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Ohne Abgase Der Umwelt zuliebe Gaumenfreuden vom Wild

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4 SWP SCHWERPUNKT<br />

Bohren, pressen, schweißen<br />

Das Stromnetz Ispringen wird ans SWP-Netz angebunden<br />

<strong>Der</strong> Zeitplan ist eng: Bis zum Jahresende<br />

2011 müssen Erdkabel liegen und An-<br />

schlüsse fertiggestellt sein, damit Isprin-<br />

gen ab Januar 2012 von Pforzheim aus<br />

mit Strom versorgt werden kann. Voraus-<br />

gegangen war die Bewerbung der SWP<br />

für die Strom-Konzession im Ortsgebiet<br />

Ispringen und die Abstimmung des Ge-<br />

meinderats für die SWP als neuen Netz-<br />

betreiber. Nach umfangreichen Vorberei-<br />

tungen geht die Umsetzung jetzt in die<br />

Endphase.<br />

Die Bohrgeräte sind aufgebaut, das Dieselaggregat<br />

im Maschinenwagen springt an<br />

und befördert Wasser an den Spülbohrer,<br />

das Bohrgerät läuft. An der Baugrube Ispringer<br />

Weg direkt an der A8 stehen alle Zeichen<br />

auf „Go“. Mithilfe einer Spülbohrung will die<br />

beauftragte Baufirma Weiss die A8 untertunneln,<br />

um eine Anbindung des Ispringer<br />

Stromnetzes ans Pforzheimer SWP-Netz<br />

zu schaffen. Dabei soll der diamantbesetzte<br />

Weil wir hier leben – SWP.<br />

Bohrkopf ein Loch in den Untergrund fräsen,<br />

das 3 Meter unter der Autobahn hindurchführt<br />

und Platz für das Schutzrohr mit den<br />

Stromkabeln schafft. Eine Mischung aus<br />

Wasser und Bentonit – eine Tonverbindung<br />

– soll gleichzeitig den Bohrschutt aus der<br />

Bohrung schwemmen. So weit die Theorie.<br />

In der Praxis sieht das leider anders aus.<br />

Nach einigen Metern Bohrung rutscht der<br />

Bohrkopf auf einer weichen Tonschicht<br />

weg. Nichts geht mehr. Dem Bohrtrupp<br />

bleibt nichts anderes übrig, als den Bohrer<br />

zurückzuziehen. Zweiter Anlauf, ein neues<br />

Loch. Nach dem Eindringen in den Untergrund<br />

kommt der Bohrer langsam, aber<br />

sicher Zentimeter für Zentimeter weiter. Am<br />

Rand der Autobahn steht ein Mitarbeiter,<br />

der den Weg des Bohrers mithilfe eines<br />

Sensors nachverfolgt. Abweichungen von<br />

der geplanten Bohrrichtung zeigt sein Gerät<br />

an, sodass Korrekturen möglich sind. Nur<br />

noch zwei Meter bis zur geplanten Austrittsstelle!<br />

Doch da ist plötzlich Schluss. Ein Hindernis<br />

im Erdreich macht jedes Weiterkom-<br />

men unmöglich. Da unten befindet sich der<br />

Rest eines Bauwerks – vielleicht ist es eine<br />

frühere Unterführung. <strong>Der</strong> Bohrkopf bewegt<br />

sich keinen Millimeter weiter. Beim Zurückziehen<br />

des Bohrers mitsamt dem ganzen<br />

Gestänge wird das Ausmaß des Schadens<br />

deutlich: <strong>Der</strong> Bohrkopf ist kaputt. Also müssen<br />

die Bohrfachleute eine dritte Bohrung<br />

ansetzen, die endlich gelingt. Als der Durchbruch<br />

geschafft ist, können die Mitarbeiter<br />

auf der anderen Seite Rohre aufsetzen, die<br />

beim Zurückziehen des Bohrers das Loch<br />

aufweiten. Sie haben den notwendigen<br />

Durchmesser für das spätere Schutzrohr<br />

mit dem 20.000-Volt-Kabel.<br />

„Trotz aller Hindernisse haben unsere Partner<br />

<strong>vom</strong> Bauunternehmen Weiss das Vorhaben<br />

zum Erfolg gebracht“, sagt Uwe<br />

Lutz, Baubeauftragter der SWP. „Jetzt können<br />

wir die Hauptkabel legen und über die<br />

neue Schaltstation Sinsheimer Straße ans<br />

Ispringer Stromnetz anbinden. Die Arbeiten<br />

dafür laufen im Dezember, sodass wir, wenn<br />

alles gutgeht, im engen Zeitplan bleiben.“

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