Der Lameyer - 2009 Nr.30 Februar
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
Quartierzeitung der Östlichen Unterstadt
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Unsere Themen:<br />
- Was passiert mit R 3, 13-15<br />
- Entwicklungsprojekt Innenstadt<br />
- Gemeinsamer Neujahrsempfang am<br />
17. Januar<br />
Quartierzeitung für die Östliche Unterstadt Nr. 30 <strong>Februar</strong> <strong>2009</strong>
Editorial<br />
Wir wünschen allen Leserinnen und Lesern ein<br />
gutes und erfolgreiches neues Jahr!<br />
Drei wichtige Wahlen werfen ihre Schatten bereits<br />
zu Jahresbeginn voraus. Wir rechnen daher<br />
auch deshalb mit offenen Ohren und Aufmerksamkeit<br />
für alles, was wir in der Innenstadtentwicklung<br />
gemeinsam angehen wollen. Über einige<br />
der anstehenden Maßnahmen können Sie<br />
sich in dieser Ausgabe informieren. So wird beispielsweise<br />
der Umzug der Abendakademie nach<br />
U 1 (hier findet die Einweihung am 16. und 17.<br />
Mai statt) neue Gestaltungsfreiräume im Stadtteil<br />
schaffen. Hiervon erwarten wir uns positive Impulse.<br />
Positive Ausstrahlung wird auch die Umgestaltung<br />
der Seitenstraßen der Breiten Straße<br />
auf die Quadrate der Östlichen Unterstadt haben.<br />
Hiermit soll im Herbst begonnen werden.<br />
Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit Ihnen mit<br />
dem Schwung des neuen Jahres all diese Dinge<br />
anzugehen.<br />
Die Redaktion<br />
Bei freiem Eintritt für Kinder ab 6 Jahren zeigt Big<br />
Brothers Big Sisters Deutschland in Kooperation<br />
mit dem Mannheimer Atlantis Kino (K 2, 32) am<br />
Samstag, dem 14.02.09 um 14 Uhr den amüsanten<br />
Trickfilm Madagascar 2. Tickets über Big<br />
Brothers Big Sisters Deutschland und eine Stunde<br />
vor der Vorstellung an der Kinokasse.<br />
Termine aus der Östlichen Unterstadt<br />
04.02.09 Planung Stadtteilfest<br />
14:00 Uhr Theaterhaus TiG7, G 7, 4b<br />
16.02.09 AG Internationaler Garten U 5<br />
18:00 Uhr Kinderhaus Sickinger T 4<br />
25.02.09 AG Lameygarten<br />
16:00 Uhr Erdgeschossbesprechungszimmer<br />
K 1, 7-13<br />
11.03.09 Quartiergremium Östliche und<br />
19:00 Uhr Stadtteilkonferenz Westliche<br />
Unterstadt, Turmsaal Konkordienkirche<br />
R 2<br />
26.03.09 Forum Innenstadt/Jungbusch<br />
19:00 Uhr Collini-Center, Raum 925<br />
02.04.09 Sommertagszug Östliche<br />
16:30 Uhr Unterstadt, Treffpunkt Schulhof<br />
Sickingerschule<br />
12.03.09 Veranstaltung Bürger- und Ge-<br />
19:00 Uhr werbeverein: Sauberkeit in den<br />
Quadraten, Turmsaal Konkordienkirche<br />
R 2<br />
18.06.09 Veranstaltung Bürger- und Ge-<br />
19:00 Uhr werbeverein: Sicherheit in<br />
unserer Stadt, Turmsaal Konkordienkirche<br />
R 2<br />
Impressum<br />
Herausgeber:<br />
V.i.S.d.P:<br />
Quartiergremium Östliche Unterstadt Christian Kirchgässner, Postfach 121030, 68061<br />
Mannheim<br />
Mitarbeiter dieser Ausgabe:<br />
Leserbriefe sind herzlich willkommen!<br />
Nikola Jung, Christian Kirchgässner, Redaktionsschluss dieser Ausgabe: 26.01.09<br />
Melanie Schweinberger und Nadja Wersinski Redaktionsschluss April-Ausgabe: 15.04.09<br />
Die mit Namen versehenen Artikel geben nur die Meinung der Autoren wieder. Jeder Autor trägt für seine<br />
Artikel die alleinige Verantwortung.
