Nr. 2: 52000<br />
Nr. 3: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />
Nr. 4: 62200, 62300<br />
Anlage 4 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />
1.) Grundhafter Ausbau <strong>de</strong>r Dorfstraße<br />
2.) Neubau <strong>de</strong>s Spielplatzes<br />
3.) Neubau eines Grillplatzes am Dorfgemeinschaftshaus<br />
4.) Ausbau Grimmer Weg<br />
Anlage 5 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />
1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
3.) Straßenreinigungssatzung<br />
4.) Baumschutzsatzung
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 29<br />
5.) Abwälzungssatzung für Beiträge <strong>de</strong>s Unterhaltungsverban<strong>de</strong>s<br />
Nuthe-Rossel<br />
6.) Feuerwehrsatzung<br />
7.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
Anlage 6 zu § 3 Abs. 4 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />
31.12.2004 vom 13.10.2008<br />
beweglich:<br />
- Zeltanlage mit Zubehör und Kleinbus (<strong>de</strong>m Traditionsclub Reu<strong>de</strong>n e.V.<br />
zur Nutzung übertragen)<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,315)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
vom 10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung,<br />
genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010<br />
zum Inhalt hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt hat am<br />
05.05.2009 und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009<br />
<strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen.<br />
Der Vertrag wur<strong>de</strong> am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Reu<strong>de</strong>n/Anhalt ordnungsgemäß<br />
gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />
öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz<br />
2 GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />
Anhalt sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1<br />
GemNeuglGrG über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />
GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
zu § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />
Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />
Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu erlassen,<br />
in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />
sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />
LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen wird und die Ortschaften<br />
somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen.<br />
Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />
Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />
dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />
29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Steutz und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass auf<br />
Grund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeuglGrG)<br />
alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels separater<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Steutz und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Steutz und die aufnehmen<strong>de</strong><br />
Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Steutz wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5 Satz
30 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Steutz mit ihrem Ortsteil<br />
Steckby sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt Ortsteile<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r<br />
aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Steutz weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Steutz führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />
Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Steutz als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />
weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Steutz an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />
in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />
und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />
ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />
ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen <strong>de</strong>r Rechtsnachfolge<br />
in die in <strong>de</strong>r Anlage 2 aufgeführten Nutzungsvereinbarungen einzutreten<br />
und insbeson<strong>de</strong>re die Laufzeit dieser Vereinbarungen einzuhalten.<br />
(4) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 6), welches für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />
sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />
stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz treten kraft<br />
Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />
- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />
gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Steutz richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />
verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />
Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s<br />
Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />
keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz haben die gleichen<br />
Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Steutz und zukünftigen Ortsteile<br />
Steutz und Steckby wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO<br />
LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Steutz und Steckby wer<strong>de</strong>n zu einer<br />
Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Steutz.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz und nunmehrigen Ortschaft<br />
Steutz wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />
Die bisherige ehrenamtliche Bürgermeisterin <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Steutz wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeisterin für<br />
<strong>de</strong>n Rest ihrer ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />
ihrer Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t die bisherige ehrenamtliche Bürgermeisterin<br />
aus ihrer Funktion <strong>de</strong>r Ortsbürgermeisterin aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />
Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />
seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />
die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
Für die Ortschaft Steutz wer<strong>de</strong>n 9 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf die<br />
ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen<br />
Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten,<br />
die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />
entsprechend Anlage 3 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />
wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />
welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Steutz eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Steutz als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />
sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />
angemessener Form zu berücksichtigen.
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 31<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 4 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />
aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 4 genannten<br />
Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung Steutz,<br />
• Grundschule Steutz,<br />
• Feuerwehren Steutz und Steckby,<br />
• Gemein<strong>de</strong>haus Steutz mit Bibliothek,<br />
• Gemein<strong>de</strong>raum Steckby,<br />
• Jugendclub Steutz,<br />
• Sportplatz mit Sportlerheim Steutz,<br />
• Turnhalle Steutz,<br />
• Schauschmie<strong>de</strong> Steutz,<br />
• Pumpenhaus Steutz,<br />
• Friedhof Steutz und Trauerhallen Steutz und Steckby,<br />
• Anlagen <strong>de</strong>s Schützenvereins mit baulichen Anlagen in Steckby,<br />
• Bauliche Anlagen Lunapark und Parkanlage mit Bolzplatz,<br />
• Spielplätze Steutz und Steckby,<br />
• Rastplätze, Wan<strong>de</strong>rwege, Obststreuwiese<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und die<br />
ehrenamtliche Bürgermeisterin sind bis zum Ablauf ihrer Amtszeit in die<br />
Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz und das von<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />
auch für die Gemein<strong>de</strong> Steutz gültige Ortsrecht gemäß Anlage 5 gilt,<br />
soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in<br />
seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt in Kraft.<br />
Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />
Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz beizubehalten und für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Satzungsrecht zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß<br />
Anlage 5 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig<br />
ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Steutz nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz bzw.<br />
soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />
übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />
nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />
2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>r Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />
5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />
31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />
die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Ortsfeuerwehren Steutz und Steckby <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe bestehen als Ortsfeuerwehren <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />
Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />
(3) Die bisherigen Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehren Steutz und<br />
Steckby <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bleiben Ortswehrleiter<br />
<strong>de</strong>r Ortsfeuerwehren Steutz und Steckby bis zum En<strong>de</strong> ihrer Amtszeit.<br />
§ 15 Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Anlagen 1 bis 6 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen<br />
im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
Steutz, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Frenz - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Bürgermeisterin<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ Bürgermeisterin<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt<br />
(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />
Anlage 2 zu § 3 Abs. 3<br />
Nutzungsvereinbarungen <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz mit:<br />
• Schützengil<strong>de</strong> e.V. Steckby zum Schießstand mit Gebäu<strong>de</strong>,<br />
• Sportverein „Fortschritt“ Steutz zum Sportplatz, Sportlerheim und<br />
Turnhalle,<br />
• Ländliches Leben e.V. zur Schauschmie<strong>de</strong>,<br />
• Jagdpächter zur Jagdhütte am Wan<strong>de</strong>rweg,<br />
• DAV Angelverein Gödnitz, Ortsgruppe Steutz zu <strong>de</strong>n Gewässern Großes<br />
Loch, Pfaffensee und Wehl.
