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PFLANZLICH<br />
Unser Brustund<br />
Hustentee<br />
Eine langbewährte Rezeptur<br />
Unser Brusttee erfreut sich großer Beliebtheit, da er schon lange erfolgreich getrunken wird. Schon<br />
in der österreichischen Pharmacopae von 1783 finden wir eine Aufzeichnung vom Brusttee. Seine Zusammensetzung<br />
ist heute ein wenig verändert, doch Eibisch, Süßholz und Königskerze sind noch immer<br />
ein fester Bestandteil. Dazu werden noch Malvenblüte, Thymiankraut und Anis gemischt.<br />
Königskerze (Wollblume):<br />
Die Königskerze<br />
mit ihren gelben<br />
Blüten unterstützt<br />
durch<br />
Saponine,<br />
Schleim-, und<br />
Gerbstoffe die<br />
Schleim- sowie<br />
die Krampf lösende<br />
Wirkung.<br />
So stillt sie den<br />
Hustenreiz.<br />
Malve (Käsepappel):<br />
Die Malvenblüte,<br />
ebenfalls<br />
Schleim<br />
lösend, wird<br />
vor allem wegen<br />
seiner<br />
blauen Farbe<br />
dem Tee zugefügt.<br />
So wird<br />
auch der Tee<br />
unmittelbar<br />
nach dem Aufgießen<br />
zuerst blauviolett,<br />
bis er sich schließlich dunkel<br />
braungrün verfärbt. Mit<br />
Honig ist er ein köstliches<br />
Getränk.<br />
Eibisch:<br />
Vom Eibisch wird sowohl<br />
Blatt als auch Wurzel verwendet.<br />
Die Heilpflanze<br />
wird wegen der<br />
Wirkung seiner<br />
Schleimstoffe<br />
bei entzündlichen<br />
Prozessen<br />
geschätzt.<br />
Die Teedroge<br />
findet als Auswurf<br />
förderndes<br />
Hustenmittel,<br />
sowie<br />
bei Magen und Darmerkrankungen<br />
Verwendung.<br />
Thymian:<br />
Der Thymian,<br />
von dem<br />
das Kraut<br />
verwendet<br />
wird, trägt<br />
zur Beruhigung<br />
des<br />
Hustens<br />
durch seine<br />
ätherischen Öle - besonders<br />
Thymol, ein Antiseptikum-,<br />
Bitter- und Gerbstoffe bei.<br />
Daher wird er in vielen Hustenmitteln<br />
verwendet.<br />
Süßholz:<br />
Vom Süßholz ist die Wurzel<br />
ein Lieferant an flavonen<br />
Glycosiden, Saponinen,<br />
ätherischen Ölen, Gerbstoffen<br />
und Enzymen. Diese erleichtern<br />
das Aushusten<br />
und Entkrampfen - daher<br />
auch gut bei Magengeschwüren.<br />
Aus dieser Droge werden<br />
die bekannten<br />
Lakritzen<br />
hergestellt.<br />
Anis:<br />
Der Anis<br />
gehört zu<br />
den ältesten<br />
Heilpflanzen<br />
(wurde früher als<br />
Gegengift und als Verjüngungs-mittel<br />
angewandt.<br />
Hier werden seine Früchte<br />
wegen des ätherischen Öls<br />
Anethol, das Krampf lösend<br />
wirkt, eingesetzt.<br />
<strong>Apotheke</strong>n-Qualität<br />
Der Brusttee ist im Österreichischen<br />
Arzneibuch als vorgeschriebene<br />
Hustenteemischung<br />
als Species Pectorales<br />
aufgenommen. In der<br />
<strong>Apotheke</strong> müssen alle Teedrogen<br />
geprüft werden auf<br />
ihre vorgeschriebenen Mindestgehaltsstoffe,<br />
auf Verunreinigungen<br />
und Schadstoffe.<br />
Sie werden mit amtlichen<br />
Kontrollnummern versehen<br />
und jede <strong>Apotheke</strong> ist<br />
verpflichtet darüber Aufzeichnungen<br />
zu führen.<br />
Tipps zur Zubereitung:<br />
1 Tl Teemischung mit<br />
siedendem Wasser<br />
(ca. 150ml) übergießen,<br />
10 Minuten abgedeckt<br />
stehen lassen<br />
und abseihen.<br />
Der Tee sollte mehrmals<br />
täglich getrunken<br />
werden; v.a. morgens<br />
und abends vor<br />
dem Schlafengehen.<br />
Wer es lieber ein wenig<br />
süßer mag, kann<br />
in den leicht abgekühlten<br />
Tee Honig<br />
einrühren.<br />
Auch Vitamin C kann<br />
zusätzlich beigeben<br />
werden und so das Immunsystem<br />
stärken.<br />
Auch in Schwangerschaft<br />
und Stillzeit<br />
darf der Tee getrunken<br />
werden.<br />
10 DIE NATURAPOTHEKE