Aus dem Quartiermanagement<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nach einem Monat sind wir schon voll ins Jahr<br />
<strong>2009</strong> eingestiegen und haben uns gemeinsam<br />
eine Menge vorgenommen. Beim Neujahrsempfang<br />
im Januar konnten wir Ihnen einen Überblick<br />
über die anstehenden Themen in der Östlichen<br />
Unterstadt geben, die Nachnutzung des Abendakademiegebäudes<br />
in R 3, die Fortführung und<br />
Umsetzung des Entwicklungskonzepts Innenstadt,<br />
das Projekt Q 6/Q 7 und der Umbau der<br />
Seitenstraßen der Breiten Straße sind da nur einige<br />
Stichworte.<br />
Das Quartiergremium Östliche Unterstadt möchte<br />
diese Dinge auch in diesem Jahr wann immer es<br />
gemeinsame Anliegen und Interessen gibt gemeinsam<br />
mit der Stadtteilkonferenz Westliche<br />
Unterstadt angehen.<br />
Haben wir im vergangenen Jahr unser Stadtteilfest<br />
gemeinsam im Lameygarten gefeiert, werden<br />
wir in diesem Jahr in der Westlichen Unterstadt<br />
zu Gast sein, und zwar am 18. Juli. Es ist uns<br />
aber auch wichtig, den Lameygarten nicht zu<br />
vergessen und unsere Aufmerksamkeit auf seine<br />
Aufenthaltsqualität zu lenken. Wie schaffen wir<br />
das Als „Ersatz“ für das Lameygartenfest ist die<br />
Idee, ein Kunstprojekt und eine Veranstaltung im<br />
Herbst durchzuführen. Hierüber wollen wir gerne<br />
am 25. <strong>Februar</strong> mit Ihnen beraten!<br />
Unser nächstes Treffen im Quartiergremium findet<br />
ebenfalls gemeinsam mit der Stadtteilkonferenz<br />
Westliche Unterstadt statt, und zwar am 11.<br />
März um 19:00 Uhr. Neben der Planung unseres<br />
Stadtteilfestes stehen an diesem Abend voraussichtlich<br />
auf der Tagesordnung:<br />
- Entwicklungskonzept Innenstadt: aktuell<br />
werden die vielen Maßnahmenvorschläge<br />
aus dem Konzept innerhalb der Verwaltung<br />
bewertet und priorisiert. Neben einem<br />
Sachstand hierüber wird die Frage, wie eine<br />
Einschätzung und Gewichtung der Projekte<br />
durch die Stadtteilakteure und die Bewohnerschaft<br />
passieren kann, eine Rolle spielen.<br />
Weitere Infos zum EKI finden Sie unter<br />
www.eki-mannheim.de<br />
- Fortsetzung der Kurpfalzachsenplanung:<br />
Noch in diesem Jahr steht der Umbau der<br />
Seitenstraßen der Breiten Straße an, ein weiteres<br />
Thema sind die Zugänge zum Neckar,<br />
im Bezirksbeirat Innenstadt im Dezember<br />
ging es um Aufenthaltsmöglichkeiten auf<br />
dem Marktplatz. Wie können beim Thema<br />
Seitenstraßen und Zugänge zum Neckar die<br />
Positionen des Quartiergremiums und der<br />
Stadtteilkonferenz berücksichtigt werden<br />
Herzlich Willkommen! Gibt es weitere Themen,<br />
die Ihnen wichtig sind, zu denen Sie sich mit anderen<br />
austauschen und an denen Sie in diesem<br />
Jahr arbeiten möchten Dann kommen Sie bitte<br />
zu unseren Treffen oder rufen Sie an.<br />
Quartiermanagement<br />
Östliche Unterstadt<br />
Nadja Wersinski<br />
K1, 7-13, Zimmer 336,<br />
68159 Mannheim<br />
Tel.: 293-9390<br />
Fax: 293-9370<br />
Email: nadja.wersinski@mannheim.de<br />
Nadja Wersinski<br />
Mehr Informationen über das Quartiermanagement sowie<br />
die Online-Versionen der <strong>Lameyer</strong>-Ausgaben finden<br />
Sie im Internet unter der Adresse<br />
www.mannheim.de unter dem Schlagwort „Quartiermanagement“.
