PE-Druckwasserrohre
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128 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
ISO 9001<br />
<strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong><br />
Trinkwasser
pe-druckwasserrohre<br />
Ostendorf liefert Trinkwasserdruckrohre aus <strong>PE</strong>-HD. Diese<br />
werden nach DIN EN 12201 gefertigt und weisen das DVGW-<br />
Gütezeichen auf. Die allgemeinen Güteanforderungen entsprechen<br />
DIN 8075.<br />
Die in der heutigen Rohrproduktion eingesetzten, ver bess erten<br />
Polyethylen-Werkstoffe hoher Dichte (<strong>PE</strong>-HD) zeichnen<br />
sich durch ihre hohe Flexibilität und Beständigkeit aus. <strong>PE</strong>-<br />
HD Rohre besitzen aufgrund ihrer hohen Lebensdauer eine<br />
große langfristige Effi zienz.<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 129
Vorteile und<br />
Eigenschaften
ChemisChe und physikalisChe<br />
eigensChaften<br />
• hohe chemische Beständigkeit gegenüber Laugen,<br />
Salzlösungen und anorganischen Säuren<br />
• physiologisch und toxikologisch unbedenklich<br />
• geringe Wärmeleitfähigkeit<br />
• keine Materialversprödung durch extrem niedrige<br />
Glastemperatur<br />
• sehr gute Schweißbarkeit<br />
meChanisChe eigensChaften<br />
• hohe Zeitstand-Innendruckfestigkeit<br />
• Flexibilität bei der Verlegung<br />
• leichtes Handling, geringer Transportaufwand und hohe<br />
Verlegegeschwindigkeiten aufgrund des geringen<br />
Materialgewichts<br />
• unempfindlich gegenüber „sackenden“ Böden<br />
• einfache Verlegung und vielfältige Verlegungsmöglichkeit<br />
durch Endlosrohrlieferung und variable Verbindungsmöglichkeiten<br />
elektrisChe eigensChaften<br />
• sehr gute elektrische Isoliereigenschaften<br />
OberfläChenbesChaffenheit<br />
• niedriger Reibungskoeffizient und hohe Fließeigenschaften<br />
durch glatte Oberflächen<br />
• verminderte Bildung von Mikroorganismen durch glatte<br />
Oberfläche<br />
• hohe Abriebfestigkeit/minimaler Verschleiß<br />
• verminderte Inkrustationsneigung durch geringe<br />
Wandrauheit<br />
• keine Korrosion<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 131<br />
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132 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
Produktübersicht<br />
druckrohre für trinkwasser dn 20<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45020 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 20 x 2,0 mm (100 m) 0,117 1 7 Ringe<br />
46020 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 20 x 2,0 mm (50 m) 0,117 1 7 Ringe<br />
44020 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 20 x 2,0 mm (25 m) 0,117 1<br />
druckrohre für trinkwasser dn 25<br />
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20 Ringe<br />
(Gibo)<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45025 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 25 x 2,3 mm (100 m) 0,171 1 6 Ringe<br />
46025 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 25 x 2,3 mm (50 m) 0,171 1 7 Ringe<br />
44025 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 25 x 2,3 mm (25 m) 0,171 1<br />
druckrohre für trinkwasser dn 32<br />
10 Ringe<br />
(Gibo)<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45032 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 32 x 3,0 mm (100 m) 0,272 1 5 Ringe<br />
46032 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 32 x 3,0 mm (50 m) 0,272 1 5 Ringe<br />
44032 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 32 x 3,0 mm (25 m) 0,272 1<br />
druckrohre für trinkwasser dn 40<br />
6 Ringe<br />
(Gibo)<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45040 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 40 x 3,7 mm (100 m) 0,430 5 Ringe<br />
46040 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 40 x 3,7 mm (50 m) 0,430 5 Ringe<br />
44040 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 40 x 3,7 mm (25 m) 0,430 6 Ringe<br />
druckrohre für trinkwasser dn 50<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45050 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 50 x 4,6 mm (100 m) 0,666 1 4 Ringe<br />
46050 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 50 x 4,6 mm (50 m) 0,666 1 5 Ringe<br />
druckrohre für trinkwasser dn 63<br />
Art. Art.-Bezeichnung m [kg/m] V<strong>PE</strong> PALETTE<br />
45063 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 63 x 5,8 mm (100 m) 1,050 1 3 Ringe<br />
46063 PN 10 – HD<strong>PE</strong> DN 63 x 5,8 mm (50 m) 1,050 1 5 Ringe
Verlegeanleitung<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 133<br />
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134 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
pe-trinkWasser<br />
Mit den Verlegearbeiten dürfen nur Rohrleitungsbaufirmen<br />
beauftragt werden, die über eine DVGW-Bescheinigung<br />
gemäßDVGW-ArbeitsblattGW301„VerfahrenfürdieErteilung<br />
der DVGW-Bescheinigung für Rohrleitungsbauunternehmen“<br />
verfügen. Für die Baumaßnahme ist Verlegepersonal<br />
einzusetzen, das nach dem DVGW-Merkblatt GW 330<br />
„<strong>PE</strong>-Schweißer; Lehr- und Prüfplan“ ausgebildet ist. Die<br />
Ausführungen sind von einer Schweißaufsicht nach dem<br />
DVGW Merkblatt GW 331 „<strong>PE</strong>-Schweißaufsicht; Lehrund<br />
Prüfplan“ zu überwachen. Bei den Verlegearbeiten<br />
sind die Unfallverhütungsvorschriften der zuständigen<br />
Berufsgenossenschaften einzuhalten. Bei Tätigkeiten innerhalb<br />
von Verkehrsfl ächen hat die Straßenverkehrsordnung<br />
(StVO) eine besondere Bedeutung; zu beachten sind die<br />
Richtlinien für die Sicherung von Arbeitsstellen an Straßen<br />
(RSA). Bei einer Vergabe der Bauarbeiten gemäß VOB ist<br />
die VOB/C „Allgemeine Technische Vertragsbedingungen<br />
für Bauleistungen“ anzuwenden.<br />
1. geltungsbereiCh<br />
Diese Verlegeanleitung gilt für erdverlegte Trinkwasserleitungen<br />
aus Polyethylen hoher Dichte (<strong>PE</strong> 80 und <strong>PE</strong> 100).<br />
Die für die Wasserrohrleitungen und Wasserrohrnetze geltenden<br />
höchsten zulässigen Betriebsdrücke 10 bar sind in<br />
Abhängigkeit des Werkstoffes und der SDR-Reihe in Tabelle<br />
1 angegeben.<br />
Tabelle 1 Höchster zulässiger Betriebsdruck<br />
für Rohre und Formstücke<br />
BETRIEBSDRuCK<br />
SDR <strong>PE</strong> 80 <strong>PE</strong> 100<br />
7,4 20 bar –<br />
11 12,5 bar 16 bar<br />
17 – 10 bar<br />
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Für die Verlegearbeiten gilt die DIN 19630 „Richtlinien für<br />
den Bau von Wasserrohrleitungen; Technische Regel des<br />
DVGW“ sowie DIN EN 805 „Wasserversorgung, Anforderungen<br />
an Wasserversorgungssysteme und deren Bauteile<br />
außerhalb von Gebäuden“. Für die Planung und Einrichtung<br />
von Anschlußleitungen für die öffentliche Wasserversorgung<br />
gilt darüber hinaus das DVGW-Arbeitsblatt W 404 „Wasseranschlussleitungen;<br />
Planung und Errichtung“. Im übrigen gilt<br />
für die Verwendung von Anbohrarmaturen in Wasserrohrnetzen<br />
das DVGW-Merkblatt W 333 „Anbohrarmaturen und<br />
Anbohrvorgang in der Wasserversorgung“. Es dürfen nur<br />
solche Rohre und Formstücke zum Einsatz gelangen, die<br />
einer Qualitätssicherung unterliegen.<br />
In Absprache mit dem DVGW tragen gütegesicherte<br />
Rohre und Formstücke, die den Anforderungen nach dem<br />
DVGW-Arbeitsblatt W 320 in Verbindung mit der vorläufigen<br />
Prüfgrundlage VP 608 „Rohre aus Polyethylen (<strong>PE</strong> 80 und<br />
<strong>PE</strong> 100) für Gas- und Trinkwasserleitungen; Anforderungen<br />
und Prüfungen“ bzw. der vorläufigen Prüfgrundlage VP 607<br />
„Formteile aus <strong>PE</strong>-HD für Gas- und Trinkwasserleitungen“<br />
genügen, neben der allgemein geforderten Kennzeichnung<br />
das DVGW-Prüfzeichen mit Registriernummer. Die allgemeinen<br />
Qualitätsanforderungen der Rohre müssen DIN 8075 und<br />
die der Formstücke DIN 16963-5 bzw. der Anbohrarmaturen<br />
DIN 3544-1 entsprechen. Für Klemmverbinder aus Kunststoffen<br />
zum Verbinden von <strong>PE</strong>-Rohren in der Wasser verteilung<br />
gilt die vorläufige Prüfgrundlage DVGW-VP 609 „Klemmverbinder<br />
aus Kunststoffen zum Verbinden von <strong>PE</strong>-Rohren<br />
in der Wasserverteilung“. Darüber hinaus gilt für Anbohrarmaturen<br />
die vorläufige Prüfgrundlage VP 610 „Wasser-<br />
Anbohrarmaturen; Anforderungen und Prüfungen“.