32 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Anlage 3 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
öffentl. Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 1000,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 5000,00<br />
5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />
6 Fahrzeughaltung VK, DK, Reparaturen Rasenmäher 63000 55000 1000,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
6 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 2000,00<br />
7 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 14000,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 24.200,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
Nr. 1:<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
51000, 51020, 51030<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Stadträte 00000 40000 12800,00<br />
2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1000,00<br />
3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 300,00<br />
Gemein<strong>de</strong>haus Steutz (inkl. Bibliothek und heimatstube Steutz)<br />
4 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 02000 50000 1500,00<br />
5 Container Bauschuttentsorgung 02000 51000 300,00<br />
6 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 02000 52000 200,00<br />
7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 02000 54000 500,00<br />
8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 02000 54100 1200,00<br />
9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizungskosten 02000 54200 4000,00<br />
10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 02000 54300 100,00<br />
11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 02000 54400 200,00<br />
12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 02000 54500 400,00<br />
13 Sonstige Sachausgaben Foto- und Farbkopien 02000 59000 100,00<br />
14 Bürobedarf 02000 65000 200,00<br />
15 Rundfunk- und Telefongebühren 02000 65200 600,00<br />
Bibliothek<br />
16 Beschäftigungsentgelte für geringfügig Beschäftigte 35200 41600 1600,00<br />
17 Bücher und Zeitschriften 35200 57000 100,00<br />
18 Rundfunkgebühren 35200 65200 300,00<br />
Heimatpflege<br />
<strong>19</strong> Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 36600 50000 100,00<br />
20 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten Schauschmie<strong>de</strong> 35200 54000 300,00<br />
21 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten Schauschmie<strong>de</strong> 35200 54100 100,00<br />
22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten Schauschmie<strong>de</strong> u. Lunapark 76000 54400 200,00<br />
23 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste und Rentnerfeier 76000 60000 2000,00<br />
24 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche (Vereine) 76000 71800 500,00<br />
Jugendklub<br />
25 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 36600 41600 2500,00<br />
26 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 35200 50000 500,00<br />
27 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 35200 52000 100,00<br />
28 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 500,00<br />
29 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 800,00<br />
30 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 76000 54200 2000,00<br />
31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 35200 54300 100,00<br />
32 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 35200 54400 200,00<br />
33 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 300,00<br />
34 Sonstige Sachausgaben Feriengestaltung 76000 59000 100,00<br />
35 Rundfunk- und Telefongebühren 76000 65200 300,00<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sports<br />
36 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche (Sportvereine) 55000 71800 500,00<br />
Sportplatz , Sportlerheim<br />
37 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Besplittung 100m-Bahn, Zaunreparatur 56000 50000 200,00<br />
38 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 200,00<br />
39 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 100,00<br />
40 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 56000 54200 1000,00<br />
41 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 56000 54300 100,00<br />
42 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56000 54400 200,00<br />
43 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56000 54500 200,00<br />
44 Sonstige Sachausgaben Dünger und Krei<strong>de</strong> 56000 59000 500,00<br />
45<br />
Turnhalle<br />
Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56000 65500 100,00<br />
46 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 56100 41600 4700,00<br />
47 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 56100 50000 500,00<br />
48 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56100 54000 700,00<br />
49 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56100 54100 400,00<br />
50 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 56100 54200 2000,00<br />
51 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56100 54400 200,00<br />
52 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56100 54500 200,00<br />
53 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 56100 65200 200,00<br />
54 Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56100 65500 100,00<br />
Heimatstube<br />
55 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 500,00<br />
56 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 54000 1000,00<br />
57 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 300,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 49.900,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 74.100,00 5<br />
Nr. 1: 50000<br />
Nr. 2: 52000<br />
Nr. 3: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />
Nr. 4: 65500
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 33<br />
Anlage 4 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />
Fortführung <strong>de</strong>r Investitionen im Rahmen <strong>de</strong>s DE-Programmes sowie <strong>de</strong>s<br />
Lea<strong>de</strong>r Programms<br />
1.) Sanierung Schulstraße<br />
2.) 2. Bauabschnitt Schauschmie<strong>de</strong>,<br />
3.) Sanierung Gemein<strong>de</strong>haus,<br />
4.) Gehwegbau Steckby entlang Kreisstraße,<br />
5.) Bau von Ausweichstellen für Radfahrer Ba<strong>de</strong>tzer Weg<br />
6.) Ausbau Weg zum Lunapark,<br />
7.) Einfriedung Friedhof,<br />
8.) Sanierung Pumpenhaus,<br />
9.) Bau Weg Ortsrand,<br />
10.)Beleuchtung und Bepflanzung Richtung Flachswerksiedlung,<br />
11.)Erneuerung Heizungsanlage Gemein<strong>de</strong>haus und Turnhalle,<br />
12.)Bau einer Anlegestelle – Elbe,<br />
13.)Weg Steckby,<br />
14.)Bau eines Radweges Steutz Richtung Elbfähre,<br />
15.)Bau eines Radweges Richtung Rietzmeck,<br />
16.)Bau eines Radweges B187a Richtung Zerbst<br />
Anlage 5 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />
1.) Friedhofssatzung, Friedhofsgebührensatzung<br />
2.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
4.) Straßenreinigungssatzung<br />
5.) Baumschutzsatzung<br />
6.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />
7.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />
8.) Benutzungsordnung Sportplatz / Turnhalle<br />
9.) Benutzerordnung Jugendklub<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
1.) Kin<strong>de</strong>rtagesstättensatzung, Gebührensatzung Elternbeiträge<br />
2.) Wasserwehrsatzung<br />
Anlage 6 zu § 3 Abs. 4 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />
31.12.2004 vom 28.01.2009<br />
beweglich:<br />
- 1 Rasenmäher (Aufsitzmäher),<br />
- 2 Freischnei<strong>de</strong>r,<br />
- 2 Handrasenmäher<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,370)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />
ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Steutz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum Inhalt hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz hat am 16.04.2009 und<br />
<strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong> am<br />
03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Steutz ordnungsgemäß<br />
gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt und<br />
das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls<br />
im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG<br />
zulässig.Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen<br />
Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009 aufgelöst (§ 84<br />
Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n gehen in eine zukunftsfähige<br />
Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1 GemNeuglGrG über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />
GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
zu § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />
<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />
im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />
nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />
(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit<br />
aufgeführt sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß §<br />
63 Abs. 1 GO LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen<br />
wird und die Ortschaften somit nicht berechtigt sind, Personalverträge<br />
o.ä. abzuschließen. Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig<br />
entlohnten Beschäftigung (400 Euro-Basis) abgeschlossen wird und die<br />
Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Ortschaft erfolgt.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -
34 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />
nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />
Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />
08.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Straguth und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />
aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />
GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />
separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Straguth und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Straguth und die aufnehmen<strong>de</strong><br />
Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Straguth wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5<br />
Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Straguth und ihre Ortsteile<br />
Ba<strong>de</strong>witz und Gollbogen sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Straguth weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Straguth führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />
Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Straguth als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />
weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Straguth an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in<br />
Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und<br />
Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw. ihnen<br />
abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein<br />
und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />
sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />
stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth treten<br />
kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />
- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />
gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />
verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />
Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth wird vom Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />
keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth haben die<br />
gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Straguth und zukünftigen Ortsteile<br />
Straguth, Ba<strong>de</strong>witz und Gollbogen wird die Ortschaftsverfassung nach<br />
<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Straguth, Ba<strong>de</strong>witz<br />
und Gollbogen wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese<br />
Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Straguth.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth und nunmehrigen<br />
Ortschaft Straguth wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />
Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für<br />
