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www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> Jahrgang 3 • <strong>Ausgabe</strong> <strong>19</strong> • Freitag, 09.10.2009<br />

Köthen<br />

(Anhalt)<br />

Lernfest<br />

Auf <strong>de</strong>n Spuren großer Geister<br />

Alles über Johann Sebastian Bach.<br />

Bereits zum zehnten Mal führte<br />

die Kreisvolkshochschule<br />

(KVHS) in Köthen mit <strong>de</strong>n<br />

Alphabetisierungs-Lerngruppen<br />

<strong>de</strong>r Lebenshilfe gGmbH<br />

ihr Lernfest durch. Für das Jubiläum<br />

stand etwas Beson<strong>de</strong>res<br />

auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

„Berühmte Persönlichkeiten<br />

Köthens“ lautete das Motto.<br />

An vier Stationen lernten die<br />

Gruppen Wesentliches aus<br />

<strong>de</strong>m Leben <strong>de</strong>s Barockmusikers<br />

J. S. Bach, <strong>de</strong>s Ornithologen<br />

Johann Friedrich<br />

Naumann, <strong>de</strong>s Homöopathen<br />

Samuel Hahnemann und Angelika<br />

Hartmanns, von <strong>de</strong>r<br />

weitreichen<strong>de</strong> Anstöße zur<br />

Kin<strong>de</strong>rbetreuung und -erziehung<br />

ausgingen.<br />

Der große Komponist kam<br />

sogar höchst persönlich zum<br />

Jubiläum vorbei. In barocker<br />

Robe und „gestylter“ Sprache<br />

berichtete Köthens Bach,<br />

Christian Ratzel, aus <strong>de</strong>m<br />

Leben <strong>de</strong>s berühmten Musikers.<br />

Das verfehlte natürlich<br />

seine Wirkung auf die Teilnehmer<br />

<strong>de</strong>s Lernfestes nicht.<br />

Ebenso anschaulich ging es<br />

bei Naumann zu. Bernhard<br />

Just vom Naumann-Museum<br />

hatte umfangreiche Schätze<br />

aus <strong>de</strong>m Museum mitgebracht<br />

und erklärte anschaulich die<br />

doch recht unterschiedlichen<br />

Nester unserer gefie<strong>de</strong>rten<br />

Freun<strong>de</strong>. Auch die Größe <strong>de</strong>r<br />

Eier von diesem und jenem<br />

Vogel beeindruckte nicht nur<br />

die Kursteilnehmer.<br />

Insgesamt hervorragend vorbereitet<br />

hatten die vier Kursleiterinnen<br />

<strong>de</strong>r KVHS, Christel<br />

Salokat, Brigitta Elze, Petra<br />

Linkohr und Doris Grune, die<br />

einzelnen Stationen. Brigitte<br />

Elze würzte das schwierige<br />

Thema Hahnemann und<br />

Homöopathie mit eigenen<br />

Erfahrungen. So wur<strong>de</strong> das<br />

komplizierte Gebiet für die<br />

Teilnehmer greifbarer.<br />

Am schwierigsten war wohl,<br />

die Fröbel-Pädagogin Angelika<br />

Hartmann <strong>de</strong>n Kursteilnehmern<br />

vorzustellen. Aber auch<br />

Christel Salokat gelang dies,<br />

in<strong>de</strong>m sie eine spannen<strong>de</strong> Lebensgeschichte<br />

erzählte.<br />

Am En<strong>de</strong> dieses gelungenen<br />

Lernfestes erhielten alle Teil-<br />

Zerbst/<br />

Anhalt<br />

Mit Bernhard Just auf Naumanns Spuren.<br />

Bitterfeld-<br />

Wolfen<br />

nehmer eine Urkun<strong>de</strong>. Das<br />

Lernfest stellt, zeitlich orientiert<br />

am Weltalphabetisierungstag<br />

(08. September), in je<strong>de</strong>m<br />

Jahr <strong>de</strong>n Höhepunkt <strong>de</strong>s Unterrichtsjahres<br />

<strong>de</strong>r Alphabetisierungskurse<br />

dar, die die KVHS<br />

im Auftrag <strong>de</strong>r Lebenshilfe in<br />

Köthen seit über zehn Jahren<br />

erfolgreich durchführt. Neben<br />

<strong>de</strong>m beson<strong>de</strong>ren Festcharakter<br />

dient das alljährliche Lernfest<br />

auch <strong>de</strong>m Nachweis <strong>de</strong>r erworbenen<br />

Fähigkeiten beim Lesen,<br />

Schreiben und Rechnen.<br />

In <strong>de</strong>n ganzjährlich laufen<strong>de</strong>n<br />

Kursen steht die Verbesserung<br />

<strong>de</strong>r Bewältigung alltäglicher<br />

Situationen im Leben<br />

behin<strong>de</strong>rter Menschen im<br />

Vor<strong>de</strong>rgrund.


2 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Nachtragshaushalt und Prioritätenliste<br />

Vereinheitlichung <strong>de</strong>r<br />

Abfallentsorgungssysteme<br />

im Kreis<br />

Zu Beginn <strong>de</strong>r Kreistagssitzung<br />

informierte Landrat Uwe Schulze<br />

über <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Vereinheitlichung<br />

<strong>de</strong>r drei im Kreis bestehen<strong>de</strong>n<br />

unterschiedlichen Abfallentsorgungssysteme.<br />

Die inhaltlichen<br />

Vorbereitungen, so Schulze, sind<br />

weitestgehend abgeschlossen.<br />

Wesentliche Voraussetzungen, wie<br />

die Auflösung <strong>de</strong>s Abfallzweckverban<strong>de</strong>s<br />

Anhalt-Mitte und die<br />

Fusion <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Entsorgungs<br />

GmbH mit <strong>de</strong>r Zerbster<br />

Be- und Entsorgungs GmbH zur<br />

Anhalt-Bitterfel<strong>de</strong>r Kreiswerke<br />

GmbH sind realisiert. Auch liegen<br />

die Entwürfe <strong>de</strong>r Abfallentsorgungssatzung<br />

und <strong>de</strong>r Entgeltordnung<br />

vor. Was jedoch fehlt, ist die<br />

Entgeltkalkulation. Diese an ein<br />

externes Unternehmen vergebene<br />

Kalkulation, sagte <strong>de</strong>r Landrat,<br />

erwies sich komplizierter als angenommen.<br />

Mit <strong>de</strong>ren Fertigstellung<br />

sei im Oktober zu rechnen. Uwe<br />

Schulze wies darauf hin, dass sich<br />

damit die geplante Inkraftsetzung<br />

von Satzung und Entgeltordnung<br />

um ein Jahr auf <strong>de</strong>n 01. Januar<br />

2011 verschiebe. Bis zu diesem<br />

Zeitpunkt fin<strong>de</strong>n die bestehen<strong>de</strong>n<br />

Abfallentsorgungssatzungen und<br />

-gebührensatzungen/Entgeltordnung<br />

weiterhin Anwendung. Die<br />

Bürger <strong>de</strong>s Landkreises nehmen<br />

bis dahin die gewohnte Leistungspalette<br />

zu <strong>de</strong>n bestehen<strong>de</strong>n Konditionen<br />

unverän<strong>de</strong>rt in Anspruch.<br />

Feuerwehrtechnische Zentrale<br />

künftig in Bitterfeld<br />

Eine weitere Information <strong>de</strong>s<br />

Landrates bezog sich auf die<br />

Optimierung <strong>de</strong>r Leistungen <strong>de</strong>s<br />

Feuerwehrtechnischen Zentrums<br />

(FTZ). Zukünftig wird es nur noch<br />

ein FTZ und zwar am Standort Bitterfeld<br />

geben. Die Entscheidung<br />

sei keine leichte gewesen, gab<br />

Uwe Schulze zu be<strong>de</strong>nken. In allen<br />

Abschnitten wur<strong>de</strong> das Thema<br />

mit <strong>de</strong>n Wehrleitern besprochen.<br />

Schließlich sei ausschlaggebend<br />

gewesen, dass die Leistungen von<br />

einem Standort aus in gleicher<br />

Qualität, aber mit höherer Effizienz<br />

erbracht wer<strong>de</strong>n können. Die<br />

Kreisausbildung wird künftig dort<br />

durchgeführt, wo <strong>de</strong>r Ausbildungs-<br />

bedarf besteht und nicht mehr auf<br />

die Standorte Aken, Bitterfeld und<br />

Zerbst konzentriert. Das sichert für<br />

die Kamera<strong>de</strong>n kurze Wege.<br />

Einen großen Umfang <strong>de</strong>r Leistungen<br />

<strong>de</strong>s FTZ nimmt die Überprüfung,<br />

Reinigung und Reparatur<br />

von Atemschutzgeräten sowie das<br />

Füllen von Pressluftatmerflaschen<br />

ein.<br />

Hier gibt es im Landkreis zwei unterschiedliche<br />

Systeme. Während<br />

im Abschnitt Zerbst die gesamte<br />

Atemschutztechnik Eigentum <strong>de</strong>s<br />

Landkreises ist und damit auch<br />

alle Folgeleistungen vom Kreis<br />

zu bezahlen sind, ist in <strong>de</strong>n Abschnitten<br />

Nord-Aken, Süd-Köthen<br />

sowie Strengbach und Mul<strong>de</strong> die<br />

Atemschutztechnik Eigentum <strong>de</strong>r<br />

Kommunen. Eine Vereinheitlichung<br />

müsse hier in <strong>de</strong>n nächsten<br />

Jahren erfolgen, betonte <strong>de</strong>r<br />

Landrat. Nicht ausschließen wollte<br />

Uwe Schulze, dass er sich für <strong>de</strong>n<br />

gesamten Kreis einen Atemschutzverband<br />

vorstellt.<br />

Eine weitere Neuerung soll die<br />

Fahrzeugüberprüfung <strong>de</strong>r Feuerwehren<br />

am Standort Bitterfeld<br />

sein. Nach abgestimmten Terminen<br />

soll das Fahrzeug von Mitarbeitern<br />

<strong>de</strong>r FTZ von <strong>de</strong>n Wehren<br />

abgeholt und nach <strong>de</strong>r Überprüfung<br />

dort hin zurückgeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Reinigung und Prüfung<br />

von Chemikalienschutzanzügen,<br />

das Waschen von Einsatzbekleidung<br />

sowie die Funktionsprüfung<br />

von Feuerlöschpumpen sowie<br />

Reparaturen soll in gewohnter<br />

Qualität weiter erbracht wer<strong>de</strong>n.<br />

Um weiterhin die Aufgaben im<br />

abwehren<strong>de</strong>n Brandschutz in besserer<br />

Qualität erfüllen zu können,<br />

soll die im Landkreis vorhan<strong>de</strong>ne<br />

Technik für <strong>de</strong>n übergemeindlichen<br />

Brandschutz schrittweise<br />

an die Feuerwehren zur Nutzung<br />

übergeben wer<strong>de</strong>n.<br />

Schlussfolgernd hob Landrat<br />

Schulze die Vorteile <strong>de</strong>r Konzentration<br />

<strong>de</strong>r FTZ an einem Standort<br />

hervor. Zum einen entfällt <strong>de</strong>r<br />

sächliche Betriebsaufwand für<br />

zwei weitere Standorte. Notwendige<br />

bauliche Investitionen,<br />

beson<strong>de</strong>rs am FTZ-Standort in<br />

Aken, sind nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Die Konzentration <strong>de</strong>s Personals<br />

führt zu einer höheren Produktivität.<br />

Und die Verwendung <strong>de</strong>r<br />

Investitionsmittel aus <strong>de</strong>r Feuerschutzsteuer<br />

kann zielgerichteter<br />

eingesetzt wer<strong>de</strong>n.<br />

Über die Weiterverwendung <strong>de</strong>r<br />

freien Liegenschaften, so Schulze,<br />

müsse <strong>de</strong>r Kreistag entschei<strong>de</strong>n.<br />

Abschließend wollte er noch einmal<br />

betont wissen, dass es dabei<br />

nicht um die Schließung von<br />

Standorten, son<strong>de</strong>rn vielmehr um<br />

die Erhöhung <strong>de</strong>r Effizienz bei <strong>de</strong>r<br />

Leistungserbringung und um eine<br />

effektive Verwendung <strong>de</strong>r Gel<strong>de</strong>r<br />

aus <strong>de</strong>r Feuerschutzsteuer für die<br />

Wehren <strong>de</strong>s Landkreises geht.<br />

Nachtragshaushalt beschlossen<br />

Mehrheitlich stimmten die Mitglie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>s Kreistages <strong>de</strong>r 1.<br />

Nachtragshaushaltssatzung und<br />

<strong>de</strong>m -plan zu.<br />

Die Umstän<strong>de</strong> für die Erarbeitung<br />

<strong>de</strong>s Nachtragshaushaltes<br />

ergaben sich aus zwei Dingen:<br />

<strong>de</strong>m Konjunkturpaket II und einer<br />

außerplanmäßigen Zuwendung<br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

und Sicherung von Kin<strong>de</strong>rkrippenplätzen<br />

in Höhe von 924.300<br />

Euro für 2009. Bedingt durch<br />

das Konjunkturpaket II musste<br />

in <strong>de</strong>n Nachtragshaushalt eine<br />

Kreditaufnahme für 2009 in Höhe<br />

von 229.900 Euro, als auch die<br />

Begründung von Verpflichtungsermächtigungen<br />

von insgesamt<br />

7.830.500 Euro eingearbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n. Somit erhöht sich das Volumen<br />

<strong>de</strong>s Vermögenshaushaltes<br />

um 2.671.000 Euro, während <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungshaushalt unverän<strong>de</strong>rt<br />

bleibt.<br />

Die entsprechen<strong>de</strong>n Zuwendungsbeschei<strong>de</strong><br />

für die Maßnahmen aus<br />

<strong>de</strong>m Konjunkturpaket II liegen außer<br />

für <strong>de</strong>n Hochwasserschutz am<br />

Krankenhaus Bitterfeld-Wolfen<br />

vor.<br />

Beteiligung <strong>de</strong>s Landkreises an<br />

<strong>de</strong>r Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Bernsteinerlebniswelt<br />

Goitzsche mbH<br />

Der Kreistag beschloss mehrheitlich,<br />

<strong>de</strong>n Geschäftsführer <strong>de</strong>r<br />

Entwicklungs-, Betreiber- und<br />

Verwertungsgesellschaft Goitzsche<br />

mbH (EBV), Lutz Bernhardt,<br />

zu ermächtigen, die EBV bei<br />

<strong>de</strong>r Gründung <strong>de</strong>r ProjektentwicklungsgesellschaftBernsteinerlebniswelt<br />

Goitzsche mbH<br />

als Mitgesellschafter mit einem<br />

Stammkapital von 5000 Euro zu<br />

beteiligen. Die EBV ist mehrheitlich<br />

eine kommunale Gesellschaft,<br />

an welcher u.a. <strong>de</strong>r Landkreis<br />

Anhalt-Bitterfeld und die<br />

Stadt Bitterfeld-Wolfen über die<br />

BQP mittelbar beteiligt sind. Mit<br />

<strong>de</strong>r Beteiligung <strong>de</strong>r EBV an <strong>de</strong>r<br />

Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Bernsteinerlebniswelt Goitzsche<br />

mbH ist <strong>de</strong>r Landkreis an dieser<br />

neu zu grün<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gesellschaft<br />

ebenfalls mittelbar beteiligt.<br />

Die Aufgabe <strong>de</strong>r neuen Gesellschaft<br />

besteht in <strong>de</strong>r Planung, Projektentwicklung<br />

und Realisierung eines<br />

Hotels und <strong>de</strong>r Bernsteinerlebniswelt<br />

an <strong>de</strong>r Goitzsche. Eingebun<strong>de</strong>n<br />

ist hier die För<strong>de</strong>rung von<br />

Bernstein. Damit soll die touristische<br />

Entwicklung <strong>de</strong>r Goitzsche<br />

weiter vorangetrieben wer<strong>de</strong>n. Die<br />

Goitzsche hebt sich von <strong>de</strong>n an<strong>de</strong>ren<br />

Tagebauseen, beson<strong>de</strong>rs rund um<br />

Leipzig, durch ihr Bernsteinvorkommen<br />

ab. Von <strong>19</strong>75 bis <strong>19</strong>93 wur<strong>de</strong>n<br />

jährlich ca. 50 t geför<strong>de</strong>rt und nach<br />

Ribnitz-Damgarten zur Schmuckherstellung<br />

geliefert.<br />

Schätzungen ergaben, dass sich heute<br />

unter <strong>de</strong>m gefluteten Gelän<strong>de</strong> noch<br />

etwa 400 t bis 800 t Bernstein befin<strong>de</strong>n.<br />

Mit <strong>de</strong>r Bernsteinerlebniswelt<br />

soll diese Einzigartigkeit hervorgehoben<br />

wer<strong>de</strong>n. Auf volkstümliche<br />

und populärwissenschaftliche<br />

Weise will man in <strong>de</strong>r Erlebniswelt<br />

das Thema „Bernstein und Goitzsche“<br />

behan<strong>de</strong>ln.<br />

Prioritätenliste für<br />

Schulbauför<strong>de</strong>rung beschlossen<br />

Voraussetzung für die Gewährung<br />

von Zuwendungen zur För<strong>de</strong>rung<br />

von Schulbaumaßnahmen an <strong>de</strong>n<br />

allgemeinbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Schulen im Landkreis<br />

durch das Land Sachsen-Anhalt<br />

entsprechend <strong>de</strong>r Schulbaurichtlinie<br />

ist <strong>de</strong>r Beschluss <strong>de</strong>s Kreistages<br />

über eine Prioritätenliste.<br />

Für die Antragstellung im Jahr<br />

2009 fasste <strong>de</strong>r Kreistag diesen<br />

Beschluss mehrheitlich.<br />

Bei <strong>de</strong>r Auswahl <strong>de</strong>r Schulen und<br />

<strong>de</strong>ren Platzierung auf <strong>de</strong>r Priori-


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 3<br />

tätenliste spielen Bewertungskriterien<br />

die entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />

Rolle. Im Einzelnen sind dies<br />

die Bestandssicherheit, die<br />

Vorlage eines pädagogischen<br />

Konzepts (ein bloßes Schulprogramm<br />

reicht nicht aus),<br />

die Einbindung in das Entwicklungskonzept<br />

<strong>de</strong>r Kommune,<br />

Standortbedingungen, Lage und<br />

an<strong>de</strong>res mehr.<br />

Zum 30.06.2009 lagen <strong>de</strong>m Schulamt<br />

<strong>de</strong>s Landkreises noch 15 Anträge<br />

von Schulen vor. Neun davon<br />

schafften es nicht auf die Prioritätenliste,<br />

da sie bestimmte Kriterien<br />

nicht erfüllen, wie die Vorlage <strong>de</strong>s<br />

pädagogischen Konzeptes o<strong>de</strong>r die<br />

gefor<strong>de</strong>rte Min<strong>de</strong>stschülerzahl im<br />

Zeitraum <strong>de</strong>r Zweckbindung nicht<br />

erreichen.<br />

Die verbleiben<strong>de</strong>n sechs Schulen<br />

wur<strong>de</strong>n anhand eines Punktesystems<br />

bewertet. Daraus ergab sich<br />

folgen<strong>de</strong> Platzierung:<br />

1. Ludwigsgymnasium Köthen<br />

2. För<strong>de</strong>rschule L „E. Kästner“<br />

OT Bitterfeld<br />

3. Sekundarschule „Völkerfreundschaft“<br />

Köthen<br />

4. Sekundarschule „Am Burgtor“<br />

Aken<br />

5. Sekundarschule „A. Diesterweg“<br />

Roitzsch<br />

6. Sekundarschule Zörbig<br />

Armutsbericht und<br />

Handlungsschwerpunkte<br />

Der Landrat wur<strong>de</strong> vom Kreistag<br />

beauftragt, alle zwei Jahre,<br />

erstmals 2010, einen Bericht zur<br />

Armutssituation im Kreis vorzulegen,<br />

bei <strong>de</strong>ssen Erarbeitung auch<br />

die Kreisarbeitsgemeinschaft <strong>de</strong>r<br />

Liga <strong>de</strong>r freien Wohlfahrtspflege<br />

einzubeziehen ist.<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage dieses Berichtes<br />

sollen dann bedarfsorientierte<br />

Handlungsschwerpunkte zur Mil<strong>de</strong>rung<br />

<strong>de</strong>r Situation erarbeitet<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Hintergrund für diesen, von fünf<br />

Fraktionen <strong>de</strong>s Kreistages eingebrachten<br />

Antrag war die im April<br />

2009 durchgeführte Armutskonferenz,<br />

in <strong>de</strong>ren Mittelpunkt beson<strong>de</strong>rs<br />

die Situation <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r<br />

unseres Kreises stand. Die Analyse<br />

ergab, dass in Anhalt-Bitterfeld<br />

mehr als 30% <strong>de</strong>r unter 15-Jährigen<br />

von Armut betroffen sind. Das<br />

sind gegenwärtig 2828 Kin<strong>de</strong>r und<br />

Jugendliche.<br />

Behin<strong>de</strong>rtenbeauftragte <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Die Behin<strong>de</strong>rtenbeauftragte <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld, Susanna Krepinsky,<br />

ist ab sofort in <strong>de</strong>r Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld, am Standort Bitterfeld,<br />

Röhrenstraße 33, persönlich und telefonisch unter 03493 / 341-824 zu erreichen.<br />

Stellenausschreibung<br />

Beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld ist zum sofortigen Beginn befristet bis zum 31.12.2010 die Stelle<br />

Erzieherin/Erzieher<br />

im Jugendwohnheim Wolfen zu besetzen. Das Jugendwohnheim hat eine Platzkapazität von 90 Plätzen und gewährt<br />

Jugendlichen zwischen 16 und 27 Jahren Unterkunft.<br />

Aufgaben<br />

1. Erziehungs- und Bildungsaufgaben<br />

• Verantwortung für das Wohl <strong>de</strong>s anvertrauten Jugendlichen gemäß <strong>de</strong>n gesetzlichen Bestimmungen<br />

• Betreuung <strong>de</strong>r Jugendlichen unter Einbeziehung sozialpädagogischer Mittel und Metho<strong>de</strong>n<br />

• Durchsetzung und Kontrolle <strong>de</strong>r Maßnahmen zur Gewährleistung von Ordnung, Sauberkeit,<br />

Sicherheit und Disziplin sowie <strong>de</strong>s Gesundheits- und Brandschutzes<br />

• Durchsetzung <strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Heimordnung festgelegten Grundsätze zur Gestaltung <strong>de</strong>s Gemeinschaftslebens<br />

im Wohnheim<br />

• Organisation von Freizeitangeboten<br />

• Hilfe und Betreuung im Krankheitsfall<br />

• Zusammenarbeit mit Eltern, Schule, Betrieb und Behör<strong>de</strong>n<br />

2. Organisatorische und wirtschaftliche Aufgaben<br />

• Führung dienstlicher Unterlagen<br />

• Belehrung <strong>de</strong>r Jugendlichen<br />

• Verantwortung für Ausstattung, Ordnung und Sicherheit <strong>de</strong>r Einrichtung<br />

• Kleinstreparaturen im Wohnbereich<br />

• Wirtschaftliche Arbeiten und Reinigung im Wohnbereich<br />

Kenntnisse und Fähigkeiten<br />

fachliche Qualifikation<br />

- abgeschlossene Ausbildung als Erzieher/-in mit staatlicher Anerkennung o<strong>de</strong>r gleichwertige pädagogische Ausbildung<br />

- Kenntnisse und Erfahrungen auf diesem Gebiet<br />

persönliche Qualifikation<br />

• selbstständige Aufgabenerfüllung<br />

• Durchsetzungsvermögen<br />

• Integrations- und Teamfähigkeit, Verantwortungsbewusstsein, Eigeninitiative<br />

• souveräne Bewältigung von Konflikten<br />

• Bereitschaft zur Schichtarbeit (überwiegend Spätdienst)<br />

Es han<strong>de</strong>lt sich bei dieser Stelle um eine befristete Vollzeitstelle.<br />

Die Entgeltgruppe richtet sich nach <strong>de</strong>m Tarifvertrag für <strong>de</strong>n öffentlichen Dienst (TVöD/VKA-Tarifbereich Ost).<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Frauenför<strong>de</strong>rung sind Bewerbungen von Frauen beson<strong>de</strong>rs erbeten.<br />

Schwerbehin<strong>de</strong>rte Bewerber/-innen wer<strong>de</strong>n bei gleicher Eignung vorrangig berücksichtigt.<br />

Ihre vollständigen Bewerbungsunterlagen richten Sie bitte innerhalb von 2 Wochen nach Erscheinen dieser Anzeige an:<br />

Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />

Personalamt<br />

06359 Köthen (Anhalt)<br />

FrauennotruF<br />

rund um die uhr erreichbar<br />

(03494)<br />

31054<br />

(03496)<br />

429523<br />

Beratung und unter stützung für Frauen<br />

im Landkreis anhalt-Bitterfeld<br />

Ausschreibungen <strong>de</strong>s<br />

Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

Die aktuellen Bekanntmachungen<br />

aller Ausschreibungen <strong>de</strong>s<br />

Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

sowie die dazugehörigen<br />

Leistungs ver zeichnisse können<br />

auf <strong>de</strong>r Internetseite www.<br />

anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong> (Wirtschaft/<br />

Ausschreibungen) eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n.


4 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

+++ Angebot +++ Angebot +++<br />

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld bietet Firmen die<br />

Möglichkeit, ihre Stellenangebote auf <strong>de</strong>r Internetseite <strong>de</strong>s<br />

Landkreises zu veröffentlichen.<br />

Unter www.anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

Wirtschaft/Stellenangebote<br />

wer<strong>de</strong>n sie eingestellt.<br />

Sofern Sie davon Gebrauch machen möchten,<br />

wen<strong>de</strong>n Sie sich bitte an die Pressestelle:<br />

pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

Mitteilungsblatt <strong>de</strong>s Landkreises anhalt-Bitterfeld<br />

mit amtsblatt erscheint 14-tägig, jeweils freitags<br />

• Herausgeber <strong>de</strong>s amtsblattes und verantwortlich<br />

für die amtlichen Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises:<br />

Der Landrat <strong>de</strong>s Landkreises anhalt-Bitterfeld<br />

am Flugplatz 1, 06366 Köthen (anhalt)<br />

• Verantwortlich für die redaktion:<br />

udo Pawelczyk telefon (0 34 96) 60 10 05<br />

Marina Jank telefon (0 34 96) 60 10 06<br />

telefax (0 34 96) 60 10 15<br />

e-mail: pressestelle@anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

• Verlag: Bitterfel<strong>de</strong>r Spatz Verlag GmbH,<br />

Fotosatz: K.-P. Sperling Satztechnik,<br />

OT Bitterfeld, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Dürener Straße 2, Telefon (0 34<br />

93) 37 64-0, Telefax (0 34 93) 37 64-24<br />

Einzelexemplare sind gegen Kostenerstattung über <strong>de</strong>n Verlag zu beziehen. Für nicht<br />

gelieferte Zeitungen infolge höherer Gewalt o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>rer Ereignisse kann nur <strong>de</strong>r Ersatz<br />

<strong>de</strong>s Betrages für ein Einzelexemplar gefor<strong>de</strong>rt wer<strong>de</strong>n. Weitergehen<strong>de</strong> Ansprüche, ins-<br />

beson<strong>de</strong>re auf Scha<strong>de</strong>nsersatz, sind ausdrücklich ausgeschlossen.<br />

Für unverlangt eingesandte Manuskripte, Leserbriefe und Fotos übernimmt <strong>de</strong>r<br />

+++ Angebot +++ Angebot +++ I<br />

Herausgeber keine Gewähr. Desweiteren behält sich <strong>de</strong>r Herausgeber vor, Manuskripte<br />

nicht sinnentstellend zu kürzen. Ein Recht auf Veröffentlichung besteht nicht.<br />

Projekt neue Musikschule Köthen vorgestellt<br />

Etwas an<strong>de</strong>rs fiel die letzte<br />

Sitzung <strong>de</strong>s Kultur- und Tourismusausschusses<br />

<strong>de</strong>s Kreistages<br />

aus. Im Marstall <strong>de</strong>s Köthener<br />

Schlosses wur<strong>de</strong>n die Ausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

mit flotten<br />

Rhythmen begrüßt. Das Quartett<br />

um Andreas Har<strong>de</strong>lt, Leiter <strong>de</strong>r<br />

Köthener Musikschule „J. S.<br />

Bach“, stimmte auf die Sitzung<br />

ein. Der Grund dafür war ein<br />

durchaus erfreulicher. Hatte<br />

doch unlängst Kultusminister<br />

Jan-Hendrik Olbertz <strong>de</strong>n<br />

För<strong>de</strong>rmittelbescheid für das<br />

Bauprojekt „Musikschule J. S.<br />

Bach Köthen im Marstall <strong>de</strong>s<br />

Schlosses“ Landrat Uwe Schulze<br />

überbracht.<br />

Und so lag das Hauptaugenmerk<br />

<strong>de</strong>r Sitzung auf diesem Thema.<br />

Andreas Greiner vom Atelier für<br />

Architektur und Design informierte<br />

über die bevorstehen<strong>de</strong><br />

Sanierung und <strong>de</strong>n Umbau <strong>de</strong>s<br />

ersten Obergeschosses <strong>de</strong>s Marstalls<br />

und eines Teils <strong>de</strong>s Erdgeschosses<br />

zur neuen Musikschule.<br />

Der Zeitplan sieht vor, dass<br />

in diesem Jahr noch Planung<br />

und Ausschreibung laufen und<br />

im Frühjahr 2010 <strong>de</strong>r Baustart<br />

erfolgt. Nach <strong>de</strong>n Winterferien<br />

2011 soll die neue Schule dann<br />

von <strong>de</strong>n Musikschülern und<br />

-lehrern genutzt wer<strong>de</strong>n können.<br />

Im Gegensatz zum jetzigen Ist-<br />

Zustand stehen <strong>de</strong>n lernen<strong>de</strong>n<br />

und lehren<strong>de</strong>n Musikern dann<br />

weitaus mehr Unterrichtsräume<br />

in gehobener Qualität zur<br />

Verfügung. Derzeit fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r<br />

noch sieht die erste etage <strong>de</strong>s Marstalls so aus.<br />

Unterricht in zwölf Räumen<br />

statt, später wer<strong>de</strong>n es 22 sein.<br />

Hinzu kommen bessere Bedingungen<br />

für Personal und Eltern<br />

durch Sekretariat und Direktorat,<br />

Aufenthaltsraum im Eingangsbereich<br />

sowie Lehrerzimmer.<br />

Nicht vergessen wer<strong>de</strong>n soll<br />

<strong>de</strong>r neue Kammermusiksaal.<br />

Ergänzt wird das Ganze durch<br />

einen entsprechen<strong>de</strong>n Sanitärtrakt,<br />

Instrumentenraum und<br />

eine „Parkmöglichkeit“ für Kin<strong>de</strong>rwagen.<br />

Während die bisherige Nutzungsfläche<br />

<strong>de</strong>r Köthener Musikschule<br />

6<strong>19</strong> m² betrug, wer<strong>de</strong>n<br />

dann 730 m² zur Verfügung<br />

stehen. Ein Aufzug zwischen<br />

Marstall und Veranstaltungszentrum<br />

erschließt <strong>de</strong>n gesamten<br />

Komplex behin<strong>de</strong>rtengerecht.<br />

Die Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

<strong>de</strong>s Landkreises übernimmt<br />

die Bauträgerschaft für <strong>de</strong>n<br />

Landkreis. Die Kosten für <strong>de</strong>n<br />

Um- und Ausbau belaufen sich<br />

auf knapp 1,2 Mio. Euro, wovon<br />

<strong>de</strong>r Landkreis 12,5 Prozent<br />

als Eigenanteil trägt. Da das<br />

Köthener Schloss Eigentum<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>sstiftung Dome und<br />

Schlösser ist, ergab sich im<br />

Ausschuss die Frage, inwieweit<br />

dieser Eigenanteil mit <strong>de</strong>r Miete,<br />

die <strong>de</strong>r Kreis für die Nutzung <strong>de</strong>r<br />

Räumlichkeiten an die Stiftung<br />

zahlt, verrechnet wer<strong>de</strong>n wird.<br />

Eckhard-Bodo Elze, Leiter <strong>de</strong>s<br />

Kulturamtes, informierte dazu,<br />

dass es diesbezüglich noch abschließen<strong>de</strong><br />

Gespräche mit <strong>de</strong>m<br />

Eigentümer gibt.<br />

Die Köthener Musikschule wur<strong>de</strong><br />

zunächst als Außenstelle <strong>de</strong>r<br />

Musikschule Dessau gegrün<strong>de</strong>t.<br />

<strong>19</strong>84 erhielt sie ihre Eigenständigkeit<br />

und anlässlich ihres zehnjährigen<br />

Bestehens <strong>de</strong>n Namen<br />

„Johann Sebastian Bach“.<br />

M P r e S S u M<br />

Außensprechtag<br />

<strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />

Versorgungsamt/<br />

Schwerbehin<strong>de</strong>rtenrecht<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

führt zu Fragen <strong>de</strong>s Schwerbehin<strong>de</strong>rtenrechts<br />

für die Bürger<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

einen Außensprechtag am<br />

Mittwoch, <strong>de</strong>m 14. Oktober<br />

2009, in <strong>de</strong>r Zeit von 09.00 bis<br />

14.00 Uhr, am Verwaltungsstandort<br />

Zerbst, Fischmarkt 2,<br />

Gesundheitsamt, durch.<br />

Unter <strong>de</strong>m Motto „Die Verwaltung<br />

kommt zum Bürger“<br />

wer<strong>de</strong>n Fragen zur Feststellung<br />

von Behin<strong>de</strong>rungen, <strong>de</strong>r<br />

Ausstellung eines Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweises<br />

und <strong>de</strong>r<br />

Inanspruchnahme von Nachteilsausgleichen<br />

beantwortet.<br />

Außer<strong>de</strong>m können Anträge<br />

gestellt und Schwerbehin<strong>de</strong>rtenausweise<br />

verlängert<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Zusätzlich besteht die Möglichkeit,<br />

wegen gesundheitlicher<br />

Beeinträchtigungen<br />

Ansprüche auf Leistungen<br />

nach <strong>de</strong>m Bun<strong>de</strong>sversorgungsgesetz,<br />

<strong>de</strong>m Opferentschädigungsgesetz,<br />

<strong>de</strong>m<br />

Soldatenversorgungsgesetz,<br />

<strong>de</strong>m Zivildienstgesetz, <strong>de</strong>m<br />

Häftlingshilfegesetz, <strong>de</strong>m<br />

Strafrechtlichen- und <strong>de</strong>m<br />

Verwaltungsrechtlichen Rehabilitierungsgesetz<br />

sowie nach<br />

<strong>de</strong>m Infektionsschutzgesetz<br />

geltend zu machen.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 5<br />

120 Jahre Binnenhafen Aken<br />

(V.l.n.r.) Hansjochen Müller; Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt<br />

aken und aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Hafenbetrieb<br />

aken GmbH, Karl-Heinz Daehre, Minister für Lan<strong>de</strong>sentwicklung<br />

und Verkehr <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-anhalt,<br />

Klaus Schröter, Geschäftsführer <strong>de</strong>r Hafenbetrieb aken<br />

GmbH.<br />

Dass <strong>de</strong>r Binnenhafen Aken heute<br />

weit über die Lan<strong>de</strong>sgrenzen hinaus<br />

als Kompetenzzentrum für<br />

Schwergut- und Projektladung<br />

an <strong>de</strong>r Elbe anerkannt ist, betonte<br />

Klaus Schröter, Geschäftsführer<br />

<strong>de</strong>r Hafenbetrieb Aken GmbH, auf<br />

einem festlichen Empfang am 15.<br />

September 2009 in Aken.<br />

Das 120-jährige Bestehen dieses<br />

auch für <strong>de</strong>n trimodalen Containerhinterlandverkehr<br />

be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n<br />

Hafens war <strong>de</strong>r Anlass, Vertreter aus<br />

Wirtschaft, Bun<strong>de</strong>s-, Lan<strong>de</strong>s- und<br />

Kommunalpolitik sowie Geschäftspartner<br />

und Mitarbeiter einzula<strong>de</strong>n.<br />

In Ihren Grußworten unterstrichen<br />

Dr. Karl-Heinz Daehre, Minister<br />

für Lan<strong>de</strong>sentwicklung und Verkehr<br />

<strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt, Uwe<br />

Schulze, Landrat <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld, und Karl-Michael<br />