Was passiert mit R 3, 13-15<br />
Was passiert mit dem Gebäudekomplex R 3, 13<br />
– 15 nach Umzug der Abendakademie im Mai<br />
<strong>2009</strong> Ziel muss sein, den Wohnstandort Innenstadt<br />
zu sichern!<br />
Um diese Frage zu erörtern hat das Quartiermanagement<br />
Östliche Unterstadt am 3. Dezember<br />
2008 in die Abendakademie eingeladen.<br />
Das Interesse der Nachbarn, die in unmittelbarer<br />
Nähe wohnen bzw. dort berufstätig sind, war<br />
groß. <strong>Der</strong>en Meinungen und deren Wünsche waren<br />
an diesem Abend gefragt. „Die Stadtverwaltung<br />
Mannheim“ so das Quartiermanagement,<br />
„möchte das Anwesen veräußern bei entsprechender<br />
Ausschreibung“. Eine öffentliche Nutzung<br />
wurde bereits vor einiger Zeit vom Quartiergremium<br />
vorgeschlagen, die Bibliothek der Stadt,<br />
das Amt Sicherheit und Ordnung oder eine andere<br />
öffentliche Einrichtung wie ein Begegnungszentrum.<br />
Dagegen spricht aber das unzureichende<br />
Parkplatzangebot, wie die Teilnehmer durch<br />
leidvolle Erfahrung berichteten.<br />
Die einhellige Meinung der Anwesenden an diesem<br />
Abend war, dieses 1.000 qm umfassende<br />
Areal als Wohnanlage zu gestalten. Ein Mehrgenerationen-Haus<br />
zum Beispiel mit Indoor-<br />
Spielplatz, Tiefgarage mit genügend Parkplätzen.<br />
Auch attraktive Wohnungen für Führungskräfte,<br />
die bisher in die Umgebung gezogen sind. Man<br />
kann sich auch betreutes Wohnen für Seniorinnen<br />
und Senioren, in Anbetracht des demographischen<br />
Wandels, vorstellen. In Parterre könnten<br />
Ladengeschäfte, mit Bezug auf den Bedarf<br />
der Anwohner durch gewerbliche und medizinische<br />
Nutzung, einziehen. Eine solche bauliche,<br />
zukunftsorientierte Nutzung des Anwesens könnte<br />
diesen Teil der Innenstadt noch wertvoller<br />
werden lassen. Auf jeden Fall muss es Ziel sein,<br />
den Wohnstandort Innenstadt zu sichern und die<br />
Wohnanlage architektonisch gut durchdacht zeit-<br />
nahe, nutzbar zu machen. Die Stadt Mannheim<br />
und der Gemeinderat sind in der Pflicht, durch<br />
eine entsprechende Gestaltung der Verträge die<br />
Nutzung zu sichern.<br />
Peter Graeff, Bezirksbeirat Innenstadt der CDU,<br />
der in Q 3, 15 zu Hause ist, ließ wissen, dass ein<br />
potenzieller Investor, die Firma Diringer & Scheidel,<br />
sich interessiere, das Anwesen in dieser<br />
Weise zu gestalten. Weitere Wortmeldungen<br />
empfahlen die stadteigene GBG – Mannheimer<br />
Wohnungsbaugesellschaft mbH einzubinden.<br />
Auch einen fremden Architekten zu beauftragen,<br />
der unvoreingenommene, kreative Vorschläge<br />
machen sollte, wurde gewünscht.<br />
Bei der Nutzungskonzeption muss das Wohnumfeld<br />
mitgedacht und dieses aufgewertet werden.<br />
Die Wohnanlage R 3 ist attraktiv und könnte bei<br />
entsprechender Gestaltung deutlich an Zuspruch<br />
gewinnen.<br />
Roswitha Niedermeier<br />
Seit diesem Jahr Sperrmüll auf Abruf<br />
Seit Januar <strong>2009</strong> wurde das bisher bestehende<br />
System des Straßensperrmülls durch ein Abrufsystem<br />
ersetzt. <strong>Der</strong> Sperrmüll wird nach wie vor<br />
bis zu zweimal im Jahr kostenlos abgeholt, jedoch<br />
individuell und bedarfsgerecht „auf Abruf“:<br />
- 2 Termine im Jahr pro Haushalt<br />
- bis 4 m³ kostenlos<br />
- Anmeldung per Postkarte, Telefon, Internet<br />
oder persönlich<br />
- Abholtermin nach 2-3 Wochen<br />
Sonderservice gibt es gegen Gebühr, z.B. Mehrmengen<br />