<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />
seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />
aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />
Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />
seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />
die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
Für die Ortschaft Straguth wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />
Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />
sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>s Finanzplanes<br />
2009 für 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth die Haushaltsansätze<br />
(Anlage 2) in <strong>de</strong>n Haushaltsplan 2010 <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt eingestellt.<br />
Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche Betrag<br />
entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 35<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />
welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> eingebracht wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Straguth als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass<br />
<strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />
verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />
in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />
aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 3 genannten<br />
Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Bürgerhaus inklusive Blechbaracke und Buswartehallen,<br />
• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />
und Löschwasserentnahmestellen.<br />
(4) Zur Erhaltung <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums verpflichtet sich die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt, die nicht kommunalen Grundstücke Festplatz Sandkiete in<br />
Straguth, Park Ba<strong>de</strong>witz sowie die Denkmäler Straguth und Ba<strong>de</strong>witz im<br />
Rahmen <strong>de</strong>r Grünflächenpflege einzubeziehen.<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />
ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth und das<br />
von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />
auch für die Gemein<strong>de</strong> Straguth gültige Ortsrecht gemäß Anlage<br />
4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />
ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014<br />
weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet<br />
<strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Straguth beizubehalten und für<br />
die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu<br />
erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Straguth bzw.<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />
<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird<br />
dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Straguth nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth bzw.<br />
soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />
übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />
nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§ 13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />
2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />
5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />
31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für die<br />
Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />
Straguth wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />
Amtszeit.<br />
§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />
Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
Straguth, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. i.V. Ritter - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -
36 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />
1.) Musikpavillon neu herstellen in Sandkiete (Festplatz)<br />
Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />
1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
3.) Straßenreinigungssatzung<br />
4.) Baumschutzsatzung<br />
5.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />
6.) Feuerwehrsatzung<br />
7.) Friedhofssatzung<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Verwaltungsleiter<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt (Kommunaler<br />
Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
öffentl. Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5000,00<br />
3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 10000,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />
5 Haltung von Fahrzeugen Versicherung und Reparaturen 63000 55000 600,00<br />
6 Haltung von Fahrzeugen VK und DK 63000 55010 1300,00<br />
7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 100,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />
9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4000,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 22.700,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
Nr. 1:<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
51000, 51030<br />
Nr. 2:<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
55000, 55010<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 7400,00<br />
2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 200,00<br />
3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />
Heimatpflege<br />
4 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 3000,00<br />
5 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 300,00<br />
Bürgerhaus Straguth<br />
6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 500,00<br />
7 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />
8 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 200,00<br />
9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1500,00<br />
10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />
11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />
12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 300,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 14.000,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 36.700,00 5<br />
Nr. 1: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />
31.12.2004 vom 13.10.2008<br />
beweglich:<br />
- 1 Kleintransporter „Faun“ mit Schiebeschild,<br />
- 1 Rasenmäher „John Deer“ mit Kehrbesen,<br />
- 2 Zelte,<br />
- 1 Stromaggregat,<br />
- 20 Bierzeltgarnituren,<br />
- 1 Motorsäge,<br />
- 2 Motorsensen,<br />
- 1 Hochentaster,<br />
Bürgerhaus:<br />
- 6 Tische,<br />
- 30 Stühle,<br />
- 1 Schrankwand,
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 37<br />
- 3 Si<strong>de</strong>bord,<br />
- 1 Einbauküche, komplett (inkl. Geschirrspüler, Herd und Kühlschrank),<br />
36 Ge<strong>de</strong>cke (Geschirr)<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,375)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />
ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Straguth und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum<br />
Inhalt hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth hat am 07.04.2009<br />
und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong><br />
am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Straguth ordnungsgemäß<br />
gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen<br />
Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />
GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />
sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt ist<br />
die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009<br />
aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n gehen in eine<br />
zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1 GemNeuglGrG<br />
über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />
GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
zu § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />
<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />
im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />
nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />
(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />
sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />
LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />
somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />
jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />
Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />
Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />
dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />
LSA am 29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst,<br />
dass aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes<br />
(GemNeuglGrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt mittels separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und<br />
im Falle <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die<br />
aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
wird die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes<br />
(§ 84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und ihr<br />
Ortsteil Ronney sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong>
38 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Ort <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Walternienburg weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Walternienburg führt das bisherige Wappen und<br />
die bisherige Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und<br />
<strong>de</strong>ren Geschichte weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />
in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />
und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />
ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />
ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches<br />
für die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig<br />
ist, sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur<br />
Verfügung stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg treten<br />
kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />
- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />
gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Walternienburg richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie<br />
sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen<br />
Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für<br />
alle Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird vom<br />
Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse<br />
ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne<br />
Abstimmung mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />
in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen <strong>de</strong>n<br />
Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und zukünftigen<br />
Ortsteile Walternienburg und Ronney wird die Ortschaftsverfassung nach<br />
<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Walternienburg und<br />
Ronney wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft<br />
trägt <strong>de</strong>n Namen Walternienburg.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und nunmehrigen<br />
Ortschaft Walternienburg wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />
gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als<br />
Ortschaftsrat fortbesteht. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />
<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird gemäß §<br />
58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n Rest seiner<br />
ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />
seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />
aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt<br />
jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3<br />
wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA<br />
einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen<br />
Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt aufgenommen. Für die Ortschaft Walternienburg<br />
wer<strong>de</strong>n 9 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />
Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />
sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010<br />
Haushaltsansätze entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer<br />
Eingemeindung wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen<br />
Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n<br />
Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und<br />
