Wir gratulieren! - Königin-Olga-Stift
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Abitur 2010<br />
<strong>Wir</strong> <strong>gratulieren</strong>!<br />
58 Abiturientinnen und Abiturienten haben die<br />
Abiturprüfung 2010 bestanden – und 20 davon<br />
mit Noten zwischen 1,0 und 1,9. Maximilian<br />
Wolf und Christoph Püngel haben die Bestnote<br />
1,0 erreicht, der Gesamtdurchschnitt des Jahrgangs<br />
liegt bei 2,2. Für besonders herausragende<br />
Leistungen wurden bei der Verabschiedung<br />
zahlreiche Preise vergeben. Ausgezeichnet<br />
wurden Christoph Püngel (Scheffelpreis/<br />
Deutsch, Physik-Preis, Ferry-Porsche-Preis),<br />
Max Wolf (Physik-Preis, Gemeinschaftskunde/<br />
Stadt Stuttgart), Nicolas Kolbe (Physik) Jonathan<br />
Winkler (Gemeinschaftskunde/Kiwanis<br />
Preis), Huolin Huang (<strong>Wir</strong>tschaft), Tobias<br />
Lemke (Chemie), Julia Lange (Französisch),<br />
Tina Schlagenhaufer (Russisch), Max Klaile<br />
und Karla Kopf (beide Sport). Den Werner-<br />
Reinhardt-Preis für hervorragende Beiträge zur<br />
Förderung der Schulgemeinschaft überreichte<br />
der Fördervereins-Vorsitzende Klaus Schiffermüller<br />
an Eva Schairer, Max Hans, Adrian<br />
Donner und Lion Weber. Theater-AG-Leiterin<br />
Dr. Sander überreichte den Theaterpreis an die<br />
langjährigen Ensemble-Mitglieder Franziska<br />
Brellochs, Elena Ippendorf, Franziska Nöh,<br />
Christoph Püngel und Frederike Wöhrmann,<br />
die seit der 9.Klasse an allen Aufführungen der<br />
Theater-AG mitwirkten.<br />
Fortsetzung von Seite 1:<br />
„...tierisch gut“<br />
Im <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> gratulierte Schulleiter Waidelich<br />
allen Gewinnern des Wettbewerbs zu<br />
ihren gelungenen Texten und berichtete,<br />
dass er das Buch bereits mit Interesse gelesen<br />
und mehrfach verschenkt habe – zuletzt<br />
als Flugzeuglektüre an den New Yorker ntv-<br />
Börsenexperten Markus Koch als Dankeschön<br />
für seinen Vortrag zur <strong>Wir</strong>tschaftskrise<br />
vor den Schülerinnen und Schülern<br />
der <strong>Wir</strong>tschaftskurse am <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>.<br />
Für ihre Eltern, Familienangehörigen und<br />
Lehrkräfte gestaltete die Klasse kurz vor<br />
den Sommerferien dann noch einen Literaturabend,<br />
bei dem – umrahmt von musikalischen<br />
Beiträgen der Schülerinnen<br />
und Schüler – über die Erfahrungen beim<br />
Schreiben berichtet und alle Texte vorgetragen<br />
wurden. Und auch dieser Abend war<br />
wieder tierisch gut. es<br />
N e u i m O l g a - S t i f t<br />
5a<br />
5b<br />
Vincent Adolph, Kai Alscher, Elena Biermann, Elena Fuchs, Leonie Gabor, Alexander<br />
Göritz, Elisa Hermann, Leopold Hössl, Felicia Klapka, Alexandra Kranzler, Jonathan<br />
Krause, Patrik Lehmann, Nikola Chavah, Leonie Reichertz, Lukas Rimac, Evangelia<br />
Saridou, Lea Schnitzer, Benjamin Schönhofen, Robert Seculic, Paula Semmler,<br />
Maxim Sharma, Sinan Sommermeyer, Patrick Törgyekes, Nora Vetter, Felix Vogt,<br />
Sarah Werum, Tobias Wiese, Torben Wissel, Selina Wolf, Pavel Zwerschke.<br />
Klassenlehrer: Christoph Kieser<br />
Philipp Anastassiou, Emanuele Annunziata, Lucca Ardizzoni, Sebastian Brenner,<br />
Kübra Evinci, Anna Feil, Elina Geller, Joy Geske, Jakob Grein, Franziska Haße, Carlotta<br />
Keppler, Robert Kröger, David Lippert, Anna Mihailov, Rebecca Nehr, Joshua Ocker,<br />
Simone Pape, Jason Pitiakoudis, Ecaterina Raiher, Roxana Rastgooy, Katharina<br />
Ruder, Celina Schuller, Meike Seemüller, Frederick Scillicorn, Johann Smidoda,<br />