Probst, Geschäftsführer <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s<br />

öffentlicher Binnenhäfen<br />

e.V. die Vorteile <strong>de</strong>s Verkehrsträgers<br />

Binnenschifffahrt, welche sich durch<br />

die Möglichkeit <strong>de</strong>r Kombination<br />

mit <strong>de</strong>m Gütertransport auf Schiene<br />

und Straße weiter vergrößern.<br />

Für diese Kombination braucht man<br />

trimodale Hafenstandorte wie Aken.<br />

120 Jahre Binnenhafen Aken, das<br />

sind 120 Jahre Zuverlässigkeit für<br />

die regionale und überregionale<br />

Wirtschaft, für die Kun<strong>de</strong>n aus <strong>de</strong>m<br />

mittel<strong>de</strong>utschen Wirtschaftsraum.<br />

Insbeson<strong>de</strong>re in <strong>de</strong>n letzten 15<br />

Jahren wur<strong>de</strong>n die Hafenanlagen<br />

mit einem Aufwand von ca. 15,5<br />

Mio. Euro umfassend saniert und<br />

entsprechend <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen<br />

<strong>de</strong>r Wirtschaft für <strong>de</strong>n Schwergut-<br />

und Projektladungs- sowie <strong>de</strong>n<br />

Containerverkehr bedarfsgerecht<br />

neu gestaltet. Das diese Investitionen<br />

gut angelegtes Geld sind, bestätigte<br />

<strong>de</strong>r Aufsichtsratsvorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Hafenbetrieb<br />

Aken GmbH und Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt Aken, Hansjochen<br />

Müller, am En<strong>de</strong> seines Vortrages.<br />

So wur<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr<br />

im Jahr 2008 <strong>de</strong>r Containerverkehr<br />

per Bahn und Binnenschiff um 39<br />

Prozent auf 11.000 TEU gesteigert.<br />

Auch <strong>de</strong>r Umschlag hochwertiger<br />

Schwergut- und Projektladung wur-<br />

<strong>de</strong> gegenüber <strong>de</strong>m Vorjahr um 78<br />

Prozent auf 23.400 Tonnen erhöht<br />

– dies entspricht 160 abgefertigten<br />

Binnenschiffen und einem Warenwert<br />

von ca. 215 Mio. Euro. Für<br />

das laufen<strong>de</strong> Jahr befin<strong>de</strong>n sich die<br />

Umschlagszahlen auf <strong>de</strong>m Niveau<br />

<strong>de</strong>s Jahres 2008 – ein positives Signal<br />

im aktuellen wirtschaftlichen<br />

Umfeld und ein Zeichen für die<br />

hohe Zufrie<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r verla<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Wirtschaft.<br />

trimodale terminals für Schwergut- und Projektladung<br />

sowie Container im öffentlichen Binnenhafen aken<br />

(elbe).<br />

ANHALT-BITTERFELDER KREISWERKE GmbH<br />

Tourenplan Strauchschnittbün<strong>de</strong>lsammlung Monat Oktober/November 2009<br />

Ort Abfuhrtag<br />

Bitterfeld <strong>19</strong>.10.2009<br />

Wolfen, Wachtendorf 20.10.2009<br />

Brehna 21.10.2009<br />

Roitzsch, Petersroda 22.10.2009<br />

Bobbau, Siebenhausen, Reu<strong>de</strong>n 23.10.2009<br />

Thalheim, Rödgen, Zschepkau, Löberitz 26.10.2009<br />

San<strong>de</strong>rsdorf 27.10.2009<br />

Zscherndorf, Ramsin 28.10.2009<br />

Pouch, Frie<strong>de</strong>rsdorf, Mühlbeck 29.10.2009<br />

Mul<strong>de</strong>nstein, Roßdorf, Altjeßnitz 30.10.2009<br />

Gossa, Gröbern, Krina, Schmerz 02.11.2009<br />

Schwemsal, Brösa, Rösa 03.11.2009<br />

Ort Abfuhrtag<br />

Priorau, Schierau, Möst, Niesau 04.11.2009<br />

Burgkemnitz, Schlaitz, Plodda 05.11.2009<br />

Salzfurt, Wa<strong>de</strong>ndorf, Lingenau, Hoyersdorf 06.11.2009<br />

Thurland, Klein-Leipzig, Tornau v.d. Hei<strong>de</strong>, Marke 09.11.2009<br />

Raguhn, Kleckewitz, Retzau 10.11.2009<br />

Zörbig, Großzöberitz, Hei<strong>de</strong>loh 11.11.2009<br />

Göttnitz, Löbersdorf, Cösitz, Priesdorf 12.11.2009<br />

Renneritz, Glebitzsch, Beyersdorf, Köckern 13.11.2009<br />

Stumsdorf, Werben, Schrenz, Rieda 16.11.2009<br />

Spören, Prussendorf, Quetzdölsdorf, Greppin 17.11.2009<br />

Holzweißig 18.11.2009<br />

Jeßnitz <strong>19</strong>.11.2009


6 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

„Vereinbarkeit von Beruf und Familie - mit uns gelingt es Ihnen!“<br />

Preisträger <strong>de</strong>s Wettbewerbes <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld unter Schirmherrschaft <strong>de</strong>s Landrates<br />

Kin<strong>de</strong>rtagesstätten: Hauptkriterien<br />

<strong>de</strong>r Beurteilung <strong>de</strong>r KiTa’s<br />

waren Regelöffnungszeiten, Ferienzeiten,<br />

Wahlmöglichkeiten bei<br />

<strong>de</strong>n Betreuungszeiten und gesun<strong>de</strong><br />

Essenversorgung.<br />

Das Kin<strong>de</strong>r Eltern Zentrum<br />

„Farbklecks“ in Wolfen ist eine<br />

Integrative Kin<strong>de</strong>rtagesstätte mit 48<br />

Kin<strong>de</strong>rn, darunter 70% mit Behin<strong>de</strong>rungen<br />

und Benachteiligungen.<br />

In dieser KiTa zählt generell die<br />

Betreuungszeit als Wochenbetreuungszeit<br />

und ist variabel gestaltbar.<br />

Die Betreuungszeiten können so<br />

<strong>de</strong>m Schichtplan <strong>de</strong>r Eltern angepasst<br />

wer<strong>de</strong>n. Zeitkonten bewähren<br />

sich auch in <strong>de</strong>r Elternzeit. Dies ist<br />

möglich durch Regelöffnungszeiten<br />

zwischen 05.30 Uhr und 20.30 Uhr.<br />

In <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>rküche wer<strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>s<br />

Frühstück und Vesper gemeinsam<br />

mit <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn vorbereitet.<br />

In <strong>de</strong>r Integrativen Kin<strong>de</strong>reinrichtung<br />

„Spatzennest“ in Köthen<br />

wer<strong>de</strong>n 130 Kin<strong>de</strong>r, davon<br />

20 mit Behin<strong>de</strong>rungen betreut.<br />

Die Regelöffnungszeiten liegen<br />

zwischen 06.00 und 18.00 Uhr.<br />

Durch Zusatzvereinbarungen mit<br />

<strong>de</strong>n Eltern öffnet die KiTa zurzeit<br />

für 11 Kin<strong>de</strong>r schon 05.30 Uhr. Eine<br />

unentgeltliche Betreuung nach 18.00<br />

Uhr ist nach Bescheinigung durch<br />

<strong>de</strong>n Arbeitgeber möglich. Die Ganztagsbetreuung<br />

kann flexibel und die<br />

Teilzeitbetreuung bei Vorgabe von<br />

Mustern gestaltet wer<strong>de</strong>n. Frühstück<br />

und Vesper kommen aus <strong>de</strong>r eigenen<br />

Küche, täglich angeboten am Büfett,<br />

teilweise selbst von <strong>de</strong>n Kin<strong>de</strong>rn<br />

zubereitet.<br />

KiTa „Bummi“ und KiTa „Lebensfreu<strong>de</strong>“<br />

in Aken öffnen bei-<br />

<strong>de</strong> 06.00 Uhr und schließen um<br />

18.00 Uhr. Wahlmöglichkeiten für<br />

Betreuungszeiten sind sowohl bei<br />

Ganztags- als auch bei Halbtagsplätzen<br />

gegeben. Im Wechsel öffnen<br />

sie in <strong>de</strong>n Weihnachtsferien ihre<br />

Einrichtungen. In <strong>de</strong>r KiTa Bummi<br />

wer<strong>de</strong>n 78 Kin<strong>de</strong>r, davon 26 Kin<strong>de</strong>r<br />

halbtags, betreut. Zurzeit öffnet die<br />

KiTa für drei Eltern (Schichtarbeiter/<br />

innen) bereits um 05.45 Uhr. Die<br />

KiTa „Lebensfreu<strong>de</strong>“ besuchen<br />

<strong>de</strong>rzeit 50 Kin<strong>de</strong>r, darunter fünf mit<br />

Behin<strong>de</strong>rungen. „Lebensfreu<strong>de</strong>“ ist<br />

eine zertifizierte „Gesun<strong>de</strong> KiTa“.<br />

Im eigens dafür angelegten Kräutergarten<br />

ernten die Kin<strong>de</strong>r Zutaten<br />

für ihre Speisen.<br />

Horte: Die ausgezeichneten Horte<br />

haben Folgen<strong>de</strong>s gemeinsam:<br />

Öffnungszeiten ab 06.00 Uhr, <strong>de</strong>n<br />

Anspruch, die schriftlichen Hausaufgaben<br />

vollständig, sauber und<br />

richtig anzufertigen und das Angebot<br />

an Ferienspielen.<br />

In Görzig befin<strong>de</strong>n sich Hort, Grundschule<br />

und das seit über einem Jahr<br />

bestehen<strong>de</strong> Mehrgenerationenhaus<br />

in einem großen Gebäu<strong>de</strong>komplex.<br />

Alle drei Einrichtungen arbeiten eng<br />

zusammen. Der Nachmittagshort<br />

en<strong>de</strong>t 17.00 Uhr. Bei Bedarf kann<br />

durch Mitarbeiterinnen <strong>de</strong>s Mehrgenerationenhauses<br />

flexibel reagiert<br />

wer<strong>de</strong>n. 70% aller Schüler/innen <strong>de</strong>r<br />

Grundschule (60 Kin<strong>de</strong>r) besuchen<br />

<strong>de</strong>n Hort.<br />

Unter <strong>de</strong>m Dach vom „Haus Regenbogen“<br />

in Osternienburg sind<br />

<strong>de</strong>r Nachmittagshort, die KiTa und<br />

zwei Tagesgruppen untergebracht.<br />

Der Frühhort in <strong>de</strong>r Schule ist ohne<br />

tägliche Anmeldung nutzbar. Je nach<br />

Schulschluss wer<strong>de</strong>n die Kin<strong>de</strong>r<br />

durch die Hortnerinnen abgeholt.<br />

Für die <strong>de</strong>rzeit 64 Kin<strong>de</strong>r gibt es<br />

im Hort Mittagessen. Die Regelöffnungszeit<br />

geht bis 16.30 Uhr. Bei<br />

Bedarf ist gemeinsam mit <strong>de</strong>r KiTa<br />

ein Spätdienst eingerichtet.<br />

Der Hort in Walternienburg nutzt<br />

Räumlichkeiten in <strong>de</strong>r Grundschule.<br />

Die nahe gelegene KiTa ist Träger<br />

und übernimmt <strong>de</strong>n Frühhort. Jeweils<br />

nach Schulen<strong>de</strong> um 13.00 Uhr<br />

beginnt <strong>de</strong>r Hort. Den 17 Kin<strong>de</strong>rn<br />

stehen ein Speise-/Spielraum mit<br />

Kuschelecke, ein Kreativraum und<br />

ein Klassenraum für die Anfertigung<br />

<strong>de</strong>r Hausaufgaben zur Verfügung.<br />

Eine kleine Küche kann genutzt<br />

wer<strong>de</strong>n. Mit <strong>de</strong>n Erstklässlern wird<br />

täglich gelesen. Ältere Hortkin<strong>de</strong>r<br />

übernehmen hierfür die Patenschaften.<br />

Die Tagesbetreuung im AWO Seniorenzentrum<br />

„Am Frauentor“<br />

Zerbst ist eine Art „Seniorengarten“.<br />

Gemeinsam wird <strong>de</strong>r Tag<br />

gestaltet und erlebt, z.B. mit Spaziergängen,<br />

Gesellschaftsspielen,<br />

Basteln und Gedächtnistraining.<br />

Und in Gemeinschaft wird gegessen.<br />

Durch Familienangehörige o<strong>de</strong>r<br />

durch einen Abhol- und Bringdienst<br />

kommen die Gäste ab 08.00 Uhr in<br />

die Tagesgruppe. Das Angebot gilt<br />

von Montag bis Freitag.<br />

Durch die Tagespflege für Demenzkranke<br />

<strong>de</strong>r Volkssolidarität<br />

Köthen wissen Berufstätige ihre<br />

Angehörigen durch die Fachlichkeit<br />

<strong>de</strong>r Pflege und Betreuungskräfte sowie<br />

durch die Zusammenarbeit mit<br />

Ärzten in guten Hän<strong>de</strong>n. Die Tagesstruktur<br />

von 06.30 bis 20.00 Uhr ist<br />

geregelt und abwechslungsreich. Die<br />

Betreuungszeiten gelten von Montag<br />

bis Freitag, bei Bedarf auch am Wochenen<strong>de</strong>.<br />

Durch die Tagesgruppe<br />

bleiben soziale Kontakte und die<br />

Teilnahme am gesellschaftlichen Leben<br />

für die Demenzkranken erhalten.<br />

Am Wettbewerb beteiligten sich 34<br />

KiTa’s, zehn Horte und zwei Tageseinrichtungen<br />

für pflegebedürftige<br />

Angehörige.<br />

„Entstehung einer neuen Radtour - Quellgebiet <strong>de</strong>r Fuhne wur<strong>de</strong> beschil<strong>de</strong>rt<br />

Die Wasserschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fuhne entstand<br />

in <strong>de</strong>r letzten Eiszeit südöstlich<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft Zehbitz im Landkreis<br />

Anhalt-Bitterfeld. Seit<strong>de</strong>m tritt das<br />

Grundwasser aus und verteilt sich<br />

in zwei Richtungen (Bifurkation),<br />

ursprünglich durch Sumpfgebiet<br />

heute über einen Bachlauf. Dieses<br />

Phänomen ist einmalig in Deutschland<br />

und weltweit nur sechs Mal<br />

bekannt.<br />

Etwas abstrakt dargestellt, kann<br />

man folgen<strong>de</strong>s beobachten: in einer<br />

Quellmul<strong>de</strong> bei Zehbitz sickert ein<br />

Liter Grundwasser an die Erdoberfläche,<br />

fließt zum Fuhnegrund hinab<br />

und teilt sich schließlich auf <strong>de</strong>r<br />

Wasserschei<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Fuhne. Ein halbes<br />

Liter Wasser fließt nach Osten,<br />

erreicht nach etwa zwei Tagen das<br />

Spittelwasser bei Jeßnitz, dann die<br />

Mul<strong>de</strong> bei Raguhn und fließt nach<br />

vier Tagen bei Dessau-Roßlau in<br />

die Elbe. Mit <strong>de</strong>r Strömung <strong>de</strong>r Elbe<br />

durchquert dieser halbe Liter wie<strong>de</strong>r<br />

<strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />

und erreicht am fünften Tag <strong>de</strong>n Ort<br />

Barby. Der an<strong>de</strong>re Teil <strong>de</strong>s Wassers<br />

fließt langsam über die westliche<br />

Fuhne an Ra<strong>de</strong>gast, Gröbzig und<br />

Baalberge vorbei und wird nach vier<br />

Tagen bei Bernburg von <strong>de</strong>r Saale<br />

aufgenommen. Auch dieser halbe<br />

Liter Fuhnewasser trifft nach fünf<br />

Tagen an <strong>de</strong>r Saalemündung bei Barby<br />

ein und setzt nun gemeinsam mit<br />

<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Hälfte <strong>de</strong>s Ursprungsliters<br />

seinen Weg im Kreislauf <strong>de</strong>s<br />

Wassers fort.<br />

Um dieses Phänomen <strong>de</strong>n Wan<strong>de</strong>rern<br />

und Radwan<strong>de</strong>rern näher zu<br />

bringen, wur<strong>de</strong> dies im Quellgebiet<br />

und an <strong>de</strong>r Wasserschei<strong>de</strong> mit einer<br />

Informationstafel und Hinweiszeichen<br />

gekennzeichnet. Diese wur<strong>de</strong>n<br />

im Rahmen einer von <strong>de</strong>r ARGE<br />

unterstützten Maßnahme unter <strong>de</strong>r<br />

Regie <strong>de</strong>r Basis gGmbH Anhalt-<br />

Bitterfeld hergestellt und an Ort und<br />

Stelle aufgebaut.<br />

Naturinteressierte Bürger erhalten<br />

damit die Möglichkeit, von diesem<br />

Ursprungsort beginnend, ihre Tour<br />

an <strong>de</strong>r Fuhne in eine <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n<br />

Richtungen, entwe<strong>de</strong>r zur Saale<br />

o<strong>de</strong>r zur Mul<strong>de</strong> hin, entlang dieser<br />

einzigartigen Landschaft zu genießen.<br />

Damit wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Grundstein für<br />

weitere Ausschil<strong>de</strong>rungen entlang<br />

<strong>de</strong>s Flusses gelegt. Die Fuhne als<br />

verbin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>s Glied zwischen Saale<br />

und Mul<strong>de</strong> wird in <strong>de</strong>n kommen<strong>de</strong>n<br />

Jahren radtouristisch erschlossen,<br />

um damit die Angebote in <strong>de</strong>r Region<br />

zu erweitern.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 7<br />

Kulinarisches in <strong>de</strong>r Francisceumsbibliothek<br />

Zum Tag <strong>de</strong>s offenen Denkmals<br />

am 13. September, <strong>de</strong>r in diesem<br />

Jahr unter <strong>de</strong>m Motto „Historische<br />

Orte <strong>de</strong>s Genusses“ stand,<br />

konnte die Francisceumsbibliothek<br />

wie<strong>de</strong>r zahlreiche Gäste<br />

begrüßen. Viele <strong>de</strong>r ca. 150<br />

Bibliotheksbesucher nutzten<br />

auch die Möglichkeit, über einen<br />

sonst verschlossenen Gang<br />

<strong>de</strong>s Francisceums ins Museum<br />

zu gelangen o<strong>de</strong>r wählten <strong>de</strong>n<br />

umgekehrten Weg vom Museum<br />

in die Bibliothek.<br />

Passend zum diesjährigen Thema<br />

wur<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bibliotheksbestand<br />

nach „kulinarischer“ Literatur<br />

und im weiteren Sinne zu<br />

Schlagwörtern <strong>de</strong>s Genusses,<br />

wie Essen, Trinken, Kräuter<br />

o<strong>de</strong>r auch Küche und Haushaltung<br />

„durchforstet“. Die Recherchen<br />

ergaben eine Fülle passen<strong>de</strong>r Titel<br />

aus verschie<strong>de</strong>nen Jahrhun<strong>de</strong>rten,<br />

die <strong>de</strong>n Besuchern neben <strong>de</strong>n ständigen<br />

Exponaten gezeigt wur<strong>de</strong>n.<br />

Küchengeheimnisse <strong>de</strong>s Mittelalters<br />

wer<strong>de</strong>n z.B. in <strong>de</strong>m Buch<br />

„Wie man eyn teutsches Mannsbild<br />

bey Kräfften hält“ preisge-<br />

geben. Wie man einen Braten<br />

fachmännisch zerlegt wird im<br />

Tranchier-Buch aus <strong>de</strong>m Jahre<br />

1660 beschrieben und illustriert.<br />

Beson<strong>de</strong>re Aufmerksamkeit<br />

<strong>de</strong>r Besucher erregten etliche<br />

Drucke über das Zerbster Bitterbier.<br />

Schon 1623 verglich<br />

<strong>de</strong>r damalige Rektor <strong>de</strong>s Gymnasiums<br />

illustre Markus Friedrich<br />

Wen<strong>de</strong>lin in seinem Werk<br />

„Admiranda Nili“ das Wasser<br />

<strong>de</strong>s Nils mit <strong>de</strong>m Zerbster Bier.<br />

Die medizinische Wirkung dieses<br />

Getränkes beschrieb 1745<br />

Melchior Ernst Wagnitz, Stu<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Zerbster Universität,<br />

in seiner „Dissertatio medica <strong>de</strong><br />

Cerevisia Servestana“. Bis in die<br />

Gegenwart reichen<strong>de</strong> Veröffentlichungen<br />

wie z.B. im Zerbster<br />

Heimatkalen<strong>de</strong>r und die von Dr.<br />

H.-U. Mollwei<strong>de</strong> <strong>19</strong>94 herausgegebene<br />

Schrift „Rund um das<br />

Zerbster Bitterbier“ fin<strong>de</strong>n sich<br />

in <strong>de</strong>r Bibliothek.<br />

Das ausgestellte „Anhaltische<br />

Kochbuch für <strong>de</strong>n bürgerlichen<br />

Haushalt“ (ca. <strong>19</strong>00 erschienen)<br />

und eine 2002 herausgegebene<br />

Sammlung anhaltischer Rezepte<br />

gaben ebenso Einblick in die<br />

regionale Küche wie das 1804<br />

gedruckte Mag<strong>de</strong>burger Kochbuch<br />

mit <strong>de</strong>m Titel „Unterricht<br />

für ein junges Frauenzimmer, das<br />

Küche und Haushaltung selbst<br />

besorgen will ...“.<br />

Einer fantastischen Landkarte<br />

aus <strong>de</strong>m Jahr 1720 – <strong>de</strong>r „Accurata<br />

Utopae Tabula ... <strong>de</strong>s<br />

Schlarraffenlan<strong>de</strong>s“ – wur<strong>de</strong><br />

und wird immer wie<strong>de</strong>r beson<strong>de</strong>re<br />

Aufmerksamkeit geschenkt.<br />

Der Kartograph Petro Schenk<br />

bezeichnet diese Karte selbst<br />

als „neu erfun<strong>de</strong>ne lächerliche<br />

Landtabell“. Diese Rarität<br />

und an<strong>de</strong>re bibliophile Schätze<br />

können - nicht nur zum Tag <strong>de</strong>s<br />

offenen Denkmals - in <strong>de</strong>r Francisceumsbibliothek<br />

bei Führungen<br />

besichtigt wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Bibliothek <strong>de</strong>s Francisceums<br />

ist montags bis freitags<br />

von 09.30 Uhr bis 14.30 Uhr für<br />

Benutzer und Besucher geöffnet.<br />

Außerhalb <strong>de</strong>r Öffnungszeiten<br />

sind Führungen nach Voranmeldung<br />

möglich.<br />

Erfolgsmo<strong>de</strong>ll Selbstständigkeit - Wege zur eigenen Firma<br />

Unternehmerinnenkonferenz im Wasserzentrum Bitterfeld<br />

Mit großem Interesse verfolgten ca.<br />

65 Teilnehmerinnen das anspruchsvolle<br />

Konferenzprogramm und<br />

kamen mit Unternehmerinnen, die in<br />

einer begleiten<strong>de</strong>n Ausstellung ihre<br />

Geschäftsfel<strong>de</strong>r präsentierten, ins<br />

Gespräch. Der historische Wasserspeicher<br />

<strong>de</strong>r Stadt Bitterfeld, heute<br />

als Ausstellungs- und Veranstaltungsstätte<br />

genutzt, bot <strong>de</strong>n passen<strong>de</strong>n<br />

Rahmen. Nach <strong>de</strong>r Begrüßung<br />

durch die Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s UNS e.V,<br />

Gerhild Raatz; und <strong>de</strong>n einführen<strong>de</strong>n<br />

Worten <strong>de</strong>r Oberbürgermeisterin<br />

<strong>de</strong>r Stadt Bitterfeld-Wolfen, Petra<br />

Wust, stimmte die junge Sängerin<br />

Judith Hermann aus Wolfen das<br />

Publikum mit erfrischen<strong>de</strong>n Lie<strong>de</strong>rn<br />

zur Gitarre auf <strong>de</strong>n Abend ein.<br />

Experten referierten zu wichtigen<br />

Themen wie Unternehmensnachfolge,<br />

För<strong>de</strong>rmittel und <strong>de</strong>r Gestaltung<br />

von familienfreundlichen<br />

Rahmenbedingungen, wie <strong>de</strong>m<br />

Konferenzprogramm zu entnehmen<br />

ist. Interessante Zusammenhänge<br />

und Handlungsempfehlungen wur<strong>de</strong>n<br />

zu <strong>de</strong>n Themenschwerpunkten<br />

Unternehmen - Geld - Fachkräfte<br />

V.l.n.r.: Kirsten Hobohm, Susanne Koza, Dagmar röse,<br />

tanja Begemann, Kirsten Wun<strong>de</strong>rlich.<br />

herausgearbeitet. Mit beson<strong>de</strong>rer<br />

Aufmerksamkeit verfolgten alle die<br />

Unternehmerinnen Talkrun<strong>de</strong> zum<br />

Thema: „Wie bringt Frau Selbstständigkeit<br />

und Familie unter einen<br />

Hut?“Dagmar Röse, Leiterin <strong>de</strong>s<br />

Studios Dessau <strong>de</strong>s Mittel<strong>de</strong>utschen<br />

Rundfunks, stellte vier Unternehmerinnen<br />

<strong>de</strong>s Stammtisches UNS<br />

e.V. mit ihren unterschiedlichen Erfolgsgeschichten<br />

und persönlichen<br />

Lebensumstän<strong>de</strong>n vor:<br />

• Susanne Koza, Naturkosthan<strong>de</strong>l<br />

und Heilpraktikerin für Tiere aus<br />

Renneritz<br />

• Tanja Begemann, Steuerberaterin<br />

und Wirtschaftsprüferin<br />

• Kirsten Hobohm, Zertifizierte<br />

Existenzgründungsberaterin, Inhaberin<br />

<strong>de</strong>r Ruck-zuck Fitnessstudios<br />

in Bitterfeld und Wolfen, Regionalleiterin,<br />

• Kirsten Wun<strong>de</strong>rlich, Trainerin und<br />

Coach<br />

So unterschiedlich die Biografien<br />

und Herkunftsregionen <strong>de</strong>r Unternehmerinnen<br />

sind, alle haben<br />

Familie und sind Meisterinnen im<br />

Organisieren. Die Selbstständigkeit<br />

bietet ihnen Möglichkeiten,<br />

in eigener Regie <strong>de</strong>n Arbeitsalltag<br />

individueller zu gestalten. Diese<br />

Beispiele veranschaulichten auch<br />

die Ausführungen von Steffen Kühn<br />

proVil consulting & auditan, <strong>de</strong>r<br />

sehr anschaulich die Vereinbarkeit<br />

von Beruf und Familie im gesellschaftlichen<br />

und <strong>de</strong>mografischen<br />

Zusammenhang darstellte. Starke<br />

Frauen braucht die Wirtschaft, war<br />

dann auch das Schlusswort <strong>de</strong>s<br />

Geschäftsführers <strong>de</strong>r Entwicklungs-<br />

und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld mbH. Nach<br />

einer kleinen Stärkung klang <strong>de</strong>r<br />

Abend mit gemeinsamen Gesprächen<br />

aus. Die Konferenz war eine<br />

Gemeinschaftsveranstaltung <strong>de</strong>s<br />

UNS e. V., <strong>de</strong>r Entwicklungs- und<br />

Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld mbH, <strong>de</strong>s ego.-<br />

Pilotennetzwerkes, <strong>de</strong>r Gleichstellungsbeauftragten<br />

<strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld und <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

Deutscher Unternehmerinnen VdU.<br />

Unternehmerinnen, die Interesse<br />

am Stammtisch haben, sind herzlich<br />

willkommen.<br />

Kontakt: r.raatz@t-online.<strong>de</strong>.


8 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld von A bis Z<br />

Kreis- und Resi<strong>de</strong>nzstadt Köthen (Anhalt)<br />

Rathaus.<br />

In <strong>de</strong>r letzten <strong>Ausgabe</strong> unseres Mitteilungsblattes<br />

en<strong>de</strong>te unser Stadtrundgang<br />

am ältesten Bauwerk Köthens,<br />

<strong>de</strong>r St. Jakobskirche.<br />

Gehen wir nun weiter zum Köthener<br />

Rathaus.<br />

- Das Rathaus -<br />

an <strong>de</strong>r Nordostecke <strong>de</strong>s Marktes war<br />

gegen En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s <strong>19</strong>. Jahrhun<strong>de</strong>rts, im<br />

30-jährigen Kriege erbaut, baufällig, so<br />

dass Pläne zu einem Neubau gefasst<br />

wer<strong>de</strong>n mussten. Ein Architektenwettbewerb<br />

wur<strong>de</strong> mit großer Beteiligung<br />

durchgeführt und das Berliner Architektenbüro<br />

Reinhardt & Süssenguth als Sieger<br />

mit <strong>de</strong>r Bauausführung beauftragt.<br />

Von 1895 - <strong>19</strong>00 entstand <strong>de</strong>r heute zu<br />

sehen<strong>de</strong> repräsentative Bau in einer<br />

gelungenen Stilmischung aus Neorenaissance,<br />

Jugendstil und Historismus,<br />

welcher vor allem aufgrund <strong>de</strong>r Qualität<br />

in <strong>de</strong>r Ausführung zu <strong>de</strong>n be<strong>de</strong>utendsten<br />

Bau<strong>de</strong>nkmälern <strong>de</strong>r Jahrhun<strong>de</strong>rtwen<strong>de</strong><br />

in Sachsen-Anhalt zählt. Die Fassa<strong>de</strong>n<br />

zeigen 234 Fenster, welche 46 Zimmern<br />

Licht spen<strong>de</strong>n, zu<strong>de</strong>m wird das Gebäu<strong>de</strong><br />

von einem 48 Meter hohen Turm bekrönt,<br />

von welchem sich ein fantastischer<br />

Rundblick auf die Stadt offenbart. Seit<br />

einigen Jahren ist nach aufwändiger<br />

Sanierung wie<strong>de</strong>r die ursprüngliche<br />

sandgelbe Farbgebung hergestellt<br />

wor<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>n bei<strong>de</strong>n Eingängen sind<br />

<strong>de</strong>korative Deckengemäl<strong>de</strong> zu sehen,<br />

diese zeigen im Haupteingang Kunst<br />

und Handwerk und im zweiten Eingang<br />

die anhaltischen Wappen.<br />

Unbestritten schönster Raum <strong>de</strong>s Rathauses<br />

ist <strong>de</strong>r Große Ratssaal.<br />

Er ist eine Stiftung Felix Friedheims,<br />

aus Anlass <strong>de</strong>s 100-jährigen Geschäftsjubiläums<br />

seines Bankhauses in <strong>de</strong>r<br />

Schalaunischen Straße, jenes Bankiers,<br />

welcher damals auch bereits die Ehrenbürgerwür<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r Stadt trug. Lei<strong>de</strong>r war<br />

es ihm nicht vergönnt, die feierliche<br />

Einweihung <strong>de</strong>s Rathauses noch zu<br />

erleben, er starb kurz vorher.<br />

Nach <strong>de</strong>m Wunsch <strong>de</strong>s Stifters wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>r gesamte Saal in Eiche ausgeführt<br />

und abgesehen von <strong>de</strong>r Eichendielung,<br />

die einem Parkett mit Stadtwappen<br />

weichen musste, ist das bis heute so.<br />

Die reiche Gestaltung übernahm <strong>de</strong>r<br />

Köthener Tischlermeister Naumann, die<br />

14 allegorischen Frauenfiguren fertigte<br />

eine Berliner Firma an. Sie verkörpern<br />

die Tugen<strong>de</strong>n, so zum Beispiel <strong>de</strong>n<br />

Fleiß, die Mutterliebe, Gerechtigkeit,<br />

Verschwiegenheit und die Wahrheit. Der<br />

symbollastigen Zeit sind natürlich auch<br />

die vielen Sinnsprüche geschul<strong>de</strong>t, sie<br />

fin<strong>de</strong>n sich in <strong>de</strong>r Decke, im Stuhl <strong>de</strong>s<br />

Stadtratsvorsitzen<strong>de</strong>n, in <strong>de</strong>n Türen und<br />

in <strong>de</strong>n reich bemalten Fenstern. Sie<br />

muten <strong>de</strong>m Besucher von heute möglicherweise<br />

etwas pathetisch an, haben<br />

aber nichts von <strong>de</strong>r Wahrhaftigkeit ihrer<br />

Aussage verloren. „Viel re<strong>de</strong>n und wenig<br />

damit sagen - davor mögt gütlich uns<br />

bewahren.“ „Ein halber Mann, <strong>de</strong>r nicht<br />

nein o<strong>de</strong>r ja sagen kann.“, dies sind nur<br />

zwei Beispiele.<br />

An <strong>de</strong>n Wän<strong>de</strong>n fin<strong>de</strong>n sich in loser<br />