über 4 m³, Abfuhr innerhalb von 2-3 Tagen,<br />
persönlicher Wunschtermin, Hilfe beim Heraustragen,<br />
komplette Wohnungsräumungen.<br />
Telefon für „Sperrmüll auf Abruf“ 293-7000<br />
www.abfallwirtschaft-mannheim.de
Big Brothers Big Sisters Deutschland u.<br />
Atlantis Kino laden ein zu Madagascar 2<br />
Bei freiem Eintritt (solange Plätze verfügbar) für<br />
Kinofreunde ab 6 Jahren zeigt Big Brothers Big<br />
Sisters Deutschland in Kooperation mit dem<br />
Mannheimer Atlantis Kino (K 2, 32) am Samstag,<br />
dem 14.02.09 um 14 Uhr den amüsanten Trickfilm<br />
Madagascar 2, der an den großen Erfolg des<br />
ersten Teils anknüpft und beste Unterhaltung<br />
quer durch die Generationen bietet.<br />
Das Zusammenbringen von Groß und Klein ist<br />
auch Ziel der gemeinnützigen Organisation Big<br />
Brothers Big Sisters Deutschland (BBBSD), die<br />
seit 2007 auch im Rhein-Neckar Raum die vor<br />
vielen Jahren in den USA entstandene Idee eines<br />
Mentorenprogramms etabliert hat. BBBSD ist ein<br />
Mentorenprogramm für Kinder und Jugendliche<br />
von 6 bis 16 Jahren, das Mädchen eine „große<br />
Schwester“ und Jungen einen „großen Bruder“<br />
zur Seite stellt. Ein „Tandem“ trifft sich alle ein bis<br />
zwei Wochen für ein paar Stunden. Dabei haben<br />
Mentoren ein offenes Ohr für ihren Schützling<br />
und unternehmen mit ihm etwas, woran beide<br />
Spaß haben. Das kann entweder die gemeinsame<br />
Radtour am Neckar, ein Besuch der Stadtbibliothek<br />
oder auch ein Kinobesuch sein. Weitere<br />
Informationen: Big Brothers Big Sisters Deutschland,<br />
U 5, 16, 68161 Mannheim, Tel.:<br />
0621/33651-300, www.bbbsd.org<br />
Über Big Brothers Big Sisters Deutschland sind<br />
bereits ab Anfang <strong>Februar</strong> Tickets für die Filmveranstaltung<br />
zu bekommen; eine Stunde vor der<br />
Vorstellung am 14.02. ist dann die Kinokasse des<br />
ATLANTIS geöffnet.<br />
Linn Schöllhorn<br />
9. Sommertagszug am 2. April<br />
Treffpunkt 16.30 Uhr Sickingerschulhof<br />
in T 4<br />
„Januar, <strong>Februar</strong>, März, April – die Jahresuhr<br />
steht niemals still ...“ und deshalb ist es höchste<br />
Zeit für unseren Sommertagszug mitten durch die<br />
Quadrate.<br />
Die erfolgreiche Vertreibung des Winters im vergangenen Jahr<br />
In diesem Jahr hat uns der Winter so viele frostige<br />
Tage gebracht wie lange nicht mehr und in<br />
den Weihnachtsferien immerhin so viele Schneeflocken,<br />
dass ein bisschen Rodeln und Schneemannbauen<br />
Kinderherzen erfreuen konnte. Doch<br />
schon häufen sich die Tage, an denen uns wärmende<br />
Sonnenstrahlen für kurze Zeit verwöhnen<br />
und wir bereits übermütig jubeln „Frühling, Frühling<br />
wird es nun bald ...!“<br />
Aber nein, zuerst müssen wir den Winter vertreiben<br />
und das heißt nach unserem Brauch, sein<br />
Symbol, den Schneemann, verbrennen! Dann<br />
heißt es endgültig: „Winter Ade“!<br />
In Begleitung Erwachsener sind alle Kinder und<br />
Frühlingsbegeisterte der Innenstadt herzlich eingeladen,<br />
sich in den Zug einzureihen und uns<br />
und den Schneemann durch die Quadrate zum<br />
Lameygarten zu begleiten.<br />
Josi Roßteutscher
Serie: Wer sind die Innenstadt-Bezirksbeiräte<br />
Im vergangenen <strong>Lameyer</strong> haben wir begonnen,<br />
Ihnen die 12 Innenstadtbezirksbeiräte vorzustellen,<br />
die den Gemeinderat und die Verwaltung in<br />
wichtigen Stadtteilangelegenheiten beraten. Wir<br />
setzen die Serie fort mit Alexander Sauer.<br />