Wenke Steinwart, Paul Theumer, Maya Warthon, Linus Wilkins, Luis Winkelbrandt.<br />
Klassenlehrerin: Barbara Moser<br />
Nicole Seeßle<br />
Deutsch, Englisch<br />
(oben links)<br />
Vita Trissler-Henrich<br />
Französisch, Sport<br />
(oben rechts)<br />
Alina Nölle<br />
Englisch, Geschichte,<br />
Ethik, Philosopie<br />
(links)<br />
Herausgeber: Verein der Ehemaligen, Förderer und<br />
Freunde des Gymnasiums <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> e.V. (P.A.<br />
Klaus Schiffermüller, Grimmstraße 32, 70197 Stuttgart,<br />
Tel. 0711/650987) und Gymnasium <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong><br />
(Johannesstr. 18, 70176 Stuttgart, Tel. 0711/613897/98,<br />
Fax 0711/6153638), E-Mail: koenigin-olga-stift@stuttgart.de,<br />
Homepage: www.olga-stift.de.<br />
Verantwortlich: Klaus Schiffermüller, Karl Waidelich<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe: Axel Beitze, Sven Bitters,<br />
Rudolf Drescher, Anne-Kathrin Fix, Dr. G. Kellert, Petra<br />
Kocher, Katja Machill, Karl-Heinz Nägele, Eva Scheffczyk,<br />
Klaus Schiffermüller, Rainer Ulbrich, Karl Waidelich.<br />
Layout und Produktion: Pressebüro Bernd Bitzer,<br />
Murrstraße 12, Reutlingen-Altenburg (07121) 6031-25,<br />
Fax 6031-26, info@berndbitzer.com, www.berndbitzer.com<br />
Aktuell 2/2010<br />
Klasse 6b gewinnt beim Literaturwettbewerb:<br />
Beim Schreiben einfach tierisch gut<br />
Stuttgart – tierisch gut? Diese Frage zu beantworten<br />
waren alle Stuttgarter Schulen Ende<br />
des Jahres 2009 im Rahmen eines Schreibwettbewerbs<br />
eingeladen, der von der Stuttgarter<br />
Buchhandlung Wittwer, dem Verlag<br />
Beltz & Gelberg und den Stuttgarter Nachrichten<br />
ausgeschrieben wurde. Einreichen<br />
durfte man Erzählungen oder Gedichte, die<br />
sich mit der Stadt Stuttgart beschäftigen.<br />
Die Freude am <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> war groß, als<br />
im Frühjahr 2010 die Gewinner benachrichtigt<br />
wurden: 15 Schülerinnen und Schüler unserer<br />
Schule gehören zu den 50 Preisträgern! Für sie<br />
begann damit eine aufregende Zeit, denn alle<br />
ausgewählten Texte sollten in einem Buch des<br />
Kinder- und Jugendbuchverlags Beltz & Gelberg<br />
veröffentlicht werden. Einen Autorenvertrag<br />
mit einem renommierten Verlag abzuschließen,<br />
das ist schon etwas ganz Besonderes.<br />
Aber es kam noch besser: Das neu erschienene<br />
Buch „Stuttgart –tierisch gut?“ wurde im April<br />
in einer festlichen Veranstaltung im Jugendtheater<br />
JES präsentiert. Die jungen Autoren<br />
erhielten nach einer abwechslungsreichen<br />
Unsere Preisträger im Schreibwettbewerb: Klasse 6b: Leonick Schmid, Paul Theo Dreher, Sven Schenk, Emma<br />
Heil, Leopold Schmid, Sarah Hofmann, Alexa Motte, Nils Schreiner, Alexandra Kukshausen, Dominik Sauka, Noah<br />
Merkert, Finn Brandenburg, Pia Albrecht, Blandia Langniß, Klasse 7b: Cara Maier. Foto: Petra Kocher<br />
Buchvorstellung einen Büchergutschein, eine<br />
Urkunde, drei „Belegexemplare“ des druckfrischen<br />
Buches und vor allem großen Applaus<br />
bei der Preisverleihung auf der Bühne. Hier<br />
trafen sie dann auch auf die Schülerinnen<br />
und Schüler anderer Stuttgarter Schulen,<br />
die ebenfalls beim Wettbewerb erfolgreich<br />
waren. Nach einer kleinen Stärkung im Foyer<br />
genossen die Preisträger und ihre Familien<br />
das Theaterstück „Pizza senza Mamma“, in<br />
dem zwei Kinder aus Stuttgart ausreißen und<br />
nach turbulenten Tagen unterwegs schließlich<br />
wieder an den Nesenbach zurückkehren.<br />