2. kennZeiChnung und farbe der<br />
rOhre und fOrmstÜCke<br />
Die Rohre und Formstücke müssen mit der Mindestkennzeichnung<br />
nach Tabelle 2 bzw. Tabelle 3 versehen sein. Die<br />
auf dem Formstück angegebene SDR-Reihe ist das maximal<br />
mögliche SDR-Verhältnis für dieses Bauteil. Welche Rohre<br />
bzw. SDR-Kombinationen mit diesem Bauteil verschweißt<br />
werden können, ist den technischen Spezifi kationen der<br />
Hersteller zu entnehmen.<br />
Tabelle 2 Mindestkennzeichnung der Rohre<br />
MINDESTKENNZEICHNuNG DER ROHRE<br />
Bezeichnung Kennzeichnungsbeispiel<br />
Herstellerzeichen xyz<br />
Werkstoffbezeichnung <strong>PE</strong> 80 <strong>PE</strong> 100<br />
MFI Gruppen 0050.010 0030.005<br />
Durchmesser-<br />
Wanddicken-Verhältnis<br />
Außendurchmesser<br />
Wanddicke<br />
Herstellungsdatum<br />
Tag/Monat/Jahr<br />
SDR 11 oder<br />
SDR 7,4<br />
110 x 10,0 oder<br />
110 x 15,1<br />
260599<br />
Maschinen-Nr. 8<br />
SDR 17 oder<br />
SDR 11<br />
110 x 6,6 oder<br />
110 x 10,0<br />
Zusätzlich sind die Rohre mit dem DVGW-Prüfzeichen mit<br />
Registriernummer gekennzeichnet.<br />
Trinkwasserrohre aus <strong>PE</strong> 80 sind schwarz (RAL 9004)<br />
durchgefärbt mit hellblauen (RAL 5012) Streifen und aus<br />
<strong>PE</strong> 100 sind königsblau (RAL 5005) durchgefärbt. Die Formstücke<br />
sind in der Regel schwarz.<br />
3. transpOrt der rOhre<br />
<strong>PE</strong>-Rohre sind beim Transport und besonders beim Aufbzw.<br />
Abladen vor Beschädigungen zu schützen. Vor dem<br />
Abladen sind die Rohre auf Transportschäden und übereinstimmung<br />
mit dem Lieferschein zu überprüfen. Beim Einsatz<br />
von Hebegeräten sind breite Gurte und bei größeren Rohrlängen<br />
Traversen empfehlenswert. Ringbunde sind während<br />
des Transportes so zu lagern, dass sie nicht beschädigt<br />
werden. Nichtpalettierte Rohre sollen möglichst auf ihrer<br />
ganzen Länge aufliegen und gegen Auseinanderrollen gesichert<br />
sein. Die Ladefl äche muss frei von scharfkantigen<br />
Gegenständen sein. Palettierte Rohre bieten Schutz gegen<br />
Beschädigungen.<br />
4. lagerung der rOhre<br />
Der Lagerplatz soll möglichst eben und frei von Steinen oder<br />
scharfkantigen Gegenständen sein. Sämtliche Rohre sind<br />
so zu lagern, dass sie innen nicht verunreinigt werden können.<br />
Die Verschlusskappen sind erst kurz vor dem Einbau zu<br />
entfernen. Nichtpalettierte Rohre sollen nicht höher als 1 m<br />
gestapelt werden. Das gilt nicht für palettierte Rohre, sofern<br />
die Auflasten durch Palettierrahmen übernommen werden.<br />
Die Ringbunde sind vorwiegend liegend oder geschützt in<br />
geeigneten Vorrichtungen zu lagern. Die Verpackungsbänder<br />
sind erst kurz vor dem Einbau zu entfernen.<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 135<br />
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Die Rohre dürfen nicht mit Treibstoffen, Lösungsmitteln,<br />
Ölen, Fetten, Farben oder Wärmequellen in Berührung kommen.<br />
Das Schleifen der Rohre und Ringbunde über den Boden<br />
ist nicht zulässig.<br />
5. rOhrgraben<br />
Hinsichtlich der Rohrgrabenausführung gelten die Bestimmungen<br />
der DIN 4124 „Baugruben und Gräben;<br />
Böschungen, Arbeitsraumbreiten, Verbau“ und DIN 19630<br />
sowie DIN EN 805.<br />
Der Rohrgraben ist so anzulegen, dass alle Leitungsteile in<br />
frostsicherer Tiefe (überdeckungshöhe je nach Klima und<br />
Bodenverhältnissen in der Regel 1,0 bis 1,8 m) verlegt werden<br />
können.<br />
Die Grabensohle ist so herzustellen, dass die Rohrleitung<br />
gleichmäßig aufl iegt. Bei felsigem oder steinigem Untergrund<br />
ist die Grabensohle tiefer auszuheben und der Aushub durch<br />
ein geeignetes Bodenmaterial, dessen Korngrößenzusammensetzung<br />
keine Beschädigungen der Rohre verursacht,<br />
zu ersetzen.
136 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
In Steilstrecken muss durch geeignete Sicherungen vermieden<br />
werden, dass der verfüllte Rohrgraben als Drän wirkt<br />
und dadurch die Rohrbettung abschwemmt und die Rohrleitung<br />
unterspült wird. In Hang- und Steilstrecken ist die<br />
Rohrleitung auch gegen Abrutschen zu sichern, z. B. durch<br />
Riegel.<br />
Bei wechselnden Schichten und damit verbundenen Tragfähigkeitsänderungen<br />
der Grabensohle sind an den übergangs<br />
stellen entsprechende Schutzmaßnahmen notwendig,<br />
um überlagerte Beanspruchungen zu vermeiden. Möglich ist<br />
dies zum Beispiel durch eine dickere Sandbettung. Liegt die<br />
Einbettung der Rohrleitung unterhalb des Grundwasserspiegels,<br />
ist geeignetes Einbettungsmaterial zu wählen, damit ein<br />
Ausspülen der Feinpartikel vermieden wird. Hierzu kann der<br />
Einsatz eines Filterfl ießes die geeignete Lösung darstellen.<br />
Wenn erforderlich, sind geeignete Vorkehrungen zur Vermeidung<br />
des Aufschwimmens zu treffen.<br />
6. sOnderbauVerfahren<br />
Neben der herkömmlichen „offenen Bauweise“ haben sich<br />
aufgrund der Flexibilität und großer Rohrlängen sowie zugfeste<br />
Verbindungen alternative grabenlose Verlegeverfahren<br />
für <strong>PE</strong>-Trinkwasserleitungen etabliert wie<br />
• Einpflügen<br />
• Einfräsen<br />
• Einziehen.<br />
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Zur überprüfung der Rohraußenoberfläche auf eventuelle<br />
Beschädigungen beim Einziehvorgang empfi ehlt sich das<br />
Rohr in der Zielgrube so weit herauszuziehen, dass der erste<br />
Meter zur Beurteilung herangezogen werden kann. Riefen,<br />
Kratzer und flächige Abtragungen bis zu 10% der Mindestwanddicke<br />
sind zulässig.<br />
7. einbau der leitungsteile<br />
und herstellung der<br />
rOhrVerbindungen<br />
Es wird empfohlen, Rohre aus <strong>PE</strong> 80 und <strong>PE</strong> 100 bei Temperaturen<br />
unter 0° C nur unter Anwendung besonderer<br />
Maßnahmen zu verlegen. Dazu zählt im Bedarfsfall z. B. Vorwärmen.<br />
Die Rohre und Formstücke sind vor dem Einbau auf Transportschäden<br />
und ähnliche Beeinträchtigungen zu überprüfen<br />
und im Verbindungsbereich zu säubern. Riefen, Kratzer<br />
und flächige Abtragungen dürfen nicht tiefer als 10% der zulässigen<br />
Mindestrohrwanddicke sein. Beschädigte Teile sind<br />
auszusondern.<br />
Die technischen Daten der Rohre und Formstücke sind in<br />
übereinstimmung mit den Planungsvorgaben gemäß Kennzeichnung<br />
(siehe Tabelle 2 und 3) zu kontrollieren. Schnitte<br />
sind mit einer feinzahnigen Säge oder mit einem Rohrschneider<br />
für Kunststoffrohre auszuführen. Rohre sind rechtwinklig<br />
zu schneiden. Grate und Unebenheiten der Schnittfl äche<br />
sind mit einem geeigneten Werkzeug, z. B. Schaber, zu entfernen.<br />
Hierbei sind Einschnitte und Kerben zu vermeiden.<br />
Zugeschnittene Rohrenden müssen entsprechend der Verbindungsart<br />
bearbeitet werden.<br />
Das Abwickeln der Rohre vom Ringbund kann auf mehrere<br />
Arten erfolgen. Bei Rohren bis 63 mm Außendurchmesser<br />
wird im allgemeinen der Ringbund in Senkrechtstellung<br />
abgerollt, wobei der Rohranfang festzuhalten ist. Bei größeren<br />
Abmessungen empfiehlt sich die Verwendung einer<br />
Abwickelvorrichtung. Die Ringbunde können beispielsweise<br />
fl ach auf Holz- oder Stahl-Drehkreuze gelegt und von Hand<br />
oder mit einem langsam fahrenden Fahrzeug abgewickelt<br />
werden.<br />
Die Rohre müssen gerade abgewickelt und dürfen nicht<br />
geknickt werden. Das Abziehen in einer Spirale ist nicht zulässig.<br />
Beim Abwickeln der Rohre von Trommeln oder Ringbunden<br />
ist zu beachten, dass die Rohrenden beim Lösen<br />
der Befestigung federnd wegschnellen können. Da besonders<br />
bei größeren Rohren erhebliche Kräfte frei werden, ist<br />
entsprechend vorsichtig vorzugehen (Unfallgefahr!).
