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überregional<br />

Rettungsbojen und Tauchringe<br />

Beim Juniorwasserretterkurs des DRK steht der Spaß im Mittelpunkt<br />

Es ist voll in der Schwimmhalle am Helene-<br />

Weigel-Platz. Auf Bahn fünf trainieren die<br />

Acht- bis Elfjährigen des Deutschen Roten<br />

Kreuzes. Juniorwasserretter I heißt der Kurs.<br />

Franziska Löll hat beide Arme voll Rettungsbojen,<br />

Tauchringe und Plastebecher. Einmal<br />

die Woche spendet sie ihre Freizeit, um den<br />

Junioren die Grundzüge des Rettungsschwimmens<br />

beizubringen.<br />

Zwölf Jungen und Mädchen stehen am Beckenrand.<br />

Sie wuseln durcheinander, lachen<br />

und schubsen sich. Franziska Lölls Blick flitzt<br />

von einem zum anderen, checkt permanent<br />

die Lage. Nacheinander springen die Kleinen<br />

ins Wasser, ihre Köpfe zum Teil knapp über<br />

das Wasser haltend, schwimmen sie die zweimal<br />

50 Meter auf abgetrennter Bahn.<br />

„Mir geht es vor allem darum, dass die Kleinen<br />

Spaß haben und nicht primär um Leistung“,<br />

sagt Franziska Löll mit Blick auf andere Sportvereine,<br />

die teilweise dreimal die Woche trainieren.<br />

„Es ist meine und deren Freizeit und dann<br />

wollen wir eben zusammen Spaß haben“.<br />

Andreas Rose ist technischer Leiter bei der<br />

Wasserwacht, die im Sommer auf dem Wannsee<br />

patrouilliert. Er weiß, dass gerade dieser<br />

Spaßfaktor für viele Eltern wichtig ist, wenn<br />

sie sich auf die Suche nach einem Schwimmkurs<br />

begeben. Andreas Rose wird später am<br />

Abend die Älteren trainieren. Montags und<br />

freitags ist das DRK hier anzutreffen, dabei ist<br />

es laut Rose gar nicht so einfach, in <strong>Berlin</strong> eine<br />

Bahn zu bekommen. Es gebe zu viele Vereine<br />

und zu wenig Schwimmhallen in <strong>Berlin</strong>.<br />

Franziska Löll verteilt die roten Rettungsbojen<br />

an die Jugendlichen. In Zweiergruppen springen<br />

Jungen und Mädchen ins Wasser. Einer<br />

zieht die Boje im Wasser an einem zwei Meter<br />

langen Seil hinter sich her, woran sich der<br />

andere festhält. Während die auf diese Weise<br />

Geretteten viel Spaß bei dieser Übung haben,<br />

geht es für die Retter so nur noch mühsam vo-<br />

ran. Doch letztendlich erreichen alle sicher den<br />

Beckenrand. Dabei würden sie in der Praxis<br />

die Rettungsboje nur noch selten verwenden,<br />

wie Andreas Rose erläutert. In der Praxis käme<br />

hauptsächlich der sogenannte Wurfsack zum<br />

Einsatz - ein Beutel mit langer Leine, der bis<br />

Das Ziehen der Rettungsboje erfordert viel Kondition<br />

zum Ertrinkenden geworfen werden kann.<br />

Am Ende der Schwimmstunde ist bei Franziska<br />

Löll immer eine Abschlussrunde fester Bestandteil.<br />

Die meisten der jungen Wasserretter<br />

sind heute zufrieden, wünschen sich aber für die<br />

nächste Woche eine Einheit Flossenschwimmen.<br />

Kein Problem sagt Franziska Löll. Fünf<br />

Minuten sind noch Zeit für das Kinderplanschbecken,<br />

dann geht es unter die Duschen.<br />

Einige Kinder kennt Franziska Löll schon seit<br />

Jahren. „Manche kenne ich schon als sie sieben<br />

oder acht Jahre alt waren und jetzt sind sie<br />

zwölf. Es ist schon schön zu sehen, was manche<br />

für Entwicklungen beim Schwimmen machen.<br />

Und diese strahlenden Augen, wenn sie<br />

sich etwas für die nächste Woche wünschen<br />

dürfen, das motiviert mich immer wieder neu“.<br />

Momentan gibt es sowohl im Juniorwasserretterkurs<br />

I für Acht- bis Zehnjährige als auch für<br />

Ältere noch freie Plätze. Bitte beim <strong>Kreisverband</strong><br />

melden: ausbildung@drk-berlin-<strong>nordost</strong>.de<br />

oder 030 9927397-12.<br />

<strong>nordost</strong><strong>aktuell</strong> ✚ 7

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