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Mit nachhaltigen Spielwaren auf Erfolgskurs - Spielwarenmesse ...

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Trend oder langfristiges Thema?<br />

In den letzten drei Jahren konnte ein Nachfrageanstieg<br />

bei <strong>nachhaltigen</strong> <strong>Spielwaren</strong> verzeichnet werden. Das<br />

zeigte sich insbesondere im Fachhandel.<br />

Die Konsumenten allerdings sind geteilter Meinung, ob<br />

sich Nachhaltigkeit bei <strong>Spielwaren</strong> langfristig durchsetzen<br />

wird: 39 % sind davon überzeugt, 33 % sind<br />

sich nicht sicher und 28 % glauben nicht daran. Frauen<br />

sind eher der Meinung, dass sich nachhaltige <strong>Spielwaren</strong><br />

langfristig durchsetzen werden, als Männer.<br />

Mehr als die Hälfte der Händler dagegen geht davon<br />

aus, dass die Nachfrage nach <strong>nachhaltigen</strong> <strong>Spielwaren</strong><br />

in Zukunft stark ansteigen wird und nur weniger als<br />

3 % erwarten einen Rückgang der Nachfrage.<br />

Erwartungen an Hersteller<br />

Künftig wünschen sich 25 % der befragten Händler<br />

einen weiteren Ausbau des Themas bei Herstellern.<br />

Dazu zählt zum einen ein größeres Angebot nachhaltiger<br />

Produkte inklusive der nötigen Forschung und<br />

Entwicklung, zum anderen aber auch eine umfassendere<br />

Kommunikation und Schulungsangebote für den<br />

Handel. Zudem werden Transparenz und Ehrlichkeit<br />

(20 %) von den Herstellern erwartet, um so auch das<br />

Vertrauen der Kunden zu stärken. An dritter Stelle<br />

rangiert mit 15 % der Wunsch nach fairen und sozial<br />

verantwortlichen Arbeitsbedingungen bei der<br />

Herstellung.<br />

Haben Sie/Ihre Kunden einen höheren<br />

Beratungsbedarf bei <strong>nachhaltigen</strong> <strong>Spielwaren</strong>?<br />

Konsumenten<br />

Glauben Sie als Konsument, dass sich nachhaltiges<br />

Spielzeug langfristig durchsetzen wird?<br />

3,08<br />

3,30<br />

1 2 3 4 5<br />

1 – trifft überhaupt nicht zu 5 – trifft völlig zu<br />

5 – trifft völlig zu<br />

4 – trifft zu<br />

3 – teils/teils<br />

2 – trifft nicht zu<br />

1 – trifft überhaupt nicht zu<br />

15 %<br />

24 %<br />

33 %<br />

21 %<br />

Die Nachfrage nach <strong>nachhaltigen</strong> <strong>Spielwaren</strong> wird<br />

aus Händlersicht in den nächsten 3 Jahren …<br />

stark ansteigen<br />

ansteigen<br />

gleichbleiben<br />

zurückgehen<br />

stark zurückgehen<br />

Händler<br />

7 %<br />

13 %<br />

39 %<br />

45 %<br />

1 %<br />

2 %<br />

Nachhaltiges Spielzeug<br />

muss mehr können<br />

Die <strong>Spielwaren</strong>industrie ist eine Branche, die stark im Fokus der Öffentlichkeit<br />

steht. Zahlreiche Rückrufaktionen, darunter etwa Spielzeuge mit bleihaltigen<br />

Farben, haben in den vergangenen Jahren dazu geführt, dass Verbraucher bei<br />

der Auswahl von Spielzeug genauer hinschauen. Den Käufern ist bewusst,<br />

dass schadstoff belastetes Spielzeug Gefahren für das eigene Kind bergen kann<br />

und dass bereits bei der Produktion Umweltbelastungen <strong>auf</strong>treten. So soll<br />

das Spielzeug Spaß machen, Kreativität fördern und weder Gesundheit noch<br />

Sicherheit beein trächtigen. Doch nachhaltiges Spielzeug muss mehr können.<br />

Ökologisches Produkt – Wie erkennen?<br />

Obwohl sich das Thema Nachhaltigkeit noch in der Findungsphase befindet,<br />

gibt es Aspekte, die ein Spielzeug bereits heute als ökologisch wertvoll kennzeichnen.<br />

Neben der Nutzungsphase eines Spielzeuges spielt die umweltschonende<br />

Herstellung und Entsorgung des Produktes, beispielsweise durch den Einsatz<br />

energie effizienter, Wasser sparender Technologien oder <strong>auf</strong>grund der Recyclingfähigkeit,<br />

eine wichtige Rolle. Ob Bauklötze, Spielautos oder Puppen aus<br />

Holz, Kunststoff oder Textilien bestehen, ist für den Verbraucher noch einfach<br />

festzu stellen. Ob die eingesetzten Stoffe jedoch aus effizienter Produktion<br />

oder ökologischem Anbau stammen, ist in der Regel schwer ersichtlich.<br />

Derzeit gibt es zwar kein Label für ökologisches Spielzeug, trotzdem gibt es<br />

Indizien, die dem Verbraucher beim K<strong>auf</strong> helfen zu erkennen, welche <strong>Spielwaren</strong><br />

in ihrer ökologischen Nachhaltigkeit höher zu bewerten sind als andere.<br />

Dr. Bahar Cat-Krause<br />

arbeitet bei der TÜV Rheinland<br />

Group als Expertin für Carbon<br />

Footprint und Ökobilanzie ­<br />

rung. Sie unterstützt Hersteller,<br />

Handelsunternehmen und<br />

Markeninhaber bei Ihrer<br />

Kommunikations­ und Marketingstrategie<br />

zum<br />

Thema ökologische Nachhaltigkeit.<br />

Die TÜV Rheinland<br />

Group unterstützt Toys go<br />

green als offizieller Partner.<br />

12 Toys go green Auftragsstudie der <strong>Spielwaren</strong>messe eG<br />

Ökologische Nachhaltigkeit im Fokus der <strong>Spielwaren</strong>industrie Toys go green<br />

13

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