Projekte - Stilus eV
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Erstauflage Dezember 2006<br />
Stand Aktualisiert Dezember 2008<br />
Konzept, Layout, Umsetzung: DEJO Denzer<br />
Der Druck der Broschüre wurde gefördert vom<br />
Kulturamt des Landkreises Potsdam Mittelmark<br />
Kulturpunkt STILUS e.V.<br />
.
INHALT<br />
RÜCKBLICK<br />
Tabellarisch<br />
PROJEKTE<br />
Ausgewählte Gruppen<br />
und Einzelprojekte<br />
KÜNSTLER<br />
KUNST - FÖRDERER<br />
Alphabetisch<br />
KONZEPTE<br />
Ausgewählte<br />
<strong>Projekte</strong>ntwürfe<br />
GRUßWORTE<br />
SPONSOREN<br />
SATZUNG<br />
KONTAKT<br />
PRESSE<br />
PRESSEKOMMENTARE<br />
PRESSEINFORMATIONEN<br />
ANSPRACHEN<br />
ZU<br />
PROJEKTEN<br />
KONZEPTEN<br />
KÜNSTLERN<br />
Kulturpunkt STILUS e.V.<br />
.
RÜCKBLICK<br />
GEGENWART UND VERGANGENHEIT<br />
SIND VIELLEICHT IN DER ZUKUNFT ENTHALTEN<br />
UND IM GEWESENEN DAS KÜNFTIGE<br />
IST ABER JEGLICHE ZEIT STETS GEGENWART<br />
WIRD ALLE ZEIT UNWIEDERRUFBAR<br />
T. S. ELIOT<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Rückblick<br />
.
1995<br />
1996<br />
1997<br />
1998<br />
1999<br />
2000<br />
RÜCKBLICK<br />
KULTURPUNKT STILUS E.V.<br />
Petzow: Auf dem Gelände des ehemaligen Künstlerheims für Literatur und Film<br />
wird die Gründung des Vereins beschlossen. Er soll als schöpferisches Forum<br />
unterschiedliche, auch gegensätzliche Sichtweisen von Welt und Mensch<br />
reflektieren. Dies soll den Blick für die komplexe Vielfalt der Umwelt, für<br />
veränderte Wahrnehmungen und Denkformen schärfen.<br />
Eintrag unter VR 1595 beim Amtsgericht Potsdam.<br />
Gründungsmitglieder: Klaus Brenneisen, Thomas Gerdesmann, Rainer<br />
Gottemeier, Solveig Gottemeier, Thomas Kleinschmidt, Hubertine Nippen<br />
Vogler, Jürgen F. Schmidt, Tamara Schmitt, Barbara C. Schulze<br />
„Gesten ins Offene 1996 - Projektionen in Bild und Wort“ mit 16 Künstlern aus<br />
Brandenburg und Berlin „Das gantze Eyland muß ein Paradies werden -<br />
Visionen für das Land Brandenburg“ mit Renaissancemusik von ANTIQUA und<br />
der Performance „Arbeitsfelder“<br />
Konzert von Roger Zimmermann „Klassische Gitarre: Bach & Agustin Barrios,<br />
Schubert, Leo Brouwer“<br />
„Gesten ins Offene 1997“ mit Land-Art von Rainer Gottemeier „Standorte:<br />
Sternenfelder" (schwimmende Lichtinstallation) mit Vortragsperfomance auf<br />
dem See mit Prof. Michael Lingner, Fridolin Kleuderlein, Dr. Hubert Sowa<br />
„Über den Umgang mit Bildern“ mit Vortrag von Jürgen F. Schmidt "Epizykeln<br />
und kein Ende" mit Klanginstallation von Uli Aumüller und Martin Daske „153<br />
Fische ('97)“<br />
Ausstellungen von 36 Künstlern "ellipse.sea" und von Thomas Gerdesmann<br />
„Denkmodell Landschaftsstadt - Eisvisionen“<br />
Ausstellungen von Thomas Gerdesmann „Denkmodell Landschaftsstadt II -<br />
Sichtachsen Potsdam-Berlin-Petzow“ und von Heidrun Wegner „Halsschmuck<br />
Kreationen“<br />
Rauminstallationen von Rainer Gottemeier „Reise zum Ursprung" und von<br />
Thomas Kleinschmidt „Kreuzungen“<br />
Vortrag von Jürgen F. Schmidt „Tanz um die goldene Mitte - Spielräume<br />
zwischen Mikro- und Makrokosmos“ - multimedialer Vortrag zur Alltagserfahrung,<br />
Wissenschaft und zur ‘wirklichen’ Wirklichkeit“ mit Musik von ParaTonal<br />
Konzerte von Olaf Kaminski „Ich bin mit meiner Frau vergnügt - Europäische<br />
Liebeslieder aus 7 Jahrhunderten, vorgetragen zu Gitarre und Laute“ und von<br />
Roger Zimmermann „Konzert für Klassische Gitarre: Bach und Barrios“<br />
Ausstellungen von Brigitta C. Quast „ZWISCHEN feuer und wasser“, von<br />
Heidrun Wegner „Perlen-Halsschmuck und Malerei/Collage - neu gesehen in<br />
phantastischen Perlenarchitekturen“ und von Rainer Gottemeier: „Denk und<br />
Erlebnisraum - Atlas: G.P.F.C. VERTIKALE HORIZONTE“<br />
Konzert vom Orchester ParaTonal „Auf Traumpfaden durch die Wirklichkeit“<br />
Ausstellungen von Klaus Brenneisen „Brücken“ - von Rainer Gottemeier „Atlas:<br />
G.P.F.C. VERTIKALE HORIZONTE - Erste Werk Form Reise in die Nähe des<br />
Anderen“ und von Heidrun Wegner „Fantastische Glasperlenspiele -<br />
Halsschmuck fantasievoll üppig fröhlich“<br />
Gruppenperformance - Großer Fahrradsonntag - Performance mit Gästen<br />
“Profilieren Sie sich - Profil performance - spielen mit Profilen“ mit Musik von<br />
HandyClap<br />
Konzerte von Anne Lisa Nathan und Werner J. Wolff: “Sweet love doth now<br />
invite“ und von Olaf Kaminski „Bänkelsänger“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Rückblick<br />
.
2001<br />
2002<br />
2003<br />
2004<br />
2005<br />
2006<br />
„Gesten ins Offene 2001- Drei mal Drei in Eins“ von DEJO Denzer „Intime<br />
Einblicke und Wechselwirkungen“, von Heide Lüders „Frauenportraits“ und von<br />
Fred Tille „Ansichtssachen“ / von Ellen Ernst, von Eckhart Gaede und von<br />
Cornelia Quade „Abstraktionen, Elemente, Bewegung; Kreuz Punkt“ / von<br />
Barbara C. Schulze „SCHLAG-LICHT-BLICKE“ von Thomas Kleinschmidt<br />
„Geometrie des Körpers - Hommage an Peter Joseph Lenne“ und von Thomas<br />
Gerdesmann „Neu gesehen - Natur, Kontur, Architektur“ mit Performance<br />
„Kreuz Punkt Kreuz“<br />
Ausstellung von Heidrund Wegner „Fantastische Glasperlenspiele 2“<br />
LandArt von Rainer Gottemeier "Sterne in Reichweite" - Lichtinstallation auf<br />
dem Haussee Petzow und „Arkadische Firmamente“ - Lichtinstallation für die<br />
BUGA 2001<br />
Konzerte von Global Players „Westafrikanische Musik“, von Hornberger und<br />
Geige: „Ein Nachmittag mit Lied und Satire“ und von Roger Zimmermann<br />
„Klassische Gitarre - Este noche nace un nino - Weihnachtslieder“<br />
Gemeinschaftsperformances - Großer Fahrradsonntag „Performance für<br />
Fahrradfahrer, Farbe und Leinwand“ und „Loxias Brückenschlag am<br />
Gartenzaun“ und „Natur Art“ in Schönwalde<br />
„Gesten ins Offene 2002“ von DEJO Denzer „Rück/Seiten/Aus-Blicke“ und von<br />
Fred Tille „Metropolisblues“<br />
Ausstellung von Thomas Gerdesmann und von Heidrun Wegner „Spiralen“<br />
Gruppenausstellung „HeimatArt“ im Heimathaus Caputh mit Lesung von Katrin<br />
Freundner<br />
Performance von DEJO Denzer „Brain-Bridge-Project“ in Potsdam im „al globe“<br />
dem Brandenburgischen Haus der Kulturen mit Musik von Corinne Douarre<br />
(Frankreich), Jannis Zotos (Griechenland), Nevzat Akpinar (Türkei) und Martin<br />
Lonak (Polen)<br />
Performances: Fahrradsonntag „2. Performance für Fahrradfahrer, Farbe und<br />
Leinwand-Farbspuren“ und „Kunstsicht - Hörbar gemacht“ in Schönwalde<br />
„Gesten ins Offene 2003 - Drei in Eins“ von DEJO Denzer „Kontakte“, von<br />
Eckhart Gaede und von Ellen Ernst „Bis zum Meer“<br />
Gruppenausstellung mit Performance „Aquatakte“<br />
Ausstellung von Thomas Gerdesmann und von Heidrun Wegner „Rosen“<br />
DEJO Denzer „STILUS-Entwurf zum Kulturforum Schönwalde“<br />
Gruppenausstellung mit Performance „Axiales Kunstwandeln - Die Preussen-<br />
Achse“ im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Landschaft und Gärten des<br />
Landes Brandenburg“<br />
Ausstellungen von Thomas Gerdesmann und von Heidrun Wegner<br />
„Glasperlenwelt“ und von Regina Gronau „Sommerträume - Winterzauber“<br />
Gruppenausstellung mit Performance „Himmel und Hölle - Irdische Phantasien“<br />
mit einer Ballettdarbietung der Tanzschule „Dance Point“<br />
Gruppenausstellung mit Performance „10 Jahre Kulturpunkt STILUS e.V. in 2<br />
Jahrtausenden - Es wachsen die Räume, es dehnt sich das Haus“ mit Musik<br />
von ParaTonal<br />
Ausstellung von Regina Gronau „Katzen in allen Lebenslagen“<br />
Konzert und Lesung von Olaf Kaminski und Harald Klofat „Bayern trifft<br />
Brandenburg - Zwei heitere Herren tanzen Tango“<br />
DEJO Denzer „Gedenkmedaille zu Karl Friedrich Schinkel und der Kirche in<br />
Petzow“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Rückblick<br />
.