Beim Abwickeln ist außerdem zu beachten, dass die Flexibilität<br />
der <strong>PE</strong>-Rohre von der Umgebungstemperatur beeinfl<br />
usst wird. Bei Temperaturen in Frostnähe ist zur leichteren<br />
Handhabung zu empfehlen, die noch aufgewickelten Rohre<br />
in temperierten Räumen bis zur Verlegung zwischenzulagern<br />
oder z. B. mit Warmluft (max. 80° C) zu erwärmen.<br />
Beim Ablängen und Verlegen der Leitung ist die temperaturbedingte<br />
Längenänderung zu berücksichtigen. Bei Temperaturanstieg<br />
verlängert bzw. bei Temperaturabfall verkürzt<br />
sich 1 m <strong>PE</strong>-Rohr um 0,2 mm pro K (1 K = 1° C).<br />
ΔL = L · ΔT · 0,2<br />
[ΔL = m · K · mm/m K]<br />
Zur Richtungsänderung in der Rohrtrasse kann die Elastizität<br />
des Rohrwerkstoffes ausgenutzt und das Rohr ohne Erwärmung<br />
gebogen werden. Dabei dürfen die in Tabelle 4 angegebenen<br />
Werte für den kleinsten zulässigen Biegeradius<br />
nicht unterschritten werden.<br />
Tabelle 4 Kleinster zulässiger Biegeradius in<br />
Abhängigkeit zur Verlegetemperatur<br />
BIEGERADIuS/VERLEGETEM<strong>PE</strong>RATuR<br />
Verlegetemperatur [°C]<br />
kleinster zulässiger<br />
Biegeradius R<br />
0 50 x d<br />
10 35 x d<br />
20 20 x d<br />
Bei größeren Richtungsänderungen können Rohrbögen<br />
oder Formstücke eingesetzt werden. Segmentgeschweißte<br />
Rohrbögen sind bei Druckrohren nicht zulässig.<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 137<br />
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Während der Verlegung ist die Leitung vor innerer Verschmutzung<br />
zu schützen. Bei Arbeitsunterbrechung und Arbeitsende<br />
sind sämtliche Öffnungen zu verschließen.<br />
8. rOhrVerbindungen<br />
Für Trink- und Brauchwasserleitungen aus <strong>PE</strong> werden folgende<br />
Verbindungsarten angewendet:<br />
• Schweißverbindungen<br />
• Klemm- und Schraubverbindungen<br />
• Flanschverbindungen<br />
Die Zuordnung der Rohre und Formstücke untereinander ist<br />
unter Berücksichtigung der Schweißverbindungen ist in Tabelle<br />
5 und 6 angegeben.<br />
Tabelle 5 Trinkwasserleitungen bis 10 bar<br />
Rohre<br />
<strong>PE</strong> 80 - SDR 11<br />
sowie vorhandene<br />
Rohrleitungen aus<br />
<strong>PE</strong>-HD, PN 10<br />
TRINKWASSERLEITuNGEN BIS 10 BAR<br />
Formstücke<br />
<strong>PE</strong> 80 <strong>PE</strong> 100<br />
SDR 7,4 SDR 11 SDR 11 SDR 17<br />
HM<br />
HM<br />
HS<br />
HM<br />
HS<br />
<strong>PE</strong> 100 - SDR 17 HM HM HM<br />
Tabelle 6 Trinkwasserleitungen bis 16 bar<br />
Rohre<br />
<strong>PE</strong> 80 – SDR 7,4<br />
sowie vorhandene<br />
Rohrleitungen aus<br />
<strong>PE</strong>-HD, PN 16<br />
TRINKWASSERLEITuNGEN BIS 16 BAR<br />
<strong>PE</strong> 80<br />
SDR 7,4<br />
HM<br />
HS<br />
<strong>PE</strong> 100 - SDR 11 HM<br />
Formstücke<br />
<strong>PE</strong> 100<br />
SDR 11<br />
HM<br />
HM<br />
HS<br />
HM<br />
HM<br />
HS<br />
„HS“ steht für Heizelementstumpfschweißen<br />
„HM“ steht für Heizwendelschweißen<br />
Die einzelnen Verbindungsarten werden im folgenden kurz<br />
beschrieben.<br />
9. sChWeissVerbindungen<br />
Schweißarbeiten dürfen nur von ausgebildeten Kunststoff-<br />
Rohrschweißern ausgeführt werden (siehe DVGW-Merkblatt<br />
GW 330). Die Schweißarbeiten sind entsprechend dem<br />
DVGW-Merkblatt GW 331 zu überwachen.<br />
Die Durchführung der Schweißung muss nach DVS 2207-1<br />
„Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen, Heizelementschweißen<br />
von Rohren, Rohrleitungsteilen und Tafeln<br />
aus <strong>PE</strong>-HD“ erfolgen.<br />
Schweißgeräte müssen den Anforderungen von DVS 2208-1<br />
„Schweißen von thermoplastischen Kunststoffen, Maschi-
138 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
nen und Geräte für das Heizelementschweißen von Rohren,<br />
Rohrleitungsteilen und Tafeln“ entsprechen. Weiterhin sind<br />
die Hinweise der Formstücke- und Schweißgerätehersteller<br />
zu beachten.<br />
Kurzbeschreibung der Schweißverfahren<br />
heizwendelschweißen<br />
Die Verbindungsflächen (Rohraußenoberfläche und Muffeninnenseite)<br />
werden mittels in der Muffe vorhandener Widerstandsdrähte<br />
durch elektrischen Strom auf Schweißtemperatur<br />
erwärmt und geschweißt. Die Schweißung erfolgt mit<br />
eigens hierfür entwickelten und geeigneten Schweißgeräten.<br />
Haltevorrichtungen sind einzusetzen, wenn diese vom Hersteller<br />
vorgegeben sind.<br />
heizelementstumpfschweißen<br />
Die Verbindungsfl ächen der zu schweißenden Teile werden<br />
am Heizelement unter Druck angeglichen (Angleichen), anschließend<br />
bei reduziertem Druck auf Schweißtemperatur erwärmt<br />
(Anwärmen) und nach Entfernung des Heizelementes<br />
(Umstellen) unter Druck zusammengefügt (Fügen).<br />
Während der Abkühlung ist der Fügedruck der in der<br />
Schweißvorrichtung eingespannten Teile aufrecht zu erhalten.<br />
Maßnahmen für eine beschleunigte Abkühlung der verschweißten<br />
Teile sind unzulässig.<br />
klemm- und schraubverbindungen<br />
Rohre aus <strong>PE</strong> 80 oder <strong>PE</strong> 100 können durch Klemmverbinder<br />
aus Kunststoff oder Metall verbunden werden. Die<br />
Klemmverbinder aus Kunststoff müssen DIN 8076-3, die aus<br />
Metall DIN 8076-1 entsprechen.<br />
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Die Montageanleitung der Hersteller ist zu beachten.<br />
flanschverbindung<br />
Für die Verbindung von <strong>PE</strong>-Rohren durch Flansche stehen<br />
32 mm Außendurchmesser Vorschweißbunde mit losem<br />
festem Flansch zur Verfügung. Es sind zwei verschiedene<br />
Ausführungsarten gebräuchlich.<br />
• Vorschweißbund für Heizwendelschweißen<br />
• Vorschweißbund für Heizelementstumpfschweißen<br />
Es wird empfohlen, die Flanschverbindungen mittels Drehmomentenschlüssel<br />
über Kreuz anzuziehen. Die Angaben<br />
der Dichtringhersteller zum Anzugsmoment sind zu beachten.<br />
Bei der Verwendung stahlarmierter Kunststoff-Flansche<br />
sind Unterlegscheiben zu verwenden, um die wirksamen<br />
Axialkräfte gleichmäßig auf die Flansche zu übertragen. Es ist<br />
darauf zu achten, dass Flansch- und Schraubver bindungen<br />
spannungsfrei eingebaut werden.