Ordnung die Wappen <strong>de</strong>r zum Deutschen<br />

Reich gehören<strong>de</strong>n Städte und an <strong>de</strong>r<br />

Stirnseite die Wappen aller anhaltischen<br />

Städte. Im Fenster sind ebenfalls vier<br />

interessante Wappen zu fin<strong>de</strong>n. Rechts<br />

und links außen die Eule als Sinnbild<br />

für Wissenschaft und Weisheit, sowie<br />

die drei Schil<strong>de</strong> auf rotem Grund <strong>de</strong>r<br />

Malerinnung, hier stellvertretend für die<br />

Kunst stehend. In <strong>de</strong>r Mitte das Köthener<br />

Stadtwappen und daneben das Wappen<br />

<strong>de</strong>s Herzogtums Anhalt, welches in <strong>de</strong>r<br />

damaligen Form bis <strong>19</strong>18 bestand. Es<br />

zeigt <strong>de</strong>n Bran<strong>de</strong>nburgischen Adler und<br />

die Sachsenkrone, ein Hinweis auf das<br />

einstmals große Staatsgebiet, welches<br />

die askanisch / anhaltischen Regenten<br />

im Mittelalter beherrschten und welches<br />

später durch Aussterben <strong>de</strong>r einzelnen<br />

Linien sich bis auf das Kerngebiet verkleinerte.<br />

Das Wappen fin<strong>de</strong>t sich auch<br />

noch einmal über einer <strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Türen,<br />

während über <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren das komplette<br />

Fürstenwappen mit zwölf Wappenfel<strong>de</strong>rn<br />

zu sehen ist.<br />

Wenn Sie nun vom Köthener Rathaus<br />

in westlicher Richtung wenige Schritte<br />

an <strong>de</strong>r St. Jakobskirche entlang die<br />

Schulstraße hinuntergehen, erreichen<br />

Sie <strong>de</strong>n Bachplatz. Hier wur<strong>de</strong> 1885<br />

zum 200. Geburtstag <strong>de</strong>s Komponisten<br />

das Köthener Bach<strong>de</strong>nkmal errichtet<br />

(Bildhauer Heinrich Pohlmann, Berlin).<br />

- Das Bach<strong>de</strong>nkmal -<br />

(Standort: Wallstraße/Schulstraße)<br />

• zum Ge<strong>de</strong>nken an Johann Sebastian<br />

Bach<br />

• 1885 eingeweiht<br />

• geschaffen vom Bildhauer Heinrich<br />

Pohlmann, Berlin<br />

• im Bach-Jahr 2000 - Neugestaltung<br />

<strong>de</strong>s Platzes<br />

Mündliche Überlieferungen behaupten,<br />

Johann Sebastian Bach habe in <strong>de</strong>r<br />

Wallstraße gewohnt, die aber erst etwa<br />

1720 mit Einebnung von Stadtwällen<br />

zur Stadterweiterung als ursprünglich<br />

reine Barockstraße entstand. Hinter <strong>de</strong>m<br />

Denkmal befin<strong>de</strong>t sich das ehemals herzogliche<br />

„Palais auf <strong>de</strong>m Walle“ (1829)<br />

klassizistischer Bandhauer-Umbau,<br />

vorher seit 1720 Gold- und Silberwirkwarenmanufaktur,<br />

heute Seniorenpflegeheim<br />

St. Elisabeth.<br />

Folgen Sie bitte in <strong>de</strong>r nächsten <strong>Ausgabe</strong><br />

<strong>de</strong>m weiteren Rundgang durch<br />

die Kreis- und Resi<strong>de</strong>nzstadt Köthen<br />

(Anhalt).<br />

Für die freundliche zur Verfügungstellung<br />

<strong>de</strong>s Text- und Bildmateriales<br />

danken wir<br />

Herrn Dr. Nestler und <strong>de</strong>r Stadt Köthen<br />

Bach<strong>de</strong>nkmal.<br />

Russische Universität ehrt <strong>de</strong>n Präsi<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />

Die Staatliche Agraruniversität<br />

Wolgograd ehrt Prof. Dr.<br />

Dieter Orzessek, Präsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>r Hochschule Anhalt, als<br />

Honorarprofessor. Bei seinem<br />

Besuch am 17. September<br />

2009 in Wolgograd wur<strong>de</strong> er<br />

zum Honorarprofessor <strong>de</strong>r<br />

wichtigen russischen Universität<br />

ernannt. Hintergrund ist<br />

die intensive Zusammenarbeit<br />

<strong>de</strong>r bei<strong>de</strong>n Hochschulen und<br />

das persönliche Engagement<br />

<strong>de</strong>s Hochschulpräsi<strong>de</strong>nten für<br />

diese Kooperation.<br />

Die fachlichen Gemeinsamkeiten<br />

sind groß. Bei<strong>de</strong> Hochschulen<br />

sind zum Teil auf die Bereiche<br />

Agrar- und Landwirtschaft<br />

spezialisiert. Viele umfangreiche<br />

Forschungsprojekte resultieren<br />

daraus. Seit Jahren fin<strong>de</strong>t<br />

ein wichtiger Wissenstransfer<br />

zwischen <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />

und <strong>de</strong>r Staatlichen Ag-<br />

raruniversität statt. Mehrfach<br />

nahmen Wissenschaftler und<br />

Studieren<strong>de</strong> an gegenseitigen<br />

Konferenzen und Workshops<br />

teil. Prof. Orzessek selbst leitet<br />

ein gemeinsames Forschungsprojekt<br />

zu Sommerraps und<br />

betreut gemeinsam mit einem<br />

russischen Kollegen einen Aspiranten<br />

aus Wolgograd.<br />

Für Prof. Orzessek hat die<br />

Zusammenarbeit aber auch<br />

symbolischen Wert. Er sagt:<br />

„Gera<strong>de</strong> Wolgograd, das im 2.<br />

Weltkrieg fast völlig zerstört<br />

wur<strong>de</strong> und dann die Wen<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Krieges einleitete, bietet<br />

die richtige Plattform für<br />

<strong>de</strong>utsche und russische Studieren<strong>de</strong>,<br />

gemeinsam für eine<br />

friedliche Zukunft zu arbeiten.“<br />

Auch <strong>de</strong>shalb wird nach<br />

Aussage von Prof. Orzessek<br />

diese Kooperation weiter<br />

ausgebaut.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 9<br />

Beratungstag für Existenzgrün<strong>de</strong>r am <strong>19</strong>. Oktober 2009<br />

Thema „Neue Marketingstrategien - Zeitgemäße Werbung“<br />

Eine Gründung ist ein komplexer Prozess. Bei seiner Umsetzung gilt: Nichts <strong>de</strong>m Zufall überlassen, so auch<br />

in Werbung. Die Entwicklung von Marketingstrategien ist und bleibt in <strong>de</strong>r heutigen Zeit <strong>de</strong>s Wettbewerbs<br />

unerlässlich. Marketingstrategien bil<strong>de</strong>n dabei ein Konzept zur Erreichung von Unternehmenszielen. Das<br />

Thema „Zeitgemäßes Werben“ für ein Produkt bzw. für eine Dienstleistung wird Sie ein ganzes Unternehmerleben<br />

begleiten. Insbeson<strong>de</strong>re für kleine Unternehmen wird es zunehmend wichtiger, die Mitbewerber<br />

regelmäßig zu beobachten, ihre Marktaktivitäten zu beurteilen, neue Trends zu verfolgen, die eigenen Stärken<br />

und Schwächen einschätzen zu lernen, mit <strong>de</strong>n richtigen Kun<strong>de</strong>ngruppen zu kommunizieren und sich mit<br />

seinen Produkten und Dienstleistungen an <strong>de</strong>n Bedürfnissen <strong>de</strong>r Kun<strong>de</strong>n auszurichten. Ziel <strong>de</strong>s Fachvortrages<br />

ist es, Ihnen einen schnellen und kompakten Überblick über die Grundlagen <strong>de</strong>s Marketings zu geben.<br />

Inhalt <strong>de</strong>s Fachvortrages<br />

Was be<strong>de</strong>utet „Zeitgemäße Werbung“ und was sollte je<strong>de</strong>r beachten?<br />

Welche Marketingstrategien bzw. strategischen Ansätze gibt es?<br />

Wer sollte, welche Strategie wie umsetzen?<br />

Wann sollten Marketingstrategien entwickelt bzw. weiterentwickelt wer<strong>de</strong>n?<br />

Wie kann ich erfolgreiche Marketingstrategien in meinem Unternehmen anwen<strong>de</strong>n?<br />

Ute Hirsch, Chefin <strong>de</strong>r Unicepta Bitterfeld, wird Ihnen nicht nur diese Fragen beantworten, son<strong>de</strong>rn darüber<br />

hinaus mit Ihrem fundiertem Fachwissen und ihrer langjährigen Berufspraxis mit Tipps und Tricks zur Seite<br />

stehen.<br />

Die ego.-Pilotinnen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld und die Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld la<strong>de</strong>n<br />

am <strong>19</strong>. Oktober 2009 von 10.00 bis 14.00 Uhr<br />

in das TGZ Bitterfeld-Wolfen,<br />

Andresenstraße 1a, in Bitterfeld-Wolfen, Seminarraum, zum Komplexen Beratungstag für Existenzgrün<strong>de</strong>r/<br />

innen und Jungunternehmer/innen ein.<br />

Im Anschluss an diesen Vortrag stehen kompetente Ansprechpartner für individuelle Gespräche allen Grün<strong>de</strong>rn,<br />

Jungunternehmern und interessierten Bürgern kostenfrei zur Verfügung. Der Lotsendienst wird von<br />

<strong>de</strong>n ego.-Pilotinnen übernommen.<br />

Als Beraterteam für individuelle Gespräche stehen zur Verfügung:<br />

• IHK Halle-Dessau / IHK Bildungszentrum<br />

• Handwerkskammer Halle / Bildungs- und Technologiezentrum <strong>de</strong>r HWK<br />

• Kreishandwerkerschaft Anhalt-Bitterfeld, Geschäftsstelle Bitterfeld<br />

• Deutsche Rentenversicherung<br />

• Agentur für Arbeit / ARGE SGB II LK ABI<br />

• „Alt hilft Jung“ Sachsen-Anhalt e.V.<br />

• Ordnungsamt / Gewerbeangelegenheiten<br />

• Kreissparkasse Anhalt-Bitterfeld<br />

Die nächsten Termine / Themen für 2009 sind:<br />

12. November in Köthen: Wirtschaftsforum mit Verleihung <strong>de</strong>s Grün<strong>de</strong>rpreises 2009<br />

14. Dezember in Zerbst: Existenzgründung aus Unternehmensnachfolge<br />

Grün<strong>de</strong>n ist schwierig - Anrufen ist leicht!<br />

Um telefonische Voranmeldung wird gebeten unter 03494/63 83 66<br />

Weitere Informationen unter<br />

www.ewg-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

Kurzseminar für Existenzgrün<strong>de</strong>r auf <strong>de</strong>m Weg in die Selbstständigkeit<br />

Wir bieten Ihnen die Möglichkeit, sich vorab auf <strong>de</strong>m Weg in die Selbstständigkeit über Fragen <strong>de</strong>r Existenzgründung<br />

zu informieren. Existenzgründungen sind dann erfolgreich, wenn sie überlegt und sorgfältig geplant sind.<br />

In diesem Seminar erhalten Sie Informationen zum Gründungsprozess im Überblick - Schwerpunkte sind unter<br />

an<strong>de</strong>rem: I<strong>de</strong>enfindung, Konzepterarbeitung, Buchführung, Steuerpflichten, Formalitäten, Finanzierungs- und<br />

För<strong>de</strong>rmöglichkeiten.<br />

Termin: 26.10. bis 28.10.2009<br />

Zeit: 09.00 bis 15.00 Uhr<br />

Ort: BHS Beratungs- und Han<strong>de</strong>lsgesellschaft mbH, Kurze Straße 7 • 06366 Köthen (Anhalt)<br />

Eine Eigenbeteiligung von 10,00 Euro pro Teilnehmer und Seminartag ist zu entrichten.<br />

Das Seminar wird mit Unterstützung <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft Anhalt-Bitterfeld<br />

mbH von <strong>de</strong>r BHS Beratungs- und Han<strong>de</strong>lsgesellschaft mbH in Köthen organisiert sowie durchgeführt.<br />

Spricht das Seminar Sie an, dann mel<strong>de</strong>n Sie sich bitte telefonisch an, unter Tel. 03923 / 702401, Claudia Görner,<br />

ego.-Pilotin Landkreis Anhalt-Bitterfeld - Bereich Köthen/Zerbst.<br />

Erste Masterabsolventin<br />

<strong>de</strong>r Biotechnologie<br />

Im Fachbereich Angewandte Biowissenschaften<br />

und Prozesstechnik <strong>de</strong>r<br />

Hochschule Anhalt (FH) verteidigte<br />

Astrid Müller am 22.09.2009 ihre<br />

Masterarbeit. Sie ist damit die erste<br />

Masterabsolventin für Biotechnologie<br />

<strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH).<br />

Mit <strong>de</strong>r generellen Einführung <strong>de</strong>r neuen<br />

Hochschulabschlüsse im Jahr 2004<br />

an <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH) wur<strong>de</strong><br />

beschlossen, neben <strong>de</strong>r Bachelorausbildung<br />

auch eine weiterführen<strong>de</strong><br />

Masterausbildung auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r<br />

Biotechnologie zu etablieren, um die<br />

vorhan<strong>de</strong>ne hohe Kompetenz und die<br />

langjährigen Erfahrungen <strong>de</strong>r Lehren<strong>de</strong>n<br />

für eine Ausbildung <strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten<br />

auf hohem Niveau zu nutzen. Nach<br />

erfolgreicher Akkreditierung <strong>de</strong>s<br />

entwickelten Studienganges wur<strong>de</strong>n<br />

2007 die ersten Masterstu<strong>de</strong>nten <strong>de</strong>r<br />

Biotechnologie immatrikuliert.<br />

Der forschungsorientierte 4-semestrige<br />

Masterstudiengang hat aufbauend<br />

auf <strong>de</strong>m Bachelorabschluss vor allem<br />

das Ziel, hervorragend ausgebil<strong>de</strong>te<br />

Fachkräfte für Führungspositionen<br />

in Forschungs- und Entwicklungsabteilungen<br />

sowie im Management<br />

von Unternehmen und Instituten <strong>de</strong>r<br />

Biotechnologie- und Pharmabranche<br />

zur Verfügung zu stellen.<br />

Dies wird dadurch erreicht, dass neben<br />

einer mathematisch-naturwissenschaftlichen<br />

Vertiefung insbeson<strong>de</strong>re<br />

die wissenschaftliche Analyse bio- und<br />

gentechnischer Prozesse und <strong>de</strong>ren<br />

technische Umsetzung im Mittelpunkt<br />

<strong>de</strong>r Ausbildung stehen. Gera<strong>de</strong> diese<br />

Aspekte sind für Forschungs- und<br />

Entwicklungsarbeiten von beson<strong>de</strong>rer<br />

Be<strong>de</strong>utung. Durch Integration <strong>de</strong>r<br />

Masterstu<strong>de</strong>nten in die laufen<strong>de</strong>n<br />

Forschungsprojekte <strong>de</strong>s Fachbereiches<br />

in Form von mehreren Projektarbeiten<br />

lernen die Stu<strong>de</strong>nten darüber hinaus<br />

<strong>de</strong>n Forschungsalltag bereits während<br />

<strong>de</strong>s Studiums kennen und entwickeln<br />

dabei entsprechen<strong>de</strong> soziale Kompetenzen<br />

und Führungsqualitäten.<br />

Astrid Müller fertigte ihre Masterarbeit<br />

in <strong>de</strong>r Abteilung Proteomics am Helmholtz<br />

Zentrum für Umweltforschung<br />

in Leipzig an. Sie untersuchte dabei<br />

bestimmte Schimmelpilze hinsichtlich<br />

darin vorhan<strong>de</strong>ner, auf <strong>de</strong>n Menschen<br />

allergisch wirken<strong>de</strong>r, Substanzen. Es<br />

gelang ihr, diese Substanzen zu i<strong>de</strong>ntifizieren<br />

und mit Hilfe gentechnischer<br />

Metho<strong>de</strong>n im Labor herzustellen.<br />

Damit konnte sie wichtige Grundlagen<br />

für eine zukünftige Diagnostik und<br />

Therapie von durch Schimmelpilze<br />

hervorgerufenen allergischen Erkrankungen<br />

beim Menschen schaffen. Die<br />

Masterarbeit ist von überdurchschnittlich<br />

hohem Niveau was Schwierigkeitsgrad<br />

und Qualität <strong>de</strong>r Ergebnisse<br />

betrifft. Demzufolge wur<strong>de</strong> Frau Müller<br />

angeboten, ihre Forschungsarbeiten<br />

am Helmholtz Zentrum in Form einer<br />

Promotion weiterzuführen.


10 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Campus Köthen<br />

jetzt in 3D im Internet sichtbar<br />

Die Hochschule Anhalt baut ihre<br />

Internetpräsenz weiter aus. Ab<br />

sofort können sich Interessierte<br />

die Hochschule Anhalt vorab im<br />

Internet anschauen. In Google<br />

Earth sind nun die Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>s<br />

Köthener Campus in <strong>de</strong>r Bernburger<br />

Straße dreidimensional<br />

abgebil<strong>de</strong>t. Gera<strong>de</strong> für Studienanfänger<br />

ist dies ein beson<strong>de</strong>rs<br />

interessantes Mittel, die neue<br />

Umgebung, in <strong>de</strong>r sie studieren<br />

und leben wer<strong>de</strong>n, im Vorfeld<br />

im Internet zu erkun<strong>de</strong>n. Auch<br />

für Gäste <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt<br />

dürfte dies interessant sein. Man<br />

erhält vorab einen sehr guten<br />

Eindruck, wie das Gebäu<strong>de</strong> aussieht,<br />

das man besuchen möchte.<br />

Erstellt wur<strong>de</strong>n die dreidimensionalen<br />

Mo<strong>de</strong>lle von Studieren<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Angewandten Informatik<br />

<strong>de</strong>r Studienrichtung Medieninformatik<br />

unter Leitung von<br />

Prof. Dr. Stefan Schlechtweg-<br />

Dorendorf. Als begleiten<strong>de</strong>s Pro-<br />

jekt zu einer Computergraphik-<br />

Lehrveranstaltung sammelten<br />

zwölf Studieren<strong>de</strong> die entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Daten, fotografierten<br />

die Fassa<strong>de</strong>n und mo<strong>de</strong>llierten<br />

die Gebäu<strong>de</strong> entsprechend. Die<br />

Mo<strong>de</strong>lle können von je<strong>de</strong>rmann<br />

mit <strong>de</strong>r kostenfreien Software<br />

Google Earth angesehen wer<strong>de</strong>n.<br />

Eine Fortsetzung für das Jahr 2010<br />

ist bereits geplant. Der Campus<br />

soll durch noch fehlen<strong>de</strong> Gebäu<strong>de</strong><br />

komplettiert wer<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m<br />

sollen auch weitere öffentliche<br />

Gebäu<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Bachstadt Köthen<br />

hinzugefügt wer<strong>de</strong>n.<br />

Am Fachbereich Informatik <strong>de</strong>r<br />

Hochschule Anhalt können Studieren<strong>de</strong><br />

in <strong>de</strong>n Studiengängen<br />

Angewandte Informatik und<br />

Softwarelokalisierung <strong>de</strong>n Abschluss<br />

als Bachelor o<strong>de</strong>r Master<br />

erlangen. Während ihres Studiums<br />

arbeiten die Studieren<strong>de</strong>n<br />

sehr praxisnah an solchen und<br />

ähnlichen Projekten.<br />

ELAN für die ganze Familie<br />

- Starke Kin<strong>de</strong>r brauchen starke Eltern -<br />

Das Familienbildungsprogramm<br />

„ELAN“ vom Deutschen Roten<br />

Kreuz Kreisverband Köthen e.V.<br />

konnte unter <strong>de</strong>m Motto „Starke<br />

Kin<strong>de</strong>r brauchen starke Eltern“<br />

erfolgreich abgeschlossen wer<strong>de</strong>n.<br />

Im Kin<strong>de</strong>r- und Jugen<strong>de</strong>rholungszentrum<br />

(KiEZ) in Arendsee wur<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>n Familien eine Kombination aus<br />

Bildung, Spaß und Erholung geboten.<br />

Nach<strong>de</strong>m alle Eltern, Großeltern<br />

und Kin<strong>de</strong>r dort ein erlebnisreiches<br />

Wochenen<strong>de</strong> verbrachten, wur<strong>de</strong>n in<br />

Köthen zwei weitere Familienworkshops<br />

angeboten. Hier konnten die<br />

Eltern nochmals mit <strong>de</strong>r Referentin<br />

<strong>de</strong>s Deutschen Kin<strong>de</strong>rschutzbun<strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>sverband Sachsen-Anhalt e.V.<br />

Fragen rund um die Erziehung besprechen.<br />

Der Elternworkshop griff<br />

die Themen <strong>de</strong>s Input-Wochenen<strong>de</strong>s<br />

erneut auf und richtete sich an <strong>de</strong>n<br />

Interessen <strong>de</strong>r Teilnehmer aus.<br />

Auch im Kin<strong>de</strong>rworkshop konnten<br />

Bildung und Spaß verbun<strong>de</strong>n<br />

wer<strong>de</strong>n. Gesprochen wur<strong>de</strong> unter<br />

an<strong>de</strong>rem über Gefühle und Stärken<br />

<strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r.<br />

Am En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s „ELAN“-Projektes<br />

stand ein Ausflug zum Land.Leben.<br />

Kunst.Werk. e.V. in Quetzdölsdorf.<br />

Den Familien wur<strong>de</strong> die Möglichkeit<br />

gegeben, gemeinsam etwas Neues<br />

zu erleben und sich im dortigen<br />

Niedrig- und Hochseilgarten gegenseitig<br />

bei Kletterübungen zu<br />

unterstützen. Des Weiteren konnten<br />

sie beim experimentellen Kochen<br />

mitwirken und so mit frischen Zutaten<br />

neue Zubereitungsarten selbst<br />

ausprobieren. Ebenso fand abschließend<br />

noch einmal ein Workshop für<br />

alle Familienmitglie<strong>de</strong>r statt, in <strong>de</strong>m<br />

gewonnene Eindrücke und interessieren<strong>de</strong><br />

Fragen besprochen wur<strong>de</strong>n.<br />

Auch im nächsten Jahr ist Frau<br />

Germann, unter <strong>de</strong>r 03496 / 555<br />

111, für das Projekt „ELAN“ wie<strong>de</strong>r<br />

Ansprechpartner.<br />

Opferhilfe<br />

So hilft <strong>de</strong>r Weisse Ring<br />

Die Hilfsmöglichkeiten <strong>de</strong>s WEIS-<br />

SEN RINGS sind vielfältig und wer<strong>de</strong>n<br />

in je<strong>de</strong>m einzelnen Fall auf die<br />

beson<strong>de</strong>re persönliche Situation <strong>de</strong>s<br />

Opfers abgestimmt. Die ehrenamtlichen<br />

Helferinnen und Helfer sind<br />

oft die ersten Menschen, die sich um<br />

Kriminalitätsopfer kümmern und<br />

mit <strong>de</strong>nen die Betroffenen über ihre<br />

Probleme sprechen können. Schon<br />

ein Telefongespräch, <strong>de</strong>r Besuch<br />

am Krankenbett, die Hilfestellung<br />

im Umgang mit <strong>de</strong>n Behör<strong>de</strong>n<br />

– einfach das Gefühl, als Opfer<br />

einer Straftat nicht „vergessen“<br />

zu sein, können <strong>de</strong>n Betroffenen<br />

wie<strong>de</strong>r Mut und Hoffnung geben.<br />

Wer Opfer einer Straftat gewor<strong>de</strong>n<br />

ist, hat oft auch mit Kleinigkeiten<br />

<strong>de</strong>s täglichen Lebens zu kämpfen,<br />

die plötzlich zu großen Problemen<br />

wer<strong>de</strong>n können. Hier leisten die<br />

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

<strong>de</strong>s WEISEN RINGS schnelle und<br />

unbürokratische Hilfe dann wenn sie<br />

am nötigsten ist.<br />

Konkret sind das:<br />

• Menschlicher Beistand und persönliche<br />

Betreuung<br />

• Hilfestellung im Umgang mit<br />

Behör<strong>de</strong>n<br />

• Beratungsscheck für eine anwaltliche<br />

Erstberatung<br />

• Beratungsscheck für eine psychotraumatologische<br />

Erstberatung<br />

• Rechtsschutz / Opferanwalt<br />

• Erholungsmaßnahmen<br />

• Finanzielle Zuwendungen<br />

All diese Hilfen wer<strong>de</strong>n durch die<br />

ehrenamtlichen Kräfte <strong>de</strong>s WEIS-<br />

SEN RINGS vor Ort geleistet.<br />

Ihre direkten Ansprechpartner<br />

fin<strong>de</strong>n Sie im Landkreis Anhalt-<br />

Bitterfeld unter <strong>de</strong>r<br />

Telefonnummer: 03494/502748<br />

FAX: 03494/502753<br />

E.-Mail:<br />

h-lindstedt@t-online.<strong>de</strong><br />

Sprechzeiten je<strong>de</strong>n vorletzten Mittwoch<br />

im Monat um 18.00 Uhr im<br />

Kulturhaus Wolfen.<br />

In Zerbst nach telefonischer Voranmeldung<br />

in <strong>de</strong>r Selbsthilfekontaktstelle<br />

Zerbst, Puschkinpromena<strong>de</strong><br />

10, Tel.: 03923/3561 o<strong>de</strong>r E.-Mail:<br />

selbsthilfe_ks@web.<strong>de</strong><br />

Helfen Sie uns, wir helfen Ihnen.<br />

Wer<strong>de</strong>n Sie Mitglied im WEISSEN<br />

RING o<strong>de</strong>r spen<strong>de</strong>n Sie für Kriminalitätsopfer.<br />

Spen<strong>de</strong>nkonto: 34 34 34<br />

Deutesche Bank Mainz<br />

BLZ: 550 700 40<br />

Verwendungszweck: Spen<strong>de</strong> für<br />

WEISSER RING Sachsen-Anhalt.<br />

Aufruf zur Teilnahme am begehbaren<br />

Köthener Adventskalen<strong>de</strong>r 2009<br />

„Köthener Türen öffnen sich zum Advent“<br />

Auch 2009 möchte die Köthen<br />

Kultur und Marketing GmbH<br />

täglich, vom 01. bis 24. Dezember<br />

um 17.00 Uhr, an einer<br />

an<strong>de</strong>ren Stelle in unserer Stadt<br />

eine Tür aufgehen lassen, um für<br />

die Köthener von jung bis alt <strong>de</strong>n<br />

Weg zu einer kleinen adventlichen<br />

Überraschung freizugeben.<br />

Nach <strong>de</strong>r Meldung <strong>de</strong>r Teilnehmer<br />

und <strong>de</strong>r terminlichen Koordinierung<br />

durch die Köthen Kultur<br />

und Marketing GmbH wer<strong>de</strong>n<br />

die vereinbarten „Türchen“-<br />

Nr. an <strong>de</strong>n Geschäften o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n<br />

Einrichtungen angebracht und<br />

somit unsere Einwohner und<br />

Gäste zum Suchen, Ent<strong>de</strong>cken<br />

und Gespannt sein animieren.<br />

Ab 01. Dezember, täglich<br />

17.00 Uhr, wird im Beisein <strong>de</strong>s<br />

„Rentier Rudolph“ und seinem<br />

Schneeflöckchen dann das entsprechen<strong>de</strong><br />

„Türchen“ geöffnet.<br />

Ob Kirche, Verein, öffentliche<br />

Einrichtung, Geschäft, Gaststätte<br />

o<strong>de</strong>r Firma, wir wären Ihnen für<br />

Ihr Engagement dankbar. Wer<br />

an <strong>de</strong>r Aktion 2009 teilnehmen<br />

möchte, mel<strong>de</strong>t sich bitte<br />

bis 09.11.2009 bei <strong>de</strong>r Köthen<br />

Kultur und Marketing GmbH,<br />

Schlossplatz 5, Tel.: 03496/<br />

70099-13 / Fax: 03496/7009929<br />

o<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r Köthen Information<br />

(im Schloss) Tel.: 03496/216217.<br />

Das Anmel<strong>de</strong>formular kann auch<br />

als pdf-Datei auf <strong>de</strong>r Internetseite<br />

www.bachstadt-koethen.<strong>de</strong><br />

abgerufen wer<strong>de</strong>n.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 11<br />

Gipfeltreffen<br />

<strong>de</strong>r Karnevalisten in Köthen<br />

Auf Initiative <strong>de</strong>r 1. Köthener Karnevalsgesellschaft<br />

<strong>19</strong>54 e.V. fand vom<br />

11. bis 13.09. in Köthen das G5 Gipfeltreffen<br />

<strong>de</strong>r Präsidien <strong>de</strong>r Karneval<br />

Lan<strong>de</strong>sverbän<strong>de</strong> Ost<strong>de</strong>utschlands statt.<br />

Die Präsi<strong>de</strong>nten, Vizepräsi<strong>de</strong>nten,<br />

Schatzmeister, Pressesprecher, Jugendleiter<br />

sowie Tanzverantwortlichen<br />

je<strong>de</strong>s ost<strong>de</strong>utschen Lan<strong>de</strong>sverbandspräsidiums<br />

haben mit Fachreferenten<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s Deutscher Karneval die<br />

spezifischen Themen ihres Ressorts<br />

innerhalb einer Fachtagung im Veranstaltungszentrum<br />

am Schloss zu<br />

Köthen beraten.<br />

Die fünf Präsidien stehen rund 900<br />

ost<strong>de</strong>utschen Karnevalsvereinen mit<br />

ca. 100.000 Karnevalisten vor.<br />

Die Teilnehmer hatten ein straffes<br />

Programm zu absolvieren, welches<br />

von <strong>de</strong>r karnevalfachlichen und tou-<br />

ristischen bis hin zur lukullischen und<br />

unterhaltsamen Seite keine Wünsche<br />

offen ließ.<br />

KUKAKÖ wur<strong>de</strong> für die hervorragen<strong>de</strong><br />

Planung und Durchführung dieser<br />

Fachtagung mit Rahmenprogramm<br />

durch das Präsidium <strong>de</strong>s Karneval<br />

Lan<strong>de</strong>sverban<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt<br />

e.V. <strong>de</strong>r Ehrenor<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

verliehen. Michael Danz, Vizepräsi<strong>de</strong>nt<br />

<strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>s Deutscher Karneval,<br />

verlieh KUKAKÖ-Präsi<strong>de</strong>nt Ronald<br />

Mormann die Ehrenplakette <strong>de</strong>s BDK .<br />

In Köthen wur<strong>de</strong> somit eine Veranstaltungskonzeption<br />

geboren, die zur<br />

Tradition wer<strong>de</strong>n soll, in<strong>de</strong>m sie rollierend<br />

alle drei Jahre in einem an<strong>de</strong>ren<br />

ost<strong>de</strong>utschen Bun<strong>de</strong>sland stattfin<strong>de</strong>t.<br />

Der größte Karneval Lan<strong>de</strong>sverband<br />

im Osten Deutschlands ist mit Sitz in<br />

Erfurt Thüringen. Dort wird 2012 das<br />

zweite G5-Gipfeltreffen stattfin<strong>de</strong>n.<br />

Abendklassen an Sekundarschulen<br />

zum Erwerb eines Schulabschlusses<br />

Wer hat das 18. Lebensjahr vollen<strong>de</strong>t und möchte <strong>de</strong>n Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r<br />

Realschulabschluss o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Erweiterten Realschulabschluss erwerben?<br />

Wo? In <strong>de</strong>r Sekundarschule „Frie<strong>de</strong>nsschule“ Dessau-Roßlau (OT Ziebigk)<br />

Aufnahmevoraussetzungen:<br />

• Für <strong>de</strong>n Vorkurs: Abgangszeugnis <strong>de</strong>r 8. Klasse <strong>de</strong>r Sekundar-<br />

schule o<strong>de</strong>r ein gleichwertiges Zeugnis<br />

Termin für die Bewerbung: 01.12.2009<br />

• Für das 1. Schuljahr: Abgangszeugnis <strong>de</strong>r 9. Klasse <strong>de</strong>r Sekundarschule o<strong>de</strong>r<br />

Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r ein <strong>de</strong>m Hauptschulabschluss<br />

gleichwertiger Abschluss<br />

Termin für die Bewerbung: 01.04.2010<br />

• Für das 2. Schuljahr: Qualifizierter Hauptschulabschluss o<strong>de</strong>r Realschulabschluss<br />

o<strong>de</strong>r ein <strong>de</strong>m Realschulabschluss gleichwertiger<br />

Abschluss<br />

Termin für die Bewerbung: 01.04.2010<br />

Der erfolgreiche Besuch <strong>de</strong>s Vorkurses berechtigt zum Übergang in das 1. Schuljahr.<br />

Nach erfolgreichem Besuch <strong>de</strong>s 1. Schuljahres kann <strong>de</strong>r Hauptschulabschluss<br />

erworben und nach erfolgreichem Besuch <strong>de</strong>s 2. Schuljahres <strong>de</strong>r Realschulabschluss<br />

bzw. erweiterte Realschulabschluss erworben wer<strong>de</strong>n.<br />

Die Bewerbung besteht aus<br />

• einem formlosen Antrag,<br />

• einer beglaubigten Kopie <strong>de</strong>r Geburtsurkun<strong>de</strong>,<br />

• einer beglaubigten Kopie <strong>de</strong>s letzten Zeugnisses <strong>de</strong>r allgemein<br />

bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schule.<br />

Die Bewerbung ist zu richten an das<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Dessau-Roßlau, Referat 502<br />

Frau Koschig<br />

Kühnauer Str. 161, 06846 Dessau-Roßlau<br />

Bei Fragen können Sie sich unter <strong>de</strong>r Tel.-Nr. 0340/6506-572 an Frau Koschig<br />

wen<strong>de</strong>n.<br />

„Ohne Rhythmus gibt es keinen Jazz. Wenn man nicht mehr<br />

mitwippen kann, ist das kein Jazz mehr“<br />

Benny Waters (<strong>19</strong>02 - <strong>19</strong>98)<br />

Jazz in ABI<br />

Unter diesem Motto fand am <strong>19</strong>.<br />

und 20. September im Rahmen<br />

<strong>de</strong>s Jugendmusikfestes Sachsen-<br />

Anhalt ein Workshop für Musiker,<br />

Musikerinnen und Musikschüler,<br />

die sich <strong>de</strong>m Jazz verschrieben haben,<br />

in <strong>de</strong>r Musikschule „Gottfried<br />

Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen statt.<br />

Im fast ausverkauften Wasserspeicher<br />

in Bitterfeld wur<strong>de</strong> als Höhepunkt<br />

und Resultat <strong>de</strong>s Workshops<br />

ein Jazzkonzert aufgeführt. Unter<br />

<strong>de</strong>r Leitung von Thomas Walter<br />

Maria, seines Zeichens Saxofonist,<br />

freischaffen<strong>de</strong>r Musiker in<br />

Berlin und Dozent in Mag<strong>de</strong>burg,<br />

wur<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>ne Bands aus<br />

20 Workshop-Teilnehmern zusammengestellt,<br />

die ihr neu gewonnenes<br />

Wissen in fünf Jazz Standards<br />

präsentierten.<br />

Es war eine große Herausfor<strong>de</strong>rung<br />

und eine bemerkenswerte Leistung<br />

für die jungen Musiker und sicherlich<br />

auch für <strong>de</strong>n Coach, in nur zwei<br />

Tagen „So what“, „Autumn leaves“,<br />

„Watermelone Man“, „Take the<br />

A-train“ und „Now´s the time“,<br />

einzustudieren. Die volle Konzentration<br />

war vor allem <strong>de</strong>n Solisten<br />

ins Gesicht geschrieben.<br />

Nach<strong>de</strong>m Bandlea<strong>de</strong>r Thomas<br />

Walter Maria das Publikum ermutigte,<br />

die Solisten mit Applaus<br />

anzuregen, wur<strong>de</strong>n die Musiker um<br />

ein Vielfaches motiviert. Deutlich<br />

spürte das Publikum die Spielfreu<strong>de</strong><br />

und spen<strong>de</strong>te kräftig Beifall. Die<br />

Gesichter <strong>de</strong>r jungen Interpreten<br />

entspannten sich und die Aufregung<br />

ließ etwas nach.<br />

Dass sich die zwei anstrengen<strong>de</strong>n<br />

Workshoptage an <strong>de</strong>r Musikschule<br />

Die Workshopteilnehmer.<br />

gelohnt haben, drückte Steven<br />

Lawrenz, 20 Jahre, E-Gitarrist aus<br />

Raguhn, so aus: „Ich habe meinen<br />

Horizont erweitert, viele theoretische<br />

Kenntnisse gewonnen und<br />

tolle Musiker kennen gelernt.“<br />

Und Ricardo Strauß aus San<strong>de</strong>rsdorf,<br />

11 Jahre und einer <strong>de</strong>r Saxofonisten<br />

<strong>de</strong>r Band, kann jetzt besser<br />

o<strong>de</strong>r überhaupt improvisieren und<br />

genauer spielen, so seine Aussage.<br />

Dieser Workshop brachte junge<br />

Musiker und Musikerinnen aus verschie<strong>de</strong>nen<br />

Orten zusammen, <strong>de</strong>nen<br />

eine Menge theoretischer und vor<br />

allem praktischer Informationen vermittelt<br />

wur<strong>de</strong>n, die ihre künstlerische<br />

Entwicklung vorantreiben können,<br />

wenn sie sie in ihr tägliches Übungsprogramm<br />

aufnehmen. Denn das<br />

regelmäßige Üben kann ihnen kein<br />

noch so guter Workshop ersetzen.<br />

Im zweiten Teil <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />

trat die Big Band <strong>de</strong>r Musikschule<br />

Bitterfeld unter Leitung von Alexan<strong>de</strong>r<br />

Beller auf. Seit zehn Jahren<br />

treffen sich die ca. 20 Bandmitglie<strong>de</strong>r<br />

wöchentlich zum Proben. Und<br />

das zahlt sich aus. Ausgesprochen<br />

sicher und routiniert boten sie<br />

Swingmusik erster Güte dar und<br />

setzten somit ein Glanzlicht <strong>de</strong>s<br />

Events an diesem sonnigen Nachmittag.<br />

Unterstützt wur<strong>de</strong> die Band<br />

durch zwei Musiker aus Köthen.<br />

Voller Begeisterung applaudierte<br />

das Publikum nach je<strong>de</strong>m Stück -<br />

und nach je<strong>de</strong>m Solo -, so dass <strong>de</strong>r<br />

Band nichts an<strong>de</strong>res übrig blieb,<br />

als das Konzert mit einer Zugabe<br />

zu been<strong>de</strong>n.