Fortsetzung auf Seite 4<br />
Gemischtes Doppel<br />
Mit Beginn dieses Schuljahres ist der Startschuss<br />
für die „Jahrgangsstufe 1“ gefallen.<br />
So heißt künftig die offizielle Bezeichnung<br />
für die erste der zwei Qualifikationsstufen,<br />
die zum Abitur führen; im nächsten Schuljahr,<br />
der „Jahrgangsstufe 2“, wird dann die<br />
Abiturprüfung des G8-Doppeljahrgangs<br />
stattfinden. Die ersten Hürden für das Abitur<br />
2012 sind bereits genommen: Der Unterricht<br />
in den letztjährigen Klassen 10 und 11<br />
wurde weitgehend aufeinander abgestimmt,<br />
teilweise wurden auch dieselben Klassenarbeiten<br />
geschrieben. Statt der früheren drei<br />
Kurse in Mathematik, Englisch und Deutsch<br />
laufen jetzt erstmals jeweils sechs Kurse parallel,<br />
wobei die Kursgrößen im Vergleich zum<br />
Vorjahr sogar abgenommen haben.<br />
Ein erfreulicher Effekt des Doppeljahrganges<br />
– die insgesamt größere Schülerzahl – ermöglicht<br />
es in diesem Jahr sogar, erstmals<br />
am <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> das Fach „Literatur und Theater“<br />
anzubieten, das über zwei Jahre hinweg<br />
unterrichtet wird. Die erzielten Leistungen<br />
können für die Abiturprüfung angerechnet<br />
werden, und bei entsprechender Kurswahl ist<br />
sogar eine Präsentationsprüfung im mündlichen<br />
Abitur möglich. Theaterspielen im Abitur:<br />
eine ganz neue Perspektive.<br />
Parallel zu den neuen Jahrgangsstufen führt<br />
das <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> in diesem Schuljahr für die<br />
Klassen 5 bis 10 ein modifiziertes Doppelstunden-Modell<br />
ein: so viele Doppelstunden<br />
wie möglich, aber nur dort, wo es Sinn<br />
macht. Mit Ausnahme des Mittwochs werden<br />
jeweils die ersten vier Stunden als Doppelstunden<br />
unterrichtet. Für die Schüler bedeutet<br />
dies weniger Fächer pro Tag und leichtere<br />
Schultaschen, im Blick auf den Unterricht<br />
bessere Voraussetzungen für den Einsatz<br />
von schülerorientierten Unterrichtsformen<br />
zur Kompetenzschulung. G 8 und mehr Doppelstunden:<br />
ein erfolgversprechendes gemischtes<br />
Doppel.
Physikkurs beim Schülerforum „Energiemix der Zukunft“ am Fraunhofer-Institut<br />
Ergebnisse werden gemeinsam erzielt<br />
„Eindrucksvoll“ – das ist wahrscheinlich die<br />
beste Beschreibung in einem Wort für den<br />
Besuch des Physik-Kurses aus dem <strong>Königin</strong>-<br />
<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> am Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik<br />
und Automatisierung (IPA) in<br />
Vaihingen. Im Rahmen des Forschungsprojekts<br />
„Wissenschaft debattieren!“ von Wissenschaft<br />
im Dialog und der Universität Stuttgart trafen<br />
die Zwölftklässler mit ihrem Physiklehrer Dr.<br />
Strobel auf ausgebildete Moderatoren sowie<br />
Wissenschaftler der Universität Stuttgart und<br />
des Fraunhofer-Instituts. Hauptthema des<br />
Auf der Magnetbahn schweben: Mobilität der Zukunft? Foto: Katja Machill<br />
„Schülerforums“ war der „Energiemix der<br />
Zukunft“, genauer: die Zusammensetzung der<br />
Stromquellen in Deutschland (und der Welt)<br />
im Jahr 2030. „Ziel des Schülerforums ist es,<br />
Schüler für wissenschaftliche Fragestellungen<br />
zu begeistern. <strong>Wir</strong> wollen sie darin bestärken,<br />
ihre Meinungen zu äußern und konkrete Wünsche<br />
an die Zukunft zu stellen“, erklärte Katja<br />
Machill von Wissenschaft im Dialog. Außerdem<br />
werden wichtige Grundlagen der Teamarbeit<br />
und der Präsentation von Ideen vermittelt.<br />