2007<br />
2008<br />
Gruppenausstellung mit Performance „BREITFORMAT“ mit Musik von Olaf<br />
Kaminski in der Blauen Galerie Nauen<br />
Gruppenausstellung mit Performance „Wasserzeichen“ in der Schinkel Kirche<br />
Petzow<br />
Gruppenausstellung mit Konzert „HeimArt“ mit Lied-Text Collage „Liebe aus<br />
der Sicht der Frau“ von Harry Klofat und Olaf Kaminski und Musik von dem<br />
Ensemble „ParaTonal“ in der Kulturscheune des „kreativ“, Schönwalde-Dorf<br />
Gruppenausstellung “STILUS ZWISCHEN PROVINZ UND METROPOLE“ mit<br />
Konzert von Mark Kofi Asamoah (www.asamoah.de) in der Schinkel Kirche<br />
Petzow.<br />
3 Gruppenausstellungen „Kunst im Schönen Walde – Provinz zwischen <strong>Stilus</strong><br />
und Metropole“ in der Galerie des „kreativ“ Schönwalde-Dorf mit<br />
1. Ausstellung mit Thomas Gerdesmann, Olaf Kaminski, Heidrun Wegner<br />
2. Ausstellung mit DEJO Denzer, Heide Lüders<br />
3. Ausstellung mit Klaus Brenneisen, Ellen Ernst, Ekhard Gaede, Jürgen<br />
Rudow,<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Rückblick<br />
.
PROJEKTE<br />
AUSGEWÄHLTE GRUPPEN-<br />
UND E INZELPROJEKTE<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong><br />
.
1996 „GESTEN INS OFFENE“<br />
„ERÖFFNUNGSVERANSTALTUNG - KULTURPUNKT STILUS E.V.“<br />
„DAS GANTZE EYLAND MUß EIN PARADIES WERDEN“ - VISIONEN FÜR DAS LAND BRANDENBURG<br />
Foto: Eva Müller<br />
Signet: Thomas Gerdesmann<br />
Foto: Barbara C. Schulze<br />
18. bis 20. Oktober 1996 in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Ausstellungseröffnung mit Barbara C. Schulze – Gründungsmitglied<br />
und Jens Pepper – Kunstkritiker<br />
Musikalischer Rahmen mit Renaissancemusik der<br />
Gruppe ANTIQUA<br />
Performance „Arbeitsfelder - Gesten ins Offene“<br />
Podiumsdiskussion „Das gantze Eyland muß ein Paradies<br />
werden - Visionen für das Land Brandenburg“ Einleitungsreferat<br />
von Dipl. Ing. Hartmut Solmsdorf, Landschaftsarchitekt<br />
„Friedrich Wilhelm IV. oder die Sehnsucht<br />
nach der Savanne, Gedanken zur Potsdamer<br />
Kulturlandschaft“<br />
Diskussionsforum mit Ursula Hahlweg-Elchlepp – Theaterwissenschaftlerin,<br />
Dr. Brigitte Hammer, Kunstwissenschaftlerin,<br />
Lothar Krone, Vorsitzender Berufsverband<br />
Bildender Künstler Brandenburg, Bodo Rudolph, Kreis<br />
Potsdam-Mittelmark, Herbert Schirmer, Burg Beeskow;<br />
Stiftung Kulturfonds e.V., Hartmut Solmsdorf- Vorsitzender<br />
Havel-Land-Art e.V, Landschaftsarchitekt BDLA.<br />
Gruppenausstellung: „Gesten ins Offene“ mit Sylvia<br />
Breitwieser, Martin Brodwolf, Thomas Gerdesmann,<br />
Rainer Gottemeier, Ralph Hauswirth, Timo Kahlen, Wolf<br />
Kahlen, Thomas Kleinschmidt, Marek Poszniak, Brigitta<br />
C. Quast, Ping Qui, Margaret Raspé, Rüdiger Schöll,<br />
Barbara C. Schulze, Yuan Shun, Maren Simon,<br />
Stephen Velten, Edith Wittich<br />
Abschlusskonzert: Roger Zimmermann, Düsseldorf,<br />
Klassische Gitarre: Bach & Agustin Barrios, Schubert,<br />
Leo Brouwer u.a. - Musik mit der Klassischen Gitarre.<br />
Unterhaltsame Geschichten und Fachwissen zur Musik<br />
verschiedener Kulturen (auch: „die zwei Bachs und<br />
Potsdam“).<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
1997 „GESTEN INS OFFENE II“<br />
ÜBER DEN UMGANG MIT BILDERN – PHILOSOPHISCHE GESPRÄCHE ZWISCHEN „FÄHRMÄNNERN“<br />
JÜRGEN F. SCHMIDT „EPIZYKELN UND KEIN ENDE“<br />
Foto: Rainer Gottemeier<br />
Juli / August 1997 in der Schinkel Kirche Petzow und im Haussee Petzow<br />
Über den Umgang mit Bildern – Philosophische Gespräche zwischen „Fährmännern“<br />
Hubert Sowa und Fridolin Kleuderlein vom<br />
Institut für Untersuchungen von Grenzzuständen<br />
ästhetischer Systeme“ Bamberg<br />
führen gemeinsam mit Prof. Michael Lingner<br />
von der Hochschule für Bildende Künste<br />
(Hamburg) an einem ungewöhnlichen Ort<br />
einen Dialog. In Booten gleiten sie langsam<br />
über den See. Mit langen Stangen<br />
staaken sie durch den glitzernden<br />
„Sternenhimmel“. Während sich ihre<br />
räumlichen Positionen allmählich<br />
gegeneinander verschieben, sprechen<br />
sie über den „Umgang mit den Bildern“.<br />
Jürgen F. Schmidt „Epizykeln und kein Ende“<br />
Jeden Tag erfahren wir Menschen unsere Wirklichkeit, können sie<br />
greifen, schmecken, riechen, wir können sie mit bloßem Auge oder<br />
mit technischen Hilfsmitteln sehen, wir können sie messen,<br />
berechnen, darüber Bibliotheken füllen und mit ihr Geld verdienen.<br />
Wir halten solche faktenreiche Präsenz zweifelsfrei für d i e<br />
unverfälschte Realität schlechthin und verteidigen sie als d i e<br />
Wirklichkeit im eigentlichen und erkannten Sinn. Wir vergewissern<br />
uns durch Logik und wissenschaftliche Theorien über Realität und<br />
Vorhersagbarkeit, die sich tatsächlich praktisch bewähren - und<br />
trotzdem kann ein epochales Paradigma, kann die Prämisse einer<br />
vielfach mit Erkenntnissen und Messungen gesicherten<br />
Wirklichkeit entscheidend „falsch” sein, können unsere Meinung,<br />
unser Glauben, unser Wissen, unser Urteil über uns, über den<br />
Nachbarn, über Himmel und Hölle, über Mikro- und Makrokosmos<br />
erheblich unzulänglich sein: mit allen Konsequenzen für jene<br />
Gebäude, die wir darüber errichtet haben, die schließlich unser<br />
gesamtes Leben beeinflussen – vergleichbar der viele Jahrhunderte<br />
wissenschaftlich gültigen Epizykel-Theorie – als richtig<br />
bewiesen, und doch falsch … - eine grundsätzliche Aufforderung<br />
an den homo sapiens, mit sich und der Welt und den vermeintlich<br />
unverrückbaren Wahrheiten äußerst vorsichtig umzugehen.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Fotos: Barbara C. Schulze<br />
Foto: Rainer Gottemeier<br />
1997 „GESTEN INS OFFENE II“<br />
„ELLIPSE.SEA“ PILOTAUSSTELLUNG – WORK IN PROGRESS<br />
„STERNENFELDER“ – LANDART – PILOTPROJEKT<br />
Juli / August 1997 in der Schinkel Kirche Petzow und im Haussee Petzow<br />
Kunstreflexionen von<br />
Uli Aumüller<br />
Silvia Bretiwieser<br />
Uwe Büchler<br />
Martin Conrath<br />
Martin Daske<br />
Rolf Filges<br />
Thomas Gerdesmann<br />
Rainer Gottemeier<br />
Ralph Hauswirth<br />
Ellen Katterbach<br />
Thomas Kleinschmidt<br />
„Das Institut“<br />
Marion Kreißler<br />
Michael Lingner<br />
Ruth Loibl<br />
Gerhard Mantz<br />
Boris Nieslony<br />
Mario Ohno<br />
Paul Panhuysen<br />
Ping Qui<br />
Brigitta C. Quast<br />
Nadine Rennert<br />
Ulrike Sautner<br />
Gue Schmidt<br />
Rüdiger Schöll<br />
Barbara C. Schulze<br />
Kevin Wells<br />
Yuan Shun<br />
Ampelio Zappalorto<br />
Rainer Gottemeier<br />
“Standorte: Sternenfelder”<br />
schwimmende Lichtinstallation<br />
auf dem Haussee Petzow<br />
Stille Bildräume verwandeln sich<br />
in rhythmisch bewegte<br />
Klangbilder. Tanzende Lichtblitze<br />
„zeichnen“ visuelle/ temporäre<br />
Partituren.<br />
Die Landschaft wird zum<br />
„Denkraum“ und das „Gehen“ zur<br />
ursprünglichsten Form des<br />
„Reisens“ im Spannungsfeld<br />
einer Synthese von Kunst,<br />
Technologie und Natur.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Die Raum - Klang - Installation<br />
gründet auf meinem Klangwerk –<br />
Cameramusik – “Keimcode”. Ich<br />
benutze die Kamera als Musik -<br />
Bild - Instrument, horche auf ihren<br />
Klang in gespannter Bereitschaft.<br />
In ihrem scharfen sezierenden<br />
Brennpunkt - Klang „sagt“ die<br />
Camera „Jetzt“.<br />
1998 „REISE ZUM URSPRUNG“<br />
RAUM- KLANG- INSTALLATION VON RAINER GOTTEMEIER<br />
Oktober 1998 in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Fotos: Rainer Gottemeier<br />
Visuelle Partituren, monochrome „Pigmentwüsten“<br />
und Cameraklang thematisieren das<br />
Prinzip der Mehrfachcodierung, verkörpern<br />
„Kartographien“ der Erinnerung, sind „Dichtungsregister“<br />
simultaner Ereignisqualitäten.<br />
Auf der Reise zum Ursprung trifft das Blicken<br />
auf das Hören, das Hören auf das Blicken<br />
und beide treffen auf die Erinnerung.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Foto: Rainer Gottemeier<br />
1999 “ATLAS: G. P. F. C.”<br />
„VERTIKALE HORIZONTE“<br />
FOTO PERFORMANCE von Rainer Gottemeier<br />
