PRESSEBERICHT - Spedition Bohnet
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<strong>PRESSEBERICHT</strong><br />
Südwest Presse vom 09.03.2011<br />
Koloss auf dem Weg zur Alb<br />
Intern. Schwerlast- und Projektspedition<br />
Raum Geislingen. Es ist eine logistische Meisterleistung: Selten zuvor hats im Raum Geislingen so große<br />
Schwertransporte gegeben wie jene, die in diesen Nächten nach Stötten rollen. Dort wird eine Windkraftanlage<br />
errichtet.<br />
Wie kriegt man die nahezu 54 Meter langen Rotorenflügel vom polnischen Herstellerwerk auf die Alb? Eine<br />
Herausforderung, vor der die Göppinger Firma Schuler stand, die auf Stöttens Anhöhe derzeit den Prototyp ihrer<br />
Windkraftanlage erstellt. Sie erreicht mit den Flügelspitzen eine Höhe von 150 Metern - nur etwa elf Meter weniger als<br />
das Ulmer Münster.<br />
Die auf Schwertransporte spezialisierte Firma <strong>Bohnet</strong> aus Kirchdorf an der Iller hat eine Route austüfteln müssen, die<br />
möglichst wenige enge Kurven aufweist. Wirkliche Probleme bereitet aber nur die Stöttener Steige. Dort musste die<br />
Spitzkehre abgerundet und ein Waldweg befestigt werden.<br />
Zwar führt ein Großteil der Strecke vom Grenzübergang Görlitz bis nach Süddeutschland auf Autobahnen. Doch von der<br />
A 7 gehts nicht gradlinig in den Raum Geislingen, sondern übers Elchinger Dreieck. Ab dort benutzen die drei überlangen<br />
Schwertransporte, die in der Nacht zu Freitag in Stötten erwartet werden, die A 8 bis zur Anschlussstelle Ulm-West, um<br />
dann über die B 10 nach Geislingen zu gelangen.<br />
Hier führt die Route über Haupt-, Helfenstein- und Bahnhofs- zur Heidenheimer Straße. Schwierig wirds an der<br />
Einmündung Längentalstraße, wo die Transporter nicht ums Eck Richtung Eybach kämen, wäre kein Rangiermanöver zur<br />
Schützenstraße möglich.<br />
Noch komplizierter ist jedoch anschließend der untere Abschnitt der Stöttener Steige. Weil die Spitzkehre mit der knapp<br />
54 Meter langen Fracht nicht zu bewältigen wäre, fahren die Transporter rückwärts bis zu dieser scharfen Kurve hoch<br />
und stoßen in den dort einmündenden Waldweg hinein, um anschließend vorwärts die Bergfahrt wieder fortzusetzen.<br />
Vorgesehen ist, dass sie durch Stötten in Richtung Funkturm fahren, wo es einen Weg abwärts zum Standort gibt. Dieser<br />
befindet sich abseits der Verbindungsstraße Stötten-Oberweckerstell - in Verlängerung der Reihe zweier bereits<br />
vorhandener Windkraftanlagen.<br />
Nicht ganz so kompliziert ist die Anlieferung der Turmteile, die bereits vergangene Nacht begonnen und in der<br />
kommenden fortgesetzt werden soll. Diese Segmente, die von einem Schuler-Zulieferer aus Gräfenhainichen in Sachsen-<br />
Anhalt kommen, sind je nach Größe äußerst schwergewichtig, sodass ein einziger Spezialtransporter immerhin 131<br />
Tonnen auf die Straße bringt. Die Teile des Turms, der sich zur Spitze hin verjüngt, sind bis zu 30 Meter lang, 3,70 Meter<br />
breit und 4,10 Meter hoch - und damit vergleichsweise einfacher zu transportieren als die Rotoren. Deshalb verlassen<br />
die insgesamt fünf Fahrzeuge die A 7 bereits in Niederstotzingen und kommen über die B 466 nach Böhmenkirch und<br />
von dort über Treffelhausen und Schnittlingen nach Stötten. Aufgrund des enormen Gewichtes können sie aber nicht -<br />