Zu Beginn des Projektes wurden die Oberstufenschüler<br />
von den Moderatoren Sascha und<br />
Franziska in „Teambuilding“ und „Teamwork“<br />
eingewiesen. Schnell wurde klar, dass ein<br />
„Projekt“ in der Wissenschaft sehr selten von<br />
einer Person alleine durchgeführt wird. Meist<br />
sind Wissenschaftler aus mehreren Fachrichtungen<br />
beteiligt, denn nur gemeinsam kann ein<br />
Ergebnis erzielt werden.<br />
In einer ersten Kritikphase leiteten die Moderatoren<br />
die Schüler zu einer Betrachtung des<br />
Ist-Zustands über. Im Mittelpunkt der Diskus-<br />
sion über den „Energiemix der Zukunft“ stand<br />
der Konflikt zwischen den bisher noch weit<br />
verbreiteten „konventionellen Energien“ – insbesondere<br />
die Atomkraft – und den seit einiger<br />
Zeit stark nachgefragten „erneuerbaren Energien“.<br />
Leitfragen, die durch diese erste Phase<br />
führen sollten, waren: Was bremst die Entwicklung<br />
der Wissenschaft in diesem Forschungsgebiet?<br />
Welche Risiken/Kosten könnten die<br />
erneuerbaren Stromquellen für die Gesellschaft<br />
mit sich bringen? Höhepunkt des ersten<br />
Projekttages war der Besuch von Prof. Günter<br />
Baumbach vom Institut<br />
für FeuerungsundKraftwerkstechnik<br />
(IFK) der Universität<br />
Stuttgart. Auf<br />
dem „heißen Stuhl“<br />
durften die Schüler<br />
dem Experten ihre<br />
drängenden Fragen<br />
zum Energiemix der<br />
Zukunft und zum<br />
heutigen Stand der<br />
Technik stellen. Im<br />
Anschluss an diese<br />
Fragerunde führte<br />
Prof. Baumbach die<br />
Schülergruppe durch das Forschungskraftwerk<br />
der Universität Stuttgart.<br />
Am nächsten Tag stand vor allem die Reise ins<br />
Jahr 2030 und die Visionsphase auf dem Programm.<br />
Kleinere Schülergruppen entwickelten<br />
Konzepte zur Einsparung und Erzeugung von<br />
Strom. Der Fantasie waren bei diesen Visionen<br />
keinerlei Grenzen gesetzt, was vor allem bei<br />
einem der Konzepte deutlich wird: In der Zukunft<br />
„fahren“ in diesem Modell durch kleine<br />
Kernfusionsreaktoren betriebene „Autos“ wie<br />
Magnetschwebebahnen auf vorgegebenen Magnetbahnen<br />
durch die Städte (siehe Foto). Den<br />
krönenden Abschluss fand der zweite Projekttag<br />
durch die Besichtigung der sogenannten<br />
„6-Seiten-CAVE“. Die CAVE ist ein würfelförmiger<br />
Raum im FHI, auf dessen Seiten jeweils<br />
ein 3D-Beamer ein Bild projiziert und in Verbindung<br />
mit 3D-Brillen eine virtuelle Realität<br />
erzeugt. Den Schülern wurde als Beispiel einer<br />
virtuellen Realität ein Computermodell eines<br />
neuen Gebäudes auf dem Fraunhofer Institutsgelände<br />
vorgeführt, das mit einer Art Joystick<br />
als Navigationswerkzeug komplett durchflogen<br />
und von allen Seiten betrachtet werden konnte.<br />
Wenn das Fraunhofer Institut einen Tag der<br />
offenen Tür veranstaltet, stehen Besucher zum<br />
Teil mehrere Stunden an für einen kurzen<br />
Blick in die CAVE – wir Schüler erhielten eine<br />
ausgiebige exklusive Führung!<br />
Am dritten Tag fand ein Seminar über Rhetorik<br />
und Präsentationstechniken statt, ehe am<br />
Nachmittag die Projektteilnehmer ihre Zukunftskonzepte<br />
und Modelle der Öffentlichkeit<br />
und geladenen Wissenschaftlern vorstellten<br />
und mit diesen diskutieren konnten. „Super,<br />
dass man sich hier mal mit Technikvisionen<br />
beschäftigen konnte“, bilanzierte ein Teilnehmer<br />
im Abschlussgespräch. Sven Bitters<br />
Alle Ideen sind auf der Internetplattform www.deineidee-zu-energie.de<br />