Alexander Sauer<br />
29 Jahre<br />
Rechtsreferendar<br />
Mitglied SPD seit 2005,<br />
Bezirksbeiratssprecher<br />
Telefon : 4394040<br />
Fax: 4834417<br />
E-Mail: info@<br />
alexsauer.de<br />
Warum wohnen Sie in der Innenstadt Die Innenstadt<br />
als Zentrum verkörpert urbanes Leben<br />
schlechthin. Als jemand der im ländlichen Raum<br />
aufgewachsen ist, habe ich das sehr zu schätzen<br />
gelernt. Deshalb bin ich nach zwei Jahren von<br />
einem Mannheimer Vorort in die Innenstadt gezogen,<br />
wo ich jetzt seit sechs Jahren lebe.<br />
Warum engagieren Sie sich politisch und<br />
welche Ziele haben Sie Schon immer war ich<br />
politisch sehr interessiert. Gerade in den letzten<br />
Jahren haben sich Entwicklungen ergeben, die<br />
mich dazu bewogen haben, Politik nicht mehr<br />
passiv erleben, sondern aktiv mitgestalten zu<br />
wollen. Gerade Fragen der sozialen Gerechtigkeit<br />
liegen mir am Herzen, weshalb ich mich außerhalb<br />
der Kommunalpolitik im Vorstand der Arbeitsgemeinschaft<br />
für Arbeitnehmerfragen des<br />
SPD-Kreisverbandes engagiere. Ein moderneres<br />
Verständnis von Bürgernähe, flexiblere Verwaltungsstrukturen<br />
und die Erhaltung des Sozialstaats<br />
in Zeiten der Globalisierung sind Ziele für<br />
die ich mich einsetzten möchte.<br />
Welche Stärken hat die Innenstadt Zunächst<br />
sind es immer die Menschen, die einen Stadtteil<br />
lebens- und liebenswert machen – hier ist es um<br />
die Innenstadt gut bestellt. Aber auch und gerade<br />
die städtebauliche Prägung durch Rhein, Neckar,<br />
Verbindungskanal sowie insbesondere die<br />
Quadratestruktur sind etwas Besonderes. Diese<br />
ganz eigene Prägung ist sicher eine große Stärke.<br />
Die Mannheimer Innenstadt hat viele unterschiedliche<br />
Facetten, so dass auch für unterschiedliche<br />
Bedürfnisse Angebote bestehen.<br />
In welchen Bereichen muss die Innenstadt<br />
sich weiterentwickeln Oft wird die Innenstadt<br />
„nur“ als Einkaufs- und Kulturzentrum wahrgenommen.<br />
Dass wir eine der bewohntesten Innenstädte<br />
haben, wird allerdings nicht ausreichend<br />
berücksichtigt. Aufenthaltsqualität und Naherholung<br />
werden teilweise vernachlässigt – gerade<br />
die nur schlecht genutzten Neckaruferflächen<br />
bieten noch nicht ausgeschöpftes Potential.<br />
Menschen im Alter auch noch das Wohnen in ihrem<br />
angestammten Stadtteil zu ermöglichen wird<br />
immer wichtiger. Hier ist eine enge Abstimmung<br />
von Politik und Privatwirtschaft gefragt. Auch eine<br />
Neukonzeption der Stadtteilgremien wäre mir<br />
wichtig – zwar hat der Stadtteil Innenstadt/Jungbusch<br />
gleich drei Stadtteilgremien,<br />
trotzdem bleiben große Teile der Innenstadt unberücksichtigt.<br />
In 10 Jahren ist die Mannheimer Innenstadt …<br />
mit Sicherheit noch ein genauso angenehmer<br />
Lebensraum wie heute. In 10 Jahren werden<br />
auch viele städtebauliche Maßnahmen abgeschlossen<br />
sein – Plankensanierung, Zugang zum<br />
Neckar, Nutzung der Uferflächen etc. Auch überregional<br />
wird die Mannheimer Innenstadt ihren<br />
Ruf als Einkaufs- und Kulturzentrum in Nordbaden<br />
verteidigen.<br />
Welche Maßnahme muss unbedingt schnell<br />
verwirklicht werden <strong>Der</strong> Zugang zum Neckar<br />
muss schnell angegangen werden. Hier kann mit<br />
relativ wenig Geld viel für die Bürger erreicht<br />
werden. Auch die Verbesserung der Aufenthaltsqualität<br />
am Marktplatz drängt.