10. gusseiserne fOrmstÜCke<br />
und sChWere armaturen<br />
Formstücke mit hohem Eigengewicht sind erforderlichenfalls<br />
so zu unterbauen, dass die Rohrleitung nicht durch ihr Gewicht<br />
belastet wird.<br />
11. kOrrOsiOnssChutZ<br />
metallener ZubehÖrteilen<br />
Beim Korrosionsschutz ist darauf zu achten, dass schädigende<br />
Isolierstoffe nicht mit Rohren aus <strong>PE</strong> in Berührung<br />
kommen. Bei der Verarbeitung von z. B. Vergussmassen,<br />
Schrumpfschläuchen sind schädigende Temperaturbeeinfl<br />
ussungen des Rohres und der Formstücke zu vermeiden.<br />
Die Verträglichkeit von Vergussmassen mit dem Rohrmaterial<br />
muss gesichert sein.<br />
12. auflagerung und einbettung<br />
in der leitungsZOne<br />
Die Auflagerung ist so zu wählen, dass die Rohrleitung auf<br />
ihrer gesamten Länge aufl iegt. Wenn nötig sind für den<br />
Verbindungsbereich gesonderte Vertiefungen im Auflagerungsbereich<br />
vorzunehmen. Zur übernahme der äußeren<br />
Belastungen ist die Rohrleitung mit einer ausreichenden<br />
Schichtdicke allseitig mit Bodenmaterial zu umgeben. Die<br />
Korngrößenzusammensetzung im Hinblick auf die mechanische<br />
Widerstandsfähigkeit der Rohre muss zur Einbettung<br />
der Leitung geeignet sein. Sofern die Temperatur der Leitung<br />
infolge direkter Sonneneinstrahlung wesentlich über die der<br />
Rohrgrabentemperatur liegt, ist die Leitung zur Erreichung<br />
einer spannungsarmen Verlegung vor dem endgültigen Verfüllen<br />
des Rohrgrabens leicht einzudecken. Zur besseren Erkennbarkeit<br />
kann über der Rohrleitung ein blaues Trassenwarnband<br />
verlegt werden.<br />
13. innendruCkprÜfung<br />
Jede Rohrleitung ist nach der Verlegung einer Wasserinnendruckprüfung<br />
zu unterziehen um die Dichtheit bzw.<br />
ord nungsgemäße Verlegung der Rohre, Formstücke, Verbindungen<br />
und weiterer Rohrleitungsteile sowie Hausanschlussleitungen<br />
sicherzustellen. Für die Durchführung der<br />
Druckprüfung gilt die Vornorm DIN V 4279-7 „Innendruckprüfung<br />
von Druckrohrleitungen für Wasser“. Bei dieser Druckprüfung<br />
werden <strong>PE</strong>-Rohre einem Verfahren unterworfen, in<br />
dem während der Vorprüfung der vollständig mit Wasser gefüllte<br />
Leitungsabschnitt eine einstündige Entspannungsphase<br />
durchläuft und anschließend der Prüfdruck durch ständiges<br />
Nachpumpen über eine Zeit von 10 Minuten gehalten<br />
wird. Anschließend ist eine einstündige Ruhephase, während<br />
der sich die Leitung viskoelastisch verformt, einzuhalten. Bei<br />
größerem Druckabfall liegt eine Undichtigkeit vor oder die<br />
Leitung war einer unzulässigen Temperaturerhöhung ausgesetzt.<br />
Die Temperatur der Rohrwand darf während der<br />
Druckprüfung 20 °C nicht überschreiten.<br />
Bei erfolgreicher Vorprüfung kann die Hauptprüfung durchgeführt<br />
werden. Trotz der einstündigen Vorbelastung dehnt<br />
sich die Leitung weiter. Durch eine kurzzeitige Druckabsenkung<br />
um 2 bar bei Trinkwasserleitungen bis 10 bar bzw. 3<br />
bar bei Trinkwasserleitungen bis 16 bar wird dieser Prozess<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 139<br />
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unterbrochen. Dieser Druckabfall führt zu einer Kontraktion<br />
der Leitung. Im Verlaufe eines nachfolgenden 30-minütigen<br />
Zeitabschnittes lässt sich dann die Dichtheit der Leitung<br />
sicher beurteilen.<br />
Die Leitung gilt als dicht, wenn die sich im Verlauf der Kontraktionszeit<br />
einstellende Drucklinie eine steigende bis<br />
gleichbleibende Tendenz aufweist. Die nachstehenden Abbildungen<br />
zeigen den Druckverlauf während der Druckprüfung<br />
an einer dichten und an einer undichten Leitung.<br />
über die Prüfung ist ein Prüfbericht nach DIN 4279-9 anzufertigen.<br />
14. VerfÜllung Über die leitungsZOne<br />
Das restliche Verfüllen des Rohrgrabens im Bereich des<br />
Straßenkörpers ist entsprechend der Vorschrift ZTVA-StB<br />
97 „Zusätzliche Technische Vertragsbedingungen und Richtlinien<br />
für Aufgrabungen in Verkehrsflächen“ vorzunehmen.<br />
Maschinelle Geräte können unter Beachtung der zulässigen<br />
Schütthöhe verwendet werden.
140 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
15. spÜlung und desinfektiOn<br />
Nach erfolgter Innendruckprüfung ist eine Desinfektion der<br />
<strong>PE</strong>-Trinkwasserleitung durchzuführen. Es werden folgende<br />
Verfahren angewendet:<br />
• Spülverfahren ohne Zugabe von Desinfektionsmittel mit/<br />
oder ohne Luftzugabe<br />
• statisches Verfahren mit Zugabe von Desinfektionsmittel<br />
• dynamisches Verfahren mit Zugabe von Desinfektionsmittel<br />
Für die Verfahren ist ausschließlich Trinkwasser zu verwenden.<br />
Beim Spülverfahren sind die vorgeschriebenen Mindestdauern<br />
sowie die Fließgeschwindigkeit und eine eventuelle<br />
Luftzugabe zu beachten.<br />
Beim statischen Verfahren verbleibt die Desinfektionslösung<br />
im vollständig gefüllten Leitungsabschnitt. Die Konzentration<br />
und die Verweilzeit der Desinfektionslösung sind maßgebend.<br />
Beim dynamischen Verfahren fl ießt Desinfektionsmittel durch<br />
den vollständig gefüllten Rohrabschnitt. Die Konzentration<br />
und die Fließgeschwindigkeit der Desinfektionslösung sind<br />
zu beachten.<br />
Weitere ausführliche Hinweise sind in dem DVGW-Arbeitsblatt<br />
W 291 „Desinfektion von Wasserversorgungsanlagen“<br />
aufgezeigt.<br />
16. besOndere massnahme<br />
Bei Kreuzungen mit Fernwärmeleitungen müssen die Rohre<br />
gegen Wärmeeinwirkung geschützt werden. Im übrigen gilt<br />
DIN 19630 sowie das DVGW-Merkblatt W 403 „Planungsregeln<br />
für Wasserleitungen und Wasserrohrnetze“.<br />
17. einmessen und bestands-<br />
ZeiChnungen<br />
Die eingebauten Leitungsteile sind vom Netzbetreiber einzumessen<br />
und in einer Bestandszeichnung nach DIN 2425-1,<br />
„Planwerke für die Versorgungswirtschaft, die Wasserwirtschaft<br />
und für Fernleitungen; Rohrnetzpläne der öffentlichen<br />
Gas- und Wasserversorgung“ festzuhalten. Die Lage der<br />
Leitungen ist durch Hinweisschilder nach DIN 4067 „Wasser;<br />
Hinweisschilder, Orts-, Wasserverteilungs- und Wasserfernleitungen“<br />
zu kennzeichnen.<br />
18. naChträgliCher einbau<br />
VOn fOrmstÜCken<br />
Der nachträgliche Einbau von Formstücken kann mit<br />
Klemm- und Schraubverbindungen oder aber mit Schweißverbindungen<br />
hergestellt werden. Bei Schweißverbindungen<br />
ist sicherzustellen, dass der Schweißbereich während des<br />
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ganzen Schweißvorganges frei von Feuchtigkeitseinwirkungen<br />
(nachlaufendes Wasser durch z. B. nicht dicht<br />
schließende Absperrarmaturen) ist.<br />
Eine Möglichkeit zur unterbindung nachlaufenden Wassers<br />
kann die in der Gasversorgung angewandte Abquetschtechnik<br />
herangezogen werden.<br />
Zum Abquetschen dürfen nur dafür besonders entwickelte<br />
Geräte mit den angegebenen Rollendurchmessern verwendet<br />
werden, die durch rohrwanddickenabhängige Anschläge<br />
ein überquetschen des Rohres sicher vermeiden. Die<br />
Quetschstelle muss von der nächsten Rohrverbindung einen<br />
Abstand von mindestens 5 x d haben.<br />
Nach ausgeführter Trennung und Verbindung mit dem<br />
entsprechenden Schweißverfahren dürfen die Quetschvorrichtungen<br />
erst nach der Abkühlzeit gelöst werden und mit<br />
Rundungsschalen in den ursprünglichen Zustand gerundet<br />
werden. Das Rundungswerkzeug ist solange im geschlossenen<br />
Zustand zu belassen, bis der kreisrunde Querschnitt<br />
wieder hergestellt ist.<br />
Nach dem Lösen der Quetschvorrichtungen muss das Verbindungsstück<br />
entlüftet werden. Die Quetschstelle muss anschließend<br />
durch geeignete Maßnahmen (z. B. mit wasserfestem<br />
Markierungsstift) dauerhaft gekennzeichnet werden,<br />
um sicherzustellen, dass das Rohr an gleicher Stelle nicht<br />
noch einmal gequetscht wird.<br />
19. hausansChlussleitungen<br />
Von der Hauptleitung abzweigende Hausanschlussleitungen<br />
können entweder mit Anbohrarmaturen gemäß DIN 3543<br />
oder mit T-Stücken hergestellt werden. An diese Anbohrarmaturen<br />
können Rohre aus <strong>PE</strong> 80 und <strong>PE</strong> 100 angeschlossen<br />
werden.<br />
An Hauptleitungen aus <strong>PE</strong> sind Anbohrarmaturen aus <strong>PE</strong><br />
nach DIN 3543-4 einzusetzen. Sie werden gemäß den Angaben<br />
des DVS-Merkblattes 2207-1 mit dem Hauptrohr verschweißt.<br />
Für das Anbohren der Hauptleitung sind die entsprechenden<br />
Richtlinien, z. B. DVGW-Merkblatt W 333 für den jeweiligen<br />
Rohrwerkstoff zu beachten.<br />
Zum Anbohren dürfen nur die integrierten Bohrer der Heizwendelanbohrarmatur<br />
oder für den Werkstoff der Hauptleitung<br />
geeignete Bohrwerkzeuge, z. B. Kronenbohrer bzw.<br />
Lochfräser mit ausreichend bemessenen Spannuten benutzt<br />
werden. Die Ausführung des Bohrers bzw. Fräsers<br />
muss ein Hineinfallen der ausgefrästen Scheibe bzw. Späne<br />
verhindern.