Ausstellung in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Reise in die Nähe des<br />
Anderen<br />
Einwohner der vier am<br />
Schwielowsee<br />
gelegenen Ortschaften<br />
Geltow, Petzow, Ferch<br />
und Caputh wurden<br />
1999 in der Geste eines<br />
„Peilstab“ haltenden<br />
„Landvermessers“ in<br />
ihrem Lebensraum<br />
fotografiert.<br />
Im Laufe der vier<br />
Jahreszeiten entstand<br />
ein monumentales<br />
Gemeinschaftsportrait,<br />
zugleich aber auch ein<br />
soziales und<br />
künstlerisches Geflecht,<br />
das der Kommunikation<br />
und Konfrontation mit<br />
Kunst im öffentlichen<br />
Raum dient.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2000 “PROFIL PERFORMANCE”<br />
FAHRRADSONNTAG RUND UM DEN SCHWIELOWSEE<br />
24. September - Gruppenperformance vor der Schinkel Kirche Petzow<br />
Profilieren Sie sich!<br />
Kulturpunkt STILUS Aktivist Musikgruppe „Handy Clap“<br />
Fotos: DEJO Denzer / Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2001 „LOXIAS BRÜCKENSCHLAG AM GARTENZAUN“<br />
Schirmherr Bürgermeister Bodo Oehme<br />
6. Mai 2001 in Schönwalde<br />
Auftakt war die Kunstaktion „Verbindungen- Natur-<br />
Art“ mit Kindern und ihren Eltern bei Heide und Lutz<br />
Lüders in der Kleiststraße 13, bei der Objekte aus<br />
Natur-materialien gestaltet wurden. Diese wurden<br />
dann in einer Prozession zum Waldkauzsteig 7 / 9<br />
gebracht, und in den Gärten in Korrespondenz zur<br />
Aktion „Loxias Brückenschlag“ verteilt.<br />
Fotos: Brit Beneke, Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2001 „LOXIAS BRÜCKENSCHLAG AM GARTENZAUN“<br />
Schirmherr Bürgermeister Bodo Oehme<br />
Idee: Rainer Gottemeier, DEJO Denzer<br />
6. Mai 2001 in Schönwalde<br />
Bei der Performance errichteten <strong>Stilus</strong>-Akteure<br />
eine 4 Tonnen schwere Brücke aus Stämmen über<br />
den Gartenzaun der Grundstücke Waldkauzsteig 7<br />
und 9 in Anwesenheit von Politikern aus Deutschland<br />
und Polen. Sprecher kommentierten die Arbeit<br />
in Reflektion zur Idee der Grenzüberwindung.<br />
Vertreter der polnischen Gemeinde Wagrowiec<br />
legten zusammen mit Bürgermeister Bodo Oehme<br />
den letzten Balken auf. Anschließend überquerten<br />
zahlreiche Gäste die Brücke.<br />
Fotos: Daniel Berlin, Rainer Gottemeier, Brit Beneke, Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2001 „LOXIAS BRÜCKENSCHLAG AM GARTENZAUN“<br />
Schirmherr Bürgermeister Bodo Oehme<br />
Um die Zukunftsausrichtung dieser Aktion zu unterstreichen, pflanzte<br />
Ben Wargin zusammen mit <strong>Stilus</strong>-Mitgliedern, dem Bürgermeister<br />
Bodo Oehme und Waldemar Piechowiak von der polnischen Partnergemeinde<br />
Gingkobäume auf beiden Grundstücken.<br />
Den Abschluss bildete eine Videovorführung von Ben Wargin und<br />
eine Session der Musikgruppe Para-Tonal.<br />
6. Mai 2001 in Schönwalde<br />
Die Brückenbauaktivitäten der<br />
Künstler wurden von<br />
Sprechern kommentiert, die<br />
das Thema Grenze und<br />
Grenzüberwindung aufgriffen<br />
Wir hören einen unendlich<br />
langen Klang:<br />
Einen Gong.<br />
Der Gong erzeugt:<br />
- Grenzenlosen Raum.<br />
Wir sehen - DA HINTEN -<br />
eine Grenze.<br />
- HIER VORNE - ist eine<br />
andere Grenze ganz nah.<br />
- DA DRÜBEN - gibt es eine<br />
Grenze hinter der Grenze.<br />
- HIER / JETZT - sind die<br />
Künstler umstellt von Grenzen.<br />
Das Haus, der Garten,<br />
die Ortschaft,<br />
der eigene Körper, die Haut<br />
– überall Grenzen.<br />
Im Flechtwerk zwischen<br />
Grenzen:<br />
- „LOXIAS Brückenschlag“-....<br />
Ausschnitt aus dem Text von<br />
Rainer Gottemeier<br />
Fotos: Brit Beneke, Daniel Berlin, Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
„B in Ocker“ von Heide Lüders<br />
2001 „GESTEN INS OFFENE – DREI IN EINS“<br />
„Wir begrüßen das 21. Jahrhundert“ von Fred Tille<br />
„INTIME EINBLICKE“ VON DEJO DENZER<br />
„ZWIEGESPRÄCHE“ VON HEIDE LÜDERS<br />
„WECHSELWIRKUNGEN“ VON FRED TILLE<br />
November / Dezember 2001 in der Schinkel Kirche Petzow<br />
„Karriere“ von DEJO Denzer<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
„Heimat“ kann vieles sein: Es kann der geographische<br />
Ort sein, wo ich Zuhause bin, oder<br />
auch der Ort, wo ich mich mental zu Hause<br />
fühle. Jeder Mensch sieht etwas anderes. Im<br />
Heimathaus Caputh reflektierten Klaus<br />
Brenneisen, DEJO Denzer, Ellen Ernst,<br />
Dietrich Ekhart Gaede, Thomas Gerdesmann,<br />
Thomas Kleinschmidt, Joachim Matz, Jürgen<br />
F. Schmidt, Barbara C. Schulze, Fred Tille<br />
und Heidrun Wegner den Begriff „Heimat Art“<br />
aus ihrer künstlerischen Sicht.<br />
Zur Eröffnung spielte Karim Oeltze von<br />
Lobenthal afrikanische Trommel und die<br />
Schauspielerin Katrin Freundner lass<br />
„Seltsame Tage“ von Arno Schmidt.<br />
Elke Zwinge - Makamizile verfasse Gedanken<br />
zu dem Nussbaum im Garten des<br />
Heimathauses: (Auszug)<br />
„Unser Baum in diesem Hof, der sicher<br />
manche Heimatgefühle erzeugt hat, weil<br />
Menschen hier gesessen, miteinander geplaudert<br />
und gesungen haben, dieser Baum gibt<br />
uns die Zuversicht auf eine lebendige Zukunft<br />
... Über 200 Jahre alt ist dieser Nussbaum.<br />
Gepflanzt wurde er mit vielen anderen<br />
Nussbäumen auf Geheiß Friedrich des<br />
Großen …<br />
Der Beweggrund für deren Pflanzung aber<br />
2002 „HEIMAT ART“<br />
Juni 2002 im Heimathaus Caputh<br />
Foto: DEJO Denzer<br />
war keine Naturverbundenheit. Die Nussbäume<br />
sollten – und hier handelt es sich<br />
noch um das kleinere Vergehen – das Holz<br />
abgeben für seine Schnupftabakdose. Das<br />
wirklich große Vergehen bestand darin, dass<br />
Friedrich der Große 3 große Angriffskriege<br />
führte. Dafür brauchte er Gewehre und für<br />
die Gewehre brauchte er Griffe aus<br />
Nussbaumholz. Dies war der Grund für die<br />
Anpflanzung der Nussbäume. Kamen ihm<br />
Bedenken bei deren Abholzung? … Denn:<br />
„Zu fällen einen schönen Baum,<br />
braucht’s eine Viertelstunde kaum.<br />
Zu wachsen, bis man ihn bewundert,<br />
braucht er, bedenkt es, ein Jahrhundert.“<br />
(Joseph Roth)<br />
Dieser Nussbaum hier wurde zum Glück<br />
nicht abgeholzt. Irgendwie ist er dem<br />
Missbrauch entkommen. Sinnt er auf Rache<br />
wegen der Zerstörungen seiner Art?<br />
Im Gegenteil: Er spendet Tag für Tag,<br />
Stunde für Stunde mehr Sauerstoff als<br />
andere Baumarten, unglaubliche 500 Liter<br />
stündlich.<br />
Diese Generosität eines selbstlosen Gebens,<br />
so wie sein Überleben ein stiller Sieg<br />
über die Herstellung von Waffen ist, möchte<br />
ich mit einem kleinen „Orden“ bedenken ….“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
DEJO Denzer und Karen Winkler<br />
Das Brain-Bridge-Project wird weitergeführt!<br />
2002 „BRAIN-BRIDGE-PROJECT“<br />
www.Brain-Bridge.de<br />
SEPTEMBER 2002 AUFTAKTVERANSTALTUNG IM AL GLOBE,<br />
BRANDENBURGISCHES HAUS DER KULTUREN IN POTSDAM<br />
Foto: Bernd Winkler<br />
Bei der Kunstaktion BRAIN-<br />
BRIDGE-PROJECT können Sie<br />
selber zum Symbol für gegenseitigen<br />
Respekt werden. Grundlage<br />
dafür ist das von DEJO<br />
Denzer gemalte Bild „Brain-<br />
Bridge“, in dem die Idee der Toleranz<br />
als geistiger Brückenschlag<br />
zwischen Menschen symbolisiert<br />
ist. Bei der Kunst-Performance<br />
reichen sich zwei Menschen die<br />
Hand, die damit den ersten Schritt<br />
zum geistigen Brückenschlag<br />
vollziehen. Auf sie wird das Bild<br />
„Brain-Bridge“ projiziert, mit dem<br />
sie dadurch optisch verschmelzen.<br />
Sie nehmen auf diese Weise<br />
selber Stellung, werden selbst<br />
Künstler, Kunstwerk und Symbol<br />
für gegenseitigen Respekt.<br />
Bei der Auftaktveranstaltung in<br />
Gegenwart von Prominenten aus<br />
Kultur und Politik waren Fotos<br />
(zerstörter) realer Brücken von<br />
Anastasia Vryoni und Klaus<br />
Brenneisen zu sehen und wurden<br />
neue, mentale Brain-Bridge-<br />
Brücken mit den Besuchern geschaffen<br />
und dokumentiert.<br />
Musiker aus 4 Ländern gaben<br />
Kostproben ihres Könnens und<br />
verabredeten sich dann, ganz im<br />