des Projektes „Wissenschaft debattieren!“<br />
(www.wissenschaft-debattieren.de) im Internet<br />
zu sehen und dort kommentierbar.<br />
Nachwuchs<br />
forscht<br />
Auch in diesem Jahr waren – teilweise in den<br />
Sommerferien – zahlreiche Schülerinnen und<br />
Schüler des <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s über den<br />
Unterricht hinaus aktiv. So hat Derya Heper<br />
(Klassenstufe 10) an der 8. Science Academy<br />
Baden-Württemberg (Junior Academy Adelsheim)<br />
ihre Kenntnisse über Astronomie vertieft.<br />
Moritz Frenzel (Jahrgangsstufe 11) hat<br />
im Rahmen seines BOGY-Praktikums an der<br />
Informatik-Fakultät des Karlsruher Instituts<br />
für Technologie ein eigenes Praktikumsprojekt<br />
sehr erfolgreich abgeschlossen. Lukas<br />
Märkle (Jahrgangsstufe 10) wurde Schulsieger<br />
im Wettbewerb National Geographic<br />
Wissen 2010. Luisa Haak und Derya Heper<br />
(beide Jahrgangsstufe 10) wurden in den<br />
Girls’ Campus der Robert-Bosch-<strong>Stift</strong>ung<br />
aufgenommen, ein Projekt, mit dem das<br />
Interesse von Mädchen für Naturwissenschaften<br />
und Technik gefördert werden soll.<br />
Über 20 Schülerinnen und Schüler haben<br />
sich im Rahmen des Bildungsnetzwerks<br />
Coaching for future, das von der Landesstiftung<br />
Baden-Württemberg gefördert wird,<br />
gezielt über technische und naturwissenschaftliche<br />
Berufsfelder informiert und mit<br />
dem dazugehörigen Bildungsportal vertraut<br />
gemacht, und auch in diesem Jahr haben<br />
wieder zahlreiche Schüler der Mittelstufe am<br />
Landeswettbewerb Chemie im Alltag teilgenommen.<br />
Diskussion mit US-Botschafter Murphy<br />
Wettbewerb vom Fußball bis zur Börse<br />
Sechs Schülerinnen und Schüler des<br />
<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s hatten kurz vor Beginn der<br />
Sommerferien Gelegenheit, mit dem<br />
neuen amerikanischen Botschafter<br />
Philip D. Murphy zu diskutieren:<br />
die Robert-Bosch-<strong>Stift</strong>ung hatte<br />
im Rahmen ihrer Gesprächsreihe<br />
„Schüler diskutieren mit Experten“<br />
rund 60 Oberstufenschüler in die<br />
Villa des Firmengründers Robert<br />
Bosch eingeladen. Als Thema für<br />
seinen Einstiegs-Vortrag hatte der<br />
Fußball-Fan und ehemalige Wall-Street-Banker<br />
Murphy passend zur Fußballweltmeisterschaft<br />
das aufmunternde Motto ausgewählt: „Keeping<br />
Technologie erleben<br />
„Erlebe IT“ hieß es im Mai am <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>, als<br />
die Deutsche Telekom, die Software AG, IBM<br />
und die Duale Hochschule Baden-Württemberg<br />
mit Infoständen, Vorträgen und Unternehmenspräsentationen<br />
den Oberstufenschülerinnen<br />
und –schülern der Stuttgarter<br />
MINT-EC-Schulen Studien- und Berufsperspektiven<br />
in der Informationstechnologie<br />
vorstellten. Was die Informationstechnologie<br />
heute schon leistet, was sie zukünftig für uns<br />
leisten kann, wie unser Leben sich durch sie<br />
verändert, und nicht zuletzt welchen Beitrag<br />
jeder einzelne persönlich dazu leisten kann:<br />
das waren die Fragen, die im Mittelpunkt der<br />
Veranstaltung standen. Initiator der Veranstaltung<br />
war Proektleiter Michael Zeisberger<br />
von BITKOM e.V., die Koordination am <strong>Olga</strong>-<br />
<strong>Stift</strong> lag in den Händen unseres IT-Experten<br />
Karl-Heinz Nägele.<br />
our societies competitive:<br />
from soccer to the<br />
stock market“. In der<br />
Diskussion kamen dann<br />
neben den gesellschaftlichen<br />
und politischen<br />
Themen auch Fragen zu<br />