12 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

+++ VeranStaLtunGen/terMIne +++ VeranStaLtunGen/terMIne +++<br />

KReisvolKshochschule AnhAlt-BitteRfelD<br />

Standort Zerbst/Anhalt<br />

F.-Ludwig-Jahn-Str. 5, 39261 Zerbst/Anhalt, Tel. 03923/6111500, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs Dauer Beginn uhrzeit entgelt Dozent<br />

Gesellschaft - Politik - umwelt<br />

Ukraine -Kiew, O<strong>de</strong>ssa, Sewastopol Vortrag 14.10. 17.00 4,00 3 A. Mainzer<br />

Nicht eheliche Lebensgemeinschaft 1 14.10. 18.30 4,00 3 RA J. Flügel<br />

Altersvorsorge macht Schule (Einstiegskurs) 1 20.10. 18.15 entgeltfrei Beate Springer<br />

Ein Pflegefall - was nun? Vortrag 20.10. 18.30 4,00 3 Petra Handrich<br />

„Die schönste Seereise <strong>de</strong>r Welt! Auf <strong>de</strong>m Seeweg nach Norwegen!<br />

God kveld! Velkommen!“<br />

Vortrag 21.10. 18.30 4,00 3 Martin Reichel<br />

Altersvorsorge macht Schule (Intensivkurs) 3 27.10. 17.00 20,00 3 Beate Springer<br />

SeniorInnenstammtisch am Mittwoch - Begegnungsstätte VS Breitestein 76 mtl. 28.10. 14.00 entgeltfrei<br />

Kommunikation - eine Schlüsselkompetenz 5 29.10. 18.30 31,50 3 H. U. Müller<br />

Einmal kochen wie im Mittelalter, dazu Küchengeschichte und -geschichten<br />

Kunst und Kultur<br />

1 30.10. 17.30 25,00 3 Matthias Prasse<br />

Orientalischer Tanz für Mutti und Kind 6 <strong>19</strong>.10. 16.30 25,20 3 Olga Harras<br />

Orientalischer Tanz 6 <strong>19</strong>.10. 18.30 30,45 3 Olga Harras<br />

Töpfern: Dekorieren mit Gräsern<br />

Gesundheit<br />

4 <strong>19</strong>.10. 18.30 24,00 3 Silke Paasch<br />

Kochen mit Tom 1 <strong>19</strong>.10. 18.30 8,40 + MK Dozententeam<br />

Rückentraining 9 20.10. 18:30 37,80 3 Maika Jagott<br />

Gesundheit aus <strong>de</strong>r Tasse<br />

Sprachen<br />

1 27.10. 18.00 4,00 3 Grit Berger<br />

Englisch mit sehr geringen Vorkenntnissen (A1/2) 2. Sem. 15 20.10. 09.30 60,00 3 Hil<strong>de</strong>gard Kraft<br />

Polnisch für Anfänger 10 13.10. 18.30 60,00 3 Teresa Karnetz<br />

Englisch für Wie<strong>de</strong>reinsteiger (Refresher) I 10 15.10. 18.30 60,00 3<br />

Französisch für die Reise<br />

arbeit und Beruf<br />

7 29.10. 18.30 42,00 3 Nikola Mönke<br />

Aufbaukurs Bildbearbeitung u. digitalen/analogen Fotografie 8 09.10. 17.30 80,00 3 Reiner Lorenz<br />

Wir bringen unsere Texte in Form!-Grundlagen in MS WORD Wochenkurs 12.10. 08.30 50,00 3 Janet Jentzsch<br />

Hilfe, da muss ich noch mal ran! Tabellenkalkulation - Auffrischung Wochenkurs 12.10. 15.30 45,00 3 Janet Jentzsch<br />

Das Internet hat viele Seiten! Schmökern Sie mit uns! 5 20.10. 18.30 37,50 3<br />

Computer & Co - kein „Buch mit sieben Siegeln“ mehr! 7 20.10. 09.15 52,50 3<br />

Wir bringen unsere Texte in Form!-Grundlagen in MS WORD 6 21.10. 18.30 45,00 3 W. Geiler<br />

Notebook o<strong>de</strong>r Netbook 1 22.10. 18.30 7,50 3 Janet Jentzsch<br />

„Was versteckt sich in <strong>de</strong>n Tabellen?<br />

Ent<strong>de</strong>cken Sie die vielen Möglichkeiten von MS EXCEL“<br />

6 22.10. 17.00 45,00 3<br />

WORD/ EXCEL/ Internet-Kompakt 12x 2 Aben<strong>de</strong>/<br />

Wo.<br />

26.10. 18.30 90,00 3 W. Geiler<br />

Senioren erobern das Internet<br />

Für die Jüngsten:<br />

7 29.10. 09.30 52,50 3<br />

Spaß am Rechnen und Knobeln 9 21.10. 15.00 36,00 3 Karen Straube<br />

Standort Bitterfeld-Wolfen<br />

Lin<strong>de</strong>nstr. 12a, 06749 Bitterfeld-Wolfen, Tel. 03493/338312, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs<br />

Gesellschaft - Politik - umwelt<br />

Kurs-nr. Beginn uhrzeit entgelt Kursort<br />

Seniorenstammtisch Bitterfeld - Vortrag v. Herrn Heitmann NB1.02.001 12.10. 15.00 4,00 3 Bitterfeld<br />

Schulung <strong>de</strong>r Schatzmeister/Finanzwarte von Vereinen NB1.04.664 14.10. 17.00 10,00 3 Wolfen<br />

Patientenverfügung/Betreuungs- und Vorsorgevollmacht NB1.05.021 15.10. 17.30 8,00 3 Wolfen<br />

Jordanien - Land voller Schätze<br />

Kunst und Kultur<br />

NB1.10.002 21.10. 18.30 5,00 3 Bitterfeld<br />

Silberschmie<strong>de</strong>: Bandringherstellung an einem Abend NB2.12.061 13.10. 17.00 10,00 3 Bitterfeld<br />

Klöppelspitze einmal an<strong>de</strong>rs (Ausstellung im Haus) NB2.13.011 10 Anm. 18.00 36,00 3 Bitterfeld<br />

Kreativ-Werkstatt: Kissen, Kuscheltiere und -kleidung, Schmuck usw. NB2.13.035 10 Anm. 10.00 8,00 3 Bitterfeld<br />

Samstagsworkshop Collagen NB2.05.026 24.10. 10.00 12,00 3 Bitterfeld


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 13<br />

Keramik am Abend NB2.06.007 10 Anm. <strong>19</strong>.00 72,00 3 Bitterfeld<br />

Näh- Werkstatt: Empfohlene Vorbereitung für Näh-Anfängerinnen! NB2.14.009 16.10. 18.30 18,00 3 Bitterfeld<br />

Gesundheit<br />

Autogenes Training NB3.01.003 10 Anm. 18.00 25,00 3 Wolfen<br />

Stressbewältigung kompakt - Gelassen und sicher im Stress NB3.01.008 10 Anm. 17.30 36,00 3 Bitterfeld<br />

Singen als Medizin (Quereinsteiger immer willkommen!) NB2.08.001 montags 17.30 20,00 3 Bitterfeld<br />

Yoga intensiv - Samstagsworkshop<br />

Sprachen<br />

NB3.02.013 10 Anm. 14.00 38,40 3 Wolfen<br />

Spanisch Anfänger NB4.22.0<strong>19</strong> 10 Anm. 17.30 40,00 3 Bitterfeld<br />

Italienisch Anfänger NB4.09.000 10 Anm. 17.30 48,00 3 Bitterfeld<br />

Einführungskurs Gebär<strong>de</strong>nsprache (DGS I)<br />

arbeit und Beruf<br />

NB4.00.000 7 Anm. 17.30 48,00 3 Bitterfeld<br />

MS Excel mit VBA (visual basic for applications) NB5.03.000 09.10. 17.45 51,00 3 Bitterfeld<br />

Computeraufbaukurs für Senioren NB5.01.150 09.10. 09.00 23,50 3 Bitterfeld<br />

Präsentationen mit POWERPOINT 2007 NB5.01.475 12.10. 17.45 72,00 3 Wolfen<br />

Brennen mit Nero (für Senioren) NB5.01.683 14.10. 13.00 23,50 3 Wolfen<br />

10-Fingertastschreiben am PC NB5.04.050 14.10. 17.00 100,00 3 Wolfen<br />

Textverarbeitung mit WORD 2007 NB5.01.276 15.10. 18.30 77,00 3 Wolfen<br />

Datenbanken mit ACCESS NB5.01.525 15.10. 17.00 82,00 3 Bitterfeld<br />

Word, Excel und Outlook für <strong>de</strong>n Büroalltag NB5.01.395 <strong>19</strong>.10. 17.45 92,00 3 Bitterfeld<br />

WEB-Design II NB5.01.815 <strong>19</strong>.10. 17.45 41,00 3 Bitterfeld<br />

Computerkurs für Anfänger (für Senioren) NB5.01.026 <strong>19</strong>.10. 09.00 92,00 3 Bitterfeld<br />

Bildbearbeitung I (Senioren) NB5.01.657 12.10. 13.00 46,00 3 Bitterfeld<br />

Einführung in das Internet (für Senioren) NB5.01.715 20.10. 13.00 61,00 3 Bitterfeld<br />

Standort Köthen (Anhalt)<br />

Siebenbrünnenpromena<strong>de</strong> 31, 06366 Köthen, Tel. 03496/212033, www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Kurs<br />

Gesellschaft<br />

Beginn uhrzeit entgelt Bemerkungen<br />

90 Jahre VHS am Standort Köthen: ein Rückblick mit Ausblick 13.10. 17.00 kostenfrei Vortrag<br />

Alphabetisierung: Info-Veranstaltung (Lesen, Schreiben, Rechnen lernen f. Erwachsene) 14.10. 10.00 kostenfrei Info-Veranstaltg.<br />

Zwischen Mailand und Venedig: Kunstgeschichtliche Streifzüge durch Norditalien 22.10. 16.00 je 4,00 3 Vortragsreihe<br />

Auf <strong>de</strong>m spanischen Jakobsweg: Eindrücke einer Pilgerwan<strong>de</strong>rung (mit Th. Schulze) 29.10. 18.00 6,00 3 Vortrag<br />

J. S. Bach - ein ganz normales Leben?! (mit Chr. Ratzel) N E U<br />

Kunst und Kultur<br />

10.11. 18.00 je 4,00 3 Vortragsreihe<br />

Nähen für Anfänger und Fortgeschrittene 15.10. 17.30 28,80 3 14-tägig<br />

Köthener Spitze: Klöppeln neu ent<strong>de</strong>cken! 12.10. 18.00 24,00 3 14-tägig<br />

Schmuckschmie<strong>de</strong>: echte Schmuckstücke selbt herstellen! N E U<br />

Gesundheit<br />

21.10. 17.30 <strong>19</strong>,20 3 zzgl. Material<br />

Kombucha - Heilkraft aus Asien N E U 13.10. 18.00 8,40 3 Vortrag<br />

Eigenbluttherapie - gewusst wie! N E U 16.10. 18.00 8,40 3 Vortrag<br />

Schnupperkurs Pfer<strong>de</strong>welt 10.10. 15.00 8,40 3 in Edlau<br />

Schnupperkurs Reiten 14.10. 16.00 18,90 3 in Edlau<br />

Orientalischer Zigeunertanz N E U 12.10. 20.00 40,00 3<br />

Ägyptischer Tanz für Fortgeschrittene 14.10. 20.00 40,00 3<br />

Ägyptischer Tanz<br />

Sprachen<br />

22.10. 20.00 40,00 3<br />

Englisch Anfängerkurs A1 - (nicht nur) für Senioren - <strong>19</strong>.10. 09.30 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />

English Conversation Course (Fortgeschrittene B2) 20.10. 18.30 32,00 3 8x<br />

Spanisch Anfängerkurs A1 12.10. 16.00 40,00 3 10x<br />

Nie<strong>de</strong>rländisch Anfängerkurs A1 22.10. 18.00 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />

Türkisch Anfängerkurs A1 N E U 22.10. 18.45 60,00 3 10x, Maxi-Kurs<br />

laufen<strong>de</strong>r Einstieg in Englisch-, Spanisch-, Französisch- und Italienischkurse je<strong>de</strong>rzeit möglich!<br />

PC, arbeit und Beruf<br />

PC-Grundkurs am Vormittag - (nicht nur) für Senioren <strong>19</strong>.10. 09.30 50,00 3 6x<br />

PC-Kurs: Einführung in die Bildbearbeitung 20.10. 18.00 46,00 3 6x<br />

PC-Kurs: Internet am Vormittag (Einstieg, Anwendung, Surfen & Sicherheit) 28.09. 09.00 46,00 3 6x, Mo.+ Mi.<br />

PC-Anwen<strong>de</strong>rkurs: WORD - Grundlagen <strong>de</strong>r Textverarbeitung 22.10. 18.00 75,00 3 10x<br />

PC-Anwen<strong>de</strong>rkurs: EXCEL - Grundlagen <strong>de</strong>r Tabellenkalkulation 20.10. 18.00 75,00 3 10x<br />

Unser gesamtes Angebot für das Herbstsemester fin<strong>de</strong>n Sie unter: www.kvhs-abi.<strong>de</strong><br />

Gestalten Sie Ihr Programm mit! Wir sind ständig interessiert an Menschen mit beson<strong>de</strong>ren Befähigungen und Sprachkenntnissen.<br />

Termine unter Vorbehalt * Beginn ab 10 Anmeldungen * Bitte vormerken lassen!


14 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Einritt Vorverkauf: 8 Euro, Abendkasse: 7 Euro<br />

HERBSTFERIEN<br />

Programm im HAUS AM SEE<br />

in Schlaitz<br />

Vom 12. bis 16. Oktober 2009 gestalten die Mitarbeiter<br />

wie<strong>de</strong>r ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für die<br />

ganze Familie.<br />

Von montags bis freitags kann man von 09.00-15.30 Uhr<br />

viele schöne Dinge aus Naturmaterial kreativ gestalten o<strong>de</strong>r<br />

auf Ent<strong>de</strong>ckungsreisen die Natur genießen.<br />

Mo. 12. Oktober • Körbchen und Baumscheiben herbstlich gestalten<br />

Di. 13. Oktober • 09.00 Uhr Pilzwan<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Pilzsachverständigen<br />

Herrn Bredlau und anschließen<strong>de</strong>r<br />

Fundauswertung<br />

• Herbst<strong>de</strong>koration auf Rattansternen<br />

Mi. 14. Oktober • 10.00 Uhr Obstsortenbestimmung mit<br />

Herrn Schossig (eine Veranstaltung <strong>de</strong>s NABU)<br />

• Herbstmotive auf Dachziegeln und Töpfen aus<br />

Terrakotta mit Serviettentechnik gestalten<br />

Do. 15. Oktober • 09.00 Uhr Pilzwan<strong>de</strong>rung mit <strong>de</strong>m Pilzsachverständigen<br />

Herrn Bredlau und anschließen<strong>de</strong>r<br />

Fundauswertung<br />

• Friesenbäumchen und Traumfänger gestalten<br />

Fr. 16. Oktober • Körbe flechten aus Peddigrohr<br />

Gipsfiguren können je<strong>de</strong>n Tag bemalt wer<strong>de</strong>n.<br />

Gruppen bitte unter Tel.: 034955/21490 anmel<strong>de</strong>n!<br />

Eintritt: Erwachsene 2,00 3 und Kin<strong>de</strong>r 1,00 3<br />

zuzüglich Unkostenbeitrag für das Material<br />

www.informationszentrum-hausamsee-schlaitz.<strong>de</strong><br />

6. Nationaler Bach-Wettbewerb:<br />

99 junge Pianisten kommen<br />

nach Köthen<br />

Der 6. Nationale Bach-Wettbewerb<br />

für junge Pianisten hat eine Anmel<strong>de</strong>flut<br />

ausgelöst. Wie die Köthener<br />

BachGesellschaft als Veranstalter<br />

informierte, wollen vom 14. bis<br />

18. Oktober 99 junge Pianisten im<br />

Alter von sieben bis <strong>19</strong> Jahren in<br />

drei Altersgruppen im Spiegelsaal<br />

ihr Können messen. Bis auf Bremen,<br />

Mecklenburg-Vorpommern und das<br />

Saarland wer<strong>de</strong>n alle Bun<strong>de</strong>slän<strong>de</strong>r<br />

in Köthen vertreten sein. Aus <strong>de</strong>r<br />

Stadt und <strong>de</strong>m Altkreis Köthen kommen<br />

fünf Teilnehmer: Josie-Marie<br />

und Lukas Lasser, Lena Kranz, Jan<br />

Vorrath und Johanna Grimm.<br />

Die Schirmherrschaft für <strong>de</strong>n 6. Nationalen<br />

Bach-Wettbewerb für Junge<br />

Pianisten hat Ministerpräsi<strong>de</strong>nt<br />

Wolfgang Böhmer übernommen,<br />

<strong>de</strong>r auch zum Abschlusskonzert<br />

nach Köthen kommen und die Preise<br />

überreichen wird.<br />

Neben <strong>de</strong>r Musik Johann Sebastian<br />

Bachs gehören Werke <strong>de</strong>r Klassik,<br />

<strong>de</strong>r Romantik o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Impressionismus<br />

sowie aus <strong>de</strong>r Musik <strong>de</strong>s<br />

20. bzw. 21. Jahrhun<strong>de</strong>rts zum<br />

Programm. Konnten in <strong>de</strong>n Vorjahren<br />

freiwillig Werke von mit<br />

Köthen verbun<strong>de</strong>nen Komponisten<br />

wie Friedrich Gottlob Fleischer<br />

(1722-1806), Friedrich Wilhelm<br />

Rust (1739-1796), Eduard Thiele<br />

(1812-1895) und Carl Philipp Emanuel<br />

Bach (1714-1788) gespielt<br />

wer<strong>de</strong>n, so stehen im Jahr seines<br />

200. Geburtstages Klavierstücke<br />

von Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy<br />

(1809-1847) auf <strong>de</strong>m Programm.<br />

Bewertet wer<strong>de</strong>n die Leistungen von<br />

einer Jury unter Leitung von Prof.<br />

Gerhard Erber, Leipzig. Der Jury<br />

gehören weiterhin an Prof. Annekatrin<br />

Klein, Staufen, Prof. Renate<br />

Kretschmar-Fischer, Detmold, Prof.<br />

Dietmar Nawroth, Leipzig, Prof.<br />

Sontraud Spei<strong>de</strong>l, Karlsruhe, sowie<br />

Jurysekretärin Jana Quilitzsch,<br />

Musikschule „J. S. Bach“ <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld.<br />

Neben <strong>de</strong>n Bachpreisen wird ein<br />

Son<strong>de</strong>rpreis <strong>de</strong>s Oberbürgermeisters<br />

<strong>de</strong>r Stadt Köthen für die Teilnehmerin<br />

bzw. <strong>de</strong>n Teilnehmer mit <strong>de</strong>r<br />

höchsten Punktebewertung vergeben.<br />

Preise wer<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>r Altersgruppe<br />

auch <strong>de</strong>n besten Interpreten<br />

eines nach <strong>19</strong>60 komponierten<br />

Werkes und <strong>de</strong>r Werke von Felix<br />

Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy zuerkannt.<br />

Außer<strong>de</strong>m stehen mehrere För<strong>de</strong>rpreise<br />

zur Verfügung. Von <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

Anhalt-Bitterfeld wird<br />

ein Preis für die beste Teilnehmerin<br />

bzw. <strong>de</strong>n besten Teilnehmer <strong>de</strong>s<br />

Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt vergeben.<br />

Geför<strong>de</strong>rt wird <strong>de</strong>r Wettbewerb<br />

durch das Land Sachsen-Anhalt, die<br />

Lotto-Toto GmbH, <strong>de</strong>n Landkreis<br />

Anhalt-Bitterfeld, die Kreissparkasse<br />

Anhalt-Bitterfeld und die<br />

Stadt Köthen.<br />

Alle Wettbewerbsbeiträge, die täglich<br />

ab 09.00 Uhr, Sonntag 09.30<br />

Uhr beginnen, sind öffentlich und<br />

können kostenfrei besucht wer<strong>de</strong>n.<br />

Seinen Abschluss fin<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r 6. Nationale<br />

Bach-Wettbewerb für junge<br />

Pianisten am 18. Oktober mit <strong>de</strong>m<br />

Preisträgerkonzert, das um 16.00<br />

Uhr im Spiegelsaal <strong>de</strong>s Köthener<br />

Schlosses beginnt. Karten sind in <strong>de</strong>r<br />

Köthen-Information im Schloss (Tel.<br />

03496/216217, Fax 03496/7009929)<br />

sowie an <strong>de</strong>r Veranstaltungskasse im<br />

Halleschen Turm (Tel 03496-405775)<br />

erhältlich.<br />

Weltenbummler Falk Werner<br />

& Jennifer Fizia<br />

im Kulturhaus Wolfen<br />

30. Oktober 2009, <strong>19</strong>.30 Uhr:<br />

Weltreise-Show zum Buch „weltreisen<br />

- 365 Tage <strong>de</strong>r Sonne hinterher“<br />

(Multimedia-Produktion)<br />

und Live-Musik <strong>de</strong>r kanadischen<br />

Chansongröße Karine Champagne,<br />

von und mit Jennifer Fizia und<br />

Falk Werner<br />

Lan<strong>de</strong>sweit sind die Mag<strong>de</strong>burger<br />

Reisejournalisten Falk Werner und<br />

Jennifer Fizia in aller Mun<strong>de</strong>: In<br />

einer spektakulären Aktion haben<br />

sie ein riesiges Einkaufscenter in<br />

<strong>de</strong>r Lan<strong>de</strong>shauptstadt mit einer<br />

Weltenbummler-Fotoausstellung in<br />

ein Reiseparadies verwan<strong>de</strong>lt. An<br />

verschie<strong>de</strong>nen Aben<strong>de</strong>n entführen<br />

sie Interessierte in einer spannen<strong>de</strong>n<br />

Multimedia-Show in die weite Welt.<br />

Am 30. Oktober berichten sie ab<br />

<strong>19</strong>.30 Uhr im Städtischen Kulturhaus<br />

Wolfen vom Weltreisen. Mit<br />

dabei ihr Abenteuerbuch „weltreisen<br />

– 365 Tage <strong>de</strong>r Sonne hinterher“<br />

und die kanadische Live-Musikerin<br />

Karine Champagne.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 15<br />

Neues Veranstaltungszentrum<br />

im Schloss Köthen<br />

Veranstaltungen Oktober 2009<br />

11.10.09 16.00 Uhr: Dia-Ton Vortrag<br />

„PROVENCE“<br />

mit Thomas Mücke<br />

VVK: 8,00 Euro;<br />

TK: 10,00 Euro<br />

14.10.09 15.00 Uhr: Treff mit Ulli: zu Gast : Maja Katrin Fritsche<br />

VVK: 10,00 Euro; TK: 12,00 Euro<br />

17.10.09 20.00 Uhr: 8. Köthener Kleinkunsttag<br />

VVK: 10,00 Euro; AK: 12,00 Euro<br />

21.10.09 15.00 Uhr: Vogelkundlicher Kaffeeklatsch<br />

„Fe<strong>de</strong>rn verzaubern unsere Sinne“<br />

Eintritt: 2,00 Euro<br />

28.10.09 15.00 Uhr: Tanz für Senioren mit Kirschi<br />

VVK: 6,00 Euro; TK: 8,00 Euro<br />

Vorschau November<br />

01.11.09 Puppenspiel „Der Froschkönig“<br />

01.11.09 „Im Krug zum grünen Kranze“ mit<br />

<strong>de</strong>n Original Saaletalern<br />

<strong>19</strong>.11.09 GREGORIANIKA in Concert<br />

25.11.09 Tanz für Senioren mit Kirschi<br />

28.11.09 Schauorchester UNGELENK<br />

29.11.09 Diavisionsvortrag „Schwe<strong>de</strong>n“<br />

Je<strong>de</strong> Blutspen<strong>de</strong> rettet Leben!<br />

Retten Sie Leben!<br />

Der DRK-Kreisverband Bitterfeld und die<br />

DRK-Ortsvereine la<strong>de</strong>n Sie zur Blutspen<strong>de</strong> ein:<br />

Datum Ort <strong>de</strong>r Blutspen<strong>de</strong> Uhrzeit<br />

09.10.2009 Schlaitz 16.00-20.00 Uhr<br />

DRK-Altenpflegeheim<br />

Am Pfarrfeld 13<br />

12.10.2009 OT Wolfen 15.30-<strong>19</strong>.30 Uhr<br />

Sekundarschule „Erich Weinert“<br />

Windmühlenstraße 04<br />

22.10.2009 Frie<strong>de</strong>rsdorf 16.30-20.00 Uhr<br />

Bürgerhaus<br />

Dorfplatz 06<br />

27.10.2009 OT Bitterfeld 16.00-20.00 Uhr<br />

Helene-Lange-Schule<br />

Dessauer Straße 09<br />

28.10.2009 Mul<strong>de</strong>nstein 16.30-20.00 Uhr<br />

Herrenhaus<br />

Jeßnitzer Straße 01<br />

29.10.2009 OT Wolfen 09.00-13.30 Uhr<br />

EURO-Schulen Bitterfeld-Wolfen<br />

Wasserturmstraße<br />

stäDtisches KultuRhAus BitteRfelD-Wolfen<br />

veranstaltungen im oktober 2009<br />

sonntag, 11.10.2009, 15.00 – 18.00 uhr, saal 063<br />

„Kaffee im takt“<br />

tanznachmittag für Jung und Alt mit <strong>de</strong>m Gesangsduo „Marko & sally“.<br />

eintritt: 5,00 euro<br />

freitag, 16.10.2009, <strong>19</strong>.30 uhr, Kleiner saal<br />

„Malaysia“ 3-D Dia-Projektion mit Karl Amberg.<br />

eintritt: 9,00 euro und ermäßigt 7,00 euro für schüler,<br />

stu<strong>de</strong>nten und Arbeitslose<br />

freitag, 23.10.2009, 15.00 uhr, Großer saal<br />

„instAnt Acts – Gegen Gewalt und Rassismus“<br />

eintritt: 2,00 euro<br />

samstag, 24.10.2009, 20.00 uhr, Großer saal<br />

olaf schubert mit <strong>de</strong>m Programm „Meine Kämpfe“<br />

eintritt: <strong>19</strong>,80 euro und 17,00 euro für schüler und stu<strong>de</strong>nten<br />

sonntag, 25.10.2009, 10.00 uhr, Kleiner saal<br />

sonntagsmärchen „Der Wolf und die sieben Geißlein“<br />

Puppentheater gespielt vom theater im Globus.<br />

eintritt: 3,00 euro für Kin<strong>de</strong>r; 4,00 euro für erwachsene<br />

freitag, 30.10.2009, <strong>19</strong>.30 uhr, saal 063<br />

„Weltreisen. 365 tage <strong>de</strong>r sonne hinterher“<br />

Multivisionsshow von falk Werner und Jennifer fizia.<br />

eine veranstaltung <strong>de</strong>r Bibliothek Wolfen.<br />

eintritt: 6,00 euro<br />

tickets unter: www.kulturhaus-wolfen.<strong>de</strong> o<strong>de</strong>r tel. nr. 03494/66266


16 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

- Stadt Zerbst/Anhalt -<br />

Veranstaltungskalen<strong>de</strong>r Oktober 2009<br />

10.10.09 <strong>19</strong>.00 Uhr Musik trifft Denkmal Schlossruine im<br />

Live-Musik, Coktail´s, Leckeres vom Grill Schlossgarten<br />

VVK: Cesar´s, Catering Hebäcker,Quelle-Shop<br />

10.10.09 14.00 Uhr Herbstfest <strong>de</strong>s Kleingartenvereins Weizenberge 30<br />

Am Wasserturm e.V.<br />

24.10.09 08.45 Uhr Frühstückstreffen für Frauen Stadthalle Zerbst/<br />

Thema: „Immer wie<strong>de</strong>r montags – Anhalt<br />

Kraftquellen für <strong>de</strong>n Alltag“ Katharina-Saal<br />

Referentin: Anja Grundlach<br />

25.10.09 10.00 Uhr 29. Rolandlauf (LC) Jahn-Stadion<br />

Strecke: 10 km (M)/5 km (F,J,K, Am Anger<br />

Nordic Walker, Schnupperlauf, Schulen) Kirche St. Trinitatis<br />

25.10.09 17.00 Uhr Oratorium „Die Schöpfung“ von<br />

Joseph Haydn<br />

30.10.09 <strong>19</strong>.00 Uhr Nacht <strong>de</strong>r tausend Kerzen – Schlossruine im<br />

Halloween-Party in <strong>de</strong>n Weinstuben Schlossgarten<br />

<strong>de</strong>s Schlosses<br />

31.10.09 10.00 Uhr Antikflohmarkt und Sammelbörse Stadthalle Zerbst/Anhalt<br />

Kartenservice: Touristeninformation Zerbst/Anhalt, Schloßfreiheit 12, Tel.: 03923/2351<br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten!<br />

Experimentieren in <strong>de</strong>n Herbstferien<br />

Spannen<strong>de</strong> Experimente zum Thema „Nachwachsen<strong>de</strong> Rohstoffe“ für Kin<strong>de</strong>r und Jugendliche<br />

In <strong>de</strong>n Herbstferien kann im<br />

Schülerlabor <strong>de</strong>s TGZ Bitterfeld-<br />

Wolfen, im OT Wolfen, am 12.,<br />

13. und 15. Oktober experimentiert<br />

wer<strong>de</strong>n. Je nach Altersklasse<br />

wer<strong>de</strong>n die unterschiedlichsten<br />

Versuche zum Thema „Nachwachsen<strong>de</strong><br />

Rohstoffe“ (z.B. Cellulose,<br />

Bioethanol) angeboten.<br />

Die Veranstaltungen fin<strong>de</strong>n jeweils<br />

von 09.00 - 14.00 Uhr in<br />

<strong>de</strong>n Räumen <strong>de</strong>s Schülerlabors<br />

unter fachlicher Anleitung statt.<br />

Das Schülerlabor möchte mit<br />

diesem Ferienangebot naturwissenschaftlich<br />

interessierten<br />

Kin<strong>de</strong>rn und Jugendlichen von<br />

8-18 Jahren die Gelegenheit<br />

geben, selbst experimentell tätig<br />

zu wer<strong>de</strong>n und praktische Erfahrungen<br />

im Labor zu sammeln.<br />

Eine schriftliche Einverständniserklärung<br />

<strong>de</strong>r Eltern ist Voraussetzung<br />

für die Teilnahme.<br />

Diese ist unter www.tgz-chemie.<strong>de</strong><br />

im Download-Bereich<br />

Schülerlabor abrufbar.<br />

Da die Teilnehmerzahl begrenzt<br />

ist, wird unter <strong>de</strong>r Telefonnummer<br />

03494/638300 o<strong>de</strong>r<br />

03494/638110 um Voranmeldung<br />

gebeten.<br />

Initiative JUGEND STÄRKEN <strong>de</strong>s BMFSFJ<br />

STÄRKEN vor Ort 2010<br />

Das Programm <strong>de</strong>s Bun<strong>de</strong>sministeriums<br />

für Familie, Senioren, Frauen<br />

und Jugend (BMFSFJ) Stärken vor<br />

Ort, wird seit 01. Juli 2009 in zwei<br />

För<strong>de</strong>rgebieten <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld umgesetzt; zum<br />

einen im gesamten Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />

und zum an<strong>de</strong>ren im<br />

Bereich <strong>de</strong>r sozialen Stadt, Gebiet<br />

Wolfen-Nord.<br />

Der Landkreis Anhalt-Bitterfeld, lokale<br />

Koordinierungsstelle, ruft hiermit<br />

zur Abgabe von Projekti<strong>de</strong>en für<br />

das Jahr 2010 auf. Antragsschluss<br />

ist <strong>de</strong>r 09. November 2009. Es gilt<br />

das Datum <strong>de</strong>s Posteingangs beim<br />

Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Projekti<strong>de</strong>en sind unter <strong>de</strong>m<br />