in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />
welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg eingebracht<br />
wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />
Walternienburg eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich,<br />
die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Walternienburg als Ortschaft so zu<br />
för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht<br />
beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange<br />
<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gemäß ihrem Entwicklungsstand<br />
und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener<br />
Form zu berücksichtigen.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />
realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />
seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 39<br />
3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung Walternienburg,<br />
• Grundschule Walternienburg,<br />
• Sporthalle und Sportplatz mit Sportlerheim,<br />
• Burganlage mit Inventar,<br />
• Bibliothek,<br />
• Beschil<strong>de</strong>rung und Schaukästen,<br />
• Unterhaltung <strong>de</strong>r Schutzhütten und Sitzbänke, Bushaltestellen und<br />
Parkplätze, ehemaliges Trafohaus (Eulenturm),<br />
• Bürgerraum und Spielplätze,<br />
• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />
und Löschwasserentnahmestellen,<br />
• Friedhof und Trauerhalle,<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />
ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
und das von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis<br />
zur Eingemeindung auch für die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gültige Ortsrecht<br />
gemäß Anlage 4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos<br />
gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />
31.12.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />
wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r<br />
einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Walternienburg beizubehalten und für<br />
die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu erlassen.<br />
Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg bzw.<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />
<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses<br />
durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
nicht besteht, das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />
Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für<br />
das gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches<br />
weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird sich vom Abschluss<br />
<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung<br />
aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten,<br />
die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile<br />
bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§ 13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg <strong>de</strong>s<br />
Haushaltsjahres 2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg<br />
verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />
5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />
31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />
die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg verwen<strong>de</strong>t<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Ortsfeuerwehr Walternienburg <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />
Anhalt fort.<br />
(3) Der bisherige Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Walternienburg<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bleibt Ortswehrleiter <strong>de</strong>r<br />
Ortsfeuerwehr Walternienburg bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />
§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />
haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />
Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
Walternienburg, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Reifarth - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ Bürgermeister<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt<br />
(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter
40 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
öffentl. Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 200,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
2 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />
3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 1000,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 2000,00<br />
6 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 10000,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 14.400,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
Nr. 1:<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
51000, 51020, 51030<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 11000,00<br />
2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1500,00<br />
3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 300,00<br />
Bibliothek<br />
4 Weitere Verwaltungs- und Betriebsausgaben Bücher und CD 35200 57000 100,00<br />
Heimatpflege / Burganlage<br />
5 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. Reinigungskräfte 36600 41600 2000,00<br />
6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Burgturm 36600 50000 1000,00<br />
7 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 36600 52000 200,00<br />
8 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Burgturm Versicherungskosten 36600 54000 1100,00<br />
9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 36600 54300 200,00<br />
10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 36600 54400 200,00<br />
11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 36600 54500 100,00<br />
12 Haltung von Fahrzeugen VK DK Rasenmäher 36600 55000 100,00<br />
13 Sonstige Sachausgaben Fotoarbeiten Chronik 36600 58000 300,00<br />
14 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste und Rentnerfeier 36600 60000 1000,00<br />
15 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 36600 65200 200,00<br />
16 Fahrtkosten 36600 65400 100,00<br />
17 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche Vereine 36600 71800 600,00<br />
För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sports<br />
18 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche Vereine 55000 71800 200,00<br />
Sportplatz und Sportlerheim Walternienburg<br />
<strong>19</strong> Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 56000 50000 200,00<br />
20 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 56000 52000 100,00<br />
21 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 200,00<br />
22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 1800,00<br />
23 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 56000 54300 100,00<br />
24 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56000 54400 300,00<br />
25 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56000 54500 500,00<br />
26 Haltung von Fahrzeugen VK DK Rasenmäher 56000 55000 500,00<br />
27 Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56000 65500 100,00<br />
Bürgerraum<br />
28 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Tore 76000 50000 500,00<br />
29 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 300,00<br />
30 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 300,00<br />
31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />
32 Sonstige Sachausgaben 76000 59000 100,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 25.300,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 39.700,00 5<br />
Nr. 1: 50000<br />
Nr. 2: 52000<br />
Nr. 3: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />
Nr. 4: 55000
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 41<br />
Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />
1.) Dorferneuerungsmaßnahme „Schäferberg“,<br />
2.) Dorferneuerungsmaßnahme „An <strong>de</strong>n Sandbergen“,<br />
3.) Umgestaltung <strong>de</strong>s Platzes vor <strong>de</strong>m Sportplatz zur Streuobstwiese,<br />
4.) Ausbau <strong>de</strong>r Verbindung hinter <strong>de</strong>m Sportplatz nach Ronney (Holzbrücke),<br />
5.) Ländlicher Wegebau Pflaumenallee/Sandweg (Anbindung an Frie<strong>de</strong>nsstr.<br />
und Straße nach Güterglück), Weg hinter <strong>de</strong>m Sportplatz (einschl.<br />
Reparatur kleine Brücke über Lepsgraben, Weg hinter <strong>de</strong>r Burg, Weg<br />
zum Sportplatz<br />
6.) Umsetzung <strong>de</strong>s Radwegekonzeptes,<br />
7.) Einrichtung eines Infopoints <strong>de</strong>r Portalgemein<strong>de</strong> Walternienburg <strong>de</strong>s<br />
Naturparks Fläming,<br />
8.) Vermarktung <strong>de</strong>r Bebauungsfläche Frie<strong>de</strong>nsstraße<br />
Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />
1.) Entschädigungssatzung<br />
2.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />
3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
4.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />
5.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />
6.) Benutzungsordnung Sportplatz / Turnhalle / Sportanlagen<br />
7.) Benutzungsordnung Burganlage<br />
8.) Benutzungsordnung Feuerwehrgebäu<strong>de</strong><br />
9.) Benutzungsordnung Bibliothek<br />
10.)Benutzungsordnung Trauerhalle<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
1.) Friedhofssatzung<br />
2.) Straßenreinigungssatzung<br />
3.) Baumschutzsatzung<br />
4.) Kin<strong>de</strong>rtagesstättensatzung, Gebührensatzung Elternbeiträge<br />
5.) Wasserwehrsatzung<br />
Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />
31.12.2004 vom 28.01.2009<br />
beweglich:<br />
- 2 Klaviere (Standorte Volkshaus und Schule),<br />
Sportplatz: 1 Rasenmäher Kubota,<br />
Burganlage: 29 Holzregale,<br />
1 Staubsauger,<br />
2 Kerzenleuchter,<br />
1 Notenstän<strong>de</strong>r,<br />
1 Weinregal,<br />
30 Gartentische,<br />
111 Gartenstühle,<br />
7 Holztische,<br />
1 Tisch antik,<br />
12 Stühle antik,<br />
3 Schränke,<br />
17 Bänke,<br />
Bürgerraum: 1 Komplettküche (Einbauküche),<br />
3 Kaffeemaschinen,<br />
10 Tische und 70 Stühle,<br />
Tassen, Teller (flach und tief), Untertassen,<br />
2 x Bestecke, 14 Schüsseln, 10 Tortenheber,<br />
10 Sahnelöffel<br />
Friedhofskapelle: 60 Stühle<br />
40 Festzeltgarnituren<br />
20 Bänke im Ort<br />
Inventar Feuerwehr und Sportlerheim: Tische, Stühle, Küchenzeile<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.:<br />
15223/430,400)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
vom 10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung,<br />
genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Walternienburg und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010<br />
zum Inhalt hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg hat am<br />
31.03.2009 und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der<br />
Vertrag wur<strong>de</strong> am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Walternienburg<br />
ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs.<br />
1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Walternienburg sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf<br />
<strong>de</strong>s 31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1<br />
GemNeuglGrG über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA). Mit<br />
Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Ausschei<strong>de</strong>n dieser aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5 GO LSA ist<br />
die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009<br />
aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
1. - § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />
Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />
<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />
Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />
Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst zu erlassen, in <strong>de</strong>r<br />
die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />
sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />
LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen wird und die Ortschaften<br />
somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen.