Entwicklungsprojekt Innenstadt<br />
Zu Beginn des Jahres <strong>2009</strong> kündigt sich erneut<br />
ein aufregendes Jahr in der Östlichen Unterstadt<br />
an. Nicht zuletzt der Wahlkampf zu den Kommunalwahlen<br />
am 7. Juni lässt zahlreiche Aktionen<br />
der Kandidat/innen für den neuen Gemeinderat<br />
und vielfältige Vorschläge für die Innenstadtentwicklung<br />
erwarten. Das verspricht reichlich Stoff<br />
für kritische Auseinandersetzungen im Quartiergremium<br />
und mit den Quartiersbewohner/innen,<br />
aber auch neue Impulse für die Aufwertung des<br />
Stadtteils im Anschluss an die Wahlen.<br />
Darüber hinaus dürfte die Umsetzung des Entwicklungskonzepts<br />
Innenstadt/Jungbusch (EKI)<br />
die Bürger/innen in der Östlichen Unterstadt mal<br />
weniger mal mehr emotional beschäftigen. Insbesondere<br />
werden die Vorschläge der Stadt zur<br />
Fortsetzung des EKI-Beteiligungsprozesses und<br />
zur konkreten Einbindung der Bürger/innen mit<br />
Spannung erwartet. Nach mehr als einem Jahr<br />
Pause im Beteiligungsverfahren und nur äußerst<br />
vagen Ausblicken auf seine zukünftige Ausgestaltung<br />
wächst die Ungeduld hinsichtlich neuer<br />
Partizipationsangebote. Diese bleiben wichtig,<br />
um die Bürger/innen in der Innenstadt und im<br />
Jungbusch weiterhin bei der Stadtteilentwicklung<br />
erfolgreich mitzunehmen und Engagementbereitschaft<br />
nicht in Politikverdrossenheit umschlagen<br />
zu lassen. Die Vorstellung entsprechender Maßnahmen<br />
der Bürgerbeteiligung wird vermutlich<br />
auf der nächsten Sitzung des AK Forum Innenstadt/Jungbusch<br />
in diesem Frühjahr erfolgen.<br />
Dann ist auch eine Präsentation der Ergebnisse<br />
des verwaltungsinternen Prozesses zu erwarten,<br />
bei dem die Mitarbeiter/innen der Kommune aufgefordert<br />
waren, die diversen Einzelprojekte aus<br />
dem EKI zu bewerten.<br />
Für lebhafte Diskussionen oder auch heftigere<br />
Kontroversen dürften erst recht Maßnahmen zur<br />
weiteren Planung und Umsetzung einiger konkreter<br />
Einzelprojekte in der Innenstadt sorgen.<br />
Das gilt nicht zuletzt für die geplanten Neubaumaßnahmen<br />
auf den Quadraten Q 6 und Q 7.<br />
Außerdem steht im Rahmen des Planken-<br />
Wettbewerbs die Neugestaltung des Paradeplatzes<br />
weiterhin zur Debatte. Mit einer stärkeren<br />
Ausrichtung des Paradeplatzes auf wirtschaftliche<br />
Funktionalität und Bespielbarkeit könnte ein<br />
ganz erheblicher Verlust im Hinblick auf die alltägliche<br />
Aufenthaltsqualität für zahlreiche Mannheimer/innen<br />
und auswärtige Besucher/innen<br />
einhergehen.<br />
Dagegen könnte die Nachnutzung der ehemaligen<br />
Abendakademie im Quadrat R 3 zu einer<br />
echten Aufwertung des Quartiers führen, wenn<br />
hier etwa in einem sanierten oder neu gebauten<br />
Gebäudekomplex Wohneinheiten angeboten<br />
werden, die sowohl eine gelungene soziale Mischung<br />
erlauben als auch dem demografischen<br />
Wandel Rechnung tragen. Auch die Pläne für einen<br />
verbesserten Zugang zum Neckarufer von<br />
der Innenstadt aus sowie für attraktiver gestaltete<br />
Aufenthaltsmöglichkeiten am Ufer selber könnten<br />