wie die Rotoren - über einen Flurbereinigungsweg beim Funkturm zum Standort gebracht werden, sondern durch den<br />
Ort und über die Verbindungsstraße Richtung Kuchalb.<br />
Damit nicht genug. Der 100 Tonnen schwere Generator und die 45 Tonnen schwere "Gondel", die sich beide in<br />
Göppingen befinden, machen weitere Schwertransporte notwendig. Diese sind für die kommende Nacht geplant. Selbst<br />
der riesige Kran, der zum Aufstellen gebraucht wird, kam als Schwertransport. Die Fahrzeiten werden von den Behörden<br />
vorgegeben, damit die Kolosse den Straßenverkehr möglichst wenig stören. Für einen reibungslosen Ablauf sorgen<br />
begleitende Polizeistreifen.<br />
Ein gewichtiges Wort hatte auch der behördliche Naturschutz mitzureden. Grund dafür waren zusätzliche Befestigungen<br />
an Wegen sowie die Abrundung der Spitzkehre auf der Stöttener Steige, wo auch zwei Bäume im Weg standen. Troy<br />
Dutta, beim Landratsamt für Schwertransporte zuständig, muss darauf achten, dass sämtliches Fremdmaterial, wie
<strong>Bohnet</strong> GmbH ·Erolzheimer Strasse 1<br />
DE-88457 Kirchdorf an der Iller<br />
Intern. Schwerlast- und Projektspedition<br />
Stahlplatten, Fertigteile und Schüttgut, auch wieder beseitigt wird. Auch für ihn zählen die Transporte zu den größten,<br />
mit denen ers jemals zu tun hatte.<br />
Der Pressenhersteller Schuler möchte nach Angaben seines neuen Pressesprechers Hans Obermeier mit dem Prototypen<br />
die Marktfähigkeit dieser Neuentwicklung erproben. Jüngste Berichte, wonach Schuler bereits wieder aus der Windkraft<br />
aussteigen wolle, seien deshalb "so nicht richtig". Allerdings stelle sich durchaus die Frage nach der Wirtschaftlichkeit,<br />
denn der Markt für Windkraft habe sich in den vergangenen Monaten deutlich verändert. Die Nachfrage sei rückläufig<br />
und außerdem drängten die großen Hersteller General Electric und Siemens "mit geballter Finanzkraft" in den Markt.<br />
Schuler sei nun für seine Entwicklung auf der Suche nach der besten Betreiber- und Eigentümerstruktur. Schließlich sei<br />
das Unternehmen traditionell auf anderen Bereichen tätig und habe mit der Windkraft "noch keinen Euro Umsatz<br />
gemacht", sagt Obermeier. Betreiber des Prototyps sei die Bremer WPD AG, die bundesweit zu den größten zählt und<br />
auch eine Projektleitung in Bietigheim-Bissingen habe. Das Besondere der Schuler-Anlage (Nennleistung: 2,7 Megawatt)<br />
ist nach Angaben Obermeiers der wartungsfreundliche getriebelose Antrieb des Generators, die geringe<br />
Lärmentwicklung und die hohe Effizienz auch bei geringen Windstärken.<br />
Wir arbeiten auf Grund der Allgemeinen Deutschen Spediteurbedingungen (ADSp) neueste Fassung. In Erweiterung gelten die BSK-Bestimmungen. Gerichtsstand für beide Teile ist Biberach.<br />
<strong>Bohnet</strong> GmbH Tel.: +49 7354 9310-0 Geschäftsführer: Peter <strong>Bohnet</strong> HypoVereinsbank Memmingen<br />
Erolzheimer Str. 1 Fax.: +49 7354 9310-50 Amtsgericht: Ulm HRB 640530 BLZ: 731 200 75 Kto: 2 256 070<br />
88457 Kirchdorf Internet: www.<strong>Spedition</strong>-<strong>Bohnet</strong>.de Ust.-Id.-Nr.: DE 144901542 BIC: HYVEDEMM436<br />
E-Mail: Kontakt@<strong>Spedition</strong>-<strong>Bohnet</strong>.de Steuernummer: 54003/30914 IBAN: DE33 7312 0075 0002 2560 70<br />
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