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Ohne Abgase Der Umwelt zuliebe Gaumenfreuden vom Wild

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Die SWP Baubeauftragten Uwe Lutz und Alexander Thieme vor der Ispringer<br />

Trafostation direkt an der Baustelle Bahnunterquerung.<br />

<strong>Der</strong> Hintergrund: Was ist ein Konzessionsvertrag?<br />

Die SWP haben sich um die Stromkonzession<br />

im Ispringer Ortsgebiet beworben, die<br />

vorher der Energiekonzern EnBW innehatte.<br />

<strong>Der</strong> Ispringer Gemeinderat entschied sich im<br />

Oktober 2010 für die SWP als Konzessionsnehmer.<br />

Für das Nutzungsrecht an öffentlichen<br />

Verkehrsflächen zur Verlegung und<br />

zum Betrieb von Stromversorgungsanlagen<br />

zahlen die SWP eine Konzessionsgebühr<br />

an die Gemeinde, deren Gemeindehaushalt<br />

damit entlastet wird. Gleichzeitig haben<br />

die SWP die Verpflichtung, das Stromnetz<br />

auszubauen, instand zu halten und zu betreiben.<br />

Damit engagieren sich die SWP für<br />

eine sichere und umweltgerechte Energieversorgung<br />

und ein modernes Netzmanage-<br />

ment in unmittelbarer Nähe Pforzheims. Die<br />

Ausgaben der SWP werden innerhalb eines<br />

mehrjährigen Zeitraums über die Netznutzungsentgelte<br />

refinanziert.<br />

Nach dem Konzessionsgewinn führten die<br />

SWP Verhandlungen mit der EnBW zur Entflechtung<br />

und zum Ankauf des Stromnetzes.<br />

Dazu gehören 35 Umspannstationen von<br />

Mittel- auf Niederspannung, 15 km Mittelspannungs-<br />

und 68 km Niederspannungskabel.<br />

Die SWP-Netzexperten entschieden<br />

sich für die physische Anbindung des neuen<br />

Netzes. Zwei Anbindungen wurden durch<br />

die Baumaßnahmen geschaffen. Dafür wurden<br />

5,6 km Mittelspannungskabel verlegt<br />

und 2 neue Schaltstationen errichtet.<br />

Untertunnelung geschafft! Die Bohrexperten auf der anderen Seite montieren<br />

Rohre, die beim Zurückziehen des Bohrgestänges das Bohrloch aufweiten.<br />

SWP SCHWERPUNKT 5<br />

Unter der Eisenbahn hindurch<br />

Für die Stromversorgung Ispringens<br />

wurden auch die Eisenbahngleise untertunnelt.<br />

Die Trasse unter der Bahn<br />

hindurch dient jedoch nicht dem Anschluss<br />

ans Pforzheimer Stromnetz,<br />

sondern bildet eine Verstärkung des<br />

Ispringer Ortsnetzes. Die Eisenbahnunterquerung<br />

gelang bei laufendem<br />

Zugverkehr mithilfe einer Horizontalbohrung<br />

unter dem Gleiskörper in<br />

mehreren Metern Tiefe. Das erfahrene<br />

Bohrteam fräste dafür ein Loch mit<br />

230 mm Durchmesser durch den Untergrund<br />

aus Muschelkalk, durch das<br />

anschließend mehrere aneinandergeschweißte<br />

Rohrstücke mit großer Kraftanwendung<br />

hindurchgepresst wurden.<br />

Die Bohrgeräteführer auf der<br />

Ispringer Seite der Bohrung.<br />

Die neuen Stromtrassen<br />

Die Stromversorgung Ispringens funktioniert<br />

demnächst über zwei unterschiedliche Einspeisepunkte<br />

mit je zwei Erdkabeln. Durch<br />

voneinander unabhängige Stromeinspeisungen<br />

ist die Versorgungssicherheit gewährleistet<br />

– auch im Fall einer Störung.<br />

Die erste Anbindungstrasse führt von der<br />

Pforzheimer Schaltstation Sinsheimer Straße<br />

am Ispringer Pfad entlang, unter der A8<br />

hindurch bis zur bestehenden Stromtrasse<br />

in der Ispringer Uhlandstraße. Die zweite<br />

Doppelleitung läuft von der Trafostation<br />

Waisenrainweg bis zum Anschlusspunkt in<br />

der Genossenschaftsstraße. Hier wurde im<br />

November eine neue Trafostation errichtet.<br />

Die in diesem Zug mitverlegten Leerrohre für<br />

ein leistungsstarkes Lichtwellenleiter (LWL)<br />

-Netz sind eine Investition in die Zukunft.<br />

Damit steht die Option einer superschnellen<br />

Datenverbindung für Ispringer Firmen und<br />

Gemeinschaftseinrichtungen zur Verfügung.<br />

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