42 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />
ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />
Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />
dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />
2. - § 10<br />
Die Entschädigungssatzung gem. Anlage 4 zu § 10 Abs. 1 GÄV wird mit<br />
<strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gegenstandlos und<br />
kann daher nicht weitergelten, da die Gemein<strong>de</strong> aufgelöst wird und <strong>de</strong>ren<br />
Organe untergehen. Der übergeleitete Ortsbürgermeister und übergeleitete<br />
Ortschaftsrat sind durch die Stadt Zerbst/Anhalt aufgrund <strong>de</strong>r Entschädigungssatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu entschädigen, welche gemäß<br />
<strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>s GÄV für die übergeleiteten Ortsbürgermeister und<br />
Ortschaftsräte anzupassen ist.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />
Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />
Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />
<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />
Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />
29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />
Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />
03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zugestimmt.<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />
aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />
GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />
separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />
Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />
In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />
Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die aufnehmen<strong>de</strong><br />
Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />
§ 1 Eingemeindung<br />
Die Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5 Satz<br />
1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />
§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />
(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Zernitz und ihre Ortsteile<br />
Kuhberge und Strinum sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />
Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />
<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Zernitz führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />
als Ortsteilnamen Zernitz weiter.<br />
(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />
<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />
und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />
(4) Die Ortschaft Zernitz führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />
Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Zernitz als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />
Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />
weiter.<br />
§ 3 Rechtsnachfolge<br />
(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Zernitz an. Sollte<br />
zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />
die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />
in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />
und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />
ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />
ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />
(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />
Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />
für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />
(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />
die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />
sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />
stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
§ 4 Personalübergang<br />
(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz treten kraft<br />
Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />
- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />
Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />
Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />
gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />
aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Zernitz richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />
verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />
auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />
Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />
Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />
Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />
Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />
(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird vom Zeitpunkt<br />
<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />
keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />
Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />
mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />
§ 5 Einwohner und Bürger<br />
(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />
wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />
(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz haben die<br />
gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt.<br />
(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />
<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz im Rahmen <strong>de</strong>r<br />
gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />
Ortsteile zur Verfügung.<br />
§ 6 Bildung von Ortschaften<br />
(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Zernitz und zukünftigen Ortsteile<br />
Zernitz, Kuhberge und Strinum wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§<br />
86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Zernitz, Kuhberge und<br />
Strinum wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft<br />
trägt <strong>de</strong>n Namen Zernitz.<br />
(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz und nunmehrigen<br />
Ortschaft Zernitz wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />
(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />
Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />
Zernitz wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 43<br />
<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />
<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />
seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />
aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />
Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />
auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />
seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />
die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
Für die Ortschaft Zernitz wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />
(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />
gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />
die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />
zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />
Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />
sind, zu hören.<br />
(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />
außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />
Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />
Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />
Zerbst/Anhalt.<br />
Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />
entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />
wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />
Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />
Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />
(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />
Ortschaftsrat einzuräumen<br />
- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />
<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />
welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Zernitz eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
betreffen,<br />
- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />
(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />
abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />
(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />
<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />
§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />
(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />
vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />
Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />
(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />
die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />
hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />
(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />
seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />
welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />
verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />
zu hören.<br />
§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Zernitz als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />
Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />
sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />
angemessener Form zu berücksichtigen.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />
<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />
Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />
aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 3 genannten<br />
Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />
(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />
und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />
und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />
hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />
entgegenstehen:<br />
• Bürgerhaus Zernitz und Buswartehallen,<br />
• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />
und Löschwasserentnahmestellen,<br />
• Backhaus Strinum,<br />
• Kirche Strinum,<br />
• 3 Spielplätze,<br />
• Osterfeuerplatz,<br />
• Backhaus Kuhberge<br />
• gemein<strong>de</strong>eigener Friedhof, Leichenhalle und Mauer.<br />
§ 9 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />
für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />
ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />
in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />
(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />
ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />
festzulegen.<br />
§ 10 Ortsrecht<br />
(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz und das von<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />
auch für die Gemein<strong>de</strong> Zernitz gültige Ortsrecht gemäß Anlage 4 gilt,<br />
soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in<br />
seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter.<br />
Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt in Kraft.<br />
Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />
Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz beizubehalten und für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Satzungsrecht zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß<br />
Anlage 4 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig<br />
ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />
Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />
(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />
Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Zernitz nicht besteht,<br />
das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />
(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />
bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz bzw.<br />
soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />
übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />
nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />
§ 11 Haushaltsführung<br />
Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />
Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />
Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />
<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />
§ 12 Steuersätze<br />
Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />
§ 13 Investitionen<br />
(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />
Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />
2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />
(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />
Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verwen<strong>de</strong>n.<br />
(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />
5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />
31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />
die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />
§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />
(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />
die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />
gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />
(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />
(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />
Zernitz wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />
Amtszeit.<br />
(4) Die Ortsfeuerwehr Strinum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>feuerwehr Zernitz<br />
besteht als Ortsfeuerwehr Strinum <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt<br />
fort.<br />
(5) Der bisherige Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Strinum<br />
bleibt Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Strinum bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />
Amtszeit.<br />
§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />
(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.