den persönlichen Erfahrungen<br />
der Schüler<br />
– zum Beispiel bei unserem<br />
Schüleraustausch<br />
mit Oregon – zur Sprache. Auf kritische Nachfragen<br />
etwa zum Thema Umweltschutz räumte<br />
der Botschafter ein, dass dies in den USA noch<br />
Minimarathon 2010<br />
Bereits zum dritten Mal nahmen Unterstufenschüler<br />
des <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s im Mai am Minimarathon<br />
beim Stuttgarter Zeitungslauf<br />
teil. Vom stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden<br />
Axel Beitze wieder an vier<br />
Wochenenden gut auf die Herausforderung<br />
vorbereitet, passierten 46 Schülerinnen<br />
und Schüler erfolgreich das Ziel. Die<br />
schnellsten Läufer der Schule wurden beim<br />
Sommerfest der SMV mit einem Pokal geehrt.<br />
Herzlicher Glückwunsch an Sebastian<br />
Häberle, Lisha Kable (beide jetzt Klasse<br />
6a), Tobias Grießer (7a) und Barbara<br />
Schneider (8c).<br />
ein weites Feld sei. Einigkeit herrschte beim<br />
abschließenden Empfang im Garten der Villa<br />
Bosch aber darüber, dass Amerika für junge<br />
Menschen nach wie vor ein attraktives Ziel,<br />
nicht zuletzt auch für ein Studium, ist.<br />
ticker...ticker...ticker<br />
In den Klassen 5-12 haben – organisiert<br />
von Biologie-Lehrerin Dina Steckhan –<br />
im vergangenen Schuljahr jeweils zwei<br />
Schüler einen Erste-Hilfe-Kurs des Roten<br />
Kreuzes absolviert, damit bei kleineren Verletzungen<br />
in jeder Klasse sofort eine Erstversorgung<br />
gewährleistet ist...Englischlehrerin<br />
Heike Habenicht hat in der März-<br />
Ausgabe der Zeitschrift bildung & wissenschaft<br />
in einem Interview mit Jürgen<br />
Stahl dargestellt, warum des Kooperative<br />
Lernen am <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> die soziale<br />
Kompetenz in den Klassen stärkt...Professor<br />
Shinji Sakano von der Tamagawa University<br />
in Tokio hat sich am <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong> über<br />
die Themen Selbst- und Fremdevaluation<br />
im Bildungswesen informiert...Die Klasse<br />
6b hat mit ihrer Englischlehrerin Ursula<br />
Ast 200 € für den Kindergarten im afrikanischen<br />
Burkina Faso gespendet; damit<br />
können zwei Kinder ein ganzes Schuljahr<br />
lang jeden Tag ein Frühstück bekommen...<br />
Die Spendenaktion der SMV für die Opfer<br />
der Erdbeben-Katastrophe in Haiti hat einen<br />
Betrag von 1.208,11€ erbracht...Der Sporttag<br />
im Vitadrom Feuerbach war neben der<br />
von der SMV organisierten Wintersport-<br />
Fahrt auch in diesem Jahr wieder ein Höhepunkt<br />
des Sport-Programmes...Mit einem<br />
Besuch im Schiller-Nationalmuseum und<br />
Literaturmuseum der Moderne schloss<br />
der Deutsch-Kurs 13 mit Kursleiterin Annemarie<br />
Merkle die gemeinsame Arbeit<br />
ab – tief beeindruckt von den „ausgezeichneten<br />
Führungspersonen“ und ihrer Sachkenntnis<br />
(„lehrreiche Führung auf hohem<br />
Niveau“) sowie den Briefen, Handschriften<br />
und sonstigen Dokumenten im Archiv...<br />
Als „unvergessliches Erlebnis für jeden“<br />
empfand die Klasse 9a (jetzt 10a) ihre<br />
Abschlussfahrt nach Friedrichshafen mit<br />
den Begleitlehrerinnen Katja Bair und Alina<br />
Noelle...Johannes Hain (Jahrgangsstufe<br />
2) nahm in den Sommerferien im Internat<br />
Urspring an der Sommerakademie zum<br />
Thema „Was ist Wahrheit?“ teil...Vanessa<br />
Schiefer (Jahrgangsstufe 1) hat die Zusage<br />
zur Teilnahme am Seminar „Medien<br />
und Technologie“ der Fraunhofer Talent-<br />
School Erfurt im Oktober erhalten...