Sinne von Brain-Bridge dazu,<br />
auch weitere Konzerte gemeinsam<br />
zu veranstalten. Zu hören<br />
waren Corinne Douarre (Frankreich<br />
– Chansons – am Piano<br />
Marc Haussmann); Jannis Zotos<br />
(Griechenland – Bouzouki und<br />
Oud); Martin Lonak (Polen –<br />
Schlagzeug); Nevzat Akpinar<br />
(Türkei – Baglama/SAZ).<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2002 „KUNSTSICHT HÖRBAR GEMACHT“<br />
DEZEMBER 2002, TAG DES OFFENEN ATELIERS<br />
Gruppenperformance vor dem Atelier DEJO Denzer, Schönwalde<br />
Es ist stockdunkel - ein großes Lagerfeuer lodert im<br />
Garten vor dem Atelier Waldkauzsteig 9, mehrere<br />
STILUS-Aktivisten, die nur schlecht zu erkennen<br />
sind, stehen im Halbreis um das Feuer. Plötzlich<br />
flammt ein Scheinwerfer auf und stellt einen Redner<br />
ins Rampenlicht, der mit Claes Oldenburgs Zitat<br />
beginnt: "Kunst soll etwas anderes tun als im<br />
Museum auf dem Hintern zu sitzen"....Bedächtig<br />
faltet er danach das Blatt zusammen und<br />
überantwortet es der Obhut einer Schatztruhe. Das<br />
Licht wandert und findet den nächsten Redner, der<br />
einen kurzen Text, ein großes Wort, einen<br />
prägnanten Gedanken zum Thema Kunst verliest<br />
Der Vorgang wiederholt sich bis schließlich fast 40<br />
Blätter in der Schatztruhe versammelt sind. …<br />
Gleißendes Licht erhellt nun den Raum. Die Schatztruhe wird in die Mitte gestellt und jeder<br />
Besucher darf sich einen auf Papier fixierten Gedanken daraus als Andenken an diesen Kunst-<br />
Advent bergen. Dieser zufällig "aufgegriffene" Gedanke ist Anknüpfungspunkt für weitere<br />
Gespräche<br />
IDEE: INES ZOCK - ZITATAUSWAHL<br />
"Kunst kann die Menschen nicht ändern, aber<br />
sie kann einen Druck auf sie ausüben, das<br />
Leben mit anderen Augen anzusehen, das<br />
eigene moralische Problem zu erkennen."<br />
(1956) - Arthur Miller<br />
"Mein ganzer Ehrgeiz auf dem Gebiet der<br />
Malerei besteht darin, die Vorstellungsbilder<br />
der konkreten Irrationalität mit der<br />
herrschsüchtigsten Genauigkeit sinnfällig zu<br />
machen." (1935) Salvador Dali (1904-1989)<br />
"Zur Beurteilung schöner Gegenstände, als<br />
solcher, wird Geschmack,<br />
zur Hervorbringung solcher schönen Kunst<br />
selbst aber, wird Genie erfordert."<br />
Immanuel Kant (1724-1804)<br />
Kritik der Urteilskraft<br />
"Und mag ein Ding noch so ungeschickt oder<br />
verzeichnet sein, egal, ich will in jedem Strich<br />
den Willen sehen, das ist alles, Korrektheit<br />
nichts." Arnold Böcklin (1872-1901)<br />
"Wir alle wissen, dass Kunst nicht die<br />
Wahrheit ist. Kunst ist eine Lüge, die uns die<br />
Wahrheit begreifen lehrt, wenigstens die<br />
Wahrheit, die wir als Menschen begreifen<br />
können." (1923) Pablo Picasso (1881-1973)<br />
Keine Kunst, keine Wissenschaft ist<br />
erreichbar ohne Lernen."<br />
Demokrit aus Abdera: Fragmente<br />
„Sensibilität ist das Warten auf das Leben<br />
im Nichts. Wer nicht mehr warten kann, wird<br />
zum Künstler (anonym)<br />
"Die Natur wirkt nach Gesetzen, die sie sich<br />
in Eintracht mit dem Schöpfer vorschrieb,<br />
die Kunst nach Regeln, über die sie sich mit<br />
dem Genie einverstanden hat."<br />
Johann Wolfgang von Goethe:<br />
Maximen und Reflexionen<br />
Eines Tages wird man offiziell zugeben<br />
müssen, dass das, was wir Wirklichkeit<br />
getauft haben, eine noch größere Illusion ist<br />
als die Welt des Traumes.<br />
Salvador Dali<br />
"Das Schönste, was wir erleben können,<br />
ist das Geheimnisvolle. Es ist das<br />
Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer<br />
Kunst und Wissenschaft steht. Wer es nicht<br />
kennt und sich nicht mehr wundern kann,<br />
der ist sozusagen tot und sein Auge<br />
erloschen." (1952)<br />
Albert Einstein (1879 – 1955)<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2003 „GESTEN INS OFFENE - DREI IN EINS -“<br />
„KONTAKTE“ VON DEJO DENZER<br />
„BIS ZUM MEER“ VON ELLEN ERNST UND EKHARD GAEDE<br />
Juli 2003 in der Schinkel Kirche Petzow<br />
DEJO Denzer, Ellen Ernst, Ekhard Gaede unter dem „Paarungsengel“ von DEJO Denzer<br />
Ekhard Gaede „Feldflur in Rot“ Ellen Ernst „Erinnerung an Lanzarote“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Idee: DEJO Denzer, Grafik: Lutz Lüders<br />
Hintergrund: Für die Errichtung des bisher<br />
fehlenden Ortskerns wurden die Bürger<br />
aufgerufen, Ideen für die Nutzung und<br />
Bebauung einzubringen. DEJO Denzer<br />
beteiligte sich für Kulturpunkt STILUS e.V.<br />
an dem Projekt. Seine Ideen wurden von<br />
dem Grafiker Lutz Lüders in Zeichnungen<br />
umgesetzt.<br />
<strong>Projekte</strong>rläuterung von DEJO Denzer<br />
„Sicherlich werden Sie sich wundern, dass<br />
ich ausgerechnet ein Kulturforum vorschlage,<br />
wo es doch in Schönwalde an so<br />
fundamentalen Dingen wie Kanalisation,<br />
ausgebauten Straßen, Rathaus oder Marktplatz<br />
fehlt. Und ich stimme Ihnen zu, diese<br />
Dinge sind unverzichtbar. Es geht also nicht<br />
um ein „entweder-oder“ sondern um ein<br />
„sowohl-als-auch“. Dieses Kulturforum kann<br />
der Weg sein, die so dringend benötigten<br />
Einrichtungen trotz fehlender öffentlicher<br />
Mittel durch einen externen Investor zu<br />
realisieren. Hierfür bedarf es eines attraktiven<br />
<strong>Projekte</strong>s mit Aussichten auf Erfolg. Was also<br />
kann Schönwalde bieten, was es so im<br />
Umfeld nicht gibt? Auf den ersten Blick sehr<br />
wenig. Vergleichen wir mit Potsdam oder<br />
Berlin: Weltkulturerbe, Schlösser und Gärten,<br />
2003 „KULTURFORUM SCHÖNWALDE“<br />
Diskussion und Präsentation in Schönwalde<br />
Kultur und Subkultur im Überfluss ….<br />
Schönwalde liegt eingebettet im Wald mit<br />
einer idyllischen Anbindung an die nur 20 km<br />
entfernte Metropole und hat moderate<br />
Bodenpreise. Für einen Investor ist dies zu<br />
wenig. Es geht daher in erster Linie um ein<br />
Gesamtkonzept. Ein Kulturforum mit<br />
anspruchsvollem Programm wirkt wie ein<br />
Magnet auf kultivierte, anspruchsvolle<br />
Menschen, die eine kreative Oase der<br />
Entspannung suchen. Rekordbesucherzahlen<br />
von Kunstausstellungen überall in<br />
Deutschland und der Welt beweisen die hohe<br />
Attraktivität solcher Angebote. Im Umfeld der<br />
Kunstmuseen finden sich immer auch<br />
Gastronomie, Buch- und Kunsthandwerksläden.<br />
Ideal wäre, wenn der Ort von<br />
Künstlern entdeckt wird, die hier ihre Ateliers<br />
gründen und damit dieses besondere Flair<br />
entwickeln, dass in Deutschland Worpswede,<br />
Kleinsassen und andere Orte auszeichnet<br />
und auch im Europäischen Ausland Kultur-<br />
Tourismus und damit wirtschaftlichen<br />
Aufschwung beschert.<br />
Das Konzept Kulturforum Schönwalde soll<br />
Motor für die wirtschaftliche Entwicklung des<br />
Ortes sein, und dabei den Charakter von<br />
Schönwalde als idyllischen Ruheraum an der<br />
Grenze zu Berlin erhalten und stärken.“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Signet: Thomas Gerdesmann<br />
2003 „AQUATAKTE“<br />
September / Oktober 2003 in der Schinkel Kirche in Petzow<br />
Klaus Brenneisen „Brücke“ Michael Gerhard Gündel „Verläufe“<br />
Performance<br />
Rainer Gottemeier „Seelewaschen“<br />
Performance<br />
Unter den Klängen von Krummhorn und Flöte des<br />
Herolds und Rezitaten zum UNO-Jahr des<br />
Wassers wandeln blaugewandete Frauen mit dem<br />
Wasser des Schwielowsees hinauf zur Schinkelkirche.<br />
Sie überantworten das kostbare Nass des<br />
Sees der Hohepriesterin, die nun in einer<br />
feierlichen Zeremonie die Zentralskulptur der<br />
Ausstellung mit dem Lebenselixier Wasser füllt<br />
und so symbolisch mit den Fließgleichgewichten<br />
unserer Erde verbindet.<br />
Künstlerische Reflektionen zu „Aquatakte“<br />
präsentierten<br />
Klaus Brenneisen<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Thomas Gerdesmann<br />
Rainer Gottemeier<br />
Regina Gronau<br />
Michael Gerhard Gündel<br />
Olaf Kaminski<br />
Joachim Matz<br />
Barbara C. Schulze<br />
Jürgen F, Schmidt<br />
Peter Wolf<br />
Zu jedem dieser Werke wurde ein Musikstück von<br />