die Wohnumfeld- und Lebensqualität der Quartiersbewohner/innen<br />
steigern, wenn sie demnächst<br />
realisiert werden sollten.<br />
Aber natürlich sind es nicht nur die Aussichten<br />
auf städtebauliche Maßnahmen, die ein spannendes<br />
Jahr <strong>2009</strong> in der Östlichen Unterstadt<br />
versprechen. Ebenso sind es die zu erwartenden<br />
kulturellen Ereignisse, allen voran das gemeinsame<br />
Sommerfest der Östlichen und der Westlichen<br />
Unterstadt, dessen Planungen in Kürze beginnen.<br />
Alle Bewohner/innen der Östlichen Unterstadt<br />
und darüber hinaus sind wie immer herzlich<br />
eingeladen, sich in jeder Hinsicht an den<br />
Prozessen im Quartier zu beteiligen.<br />
Nikola Jung
Gemeinsam in das Stadtteiljahr gestartet – Neujahrsempfang am 17.01.09<br />
Liebe Freunde der Östlichen Unterstadt,<br />
an dieser Stelle möchten wir uns herzlich für die<br />
rege Beteiligung und das große Interesse am<br />
ersten gemeinsamen Neujahrsempfang des Bürger-<br />
und Gewerbevereins östliche Innenstadt<br />
e.V., der Geschichtswerkstatt Innenstadt e.V. und<br />
des Quartiermanagements Östliche Unterstadt<br />
am Samstag, den 17. Januar <strong>2009</strong> in der wunderschönen<br />
Aula der Eberhard-Gothein-Schule<br />
bedanken.<br />
Die Vielzahl der Vertreterinnen und Vertreter des<br />
Gemeinderates, Helen Heberer (MdL), Volker<br />
Beisel, Matthias Meder, Pantelis Nikitopolus, Peter<br />
Pfanz-Sponagel, Wolfgang Raufelder, Ulrich<br />
Schäfer, Dr. Gerhard Schäffner und Roland Weiß<br />
sowie fast sämtlicher Bezirksbeiräte der Innenstadt<br />
bewiesen, dass bei der Umsetzung gemeinsamer<br />
Projekte Hand in Hand gearbeitet<br />
werden kann.<br />
In einem anschaulichen Vortrag stellte Herr<br />
Freund die Geschichte des Quadrates R 3 dar.<br />
Frau Weber vom Bürger- und Gewerbeverein<br />
und Frau Wersinski vom Quartiermanagement<br />
erläuterten mit Hilfe einer Power Point Präsentation<br />
die gemeinsamen Projekte für <strong>2009</strong>. Frau<br />
Rosemarie Schwarz grüsste im Namen des Herschelbad<br />
Fördervereins e.V..<br />
Leckere Speisen und guter Kallstadter Wein und<br />
Sekt rundeten den Nachmittag ebenso ab, wie<br />
die wunderschöne musikalische Untermalung für<br />
die unser Mitglied Hans-Jürgen Kühn am<br />
Bechstein-Flügel sorgte. Bei der großen Tombola<br />
griffen alle Anwesenden zu und unterstützten unseren<br />
Verein durch Loskauf. Gesättigt und im<br />
Bewusstsein, dass Ihre Anliegen bei uns in guten<br />
Händen sind, konnten wir alle den Samstagabend<br />
gemeinsam ausklingen lassen.<br />
Wir möchten uns an dieser Stelle noch besonders<br />
bei der Leitung der Eberhard-Gothein-<br />
Schule, bei Herrn Kühn für die schöne Musik,<br />
Herrn Yousaf für sein gewohnt vorzügliches pakistanisches<br />
Essen, den Damen Frau Heuchert,<br />
Frau Sohns, Frau Kapf, Frau Weber und Frau<br />
Ibric-Noppenberger sowie den Herren Freund,<br />
Kirchgässner und Teutsch für Ihre Hilfe und Unterstützung<br />
bedanken.<br />
Wir hoffen Sie bleiben uns treu und wir dürfen<br />
Sie im kommenden Jahr bei guter Gesundheit<br />
wieder begrüßen.<br />
Ihr<br />
Bürger- und Gewerbeverein östliche Innenstadt<br />
e.V.