Stichwort STÄRKEN vor Ort an<br />

<strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-Bitterfeld,<br />

Dezernat IV, Jugendamt, Lokale<br />

Koordinierungsstelle, Am Flugplatz<br />

1, 06366 Köthen, zu richten.<br />

Die entsprechen<strong>de</strong>n Formulare<br />

sind unter www.anhalt-bitterfeld.<br />

<strong>de</strong>/Information aus <strong>de</strong>n Ämtern/<br />

Jugendamt/Stärken vor Ort abrufbar.<br />

Die Projekti<strong>de</strong>en müssen lokalen<br />

Anfor<strong>de</strong>rungen und <strong>de</strong>m lokalen<br />

Bedarf entsprechen sowie auf die<br />

Aktivierung von Jugendlichen und<br />

Frauen, die am Arbeitsmarkt beson<strong>de</strong>rs<br />

benachteiligt sind, ausgerichtet<br />

sein und diese bei ihrer beruflichen<br />

und sozialen Einglie<strong>de</strong>rung unterstützen.<br />

Zugleich soll die Teilhabe,<br />

Chancengleichheit, soziale Integration<br />

und Bildung durch lokale Aktivierung<br />

und Kooperation geför<strong>de</strong>rt<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Antragsteller für eine Mikroprojektför<strong>de</strong>rung<br />

können natürliche<br />

Personen, d.h. Einzelpersonen auch<br />

aus <strong>de</strong>n Zielgruppen, und juristische<br />

Personen, d.h. Verbän<strong>de</strong>, Vereine,<br />

Unternehmen etc., sein.<br />

Ausgereicht wer<strong>de</strong>n pro Mikroprojekt<br />

nicht rückzahlbare Zuschüsse<br />

in Höhe von max. 10.000,00 Euro,<br />

ausschließlich für Personalausgaben<br />

und Sachausgaben. Die För<strong>de</strong>rung<br />

richtet sich insbeson<strong>de</strong>re an Träger,<br />

die keine Ansprüche aus Mitteln<br />

an<strong>de</strong>rer För<strong>de</strong>rprogramme <strong>de</strong>r EU<br />

haben.<br />

Informationen über das Programm<br />

erhalten Sie bei <strong>de</strong>r lokalen Koordinierungsstelle<br />

im Landkreis Anhalt-Bitterfeld,<br />

Ansprechpartnerin<br />

Bianca Laukat, Tel. 03499/601604.<br />

Weiter Infos: www.regiestelle-esf.eu<br />

www.familie-in-anhalt-bitterfeld.<strong>de</strong><br />

Oratorium<br />

„Paulus“<br />

Das große Oratorium „Paulus“ <strong>de</strong>s<br />

Jubilars Felix Men<strong>de</strong>lssohn Bartholdy<br />

führt <strong>de</strong>r Köthener Bachchor unter<br />

Leitung von Martina Apitz am 31.<br />

Oktober (Samstag) in <strong>de</strong>r Katholischen<br />

Kirche St. Maria in Köthen um<br />

17.00 Uhr auf.<br />

Mit dabei sind <strong>de</strong>r Lutherchor Dessau,<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Anhaltischen<br />

Philharmonie und Solisten sowie<br />

Kin<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Evangelischen Kin<strong>de</strong>rchores.<br />

Eintrittskarten zu 20 Euro gibt es<br />

bereits im Vorverkauf bei <strong>de</strong>r Stadtinformation<br />

im Schloß und im Ev.<br />

Pfarramt St. Jakob.<br />

Eine weitere Aufführung fin<strong>de</strong>t<br />

unter Leitung von LKMD Martin<br />

Herrmann am Sonntag, <strong>de</strong>m 08.11.<br />

um 17 Uhr in Dessau statt.(St. Johanniskirche).<br />

EXOTEN-<br />

AUSSTELLUNG<br />

DER STAMMTISCH DER<br />

ZIERVÖGEL LÄDT EIN!<br />

Am Wochenen<strong>de</strong>, <strong>de</strong>m 31.10. und<br />

01. November 2009 können Sie Interessantes<br />

und Wissenswertes über<br />

unsere gefie<strong>de</strong>rten Freun<strong>de</strong> erfahren.<br />

Die Züchter geben Ihnen gern einige<br />

Tipps und Hinweise über Haltung<br />

und Fütterung <strong>de</strong>r Exoten.<br />

In <strong>de</strong>r Turnhalle von Großpaschleben<br />

• Samstag von 09.00 bis 18.00 Uhr<br />

• Sonntag von 09.00 bis 16.00 Uhr<br />

gibt es wie<strong>de</strong>r prächtig bunte Papageien<br />

und Sittiche aus fast allen<br />

Erdteilen zu sehen.<br />

Hier können Sie sich mit <strong>de</strong>n Tieren<br />

in <strong>de</strong>n südamerikanischen Regenwald<br />

o<strong>de</strong>r in die australische Steppe<br />

versetzen lassen.<br />

Für das leibliche Wohl wird in <strong>de</strong>r<br />

Begegnungsstätte nebenan gesorgt.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 17<br />

Jugendfreizeitzentrum Osternienburg<br />

<strong>19</strong>. bis 24.10.2009: Back- und Kochstudio: Käsesalat; Bastelecke:<br />

Kreativität mit Perlen; Sport: Lehrstun<strong>de</strong> beim Billardturnier<br />

26. bis 30. 10.2009: Back- und Kochstudio: Spirelli und Tomatensoße,<br />

30.10.2009: Halloweenparty für die Kleinen; 17 Uhr Fußballturnier in<br />

<strong>de</strong>r Ernst-Messinger Sporthalle für die Großen<br />

Musik in <strong>de</strong>r Barockkirche Burgkemnitz<br />

Sonntag, 25. Oktober 2009, 17 Uhr, Quirinus – Quintett <strong>de</strong>r Franz-<br />

Liszt-Hochschule Weimar, Eintritt: 5 Euro<br />

Samstag, 28. November 2009, 17 Uhr, Adventsmusik im Kerzenschein,<br />

Eintritt: 5 Euro<br />

Kulturscheune Wülknitz<br />

10. Oktober 2009, Irish Folk mit <strong>de</strong>r Gruppe<br />

Five Pints per Mile<br />

28. November 2009, Scheunenadvent<br />

Ornithologischer Verein „J.F. Naumann“ Köthen e.V. (O.V.C.)<br />

09. und 10. Oktober 2009: <strong>19</strong>. Jahrestagung und Mitglie<strong>de</strong>rversammlung<br />

<strong>de</strong>s Ornithologenverban<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt e.V. in Halberstadt<br />

11.10.2009: Beringertagung in Halberstadt<br />

18.10.2009: Internationale Wasservogelzählung<br />

21.10.2009: Vereinsabend; Mit <strong>de</strong>m Kranich durch das Jahr<br />

24.10.2009: Arbeitseinsatz, Pflege <strong>de</strong>r Grabstätte von Paul Gottschalk<br />

und Max Behr<br />

AWO Seniorenclub Köthen<br />

12.10.2009: 14 Uhr, Bingo<br />

13.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 14 Uhr Kaffeenachmittag; 16.30<br />

Uhr, Künstlerische Textilgestaltung<br />

14.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Spielenachmittag<br />

15.10.2009: 14 Uhr, Spielenachmittag<br />

<strong>19</strong>.10.2009: 14 Uhr, Kinonachmittag; 17.30 Uhr, Gruppe Klöppeln<br />

20.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 12 Uhr Kürbisfest; 17 Uhr,<br />

Künstlerische Textilgestaltung<br />

21.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Spielenachmittag;<br />

17.30 Uhr, Gruppe Klöppeln<br />

22.10.2009; 15 Uhr Ortsverein<br />

26.10.2009: 14 Uhr, Spielenachmittag,<br />

27.10.2009: 13 Uhr, Skatnachmittag; 14 Uhr, Geburtstagsfeier <strong>de</strong>s<br />

Monats Oktober; 16.30 Uhr, Künstlerische Textilgestaltung<br />

28.10.2009: 10 Uhr, Gymnastik; 14 Uhr, Aktiv 55plus: Wan<strong>de</strong>rung<br />

29.10.2009, 14 Uhr, Spielenachmittag<br />

Ort: Mühlenbreite 49, Köthen<br />

Arbeiter-Samariter-Bund, Regionalverband Bitterfeld-Wittenberg<br />

Begegnungsstätte Bitterfeld<br />

Bitterfeld, Walther-Rathenau-Str. 40, Tel.: 03493/401713<br />

13. Oktober 2009: Ausflug zur Sackwitzer Mühle in <strong>de</strong>r Dübener Hei<strong>de</strong>,<br />

Abfahrt: 13.30 Uhr, Anmeldung erbeten<br />

20. Oktober 2009: Kaffeenachmittag, 14 – 17 Uhr, Begegnungsstätte<br />

27. Oktober 2009: Geburtstags <strong>de</strong>s Monats, 14 – 17 Uhr, Begegnungsstätte<br />

„Bergmann, Kohle und Revier –<br />

historische Bergbauansichten“<br />

Ausstellung bis 22. November 2009<br />

im Kreismuseum Bitterfeld, Kirchplatz 3<br />

Weitere Veranstaltungen und Termine von A bis Z<br />

Maxim Kowalew Don Kosaken<br />

28. Oktober 2009, <strong>19</strong>.30 Uhr, Nikolaikirche, Nikolaiplatz, Aken<br />

Karten: VVK 14 Euro, Abendkasse 16 Euro<br />

Johannes Brahms „Ein Deutsches Requiem“<br />

Sonntag, 11. Oktober 2009, 17 Uhr, Evangelische Stadtkirche Bitterfeld<br />

Bachchor Bitterfeld, Motettenchor Wittenberg, Kammerchor BelCanto-<br />

Musicae, Solisten, Orchester Dietrich Bräutigam – Leitung<br />

Abendkasse: 12 Euro, erm. 10 Euro, VVK: 10 Euro, erm. 8 Euro<br />

Buchdorf Mühlbeck-Frie<strong>de</strong>rsdorf<br />

Samstag, 10. Oktober 2009, 18.30 Uhr, Cafe KaffeeSatz in Mühlbeck,<br />

Vortrag zum Thema Versicherungen<br />

Welche Versicherungen gibt es? Welche benötige ich unbedingt? Was<br />

beinhalten die Versicherungen?<br />

Energiesparberatung <strong>de</strong>r Verbraucherzentrale<br />

-je<strong>de</strong>n 1. Dienstag im Monat von 15 bis 17 Uhr im Bürgerbüro <strong>de</strong>r<br />

Kreisverwaltung, Zerbst, Fritz-Brandt-Str. 16, Terminvereinbarung ist<br />

erfor<strong>de</strong>rlich: Tel.: 0340/2214295<br />

- je<strong>de</strong>n 3. Dienstag im Monat von 16 bis 18 Uhr im Umweltamt <strong>de</strong>r<br />

Stadtverwaltung in Köthen, Kleine Wallstr. 1-5, Zimmer 316, Nächste<br />

Beratung am 20. Oktober 2009, Terminvereinbarung erfor<strong>de</strong>rlich: Tel.<br />

s.o.<br />

Verbraucher haben auch die Möglichkeit, sich zu Hause rund um das<br />

Thema Energiesparen beraten zu lassen, falls die Problematik sich in<br />

<strong>de</strong>r Beratungsstelle nicht abschließend beurteilen lässt.<br />

Veranstaltungen im Biosphärenreservat Mittelelbe<br />

21. Oktober 2009: 10 Uhr, Steckby, Vogelschutzwarte, Zerbster Str.7<br />

Eiszeit formt Landschaft – Auenstrukturen im Biosphärenreservat<br />

Mittelelbe, Radtour entlang <strong>de</strong>s Steilufers <strong>de</strong>r Elbe<br />

Afrika – eine Bil<strong>de</strong>rreise von Thomas Meixner<br />

Bis 08. November 2009 in <strong>de</strong>r Galerie am Ratswall in Bitterfeld,<br />

Ratswall 22<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-16 Uhr, So 10-16 Uhr<br />

Garage – Rückblick und Gegenwart, Berlin <strong>19</strong>81 – <strong>19</strong>85<br />

Eine Ausstellung in <strong>de</strong>r Galerie am Ratswall, Ratswall 22 in Bitterfeld<br />

Öffnungszeiten: Di-Fr: 10-16 Uhr, So: 10-16 Uhr<br />

Bis 08. November 2009<br />

800 Jahre Stadt (und) Recht Zerbst/Anhalt<br />

Ausstellung im Museum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst, Weinberg 1, bis 31. Januar<br />

2010<br />

Kirmes in Holzweißig am Rathaus<br />

Vom 09. bis 11. Oktober 2009<br />

Selbsthilfegruppe „Regenbogenträne“<br />

12. Oktober 2009, 18 Uhr, AWO-Seniorenzentrum Aken, Dessauer<br />

Landstraße 54<br />

20. Frühstückstreffen für Frauen in Köthen<br />

24. Oktober 2009, 09 Uhr, Mensa <strong>de</strong>r Hochschule<br />

Anmeldungen: Tel.: 03496/213405 o<strong>de</strong>r 03496/213622<br />

15. Bernsteintanzturnier<br />

10. Oktober 2009, 18 Uhr, Bernsteinhalle Frie<strong>de</strong>rsdorf<br />

Präsentation von Tanzsportpaaren aus ganz Deutschland und <strong>de</strong>r<br />

Tschechischen Republik im Wettstreit in <strong>de</strong>n Standard- und lateinamerikanischen<br />

Tänzen<br />

Weiteres<br />

09. bis 11.10.2009: Festplatz Zschornewitz, Zschornewitzer Herbstfest<br />

10.10.2009, 13 Uhr Walternienburg, Burg, Volkswan<strong>de</strong>rtag<br />

10. + 11. 10.2009: ab 09 Uhr, Domäne Ba<strong>de</strong>tz, Trö<strong>de</strong>l-, Bauern- und<br />

Antiquitätenmarkt<br />

17.10.2009, 14 Uhr, Nutha Kornmuseum, Korngestecke, -sträuße und<br />

–kränze selbst gestalten<br />

31.10.2009, Gut Mößlitz, Zörbig, Kin<strong>de</strong>r-Halloween mit Laternenumzug<br />

Än<strong>de</strong>rungen vorbehalten.


18 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Amtsblatt für <strong>de</strong>n<br />

Landkreis Anhalt-Bitterfeld<br />

3. Jahrgang Freitag, <strong>de</strong>n 09.10.2009 <strong>Ausgabe</strong> <strong>19</strong><br />

INHALT<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

* Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 23. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />

* Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />

* 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />

* 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen<br />

* Feststellung <strong>de</strong>r Jahresabschlüsse 2008 <strong>de</strong>r kommunalen Unternehmen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld – Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld mbH und Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft mbH<br />

* Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko mit Genehmigung<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt mit Genehmigung<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz mit Genehmigung<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth mit Genehmigung<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg mit Genehmigung<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz mit Genehmigung<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />

- Satzung zur Entschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Vertreterinnen und Vertreter<br />

- 6. Sitzung <strong>de</strong>r Regionalversammlung am 23.10.2009<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />

- Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r envia Mittel<strong>de</strong>utschen Energie AG auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen für das Vorhaben<br />

„110kV-Leitung Marke-Wolfen/Film-Bitterfeld/Mitte, Bl. 2100“ in <strong>de</strong>n Gemarkungen von Marke, Raguhn, Thurland, Bobbau, Reu<strong>de</strong>n,<br />

Thalheim, Greppin, San<strong>de</strong>rsdorf und Bitterfeld<br />

- Auslegung von Anträgen <strong>de</strong>r MITGAS Mittel<strong>de</strong>utsche Gasversorgung GmbH auf Erteilung von Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

für die Vorhaben „Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.00“, Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.02“, „Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.03“ und<br />

„Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.07“ in <strong>de</strong>n Gemarkungen von Brehna und Roitzsch<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche Mul<strong>de</strong><br />

- Verbandsversammlung am 09.11.2009<br />

- Ausschusssitzung am 26.10.2009<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s Bergbaufolgelandschaft Goitzsche<br />

- Verbandsversammlung am 26.10.2009<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />

- Auslegung <strong>de</strong>s Bebauungsplanes „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ mit Kartenausschnitt<br />

Bekanntmachungen <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

Beschlussprotokoll <strong>de</strong>r 23. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />

am 17. September 2009<br />

Beschluss-Nr.225-23/2009: 1. Nachtragshaushaltssatzung und Nachtragshaushaltsplan<br />

mit seinen Bestandteilen und Anlagen für das Haushaltsjahr 2009<br />

Beschluss-Nr. 226-23/2009: Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 und<br />

Entlastung <strong>de</strong>s Betriebsleiters <strong>de</strong>s Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei Anhalt<br />

Beschluss-Nr. 227-23/2009: 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

Beschluss-Nr. 228-23/2009: 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung<br />

<strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

Beschluss-Nr. 229-23/2009: Beteiligung <strong>de</strong>r Entwicklungs-, Betreiber- und<br />

Verwertungsgesellschaft Goitzsche mbH (EBV) an <strong>de</strong>r Projektentwicklungsgesellschaft<br />

Bernsteinerlebniswelt Goitzsche mbH<br />

Beschluss-Nr. 230-23/2009: Entlastung <strong>de</strong>s Verwaltungsrates <strong>de</strong>r Kreissparkasse<br />

Anhalt-Bitterfeld für seine Tätigkeit im Jahr 2008<br />

Beschluss-Nr. 231-23/2009: Prioritätenliste <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />

Bitterfeld für das Jahr 2009 gemäß <strong>de</strong>r Richtlinie über die Gewährung von<br />

Zuwendungen zur För<strong>de</strong>rung von Schulbaumaßnahmen an <strong>de</strong>n allgemein<br />

bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n und berufsbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Schulen <strong>de</strong>s LSA (Schulbaurichtlinie)<br />

Beschluss-Nr. 232-23/2009: Armutsbericht für <strong>de</strong>n Landkreis Anhalt-<br />

Bitterfeld einschließlich bedarfsorientierter Handlungsschwerpunkte<br />

Beschluss-Nr. 233-23/2009: Wahl <strong>de</strong>s Wahlbevollmächtigten und <strong>de</strong>r stellvertreten<strong>de</strong>n<br />

Wahlbevollmächtigten für die Wahl ehrenamtlicher Richter bei<br />

<strong>de</strong>m Verwaltungsgericht Halle<br />

Beschluss-Nr. 234-23/2009: Außerplanmäßige <strong>Ausgabe</strong> für die nicht geplante<br />

Umschuldung eines Kommunaldarlehens<br />

Beschluss-Nr. 235-23/2009: Belastungsvollmacht für ein verkauftes<br />

Grundstück<br />

Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />

gez. Lindau<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreistages


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld <strong>19</strong><br />

Tagungen <strong>de</strong>r Ausschüsse <strong>de</strong>s Kreistages Anhalt-Bitterfeld<br />

Kultur- und Tourismusausschuss<br />

Termin: Mittwoch, 14. Oktober 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Stadthalle Zerbst, Fürstenloge Schlossgarten<br />

39261 Zerbst/Anhalt, (Parkplätze Gartenstraße)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung, <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r<br />

und <strong>de</strong>r Beratungsfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung <strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n<br />

Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r letzten Sitzung vom 23. September<br />

2009<br />

5. Verwaltungsinformationen<br />

6. Besichtigung <strong>de</strong>r Schlossanlage Zerbst mit anschließen<strong>de</strong>r Erläuterung<br />

zum Anliegen und Arbeit <strong>de</strong>s För<strong>de</strong>rvereins Schloss Zerbst e.V.<br />

7. Vorstellung <strong>de</strong>s überarbeiteten Marketingkonzeptes <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

8. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Ausschussmitglie<strong>de</strong>r.<br />

9. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Mormann<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kultur-und Tourismusausschusses<br />

Kreis- und Finanzausschuss<br />

Termin: Donnerstag, 15. Oktober 2009, 17.00 Uhr<br />

Ort: Kreistagssitzungssaal, Am Flugplatz 1<br />

06366 Köthen (Anhalt)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />

<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom 27.08.2009<br />

5. Bekanntgabe amtlicher Mitteilungen<br />

6. Bericht <strong>de</strong>s Landrates über wichtige Angelegenheiten <strong>de</strong>s Landkreises<br />

7. Behandlung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlage<br />

7.1. Aufhebung <strong>de</strong>s Sperrvermerkes<br />

8. Vorberatung <strong>de</strong>r 24. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages 29.10.2009 (0125/09)<br />

8.1. Vorberatung <strong>de</strong>r öffentlichen Vorlagen<br />

9. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Kreistagsmitglie<strong>de</strong>r<br />

Nichtöffentliche Sitzung<br />

10. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />

<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

11. Bestätigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom 27.08.2009<br />

12. Verwaltungsinformationen<br />

13. Vorberatung <strong>de</strong>r 24. Tagung <strong>de</strong>s Kreistages am 29.10.2009<br />

13.1. Beratung <strong>de</strong>r nichtöffentlichen Vorlagen<br />

14. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Kreistagsmitglie<strong>de</strong>r<br />

Öffentliche Sitzung<br />

15. Wie<strong>de</strong>rherstellung <strong>de</strong>r Öffentlichkeit und Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. U. Schulze<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Kreis- und Finanzausschusses<br />

Jugendhilfeausschuss<br />

Termin: Mittwoch, 21. Oktober 2009, 18.00 Uhr<br />

Ort: Landkreisverwaltung Anhalt-Bitterfeld<br />

Kreistagssitzungssaal, Am Flugplatz 1<br />

06366 Köthen (Anhalt)<br />

Tagesordnung:<br />

1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

2. Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung <strong>de</strong>r anwesen<strong>de</strong>n Mitglie<strong>de</strong>r<br />

und Beschlussfähigkeit<br />

3. Feststellung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung unter Behandlung<br />

<strong>de</strong>r dazu vorliegen<strong>de</strong>n Anträge<br />

4. Genehmigung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />

Sitzung<br />

5. Einwohnerfragestun<strong>de</strong><br />

6. Bericht <strong>de</strong>r Verwaltung<br />

7. Bericht <strong>de</strong>r Vorsitzen<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Unterausschusses über die vorangegangene<br />

Sitzung <strong>de</strong>s Unterausschusses für Jugendhilfeplanung<br />

8. Beratung und Diskussion zum Leitbild (Entwurf) <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />

Bitterfeld<br />

9. Än<strong>de</strong>rungsantrag <strong>de</strong>s Jugendseeheim Deetz e.V. über die För<strong>de</strong>rung<br />

von Personalkosten für <strong>de</strong>n Jugendclub vom 01.01.2009 bis 31.12.2009<br />

(0122/09)<br />

10. Aufnahme <strong>de</strong>s Vereines Mitnähe e.V. in die AG Jugendarbeit (0123/09)<br />

11. Beratung zur Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Richtlinie über die Gewährung von Zuwendungen<br />

zur För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>r- und Jugendarbeit, Jugendsozialarbeit<br />

und <strong>de</strong>s erzieherischen Kin<strong>de</strong>r- und Jugendschutzes im Landkreis<br />

Anhalt-Bitterfeld - Richtlinie Jugendarbeit<br />

12. För<strong>de</strong>rung von Investitionen in Kin<strong>de</strong>rtagesstätten <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

13. Übernahme <strong>de</strong>r Elternbeiträge für Kin<strong>de</strong>rtagesstätten im Landkreis<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

Nichtöffentliche Sitzung<br />

14. Feststellung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

15. Genehmigung <strong>de</strong>s nichtöffentlichen Teils <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift <strong>de</strong>r vorangegangenen<br />

Sitzung<br />

16. Bericht über <strong>de</strong>n Besuch einer Jugen<strong>de</strong>inrichtung<br />

Öffentliche Sitzung<br />

17. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Jugendhilfeausschussmitglie<strong>de</strong>r<br />

18. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

gez. Reinbothe<br />

Vorsitzen<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jugendhilfeausschusses<br />

1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s §§ 6, 33 Absatz 3 Nr. 1 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für<br />

das Land Sachsen-Anhalt (LKO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. LSA<br />

S. 598), zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes vom 02. Dezember<br />

2008 (GVBl. LSA S. 398, 399), hat <strong>de</strong>r Kreistag Anhalt-Bitterfeld in seiner<br />

Sitzung am 17.09.2009 folgen<strong>de</strong> 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r<br />

Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld beschlossen:<br />

Artikel 1<br />

Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Satzung<br />

§ 1 Absatz 1 Satz 1 Nr. 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt:<br />

Die Wörter „Musikschule Bitterfeld“ wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschule<br />

„Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-Wolfen“ ersetzt.<br />

Artikel 2<br />

Inkrafttreten<br />

Diese 1. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld tritt am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />

Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />

1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />

als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 33 Absatz 3 Nr. 6 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für das<br />

Land Sachsen-Anhalt (LKO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. LSA S. 598),<br />

zuletzt geän<strong>de</strong>rt durch Artikel 2 <strong>de</strong>s Gesetzes vom 02. Dezember 2008<br />

(GVBl. LSA S. 398, 399), sowie § 10 Absatz 3 <strong>de</strong>r Satzung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld hat <strong>de</strong>r Kreistag Anhalt-Bitterfeld<br />

in seiner Sitzung am 17.09.2009 folgen<strong>de</strong> 1. Än<strong>de</strong>rung zur Benutzungs- und<br />

Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s<br />

Landkreises Anhalt-Bitterfeld beschlossen:<br />

Artikel 1 - Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Benutzungs- und Entgeltordnung<br />

1. § 1 Absatz 1 Satz 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt: Die Wörter „Musikschulen<br />

Bitterfeld“ wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschulen „Gottfried Kirchhoff“<br />

Bitterfeld-Wolfen“ ersetzt.<br />

2. § 5 Absatz 1 wird wie folgt geän<strong>de</strong>rt: Die Wörter „Musikschule Bitterfeld“<br />

wer<strong>de</strong>n durch die Wörter „Musikschule „Gottfried Kirchhoff“ Bitterfeld-<br />

Wolfen“ ersetzt.<br />

Artikel 2 - Inkrafttreten<br />

Diese 1. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Benutzungs- und Entgeltordnung <strong>de</strong>r Kreismusikschulen<br />

als öffentliche Einrichtungen <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld tritt<br />

am Tage nach <strong>de</strong>r Bekanntmachung in Kraft.<br />

Köthen (Anhalt), 17.09.2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -


20 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Feststellung <strong>de</strong>r Jahresabschlüsse 2008 <strong>de</strong>r kommunalen Unternehmen<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

Bekanntmachungen auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 76 Landkreisordnung für das<br />

Land Sachsen-Anhalt i. V. m. § 175 (1) Ziffer 1 b Gemein<strong>de</strong>ordnung für das<br />

Land Sachsen-Anhalt<br />

Jahresabschluss mit Lagebericht <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld mbH für das Jahr 2008<br />

In <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung <strong>de</strong>r EWG Anhalt-Bitterfeld mbH am 07.<br />

Juli 2009 wur<strong>de</strong> folgen<strong>de</strong>r Beschluss gefasst:<br />

1. Der Jahresabschluss zum 31.12.2008 für die EWG Anhalt-Bitterfeld<br />

mbH wird festgestellt.Der Geschäftsführung und <strong>de</strong>m Aufsichtsrat <strong>de</strong>r<br />

EWG Anhalt-Bitterfeld mbH wird für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung<br />

erteilt.<br />

Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r EWG Anhalt-Bitterfeld mbH wur<strong>de</strong> für das Geschäftsjahr<br />

vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008 durch die PKF<br />

Fasselt Schlage Lang und Stolz Partnerschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Steuerberatungsgesellschaft, Mag<strong>de</strong>burg vertreten durch die<br />

Wirtschaftsprüfer Vogt und Schinnerling geprüft. Die Ordnungsmäßigkeit<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung wur<strong>de</strong> im Bericht <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt.<br />

Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s Bestätigungsvermerkes <strong>de</strong>s Abschlussprüfers:<br />

„Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und<br />

<strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>r Entwicklungs- und Wirtschaftsför<strong>de</strong>rungsgesellschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld mbH – EWG Anhalt-Bitterfeld -, Bitterfeld-Wolfen, für das<br />

Geschäftsjahr vom 01. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die<br />

Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht<br />

nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n<br />

Bestimmungen <strong>de</strong>s Gesellschaftsvertrags liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r<br />

gesetzlichen Vertreter <strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

<strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />

Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch <strong>de</strong>n<br />

Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse über die<br />

Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis<br />

von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten<br />

Bilanzierungsgrundsätze und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen<br />

<strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung<br />

<strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichtes. Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung,<br />

dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung<br />

bil<strong>de</strong>t.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen<br />

Vorschriften und ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>s Gesellschaftsvertrags<br />

und vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen<br />

entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r<br />

Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss,<br />

vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Jahresabschluss mit Lagebericht <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und<br />

Projektierungsgesellschaft mbH für das Jahr 2008<br />

In <strong>de</strong>r Gesellschafterversammlung <strong>de</strong>r BQP mbH am 13. Juli 2009 wur<strong>de</strong>n<br />

folgen<strong>de</strong> Beschlüsse gefasst:<br />

1. Der Jahresabschluss zum 31.12. 2008 für die BQP mbH wird<br />

festgestellt. Dem Geschäftsführer, Herrn Bernhardt, und <strong>de</strong>m<br />

Aufsichtsrat <strong>de</strong>r BQP mbH wird für das Geschäftsjahr 2008 Entlastung<br />

erteilt.<br />

2. Der zum 31.12. 2008 ausgewiesene Jahresüberschuss in Höhe von<br />

661.669,54 Euro wird auf neue Rechnung vorgetragen.<br />

Der Jahresabschluss <strong>de</strong>r BQP mbH wur<strong>de</strong> für das Geschäftsjahr vom 01.<br />

Januar bis zum 31.Dezember 2008 durch die BDO Deutsche Warentreuhand<br />

Aktiengesellschaft Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, vertreten durch die<br />

Wirtschaftsprüfer Dr. Hammer und Geitner geprüft. Die Ordnungsmäßigkeit<br />

<strong>de</strong>r Geschäftsführung wur<strong>de</strong> im Bericht <strong>de</strong>r mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaft bestätigt.<br />

Wie<strong>de</strong>rgabe <strong>de</strong>s Bestätigungsvermerkes <strong>de</strong>s Abschlussprüfers:<br />

„Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang - unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und<br />

<strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>r Bitterfel<strong>de</strong>r Qualifizierungs- und Projektierungsgesellschaft<br />

mbH – BQP, Bitterfeld-Wolfen, für das Geschäftsjahr vom 01. Januar<br />

bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung<br />

von Jahresabschluss und Lagebericht nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />

Vorschriften liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung <strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>r von uns<br />

durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />

Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung<br />

<strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten <strong>de</strong>utschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach<br />

ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und<br />

Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch <strong>de</strong>n Jahresabschluss unter<br />

Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch <strong>de</strong>n<br />

Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit erkannt wer<strong>de</strong>n.<br />

Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die Kenntnisse über<br />

die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld<br />

<strong>de</strong>r Gesellschaft sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt.<br />

Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf <strong>de</strong>r Basis<br />

von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>r gesetzlichen Vertreter sowie<br />

die Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichts.<br />

Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen Erkenntnisse<br />

entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften und<br />

vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung<br />

ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>r Gesellschaft. Der Lagebericht steht im Einklang<br />

mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von<br />

<strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>r Gesellschaft und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r künftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

Die Jahresabschlüsse und Lageberichte <strong>de</strong>s Geschäftsjahres 2008 <strong>de</strong>r<br />

genannten Unternehmen liegen in <strong>de</strong>r Zeit vom 12. Oktober 2009 bis<br />

einschließlich 20. Oktober 2009 in <strong>de</strong>r Dienststelle <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-<br />

Bitterfeld in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT Bitterfeld, Teichstr. 5, Haus III,<br />

Zimmer 8 im Amt für Beteiligungsmanagement, während <strong>de</strong>r Dienstzeiten<br />

zur Einsichtnahme aus.<br />

Köthen (Anhalt), <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 21<br />

Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008 <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler<br />

Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“ <strong>de</strong>s<br />

Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

Bekanntmachung auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § <strong>19</strong> Abs. 5 <strong>de</strong>s Gesetzes über<br />

die kommunalen Eigenbetriebe im Land Sachsen-Anhalt (EigBG LSA).<br />

1. Feststellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses 2008<br />

Der Kreistag <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld hat in seiner Sitzung am<br />

17.09.2009 mit Beschluss-Nr. 138-14/2008 auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 33<br />

Abs. 3 Ziffer 5 <strong>de</strong>r Landkreisordnung für das Land Sachsen-Anhalt (LKO<br />

LSA) i. V. m. § 10 Nr. 1, 2 EigBG LSA sowie § <strong>19</strong> Abs. 4 Satz 2 EigBG<br />

LSA <strong>de</strong>n Jahresabschluss <strong>de</strong>s Eigenbetriebes „Kommunaler Eigenbetrieb<br />

Kreisstraßenmeisterei Anhalt-Zerbst“ <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zum<br />

31.12.2008 wie folgt beschlossen:<br />

Der vom Eigenbetrieb Kreisstraßenmeisterei aufgestellte und von <strong>de</strong>r Dr.<br />

Dornbach & Partner Treuhand GmbH, Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft,<br />

Dessau-Roßlau geprüfte Jahresabschluss für das<br />

Geschäftsjahr 2008 wird wie folgt festgestellt:<br />

1.1 Bilanzsumme 755.539,07 EUR<br />

1.1.1 davon entfallen auf <strong>de</strong>r Aktivseite auf<br />

das Anlagevermögen 268.650,00 EUR<br />

das Umlaufvermögen 484.990,93 EUR<br />

die Rechnungsabgrenzungsposten 1.898,14 EUR<br />

1.1.2 davon entfallen auf <strong>de</strong>r Passivseite auf<br />

das Eigenkapital 490.402,04 EUR<br />

<strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rposten für Investitionszuschüsse 0,00 EUR<br />

die Rückstellungen 122.550,00 EUR<br />

die Verbindlichkeiten 142.587,03 EUR<br />

1.2 Jahresüberschuss 2.918,09 EUR<br />

1.2.1 Summe <strong>de</strong>r Erträge 668.022,85 EUR<br />

1.2.2 Summe <strong>de</strong>r Aufwendungen 665.104,76 EUR<br />

2. Behandlung <strong>de</strong>s Jahresüberschusses<br />

Der Jahresüberschuss wird wie folgt verwen<strong>de</strong>t:<br />

2.918,09 EUR wer<strong>de</strong>n auf neue Rechnung vorgetragen.<br />

3. Entlastung <strong>de</strong>s Betriebsleiters<br />

Dem Betriebsleiter wird Entlastung erteilt.<br />

2. Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Wirtschaftsprüfers<br />

Nach <strong>de</strong>m abschließen<strong>de</strong>m Ergebnis unserer Prüfung haben wir <strong>de</strong>m Jahresabschluss<br />

zum 31. Dezember 2008 (Anlage 1) und <strong>de</strong>m Lagebericht für das<br />