Alexander Remde komponiert und erstmalig bei<br />
der Vernissage zu Gehör gebracht.<br />
Fotos: Rainer Gottemeier, Peter Gronau, Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Provisorische Ausstellungsraum im B(l)auwagen<br />
2004 „TAG DES OFFENEN ATELIERS“<br />
2. MAI 2004<br />
Konzert von Olaf Kaminski, Werkproben der Mitglieder<br />
vor dem Atelier Klaus Brenneisen in Schönwalde<br />
Konzert Olaf Kaminski<br />
Fotos: Peter Gronau<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2004 „AXIALES KUNSTWANDELN –<br />
DIE PREUSSEN ACHSE“<br />
im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Schlösser und Gärten“ des Kulturlands Brandenburg<br />
September / Oktober 2004 in Schinkel Kirche Petzow<br />
Thomas Gerdesmann „Aquarell Kirche Petzow“<br />
Thomas Gerdesmann<br />
„PREUSSEN-ACHSE“<br />
Hubertine Nippen Vogler<br />
Performance<br />
Foto: Eva Müller<br />
In 3 Zeilen zusammen gefasst lautet die Quintessenz:<br />
Kunstreflektionen von<br />
Klaus Brenneisen, DEJO Denzer, Thomas Gerdesmann,<br />
Regina Gronau, Michael Gerhard Gündel,<br />
Olaf Kaminski, Hubertine Nippen Vogler,<br />
Jürgen F. Schmidt, Fred Tille, Gabriele Tille Tagge,<br />
Heidrun Wegner, Elke Zwinge-Makamizilie<br />
Gedanken zum Kunst- und Kulturmotto des Kulturlandes<br />
Brandenburg 2004 „Landschaften und Gärten“ von Jürgen F.<br />
Schmidt: „Als ich von dem Thema hörte, packte mich große<br />
Ratlosigkeit, wie man diese generelle romantisierende Leitlinie<br />
mit zeitgemäßer Kunst und Kultur füllen könne. Natürlich<br />
braucht der Mensch Ruhepole und Entspannung, um Kraft zu<br />
schöpfen, aber verharren wir nicht zu sehr in schmerzstillenden<br />
Illusionen, blenden wir nicht zu viel Wirklichkeit ab, wenn wir<br />
uns bevorzugt der Schönheit zuwenden? Die Nähe zur<br />
Begrifflichkeit „Schlösser und Gärten“ erinnert an die Symbolik<br />
von „Luftschlössern“, an denen wir hängen wie Süchtige an der<br />
Nadel, und damit auch an den schönen Natur-Illusionen von<br />
Zier- und Lust-Gärten, die unserem menschlichen Fühlen mit<br />
dem Wunsch nach „eindeutigen Bildern“ in einer hochkomplex<br />
wildwachsenden Natur gut tun. Nutzen wir aber die Schönheiten<br />
von wirklichen und symbolischen „Schlössern“ und<br />
„Gärten“ zur Harmonisierung von durchaus berechtigten (!)<br />
kognitiven Dissonanzen, dann schaden diese Schönheiten des<br />
Lebens, da sie die Grundlagen der uralten „Achse des<br />
Schreckens menschlicher Angelegenheiten“, aus dem Blick<br />
geraten lassen, und uns so zu einer simplifizierenden<br />
Geisteshaltung verführen“.<br />
VOM PARADIES ZUR ENTSCHEIDUNG ENTLASSEN<br />
LAUERN DIE ERDE UND DAS LEBEN<br />
VERZWEIFELT AUF DAS WISSEN IHRER HERRSCHER<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2005 „HIMMEL UND HÖLLE“<br />
Oktober 2005 in der Schinkel Kirche in Petzow (1)<br />
Die „kleinen frechen Teufelchen“ Foto: Peter Gronau<br />
Programmablauf: Sie betreten die Kirche, der Raum<br />
ist nur schwach vom Tageslicht erleuchtet, die<br />
Fenster sind mit goldenen Bahnen verhängt.<br />
Plötzlich erscheint ein flammendes Inferno und<br />
breitet sich über die ganze Kirchenbreite aus –<br />
tosende Musik erschallt – Sie durchleben die Hölle,<br />
um sich schließlich in der harmonischen Welt des<br />
Himmels wieder zu finden – realisiert durch eine<br />
Beamerprojektion in die Kuppel der Kirche.<br />
Nach diesem Auftakt durch die<br />
Welt der Hölle und des<br />
Himmels erscheinen „Die<br />
kleinen, frechen Teufelchen“<br />
persönlich zur Musik von John<br />
Williams und nach einer<br />
Choreographie von Birgit<br />
Henninger Rump.<br />
Foto: J. F. Schmidt Foto: J. F. Schmidt<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Beamerprojektion von Thomas Gerdesmann Foto Peter Gronau<br />
Performance Foto: Peter Gronau<br />
Klaus Brenneisen „Olymp und Hades“ Foto: M. G. Gündel<br />
2005 „HIMMEL UND HÖLLE“<br />
Oktober 2005 in der Schinkel Kirche in Petzow (2)<br />
Kunstreflexionen von<br />
Klaus Brenneisen<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Thomas Gerdesmann<br />
Rainer Gottemeier<br />
Michael Gerhard Gündel<br />
Heidrun Wegner<br />
Olaf Kaminski<br />
Heide Lüders<br />
Jürgen F. Schmidt<br />
Fred Tille<br />
Gabriele Tille Tagge<br />
Peter Wolf<br />
Rainer Gottemeier „Wie sage<br />
ich den Dank“ Foto: M. G. Gündel<br />
Fred Tille „Unterm Himmel ist<br />
die Hölle los“ Foto: Peter Gronau<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Erstmalig nach<br />
über 300 Jahren<br />
wurden wieder<br />
Ablassbriefe, diesmal<br />
jedoch von<br />
DEJO Denzer<br />
„wider des guten<br />
Geschmacks“,<br />
angeboten.<br />
Der <strong>Stilus</strong> Ablass<br />
thematisiert in<br />
humoristischer<br />
Weise den mit<br />
„Himmel und<br />
Hölle“ verbundenenhistorischenAblasshandel.<br />
Ablass: (lat. indulgentia) ist dem dritten Teil des<br />
katholischen Bußsakraments zugeordnet: 1. Reue des<br />
Herzens (contritio cordis), 2. Bekenntnis (confessio oris)<br />
3. Genugtuung (satisfactio operis). Bei einem Ablass<br />
kann die Strafe für Sünden durch gute Werke (Gebete,<br />
Almosen, Pilgerfahrt) teilweise oder ganz erlassen<br />
werden. Möglich ist dies durch das Versöhnungsopfer<br />
Christi und im Vertrauen auf ihn. Ohne ihn wäre aus<br />
christlicher Sicht jede Sünde unwiderruflich und unheil-<br />
Ablasshandel: Der Dominikanermönch Johann Tetzel<br />
(* 1465 in Pirna, † 11. August 1519 in Leipzig) war ab<br />
1504 Ablassprediger in verschiedenen deutschen<br />
Ländern. Tetzel trat 1489 in das Dominikanerkloster St.<br />
Pauli ein. Ab 1504 betrieb er Ablasshandel. 1517<br />
ernannte ihn Erzbischof Albrecht von Brandenburg zum<br />
Subkommisar für den Ablasshandel der Kirchen-Provinz<br />
Magdeburg. Bis zum Ende des 15. Jahrhunderts war<br />
dieser streng geregelt gewesen, nur bestimmte Sünden<br />
konnten durch Geld und keinesfalls ohne tätige Reue<br />
erlassen werden. Als Rom jedoch immer mehr Geld für<br />
den Bau des Petersdomes benötigte, wurden diese<br />
Regeln nach und nach gelockert. Auch ohne Beichte vor<br />
einem Priester konnte der Sünder die Strafe durch Kauf<br />
eines Ablassbriefes tilgen. Kirchenraub und Meineid<br />
wurden gegen 9 Dukaten und ein Mord bereits für 8<br />
Dukaten vergeben. Schließlich konnte man auch<br />
2005 „HIMMEL UND HÖLLE“ - ABLASS<br />
Oktober 2005 in der Schinkel Kirche in Petzow<br />
HISTORISCHER HINTERGRUND<br />
bar. Im 11. Jh. wurde aus diesen Gedanken ein<br />
juristisches Konzept in dem die Verdienste von<br />
Jesus Christus und den christlichen Heiligen<br />
einen unermesslichen Gnadenschatz bilden,<br />
den die Kirche, als Nachfolger der Apostel verwalten<br />
kann. Die Kirche kann dem Sünder aus<br />
diesem Gnadenschatz geben, um ihm sowohl<br />
die Bußzeit in diesem Leben als auch eine<br />
etwaige Strafe im Fegefeuer zu verkürzen.<br />
Der Ablassbrief: Mit der Parole, "Sobald<br />
der Gülden im Becken klingt im<br />
huy die Seel im Himmel springt" soll<br />
Johann Tetzel in der Art eines Marktschreiers<br />
den Ablasshandel eröffnet<br />
haben. Ins Hochdeutsche übersetzt<br />
lautet der Ausruf "Sobald das Geld im<br />
Kasten klingt, die Seele (aus dem<br />
Fegefeuer) in den Himmel springt!"<br />
Ablässe für Verstorbene kaufen. Die Hälfte der<br />
Einnahmen diente dem Bau des Petersdoms in<br />
Rom, während die andere sich der Erzbischof<br />
Albrecht und der Ablassprediger teilten. Der<br />
Bischof benötigte die Einkünfte, um seine Schulden<br />
gegenüber den Fuggern abzuzahlen. Tetzel<br />
wirkte zwar in Magdeburg, doch kamen zu ihm<br />
auch die Wittenberger Bürger, um sich statt<br />
durch echte Buße durch Geld von ihren Sünden<br />
zu befreien. Luther prangerte diesen seiner<br />
Meinung nach schändlichen Ablasshandel an,<br />
da er einen sündigen Menschen, der sich wegen<br />
schlimmer Taten einem Leben der Demut unterwirft,<br />
geradezu verhöhne.<br />
Als Reaktion auf diesen Ablasshandel soll er die<br />
95 Thesen in Wittenberg veröffentlicht haben.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2006 „SCHINKEL MEDAILLE“<br />