Verein der Ehemaligen, Freunde und Förderer des <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s<br />
Verein der Ehemaligen, Freunde und Förderer des <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s<br />
Nach den <strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>lern kam der Papst<br />
Während Papst Benedikt XVI. den zweitgrößten<br />
Wallfahrtsort Europas, Fatima,<br />
zum runden Jubiläum und die weltberühmte<br />
Anlage des Hieronymitenklosters<br />
in Lissabon aufsuchte, wollten die<br />
31 Reisefreunde des <strong>Königin</strong>-<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s<br />
auf ihrer diesjährigen großen Studienreise<br />
das Land der Seefahrer und Entdecker<br />
kennen lernen. Waren es doch<br />
hauptsächlich die Portugiesen und ihre<br />
Seefahrer, die sich bereits anfangs des<br />
15. Jahrhunderts aufmachten, um den<br />
bisher unbekannten Erdball auf dem<br />
Seewege zu erkunden und um als erste<br />
Kolonialmacht der Neuzeit für nahezu<br />
ein halbes Jahrtausend Europas Weltherrschaft<br />
zu begründen. 300 Jahre<br />
früher als Spanien hatte sich Portugal<br />
schon zu Beginn des 13. Jahrhunderts<br />
endgültig von der 500 Jahre dauernden<br />
islamischen Besetzung befreit und als<br />
erster europäischer Staat seine territoriale<br />
Gestalt erreicht. Diese hat sich<br />
übrigens bis zum heutigen Tage kaum<br />
verändert. Keine 150 Jahre später<br />
ließ Heinrich der Seefahrer mit den<br />
berühmtesten Kartographen, Astronomen,<br />
Navigatoren und Schiffsbauern<br />
aus dem Abend- und Morgenland<br />
erstmals ein für die damalige Zeit relativ<br />
korrektes Bild der bekannten Regionen<br />
der Erde erarbeiten und damit<br />
das Rüstzeug für die erfolgreiche Erschließung<br />
der riesigen noch nie erforschten<br />
Welt.<br />
Und dann fuhren die Seeleute des kleinen<br />
Portugal mit ihren berühmten Kapitänen<br />
wie z.B. Vasco da Gama oder<br />
Diaz über die Ozeane nach Grönland,<br />
Neufundland und Brasilien, umrundeten<br />
Afrika, segelten weiter über Persien,<br />
Indien, China, Japan bis zu den Moluk-<br />
Termine<br />
des Fördervereins<br />
9. Oktober, 13.40 Uhr, Führung im Weinbaumuseum<br />
in Uhlbach<br />
5.-7. November, Kleine Herbstreise mit<br />
Dr. Scherle<br />
25. November, 18.00 Uhr Mitgliederversammlung<br />
Zu allen Führungen bitte An- und Abmeldung<br />
bei Frau Hauser, Tel. 0711/53 39 86<br />
ken. Über 150 Jahre lang gründeten sie<br />
eine Kolonie nach der anderen – dann<br />
hatte sich ihre Eroberungskraft verschlissen<br />
und es begann ein langsamer,<br />
über Jahrhunderte laufender Niedergang<br />
ihres Weltreiches. Während der<br />
Gründerzeit und auch noch während<br />
eines längeren Zeitraums danach flossen<br />
phantastische Gewinne und Reichtümer<br />
nach Portugal aus dem Handel<br />
mit Gewürzen, Seide, Diamanten, Perlen<br />
und Rubinen, Porzellan, später<br />
Gold aus Brasilien, aber auch mit Skla-<br />
Sehnsucht nach der Ferne: das<br />
Seefahrerdenkmal in Lissabon.<br />
ven aus Afrika. Mit einem großen Teil<br />
dieser Gewinne wurden die heute noch<br />
einzigartigen und einmaligen sakralen<br />
und profanen Bauwerke und Städte erstellt<br />
und erweitert.<br />
Auf diesen Spuren nahm die Reiseleiterin,<br />
eine portugiesische Historikerin<br />
und promovierte Literatin<br />
die Reisefreunde auf eine einmalige,<br />
außergewöhnlich informative, erlebnisreiche<br />
und spannende Zeitreise<br />
mit von der Kelten- bis zur Neuzeit.<br />
Begleitet von herrlichem <strong>Olga</strong>-Wetter<br />
bis zum letzten Tag präsentierte sie<br />
ihnen Schwerpunkte keltisch-römischwestgotisch-maurischer,christlichabendländisch<br />
er, portugiesischer und<br />
postmoderner Kulturstätten auf der<br />
Fahrt von Porto nach Lissabon durch<br />
fruchtbare Landschaften, romantische<br />
Flusstäler, vorbei an steilen Atlantikklippen<br />
und weiten Sandstränden. Sie<br />
sahen diese bei Ausgrabungen und bei<br />
Bauwerksresten in Conimbriga, Barcelas<br />