Chemische<br />
Widerstandsfähigkeit<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 141<br />
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142 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
Chemische Widerstandsfähigkeit polyethylen hoher dichte (hdpe)<br />
Durchflussstoff Anteil 1<br />
Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Abgase2 bzw.<br />
Luft-Gas-Gemisch,<br />
– hydrogenfluoridhaltig<br />
Spuren � � �<br />
– kohlenstoffdioxidhaltig jeder � � �<br />
– kohlenstoffmonoxidhaltig<br />
jeder � � �<br />
– nitrose(stickstof<br />
fdioxid)haltig<br />
Spuren � � �<br />
– salzsäurehaltig jeder � � �<br />
– schwefeldioxidhaltig jeder � � �<br />
– schwefelsäurehaltig<br />
(feucht)<br />
jeder � � �<br />
– schwefeltrioxid-<br />
(oleum)haltig<br />
Spuren � � �<br />
Acetaldehyd TR � � �<br />
Acetanhydrid<br />
(Essigsäureanhydrid)<br />
TR � � �<br />
Aceton TR � � �<br />
Adipinsäure GL � � �<br />
Acetophenon2 TR � – –<br />
Acrylnitril2 TR � � �<br />
Apfelsäure2 Äth-, siehe Eth-<br />
L � � �<br />
Ätznatron (Natronlauge) bis 60% � � �<br />
Alaune (Metall[I]metall[III]-sulfate<br />
L � � �<br />
Allylalkohol<br />
(2-Propen-1-ol)<br />
TR � � �<br />
Aluminiumchlorid GL � � �<br />
Aluminiumfluorid GL � � �<br />
Aluminiumsulfat GL � � �<br />
Ameisensäure TR � � �<br />
Ammoniak, gasförmig TR � � �<br />
Ammoniak, flüssig TR � � �<br />
Ammoniak-Lösung,<br />
wässrig<br />
(Ammoniakwasser)<br />
33 % � � �<br />
Ammoniumaluminiumsulfat<br />
(Ammoniumalaun)<br />
L � � �<br />
Ammoniumcarbonat2 und -hydrogencarbonat<br />
GL � � �<br />
Ammoniumchlorid GL � � �<br />
Ammoniumeisen(III)sulfat<br />
(Eisenalaun)<br />
L � � �<br />
Ammoniumfluorid L � � �<br />
Ammoniumnitrat GL � � �<br />
Ammoniumphosphate2 GL � � �<br />
Ammoniumsulfat GL � � �<br />
Ammoniumsulfid L � � �<br />
Amylacetat<br />
(Isopentylacetat)<br />
TR � � �<br />
Amylalkohole<br />
(C -Alkanole)<br />
5<br />
TR � � �<br />
Anilin TR � � �<br />
Anilinchlorid2 (Anilinhydrochlorid)<br />
GL � � �<br />
Anisol2 TR � � �<br />
Anon2 (Cyclohexanon) TR � � �<br />
Antimon(III)-chlorid,<br />
wässrig<br />
90 % � � �<br />
Apfelsaft2 H � � �<br />
Apfelwein2 H � � �<br />
Arsensäure (Arsen[V]oxid)<br />
GL � � �<br />
Durchflussstoff Anteil1 Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Bariumcarbonat GL � � �<br />
Bariumchlorid GL � � �<br />
Bariumhydroxid GL � � �<br />
Bariumsulfat GL � � �<br />
Benzaldehyd TR � � �<br />
Benzin (Petroleumund<br />
Normalbenzin,<br />
aliphatische Kohlenstoffhydride)<br />
H � � �<br />
Benzoesäure GL � � �<br />
Benzol TR � � �<br />
Benzoylchlorid2 TR � � �<br />
Benzylalkohol2 TR � � �<br />
Bernsteinsäure2 GL � � �<br />
Bienenwachs2 H � � �<br />
Bier H � � �<br />
Biercoleur2 VL � � �<br />
Blausäure, wässrig 10% � � �<br />
Blausäure2 TR � � �<br />
Blei(II)-acetat GL � � �<br />
Bleichlauge2 (Natriumhypochlorit-Lösung)<br />
20% � � �<br />
Bleitetraethyl2 (Tetraethylblei)<br />
TR � – –<br />
Borax<br />
(Dinatrium-Tetraborat)<br />
GL � � �<br />
Borsäure GL � � �<br />
Branntweine aller Art2 H � � �<br />
Brom (Bromwasser) 2 GL � – –<br />
Brom, gasförmig,<br />
trocken<br />
TR � � �<br />
Brom, flüssig TR � � �<br />
Brommethan<br />
(Methylbromid) 2<br />
TR � � �<br />
Bromwasserstoff,<br />
gasförmig<br />
TR � � �<br />
Bromwasserstoffsäure<br />
(Hydrogenbromid-<br />
Lösung), wässrig<br />
50% � � �<br />
1,3-Butadien, gasförmig 2 TR � � �<br />
Butan, gasförmig TR � � �<br />
Butanole (1-Butanol, 2-<br />
Butanol, tertiär-Butanol)<br />
TR � � �<br />
1,2,4-Butantriol TR � � �<br />
2-Buten-1,4-diol2 TR � � –<br />
2-Butin-1,4-diol2 TR � � –<br />
Buttersäure<br />
und Isobuttersäure<br />
TR � � �<br />
Butylacetate (Essigsäurebutylester)<br />
2<br />
TR � � �<br />
Butylenglycol<br />
(1,4-Butandiol) 2<br />
TR � � �<br />
Butylglycol2 TR � – –<br />
Butylphenole2 GL � � �<br />
Butylphenon2 TR � – –<br />
Butylphthalat<br />
(Dibutylphthalat) 2<br />
TR � � �<br />
Calciumcarbonat GL � � �<br />
Calciumchlorat GL � � �<br />
Calciumchlorid GL � � �<br />
Calciumhydroxid GL � � �<br />
Calciumhypochlorit Aufschläm- � � �<br />
(Chlorkalk), wässrig<br />
mung<br />
Calciumnitrat GL � � �<br />
Calciumsulfat GL � � �<br />
Calciumsulfid VL � � �<br />
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Durchflussstoff Anteil1 Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Campheröl (Kampferöl) 2 TR � � �<br />
Carbolineum2 H � – –<br />
Chlor, gasförmig, feucht 2 0,5% � – –<br />
Chlor, gasförmig, feucht 2 1% � � �<br />
Chlor, flüssig 2 TR � � �<br />
Chlor, gasförmig,<br />
trocken<br />
TR � � �<br />
Chlor, wässrige Lösung<br />
(Chlorwasser)<br />
GL � � �<br />
Chloral<br />
(Trichloracetaldehyd) 2<br />
TR � � �<br />
Chloralhydrat2 TR � � �<br />
Chloramin2 L � – –<br />
Chlorbenzol2 TR � – �<br />
Chloressigsäure2 L � � �<br />
Chloressigsäure,<br />
wässrig2 85% � � �<br />
Chlorethan<br />
(Ethylchlorid) 2<br />
TR � – –<br />
2-Chlorethanol<br />
(Ethylenchlorhydrin) 2<br />
TR � � �<br />
Chlorkalk, wässrig Aufschlämmung � � �<br />
Chlormethan (Methylchlorid),<br />
gasförmig<br />
TR � � –<br />
Chloroform TR � � �<br />
Chlorsäure, wässrig 2 1% � � �<br />
Chlorsäure, wässrig 2 10% � � �<br />
Chloroschwefelsäure<br />
(Chlorsulfonsäure)<br />
TR � � �<br />
Chlorwasser (Chlor) GL � – �<br />
Chlorwasserstoff<br />
(Hydrogenchlorid, Salzsäure),<br />
feuchtes Gas2 TR � � �<br />
Chromalaun (Alaune) 2 bis 50 � � �<br />
Chromsäure (Chrom<br />
[VI]-oxid),<br />
wässrig<br />
20% � � �<br />
Chromsäure (Chrom<br />
[VI]-oxid),<br />
wässrig<br />
50% � � �<br />
Chromsäure/Schwefelsäure/Wasser2<br />
15/35/ � � �<br />
(Chromschwefelsäure)<br />
50%<br />
Citronensäure GL � � �<br />
Crotonaldehyd2 ([E]-Butenal)<br />
TR � – �<br />
Cyankalium<br />
(Kaliumcyanid)<br />