September 2006, Medaille anlässlich des 225. Geburtstags von Karl Friedrich Schinkel<br />
Entwurf / Konzept / Idee : DEJO Denzer<br />
Die Medaille wurde zum Gedenken an den 225. Geburtstag von Karl Friedrich Schinkel und<br />
sein letztes von ihm geplante und realisierte Bauwerk, die Kirche Petzow, die der Kulturpunkt<br />
STILUS e.V. seit der Gründung 1996 für seine Kunstaktivitäten nutzen konnte, herausgegeben.<br />
Umriss des Landes Brandenburg mit Berlin im Zentrum<br />
sowie Petzow, Seitenansichten und Grundriss der Kirche<br />
Petzow, Portrait von Karl Friedrich Schinkel<br />
Randbeschriftung: KARL FRIEDRICH SCHINKEL 13.<br />
MÄRZ 1781 – 9. OKTOBER 1841 ARCHITEKTURLAND<br />
BRANDENBURG PETZOW KIRCHE 1840<br />
GRUNDSTEIN 1842 EINWEIHUNG<br />
KARL FRIEDRICH SCHINKEL, geb. 13.03.1781<br />
in Neuruppin, † 9.10.1841 in Berlin, Begründer<br />
der Schinkelschule, preußischer Architekt,<br />
Stadtplaner und Maler, hat den Klassizismus<br />
in Preußen entscheidend geprägt.<br />
DAS LAND BRANDENBURG wurde 1990 neu<br />
gegründet, hat 2,6 Mio Einwohner, ist 29.500<br />
km² groß, hat 3.000 Seen und über 33.000<br />
km lange Fließgewässer. Die zu Potsdam<br />
gehörenden Gärten von Schloss Sanssouci<br />
sind seit 1990 UNESCO Weltkulturerbe.<br />
Der LANDKREIS POTSDAM MITTELMARK entstand<br />
1993, hat 0,2 Mio. Einwohner und ist<br />
2575 km² groß.<br />
PETZOW wurde 1419 erstmals urkundlich erwähnt,<br />
1838 erhielt das Schloß einen von<br />
Peter Joseph Lenné geplanten Schlosspark.<br />
DIE DORFKIRCHE PETZOW wurde 1840/41<br />
nach Plänen von Karl Friedrich Schinkel auf<br />
dem Grelleberg gebaut, 1842 durch Friedrich<br />
Wihelm IV eingeweiht, um 1980 säkularisiert,<br />
in Erbpacht dem Landkreis Potsdam-Mittelmark<br />
übergeben und nach Sanierung seit<br />
1994 für Kunstaktivitäten/ Konzerte genutzt.<br />
Wappen Landkreis Potsdam Mittelmark<br />
Signet Brain-Bridge von DEJO Denzer<br />
Wappen Land Brandenburg<br />
Randbeschriftung:<br />
POTSDAM MITTELMARK DEJO DENZER<br />
BRAIN-BRIDGE LAND BRANDENBURG<br />
DAS WAPPEN DES LANDKREISES POTSDAM<br />
MITTELMARK hat 4 Felder: Der rote Adler<br />
steht für die Askanier (1134–1320), die<br />
drei goldenen Eichenblätter für die Landschaft,<br />
die neunfach Schwarz/ Gold geteilte<br />
Fläche für die 400 jährige Zugehörigkeit<br />
zu Sachsen (bis 1815) und die zwei<br />
gekreuzten (Bischofs- /Petrus-) Schlüssel<br />
für die geistliche und weltliche Macht.<br />
DEJO DENZERS Signet ist der Pfeilschwanzkrebs,<br />
ein Meerwasserarthropode und<br />
lebendes Fossil (Versteinerungen aus dem<br />
Siliur, vor 440 Mio. Jahren).<br />
DAS BRAIN-BRIDGE-PROJEKT wurde von<br />
DEJO Denzer als Gemeinschaftskunstprojekt<br />
der Toleranz geschaffen.<br />
(� www.Brain-Bridge.de) DAS SYMBOL für<br />
dieses Projekt zeigt das Corpus-callosum,<br />
eine große, quer verlaufende Verbindung<br />
zwischen den beiden Hirnhemisphären.<br />
DAS WAPPEN DES LANDES BRANDENBURG<br />
ist der rote märkische Adler auf weißem<br />
Feld und stammt aus dem 12. Jahrhundert.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2006 „ES WACHSEN DIE RÄUME<br />
ES DEHNT SICH DAS HAUS“<br />
10 JAHRE KULTURPUNKT STILUS IN 2 JAHRTAUSENDEN<br />
Oktober 2006, Vernissage mit Weihrauch, Wein und Wohlklang in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Vernissage Fotos Eckehart Tries<br />
Medaille zum 225-jährigen Geburtstag von Karl Friedrich Schinkel, Entwurf: DEJO Denzer / Musikgruppe „ParaTonal“<br />
Auszug aus der Ansprache von DEJO Denzer<br />
Diesmal ist es ein besonderer Anlass, ein Doppeljubiläum:<br />
Vor 225 Jahren wurde der geniale<br />
Architekt Karl Friedrich Schinkel geboren, der u.a.<br />
auch für die Kirche in Petzow die Pläne erstellte.<br />
In Gedenken daran wurde eine Medaille geprägt,<br />
die sowohl die Historie des Ortes, als auch die<br />
enge Beziehung zu Kunst und Kultur reflektiert.<br />
Und was erleben Sie sonst noch? Ein Fanfarenstoß<br />
leitet die Vernissage ein. Und dann kommt<br />
alles ein wenig anders als gewohnt. Da es sich<br />
um ein Jubiläum handelt, werden wir natürlich<br />
Bilanz ziehen und uns selber ein wenig beweih-<br />
räuchern, aber eben nach Kulturpunkt<br />
STILUS e.V. Art. Seien Sie versichert -<br />
Ansprachen und Monologe sind auf das<br />
Notwendigste verkürzt! Statt dessen bieten<br />
wir Ihnen Musikdarbietungen vom Allerfeinsten.<br />
Es beginnt mit einer Weinglasklangintonation<br />
gefolgt von einem Kurzkonzert<br />
der bekannten Musikgruppe<br />
ParaTonal. Und da es sich ja um eine<br />
Vernissage handelt, werden auch diesmal<br />
wieder hochwertige künstlerische<br />
Reflektionen zum Thema: Es wachsen die<br />
Räume, es dehnt sich das Haus“ geboten.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2006 „ES WACHSEN DIE RÄUME<br />
ES DEHNT SICH DAS HAUS“<br />
10 JAHRE KULTURPUNKT STILUS IN 2 JAHRTAUSENDEN<br />
Oktober 2006, Vernissage mit Weihrauch, Wein und Wohlklang in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Regina Gronau, Thomas Gerdesmann, Solveig Gottemeier, Peter Gronau und Olaf Kaminski (v. links n. rechts)<br />
Einladungskarte Layout: DEJO Denzer<br />
vor „Lichtachsen“ von Rainer Gottemeier Foto: Eckehart Tries<br />
Kunstreflexionen von<br />
Klaus Brenneisen<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Thomas Gerdesman<br />
Rainer Gottemeier<br />
Regina Gronau<br />
Michael Gerhard Gündel<br />
Olaf Kaminski<br />
Wolfgang Leißner<br />
Heide Lüders<br />
Fred Tille<br />
Gabriele Tille-Tagge<br />
Eckehart Tries<br />
Jürgen F. Schmidt<br />
Barbara C. Schulze<br />
Gabriele Tille Tagge<br />
Heidrun Wegner<br />
Heide Lüders, Wolfgang Leißner und DEJO Denzer bei Vorbereitungen zu „10 Jahre STILUS“ Foto: Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Künstler
Einladung: Am 5. und 6. Mai öffnen<br />
mehr als 250 Künstler, Galerien<br />
und Kunstvereine in über 100<br />
Orten der 11 teilnehmenden Landkreise<br />
des Landes Brandenburg<br />
ihre Ateliers und Präsentationsräume<br />
und bilden einen kreativen<br />
Kunst-Ring um Berlin. So wird<br />
jedem kunstinteressierten Brandenburger<br />
und Berliner ein nahe gelegenes,<br />
lohnenswertes Kunst-Ziel<br />
geboten. Die „Offenen Ateliers<br />
2007“ sind die Auftaktveranstaltung<br />
des Ausstellungsreigens der Künstler<br />
des Kulturpunkt STILUS e.V.,<br />
die in Schönwalde-Glien den Sitz<br />
ihres Vereins haben. Gerade in der<br />
Kunst gilt der Ausspruch:<br />
2007 „OFFENE ATELIERS“<br />
5./ 6. Mai 2007 in 11 Landkreisen im Land Brandenburg<br />
6. Mai 2007 „Der Orgelfisch schwimmt vor der Kanzel“ bei DEJO Denzer<br />
6. Mai 2007 „Malerei und Grafik“ bei Heide Lüders<br />
DEJO Denzer vor dem „Orgelfisch“ Foto: Peter Gronau<br />
DEJO Denzer: „Dialog“ Foto: DEJO Denzer<br />
„Ein Bild sagt mehr als tausend Worte“. Sie sind herzlich in unsere „Offenen Ateliers“ und zu<br />
unseren Vernissagen eingeladen, um sich ihr eigenes Bild vom „Breitformat“, den<br />
„Wasserzeichen“ und der „HeimArt“ der Kulturpunkt-STILUS-Künstler zu machen. Bei<br />
Heide Lüders werden Ihnen Arbeiten aus den Bereichen Malerei und Grafik präsentiert. Unter<br />
dem Titel „Der Orgelfisch schwimmt vor der Kanzel“ können Sie bei DEJO Denzer den drei<br />
Meter breiten und zwei Meter hohen Orgelfisch, gestaltet aus den Manualen einer elektropneumatischen<br />
Orgel des letzten Jahrtausends, sehen. Der Fisch „schwimmt“ vor einer<br />
„Kanzel“, die letztes Jahr bei den „Offenen Ateliers 2006“ viel Beachtung fand.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „BREITFORMAT“<br />
20. Mai - bis 30. Juni 2007 (verlängert), Blaue Galerie Haus Gartenstraße, Nauen<br />
Plakat „Breitformat“ – Entwurf und Idee Fred Tille<br />
Film-Fernseher Performance – Übertragung<br />
Die Besucher bewerteten die Ausstellung als sehr<br />
stimmig und auf einem hohem Niveau und zeigten<br />
sich begeistert von der Film-Fernseher-Performance,<br />
die an die Zeit erinnerte, als im Fernsehen<br />
gezeigte Kinofilme mit dem Zusatz „Breitformat“<br />
