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Technische Anwendungen der Halbleiterdiode

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<strong>Technische</strong> <strong>Anwendungen</strong> <strong>der</strong> <strong>Halbleiterdiode</strong><br />

Gleichrichter<br />

Aus Wechselstrom wird ein unterbrochener, pulsieren<strong>der</strong> Gleichstrom. In <strong>der</strong> Sinuskurve des<br />

Wechselstroms fehlen alle unteren Halbwellen. Der Strom ist dann 0, wenn er die Diode in<br />

Sperrrichtung durchfließen will.<br />

→Einweggleichrichtung<br />

Graetz-Schaltung o<strong>der</strong> Brückengleichrichtung<br />

Aus Wechselstrom wird pulsieren<strong>der</strong> Gleichstrom. Die negativen Halbwellen <strong>der</strong> Sinuskurve<br />

werden nach oben geklappt.<br />

Diesen Stromverlauf erhält man durch eine so genannte Graetz-Schaltung mit vier Dioden:<br />

→ Doppelweggleichrichtung<br />

Der Strom durchfließt den Wi<strong>der</strong>stand R immer in <strong>der</strong> gleichen Richtung.


Leuchtdiode (LED = light emitting diode):<br />

Um ein Elektron aus seiner Bindung zu lösen, ist Energie erfor<strong>der</strong>lich (etwa Wärme o<strong>der</strong><br />

Licht). Bei diesem Vorgang entsteht ein freies Elektron und ein Defektelektron (Loch). Diese<br />

Energie wird wie<strong>der</strong> frei, wenn ein Elektron und ein Loch rekombinieren. Solche<br />

Rekombinationen finden in <strong>der</strong> Übergangszone ständig statt, wenn die Diode in<br />

Durchlassrichtung geschaltet ist.<br />

Meist wird die frei werdende Energie als Wärme abgegeben. Die Stoffe, aus denen LEDs<br />

bestehen sind aber so gewählt, dass ein merklicher Anteil <strong>der</strong> Energie als Licht abgegeben<br />

wird.<br />

Dieses Licht kann auch im ultravioletten Bereich liegen → Anwendung: unsichtbare<br />

Lichtschranke.<br />

Solarzellen<br />

Auf eine dicke p-leitende Schicht ist eine so dünne n-leitende Schicht aufgedampft, dass sie<br />

das Sonnenlicht durchlässt.<br />

Durch die Strahlungsenergie <strong>der</strong> Sonne werden Elektronen in <strong>der</strong> p-Schicht aus ihren<br />

Verbindungen gelöst. Teilweise rekombinieren sie mit den dort im Überschuss vorhandenen<br />

Löchern (Majoritätsträger).<br />

Ein Teil <strong>der</strong> Elektronen wan<strong>der</strong>t jedoch in die Übergangschicht, wo diese aufgrund <strong>der</strong> dort<br />

herrschenden Raumladung (s. o.) zur n-Seite hin beschleunigt werden.<br />

Durch die Raumladung (s. Skizze) in <strong>der</strong> Übergangszone werden die Elektronen zur n-Seite<br />

hin beschleunigt<br />

Dann entsteht ein Überschuss an negativer Ladung auf <strong>der</strong> n-Seite und entsprechend ein<br />

positiver Ladungsüberschuss auf <strong>der</strong> p-Seite.<br />

Also herrscht zwischen <strong>der</strong> p- und <strong>der</strong> n- Seite eine Spannung (bis 0,5 V), die abgegriffen<br />

werden kann → es fließt ein elektrischer Strom.<br />

Die p-Seite <strong>der</strong> Solarzelle ist ganz mit einem Metallkontakt überzogen, die n-Seite trägt nur<br />

schmale Metallstreifen, sodass das Sonnenlicht fast ungehin<strong>der</strong>t durchkommt.

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