L � � �<br />
Cycolhexanol TR � � �<br />
Cyclohexanon TR � � �<br />
Decalin<br />
(Decahydronaphthalin)<br />
TR � � �<br />
Dextrin L � � �<br />
1,2-Diaminoethan<br />
(Ethylendiamin) 2<br />
TR � � �<br />
Di-n-Buty lether 2 TR � � �<br />
Dibutylphthalat2 (Phthalsäuredibutylester)<br />
TR � � �<br />
Dichlorethene2 (Vinylidendichlorid<br />
und Vinylendichlorid)<br />
TR � – –<br />
Dichloressigsäure2 TR � � �<br />
Dichloressigsäure,<br />
wässrig2 50% � � �<br />
Dichloressigsäuremethylester2<br />
TR � � �<br />
Dieselkraftstoff2 H � � �<br />
Diethanolamin2 TR � – –<br />
Diethylether (Ethylether) TR � � –
Durchflussstoff Anteil1 Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Diglycolsäure<br />
(Oxidiessigsäure)<br />
GL � � �<br />
Diisobutylketon2 (2,6-<br />
Dimethyl-4-heptanon)<br />
TR � – –<br />
Diisopropylether2 TR � � �<br />
Diisooctylphthalat2 95 � � �<br />
Dimethylamin, gasförmig 100% � � �<br />
N,N-Dimethylformamid TR � � �<br />
Dioctylphthalat TR � � �<br />
Dinonylphthalat2 (DNP) TR � � �<br />
1,4-Dioxan TR � � �<br />
Düngesalze2 GL � � �<br />
Eisen(II)-chlorid GL � � �<br />
Eisen(III)-chlorid GL � � �<br />
Eisen(III)-nitrat L � � �<br />
Eisen(II)-sulfat GL � � �<br />
Eisen(III)-sulfat GL � � �<br />
Erdgas2 TR � – –<br />
Erdnussöl2 TR � � –<br />
Essig (Weinessig) 2 H � � �<br />
Essigsäure, wässrig 10% � � �<br />
Essigsäure (Eisessig), min. � � �<br />
wässrig<br />
96 %<br />
Essigsäureanhydrid<br />
(Acetanhydrid)<br />
TR � � �<br />
Essigsäuremethylester<br />
(Methylacetat) 2<br />
TR � � –<br />
Ethanol (Ethylalkohol) 2 TR � � �<br />
Ethanol (Ethylalkohol),<br />
wässrig<br />
40 % � � �<br />
Ethanol, vergällt<br />
mit 20 % Toluol 2<br />
96% � – –<br />
(Vol.)<br />
Ethylacetat<br />
(Essigsäureethylester)<br />
TR � � �<br />
Ethylbenzol2 TR � – –<br />
Ethylchlorid, gasförmig<br />
(Chlorethan) 2<br />
TR � – –<br />
Ethylenchlorhydrin<br />
(Chlorethanol) 2<br />
TR � � �<br />
Ethylenglycol<br />
(1,2-Ethandiol)<br />
TR � � �<br />
Ethylenoxid, gasförmig<br />
(Oxiran)<br />
TR � – –<br />
Fettsäuren (ab C ) 4 2 TR � � �<br />
Fichtennadelöl2 TR � � �<br />
Fluor, gasförmig TR � � �<br />
Fluorokieselsäure,<br />
wässrig<br />
40 % � � �<br />
Flusssäure (Hydrogenfluorid-Lösung),<br />
wässrig<br />
4% � � �<br />
Flusssäure (Hydrogenfluorid-Lösung),<br />
wässrig<br />
60 % � � �<br />
Formaldehyd, wässrig 40 % � � �<br />
Foto-Emulsionen2 H � � –<br />
Foto-Entwickler H � � �<br />
Foto-Fixierbäder H � � –<br />
Frostschutzmittel (KFZ) 2 H � � �<br />
Fruchtgetränke<br />
und Fruchtsäfte 2<br />
H � � �<br />
Fructose<br />
(Fruchtzucker) 2<br />
L � � �<br />
Furfurylalkohol TR � � �<br />
Gärungsmaische2 H � � �<br />
Gelatine2 L � � �<br />
Gerbsäure (Tannin) L � � �<br />
Glucose (Traubenzucker) GL � � �<br />
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 143<br />
Durchflussstoff Anteil1 Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Glycerin (Glycerol) TR � � �<br />
Glycolsäure L � � �<br />
Harnstoff L � � �<br />
Heizöl2 H � � �<br />
Hefe L � � �<br />
n-Heptan TR � � �<br />
Hexafluorokieselsäure,<br />
wässrig<br />
40 % � � �<br />
Hexane2 TR � � �<br />
1,2,6-Hexantriol2 TR � � �<br />
Hydrazinhydrat2 TR � � �<br />
Hydrochinon GL � � �<br />
lodtinktur2 H � � �<br />
Isoamylalkohol TR � � �<br />
Isobutanol TR � � �<br />
Isooctan2 TR � � �<br />
Isopropylalkohol<br />
(2-Propanol) 2<br />
TR � � �<br />
Kalilauge (Kaliumhydroxid-Lösung)<br />
L � � �<br />
Kaliumaluminiumsulfat<br />
(Kalialaun)<br />
L � � �<br />
Kaliumbromat GL � � �<br />
Kaliumbromid GL � � �<br />
Kaliumcarbonat GL � � �<br />
Kaliumchlorat GL � � �<br />
Kaliumchlorid GL � � �<br />
Kaliumchromat GL � � �<br />
Kaliumchrom(III)sulfat<br />
(Chromalaun)<br />
L � � �<br />
Kaliumcyanid L � � �<br />
Kaliumdichromat GL � � �<br />
Kaliumfluorid GL � � �<br />
Kaliumhexacyanoferrat(II)<br />
und (III)<br />
GL � � �<br />
Kaliumhydrogencarbonat<br />
(Kaliumbicarbonat)<br />
GL � � �<br />
Kaliumhydrogensulfat<br />
(Kaliumbisulfat)<br />
GL � � �<br />
Kaliumhydrogensulfit<br />
(Kaliumbisulfit)<br />
L � � �<br />
Kaliumhypochlorit L � � �<br />
Kaliumiodid2 GL � � �<br />
Kaliumnitrat GL � � �<br />
Kaliumperchlorat GL � � �<br />
Kaliumpermanganat,<br />
wässrig<br />
20% � � �<br />
Kaliumperoxodisulfat<br />
(Kaliumpersulfat)<br />
GL � � �<br />
Kaliumphosphat GL � � �<br />
Kaliumsulfat GL � � �<br />
Kaliumsulfid L � � �<br />
Kieselsäure, wässrig 2 jeder � � �<br />
Kochsalz<br />
(Natriumchlorid)<br />
GL � � �<br />
Kohlenstoffdioxid,<br />
gasförmig<br />
TR � � �<br />
Kohlenstoffmonoxid,<br />
gasförmig<br />
TR � � �<br />
Königswasser<br />
(HCl/HNO ) 3<br />
TR � � �<br />
Kresole2 (Cresole),<br />
wässrig<br />
90 % � � �<br />
Kresole2 (Cresole), über � � �<br />
wässrig<br />
90 %<br />
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Durchflussstoff Anteil 1<br />
Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Kupfer(II)-chlorid GL � � �<br />
Kupfer(II)-nitrat GL � � �<br />
Kupfer(II)-sulfat GL � � �<br />
Lanolin (Wollfett) 2 H � � �<br />
Leinöl 2 H � � �<br />
Leuchtgas 2 H � – –<br />
Luft 2 TR � � �<br />
Magnesiumcarbonat GL � � �<br />
Magnesiumchlorid GL � � �<br />
Magnesiumhydroxid GL � � �<br />
Magnesiumnitrat GL � � �<br />
Maleinsäure GL � � �<br />
Maschinenöl 2 TR � � �<br />
Meerwasser<br />
(Seewasser) 2<br />
H � � �<br />
Melasse H � � �<br />
Menthol 2 TR � � �<br />
Methanol TR � � �<br />
Methoxybutanol2 TR � � �<br />
Methylacetat<br />
(Essigsäuremethylester) 2<br />
TR � � –<br />
Methylamin, wässrig 2 32% � – –<br />
Methylbenzoesäuren<br />
(Toluytsäuren)<br />
GL � � –<br />
Methylbromid<br />
(Brommethan) 2<br />
TR � – �<br />
2-Methyl-2-butanol<br />
(tertiär Amylalkohol)<br />
TR � � �<br />
Methylchlorid (Chlormethan),<br />
gasförmig<br />
TR � � �<br />