versehen wurden. Von den Werken der Künstler<br />
inspiriert, konnten die Besucher während der<br />
Vernissage selber zum Stift greifen, um ihre Impressionen<br />
in einem kleinen Malraum an der Staffelei<br />
umzusetzen. Hierbei wurden sie von Jürgen<br />
Erstmalig präsentierten sich die<br />
Künstler des Kulturpunkt STILUS e.V.<br />
gemeinsam in der „Blauen Galerie“ im<br />
Haus Gartenstraße. Olaf Kaminski<br />
eröffnete mit seinen heiter ironischen<br />
Liedern die Vernissage.<br />
Der Titel der Ausstellung bezog sich<br />
weniger auf das „Format“, die Größe<br />
der Werke, sondern auf die<br />
Vielschichtigkeit der künstlerischen<br />
Ausdrucksformen.<br />
Vernissage: Olaf Kaminski<br />
Schaffensprozess online<br />
Rudow, einem Filmprofi der auch<br />
mehrere sehr sehenswerte Fotografien<br />
präsentierte, gefilmt. Der Schaffensprozess<br />
wurde online in den<br />
großen Saal übertragen. Vor allem<br />
Kinder nutzen dieses Angebot und<br />
hatten großen Spaß an der Lifeübertragung.<br />
Wegen der positiven<br />
Resonanz wurde die Ausstellung bis<br />
zum 30. Juni verlängert.<br />
Fotos: Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „BREITFORMAT“<br />
20. Mai - bis 30. Juni 2007, Blaue Galerie Haus Gartenstraße, Nauen<br />
Ellen Ernst: „Am Start“ 60 cm x 30 cm Gouache auf Papier<br />
DEJO Denzer: “Lichtportal“<br />
Imposant wirkte das 2,40 Meter breite und über<br />
2 Meter hohe „Lichtportal“ von DEJO Denzer mit<br />
der humorvollen Brillenskulptur „Der Gute Geschmack“.<br />
Es waren zu sehen Zeichnungen, Fotographien,<br />
Keramiken und Skulpturen der Künstler<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Thomas Gerdesmann<br />
Michael Gerhard Gündel<br />
Regina Gronau<br />
Olaf Kaminski<br />
Wolfgang Leißner<br />
Heide Lüders<br />
Alexander Remde<br />
Jürgen Rudow<br />
Fred Tille<br />
Gabriele Tille Tagge<br />
Eckehart Tries<br />
DEJO Denzer: „Der Gute Geschmack“ - Ausschnitt Fotos: DEJO Denzer<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „WASSERZEICHEN“<br />
10.Juni 2007 – 8.Juli 2007 Schinkelkirche Petzow<br />
Viele Gäste nutzten bei herrlichem Sommerwetter die Möglichkeit, in<br />
passender Weise per Fahrgastschiff zur malerischen Schinkel Kirche<br />
in Petzow an- und nach der Performance „Wasserzeichen“ auch<br />
weiterzureisen. Sie wurden mit einem Fanfarenstoß vom Kirchturm<br />
begrüßt und erlebten eine ungewohnte Reflektion der Kulturpunkt-<br />
STILUS-Künstler zum diesjährigen Thema “Wasser“ des Kulturlandes<br />
Brandenburg.<br />
Unter “Wasserzeichen“ versteht man eine besondere Art der Kennzeichnung<br />
von Papier. Bei der Papierherstellung wird auf die Schöpfform<br />
ein Draht in Form eines Zeichens befestigt, wodurch das Papier<br />
dort etwas dünner ist und bei durchscheinendem Licht als transparentes<br />
Bild, dem so genannten Wasserzeichen, sichtbar wird.<br />
Michael Gerhard Gündel “Kondensierte Spuren“ – „Cinqtychon“ Digitale Bildbearbeitung Foto: Peter Gronau<br />
Michael Gerhard Gündel vor „Ohne Titel“ von Jürgen Rudow<br />
Die Ausstellung zeigte Werke der<br />
Künstler<br />
Klaus Brenneisen<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Regina Gronau,<br />
Michael G. Gündel<br />
Alexander Remde<br />
Jürgen Rudow<br />
Fred Tille<br />
Gabriele Tille-Tagge<br />
Eckehart Tries<br />
Olaf Kaminski<br />
Heide Lüders<br />
Foto: Peter Gronau<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „WASSERZEICHEN“<br />
10.Juni 2007 – 8.Juli 2007 Schinkelkirche Petzow<br />
Fotos: Karen Winkler<br />
Die Kulturpunkt-STILUS-Künstler nahmen das Thema wörtlich und malten in einer Performance<br />
mit Wasser ihre Zeichen auf ein 8 Meter langes Tuch, welches dann nach oben in die<br />
Kirchendecke gezogen wurde, so dass die Zeichen im hellen Sonnenlicht sichtbar wurden.<br />
Unter diesen Zeichen und dem darauf sichtbaren STILUS-Symbol brachte Olaf Kaminski<br />
„Wassermusik“ zu Gehör, heitere Lieder die großen Anklang fanden. Zum Abschluss der<br />
Performance wurde ein originales Wasserzeichen, die Schinkel Münze zu Petzow, geprägt<br />
von DEJO Denzer in handgeschöpftes Büttenpapier, unter den Gästen ausgelost.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „HEIMART“<br />
30. September 2007 Kunstscheune, „kreativ e.V.“; Dorfstraße 7, Schönwalde-Dorf<br />
Olaf Kaminski und Harry Klofat Ensemble ParaTonal<br />
„kreativ e.V“ Fotos: Karen Winkler<br />
Der Kulturpunkt STILUS e.V. zeigte als Abschluss seines<br />
Kunstreigens 2007 „HeimArt“.<br />
HeimArt ist zusammengesetzt aus den Worten Heimat und<br />
Art – also Heimatkunst. Dies ist stimmig, denn der Verein<br />
hat seinen Sitz in Schönwalde und zeigt nun dort sein<br />
künstlerisches Repertoire mit den Schwerpunkten Musik,<br />
Literatur und darstellender Kunst. Es gab zwei Konzerte,<br />
die zwei Welten repräsentierten.<br />
Das erste Konzert war gitarrenbegleiteter, romantisch bis<br />
ironischer Gesang von Olaf Kaminski zur „Liebe aus der<br />
Sicht der Frau“. Zwischen den Musikstücken trat der<br />
Journalist und Literat Harry Klofat mit witzig bis derben<br />
Texten auf die Bühne. Seine Geschichten brachten viele<br />
zum Schmunzeln, so seine Idee, sich doch einfach selbst<br />
zu heiraten, um in den Genuss aller Vorteile der Ehe zu<br />
kommen, ohne die damit verbundenen Risiken einzugehen.<br />
Das zweite Konzert des Ensembles ParaTonal entführte<br />
die Zuschauer in andere Klangwelten. Die Töne aus Vokalmusik,<br />
gemischt mit Diggeridoo, Maulschelle, Trommeln<br />
und anderen Musikinstrumenten waren ungewöhnlich und<br />
entspannend. Die Scheune verwandelte sich in einen<br />
Raum der Meditation, Entspannung und Weite.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2007 „HEIMART“<br />
30. September 2007 Kunstscheune, „kreativ e.V.“, Dorfstraße 7, Schönwalde-Dorf<br />
Innenansicht Scheune<br />
In der großzügig bemessenen Pause gab<br />
es Zeit genug, die Werke der Künstler zu<br />
betrachten, die die Scheune zu einer<br />
Kunsthalle verwandelten. Es waren Exponate<br />
zu sehen von<br />
Klaus Brenneisen<br />
DEJO Denzer<br />
Ellen Ernst<br />
Ekhard Gaede<br />
Thomas Gerdesmann<br />
Heidrun Wegner<br />
Innenansicht Scheune Heidrun Wegner - Glasperlenschmuck<br />
DEJO Denzer „Organisch“<br />
Thomas Gerdesmann neben seiner „Collage“<br />
Ekhard Gaede vor<br />
DEJO Denzers „Wasserlicht“ und „Stier“<br />
Fotos: DEJO Denzer, Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2008 „STILUS ZWISCHEN PROVINZ UND METROPOLE“<br />
Plakat: Fred Tille<br />
Juli / August 2008 in der Schinkel Kirche Petzow<br />
Presseinformation - Einladung<br />
Der Ausstellungsreigen von Kulturpunkt STILUS e.V.<br />
(www.<strong>Stilus</strong>-<strong>eV</strong>.de) wird dieses Jahr in der Schinkel<br />
Kirche zu Petzow mit “STILUS ZWISCHEN PROVINZ<br />
UND METROPOLE“ beginnen. Zur Eröffnung bieten<br />
wir Ihnen ein besonderes Highlight: Wir konnten mit<br />
Mark Kofi Asamoah (www.asamoah.de) einen afrikanischen<br />
Musiker für die Vernissage gewinnen, der wie<br />
kaum ein anderer die Lebensfreude des afrikanischen<br />
Kontinents in das architektonische Kleinod der Petzower<br />
Kirche bringen wird. Auf das Ausstellungsthema<br />
bezogen, wird afrikanische Stimmung aus der Provinz<br />
in die Petzower Kirche nahe der Metropole Berlin<br />
gebracht. Mark Kofi Asamoah versteht es, wirklich alle<br />
Gäste in die Rhythmik des Trommelns einzubeziehen,<br />
wozu er entsprechend viele Trommeln mitbringt. Es<br />
wird also nicht nur „Musik von vorne“ sondern auch aus<br />
der Mitte der Gästeschar erschallen. Alle, die ihn bisher<br />
erlebt haben, Jung und Alt, waren begeistert.<br />
Mark Kofi Asamoah bei der Vernissage Foto: M. G. Gündel<br />
Mit Exponaten von Klaus Brenneisen,<br />
DEJO Denzer, Ellen Ernst,<br />
Ekhard Gaede, Regina Gronau,<br />
Michael G. Gündel, Olaf Kaminski,<br />
Heide Lüders, Jürgen Rudow,<br />
Fred Tille, Gabriele Tille-Tagge<br />
Trommlerin Karoline Winkler Fotos: M. G. Gündel<br />
Mit diesem interaktiven Konzert wird die Kunstausstellung der Kulturpunkt-STILUS-Künstler mit<br />