44 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />
Vertragstreue getroffen.<br />
(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />
nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />
anzurufen.<br />
(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />
undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />
wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />
nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />
(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />
künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />
ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />
haben.<br />
§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />
Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />
Form.<br />
§ 17 Inkrafttreten<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />
Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />
Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />
Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />
Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
Zernitz, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Jacobsen - Siegel -<br />
Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />
Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />
gez. Behrendt - Siegel -<br />
Anlagen<br />
Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Bürgermeister<br />
• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />
Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />
• Naturpark Fläming e.V. Bürgermeister<br />
Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />
• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />
Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />
• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />
• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />
• KAV Sachsen-Anhalt<br />
(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />
lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />
Pflichtaufgaben<br />
öffentl. Spielplätze<br />
1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 300,00<br />
Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />
2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 4700,00<br />
3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 3000,00<br />
4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 500,00<br />
5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />
6 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 200,00<br />
Straßenbeleuchtung<br />
7 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />
8 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4500,00<br />
Bushaltestellen<br />
9 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76100 50000 300,00<br />
10 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76100 54000 100,00<br />
Anteil Pflichtaufgaben: 14.800,00 5<br />
Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />
Nr. 1:<br />
Freiwillige Aufgaben<br />
Gemein<strong>de</strong>organe<br />
einbezogene Haushaltsstellen<br />
50000, 51000, 51020, 51030<br />
1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 8000,00<br />
2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 300,00<br />
3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />
Heimatpflege<br />
4 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 500,00<br />
5 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 2000,00<br />
Kirche Strinum<br />
6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 37000 50000 100,00<br />
7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 37000 54000 300,00<br />
8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 37000 54100 500,00<br />
Bürgerhaus - Zernitz Grüne Str. 1<br />
9 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76010 50000 400,00<br />
10 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76010 52000 600,00<br />
11 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76010 54000 400,00<br />
12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76010 54100 600,00<br />
13 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Öl- bzw. Gaskosten 76010 54200 1500,00<br />
14 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76010 54300 100,00<br />
15 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76010 54400 200,00
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 45<br />
16 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76010 54500 400,00<br />
17 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 76010 65200 200,00<br />
Anteil freiwillige Aufgaben: 16.200,00 5<br />
Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />
einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 31.000,00 5<br />
Nr. 1: 50000<br />
Nr. 2: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />
Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />
1.) Feuerwehranbau bzw. Umbau in Zernitz<br />
2.) ländlicher Wegebau<br />
Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />
1.) Straßenausbaubeitragssatzung (innerorts)<br />
2.) Straßenausbaubeitragssatzung für Wirtschaftswege<br />
3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />
4.) Straßenreinigungssatzung<br />
5.) Baumschutzsatzung<br />
6.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />
7.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />
8.) Feuerwehrsatzung<br />
9.) Friedhofssatzung<br />
Verwaltungsgemeinschaft:<br />
Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />
Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />
Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />
- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />
- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />
wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />
31.12.2004 vom 13.10.2008<br />
beweglich:<br />
- 1 Rasentraktor,<br />
- 1 Autoanhänger,<br />
- 15 Tische und 30 Bänke<br />
- 6 Festzeltgarnituren,<br />
- 1 Motorsense,<br />
- 1 Rasenmäher,<br />
- Inventar <strong>de</strong>r Bürgerhäuser<br />
Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,435)<br />
Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />
ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />
GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />
1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />
für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />
Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />
Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />
<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum Inhalt<br />
hat.<br />
2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />
BEGRÜNDUNG:<br />
Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz hat am 16.04.2009 und<br />
<strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong> am<br />
03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />
Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />
<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />
Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />
LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />
Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />
<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Zernitz ordnungsgemäß<br />
gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />
nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />
Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />
und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r<br />
Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffent-<br />
lichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />
GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />
sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />
Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs.<br />
1 GemNeuglGrG über.<br />
zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />
<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />
HINWEISE:<br />
1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt<br />
Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />
Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />
Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />
<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />
Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />
aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />
GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />
31.12.2009 aufgelöst.<br />
2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />
zu § 6 Abs. 5<br />
a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />
<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />
und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />
hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />
Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />
<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />
im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />
nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />
entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />
Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />
(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />
b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />
<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />
Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />
kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />
Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />
GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />
Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />
Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />
c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />
2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />
sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />
LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />
somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />
jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />
Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />
Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />
dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />
3. weitere Verfahrensweise<br />
Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />
Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />
zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />
RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />
Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />
(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />
Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />
gez. U. Schulze<br />
Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -
46 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft<br />
Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />
Satzung zur Entschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Vertreterinnen und<br />
Vertreter <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-<br />
Wittenberg<br />
Gem.§ 18 Abs.6 Lan<strong>de</strong>splanungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt (LPlG)<br />
vom 28. April <strong>19</strong>98 (GVBl. S. 255) i. V. m. § 33 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für<br />
das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. S. 568)<br />
in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Fassung hat die Regionalversammlung <strong>de</strong>r Regionalen<br />
Planungsgemeinschaft Anhalt – Bitterfeld – Wittenberg in ihrer Sitzung<br />
am 03.07.2009 die nachfolgen<strong>de</strong> Satzung beschlossen, die die bisherige<br />
Satzung vom 08.03.2002 ablöst.<br />
§ 1 Aufwandsentschädigung<br />
(1) Die Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r Vertreterinnen und Vertreter in<br />
<strong>de</strong>r Regionalversammlung und im Regionalausschuss wird ausschließlich<br />
in Form eines Sitzungsgel<strong>de</strong>s gezahlt. Das Sitzungsgeld beträgt 25 Euro<br />
je Sitzung.<br />
(2) Anspruch auf Sitzungsgeld haben im Vertretungsfall auch die<br />
Stellvertreterinnen und Stellvertreter.<br />
(3) Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner, die zum Mitglied<br />
eines beraten<strong>de</strong>n Ausschusses bestellt wur<strong>de</strong>n, erhalten Aufwandsentschädigung<br />
ausschließlich in Form von Sitzungsgeld in Höhe von 13 Euro.<br />
(4) Als Nachweis <strong>de</strong>r Teilnahme an einer Sitzung gilt die Unterschrift<br />
auf <strong>de</strong>r Anwesenheitsliste.<br />
(5) Das Sitzungsgeld wird jeweils halbjährlich im Nachhinein gezahlt.<br />
(6) Der Vorsitzen<strong>de</strong> erhält kein höheres Sitzungsgeld.<br />
(7) Mit <strong>de</strong>r Gewährung <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung ist <strong>de</strong>r Anspruch<br />
auf Ersatz von Auslagen abgegolten.<br />
§ 2 Verdienstausfall<br />
(1) Auf Antrag wird <strong>de</strong>n nichtselbstständig beschäftigten Vertreterinnen<br />
und Vertretern in <strong>de</strong>r Regionalversammlung und im Regionalausschuss<br />
<strong>de</strong>r tatsächlich entstan<strong>de</strong>ne und nachgewiesene Verdienstausfall ersetzt.<br />
Der auf <strong>de</strong>n entgangenen Arbeitsverdienst entfallen<strong>de</strong> Arbeitgeberanteil zu<br />
Sozialversicherung wird erstattet, soweit dieser zu Lasten <strong>de</strong>s Entschädigungsberechtigten<br />
an <strong>de</strong>n Sozialversicherungsträger abgeführt wird.<br />
(2) An<strong>de</strong>re als Nichtselbstständige erhalten auf Antrag ihren Verdienstausfall<br />
in Form eines pauschalierten Stun<strong>de</strong>nsatzes von 13 Euro<br />
erstattet.<br />
§ 3 Aufwandserstattung für Fahrtkosten<br />
Die Reisekostenvergütung für Fahrkosten aus Anlass <strong>de</strong>r Sitzungen wird<br />
nach <strong>de</strong>n für hauptamtliche Beamte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt gelten<strong>de</strong>n<br />
Grundsätzen gewährt.<br />
§ 4 Inkrafttreten<br />
Die Satzung tritt am Tag nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />
Köthen, <strong>de</strong>n 28.08.2009<br />
gez. Koschig<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r - Siegel -<br />
Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />
Öffentliche Bekanntmachung<br />
Die 6. Sitzung <strong>de</strong>r Regionalversammlung in <strong>de</strong>r III. Legislaturperio<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t<br />
am Freitag, <strong>de</strong>m 23.10.2009, um 09.00 Uhr im Sitzungssaal <strong>de</strong>r Landkreisverwaltung<br />
Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (Anhalt) statt.<br />
Schwerpunkte <strong>de</strong>r Beratung wer<strong>de</strong>n sein:<br />
- Beschluss <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s sachlichen Teilplans „Win<strong>de</strong>nergienutzung“<br />
<strong>de</strong>r Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg gem. § 7 Abs. 1<br />
GeROG<br />
- Beschluss <strong>de</strong>r Auswahlkriterien für die Ermittlung von potenziell für die<br />
Nutzung <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergie geeigneten Flächen<br />
- Beschluss <strong>de</strong>r Wichtung vorhan<strong>de</strong>ner Win<strong>de</strong>nergieanlagen in potenziellen<br />
Eignungsgebietsflächen im Rahmen <strong>de</strong>r Abwägung<br />
- Bestätigung <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2008 und Entlastung <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />
- Haushaltsplan und Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010<br />
- Beschluss <strong>de</strong>s Beitritts zum Institut AGIRA <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH)<br />
- Aufgaben und Handlungsempfehlungen im Ergebnis <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llprojektes<br />
„Dorfumbau – Zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum“<br />
- Projekt <strong>de</strong>s Regionalbudgets „Suche nach Standorten für großflächige<br />
Industrie- und Gewerbegebiete“<br />
- Informationen <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />
- Sonstiges<br />
- Anfragen <strong>de</strong>r Vertreter <strong>de</strong>r Regionalversammlung<br />
Köthen, <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />
gez. Koschig<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />
envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG, Chemnitztalstraße 13, 09114 Chemnitz<br />
Anträge auf Erteilung von<br />
Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
nach § 9 Abs.4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.Dezember<br />
<strong>19</strong>93 (BGBl. I S. 2<strong>19</strong>2) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />
(SachenR-DV) vom 20.12.<strong>19</strong>94 (BGBl. I S. 3900) für die<br />
110 kV-Leitung Marke-Wolfen/Film-Bitterfeld/Mitte, Bl. 2100<br />
gestellt hat.<br />
In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen Grundstücken<br />
beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur<br />
Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehen<strong>de</strong>r Leitungen / Anlagen<br />
bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.<strong>19</strong>90<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich<br />
<strong>de</strong>r dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />
Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />
Gemarkung Flur<br />
Marke 3<br />
Raguhn 2<br />
Thurland 3<br />
Bobbau 5, 6<br />
Reu<strong>de</strong>n 1, 2, 3<br />
Thalheim 2, 3<br />
Greppin 1, 2<br />
San<strong>de</strong>rsdorf 1, 2<br />
Bitterfeld 12, 47, 48<br />
Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle<br />
(Saale) vom 09.10.2009 bis zum 06.11.2009 im Raum CE.14 eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische<br />
Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3776 möglich.<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV<br />
nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung an.<br />
Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />
nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n Grundstückseigentümer<br />
ein Ausgleich zu zahlen.<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106, Ernst- Kamieth-<br />
Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Halle (Saale), 16.09.2009<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Im Auftrag<br />
gez. Portius<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />
MITGAS Mittel<strong>de</strong>utsche Gasversorgung GmbH, Industriestraße 10,<br />
06184 Kabelsketal<br />
Anträge auf Erteilung von<br />
Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen
9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 47<br />
nach § 9 Abs.4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.Dezember<br />
<strong>19</strong>93 (BGBl. I S. 2<strong>19</strong>2) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />
(SachenR-DV) vom 20.12.<strong>19</strong>94 (BGBl. I S. 3900) für die<br />
Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.00,<br />
Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.02,<br />
Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.03 und<br />
Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.07<br />
gestellt hat.<br />
In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen Grundstücken<br />
beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur<br />
Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehen<strong>de</strong>r Leitungen / Anlagen<br />
bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.<strong>19</strong>90<br />
auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich<br />
<strong>de</strong>r dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />
Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />
Gemarkung Flur<br />
Brehna 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8<br />
Roitzsch 1<br />
Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle<br />
(Saale) vom 09.10.2009 bis zum 06.11.2009 im Raum CE.14 eingesehen<br />
wer<strong>de</strong>n. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten.<br />
Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3776 möglich.<br />
Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV<br />
nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung an.<br />
Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />
nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n Grundstückseigentümer<br />
ein Ausgleich zu zahlen.<br />
Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />
kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106, Ernst-Kamieth-<br />
Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />
Halle (Saale), 16.09.2009<br />
Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />
Im Auftrag<br />
gez. Portius<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s<br />
Westliche Mul<strong>de</strong><br />
Die nächste Verbandsversammlung <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche<br />
Mul<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t am<br />
09.11.2009 um 16.00 Uhr<br />
im großen Beratungsraum, Berliner Str. 06 in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT<br />
Bitterfeld statt.<br />
Tagesordnung:<br />
Öffentlicher Teil<br />
TOP 1 - Eröffnung, Feststellung <strong>de</strong>r Ordnungsmäßigkeit <strong>de</strong>r Einladung<br />
und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit, Bestimmung <strong>de</strong>s Protokollführers<br />
TOP 2 - Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung<br />
TOP 3 - Einwendungen zur Nie<strong>de</strong>rschrift vom 07.09.2008<br />
TOP 4 - Beschlussfassung zum Nachtragswirtschaftsplan 2009<br />
(Beschlussvorlage 10/2009)<br />
TOP 5 - Beschlussfassung zur 3. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Neufassung <strong>de</strong>r Verbandssatzung<br />
(Beschlussvorlage 11/2009)<br />
TOP 6 - Beschlussfassung zur 2. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beitragssatzung<br />
(Beschlussvorlage 12/2009)<br />
TOP 7 - Beschlussfassung zur 11. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gebührensatzung<br />
(Beschlussvorlage 13/2009)<br />
TOP 8 - Sonstiges<br />
Nicht öffentlicher Teil<br />
- Rechtsangelegenheiten<br />
- Stundungsangelegenheiten<br />
- Vergaben, Verträge<br />
Bitterfeld-Wolfen, 21.09.2009<br />
gez. Tetzlaff<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verbandsversammlung AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Abwaserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche<br />
Mul<strong>de</strong><br />
Die nächste Ausschusssitzung <strong>de</strong>s AZV Westliche Mul<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t am<br />
26.10.2009 um 14.00 Uhr<br />
in <strong>de</strong>r Berliner Str. 06, 06749 Bitterfeld-Wolfen, großer Beratungsraum statt.<br />
Tagesordnung:<br />
Öffentlicher Teil<br />
TOP 1 -Begrüßung, Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung und<br />
<strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit, Bestimmung <strong>de</strong>s Protokollführers<br />
TOP 2 -Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung<br />
TOP 3 -Einwendungen zur Nie<strong>de</strong>rschrift vom 28.09.2009<br />
TOP 4 -Mitteilung <strong>de</strong>r Beschlüsse aus <strong>de</strong>r nichtöffentlicher Sitzung vom 28.09.09<br />
TOP 5 -Informationen, Anfragen<br />
Nicht öffentlicher Teil<br />
- Rechtsangelegenheiten<br />
- Stundungsangelegenheiten<br />
- Vergaben<br />
Bitterfeld-Wolfen, 21.09.2009<br />
gez. Tetzlaff<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r<strong>de</strong>rVerbandsversammlungAbwasserzweckverbandWestlicheMul<strong>de</strong><br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s<br />
„Bergbaufolgelandschaft Goitzsche“<br />
Verbandsversammlung<br />
Die nächste öffentliche Sitzung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s „Bergbaufolgelandschaft<br />
Goitzsche“ fin<strong>de</strong>t am Montag, <strong>de</strong>m 26. Oktober 2009 um<br />
16.00 Uhr in <strong>de</strong>r Begegnungsstätte in Pouch, Dorfplatz 6, statt.<br />
Tagesordnung:<br />
Öffentlicher Teil<br />
I/1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung, Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung<br />
und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />
I/2. Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />
I/3. Einwendungen zum öffentlichen Teil <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom<br />
22.06.2009<br />
I/4. Einwendungen zum öffentlichen Teil <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom<br />
20.07.2009<br />
I/5. Bericht <strong>de</strong>s Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
I/6. Vorstellung Stu<strong>de</strong>ntenarbeit Seenverbund-Großer Goitzschesee/<br />
Touren in <strong>de</strong>r Seenlandschaft<br />
I/7. Information über künftige Vorhaben <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />
I/8. 3. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Verbandssatzung vom 14.12.2005 (Beschlussvorlage<br />
05/2009)<br />
I/9. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Verbandsmitglie<strong>de</strong>r<br />
I/10. Schließung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Sitzung<br />
nichtöffentlicher Teil<br />
II/1. EinwendungenzumnichtöffentlichenTeil<strong>de</strong>rNie<strong>de</strong>rschriftvom22.06.2009<br />
II/2. EinwendungenzumnichtöffentlichenTeil<strong>de</strong>rNie<strong>de</strong>rschriftvom20.07.2009<br />
II/3. Bericht <strong>de</strong>s Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />
II/4. Personalangelegenheit (Beschlussvorlage 06/2009)<br />
II/5. Anfragen und Anregungen<br />
II/6. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />
Pouch, 21.09.2009<br />
gez. Lars-Jörn Zimmer MdL<br />
Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verbandsversammlung<br />
Bekanntmachung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark<br />
Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
Die Verbandsversammlung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
hat in ihrer Sitzung vom 20.05.2009 <strong>de</strong>n Bebauungsplan<br />
„Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ als Satzung beschlossen.
48 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />
Der Geltungsbereich <strong>de</strong>s Bebauungsplans ist in nachstehen<strong>de</strong>m Kartenausschnitt<br />
dargestellt.<br />
Die Erteilung <strong>de</strong>r Genehmigung ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />
Mit dieser Bekanntmachung wird <strong>de</strong>r Bebauungsplan „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“<br />
rechtsverbindlich.<br />
Der Bebauungsplan „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ liegt ab sofort mit Begründung<br />
während <strong>de</strong>r Dienststun<strong>de</strong>n im Büro <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark<br />
Mittel<strong>de</strong>utschland zu je<strong>de</strong>rmanns Einsicht öffentlich aus.<br />
Nach § 215 I BauGB ist die Verletzung <strong>de</strong>r in §§ 214 I Nr. 1 und 2 BauGB<br />
bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften dann unbeachtlich, wenn<br />
sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich<br />
gegenüber <strong>de</strong>m Zweckverband TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland geltend<br />
gemacht wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Mängel in <strong>de</strong>r Abwägung sind gem. § 215 I Nr. 3 BauGB ebenfalls unbeachtlich,<br />
wenn sie nicht innerhalb von einem Jahren seit dieser Bekanntmachung<br />
schriftlich gegenüber <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />
geltend gemacht wor<strong>de</strong>n sind.<br />
Der Sachverhalt, <strong>de</strong>r die Verletzung von Verfahrens- o<strong>de</strong>r Formvorschriften<br />
o<strong>de</strong>r Mangel <strong>de</strong>r Abwägung begrün<strong>de</strong>t, ist darzulegen.<br />
Auf die Vorschriften <strong>de</strong>s § 44 III 1 und 3 sowie IV BauGB über die Entschädigung<br />
von durch <strong>de</strong>n Bebauungsplan eintreten<strong>de</strong>n Vermögensansprüche<br />
wird hingewiesen.<br />
Bitterfeld-Wolfen, 10.07.2009<br />
gez. Mennicke<br />
Verbandsgeschäftsführer - Siegel -<br />
Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />
erscheint am 23. Oktober 2009