Methylenchlorid<br />
(Dichlormethan) 2<br />
TR � � �<br />
Methylethylketon2 TR � � �<br />
Milch H � � �<br />
Milchsäure TR � � �<br />
Mineralöle H � � �<br />
Mineralwasser2 H � � �<br />
Motoren-Schmieröle2 TR � � �<br />
Naphtha2 TR � � �<br />
Natriumacetat2 GL � � �<br />
Natriumbenzoat,<br />
wässrig2 35% � � �<br />
Natriumbenzoat GL � � �<br />
Natriumborat-<br />
Wasserstoffperoxid2 (Natriumperborat)<br />
GL � � �<br />
Natriumbromid GL � � �<br />
Natriumcarbonat GL � � �<br />
Natriumchlorat GL � � �<br />
Natriumchlorid<br />
(Kochsalz)<br />
GL � � �<br />
Natriumchlorit, wässrig 2 2—20 % � � �<br />
Natriumeyanid GL � � �<br />
Natriumdichromat2 GL � � �<br />
Natriumfluorid GL � � �<br />
Natriumhexacyanoferrat(II)<br />
(Natriumferrocyanid)<br />
GL � � �<br />
Natriumhexacyanoferrat(III)<br />
(Natriumferrocyanid)<br />
GL � � �<br />
Natriumhydrogencarbonat<br />
(Natriumbicarbonat)<br />
GL � � �<br />
Natriumhydrogensulfit<br />
(Natriumbisulfit)<br />
L � � �<br />
Natriumhydroxid,<br />
wässrig (Natronlauge)<br />
40 % � � �
144 <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> Trinkwasser<br />
Chemische Widerstandsfähigkeit polyethylen hoher dichte (hdpe)<br />
Durchflussstoff Anteil1 Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Natriumhypochlorit<br />
(15 % wirksames<br />
Chlor [Bleichlauge])<br />
L � � �<br />
Natriumnitrat GL � � �<br />
Natriumnitrit GL � � �<br />
Natriumphosphat GL � � �<br />
Natriumsilicat<br />
(Wasserglas) 2<br />
L � � �<br />
Natriumsulfat GL � � �<br />
Natriumsulfid GL � � �<br />
Natriumtetraborat<br />
(Borax)<br />
GL � � �<br />
Natriumthiosulfat2 GL � � �<br />
Natronlauge<br />
(Natriumhydroxid-<br />
Lösung), wässrig 2<br />
bis 60% � � �<br />
Nickeld(II)-chlorid GL � � �<br />
Nickeld(II)-nitrat GL � � �<br />
Nickeld(II)-sulfat GL � � �<br />
Nicotinsäure VL � � –<br />
Nitrobenzol2 TR � � �<br />
2-Nitrotoluo| 2 TR � � �<br />
Öle und Fette, Speise- H � � �<br />
Oleum (H SO +SO ) 2 4 3 2 TR � � �<br />
Olivenöl2 TR � � �<br />
Ölsäure TR � � �<br />
Oxalsäure GL � � �<br />
Ozon, gasförmig TR � � �<br />
Paraffin-Emulsionen2 H � � �<br />
Paraffinöl2 TR � � �<br />
1-Pentanol<br />
(n-Amylalkohol)<br />
TR � � �<br />
2-Pentanol (sek.n-Amylalkohol)<br />
TR � � �<br />
Petrolether2 TR � � �<br />
Petroleum2 TR � � �<br />
Pfefferminzöl2 TR � – –<br />
Phenol L � � �<br />
Perchlorethylen<br />
(Tetrachlorethen) 2<br />
TR � � �<br />
Perchlorsäure, wässrig 20% � � �<br />
Phosgen, gasförmig 2<br />
(Carbonylchlorid)<br />
TR � � �<br />
Phosphate,<br />
anorganische2 GL � � �<br />
Phosphor(III)-Chlorid2 TR � � �<br />
Phosphoroxidchlorid2 TR � � �<br />
Phosphorsäure 50% � � �<br />
Phosphorsäure 95% � � �<br />
Phosphortrichlorid TR � � �<br />
Photo-, siehe Foto-<br />
Phthalsäure<br />
GL � � �<br />
Pikrinsäure GL � � –<br />
Propan, gasförmig 2 GL � � –<br />
1-Propanol2 (Propylalkohol)<br />
TR � � �<br />
Propargylalkohol,<br />
wässrig2 (2-Propin-l-ol)<br />
7% � � �<br />
Propionsäure, wässrig 50% � � �<br />
Propionsäure TR � � �<br />
Propylenglycole2 (Propandiole)<br />
TR � � �<br />
Pyridin TR � � �<br />
Durchflussstoff Anteil 1<br />
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Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
Quecksilber TR � � �<br />
Quecksilber(II)-chlorid GL � � �<br />
Quecksilber(II)-cyanid GL � � �<br />
Quecksilber(II)-nitrat L � � �<br />
Rizinusöl 2 TR � � �<br />
Salicylsäure TR � � �<br />
Salmiakgeist<br />
(Ammoniakwasser)<br />
GL � � �<br />
Salpetersäure, wässrig 25% � � �<br />
Salpetersäure, wässrig 50% � � �<br />
Salpetersäure, wässrig 75% � � �<br />
Salzsäure, wässrig 37 % � � �<br />
Sauerstoff TR � � �<br />
Schwefeldioxid,<br />
gasförmig<br />
TR � � �<br />
Schwefelkohlenstoff<br />
(Carbondisulfid)<br />
TR � � �<br />
Schwefelsäure, wässrig 80% � � �<br />
Schwefelsäure 98 % �3 � �<br />
Schwefelsäure,<br />
rauchend<br />
H � � �<br />
Schwefeltrioxid TR � � �<br />
Schwefelwasserstoff,<br />
gasförmig<br />
(Dihydrogensulfid)<br />
TR � � �<br />
Schweflige Säure,<br />
wässrig<br />
30 % � � �<br />
Seewasser<br />
(Meerwasser) 2<br />
H � � �<br />
Silberacetat GL � � �<br />
Silbercyanid GL � � �<br />
Silbernitrat GL � � �<br />
Siliconöl TR � � �<br />
Silicon-Emulsion2 H � � �<br />
Soda<br />
(Natriumcarbonat) 2<br />
50% � � �<br />
Sojabohnenöl2 TR � � �<br />
Spindelöl2 TR � � �<br />
Stärke2 jeder � � �<br />
Stärkegummi (Dextrin) 2 L � � �<br />
Stärkesirup2 jeder � � �<br />
Sulfurylchlorid 2<br />
(Sulfonylchlorid)<br />
TR � � �<br />
Tannin (Gerbsäure) L � � �<br />
Terpentinöl2 TR � � �<br />
Testbenzin2 TR � � �<br />
Tetrachlorethan2 TR � � �<br />
Tetrachlorethen<br />
(Perchlorethylen) 2<br />
TR � � –<br />
Tetrachlormethan<br />
(Tetrachlorkohlenstoff)<br />
TR � � �<br />
Thionylchlorid<br />
(Sulfinylchlorid)<br />
TR � � �<br />
Tetrahydrofuran 2 TR � � �<br />
Tetrahydronaphthalin<br />
(Tetralin) 2<br />
TR � � �<br />
Thiophen2 TR � � �<br />
Toluol TR � � �<br />
Traubenzucker (Glucose) GL � � �<br />
Trafoöl (Isolieröl) 2 TR � � �<br />
Trichloressigsäure,<br />
wässrig<br />
50% � � �<br />
Trichlorethylen<br />
(Trichlorethen)<br />
TR � � �<br />
Triethanolamin<br />
(2,2’,2”-Nitrilotriethanol)<br />
L � � �<br />
Durchflussstoff Anteil 1<br />
Trikresylphosphat (Phosphorsäuretritolylester)<br />
2<br />
Verhalten bei °C<br />
20 40 60<br />
TR � � �<br />
Trinkwasser, chlorhaltig 2 TR � � �<br />
Trioctylphosphat 2 TR � � �<br />
Urin � � �<br />
Vaselinöl 2 TR � � �<br />
Vinylacetat2 TR � � �<br />
Vinylidenchlorid<br />
(1,1-Dichlorethylen) 2<br />
TR � – –<br />
Waschmittel2 VL � � �<br />
Wasser TR � � �<br />
Wasserstoff, gasförmig TR � � �<br />
Wasserstoffperoxid,<br />
wässrig<br />
30 % � � �<br />
Wasserstoffperoxid,<br />
wässrig<br />
90 % � � �<br />