ihren vielschichtigen und vielgestaltigen Kunst Reflektionen zum Thema des Kulturland Brandenburg<br />
e.V. “Zwischen Metropole und Provinz“ zur Erkundung frei gegeben. Es werden Fotografie,<br />
Malerei und Skulptur geboten. Sie sind eingeladen, sich mit „Metropole und Provinz“ „an<br />
einen Tisch zu setzten“, was durchaus wörtlich gemeint ist, und sich von der einzigartigen<br />
Atmosphäre dieses Spannungsfeldes einfangen zu lassen.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
2008 „KUNST IM SCHÖNEN WALDE – METROPOLE<br />
ZWISCHEN STILUS UND PROVINZ“<br />
September / Oktober 2008 Galerie „kreativ e.V.“; Dorfstraße 7, Schönwalde-Dorf<br />
13. September: 1. Vernissage mit Heidrun Wegner, Thomas Gerdesmann, Olaf Kaminski<br />
EINLADUNG zum „KUNSTREIGEN 2008“ DES<br />
KULTURPUNKT STILUS E.V.<br />
Liebe Kunstfreunde,<br />
der Ausstellungsreigen von Kulturpunkt STILUS e.V. wurde<br />
mit Trommelwirbel in Petzow begonnen, nun schlagen wir<br />
leisere aber nicht minder interessante Töne und „Tönungen“<br />
in Schönwalde-Dorf an. Mit „Kunst im Schönen<br />
Walde“ wollen wir Ihnen einzelne Künstler des Kulturpunkt<br />
STILUS näher bringen. So werden Sie im Rahmen der<br />
Ausstellungseröffnungen etwas über die Künstler, ihre<br />
Ideen und Arbeitsweise erfahren und auch darüber, warum<br />
Plakat: Fred Tille<br />
bei dem etwas schräg erscheinenden Untertitel „Metropole<br />
zwischen <strong>Stilus</strong> und Provinz“ die Wörter bewusst so gesetzt wurden und nicht nur durcheinander<br />
geraten sind. Zum Auftakt der ersten der 3 Vernissagen präsentieren wir Ihnen<br />
abstrahierte Land-Stadt-Kompositionen von Thomas Gerdesmann. Er zeigt Werke, die in<br />
Richtung Landschaftsarchitektur gehen und als Ziel und Sinn die Einheit von Stadt und<br />
Landschaft als skulpturalen Raum darstellen. Olaf Kaminski erfreut mit Gitarrenmusik und<br />
humoristischen Originalvorlagen von Buchillustrationen, Heidrun Wegners Steinskulpturen<br />
sind als begehbare Räume zu verstehen, außerdem zeigt sie Glaskettenkreationen.<br />
Heidrun Wegner Thomas Gerdesmann<br />
Olaf Kaminski Vernissage - Thomas Gerdesmann<br />
Fotos: Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Plakat: Fred Tille<br />
2008 „KUNST IM SCHÖNEN WALDE – METROPOLE<br />
ZWISCHEN STILUS UND PROVINZ“<br />
September / Oktober 2008 Galerie „kreativ e.V.“; Dorfstraße 7, Schönwalde-Dorf<br />
27. September: 2. Vernissage mit Heide Lüders und DEJO Denzer<br />
Fotos: Karen Winkler Heide Lüders und DEJO Denzer vor Bildern von Heide Lüders und neben der Skulptur<br />
DEJO Denzer: Explorer Mumie<br />
Heide Lüders: 4 Frauen - Porträts<br />
„Honigsucher“ von DEJO Denzer<br />
DEJO Denzer: New York - Manhattan<br />
Heide Lüders: Holzschnitt „Trennung“<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
Plakat: Fred Tille<br />
2008 „KUNST IM SCHÖNEN WALDE – METROPOLE<br />
ZWISCHEN STILUS UND PROVINZ“<br />
September / Oktober 2008 Galerie „kreativ e.V.“; Dorfstraße 7, Schönwalde-Dorf<br />
6. Oktober: 3. Vernissage mit<br />
Ellen Ernst, Ekhard Gaede, Jürgen Rudow und Klaus Brenneisen<br />
1988 „Samstagsmarkt in Zumbahua (Ecuador)“ Fotografie von Ekhard Gaede<br />
Ellen Ernst Ekhard Gaede<br />
Jürgen Rudow Klaus Brenneisen<br />
Fotos: Karen Winkler<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Ausgewählte <strong>Projekte</strong>
KONZEPTE<br />
AUSGEWÄHLTE PROJEKTENTWÜRFE<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Konzepte<br />
.
Unter Mitarbeit von<br />
Rainer Gottemeier, Jürgen F. Schmidt<br />
Konstruktionszeichnungen<br />
Prof. Dipl. Ing. Manfred F. Manleitner<br />
Schiffs-Anlegestellen „Buga-Tore“<br />
PROJEKT-PLANUNGEN<br />
TRA-FO<br />
Konzepte und <strong>Projekte</strong> zur Buga<br />
TransparenzForum (TRA-FO) von Thomas Gerdesmann<br />
Ein großer Glaspavillon auf dem Alten Markt<br />
Potsdam hat vom Kulturpunkt STILUS e.V. den<br />
Namen „TRA-FO“ erhalten. Der Glaspavillon<br />
steht für Spannung, Umformung, Energie,<br />
Erneuerung. Die Glas-Architektur als Idee eines<br />
TRAnsparenz-FOrum verkörpert einen Raum,<br />
der durch seinen Materialcharakter für den<br />
Menschen das Gefühl der Verschmelzung mit<br />
dem umgebenden Stadtraum hervorruft. Die<br />
durchsichtige Leichtigkeit fördert Entgrenzung<br />
von Innen und Außen, löst Barrieren und regt<br />
kommunikative Öffnung an.<br />
BUGA-<strong>Projekte</strong> von Thomas Gerdesmann, Rainer Gottemeier, Jürgen F. Schmidt<br />
• Unterwasser-Laserspiele<br />
• Wasserstraßen-Kultur<br />
• Raum- und zeitflexible Ausstellung<br />
eines Kulturlandschaftmodells<br />
• Buga-Haupteingangstor Bornstedter<br />
Feld<br />
• Glaspavillons in der Buga-Landschaft<br />
• Gläserner Buga-Stern<br />
• Reflektierende Glasskulptur auf einem Hügel<br />
• Der gläserne „Wasserpilz“<br />
• Lichtpunktnetz auf einem See<br />
• Lichtturm<br />
• Speaker‘s Corner<br />
• Neue Symphonik zur Lichtinstallation<br />
• Permanente See-Performance für alle<br />
Besucher „Zu neuen Ufern“<br />
• Gepflanzte Zeichen „Gipfel & Wege“<br />
• Farbtore zwischen Kunst- und Kulturräumen -<br />
Ein Wanderweg<br />
• Blaues Lichtwunder – Glasskulptur<br />
• Buga-Struktur-Blumenbeete<br />
• Kunst- und Kulturdampfernetz<br />
• Stein-Zeit - 2000+1 Kugeln - Ralph Hauswirth<br />
• Tele-Phonie - Martin Daske, Uli Aumüller<br />
• Kichergärten/ Plapperwälder/<br />
Sonotope -<br />
Martin Daske, Uli Aumüller<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Konzepte
„Global mind - Berliner Öffentliche<br />
Streitgespräche“<br />
von Jürgen F. Schmidt /<br />
Mitarbeit: Gabriele Brähler<br />
Neben den Wegen ist die Welt -<br />
Erkenntnisse am Wegesrand<br />
PROJEKT-PLANUNGEN<br />
LandArt - Atmende Transparenz<br />
Berliner Öffentliche Streitgespräche<br />
Neben den Wegen ist die Welt - Erkenntnisse am Wegesrand<br />
Kulturen der Welt im Gesang der Kinder<br />
von Jürgen F. Schmidt<br />
Kulturen der Welt<br />
im Gesang der Kinder<br />
von Olaf Kaminski<br />
LandArt „Atmende Transparenz“<br />
von Jürgen F. Schmidt<br />
technische Planung: Klaus Gesser<br />
Geräuschvoll atmende „begehbare Schläuche“<br />
von beliebiger Länge und atmende „begehbare<br />
Kugeln“ von 2 bis 4 Metern Durchmesser. Die<br />
gegenseitige Abhängigkeit aller Lebewesen in<br />
einem soziokulturellen Biotop des Großorganismus<br />
Erde wird hier unmittelbar und verpflichtend<br />
erfahrbar gemacht.<br />
Menschliches Miteinander lebt von einem<br />
Konsens grundlegender Werteinstellungen. Jede<br />
Gesellschaft verändert sich ständig. Sie muß<br />
sich deshalb die Frage nach ihrem Selbstverständnis<br />
immer wieder neu stellen und<br />
kontroverse Meinungen zur Diskussion stellen.<br />
„Global Mind“ kennzeichnet ein differenziertes<br />
und verantwortungsbewusstes, eben globales<br />
Denken, Fühlen und Handeln in einer<br />
zusammenwachsenden Welt. Mit der Veranstaltungsreihe<br />
fragen wir nach den Grundsätzen<br />
dieses „Global Mind“ und seiner Bedeutung vor<br />
dem Erfahrungshintergrund des beginnenden<br />
dritten Jahrtausends. Jedes Gebiet bringt sich in<br />
den interdisziplinären Dialog ein, letztlich unter<br />
dem Ziel von „Moral Mind“, einer weltweiten<br />
Neuen Ethik.<br />
Neben den Wegen ist die Welt - Vom Menschen<br />
verachtet - wie Unkraut am Wegesrand. Neben<br />
den Wegen ist die Welt - sie allein ist der Umweg<br />
- der die Wege begreifbar macht.<br />
Jede Gesellschaft reproduziert sich in ihren<br />
Schulen und Kindergärten. Authentische<br />
Stimmen, Reime, Lieder werden in einer Veranstaltungsreihe<br />
vor - und einander gegenüber<br />
gestellt. Ziel ist ein intensives Kennenlernen und<br />
Verstehen. Musik macht neugierig! An 6<br />
Wochenenden laden wir jeweils 3 Kindergruppen<br />
ein, die für ihre Kultur typische Gesänge<br />
vortragen. Die kleinen Künstler werden von<br />
einheimischen Schulklassen o. ä. in Form einer<br />
Patenschaft betreut: Die gastgebenden Familien<br />
und Klassen bereiten sich durch Informationen<br />
über Land und Kultur auf ihre Gäste vor.<br />
Kulturpunkt STILUS e.V. – Konzepte