Montage- und Wartungsanleitung - Pewag

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Montage- und Wartungsanleitung Montage der Antriebs- und Umlenkräder Auf die genaue Einhaltung der Kettenspurweite ist zu achten, Antriebswelle und Umlenkachse müssen waagerecht montiert werden, die exakte Ausrichtung der Antriebsräder und Umlenkräder ist zu gewährleisten. Kettenkürzung kann bei der Erstmontage zur Anfertigung eines Paßstückes oder bei Kettenlängung durch Verschleiß erforderlich sein. Beim Kürzen ist eine gerade Anzahl (2, 4, 6 usw.) von Kettengliedern beider Kettenschlaufen abzutrennen. Das Herausschneiden der Kettenglieder muss sorgfältig mittels Brenner oder Trennscheibe erfolgen. Beschädigung bzw. Wärmeeinwirkung auf die Nachbarglieder ist zu vermeiden! Empfohlene Kettenmontage • Verbinden der Kettenstränge mit Verbindungsglieder • Montage der verbundenen Kettenstränge in den Fördertrog • Schließen der Kettenschlaufen • Montage der Steckmitnehmer und Kratzereisen • Kontrolle der Vorspannung Das Anpassen des Teilkreisdurchmessers der Zahnkettenräder RHV erfolgt durch Unterlegen der Einzelzähne mit Stahlblechen. Das Unterlegen bzw. der Austausch der Einzelzähne kann im Bereich des kettenfreien Radteiles erfolgen, sodass eine Kettendemontage nicht erforderlich ist. Die Stärke der Unterlagen muss entsprechend der Kettenlängung errechnet werden. Kettenstränge werden paarweise gebündelt geliefert; um ein Vertauschen der Stränge zu vermeiden, soll der Bündeldraht erst im Verlauf der Montage geöffnet werden; die gebündelten Kettenstränge müssen unbedingt parallel nebeneinander montiert werden, nur so ist die gleiche Länge der Kettenschlaufen gewährleistet. Im Falle des Vertauschens der zusammengehörenden Kettenstränge können diese anhand der Strangnummern bzw. Farbkennzeichnung wieder zusammengepaart werden; beim Einbau der Kettenstränge ist zu beachten, dass die Schweißnaht der stehenden Kettenglieder zur Radmitte zeigt, die Lage der anderen Glieder ist beliebig. Auf die richtige Einbaulage der Kettenschlösser achten Kettenschlösser KHV für alle Kratzerförderer immer in vertikaler Position montieren. Verbindungsglieder VHV werden in vertikaler Position mit der Schließlasche nach außen montiert, bei horizontaler und zusätzlich geneigter Förderstrecke mit Zahnkettenrädern nur als liegendes Kettenglied eingebaut. Nach Verschleiß der Aufkohlungstiefe ist grundsätzlich mit einer rapiden Verschleißzunahme zu rechnen. Es wird daher empfohlen, die Ketten nach Verschleiß der Aufkohlungstiefe auszutauschen. Rundstahlketten und Radverzahnung verschleißen unter normalen Bedingungen gemeinsam bis zur Ablegereife. Das Unterlegen der Einzelzähne soll bei ca. 2,5% Kettenlängung durch Verschleiß erfolgen. Der Kettentausch soll bei den Kettenqualitäten E10 bei einem Kettenverschleiß von ca. 3,5% und E14 bei 5% vorgenommen werden. Auf gleichmäßige und zentrale Materialaufgabe über die gesamte Trogbreite ist zu achten. Beide Kettenschlaufen müssen durch Fördergut und Zugkraft gleich beansprucht werden. Einseitige Belastung einer Kettenschlaufe führt zu stärkerem Verschleiß, dadurch ergibt sich eine Schrägstellung der Kratzereisen. Maximale Beladung der Mitnehmer ist anzustreben, die Kettengeschwindigkeit ist der Fördergutmenge anzupassen. 50 Kratzerförderketten und Komponenten
Montage- und Wartungsanleitung Die Kettenspannung ist regelmäßig zu kontrollieren, besonders während der Einlaufphase der Rundstahlketten. Die Vorspannkraft muss an allen Kettenschlaufen gleich sein. Unnötig hohe Vorspannungskraft verkürzt die Lebensdauer. Gewindedurchmesser Nm M 6 10 7 M 8 25 18 M 10 49 35 M 12 85 62 M 14 135 98 Lbf/ft. M 16 210 152 M 18 300 217 M 20 425 307 M 22 580 420 M 24 730 528 M 27 1.100 796 M 30 1.450 1.049 M 33 1.900 1.136 M 36 2.450 1.772 Anziehdrehmoment Nm für Schrauben und Sechskantmuttern Fkl. 8.8 und 8; Gleitreibzahl = 0,14 Eine Unterstützung/Führung von Rundstahlketten oder Mitnehmer, Kratzereisen ist erforderlich wenn ein langes, freihängendes Kettenband eine zu große Vorspannung erfordert. Besteht die Gefahr, dass die Kette durch das Fördergutmaterial vom Kettenrad oder der Rolle abgehoben wird, ist die Montage eines stabilen Kettenniederhalters vor, nach oder über den gesamten Kettenumschlingungsbereich notwendig. Rundstahlketten sind gegen Überbeanspruchung oder Blockierung durch Grob- oder Fremdkörper, durch geeignete Sicherheitskupplungen, Abscherbolzen etc. abzusichern. In bestimmten Zeitabständen sind Ketten, Verbindungsglieder, Steckmitnehmer, Kettenräder und Segmente auf Beschädigungen, Korrosion oder ungewöhnlichen Verschleiß zu überprüfen. Alle Verschraubungen sind auf festen Sitz zu kontrollieren und falls nötig nachzuziehen. Bei Kettenaustausch sind die Verbindungsglieder ebenfalls auszutauschen. Schweißungen an Ketten, Verbindungsgliedern und einsatzgehärteten Bauteilen dürfen keinesfalls durchgeführt werden. Kratzerförderketten und Komponenten 51
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