Weine und Spirituosen H � � �<br />
Weinessig (Speiseessig) H � � �<br />
Weinsäure L � � �<br />
Xylol TR � � �<br />
Zinkcarbonat GL � � �<br />
Zinkchlorid GL � � �<br />
Zinkoxid GL � � �<br />
Zinksulfat GL � � �<br />
Zinn(II)-chlorid GL � � �<br />
Zinn(IV)-chlorid GL � � �<br />
Zitronensäure<br />
(Citronensäure)<br />
GL � � �<br />
Zuckersirup2 H � � �<br />
1 Für die Zusammensetzung der Durchflussstoffe werden<br />
folgende Kurzzeichen verwendet:<br />
a) Wenn nicht hinter der Angabe für den Anteil »(Vol.)«<br />
vermerkt ist, handelt es sich um den Massenanteil<br />
in % (bisher Gew.-%).<br />
VL: wässrige Lösung, deren Massenanteil ≤ 10% ist<br />
L: wässrige Lösung, deren Massenanteil ≥ 10% ist<br />
GL: gesättigte (bei 20 °C), wässrige Lösung<br />
TR : Durchflussstoff ist mindestens technisch rein<br />
H: handelsübliche Zusammensetzung<br />
b) Volumenanteil in % (bisher Vol.-%); dieser ist durch<br />
»(Vol.)« besonders gekennzeichnet.<br />
Bei geringeren als in der Tabelle genannten Massen-<br />
oder Volumenanteilen und Temperaturen wird die<br />
chemische Widerstandsfähigkeit von Rohren und<br />
Rohrleitungsteilen im allgemeinen nicht gemindert.<br />
2 Diese Angaben zur chemischen Widerstandsfähigkeit<br />
sind in ISO/TR 7474 nicht enthalten.<br />
3 Die chemische Widerstandsfähigkeit ist in ISO/TR 7474<br />
um eine Gruppe günstiger bewertet.
Trinkwasser <strong>PE</strong>-<strong>Druckwasserrohre</strong> 145<br />
www.ostendorf-kunststoffe.com
146<br />
Zertifikate<br />
ZertifiZierung und Zulassung der OstendOrf-prOdukte<br />
LAND PRODuKT<br />
Australien<br />
HT-Rohr und -Formteil<br />
Skolan-Rohr und -Formteil<br />
KG 2000-Rohr und -Formteil<br />
Dänemark HT-Rohr und -Formteil<br />
Dänemark KG-Rohr und -Formteil<br />
Deutschland KG-Rohr<br />
Deutschland Skolan-Rohr und -Formteil<br />
Österreich HT-Rohr und -Formteil<br />
Russland<br />
Russland<br />
Russland<br />
HT-Rohr und -Formteil<br />
Skolan-Rohr und-Formteil<br />
KG2000-Rohr und-Formteil<br />
HT-Rohr und -Formteil<br />
Skolan-Rohr und-Formteil<br />
HT-Rohr und -Formteil<br />
Skolan-Rohr und-Formteil<br />
Russland KG-Rohr und -Formteil<br />
ZERTIFIZIERuNGS-<br />
STELLE<br />
SAI Global Assurance Servcies,<br />
Sydney in Australien<br />
ETA Danmark, Horsholm in<br />
Dänemark<br />
ETA Danmark, Horsholm in<br />
Dänemark<br />
„DIBt Berlin (Deutsches Instititut<br />
für Bautechnik Berlin)“<br />
„DIBt Berlin (Deutsches Instititut<br />
für Bautechnik Berlin)“<br />
Ofi Technologie & Innovation,<br />
Wien in Österreich<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Russland<br />
Hygienezertifikat Russland<br />
Feuersicherheitszertifikat<br />
Russland<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Russland<br />
Russland KG-Rohr und -Formteil Hygienezertifikat Russland<br />
www.ostendorf-kunststoffe.com<br />
KENNZEICHNuNG PRüFGRuNDLAGE<br />
WMK20002<br />
(Watermark-Zeichen)<br />
MP52, Spec. 005: Sanitary<br />
plumbing pipes & fittings<br />
VA 2.14/18551 NKB Rules No. 19<br />
VA 2.14/18562 DS/EN 1401<br />
Z-42.1-104 Zulassung<br />
Z-42.1-217 Zulassung + DIN EN 14758-1<br />
ÖNORM EN 1451 ÖNORM DIN EN 1451<br />
POCC DE.AB28.H01310 GOST R<br />
Nr.<br />
77.01.16.494.П.036039.06.09<br />
С-DE.ПБ24.B.00096<br />
POCC DE.AB28.H01311 GOST R<br />
Nr.<br />
77.01.16.494.П.036038.06.09<br />
Sanitäre Bestimmung<br />
Russland<br />
Feuersichwerheit Bestimmung<br />
Russland<br />
Sanitäre Bestimmung<br />
Russland<br />
Russland Gleitmittel Hygienezertifikat Russland Nr. 77.01.16.249<br />
Sanitäre Bestimmung<br />
Russland<br />
Schweden HT-Rohr und -Formteil SITAC, Karlskrona in Schweden SITAC 1422 1863/96 NKB Rules No. 19<br />
Schweden Skolan-Rohr und -Formteil<br />
Schweiz<br />
Ukraine<br />
KG 2000-Rohr und -Formteil<br />
(DN 100 - DN 150)<br />
HT-Rohr und -Formteil<br />
Skolan-Rohr und -Formteil<br />
KG2000-Rohr und -Formteil<br />
SWEDCERT, Karlskrona in<br />
Schweden<br />
ARGE suissetec-VSA, Zürich in<br />
der Schweiz<br />
SWEDCERT logo, TG no.<br />
0602<br />
„Q+“-Zeichen, Zulassungs-Nr.<br />
15001<br />
DIN EN 1451<br />
Schweizer Norm SN 592012<br />
Hygienezertifikat Ukraine Nr. 05.03.02-03/70776 per Warencode: 3917<br />
Ukraine KG-Rohr und -Formteil Hygienezertifikat Ukraine Nr. 05.03.02-03/70772 per Warencode: 3917<br />
Ukraine HT-Rohr und -Formteil<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Ukaine<br />
Nr. uA 1.090.0179491-08 per Warencode: 3917<br />
Ukraine Skolan-Rohr und -Formteil<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Ukaine<br />
Nr. uA 1.090.0179493-08 per Warencode: 3917<br />
Ukraine KG2000-Rohr und -Formteil<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Ukaine<br />
Nr. uA 1.090.0179495-08 per Warencode: 3917<br />
Ukraine KG-Rohr und -Formteil<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Ukaine<br />
übereinstimmungszertifikat<br />
Ukraine<br />
Certification Center of<br />
Nr. uA 1.090.0179497-08 per Warencode: 3917<br />
Ukraine Gleitmittel NEUTREX<br />
Construction Materials,<br />
Wares and Structures<br />
SEPROKIEVBuDPROEKT –<br />
Arthur Safarov, Kiew – ukraine<br />
Nr. uA 1.090.0027016-08 per Warencode: 3401<br />
Ukraine Gleitmittel NEUTREX Hygienezertifikat Ukraine Nr. 05.03.02-03/10013 per Warencode: 3401<br />
Weissrussland HT-Rohr und -Formteil<br />
Ministerium für Bauwesen,<br />
Weissrussland<br />
MC-02-006174<br />
Weissrussland KG-Rohr und -Formteil<br />
Ministerium für Bauwesen,<br />
Weissrussland<br />
MC-02-006176<br />
Weissrussland Skolan-Rohr und -Formteil<br />
Ministerium für Bauwesen,<br />
Weissrussland<br />
MC-02-006175<br />
Weissrussland KG2000-Rohr und -Formteil<br />
Ministerium für Bauwesen,<br />
Weissrussland<br />
TC 06.0001.08<br />
Weissrussland KG-Rohr-und Formteil<br />
Ministerium für Bauwesen,<br />
Weissrussland<br />
TC 06.0002.08