Wirtschaftsjahr 2008 (Anlage 2) <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />

Anhalt-Zerbst, Zerbst/Anhalt, unter <strong>de</strong>m Datum vom 07. April<br />

2009 <strong>de</strong>n folgen<strong>de</strong>n uneingeschränkten Bestätigungsvermerk erteilt:<br />

„Bestätigungsvermerk <strong>de</strong>s Abschlussprüfers<br />

Wir haben <strong>de</strong>n Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und<br />

Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung<br />

und <strong>de</strong>n Lagebericht <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />

Anhalt-Zerbst, Zerbst/Anhalt, für das Wirtschaftsjahr vom 01. Januar<br />

bis 31. Dezember 2008 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von<br />

Jahresabschluss und Lagebericht nach <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />

Vorschriften und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>srechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n<br />

ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r Satzung liegen in <strong>de</strong>r Verantwortung<br />

<strong>de</strong>r Betriebsleitung <strong>de</strong>s Eigenbetriebes. Unsere Aufgabe ist es, auf <strong>de</strong>r<br />

Grundlage <strong>de</strong>r von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über<br />

<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Einbeziehung <strong>de</strong>r Buchführung und über <strong>de</strong>n<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB und § 131<br />

GO LSA unter Beachtung <strong>de</strong>r vom Institut <strong>de</strong>r Wirtschaftsprüfer (IDW)<br />

festgestellten <strong>de</strong>utschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung<br />

vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung <strong>de</strong>s durch<br />

<strong>de</strong>n Jahresabschluss unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Buchführung und durch <strong>de</strong>n Lagebericht vermittelten Bil<strong>de</strong>s <strong>de</strong>r Vermögens-,<br />

Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>de</strong>r Sicherheit<br />

erkannt wer<strong>de</strong>n. Bei <strong>de</strong>r Festlegung <strong>de</strong>r Prüfungshandlungen wer<strong>de</strong>n die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und<br />

rechtliche Umfeld <strong>de</strong>s Eigenbetriebes sowie die Erwartungen über mögliche<br />

Fehler berücksichtigt. Im Rahmen <strong>de</strong>r Prüfung wer<strong>de</strong>n die Wirksamkeit <strong>de</strong>s<br />

rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für<br />

die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend<br />

auf <strong>de</strong>r Basis von Stichproben beurteilt.<br />

Die Prüfung umfasst die Beurteilung <strong>de</strong>r angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und <strong>de</strong>r wesentlichen Einschätzungen <strong>de</strong>s Betriebsleiters sowie die<br />

Würdigung <strong>de</strong>r Gesamtdarstellung <strong>de</strong>s Jahresabschlusses und <strong>de</strong>s Lageberichtes.<br />

Wir sind <strong>de</strong>r Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend<br />

sichere Grundlage für unsere Beurteilung bil<strong>de</strong>t.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>de</strong>r bei <strong>de</strong>r Prüfung gewonnenen<br />

Erkenntnisse entspricht <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen han<strong>de</strong>lsrechtlichen<br />

und <strong>de</strong>n ergänzen<strong>de</strong>n lan<strong>de</strong>srechtlichen Vorschriften und <strong>de</strong>n<br />

ergänzen<strong>de</strong>n Bestimmungen <strong>de</strong>r Satzung und vermittelt unter Beachtung<br />

<strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

<strong>de</strong>s Eigenbetriebes. Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m<br />

Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage<br />

<strong>de</strong>s Eigenbetriebes und stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen<br />

Entwicklung zutreffend dar.“<br />

3. Feststellungsvermerk<br />

Feststellungsvermerk <strong>de</strong>s Rechnungs- und Gemein<strong>de</strong>prüfungsamtes <strong>de</strong>s<br />

Landkreises Anhalt-Bitterfeld lautet:<br />

„ Es wird festgestellt, dass nach pflichtgemäßer, am 07.04.2009 abgeschlossener<br />

Prüfung durch die mit <strong>de</strong>r Prüfung beauftragten Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />

Dr. Dornbach & Partner GmbH, Dessau-Roßlau die Buchführung<br />

und <strong>de</strong>r Jahresabschluss <strong>de</strong>s Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />

Anhalt-Zerbst <strong>de</strong>n gesetzlichen Vorschriften entsprechen.<br />

Der Jahresabschluss vermittelt unter Beachtung <strong>de</strong>r Grundsätze ordnungsgemäßer<br />

Buchführung ein <strong>de</strong>n tatsächlichen Verhältnissen entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Bild <strong>de</strong>r Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>de</strong>s Eigenbetriebes.<br />

Der Lagebericht steht im Einklang mit <strong>de</strong>m Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffen<strong>de</strong>s Bild von <strong>de</strong>r Lage <strong>de</strong>s Eigenbetriebes und<br />

stellt die Chancen und Risiken <strong>de</strong>r zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“<br />

4. Bekanntmachung<br />

Der vorstehen<strong>de</strong> Jahresabschluss <strong>de</strong>s Kommunalen Eigenbetriebes Kreisstraßenmeisterei<br />

<strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Zerbst wird hiermit öffentlich<br />

bekannt gemacht.<br />

Der Jahresabschluss liegt in <strong>de</strong>r Zeit vom 12. Oktober 2009 bis einschließlich<br />

20. Oktober 2009 im Kommunalen Eigenbetrieb „Kreisstraßenmeisterei<br />

Anhalt-Zerbst“, Ahornweg 21, 39261 Zerbst/Anhalt, im Büro aus.<br />

Köthen (Anhalt), <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />

nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />

Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />

29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />

GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />

separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.


22 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die aufnehmen<strong>de</strong><br />

Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

wird die Gemein<strong>de</strong> Polenzko aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§<br />

84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Polenzko und ihre Ortsteile<br />

Bärenthoren und Mühro sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Polenzko führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Polenzko weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Polenzko führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />

Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Polenzko als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />

weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Polenzko an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />

in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />

und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />

ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />

ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />

sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />

stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko treten<br />

kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff.<br />

Beamtenrechtsrahmengesetz - BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen<br />

übertragenen Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung<br />

einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben<br />

sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko zuzurechnen<strong>de</strong>n<br />

Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n<br />

Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in<br />

Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Polenzko richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />

verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />

Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird vom Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />

keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />

in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko haben<br />

die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Polenzko und zukünftigen<br />

Ortsteile Polenzko, Bärenthoren und Mühro wird die Ortschaftsverfassung<br />

nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Polenzko,<br />

Bärenthoren und Mühro wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

Diese Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Polenzko.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko und nunmehrigen<br />

Ortschaft Polenzko wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Polenzko für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />

Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Polenzko wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für<br />

<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />

seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />

aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />

Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />

auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />

seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />

die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

Für die Ortschaft Polenzko wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf die<br />

ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen<br />

Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten,<br />

die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />

entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches<br />

Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

eingebracht wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem<br />

Vermögen (bewegliches Vermögen, welches durch die<br />

ehemalige Gemein<strong>de</strong> Polenzko eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister verlangen.<br />

Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen zu hören.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 23<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />

sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />

angemessener Form zu berücksichtigen.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />

realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />

seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />

3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Bürgerhäuser in Mühro und Bärenthoren und Buswartehallen,<br />

• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen Mühro und Bärenthoren<br />

wie z.Bsp. Sirenen und Löschwasserentnahmestellen,<br />

• 3 Spielplätze (Mühro, Polenzko, Bärenthoren),<br />

• Trafostation (Eulenturm, Mühro)<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko und das<br />

von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />

auch für die Gemein<strong>de</strong> Polenzko gültige Ortsrecht gemäß Anlage<br />

4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />

ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014<br />

weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet<br />

<strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Polenzko beizubehalten und<br />

für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht<br />

zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im<br />

Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist,<br />

wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Polenzko nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich,<br />

die bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für<br />

das gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches<br />

weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko wird sich vom Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung<br />

aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die<br />

<strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile<br />

bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§ 13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />

2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>r Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Polenzko vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko<br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />

5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />

31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />

die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />

Polenzko wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Polenzko bis zum En<strong>de</strong><br />

seiner Amtszeit.<br />

§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />

haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

Polenzko, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Buchmann - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Bürgermeisterin<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt<br />

(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter


24 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />

2 Mieten und Pachten 46000 53000 200,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

3 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5900,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />

5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 100,00<br />

6 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 100,00<br />

7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 100,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />

9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 2700,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 11.600,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

Nr. 1:<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

51000, 51020, 51030<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 5200,00<br />

2 Pflege partnerschaftliche Beziehungen - Vinningen 00000 62200 500,00<br />

3 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 300,00<br />

4 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />

Heimatpflege<br />

5 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 2500,00<br />

Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Polenzko<br />

6 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. Reinigungskräfte 76000 41600 200,00<br />

7 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 100,00<br />

8 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />

9 Mieten und Pachten - Abwassergrube 76000 53000 200,00<br />

10 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 100,00<br />

11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1300,00<br />

12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />

13 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 100,00<br />

14 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 100,00<br />

Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Mühro<br />

15 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 200,00<br />

16 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />

17 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 200,00<br />

18 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1400,00<br />

<strong>19</strong> Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Öl- und Gaskosten 76000 54200 1500,00<br />

20 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />

21 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />

22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 400,00<br />

ehemalige Trafostation<br />

23 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 88000 50000 100,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 15.300,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 26.900,00 5<br />

Nr. 1: 50000<br />

Nr. 2: 52000<br />

Nr. 3: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />

Nr. 4: 62200, 62300<br />

Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />

1.) Anschaffung - beweglicher Backofen<br />

2.) ländlicher Wegebau Bärenthoren-Garitz<br />

3.) Umbau Mehrzweckgebäu<strong>de</strong> Bärenthoren<br />

4.) Dachausbau Polenzko, Dorfstr. 2<br />

5.) Fußbo<strong>de</strong>nsanierung Bürgerhaus Polenzko<br />

Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />

1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

3.) Straßenreinigungssatzung<br />

4.) Baumschutzsatzung<br />

5.) Benutzungsordnung Bürgerhaus


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 25<br />

6.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />

7.) Feuerwehrsatzung<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko:<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung wegen<br />

<strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum 31.12.2004<br />

vom 13.10.2008<br />

beweglich:<br />

- 1 Multicar,<br />

- 1 Rasenmäher,<br />

- 1 Motorsäge,<br />

- 1 Freischnei<strong>de</strong>r<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt ( Az.: 15223/430,275 )<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt vom<br />

10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Polenzko und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum<br />

Inhalt hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko hat am 05.05.2009<br />

und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong><br />

am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Polenzko ordnungsgemäß<br />

gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen<br />

Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />

GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko<br />

sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs.<br />

1 GemNeuglGrG über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Polenzko in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Polenzko aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />

GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

zu § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />

Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />

Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu erlassen,<br />

in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />

sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />

LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />

somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />

jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />

Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />

Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />

dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />

LSA am 08.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst,<br />

dass aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes<br />

(GemNeuglGrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt mittels separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und<br />

im Falle <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die<br />

aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

wird die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes


26 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

(§ 84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und ihr Ortsteil<br />

Reu<strong>de</strong>n-Süd sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong><br />

Ort <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Reu<strong>de</strong>n/Anhalt weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt führt das bisherige Wappen und<br />

die bisherige Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und<br />

<strong>de</strong>ren Geschichte weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />

in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />

und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />

ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />

ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen <strong>de</strong>r Rechtsnachfolge<br />

in die in <strong>de</strong>r Anlage 2 aufgeführten und in Kopie beigefügten<br />

Nutzungsvereinbarungen einzutreten und insbeson<strong>de</strong>re die Laufzeit dieser<br />

Vereinbarungen einzuhalten.<br />

(4) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 6), welches für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />

soll in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />

stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt treten<br />

kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />

- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />

Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />

gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten (einschließlich ABM-Mitarbeitern<br />

und geringfügig Beschäftigte) <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />

verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für<br />

alle Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird vom<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse<br />

ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne<br />

Abstimmung mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufent-<br />

haltes in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen <strong>de</strong>n<br />

Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und zukünftigen<br />

Ortsteile Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und Reu<strong>de</strong>n-Süd wird die Ortschaftsverfassung<br />

nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

und Reu<strong>de</strong>n-Süd wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese<br />

Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Reu<strong>de</strong>n/Anhalt.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und nunmehrigen<br />

Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat<br />

fortbesteht. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister<br />

für <strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens<br />

für die erste Wahlperio<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung.<br />

Nach Beendigung seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche<br />

Bürgermeister aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus,<br />

bleibt jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3<br />

wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen<br />

Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s<br />

Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

Für die Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />

Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />

sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />

entsprechend Anlage 3 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />

welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt eingebracht<br />

wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />

Reu<strong>de</strong>n/Anhalt eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 27<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die eingemein<strong>de</strong>te<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass<br />

<strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />

verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Reu<strong>de</strong>n/Anhalt gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen<br />

Traditionen in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 4 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />

realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />

seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage<br />

4 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse<br />

anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Sportplatz,<br />

• Festgelän<strong>de</strong>, inklusive aller Bauwerke,<br />

• Museum und Backhaus, Zipsdorfer Str. 7 und 10,<br />

• Bürgerhaus und Buswartehallen,<br />

• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />

und Löschwasserentnahmestellen,<br />

• Scheune, Dorfstr. 58<br />

• Tischtennishalle, Dorfstr. 7<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und<br />

das von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur<br />

Eingemeindung auch für die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt gültige Ortsrecht<br />

gemäß Anlage 4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />

31.12.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r<br />

einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt beizubehalten und für<br />

die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu erlassen.<br />

Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt bzw.<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />

<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses<br />

durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt nicht<br />

besteht, das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das<br />

gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird sich vom Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§ 13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits<br />

begonnenen Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt <strong>de</strong>s Haushaltsjahres 2009 weiterführen und ordnungsgemäß<br />

been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage 5) einschließlich<br />

vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag 31.12.2009<br />

können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für die Veräußerung<br />

für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />

Anhalt fort.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />

Reu<strong>de</strong>n/Anhalt wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Reu<strong>de</strong>n/Anhalt bis<br />

zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />

§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Die Anlagen 1 bis 6 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

gewollt haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />

Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

Reu<strong>de</strong>n/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Schmidt - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt<br />

(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />

Anlage 2 zu § 3 Abs. 3<br />

Nutzungsvereinbarungen <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt mit:<br />

• <strong>de</strong>m Traditionsclub Reu<strong>de</strong>n e.V. zur Zeltanlage mit Zubehör, <strong>de</strong>m Kleinbus<br />

und zum Backhaus


28 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Anlage 3 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5200,00<br />

3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 3000,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 1000,00<br />

5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 300,00<br />

6 Haltung von Fahrzeugen 63000 55000 1000,00<br />

7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 200,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 1000,00<br />

9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4700,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 16.900,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

Nr. 1: 51000, 51020, 51030<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 7200,00<br />

2 Pflege partnerschaftliche Beziehungen - Vinningen 00000 62200 1400,00<br />

3 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1500,00<br />

4 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />

Bauernmuseum Zipsdorferstr. 10<br />

5 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Reparaturarbeiten an <strong>de</strong>r Mauer 32100 50000 1000,00<br />

6 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 32100 52000 200,00<br />

7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 32100 54000 300,00<br />

8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 32100 54100 200,00<br />

9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 32100 54500 300,00<br />

Heimatmuseum Zipsdorferstr. 7<br />

10 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 32110 52000 200,00<br />

11 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 32110 54000 100,00<br />

12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 32110 54100 200,00<br />

Heimatpflege<br />

13 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 36600 52000 500,00<br />

16 Haltung von Fahrzeugen 36600 55000 2000,00<br />

17 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 6500,00<br />

18 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 6500,00<br />

Sportplatz Reu<strong>de</strong>n<br />

<strong>19</strong> Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 100,00<br />

20 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 300,00<br />

Bürgerhaus<br />

21 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 1000,00<br />

22 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 500,00<br />

23 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 400,00<br />

24 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 2800,00<br />

25 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 200,00<br />

26 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />

27 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 400,00<br />

Gemein<strong>de</strong>backhaus<br />

28 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 200,00<br />

30 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 100,00<br />

31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 100,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 34.500,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 51.400,00 5<br />

Nr. 1: 50000<br />

Nr. 2: 52000<br />

Nr. 3: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />

Nr. 4: 62200, 62300<br />

Anlage 4 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />

1.) Grundhafter Ausbau <strong>de</strong>r Dorfstraße<br />

2.) Neubau <strong>de</strong>s Spielplatzes<br />

3.) Neubau eines Grillplatzes am Dorfgemeinschaftshaus<br />

4.) Ausbau Grimmer Weg<br />

Anlage 5 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />

1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

3.) Straßenreinigungssatzung<br />

4.) Baumschutzsatzung


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 29<br />

5.) Abwälzungssatzung für Beiträge <strong>de</strong>s Unterhaltungsverban<strong>de</strong>s<br />

Nuthe-Rossel<br />

6.) Feuerwehrsatzung<br />

7.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

Anlage 6 zu § 3 Abs. 4 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt:<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />

31.12.2004 vom 13.10.2008<br />

beweglich:<br />

- Zeltanlage mit Zubehör und Kleinbus (<strong>de</strong>m Traditionsclub Reu<strong>de</strong>n e.V.<br />

zur Nutzung übertragen)<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,315)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

vom 10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung,<br />

genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Reu<strong>de</strong>n/Anhalt und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010<br />

zum Inhalt hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt hat am<br />

05.05.2009 und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009<br />

<strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen.<br />

Der Vertrag wur<strong>de</strong> am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Reu<strong>de</strong>n/Anhalt ordnungsgemäß<br />

gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s<br />

öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz<br />

2 GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/<br />

Anhalt sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1<br />

GemNeuglGrG über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Reu<strong>de</strong>n/Anhalt aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />

GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

zu § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />

Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />

Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu erlassen,<br />

in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />

sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />

LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen wird und die Ortschaften<br />

somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen.<br />

Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />

Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />

dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />

29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Steutz und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass auf<br />

Grund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeuglGrG)<br />

alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels separater<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Steutz und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Steutz und die aufnehmen<strong>de</strong><br />

Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Steutz wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5 Satz


30 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Steutz mit ihrem Ortsteil<br />

Steckby sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt Ortsteile<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r<br />

aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Steutz weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Steutz führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />

Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Steutz als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />

weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Steutz an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />

in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />

und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />

ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />

ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen <strong>de</strong>r Rechtsnachfolge<br />

in die in <strong>de</strong>r Anlage 2 aufgeführten Nutzungsvereinbarungen einzutreten<br />

und insbeson<strong>de</strong>re die Laufzeit dieser Vereinbarungen einzuhalten.<br />

(4) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 6), welches für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />

sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />

stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz treten kraft<br />

Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />

- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />

Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />

gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Steutz richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />

verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />

Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz wird vom Zeitpunkt <strong>de</strong>s<br />

Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />

keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz haben die gleichen<br />

Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Steutz und zukünftigen Ortsteile<br />

Steutz und Steckby wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO<br />

LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Steutz und Steckby wer<strong>de</strong>n zu einer<br />

Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Steutz.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz und nunmehrigen Ortschaft<br />

Steutz wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />

Die bisherige ehrenamtliche Bürgermeisterin <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Steutz wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeisterin für<br />

<strong>de</strong>n Rest ihrer ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />

ihrer Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t die bisherige ehrenamtliche Bürgermeisterin<br />

aus ihrer Funktion <strong>de</strong>r Ortsbürgermeisterin aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />

Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />

auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />

seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />

die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

Für die Ortschaft Steutz wer<strong>de</strong>n 9 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf die<br />

ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht zu allen<br />

Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen Angelegenheiten,<br />

die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />

entsprechend Anlage 3 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />

welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Steutz eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Steutz als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />

sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />

angemessener Form zu berücksichtigen.


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 31<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 4 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />

aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 4 genannten<br />

Investitionsprioritäten auf Grund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung Steutz,<br />

• Grundschule Steutz,<br />

• Feuerwehren Steutz und Steckby,<br />

• Gemein<strong>de</strong>haus Steutz mit Bibliothek,<br />

• Gemein<strong>de</strong>raum Steckby,<br />

• Jugendclub Steutz,<br />

• Sportplatz mit Sportlerheim Steutz,<br />

• Turnhalle Steutz,<br />

• Schauschmie<strong>de</strong> Steutz,<br />

• Pumpenhaus Steutz,<br />

• Friedhof Steutz und Trauerhallen Steutz und Steckby,<br />

• Anlagen <strong>de</strong>s Schützenvereins mit baulichen Anlagen in Steckby,<br />

• Bauliche Anlagen Lunapark und Parkanlage mit Bolzplatz,<br />

• Spielplätze Steutz und Steckby,<br />

• Rastplätze, Wan<strong>de</strong>rwege, Obststreuwiese<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und die<br />

ehrenamtliche Bürgermeisterin sind bis zum Ablauf ihrer Amtszeit in die<br />

Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz und das von<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />

auch für die Gemein<strong>de</strong> Steutz gültige Ortsrecht gemäß Anlage 5 gilt,<br />

soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in<br />

seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt in Kraft.<br />

Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz beizubehalten und für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Satzungsrecht zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß<br />

Anlage 5 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig<br />

ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Steutz nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz bzw.<br />

soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />

übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />

nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />

Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />

2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>r Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />

5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />

31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />

die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Steutz verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Ortsfeuerwehren Steutz und Steckby <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe bestehen als Ortsfeuerwehren <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n<br />

Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />

(3) Die bisherigen Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehren Steutz und<br />

Steckby <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bleiben Ortswehrleiter<br />

<strong>de</strong>r Ortsfeuerwehren Steutz und Steckby bis zum En<strong>de</strong> ihrer Amtszeit.<br />

§ 15 Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Anlagen 1 bis 6 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren Bestimmungen<br />

im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

Steutz, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Frenz - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Bürgermeisterin<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ Bürgermeisterin<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt<br />

(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />

Anlage 2 zu § 3 Abs. 3<br />

Nutzungsvereinbarungen <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz mit:<br />

• Schützengil<strong>de</strong> e.V. Steckby zum Schießstand mit Gebäu<strong>de</strong>,<br />

• Sportverein „Fortschritt“ Steutz zum Sportplatz, Sportlerheim und<br />

Turnhalle,<br />

• Ländliches Leben e.V. zur Schauschmie<strong>de</strong>,<br />

• Jagdpächter zur Jagdhütte am Wan<strong>de</strong>rweg,<br />

• DAV Angelverein Gödnitz, Ortsgruppe Steutz zu <strong>de</strong>n Gewässern Großes<br />

Loch, Pfaffensee und Wehl.


32 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Anlage 3 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Steutz<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

öffentl. Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 1000,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 5000,00<br />

5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />

6 Fahrzeughaltung VK, DK, Reparaturen Rasenmäher 63000 55000 1000,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

6 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 2000,00<br />

7 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 14000,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 24.200,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

Nr. 1:<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

51000, 51020, 51030<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Stadträte 00000 40000 12800,00<br />

2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1000,00<br />

3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 300,00<br />

Gemein<strong>de</strong>haus Steutz (inkl. Bibliothek und heimatstube Steutz)<br />

4 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 02000 50000 1500,00<br />

5 Container Bauschuttentsorgung 02000 51000 300,00<br />

6 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 02000 52000 200,00<br />

7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 02000 54000 500,00<br />

8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 02000 54100 1200,00<br />

9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizungskosten 02000 54200 4000,00<br />

10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 02000 54300 100,00<br />

11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 02000 54400 200,00<br />

12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 02000 54500 400,00<br />

13 Sonstige Sachausgaben Foto- und Farbkopien 02000 59000 100,00<br />

14 Bürobedarf 02000 65000 200,00<br />

15 Rundfunk- und Telefongebühren 02000 65200 600,00<br />

Bibliothek<br />

16 Beschäftigungsentgelte für geringfügig Beschäftigte 35200 41600 1600,00<br />

17 Bücher und Zeitschriften 35200 57000 100,00<br />

18 Rundfunkgebühren 35200 65200 300,00<br />

Heimatpflege<br />

<strong>19</strong> Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 36600 50000 100,00<br />

20 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten Schauschmie<strong>de</strong> 35200 54000 300,00<br />

21 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten Schauschmie<strong>de</strong> 35200 54100 100,00<br />

22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten Schauschmie<strong>de</strong> u. Lunapark 76000 54400 200,00<br />

23 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste und Rentnerfeier 76000 60000 2000,00<br />

24 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche (Vereine) 76000 71800 500,00<br />

Jugendklub<br />

25 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 36600 41600 2500,00<br />

26 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 35200 50000 500,00<br />

27 Geräte, Ausstattungs-und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 35200 52000 100,00<br />

28 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 500,00<br />

29 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 800,00<br />

30 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 76000 54200 2000,00<br />

31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 35200 54300 100,00<br />

32 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 35200 54400 200,00<br />

33 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 300,00<br />

34 Sonstige Sachausgaben Feriengestaltung 76000 59000 100,00<br />

35 Rundfunk- und Telefongebühren 76000 65200 300,00<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sports<br />

36 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche (Sportvereine) 55000 71800 500,00<br />

Sportplatz , Sportlerheim<br />

37 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Besplittung 100m-Bahn, Zaunreparatur 56000 50000 200,00<br />

38 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 200,00<br />

39 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 100,00<br />

40 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 56000 54200 1000,00<br />

41 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 56000 54300 100,00<br />

42 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56000 54400 200,00<br />

43 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56000 54500 200,00<br />

44 Sonstige Sachausgaben Dünger und Krei<strong>de</strong> 56000 59000 500,00<br />

45<br />

Turnhalle<br />

Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56000 65500 100,00<br />

46 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 56100 41600 4700,00<br />

47 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 56100 50000 500,00<br />

48 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56100 54000 700,00<br />

49 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56100 54100 400,00<br />

50 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Heizung 56100 54200 2000,00<br />

51 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56100 54400 200,00<br />

52 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56100 54500 200,00<br />

53 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 56100 65200 200,00<br />

54 Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56100 65500 100,00<br />

Heimatstube<br />

55 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 500,00<br />

56 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 54000 1000,00<br />

57 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 300,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 49.900,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 74.100,00 5<br />

Nr. 1: 50000<br />

Nr. 2: 52000<br />

Nr. 3: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />

Nr. 4: 65500


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 33<br />

Anlage 4 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />

Fortführung <strong>de</strong>r Investitionen im Rahmen <strong>de</strong>s DE-Programmes sowie <strong>de</strong>s<br />

Lea<strong>de</strong>r Programms<br />

1.) Sanierung Schulstraße<br />

2.) 2. Bauabschnitt Schauschmie<strong>de</strong>,<br />

3.) Sanierung Gemein<strong>de</strong>haus,<br />

4.) Gehwegbau Steckby entlang Kreisstraße,<br />

5.) Bau von Ausweichstellen für Radfahrer Ba<strong>de</strong>tzer Weg<br />

6.) Ausbau Weg zum Lunapark,<br />

7.) Einfriedung Friedhof,<br />

8.) Sanierung Pumpenhaus,<br />

9.) Bau Weg Ortsrand,<br />

10.)Beleuchtung und Bepflanzung Richtung Flachswerksiedlung,<br />

11.)Erneuerung Heizungsanlage Gemein<strong>de</strong>haus und Turnhalle,<br />

12.)Bau einer Anlegestelle – Elbe,<br />

13.)Weg Steckby,<br />

14.)Bau eines Radweges Steutz Richtung Elbfähre,<br />

15.)Bau eines Radweges Richtung Rietzmeck,<br />

16.)Bau eines Radweges B187a Richtung Zerbst<br />

Anlage 5 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />

1.) Friedhofssatzung, Friedhofsgebührensatzung<br />

2.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

4.) Straßenreinigungssatzung<br />

5.) Baumschutzsatzung<br />

6.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />

7.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />

8.) Benutzungsordnung Sportplatz / Turnhalle<br />

9.) Benutzerordnung Jugendklub<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

1.) Kin<strong>de</strong>rtagesstättensatzung, Gebührensatzung Elternbeiträge<br />

2.) Wasserwehrsatzung<br />

Anlage 6 zu § 3 Abs. 4 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz:<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />

31.12.2004 vom 28.01.2009<br />

beweglich:<br />

- 1 Rasenmäher (Aufsitzmäher),<br />

- 2 Freischnei<strong>de</strong>r,<br />

- 2 Handrasenmäher<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,370)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />

ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Steutz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum Inhalt hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz hat am 16.04.2009 und<br />

<strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong> am<br />

03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Steutz ordnungsgemäß<br />

gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt Zerbst/Anhalt und<br />

das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen Wohls<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2 GemNeuglGrG<br />

zulässig.Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen<br />

Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009 aufgelöst (§ 84<br />

Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n gehen in eine zukunftsfähige<br />

Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1 GemNeuglGrG über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Steutz in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Steutz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />

GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

zu § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />

<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />

nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />

(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit<br />

aufgeführt sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß §<br />

63 Abs. 1 GO LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen<br />

wird und die Ortschaften somit nicht berechtigt sind, Personalverträge<br />

o.ä. abzuschließen. Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig<br />

entlohnten Beschäftigung (400 Euro-Basis) abgeschlossen wird und die<br />

Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n<br />

Ortschaft erfolgt.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -


34 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe <strong>de</strong>s<br />

nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird. Die<br />

Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />

08.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Straguth und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />

GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />

separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Straguth und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Straguth und die aufnehmen<strong>de</strong><br />

Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Straguth wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5<br />

Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Straguth und ihre Ortsteile<br />

Ba<strong>de</strong>witz und Gollbogen sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Straguth weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Straguth führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />

Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Straguth als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />

weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Straguth an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die in<br />

Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong> und<br />

Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw. ihnen<br />

abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge ein<br />

und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />

sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />

stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth treten<br />

kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />

- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />

Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />

gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />

verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />

Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth wird vom Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />

keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth haben die<br />

gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Straguth und zukünftigen Ortsteile<br />

Straguth, Ba<strong>de</strong>witz und Gollbogen wird die Ortschaftsverfassung nach<br />

<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Straguth, Ba<strong>de</strong>witz<br />

und Gollbogen wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese<br />

Ortschaft trägt <strong>de</strong>n Namen Straguth.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth und nunmehrigen<br />

Ortschaft Straguth wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />

Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für<br />

<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />

seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />

aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />

Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />

auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />

seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />

die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

Für die Ortschaft Straguth wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />

Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />

sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n entsprechend <strong>de</strong>s Finanzplanes<br />

2009 für 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth die Haushaltsansätze<br />

(Anlage 2) in <strong>de</strong>n Haushaltsplan 2010 <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt eingestellt.<br />

Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche Betrag<br />

entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 35<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />

welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> eingebracht wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Straguth als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass<br />

<strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird. Sie<br />

verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen<br />

in angemessener Form zu berücksichtigen.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />

aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 3 genannten<br />

Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Bürgerhaus inklusive Blechbaracke und Buswartehallen,<br />

• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />

und Löschwasserentnahmestellen.<br />

(4) Zur Erhaltung <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums verpflichtet sich die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt, die nicht kommunalen Grundstücke Festplatz Sandkiete in<br />

Straguth, Park Ba<strong>de</strong>witz sowie die Denkmäler Straguth und Ba<strong>de</strong>witz im<br />

Rahmen <strong>de</strong>r Grünflächenpflege einzubeziehen.<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth und das<br />

von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />

auch für die Gemein<strong>de</strong> Straguth gültige Ortsrecht gemäß Anlage<br />

4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n<br />

ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014<br />

weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet<br />

<strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Straguth beizubehalten und für<br />

die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu<br />

erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Straguth bzw.<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />

<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird<br />

dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Straguth nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth bzw.<br />

soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />

übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />

nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />

Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§ 13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />

2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />

5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />

31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für die<br />

Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />

Straguth wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Straguth bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />

Amtszeit.<br />

§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />

Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

Straguth, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. i.V. Ritter - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -


36 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />

1.) Musikpavillon neu herstellen in Sandkiete (Festplatz)<br />

Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />

1.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

2.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

3.) Straßenreinigungssatzung<br />

4.) Baumschutzsatzung<br />

5.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />

6.) Feuerwehrsatzung<br />

7.) Friedhofssatzung<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Straguth:<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Verwaltungsleiter<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt (Kommunaler<br />

Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

öffentl. Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 500,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 5000,00<br />

3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 10000,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />

5 Haltung von Fahrzeugen Versicherung und Reparaturen 63000 55000 600,00<br />

6 Haltung von Fahrzeugen VK und DK 63000 55010 1300,00<br />

7 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 100,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

8 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />

9 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4000,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 22.700,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

Nr. 1:<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

51000, 51030<br />

Nr. 2:<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

55000, 55010<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 7400,00<br />

2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 200,00<br />

3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />

Heimatpflege<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 3000,00<br />

5 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 300,00<br />

Bürgerhaus Straguth<br />

6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76000 50000 500,00<br />

7 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76000 52000 200,00<br />

8 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 200,00<br />

9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 1500,00<br />

10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />

11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76000 54400 200,00<br />

12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76000 54500 300,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 14.000,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 36.700,00 5<br />

Nr. 1: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />

31.12.2004 vom 13.10.2008<br />

beweglich:<br />

- 1 Kleintransporter „Faun“ mit Schiebeschild,<br />

- 1 Rasenmäher „John Deer“ mit Kehrbesen,<br />

- 2 Zelte,<br />

- 1 Stromaggregat,<br />

- 20 Bierzeltgarnituren,<br />

- 1 Motorsäge,<br />

- 2 Motorsensen,<br />

- 1 Hochentaster,<br />

Bürgerhaus:<br />

- 6 Tische,<br />

- 30 Stühle,<br />

- 1 Schrankwand,


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 37<br />

- 3 Si<strong>de</strong>bord,<br />

- 1 Einbauküche, komplett (inkl. Geschirrspüler, Herd und Kühlschrank),<br />

36 Ge<strong>de</strong>cke (Geschirr)<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,375)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />

ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Straguth und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum<br />

Inhalt hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth hat am 07.04.2009<br />

und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong><br />

am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Straguth ordnungsgemäß<br />

gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffentlichen<br />

Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />

GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth<br />

sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt ist<br />

die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009<br />

aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n gehen in eine<br />

zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1 GemNeuglGrG<br />

über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Straguth in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Straguth aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />

GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

zu § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />

<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />

nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />

(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />

sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />

LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />

somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />

jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />

Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />

Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />

dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO<br />

LSA am 29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst,<br />

dass aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes<br />

(GemNeuglGrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt mittels separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und<br />

im Falle <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechtsund<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die<br />

aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

wird die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes<br />

(§ 84 Abs. 5 Satz 1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und ihr<br />

Ortsteil Ronney sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong>


38 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Ort <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Walternienburg weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Walternienburg führt das bisherige Wappen und<br />

die bisherige Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

als Ausdruck <strong>de</strong>r Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und<br />

<strong>de</strong>ren Geschichte weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />

in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />

und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />

ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />

ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches<br />

für die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig<br />

ist, sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur<br />

Verfügung stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg treten<br />

kraft Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />

- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />

Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />

gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Walternienburg richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie<br />

sind verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen<br />

Anspruch auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für<br />

alle Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird vom<br />

Zeitpunkt <strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse<br />

ihrer Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne<br />

Abstimmung mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes<br />

in <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

haben die gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen <strong>de</strong>n<br />

Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und zukünftigen<br />

Ortsteile Walternienburg und Ronney wird die Ortschaftsverfassung nach<br />

<strong>de</strong>n §§ 86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Walternienburg und<br />

Ronney wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft<br />

trägt <strong>de</strong>n Namen Walternienburg.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und nunmehrigen<br />

Ortschaft Walternienburg wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister<br />

gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als<br />

Ortschaftsrat fortbesteht. Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />

<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird gemäß §<br />

58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für <strong>de</strong>n Rest seiner<br />

ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />

seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />

aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt<br />

jedoch zusätzliches Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3<br />

wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA<br />

einen Ortsbürgermeister aus seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen<br />

Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt aufgenommen. Für die Ortschaft Walternienburg<br />

wer<strong>de</strong>n 9 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />

Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />

sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010<br />

Haushaltsansätze entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer<br />

Eingemeindung wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen<br />

Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n<br />

Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und<br />

in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />

welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Walternienburg eingebracht<br />

wur<strong>de</strong>) betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong><br />

Walternienburg eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich,<br />

die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Walternienburg als Ortschaft so zu<br />

för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren Entwicklung durch die Eingemeindung nicht<br />

beeinträchtigt wird. Sie verpflichtet sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange<br />

<strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gemäß ihrem Entwicklungsstand<br />

und ihrer gemeindlichen Traditionen in angemessener<br />

Form zu berücksichtigen.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu<br />

realisieren. Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen<br />

seiner Kompetenz aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 39<br />

3 genannten Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtung Walternienburg,<br />

• Grundschule Walternienburg,<br />

• Sporthalle und Sportplatz mit Sportlerheim,<br />

• Burganlage mit Inventar,<br />

• Bibliothek,<br />

• Beschil<strong>de</strong>rung und Schaukästen,<br />

• Unterhaltung <strong>de</strong>r Schutzhütten und Sitzbänke, Bushaltestellen und<br />

Parkplätze, ehemaliges Trafohaus (Eulenturm),<br />

• Bürgerraum und Spielplätze,<br />

• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />

und Löschwasserentnahmestellen,<br />

• Friedhof und Trauerhalle,<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

und das von <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis<br />

zur Eingemeindung auch für die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gültige Ortsrecht<br />

gemäß Anlage 4 gilt, soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos<br />

gewor<strong>de</strong>n ist, in seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum<br />

31.12.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

in Kraft. Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r<br />

wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r<br />

einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gemein<strong>de</strong> Walternienburg beizubehalten und für<br />

die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s Satzungsrecht zu erlassen.<br />

Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg bzw.<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß Anlage 4 im Zeitraum<br />

<strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig ist, wird dieses<br />

durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

nicht besteht, das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />

Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

bzw. soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe zu übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für<br />

das gesamte Stadtgebiet nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches<br />

weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg wird sich vom Abschluss<br />

<strong>de</strong>s Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung<br />

aller Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten,<br />

die <strong>de</strong>r Finanzlage <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile<br />

bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§ 13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg <strong>de</strong>s<br />

Haushaltsjahres 2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg<br />

verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />

5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />

31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />

die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Walternienburg verwen<strong>de</strong>t<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Ortsfeuerwehr Walternienburg <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/<br />

Anhalt fort.<br />

(3) Der bisherige Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Walternienburg<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe bleibt Ortswehrleiter <strong>de</strong>r<br />

Ortsfeuerwehr Walternienburg bis zum En<strong>de</strong> seiner Amtszeit.<br />

§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />

haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />

Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

Walternienburg, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Reifarth - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ Bürgermeister<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt<br />

(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter


40 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

öffentl. Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 200,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

2 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 1000,00<br />

3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 1000,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens- Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Umstellung auf Dimmbetrieb 67000 51000 2000,00<br />

6 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 10000,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 14.400,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

Nr. 1:<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

51000, 51020, 51030<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 11000,00<br />

2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 1500,00<br />

3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 300,00<br />

Bibliothek<br />

4 Weitere Verwaltungs- und Betriebsausgaben Bücher und CD 35200 57000 100,00<br />

Heimatpflege / Burganlage<br />

5 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. Reinigungskräfte 36600 41600 2000,00<br />

6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Burgturm 36600 50000 1000,00<br />

7 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 36600 52000 200,00<br />

8 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Burgturm Versicherungskosten 36600 54000 1100,00<br />

9 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 36600 54300 200,00<br />

10 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 36600 54400 200,00<br />

11 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 36600 54500 100,00<br />

12 Haltung von Fahrzeugen VK DK Rasenmäher 36600 55000 100,00<br />

13 Sonstige Sachausgaben Fotoarbeiten Chronik 36600 58000 300,00<br />

14 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste und Rentnerfeier 36600 60000 1000,00<br />

15 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 36600 65200 200,00<br />

16 Fahrtkosten 36600 65400 100,00<br />

17 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche Vereine 36600 71800 600,00<br />

För<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>s Sports<br />

18 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche Vereine 55000 71800 200,00<br />

Sportplatz und Sportlerheim Walternienburg<br />

<strong>19</strong> Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 56000 50000 200,00<br />

20 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 56000 52000 100,00<br />

21 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 56000 54000 200,00<br />

22 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 56000 54100 1800,00<br />

23 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 56000 54300 100,00<br />

24 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 56000 54400 300,00<br />

25 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 56000 54500 500,00<br />

26 Haltung von Fahrzeugen VK DK Rasenmäher 56000 55000 500,00<br />

27 Sachverst., Gerichts- u. ähnl. Kosten - Wasseruntersuchung 56000 65500 100,00<br />

Bürgerraum<br />

28 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen - Tore 76000 50000 500,00<br />

29 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76000 54000 300,00<br />

30 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76000 54100 300,00<br />

31 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76000 54300 100,00<br />

32 Sonstige Sachausgaben 76000 59000 100,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 25.300,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 39.700,00 5<br />

Nr. 1: 50000<br />

Nr. 2: 52000<br />

Nr. 3: 54000, 54100, 54300, 54400, 54500<br />

Nr. 4: 55000


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 41<br />

Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />

1.) Dorferneuerungsmaßnahme „Schäferberg“,<br />

2.) Dorferneuerungsmaßnahme „An <strong>de</strong>n Sandbergen“,<br />

3.) Umgestaltung <strong>de</strong>s Platzes vor <strong>de</strong>m Sportplatz zur Streuobstwiese,<br />

4.) Ausbau <strong>de</strong>r Verbindung hinter <strong>de</strong>m Sportplatz nach Ronney (Holzbrücke),<br />

5.) Ländlicher Wegebau Pflaumenallee/Sandweg (Anbindung an Frie<strong>de</strong>nsstr.<br />

und Straße nach Güterglück), Weg hinter <strong>de</strong>m Sportplatz (einschl.<br />

Reparatur kleine Brücke über Lepsgraben, Weg hinter <strong>de</strong>r Burg, Weg<br />

zum Sportplatz<br />

6.) Umsetzung <strong>de</strong>s Radwegekonzeptes,<br />

7.) Einrichtung eines Infopoints <strong>de</strong>r Portalgemein<strong>de</strong> Walternienburg <strong>de</strong>s<br />

Naturparks Fläming,<br />

8.) Vermarktung <strong>de</strong>r Bebauungsfläche Frie<strong>de</strong>nsstraße<br />

Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />

1.) Entschädigungssatzung<br />

2.) Straßenausbaubeitragssatzung<br />

3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

4.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />

5.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />

6.) Benutzungsordnung Sportplatz / Turnhalle / Sportanlagen<br />

7.) Benutzungsordnung Burganlage<br />

8.) Benutzungsordnung Feuerwehrgebäu<strong>de</strong><br />

9.) Benutzungsordnung Bibliothek<br />

10.)Benutzungsordnung Trauerhalle<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

1.) Friedhofssatzung<br />

2.) Straßenreinigungssatzung<br />

3.) Baumschutzsatzung<br />

4.) Kin<strong>de</strong>rtagesstättensatzung, Gebührensatzung Elternbeiträge<br />

5.) Wasserwehrsatzung<br />

Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Walternienburg:<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Zerbster Land zum<br />

31.12.2004 vom 28.01.2009<br />

beweglich:<br />

- 2 Klaviere (Standorte Volkshaus und Schule),<br />

Sportplatz: 1 Rasenmäher Kubota,<br />

Burganlage: 29 Holzregale,<br />

1 Staubsauger,<br />

2 Kerzenleuchter,<br />

1 Notenstän<strong>de</strong>r,<br />

1 Weinregal,<br />

30 Gartentische,<br />

111 Gartenstühle,<br />

7 Holztische,<br />

1 Tisch antik,<br />

12 Stühle antik,<br />

3 Schränke,<br />

17 Bänke,<br />

Bürgerraum: 1 Komplettküche (Einbauküche),<br />

3 Kaffeemaschinen,<br />

10 Tische und 70 Stühle,<br />

Tassen, Teller (flach und tief), Untertassen,<br />

2 x Bestecke, 14 Schüsseln, 10 Tortenheber,<br />

10 Sahnelöffel<br />

Friedhofskapelle: 60 Stühle<br />

40 Festzeltgarnituren<br />

20 Bänke im Ort<br />

Inventar Feuerwehr und Sportlerheim: Tische, Stühle, Küchenzeile<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.:<br />

15223/430,400)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg und <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

vom 10.06.2009 ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung,<br />

genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Walternienburg und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010<br />

zum Inhalt hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg hat am<br />

31.03.2009 und <strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der<br />

Vertrag wur<strong>de</strong> am 03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Walternienburg<br />

ordnungsgemäß gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>s öffentlichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs.<br />

1 Satz 2 GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Walternienburg sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf<br />

<strong>de</strong>s 31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs. 1<br />

GemNeuglGrG über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg in<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Walternienburg aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA). Mit<br />

Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>nen Ausschei<strong>de</strong>n dieser aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5 GO LSA ist<br />

die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s 31.12.2009<br />

aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

1. - § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung <strong>de</strong>r<br />

Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung im Sinne<br />

<strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst nicht über die<br />

Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine entsprechen<strong>de</strong><br />

Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst zu erlassen, in <strong>de</strong>r<br />

die vereinbarten Aufwandsentschädigungen (§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />

sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />

LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt liegen wird und die Ortschaften<br />

somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen.


42 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Es ist jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt<br />

ein Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />

Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />

dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />

2. - § 10<br />

Die Entschädigungssatzung gem. Anlage 4 zu § 10 Abs. 1 GÄV wird mit<br />

<strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Walternienburg gegenstandlos und<br />

kann daher nicht weitergelten, da die Gemein<strong>de</strong> aufgelöst wird und <strong>de</strong>ren<br />

Organe untergehen. Der übergeleitete Ortsbürgermeister und übergeleitete<br />

Ortschaftsrat sind durch die Stadt Zerbst/Anhalt aufgrund <strong>de</strong>r Entschädigungssatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zu entschädigen, welche gemäß<br />

<strong>de</strong>r Regelungen <strong>de</strong>s GÄV für die übergeleiteten Ortsbürgermeister und<br />

Ortschaftsräte anzupassen ist.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur<br />

Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Aufgrund <strong>de</strong>r §§ 17 und 18 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für das Land Sachsen-<br />

Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r zurzeit gelten<strong>de</strong>n Fassung hat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz beschlossen, dass die Gemein<strong>de</strong> nach Maßgabe<br />

<strong>de</strong>s nachstehen<strong>de</strong>n Vertrages in die Stadt Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t wird.<br />

Die Bürger <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz sind nach § 17 Abs. 1 Satz 8 GO LSA am<br />

29.06.2008 angehört wor<strong>de</strong>n.<br />

Der Stadtrat <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt hat mit Beschluss vom<br />

03.06.2009 <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zugestimmt.<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die Stadt Zerbst/Anhalt sind sich bewusst, dass<br />

aufgrund <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>neuglie<strong>de</strong>rungs-Grundsätzegesetzes (GemNeugl-<br />

GrG) alle bisherigen Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe eine Eingemeindung in die Stadt Zerbst/Anhalt mittels<br />

separater Gebietsän<strong>de</strong>rungsverträge beabsichtigen und im Falle <strong>de</strong>r wirksamen<br />

Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aufgelöst ist.<br />

In Ausführung <strong>de</strong>r Beschlüsse <strong>de</strong>r o.g. Gemein<strong>de</strong> Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt sowie zur Regelung <strong>de</strong>r hieraus entstehen<strong>de</strong>n Rechts- und<br />

Verwaltungsfragen schließen die Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die aufnehmen<strong>de</strong><br />

Stadt Zerbst/Anhalt folgen<strong>de</strong>n Vertrag.<br />

§ 1 Eingemeindung<br />

Die Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird mit Inkrafttreten dieses Vertrages in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt eingemein<strong>de</strong>t. Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung wird die<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz aufgelöst und schei<strong>de</strong>t kraft Gesetzes (§ 84 Abs. 5 Satz<br />

1 GO LSA) aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe aus.<br />

§ 2 Namen, Benennungen und Bezeichnungen von Ortsteilen<br />

(1) Die bisher selbstständige Gemein<strong>de</strong> Zernitz und ihre Ortsteile<br />

Kuhberge und Strinum sind nach ihrer Eingemeindung in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt Ortsteile <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt. Die Ortsteile sind in die Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Je<strong>de</strong>r Ortsteil führt neben <strong>de</strong>m Namen <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt<br />

Zerbst/Anhalt <strong>de</strong>n bisherigen Ortsteilnamen weiter. Der namensgeben<strong>de</strong> Ort<br />

<strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Zernitz führt <strong>de</strong>n ehemaligen Gemein<strong>de</strong>namen<br />

als Ortsteilnamen Zernitz weiter.<br />

(3) Für die Ortseingangsschil<strong>de</strong>r wird vereinbart, dass darauf zuerst<br />

<strong>de</strong>r Name <strong>de</strong>s jeweiligen Ortsteils, darunter die Worte „Stadt Zerbst/Anhalt“<br />

und darunter die Worte „Landkreis Anhalt-Bitterfeld“ stehen.<br />

(4) Die Ortschaft Zernitz führt das bisherige Wappen und die bisherige<br />

Flagge <strong>de</strong>r bisher selbstständigen Gemein<strong>de</strong> Zernitz als Ausdruck <strong>de</strong>r<br />

Verbun<strong>de</strong>nheit <strong>de</strong>r Bevölkerung mit ihren Ortsteilen und <strong>de</strong>ren Geschichte<br />

weiter.<br />

§ 3 Rechtsnachfolge<br />

(1) Mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung tritt die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt die Rechtsnachfolge für die bisherige Gemein<strong>de</strong> Zernitz an. Sollte<br />

zeitgleich die Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/Anhalt erfolgen, tritt<br />

die Stadt Zerbst/Anhalt die Rechtsnachfolge auch für die dann aufgelöste<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe an. Sie tritt insbeson<strong>de</strong>re in die<br />

in Anlage 1 aufgeführten Zweckverbän<strong>de</strong>, Kapitalbeteiligungen, Verbän<strong>de</strong><br />

und Vereinigungen, <strong>de</strong>nen die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> bzw. die Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe angehörte, sowie in die von ihr bzw.<br />

ihnen abgeschlossenen öffentlich-rechtlichen und privatrechtlichen Verträge<br />

ein und übernimmt <strong>de</strong>ren For<strong>de</strong>rungen und Verbindlichkeiten.<br />

(2) Das bewegliche und unbewegliche Eigentum <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz geht mit <strong>de</strong>m Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung in das<br />

Eigentum <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt über. Gleiches gilt für die Verwaltungsgemeinschaft<br />

für <strong>de</strong>n Fall nach Absatz 1 Satz 2.<br />

(3) Das bewegliche Vermögen (entsprechend Anlage 5), welches für<br />

die Erfüllung <strong>de</strong>r Aufgabe „Pflege <strong>de</strong>s örtlichen Brauchtums“ notwendig ist,<br />

sollte in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verbleiben und <strong>de</strong>r Ortschaft zur Verfügung<br />

stehen. Die endgültige Entscheidung hierüber trifft <strong>de</strong>r Bürgermeister <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

§ 4 Personalübergang<br />

(1) Die Beamten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz treten kraft<br />

Gesetzes in <strong>de</strong>n Dienst <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt (§§ 128 ff. Beamtenrechtsrahmengesetz<br />

- BRRG). Sie sind verpflichtet, die ihnen übertragenen<br />

Ämter anzunehmen. Einen Anspruch auf Übertragung einer bestimmten<br />

Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten Dienstpostens haben sie nicht. Gleiches<br />

gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz zuzurechnen<strong>de</strong>n Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung<br />

aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle Beamten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(2) Die Übernahme <strong>de</strong>r Beschäftigten <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Zernitz richtet sich nach § 73a GO LSA i.V.m. §§ 128, 129 BRRG. Sie sind<br />

verpflichtet, die ihnen übertragenen Aufgaben wahrzunehmen. Einen Anspruch<br />

auf Übertragung einer bestimmten Funktion o<strong>de</strong>r eines bestimmten<br />

Arbeitsplatzes haben sie nicht. Gleiches gilt für die <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

zuzurechnen<strong>de</strong>n Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-<br />

Nuthe bzw. für <strong>de</strong>n Fall <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-<br />

Ehle-Nuthe in Folge <strong>de</strong>r Eingemeindung aller Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n für alle<br />

Beschäftigten <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft.<br />

(3) Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird vom Zeitpunkt<br />

<strong>de</strong>s Vertragsschlusses an bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r wirksamen Eingemeindung<br />

keine Verän<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r dienst- und arbeitsrechtlichen Verhältnisse ihrer<br />

Bediensteten, insbeson<strong>de</strong>re keine Neueinstellungen, ohne Abstimmung<br />

mit <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt vornehmen.<br />

§ 5 Einwohner und Bürger<br />

(1) Zur Sicherung <strong>de</strong>r Bürgerrechte nach <strong>de</strong>n §§ 20 und 21 GO LSA<br />

wird die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes und <strong>de</strong>s Aufenthaltes in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz auf die Dauer <strong>de</strong>s Wohnsitzes o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Aufenthaltes in<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt angerechnet.<br />

(2) Die Einwohner <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz haben die<br />

gleichen Rechte und Pflichten wie die übrigen Einwohner <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt.<br />

(3) Die öffentlichen Einrichtungen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt stehen<br />

<strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz im Rahmen <strong>de</strong>r<br />

gelten<strong>de</strong>n Bestimmungen in gleicher Weise wie <strong>de</strong>n Einwohnern <strong>de</strong>r übrigen<br />

Ortsteile zur Verfügung.<br />

§ 6 Bildung von Ortschaften<br />

(1) Für die eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Zernitz und zukünftigen Ortsteile<br />

Zernitz, Kuhberge und Strinum wird die Ortschaftsverfassung nach <strong>de</strong>n §§<br />

86 ff. GO LSA eingeführt. Die künftigen Ortsteile Zernitz, Kuhberge und<br />

Strinum wer<strong>de</strong>n zu einer Ortschaft <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt. Diese Ortschaft<br />

trägt <strong>de</strong>n Namen Zernitz.<br />

(2) In <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz und nunmehrigen<br />

Ortschaft Zernitz wird ein Ortschaftsrat mit Ortsbürgermeister gebil<strong>de</strong>t.<br />

(3) Es wird vereinbart, dass <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz für <strong>de</strong>n Rest <strong>de</strong>r Wahlperio<strong>de</strong> als Ortschaftsrat fortbesteht.<br />

Der bisherige ehrenamtliche Bürgermeister <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong><br />

Zernitz wird gemäß § 58 Abs. 1b Satz 1 GO LSA Ortsbürgermeister für


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 43<br />

<strong>de</strong>n Rest seiner ursprünglichen Wahlperio<strong>de</strong>, längstens für die erste Wahlperio<strong>de</strong><br />

<strong>de</strong>s Ortschaftsrates nach <strong>de</strong>r Eingemeindung. Nach Beendigung<br />

seiner Wahlperio<strong>de</strong> schei<strong>de</strong>t <strong>de</strong>r bisherige ehrenamtliche Bürgermeister<br />

aus seiner Funktion <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters aus, bleibt jedoch zusätzliches<br />

Mitglied im Ortschaftsrat. Im Falle <strong>de</strong>s Satzes 3 wählt <strong>de</strong>r Ortschaftsrat<br />

auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s § 88 Abs. 1 GO LSA einen Ortsbürgermeister aus<br />

seiner Mitte. Die Zahl <strong>de</strong>r jeweiligen Mitglie<strong>de</strong>r <strong>de</strong>s Ortschaftsrates wird in<br />

die Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

Für die Ortschaft Zernitz wer<strong>de</strong>n 5 Mitglie<strong>de</strong>r festgelegt.<br />

(4) Der Ortschaftsrat wahrt die Belange <strong>de</strong>r Ortschaft, bringt diese<br />

gegenüber <strong>de</strong>n Organen <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt zur Geltung und wirkt auf<br />

die ge<strong>de</strong>ihliche Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft hin. Er hat ein Vorschlagsrecht<br />

zu allen Angelegenheiten, die die Ortschaft betreffen, und ist zu wichtigen<br />

Angelegenheiten, die in § 87 Abs. 1 Satz 4 Nr.1 bis 7 GO LSA aufgeführt<br />

sind, zu hören.<br />

(5) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt überträgt durch Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>m Ortschaftsrat alle in § 87 Abs. 2 GO LSA genannten Angelegenheiten<br />

außer Grundschulaufgaben, Kin<strong>de</strong>rtageseinrichtungen, Friedhöfe und<br />

Feuerwehren zur Erledigung im Rahmen <strong>de</strong>r ihnen zur Verfügung gestellten<br />

Haushaltsmittel unter Berücksichtigung <strong>de</strong>r Belange <strong>de</strong>r gesamten Stadt<br />

Zerbst/Anhalt.<br />

Zur Erfüllung <strong>de</strong>r o.a. Aufgaben wer<strong>de</strong>n für das Haushaltsjahr 2010 Haushaltsansätze<br />

entsprechend Anlage 2 in <strong>de</strong>n Haushaltsplan <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt eingestellt. Ab <strong>de</strong>m zweiten Jahr nach wirksamer Eingemeindung<br />

wird <strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Ortschaft zur Erledigung <strong>de</strong>r ihr übertragenen Aufgaben erfor<strong>de</strong>rliche<br />

Betrag entsprechend <strong>de</strong>r dauern<strong>de</strong>n Leistungsfähigkeit <strong>de</strong>r Stadt<br />

Zerbst/Anhalt jährlich neu festgesetzt und in <strong>de</strong>n Haushaltsplan eingestellt.<br />

(6) In <strong>de</strong>r Hauptsatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ist gemäß § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nrn. 4 und 5 GO LSA die entsprechen<strong>de</strong> Wertgrenze für <strong>de</strong>n<br />

Ortschaftsrat einzuräumen<br />

- bis 10.000,00 Euro über Verträge, die die Nutzung von Grundstücken<br />

<strong>de</strong>r Ortschaft und beweglichem Vermögen (bewegliches Vermögen,<br />

welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Zernitz eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

betreffen,<br />

- bis 10.000,00 Euro über die Veräußerung von beweglichem Vermögen<br />

(bewegliches Vermögen, welches durch die ehemalige Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

eingebracht wur<strong>de</strong>)<br />

abschließend entschei<strong>de</strong>n zu können.<br />

(7) Die Regelungen nach <strong>de</strong>n Absätzen 1 bis 6 wer<strong>de</strong>n in <strong>de</strong>r Hauptsatzung<br />

<strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufgenommen.<br />

§ 7 Mitwirkung <strong>de</strong>s Ortsbürgermeisters<br />

(1) Der Ortsbürgermeister bereitet die Beschlüsse <strong>de</strong>s Ortschaftsrates<br />

vor und führt sie in Vertretung <strong>de</strong>s Bürgermeisters aus. Er leitet die<br />

Sitzungen <strong>de</strong>s Ortschaftsrates.<br />

(2) Der Ortsbürgermeister hat <strong>de</strong>n Ortschaftsrat über Angelegenheiten,<br />

die für die Ortschaft von Be<strong>de</strong>utung sind, rechtzeitig zu unterrichten. Er<br />

hat <strong>de</strong>m Ortschaftsrat auf Verlangen Auskunft zu erteilen.<br />

(3) Der Ortsbürgermeister kann an <strong>de</strong>n Sitzungen <strong>de</strong>s Stadtrates und<br />

seiner Ausschüsse mit beraten<strong>de</strong>r Stimme teilnehmen und in allen Angelegenheiten,<br />

welche die Ortschaft betreffen, Auskunft vom Bürgermeister<br />

verlangen. Er ist auf sein Verlangen zum Gegenstand <strong>de</strong>r Verhandlungen<br />

zu hören.<br />

§ 8 Entwicklung <strong>de</strong>r Ortschaft<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

eingemein<strong>de</strong>te Gemein<strong>de</strong> Zernitz als Ortschaft so zu för<strong>de</strong>rn, dass <strong>de</strong>ren<br />

Entwicklung durch die Eingemeindung nicht beeinträchtigt wird.Sie verpflichtet<br />

sich, die beson<strong>de</strong>ren Belange <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

gemäß ihrem Entwicklungsstand und ihrer gemeindlichen Traditionen in<br />

angemessener Form zu berücksichtigen.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt ist bestrebt, die Investitionen<br />

<strong>de</strong>r Anlage 3 im Rahmen <strong>de</strong>r finanziellen Möglichkeiten zu realisieren.<br />

Der Ortschaftsrat kann nach <strong>de</strong>r Eingemeindung im Rahmen seiner Kompetenz<br />

aus § 87 Abs. 1 GO LSA vorschlagen, die in <strong>de</strong>r Anlage 3 genannten<br />

Investitionsprioritäten aufgrund aktueller Erfor<strong>de</strong>rnisse anzupassen.<br />

(3) Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich im Rahmen ihrer Leistungsfähigkeit<br />

und <strong>de</strong>r wirtschaftlichen Möglichkeiten folgen<strong>de</strong> Einrichtungen<br />

und Anlagen zu erhalten und zu betreiben, soweit gesetzliche Bestimmungen,<br />

hierunter fallen auch die haushaltsrechtlichen Vorschriften, nicht<br />

entgegenstehen:<br />

• Bürgerhaus Zernitz und Buswartehallen,<br />

• Feuerwehrgebäu<strong>de</strong> und Feuerwehreinrichtungen wie z.Bsp. Sirenen<br />

und Löschwasserentnahmestellen,<br />

• Backhaus Strinum,<br />

• Kirche Strinum,<br />

• 3 Spielplätze,<br />

• Osterfeuerplatz,<br />

• Backhaus Kuhberge<br />

• gemein<strong>de</strong>eigener Friedhof, Leichenhalle und Mauer.<br />

§ 9 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Eingemeindung bestehen<strong>de</strong>n Aufwandsentschädigungsregelungen<br />

für die übergeleiteten Gemein<strong>de</strong>räte und <strong>de</strong>n<br />

ehrenamtlichen Bürgermeister sind bis zum Ablauf ihrer jeweiligen Amtszeit<br />

in die Entschädigungssatzung <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt aufzunehmen.<br />

(2) Die Entschädigung <strong>de</strong>r Ortschaftsräte und Ortsbürgermeister<br />

ist nach <strong>de</strong>m Ablauf ihrer jetzigen Amtszeit im Sinne <strong>de</strong>s Absatzes 1 neu<br />

festzulegen.<br />

§ 10 Ortsrecht<br />

(1) Das Ortsrecht <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz und das von<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gesetzte bis zur Eingemeindung<br />

auch für die Gemein<strong>de</strong> Zernitz gültige Ortsrecht gemäß Anlage 4 gilt,<br />

soweit es durch die Eingemeindung nicht gegenstandslos gewor<strong>de</strong>n ist, in<br />

seinem bisherigen örtlichen Geltungsbereich bis zum 31.12.2014 weiter.<br />

Nach Ablauf dieser Frist tritt das Ortsrecht <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt in Kraft.<br />

Die Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, das System <strong>de</strong>r wie<strong>de</strong>rkehren<strong>de</strong>n<br />

Straßenausbaubeitragserhebung für das Gebiet <strong>de</strong>r einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz beizubehalten und für die Zeit nach <strong>de</strong>m 01.01.2015 entsprechen<strong>de</strong>s<br />

Satzungsrecht zu erlassen. Soweit Ortsrecht <strong>de</strong>r aufgelösten<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz bzw. Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß<br />

Anlage 4 im Zeitraum <strong>de</strong>r Fortgeltung teilweise o<strong>de</strong>r insgesamt rechtswidrig<br />

ist, wird dieses durch rechtskonforme Regelungen durch <strong>de</strong>n Stadtrat <strong>de</strong>r<br />

Stadt Zerbst/Anhalt ersetzt.<br />

(2) Im Übrigen gilt, soweit nach <strong>de</strong>r Eingemeindung für bestimmte<br />

Rechtsgebiete Ortsrecht in <strong>de</strong>r bisherigen Gemein<strong>de</strong> Zernitz nicht besteht,<br />

das Ortsrecht <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt.<br />

(3) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt verpflichtet sich, die<br />

bestehen<strong>de</strong> Bauleitplanung <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz bzw.<br />

soweit bisher zuständig <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zu<br />

übernehmen und im Rahmen <strong>de</strong>r Planung für das gesamte Stadtgebiet<br />

nach Maßgabe <strong>de</strong>s Baugesetzbuches weiterzuführen.<br />

§ 11 Haushaltsführung<br />

Die einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz wird sich vom Abschluss <strong>de</strong>s<br />

Vertrages bis zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r Wirksamkeit ihrer Eingemeindung aller<br />

Entscheidungen im Sinne <strong>de</strong>r §§ 99 ff. GO LSA enthalten, die <strong>de</strong>r Finanzlage<br />

<strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt Nachteile bringen könnten.<br />

§ 12 Steuersätze<br />

Bis zum 31.12.20<strong>19</strong> wer<strong>de</strong>n die in <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

im Haushaltsjahr 2009 gelten<strong>de</strong>n Steuerhebesätze beibehalten.<br />

§ 13 Investitionen<br />

(1) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die bereits begonnenen<br />

Maßnahmen <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz <strong>de</strong>s Haushaltsjahres<br />

2009 weiterführen und ordnungsgemäß been<strong>de</strong>n.<br />

(2) Die aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt wird die zum Zeitpunkt <strong>de</strong>r<br />

Eingemeindung in <strong>de</strong>r Rücklage <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

vorhan<strong>de</strong>nen Mittel für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verwen<strong>de</strong>n.<br />

(3) Die Erlöse aus <strong>de</strong>m ehemaligen Gemein<strong>de</strong>vermögen (Anlage<br />

5) einschließlich vorhan<strong>de</strong>ner Aktien und Beteiligungen zum Stichtag<br />

31.12.2009 können bis zum 31.12.2014 abzüglich <strong>de</strong>r Aufwendungen für<br />

die Veräußerung für Investitionen in <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n.<br />

§ 14 Gewährleistung <strong>de</strong>s Brandschutzes und <strong>de</strong>r Hilfeleistung<br />

(1) Der Stadt Zerbst/Anhalt obliegen mit Inkrafttreten dieses Vertrages<br />

die Aufgaben nach <strong>de</strong>m Brandschutzgesetz (BrSchG) in <strong>de</strong>r jeweils<br />

gelten<strong>de</strong>n Fassung.<br />

(2) Die Gemein<strong>de</strong>feuerwehr <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

besteht als Ortsfeuerwehr <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt fort.<br />

(3) Der bisherige Gemein<strong>de</strong>wehrleiter <strong>de</strong>r eingemein<strong>de</strong>ten Gemein<strong>de</strong>n<br />

Zernitz wird Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortschaft Zernitz bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />

Amtszeit.<br />

(4) Die Ortsfeuerwehr Strinum <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>feuerwehr Zernitz<br />

besteht als Ortsfeuerwehr Strinum <strong>de</strong>r aufnehmen<strong>de</strong>n Stadt Zerbst/Anhalt<br />

fort.<br />

(5) Der bisherige Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Strinum<br />

bleibt Ortswehrleiter <strong>de</strong>r Ortsfeuerwehr Strinum bis zum En<strong>de</strong> seiner<br />

Amtszeit.<br />

§ 15 Allgemeines, Regelung von Streitigkeiten<br />

(1) Die Anlagen 1 bis 5 sind Bestandteil dieses Vertrages.