und Lissabon, als Kathedralen und<br />
Klöster in Porto, Lissabon, Batalha,<br />
Alcobaca und Tomar, als Burgen und<br />
Schlösser in Lissabon, Obidos und Guimares,<br />
als Paläste und Universitäten in<br />
Sintra, Guimares, Porto und Lissabon<br />
sowie als die Bauwerke der Milleniumsarchitektur<br />
auf dem Gelände der<br />
EXPO’98 in Lissabon.<br />
Aber auch einen Blick in die Seele und<br />
soziale Lage ihrer Landsleute gestern<br />
und heute vermittelte die Reiseleiterin<br />
ihren Besuchern bei einem Fado-<br />
Abend mit Liedern voller Sehnsucht,<br />
Verlust und Reue sowie mit ihrem<br />
täglich, kurz vor der Rückkehr zum<br />
Hotel vorgetragenen Gedicht weltberühmter<br />
portugiesischer Literaten wie<br />
Camoes aus der Renaissancezeit und<br />
Fernando Pessoa von heute. Und „von<br />
Ortstermin mit dem Förderverein auf dem Flughafen Stuttgart<br />
Mit winke, winke… verabschiedete<br />
sich der Pilot der Boeing 727 beim<br />
Start zum Flug nach Lanzarote aus dem<br />
noch offenen Fenster der Pilotenkanzel<br />
von den 27 Besuchern des <strong>Königin</strong>-<br />
<strong>Olga</strong>-<strong>Stift</strong>s, die, keine 70 m entfernt von<br />
der Startbahn, eifrig zurück winkten.<br />
Dies war sicherlich der emotionale<br />
Höhe punkt einer hochinteressanten<br />
und erlebnisreichen Führung durch<br />
den Stuttgarter Flughafen. Nach der für<br />
Personal und Fluggäste gleichermaßen<br />
gründlichen Überprüfung gelangten die<br />
Besucher durch den Personaleingang<br />
auf das Flugfeld. Hier holte sie ein Fluggästebus<br />
zur Informationsfahrt parallel<br />
zur Start- und Landebahn ab.<br />
Die Fahrt ging vorbei an den Terminals,<br />
den Wartungshallen der verschiedenen<br />
Fluggesellschaften, den Abstell- und<br />
Parkplätzen für die großen und kleinen<br />
Flugzeuge, den 4,5 Mio. Liter fassenden<br />
Kerosintanks bis zur Halle der<br />
Flughafenfeuerwehr und des Rettungs-<br />
Architektur pur: der neue Bahnhof<br />
auf dem EXPO ’98-Gelände<br />
in Lissabon.<br />
heute“ zeigte sie ihren Besuchern die<br />
Wohnsituation von Senioren, Rentnern<br />
und Migranten in einem Stadtteil von<br />
Alfama in Lissabon in ihren 20 qm<br />
großen Wohnungen ohne alle Zu- und<br />
Abwasserleitungen, allerdings nur für<br />
wenige Euro Miete im Monat und mit<br />
kostenlosen Anspruch auf öffentliche<br />
Toiletten und Bäder. Es war wirklich<br />
das erste Mal, dass ein Land und seine<br />
Leute den Reiseteilnehmern in einer<br />
so einzigartigen, umfassenden, sachkundigen,<br />
spannenden und liebevollen<br />
Art und Weise präsentiert wurden. So<br />
weinte auch der Himmel am Abflugtag,<br />
als die <strong>Olga</strong>stiftler mit dem letzten Flieger<br />
Lissabon verließen. Letzter Flieger,<br />
ob da <strong>Olga</strong> nicht wieder einmal ihre<br />
Finger im Spiel hatte? Danach legte<br />
nämlich die Staubwolke aus Island<br />
den gesamten Luftverkehr über der<br />
iberischen Halbinsel und Frankreich<br />
lahm. K.S.<br />
Winke, winke auf der Piste…<br />
dienstes mit einer der modernsten<br />
Fahrzeugflotten europäischer Flughäfen.<br />
Bis zu 50 Tonnen pro Mitarbeiter<br />
und Tag, eine wahre Knochenarbeit,<br />
bewältigen die Mitarbeiter des Gepäckverladezentrums<br />
beim Aus- und<br />
Beladen der täglich 400 startenden und<br />
landenden Maschinen mit ihren 30.000<br />
Passagieren. Kaum ein deutscher Flughafen<br />
hat bessere Allwetterflugbedingungen,<br />
die dank des hochmodernen<br />
Instrumentenlandesystems auch bei<br />
dichtem Nebel und Sichtweiten bis zu<br />
75 Meter Landungen ermöglichen.<br />
Mit dem Blick über das 400 Hektar<br />
große Flughafenareal, von dem 200<br />
Hektar mit Gras bewachsen sind, verabschiedeten<br />
sich die Besucher vom<br />
siebtgrößten der 18 deutschen Flughäfen<br />
mit 10 Millionen Fluggästen und<br />
über 13.000 Starts und Landungen pro<br />
Jahr und ließen den Nachmittag bei Kaffee<br />
und Kuchen im benachbarten Flughafenhotel<br />
ausklingen. K.S.