44 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

(2) Dieser Vertrag wur<strong>de</strong> im Geist <strong>de</strong>r Gleichberechtigung und <strong>de</strong>r<br />

Vertragstreue getroffen.<br />

(3) Können Meinungsverschie<strong>de</strong>nheiten zwischen <strong>de</strong>n Vertragspartnern<br />

nicht einvernehmlich geregelt wer<strong>de</strong>n, ist die Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong><br />

anzurufen.<br />

(4) Sollten einzelne Bestimmungen dieses Vertrages unwirksam o<strong>de</strong>r<br />

undurchführbar sein o<strong>de</strong>r nach Vertragsschluss unwirksam o<strong>de</strong>r undurchführbar<br />

wer<strong>de</strong>n, so wird dadurch die Wirksamkeit <strong>de</strong>s Vertrages im Übrigen<br />

nicht berührt. § 139 BGB fin<strong>de</strong>t keine Anwendung.<br />

(5) Sollte eine <strong>de</strong>r vorstehen<strong>de</strong>n Regelungen <strong>de</strong>m <strong>de</strong>rzeit o<strong>de</strong>r<br />

künftig gelten<strong>de</strong>n Recht wi<strong>de</strong>rsprechen, so soll sie durch eine Regelung<br />

ersetzt wer<strong>de</strong>n, die <strong>de</strong>m am nächsten kommt, was die vertragsschließen<strong>de</strong><br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz und die Stadt Zerbst/Anhalt gewollt<br />

haben.<br />

§ 16 Sprachliche Gleichstellung<br />

Personen- und Funktionsbezeichnungen gelten in weiblicher und männlicher<br />

Form.<br />

§ 17 Inkrafttreten<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>s Landkreises<br />

Anhalt-Bitterfeld als Untere Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> und <strong>de</strong>ren<br />

Bestimmungen im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld zu veröffentlichen.<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag tritt am 01.01.2010 in Kraft.<br />

Anlage 2 zu § 6 Abs. 5<br />

Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplanes 2010 <strong>de</strong>r ehemaligen Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

Einzugemein<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

Zernitz, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Jacobsen - Siegel -<br />

Aufnehmen<strong>de</strong> Stadt Zerbst/Anhalt<br />

Zerbst/Anhalt, <strong>de</strong>n 03.06.2009<br />

gez. Behrendt - Siegel -<br />

Anlagen<br />

Anlage 1 zu § 3 Abs. 1 Satz 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“ Bürgermeister<br />

• Mitgliedschaft „Abwasser- und<br />

Wasserzweckverband Elbe-Fläming“ 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Unterhaltungsverband Nuthe/Rossel 1 Mitglied <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates<br />

• Naturpark Fläming e.V. Bürgermeister<br />

Verwaltungsgemeinschaft: bisherige/r Vertreter:<br />

• Mitgliedschaft „Städte- und Verwaltungsleiter<br />

Gemein<strong>de</strong>bund Sachsen-Anhalt“<br />

• Naturpark Fläming e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Umweltzentrum Ronney e.V. Verwaltungsleiter<br />

• Studieninstitut Sachsen-Anhalt Verwaltungsleiter<br />

• KAV Sachsen-Anhalt<br />

(Kommunaler Arbeitgeberverband) Verwaltungsleiter<br />

lfd. Nr. Objekt, Bereich, Haushaltsstelle Bezeichnung Glie<strong>de</strong>rung Gruppierung Betrag in 3 2010<br />

Pflichtaufgaben<br />

öffentl. Spielplätze<br />

1 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Spielplätze 46000 51000 300,00<br />

Straßen, Wege, Plätze und Brücken<br />

2 Beschäftigungsentgelte gringf. Besch. 63000 41600 4700,00<br />

3 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 63000 51000 3000,00<br />

4 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Baumdienstarbeiten 63000 51020 500,00<br />

5 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens - Straßenschil<strong>de</strong>r 63000 51030 200,00<br />

6 Kosten Straßenwinterdienst 63000 63810 200,00<br />

Straßenbeleuchtung<br />

7 Unterhaltung <strong>de</strong>s sonstigen unbeweglichen Vermögens 67000 51000 1000,00<br />

8 Stromkosten Straßenbeleuchtung 67000 63800 4500,00<br />

Bushaltestellen<br />

9 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76100 50000 300,00<br />

10 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76100 54000 100,00<br />

Anteil Pflichtaufgaben: 14.800,00 5<br />

Deckungskreis für Hhst. - Pflichtaufgaben:<br />

Nr. 1:<br />

Freiwillige Aufgaben<br />

Gemein<strong>de</strong>organe<br />

einbezogene Haushaltsstellen<br />

50000, 51000, 51020, 51030<br />

1 Aufwendungen für ehrenamtliche Tätigkeiten Bürgermeister und Gemein<strong>de</strong>räte 00000 40000 8000,00<br />

2 Ehrungen,Jubiläen u. Repräsentationen 00000 62300 300,00<br />

3 Verfügungsmittel Bürgermeister 00000 66000 100,00<br />

Heimatpflege<br />

4 <strong>Ausgabe</strong>n für Dorffeste 36600 60000 500,00<br />

5 Zuweisungen und sonstige Zuschüsse für laufen<strong>de</strong> Zwecke an übrige Bereiche 36600 71800 2000,00<br />

Kirche Strinum<br />

6 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 37000 50000 100,00<br />

7 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 37000 54000 300,00<br />

8 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 37000 54100 500,00<br />

Bürgerhaus - Zernitz Grüne Str. 1<br />

9 Unterh.d.Grundst.u.baulichen Anlagen 76010 50000 400,00<br />

10 Geräte, Ausstattungs- und Ausrüstungsgegenstän<strong>de</strong> 76010 52000 600,00<br />

11 Bewirtsch.d.Grundst.u.baulichen Anlagen Versicherungskosten 76010 54000 400,00<br />

12 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Stromkosten 76010 54100 600,00<br />

13 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Öl- bzw. Gaskosten 76010 54200 1500,00<br />

14 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Reinigungsmittel 76010 54300 100,00<br />

15 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Wasserkosten 76010 54400 200,00


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 45<br />

16 Bewirtsch. <strong>de</strong>r Grundstücke u. baul. Anl. Müllkosten, Abwasserkosten, Kehrgebühren, Grundsteuern 76010 54500 400,00<br />

17 Post- und Fernmel<strong>de</strong>gebühren 76010 65200 200,00<br />

Anteil freiwillige Aufgaben: 16.200,00 5<br />

Deckungskreise für Hhst. - freiwillige Aufgaben:<br />

einbezogene Haushaltsstellen Insgesamt: 31.000,00 5<br />

Nr. 1: 50000<br />

Nr. 2: 54000, 54100, 54200, 54300, 54400, 54500<br />

Anlage 3 zu § 8 Abs. 2<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />

1.) Feuerwehranbau bzw. Umbau in Zernitz<br />

2.) ländlicher Wegebau<br />

Anlage 4 zu § 10 Abs. 1<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />

1.) Straßenausbaubeitragssatzung (innerorts)<br />

2.) Straßenausbaubeitragssatzung für Wirtschaftswege<br />

3.) Hun<strong>de</strong>steuersatzung<br />

4.) Straßenreinigungssatzung<br />

5.) Baumschutzsatzung<br />

6.) Benutzungsordnung Bürgerhaus<br />

7.) Benutzungsordnung Spielplatz / Spielplätze<br />

8.) Feuerwehrsatzung<br />

9.) Friedhofssatzung<br />

Verwaltungsgemeinschaft:<br />

Anlage 5 zu § 3 Abs. 3 und § 13 Abs. 3<br />

Gemein<strong>de</strong> Zernitz:<br />

Gemein<strong>de</strong>vermögen:<br />

- unbeweglich gemäß Auszug aus <strong>de</strong>m ALB<br />

- Miteigentumsanteile entsprechend Auseinan<strong>de</strong>rsetzungsvereinbarung<br />

wegen <strong>de</strong>r Auflösung <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Vorfläming zum<br />

31.12.2004 vom 13.10.2008<br />

beweglich:<br />

- 1 Rasentraktor,<br />

- 1 Autoanhänger,<br />

- 15 Tische und 30 Bänke<br />

- 6 Festzeltgarnituren,<br />

- 1 Motorsense,<br />

- 1 Rasenmäher,<br />

- Inventar <strong>de</strong>r Bürgerhäuser<br />

Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt (Az.: 15223/430,435)<br />

Auf <strong>de</strong>r Grundlage <strong>de</strong>s Antrags <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt auf Genehmigung <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages zur Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt vom 10.06.2009<br />

ergeht folgen<strong>de</strong>r<br />

GENEHMIGUNGSBESCHEID:<br />

1. Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 Gemein<strong>de</strong>ordnung<br />

für das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) in <strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen<br />

Fassung, genehmige ich <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag zwischen <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong><br />

Zernitz und <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt, welcher die Eingemeindung<br />

<strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt zum 01.01.2010 zum Inhalt<br />

hat.<br />

2. Diese Entscheidung ergeht kostenfrei.<br />

BEGRÜNDUNG:<br />

Zu 1.: Der Gemein<strong>de</strong>rat <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz hat am 16.04.2009 und<br />

<strong>de</strong>r Stadtrat <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt hat am 03.06.2009 <strong>de</strong>n Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

zur Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt mit Wirkung zum 01.01.2010 beschlossen. Der Vertrag wur<strong>de</strong> am<br />

03.06.2009 von <strong>de</strong>n Bürgermeistern unterschrieben.<br />

Gemäß § 18 Abs. 1 Satz 5 i.V.m. § 17 Abs. 1 Satz 1 GO LSA bedarf <strong>de</strong>r Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag<br />

<strong>de</strong>r Genehmigung <strong>de</strong>r Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong>.<br />

Zuständige Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> ist nach § 134 Abs. 1 Satz 1 GO<br />

LSA <strong>de</strong>r Landkreis Anhalt-Bitterfeld.<br />

Die Prüfung <strong>de</strong>r eingereichten Unterlagen hat ergeben, dass die Beschlüsse<br />

<strong>de</strong>s Stadtrates Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>s Gemein<strong>de</strong>rates Zernitz ordnungsgemäß<br />

gefasst wur<strong>de</strong>n und die Regelungen <strong>de</strong>s Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrages<br />

nicht gegen materielles Recht verstoßen.<br />

Die Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt Zerbst/Anhalt<br />

und das damit verbun<strong>de</strong>ne Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r<br />

Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe ist aus Grün<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s öffent-<br />

lichen Wohls im Sinne <strong>de</strong>s § 16 Abs. 1 GO LSA i.V.m. § 2 Abs. 1 Satz 2<br />

GemNeuglGrG zulässig. Mit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz<br />

sowie <strong>de</strong>r zeitgleichen Eingemeindung aller weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe in die Stadt Zerbst/<br />

Anhalt ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst (§ 84 Abs. 5 GO LSA) und die Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

gehen in eine zukunftsfähige Gemein<strong>de</strong>struktur im Sinne <strong>de</strong>s § 1 Abs.<br />

1 GemNeuglGrG über.<br />

zu 2.: Die Kostenentscheidung beruht auf § 2 Abs. 2 VwKostG LSA in<br />

<strong>de</strong>r <strong>de</strong>rzeit gültigen Fassung.<br />

HINWEISE:<br />

1. Ausschei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindung <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong> Zernitz in die Stadt<br />

Zerbst/Anhalt schei<strong>de</strong>t die Gemein<strong>de</strong> Zernitz aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft<br />

Elbe-Ehle-Nuthe aus (§ 84 Abs. 5 GO LSA).<br />

Mit Wirksamkeit <strong>de</strong>r Eingemeindungen auch <strong>de</strong>r weiteren Mitgliedsgemein<strong>de</strong>n<br />

<strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe zum 01.01.2010 in die<br />

Stadt Zerbst/Anhalt und <strong>de</strong>m damit verbun<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Ausschei<strong>de</strong>n dieser<br />

aus <strong>de</strong>r Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe gemäß § 84 Abs. 5<br />

GO LSA ist die Verwaltungsgemeinschaft Elbe-Ehle-Nuthe mit Ablauf <strong>de</strong>s<br />

31.12.2009 aufgelöst.<br />

2. Zur Auslegung <strong>de</strong>s Vertragstextes gebe ich folgen<strong>de</strong> Hinweise:<br />

zu § 6 Abs. 5<br />

a) Soweit durch Verweis auf die Anlage über die Haushaltsansätze<br />

<strong>de</strong>s Finanzplans 2010 auch Aufwendungen für ehrenamtliche Bürgermeister<br />

und Gemein<strong>de</strong>räte in Bezug genommen wer<strong>de</strong>n weise ich darauf<br />

hin, dass diese nicht aufgrund dieser Verweisung auf <strong>de</strong>n Ortschaftsrat/<br />

Ortsbürgermeister übertragen wer<strong>de</strong>n können, da die Entschädigung<br />

<strong>de</strong>r Ortsbürgermeister und Ortschaftsräte nur aufgrund einer Satzung<br />

im Sinne <strong>de</strong>s § 33 GO LSA erfolgen kann und <strong>de</strong>r Ortschaftsrat selbst<br />

nicht über die Befugnis zum Erlass von Satzungen verfügt. Es ist eine<br />

entsprechen<strong>de</strong> Aufwandsentschädigungssatzung von <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/<br />

Anhalt zu erlassen, in <strong>de</strong>r die vereinbarten Aufwandsentschädigungen<br />

(§ 9 GÄV) enthalten sind.<br />

b) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Verfügungsmittel <strong>de</strong>s Bürgermeisters genannt sind, können diese nur<br />

<strong>de</strong>m Gremium Ortschaftsrat als Ganzes zur Verfügung stehen und nicht <strong>de</strong>m<br />

Ortsbürgermeister allein, da gemäß §§ 86 ff.GO LSA <strong>de</strong>m Ortsbürgermeister<br />

kein eigenständiger Etat zur Verfügung gestellt wer<strong>de</strong>n kann. Die genannten<br />

Verfügungsmittel sind insofern keine Verfügungsmittel im Sinne <strong>de</strong>s § 12<br />

GemHVO-Doppik, son<strong>de</strong>rn können für Belange und Anlässe innerhalb <strong>de</strong>r<br />

Ortschaft verwen<strong>de</strong>t wer<strong>de</strong>n, die nicht unter die Angelegenheiten <strong>de</strong>s § 87<br />

Abs. 2 Satz 2 Nr. 1-7 GO LSA fallen.<br />

c) Soweit in <strong>de</strong>r Anlage über die Haushaltsansätze <strong>de</strong>s Finanzplans<br />

2010 Beschäftigungsentgelte (für geringfügig Beschäftigte) mit aufgeführt<br />

sind, weise ich darauf hin, dass die Personalhoheit gemäß § 63 Abs. 1 GO<br />

LSA beim Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt/Zerbst liegen wird und die Ortschaften<br />

somit nicht berechtigt sind, Personalverträge o.ä. abzuschließen. Es ist<br />

jedoch möglich, dass durch <strong>de</strong>n Bürgermeister <strong>de</strong>r Stadt Zerbst/Anhalt ein<br />

Arbeitsvertrag auf Basis <strong>de</strong>r geringfügig entlohnten Beschäftigung (400<br />

Euro-Basis) abgeschlossen wird und die Entlohnung <strong>de</strong>r betreffen<strong>de</strong>n Person<br />

dann aus <strong>de</strong>m Etat <strong>de</strong>r entsprechen<strong>de</strong>n Ortschaft erfolgt.<br />

3. weitere Verfahrensweise<br />

Der Gebietsän<strong>de</strong>rungsvertrag ist mit <strong>de</strong>r Genehmigungsverfügung <strong>de</strong>r<br />

Kommunalaufsichtsbehör<strong>de</strong> im Amtsblatt <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld<br />

zu veröffentlichen (§ 18 Abs. 3 GO LSA).<br />

RECHTSBEHELFSBELEHRUNG:<br />

Gegen diesen Bescheid kann innerhalb eines Monats nach Bekanntgabe<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch beim Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen<br />

(Anhalt), schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift eingelegt wer<strong>de</strong>n.<br />

Köthen (Anhalt), 07. Juli 2009<br />

gez. U. Schulze<br />

Landrat <strong>de</strong>s Landkreises Anhalt-Bitterfeld - Dienstsiegel -


46 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft<br />

Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />

Satzung zur Entschädigung <strong>de</strong>r ehrenamtlichen Vertreterinnen und<br />

Vertreter <strong>de</strong>r Regionalen Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-<br />

Wittenberg<br />

Gem.§ 18 Abs.6 Lan<strong>de</strong>splanungsgesetz <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt (LPlG)<br />

vom 28. April <strong>19</strong>98 (GVBl. S. 255) i. V. m. § 33 <strong>de</strong>r Gemein<strong>de</strong>ordnung für<br />

das Land Sachsen-Anhalt (GO LSA) vom 05. Oktober <strong>19</strong>93 (GVBl. S. 568)<br />

in <strong>de</strong>r jeweils gültigen Fassung hat die Regionalversammlung <strong>de</strong>r Regionalen<br />

Planungsgemeinschaft Anhalt – Bitterfeld – Wittenberg in ihrer Sitzung<br />

am 03.07.2009 die nachfolgen<strong>de</strong> Satzung beschlossen, die die bisherige<br />

Satzung vom 08.03.2002 ablöst.<br />

§ 1 Aufwandsentschädigung<br />

(1) Die Aufwandsentschädigung <strong>de</strong>r Vertreterinnen und Vertreter in<br />

<strong>de</strong>r Regionalversammlung und im Regionalausschuss wird ausschließlich<br />

in Form eines Sitzungsgel<strong>de</strong>s gezahlt. Das Sitzungsgeld beträgt 25 Euro<br />

je Sitzung.<br />

(2) Anspruch auf Sitzungsgeld haben im Vertretungsfall auch die<br />

Stellvertreterinnen und Stellvertreter.<br />

(3) Sachkundige Einwohnerinnen und Einwohner, die zum Mitglied<br />

eines beraten<strong>de</strong>n Ausschusses bestellt wur<strong>de</strong>n, erhalten Aufwandsentschädigung<br />

ausschließlich in Form von Sitzungsgeld in Höhe von 13 Euro.<br />

(4) Als Nachweis <strong>de</strong>r Teilnahme an einer Sitzung gilt die Unterschrift<br />

auf <strong>de</strong>r Anwesenheitsliste.<br />

(5) Das Sitzungsgeld wird jeweils halbjährlich im Nachhinein gezahlt.<br />

(6) Der Vorsitzen<strong>de</strong> erhält kein höheres Sitzungsgeld.<br />

(7) Mit <strong>de</strong>r Gewährung <strong>de</strong>r Aufwandsentschädigung ist <strong>de</strong>r Anspruch<br />

auf Ersatz von Auslagen abgegolten.<br />

§ 2 Verdienstausfall<br />

(1) Auf Antrag wird <strong>de</strong>n nichtselbstständig beschäftigten Vertreterinnen<br />

und Vertretern in <strong>de</strong>r Regionalversammlung und im Regionalausschuss<br />

<strong>de</strong>r tatsächlich entstan<strong>de</strong>ne und nachgewiesene Verdienstausfall ersetzt.<br />

Der auf <strong>de</strong>n entgangenen Arbeitsverdienst entfallen<strong>de</strong> Arbeitgeberanteil zu<br />

Sozialversicherung wird erstattet, soweit dieser zu Lasten <strong>de</strong>s Entschädigungsberechtigten<br />

an <strong>de</strong>n Sozialversicherungsträger abgeführt wird.<br />

(2) An<strong>de</strong>re als Nichtselbstständige erhalten auf Antrag ihren Verdienstausfall<br />

in Form eines pauschalierten Stun<strong>de</strong>nsatzes von 13 Euro<br />

erstattet.<br />

§ 3 Aufwandserstattung für Fahrtkosten<br />

Die Reisekostenvergütung für Fahrkosten aus Anlass <strong>de</strong>r Sitzungen wird<br />

nach <strong>de</strong>n für hauptamtliche Beamte <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s Sachsen-Anhalt gelten<strong>de</strong>n<br />

Grundsätzen gewährt.<br />

§ 4 Inkrafttreten<br />

Die Satzung tritt am Tag nach ihrer öffentlichen Bekanntmachung in Kraft.<br />

Köthen, <strong>de</strong>n 28.08.2009<br />

gez. Koschig<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r - Siegel -<br />

Regionale Planungsgemeinschaft Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg<br />

Öffentliche Bekanntmachung<br />

Die 6. Sitzung <strong>de</strong>r Regionalversammlung in <strong>de</strong>r III. Legislaturperio<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t<br />

am Freitag, <strong>de</strong>m 23.10.2009, um 09.00 Uhr im Sitzungssaal <strong>de</strong>r Landkreisverwaltung<br />

Anhalt-Bitterfeld, Am Flugplatz 1, 06366 Köthen (Anhalt) statt.<br />

Schwerpunkte <strong>de</strong>r Beratung wer<strong>de</strong>n sein:<br />

- Beschluss <strong>de</strong>r Aufstellung <strong>de</strong>s sachlichen Teilplans „Win<strong>de</strong>nergienutzung“<br />

<strong>de</strong>r Planungsregion Anhalt-Bitterfeld-Wittenberg gem. § 7 Abs. 1<br />

GeROG<br />

- Beschluss <strong>de</strong>r Auswahlkriterien für die Ermittlung von potenziell für die<br />

Nutzung <strong>de</strong>r Win<strong>de</strong>nergie geeigneten Flächen<br />

- Beschluss <strong>de</strong>r Wichtung vorhan<strong>de</strong>ner Win<strong>de</strong>nergieanlagen in potenziellen<br />

Eignungsgebietsflächen im Rahmen <strong>de</strong>r Abwägung<br />

- Bestätigung <strong>de</strong>r Jahresrechnung 2008 und Entlastung <strong>de</strong>s Vorsitzen<strong>de</strong>n<br />

- Haushaltsplan und Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2010<br />

- Beschluss <strong>de</strong>s Beitritts zum Institut AGIRA <strong>de</strong>r Hochschule Anhalt (FH)<br />

- Aufgaben und Handlungsempfehlungen im Ergebnis <strong>de</strong>s Mo<strong>de</strong>llprojektes<br />

„Dorfumbau – Zukunftsfähige Infrastruktur im ländlichen Raum“<br />

- Projekt <strong>de</strong>s Regionalbudgets „Suche nach Standorten für großflächige<br />

Industrie- und Gewerbegebiete“<br />

- Informationen <strong>de</strong>r Geschäftsstelle<br />

- Sonstiges<br />

- Anfragen <strong>de</strong>r Vertreter <strong>de</strong>r Regionalversammlung<br />

Köthen, <strong>de</strong>n 21.09.2009<br />

gez. Koschig<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamtes<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />

envia Mittel<strong>de</strong>utsche Energie AG, Chemnitztalstraße 13, 09114 Chemnitz<br />

Anträge auf Erteilung von<br />

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

nach § 9 Abs.4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.Dezember<br />

<strong>19</strong>93 (BGBl. I S. 2<strong>19</strong>2) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />

(SachenR-DV) vom 20.12.<strong>19</strong>94 (BGBl. I S. 3900) für die<br />

110 kV-Leitung Marke-Wolfen/Film-Bitterfeld/Mitte, Bl. 2100<br />

gestellt hat.<br />

In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen Grundstücken<br />

beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur<br />

Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehen<strong>de</strong>r Leitungen / Anlagen<br />

bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.<strong>19</strong>90<br />

auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich<br />

<strong>de</strong>r dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />

Gemarkung Flur<br />

Marke 3<br />

Raguhn 2<br />

Thurland 3<br />

Bobbau 5, 6<br />

Reu<strong>de</strong>n 1, 2, 3<br />

Thalheim 2, 3<br />

Greppin 1, 2<br />

San<strong>de</strong>rsdorf 1, 2<br />

Bitterfeld 12, 47, 48<br />

Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle<br />

(Saale) vom 09.10.2009 bis zum 06.11.2009 im Raum CE.14 eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n.<br />

Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten. Telefonische<br />

Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3776 möglich.<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV<br />

nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung an.<br />

Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />

nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n Grundstückseigentümer<br />

ein Ausgleich zu zahlen.<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106, Ernst- Kamieth-<br />

Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Halle (Saale), 16.09.2009<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Im Auftrag<br />

gez. Portius<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt gibt bekannt, dass die<br />

MITGAS Mittel<strong>de</strong>utsche Gasversorgung GmbH, Industriestraße 10,<br />

06184 Kabelsketal<br />

Anträge auf Erteilung von<br />

Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen


9. Oktober 2009 Anhalt-Bitterfeld 47<br />

nach § 9 Abs.4 Grundbuchbereinigungsgesetz (GBBerG) vom 20.Dezember<br />

<strong>19</strong>93 (BGBl. I S. 2<strong>19</strong>2) i.V.m. § 7 Sachenrechts-Durchführungsverordnung<br />

(SachenR-DV) vom 20.12.<strong>19</strong>94 (BGBl. I S. 3900) für die<br />

Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.00,<br />

Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.02,<br />

Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.03 und<br />

Gas-Hochdruckleitung TN 227.04.07<br />

gestellt hat.<br />

In diesem Verfahren sollen an <strong>de</strong>n in Anspruch genommenen Grundstücken<br />

beschränkte persönliche Dienstbarkeiten zum Besitz und Betrieb sowie zur<br />

Unterhaltung und Erneuerung bereits bestehen<strong>de</strong>r Leitungen / Anlagen<br />

bescheinigt wer<strong>de</strong>n. Die Dienstbarkeit ist per Gesetz für alle am 03.10.<strong>19</strong>90<br />

auf <strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r ehemaligen DDR genutzten Energiefortleitungen einschließlich<br />

<strong>de</strong>r dazugehörigen Anlagen entstan<strong>de</strong>n.<br />

Im Landkreis Anhalt-Bitterfeld sind folgen<strong>de</strong> Gemarkungen betroffen:<br />

Gemarkung Flur<br />

Brehna 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8<br />

Roitzsch 1<br />

Die eingereichten Anträge sowie die beigefügten Unterlagen können beim<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt Referat 106, Ernst-Kamieth-Straße 2, 06112 Halle<br />

(Saale) vom 09.10.2009 bis zum 06.11.2009 im Raum CE.14 eingesehen<br />

wer<strong>de</strong>n. Um Vereinbarung eines Termins zur Einsichtnahme wird gebeten.<br />

Telefonische Auskünfte sind unter Tel.: 0345/514 3776 möglich.<br />

Das Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt erteilt die Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

gemäß § 9 Abs. 4 GBBerG i.V.m. § 7 Abs. 2, 4 und 5 SachenR-DV<br />

nach Ablauf von vier Wochen von <strong>de</strong>r Bekanntmachung an.<br />

Nach § 9 Abs. 3 GBBerG ist <strong>de</strong>m Eigentümer <strong>de</strong>s belasteten Grundstücks<br />

nach Eintrag <strong>de</strong>r Dienstbarkeit und Auffor<strong>de</strong>rung durch <strong>de</strong>n Grundstückseigentümer<br />

ein Ausgleich zu zahlen.<br />

Wi<strong>de</strong>rspruch gegen die Erteilung <strong>de</strong>r Leitungs- und Anlagenrechtsbescheinigungen<br />

kann beim Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt, Referat 106, Ernst-Kamieth-<br />

Straße 2, 06112 Halle (Saale) schriftlich o<strong>de</strong>r zur Nie<strong>de</strong>rschrift nur bis zum<br />

En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Auslegungsfrist erhoben wer<strong>de</strong>n.<br />

Halle (Saale), 16.09.2009<br />

Lan<strong>de</strong>sverwaltungsamt<br />

Im Auftrag<br />

gez. Portius<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s<br />

Westliche Mul<strong>de</strong><br />

Die nächste Verbandsversammlung <strong>de</strong>s Abwasserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche<br />

Mul<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t am<br />

09.11.2009 um 16.00 Uhr<br />

im großen Beratungsraum, Berliner Str. 06 in 06749 Bitterfeld-Wolfen, OT<br />

Bitterfeld statt.<br />

Tagesordnung:<br />

Öffentlicher Teil<br />

TOP 1 - Eröffnung, Feststellung <strong>de</strong>r Ordnungsmäßigkeit <strong>de</strong>r Einladung<br />

und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit, Bestimmung <strong>de</strong>s Protokollführers<br />

TOP 2 - Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung<br />

TOP 3 - Einwendungen zur Nie<strong>de</strong>rschrift vom 07.09.2008<br />

TOP 4 - Beschlussfassung zum Nachtragswirtschaftsplan 2009<br />

(Beschlussvorlage 10/2009)<br />

TOP 5 - Beschlussfassung zur 3. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Neufassung <strong>de</strong>r Verbandssatzung<br />

(Beschlussvorlage 11/2009)<br />

TOP 6 - Beschlussfassung zur 2. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Beitragssatzung<br />

(Beschlussvorlage 12/2009)<br />

TOP 7 - Beschlussfassung zur 11. Än<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Gebührensatzung<br />

(Beschlussvorlage 13/2009)<br />

TOP 8 - Sonstiges<br />

Nicht öffentlicher Teil<br />

- Rechtsangelegenheiten<br />

- Stundungsangelegenheiten<br />

- Vergaben, Verträge<br />

Bitterfeld-Wolfen, 21.09.2009<br />

gez. Tetzlaff<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verbandsversammlung AZV Westliche Mul<strong>de</strong><br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Abwaserzweckverban<strong>de</strong>s Westliche<br />

Mul<strong>de</strong><br />

Die nächste Ausschusssitzung <strong>de</strong>s AZV Westliche Mul<strong>de</strong> fin<strong>de</strong>t am<br />

26.10.2009 um 14.00 Uhr<br />

in <strong>de</strong>r Berliner Str. 06, 06749 Bitterfeld-Wolfen, großer Beratungsraum statt.<br />

Tagesordnung:<br />

Öffentlicher Teil<br />

TOP 1 -Begrüßung, Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung und<br />

<strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit, Bestimmung <strong>de</strong>s Protokollführers<br />

TOP 2 -Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung<br />

TOP 3 -Einwendungen zur Nie<strong>de</strong>rschrift vom 28.09.2009<br />

TOP 4 -Mitteilung <strong>de</strong>r Beschlüsse aus <strong>de</strong>r nichtöffentlicher Sitzung vom 28.09.09<br />

TOP 5 -Informationen, Anfragen<br />

Nicht öffentlicher Teil<br />

- Rechtsangelegenheiten<br />

- Stundungsangelegenheiten<br />

- Vergaben<br />

Bitterfeld-Wolfen, 21.09.2009<br />

gez. Tetzlaff<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r<strong>de</strong>rVerbandsversammlungAbwasserzweckverbandWestlicheMul<strong>de</strong><br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s<br />

„Bergbaufolgelandschaft Goitzsche“<br />

Verbandsversammlung<br />

Die nächste öffentliche Sitzung <strong>de</strong>s Kommunalen Zweckverban<strong>de</strong>s „Bergbaufolgelandschaft<br />

Goitzsche“ fin<strong>de</strong>t am Montag, <strong>de</strong>m 26. Oktober 2009 um<br />

16.00 Uhr in <strong>de</strong>r Begegnungsstätte in Pouch, Dorfplatz 6, statt.<br />

Tagesordnung:<br />

Öffentlicher Teil<br />

I/1. Eröffnung <strong>de</strong>r Sitzung, Feststellung <strong>de</strong>r ordnungsgemäßen Ladung<br />

und <strong>de</strong>r Beschlussfähigkeit<br />

I/2. Än<strong>de</strong>rungsanträge zur Tagesordnung und Feststellung <strong>de</strong>r Tagesordnung<br />

I/3. Einwendungen zum öffentlichen Teil <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom<br />

22.06.2009<br />

I/4. Einwendungen zum öffentlichen Teil <strong>de</strong>r Nie<strong>de</strong>rschrift vom<br />

20.07.2009<br />

I/5. Bericht <strong>de</strong>s Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

I/6. Vorstellung Stu<strong>de</strong>ntenarbeit Seenverbund-Großer Goitzschesee/<br />

Touren in <strong>de</strong>r Seenlandschaft<br />

I/7. Information über künftige Vorhaben <strong>de</strong>s Verban<strong>de</strong>s<br />

I/8. 3. Än<strong>de</strong>rungssatzung zur Verbandssatzung vom 14.12.2005 (Beschlussvorlage<br />

05/2009)<br />

I/9. Anfragen und Anregungen <strong>de</strong>r Verbandsmitglie<strong>de</strong>r<br />

I/10. Schließung <strong>de</strong>s öffentlichen Teils <strong>de</strong>r Sitzung<br />

nichtöffentlicher Teil<br />

II/1. EinwendungenzumnichtöffentlichenTeil<strong>de</strong>rNie<strong>de</strong>rschriftvom22.06.2009<br />

II/2. EinwendungenzumnichtöffentlichenTeil<strong>de</strong>rNie<strong>de</strong>rschriftvom20.07.2009<br />

II/3. Bericht <strong>de</strong>s Verbandsvorsitzen<strong>de</strong>n<br />

II/4. Personalangelegenheit (Beschlussvorlage 06/2009)<br />

II/5. Anfragen und Anregungen<br />

II/6. Schließung <strong>de</strong>r Sitzung<br />

Pouch, 21.09.2009<br />

gez. Lars-Jörn Zimmer MdL<br />

Vorsitzen<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Verbandsversammlung<br />

Bekanntmachung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark<br />

Mittel<strong>de</strong>utschland<br />

Die Verbandsversammlung <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />

hat in ihrer Sitzung vom 20.05.2009 <strong>de</strong>n Bebauungsplan<br />

„Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ als Satzung beschlossen.


48 Anhalt-Bitterfeld 9. Oktober 2009<br />

Der Geltungsbereich <strong>de</strong>s Bebauungsplans ist in nachstehen<strong>de</strong>m Kartenausschnitt<br />

dargestellt.<br />

Die Erteilung <strong>de</strong>r Genehmigung ist nicht erfor<strong>de</strong>rlich.<br />

Mit dieser Bekanntmachung wird <strong>de</strong>r Bebauungsplan „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“<br />

rechtsverbindlich.<br />

Der Bebauungsplan „Westlich <strong>de</strong>r Autobahn“ liegt ab sofort mit Begründung<br />

während <strong>de</strong>r Dienststun<strong>de</strong>n im Büro <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark<br />

Mittel<strong>de</strong>utschland zu je<strong>de</strong>rmanns Einsicht öffentlich aus.<br />

Nach § 215 I BauGB ist die Verletzung <strong>de</strong>r in §§ 214 I Nr. 1 und 2 BauGB<br />

bezeichneten Verfahrens- und Formvorschriften dann unbeachtlich, wenn<br />

sie nicht innerhalb von einem Jahr seit dieser Bekanntmachung schriftlich<br />

gegenüber <strong>de</strong>m Zweckverband TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland geltend<br />

gemacht wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Mängel in <strong>de</strong>r Abwägung sind gem. § 215 I Nr. 3 BauGB ebenfalls unbeachtlich,<br />

wenn sie nicht innerhalb von einem Jahren seit dieser Bekanntmachung<br />

schriftlich gegenüber <strong>de</strong>s Zweckverban<strong>de</strong>s TechnologiePark Mittel<strong>de</strong>utschland<br />

geltend gemacht wor<strong>de</strong>n sind.<br />

Der Sachverhalt, <strong>de</strong>r die Verletzung von Verfahrens- o<strong>de</strong>r Formvorschriften<br />

o<strong>de</strong>r Mangel <strong>de</strong>r Abwägung begrün<strong>de</strong>t, ist darzulegen.<br />

Auf die Vorschriften <strong>de</strong>s § 44 III 1 und 3 sowie IV BauGB über die Entschädigung<br />

von durch <strong>de</strong>n Bebauungsplan eintreten<strong>de</strong>n Vermögensansprüche<br />

wird hingewiesen.<br />

Bitterfeld-Wolfen, 10.07.2009<br />

gez. Mennicke<br />

Verbandsgeschäftsführer - Siegel -<br />

Die nächste <strong>Ausgabe</strong><br />

erscheint am 23. Oktober 2009

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